DE19955231A1 - Verbrennungsmotor mit rotierendem Zylinderblock - Google Patents

Verbrennungsmotor mit rotierendem Zylinderblock

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    • F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor mit rotierendem Zylinderblock und ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderblock (E) und die Antriebs- bzw. Kurbelwelle (A2) über ein Getriebe abhängig voneinander in gleicher Drehrichtung und gleicher Drehzahl rotieren, wobei bevorzugt die Mittelachse (A2) der Antriebswelle zur Mittelachse (A1) des Zylinderblocks (E) versetzt ist. Ebenso ist die Rotation der Gas-Steuerbuchse (D) vom gleichen Getriebe abhängig, dreht sich wie der Zylinderblock (E) und die Antriebs- bzw. Kurbelwelle (A2) in gleicher Drehrichtung, jedoch nur mit einer auf die Gas-Einlass- bzw. Auslassöffnungen abgestimmten Drehzahl (Fig.).

Description

Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor mit rotierendem Zylinderblock und hat die Aufgabe einen derartigen Motor mit einem hohen Wirkungsgrad und ei­ nem fast vibrationsfreien Lauf zu schaffen.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Motor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor­ geschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 9 angegeben.
Der erfindungsgemäße Verbrennungsmotor hat vier Takte, wie ein Otto- bzw. Die­ selmotor. Die Reihenfolge der Takte ist:
  • - Ansaugen der Frischluft- bzw. des Gasgemisches, Fig. 1 bis 3,
  • - Verdichten des Frischluft- bzw. des Gasgemisches, Fig. 3 bis 5.
  • - Zünden des Gasgemisches (Arbeitstakt), Fig. 5 bis 7,
  • - Ausstoßen der Abgase, Fig. 7 bis 1.
Für diese vier Takte sind zwei Umdrehungen des Kolbens B um die Antriebs- bzw. Kurbelwellenachse A2 und zwei Umdrehungen des Zylinderblocks E um die Achse A1 erforderlich, während die Gas-Führungsbuchse D nur einmal für einen kompletten Arbeitstakt (4 Takte) um die Achse A1 rotiert.
Bei diesem System des Ansaugens und Ausstoßens der Gase sind vorteilhaft kei­ ne Ventile, keine Nockenwellen und keine Hubumkehr des Kolbens B erforderlich. Ferner wird durch die versetzte Anordnung der Mittelachse A1 zur Mittelachse A2 ein nahezu vibrationsfreier Lauf des Verbrennungsmotors erreicht. Dabei sind die Achse A1 des Zylinderblocks E und die Achse A2 der Antriebs- bzw. Kurbelwellenachse so zueinander versetzt, daß während des Arbeitstaktes immer das maximal erzielbare Drehmoment erreicht wird.
Durch die besondere Lage der beiden Mittelachsen A1 und A2 zueinander, sowie der nahezu synchron laufenden Rotationsbewegungen des Kolbens B und des Zylinder­ blocks E während eines Arbeitstaktes, wird, durch den bei der Zündung und Ver­ brennung des Gasgemisches auf den Koben B wirkende Druck, ein fast 100%iges Drehmoment auf die Kurbel- bzw. Antriebswelle erzeugt.
Ferner entstehen durch die Rotation des Kolbens B um die Mittelachse A2 und der Rotation des Zylinderblocks E um die zur Mittelachse A2 versetzte Mittelachse A1 keine oberen und unteren Totpunkte - wie beim Otto- oder Dieselmotor - d. h., die Energieverluste durch die ständige Hubumkehr des Kolbens B entfallen vollständig.
Von weiterem Vorteil ist, daß der Einlass und der Auslass des Gases nicht über bewegliche Ventile und Nockenwelle, sondern über entsprechende Öffnungen, welche sich in der Gas-Führungsbuchse befinden, gesteuert wird. Die mit dieser Erfindung erzielten Vorteile bestehen somit insbesondere darin, daß durch den gleichmäßigen, runden Ablauf nach der Zündung des Gasgemisches, ein höherer Wirkungsgrad und vibrationsfreierer Lauf des Motors erreicht und auch eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs erzielt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen (Fig. 1 bis Fig. 8) dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 über Fig. 2 bis Fig. 3 den Motor zum Zeitpunkt, in welchem Frischluft bzw. ein Gasgemisch angesaugt wird.
Fig. 3 über Fig. 4 bis Fig. 5 den Motor zum Zeitpunkt, in welcher die Kompression der Frischluft bzw. des Gasgemisches erfolgt.
Fig. 5 über Fig. 6 bis Fig. 7 den Motor zum Zeitpunkt, in welchem die Zündung und Verbrennung des Gasgemisches erfolgt.
Fig. 7 über Fig. 8 bis Fig. 1 den Motor zum Zeitpunkt, in welchem der Ausstoß des verbrannten Gasgemisches erfolgt.

Claims (9)

1. Verbrennungsmotor mit rotierendem Zylinderblock (E), dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderblock (E) und die Antriebs- bzw. Kurbelwelle (A2) über ein Ge­ triebe abhängig voneinander in gleicher Drehrichtung und gleicher Drehzahl ro­ tieren.
2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um den Zy­ linderblock (E) eine Führungs- bzw. Steuerbuchse (D) für den Frischluft- bzw. Gasgemisch-Einlass und für den Abgas-Auslass, in gleicher Drehrichtung wie der Zylinderblock (E) und die Antriebswelle (A2), jedoch nur mit einer auf die Gas- Einlass- bzw. Auslassöffnungen abgestimmten Drehzahl rotiert.
3. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderblock (E) eine oder mehrere Bohrungen enthält und dadurch mit entspe­ chender Anzahl Kolben (B) bestückt werden kann.
4. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse (D) für den Frischluft- bzw. Gasgemisch-Einlass und für den Abgas-Auslass durch eine Anzahl entsprechender Öffnungen und einer auf die Öffnungen abgestimmten Drehzahl um den Zylinderblock (E) rotiert.
5. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Frischluft- bzw. Gasgemisch, anstatt durch bewegliche Ventile, durch Öffnungen (G) im Motorgehäuse (F) und der Gas-Führungsbuchse (D) angesaugt bzw. (I) eingespritzt wird.
6. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasgemisch, durch Öffnungen (K) im Motorgehäuse (F) und der Gas- Führungsbuchse (D) mit einer Zündeinrichtung gezündet wird.
7. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase anstatt durch bewegliche Ventile, durch Öffnungen (H) im Mo­ torgehäuse (F) und der Gas-Führungsbuchse (D) entweichen.
8. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse (A2) der Antriebs- bzw. Kurbelwelle zur Mittelachse (A1) des Zylinderblocks (E) versetzt ist.
9. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Zylinderblocks (E) und der Gas-Führungsbuchse (D) über ein Getriebe abhängig von der Drehzahl der Antriebs- bzw. Kurbelwelle (A2) erfolgt.
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