DE19955117C2 - Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanztomographiegeräts - Google Patents
Verfahren zum Betrieb eines MagnetresonanztomographiegerätsInfo
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- DE19955117C2 DE19955117C2 DE19955117A DE19955117A DE19955117C2 DE 19955117 C2 DE19955117 C2 DE 19955117C2 DE 19955117 A DE19955117 A DE 19955117A DE 19955117 A DE19955117 A DE 19955117A DE 19955117 C2 DE19955117 C2 DE 19955117C2
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanztomographiegeräts (1) mit einem Gradientensystem, DOLLAR A - das wenigstens eine Gradientenspulenanordnung, die wenigstens eine erste und eine zweite Teilspule (TS1, TS2) umfaßt, zum Erzeugen eines Gradientenfeldes in einer Raumrichtung und DOLLAR A - das eine mit der Gradientenspulenanordnung verbundene Energieversorgungsvorrichtung (2), die so ausgebildet ist, daß Ströme in den Teilspulen (TS1, TS2) unabhängig voneinander einstellbar sind, beinhaltet, DOLLAR A wird zum stufenlosen Einstellen wenigstens einer Eigenschaft des Gradientenfeldes wenigstens einer der Ströme in einer der Teilspulen (TS1, TS2) durch Lösen einer Optimierungsaufgabe, beinhaltend eine Zielfunktion und wenigstens eine Nebenbedingung, daß Stimulationen eines lebenden Untersuchungsobjekts (5) vermieden werden, bestimmt und eingestellt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Mag
netresonanztomographiegeräts mit einem Gradientensystem, das
wenigstens eine Gradientenspulenanordnung, die wenigstens
eine erste und eine zweite Teilspule umfaßt, zum Erzeugen
eines Gradientenfeldes in einer Raumrichtung und das eine mit
der Gradientenspulenanordnung verbundene Energieversorgungs
vorrichtung, die so ausgebildet ist, daß Ströme in den
Teilspulen unabhängig voneinander einstellbar sind, beinhal
tet.
Die Magnetresonanztomographie ist eine bekannte Technik zur
Gewinnung von Bildern des Körperinneren eines lebenden Unter
suchungsobjekts. Dazu werden einem statischen Grundmagnetfeld
schnell geschaltete magnetische Gradientenfelder mit hoher
Amplitude überlagert, die von einem Gradientensystem erzeugt
werden.
Das Gradientensystem umfaßt Gradientenspulen, Gradientenver
stärker und eine Gradientensteuerung. Eine der Gradientenspu
len erzeugt für eine bestimmte Raumrichtung ein Gradienten
feld mit einem Gradienten, der zu jedem beliebigen Zeitpunkt
zumindest innerhalb eines Abbildungsvolumens des Magnetreso
nanztomographiegeräts ortsunabhängig näherungsweise gleich
groß ist. Da es sich bei dem Gradientenfeld um ein zeitlich
variables Magnetfeld handelt, gilt vorgenanntes zwar für je
den Zeitpunkt, aber von einem Zeitpunkt zu einem anderen
Zeitpunkt ist die Größe des Gradienten variabel. Die Richtung
des Gradienten ist in der Regel durch das Gradientenspulende
sign fest vorgegeben.
Zur Erzeugung des Gradientenfeldes sind in der Gradientenspu
le entsprechende Ströme einzustellen. Dabei betragen die Amp
lituden der erforderlichen Ströme mehrere 100 A. Die Stromanstiegs-
und -abfallraten (Slewrate) betragen mehrere 100 kA/s.
Zur Stromversorgung ist die Gradientenspule an einen
sogenannten Gradientenverstärker angeschlossen. Da die Gra
dientenspule eine induktive Last darstellt, sind zur Erzeu
gung vorgenannter Ströme entsprechend hohe Ausgangsspannungen
des Gradientenverstärkers erforderlich.
Durch das Schalten der Gradientenfelder können bei Magnetre
sonanzbildaufnahmen in lebenden Untersuchungsobjekten Stimu
lationen ausgelöst werden. Die dabei auf das Untersuchungsob
jekt einwirkenden Gradientenfelder sind durch eine sich zeit
lich verändernde magnetische Flußdichte gekennzeichnet, die
im Untersuchungsobjekt Wirbel- und Induktionsströme erzeugt.
Zur Vorhersage dieser Stimulationen sind Verfahren bekannt.
Eines dieser Verfahren zur Stimulationsüberwachung basiert
beispielsweise auf dem sogenannten dB/dt-Modell. Bei diesem
Verfahren handelt es sich um eine Kontrolle und Überwachung
der bei einer Magnetresonanztomographie auftretenden Werte
der zeitlichen Änderung der magnetischen Flußdichte (dB/dt-
Werte) von Gradientenfeldern. Die maximal zulässigen dB/dt-
Werte ergeben sich beispielsweise aus dem Ergebnis einer Sti
mulationsstudie mit der entsprechenden Gradientenspule bzw.
aus den von den Zulassungsbehörden fest vorgegebenen Grenz
werten. Näheres ist beispielsweise dem Aufsatz von J. Abart
et al. "Peripheral Nerve Stimulation by Time-Varying Magnetic
Fields", J. Computer Assisted Tomography (1997) 21(4), Seiten
532 bis 538, zu entnehmen.
Die Auslösung von Stimulationen hängt dabei wesentlich vom
Typ einer Sequenz ab. Man unterscheidet zwischen den konven
tionellen und den schnellen Sequenzen. Konventionelle Sequen
zen verlangen üblicherweise eine hohe Linearität der Gradien
tenfelder innerhalb eines bestimmten Linearitätsvolumens,
beispielsweise eine Linearität von ca. 5% in einem kugelför
migen Linearitätsvolumen mit einem Durchmesser von 40 bis 50 cm
bei moderaten Gradientenstärken von 10 bis 20 mT/m und
Schaltzeiten von ca. 1 ms. Für die schnellen Sequenzen werden
hohe Gradientenstärken, z. B. 20 bis 40 mT/m sehr schnell ge
schaltet (Schaltzeiten ca. 100 bis 500 µs). Die sich zeitlich
ändernde magnetische Flußdichte der Gradientenfelder indu
ziert im Untersuchungsobjekt elektrische Ströme, die Stimula
tionen des Untersuchungsobjekts auslösen können. Mit schnel
leren zeitlichen Änderungen, d. h. schnelleren Schaltzeiten
und größeren Werten der magnetischen Flußdichte von Gradien
tenfeldern werden die induzierten Ströme größer und die Wahr
scheinlichkeit von Stimulationen nimmt zu. Dabei werden die
betragsmäßig größten Werte an den Rändern und außerhalb der
Linearitätsvolumina erreicht, wo auch der maximale Feldhub
auftritt. Bei gegebenen Anforderungen an die Gradientenstärke
und an die Schaltzeit verringert man den Feldhub und damit
das Stimulationsrisiko dadurch, daß man eine Gradientenspule
mit kleinerem Linearitätsvolumen einsetzt. Daher verringert
sich beispielsweise bei schnellen Sequenzen das Linearitäts
volumen auf beispielsweise 20 cm Durchmesser. Eine Gradien
tenspule mit vorgenannten Eigenschaften für schnelle Sequen
zen ist üblicherweise nicht für konventionelle Ganzkörperan
wendungen geeignet, wohl aber für schnelle Magnetresonanz
bildgebungstechniken, wie das Echoplanarverfahren und dessen
Hybride.
In der DE 195 40 746 A1 ist ein modulares Gradientenspulen
system beschrieben, das für eine Raumrichtung zwei Gradien
tenspulen umfaßt. Dabei wird wahlweise eine der beiden Spulen
oder eine Reihenschaltung beider Gradientenspulen mit einem
Gradientenverstärker verbunden. Für schnelle Sequenzen wird
beispielsweise nur eine der Gradientenspulen verwendet und
für konventionelle Sequenzen die Reihenschaltung. Dabei weist
das Gradientenspulensystem für schnelle Sequenzen ein kleines
Linearitätsvolumen auf und erlaubt das schnelle Schalten von
Gradientenfeldern mit großen Gradientenstärken. Beim gemein
samen Betrieb beider Spulen weist das Gradientenspulensystem
für konventionelle Sequenzen mit langsamer geschalteten Gra
dientenfeldern und bei kleineren Gradientenstärken ein größeres
Linearitätsvolumen auf. Bei vorgenanntem Gradientenspu
lensystem ist nachteilig, daß lediglich in maximal drei Stu
fen die Große des Linearitätsvolumens sowie die Qualität der
Linearität veränderbar ist.
In der US 4,959,613 ist ein Gradientensystem mit drei Gra
dientenspulen zum Erzeugen von Gradientenfeldern mit Gradien
ten in drei zueinander orthogonalen Raumrichtungen beschrie
ben. Dabei ist jede der drei Gradientenspulen in eine Viel
zahl von gleichen Einheitsspulen, die zu deren Steuerung und
Stromversorgung mit je einem gleichen Einheitstreiber verbun
den sind, unterteilt. Indem alle oder nur ausgewählte Ein
heitsspulen einer der Gradientenspulen gleichzeitig betrieben
werden, ist das entsprechende Gradientenfeld an eine Größe
eines abzubildenden Bereichs anpaßbar. In einer Ausführungs
form ist dabei wenigstens eine der Einheitsspulen derart aus
gebildet, daß bei alleinigem Betrieb dieser Einheitsspule ein
Gradientenfeld erzeugbar ist.
In der DE 34 11 222 A1 ist ein Magnetresonanzgerät beschrie
ben, das drei Gradientenspulen zum Erzeugen von Gradienten
feldern und wenigstens eine weitere Spulenanordnung zum Er
zeugen eines in Richtung eines Grundmagnetfeldes verlaufenden
Magnetfeldes, das sich räumlich nichtlinear ändert, umfaßt.
Dabei ergibt ein Überlagern dieses Magnetfeldes mit Gradien
tenfeldern eine definierte, zeitlich räumliche Änderung einer
Magnetflußdichte, womit insbesondere durch die Gradientenfel
der hervorgerufene, unerwünschte Wirbelstromeffekte beseitigt
werden können. Die weitere Spulenanordnung ist dabei in einer
Ausführungsform derart gestaltet, daß das mit ihr erzeugbare
Magnetfeld einen räumlichen Verlauf aufweist, der einer der
Kugelfunktionen zweiter oder dritter Ordnung entspricht.
In der DE 34 00 861 A1 ist ein Magnetresonanzgerät beschrie
ben, das drei Gradientenspulen und wenigstens eine weitere
Spulenanordnung zum Erzeugen eines in Richtung eines Grund
magnetfeldes verlaufenden Magnetfeldes, das sich räumlich
nichtlinear ändert, umfaßt. Dabei ist die weitere Spulenan
ordnung mit einem Strom betreibbar, der einer Summe der Gra
dientenspulenströme, die mit unterschiedlichen Konstanten
gewichtet werden können, entspricht. Dadurch ist ein Auflö
sungsvermögen des Magnetresonanzgeräts einstellbar, das sich
entsprechend einem Gradienten des Magnetfeldes ändert.
In der DE 39 02 479 A1 ist für ein Magnetresonanzgerät ein
Gradientensystem beschrieben, das ein Gradientenspulensystem
sowie ein Gradientenverstärkersystem umfaßt. Dabei beinhaltet
das Gradientenverstärkersystem eine 3-kanalige Verstärkerein
richtung der Linearart und eine 2-kanalige Verstärkereinrich
tung der Resonanzart. Das Gradientenspulensystem umfaßt dabei
beispielsweise eine erste Gradientenspule zum Erzeugen eines
Gradientenfeldes in einer ersten Richtung, eine zweite und
dritte Gradientenspule zum Erzeugen von Gradientenfeldern in
einer zweiten Richtung und eine vierte und fünfte Gradienten
spule zum Erzeugen von Gradientenfeldern in einer dritten
Richtung. Dabei ist je einer der Kanäle der Verstärkerein
richtung der Linearart mit der ersten, der zweiten und der
vierten Gradientenspule und je einer der Kanäle der Verstär
kereinrichtung der Resonanzart mit der dritten und der fünf
ten Gradientenspule verbunden. Bei ultraschnellen Abbildungs
verfahren, beispielsweise dem Echoplanarverfahren, werden
dabei die Verstärkereinrichtungen der Resonanz- und der Line
arart betrieben, wohingegen bei gewöhnlichen Abbildungsver
fahren lediglich die Verstärkereinrichtung der Linearart be
trieben wird.
In der US 4,939,462 ist ein Magnetresonanzgerät beschrieben,
das zusätzlich zu einer Grundfeldmagnetspule zum Erzeugen
eines statischen Grundmagnetfeldes und zu Gradientenspulen
zum Erzeugen von Gradientenfeldern eine Spule zum Erzeugen
eines inhomogenen Magnetfeldes aufweist. Dabei ist die zu
sätzliche Spule derart gestaltet, daß das mit ihr erzeugbare
Magnetfeld innerhalb eines Abbildungsvolumens des Geräts
räumlich lediglich langsam variiert. Dabei wird dieses Magnetfeld
beispielsweise zwischen einer Hochfrequenz-Anrege
phase und einer Magnetresonanzsignal-Auslesephase einer Puls
sequenz erzeugt. Dadurch ist unter anderem eine Einengung
eines Dynamikbereichs von Magnetresonanzsignalen erzielbar,
wobei abgesehen von zurückrechenbaren Phasenverzerrungen kei
ne anderen Verzerrungen auftreten und kein Herabsetzen von
Messgenauigkeiten, beispielsweise für T1- und/oder T2-
Relaxationszeiten, stattfindet.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen.
Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß dem Anspruch 1 wird bei einem Verfahren zum Betrieb
eines Magnetresonanztomographiegeräts mit einem Gradienten
system,
- - das wenigstens eine Gradientenspulenanordnung, die wenigs tens eine erste und eine zweite Teilspule umfaßt, zum Er zeugen eines Gradientenfeldes in einer Raumrichtung und
- - das eine mit der Gradientenspulenanordnung verbundene Ener gieversorgungsvorrichtung, die so ausgebildet ist, daß Ströme in den Teilspulen unabhängig voneinander einstellbar sind, beinhaltet,
zum stufenlosen Einstellen wenigstens einer Eigenschaft des
Gradientenfeldes wenigstens einer der Ströme in einer der
Teilspulen durch Lösen einer Optimierungsaufgabe, beinhaltend
eine Zielfunktion und wenigstens eine Nebenbedingung, daß
Stimulationen eines lebenden Untersuchungsobjekts vermieden
werden, bestimmt und eingestellt.
Dadurch, daß die Eigenschaften des Gradientenfeldes wenigs
tens in weiten Bereichen stufenlos einstellbar sind, ist es
bei einem Betrieb, der Stimulationen vermeidet, möglich, im
mer knapp unter einer Stimulationsschwelle zu bleiben, so daß
die potentielle Leistungsfähigkeit des Gradientensystems mög
lichst voll ausgenutzt wird.
Stimulationen werden beispielsweise vermieden, wenn ein
Extremum der magnetischen Flußdichte des Gradientenfeldes bei
einer vorgegebenen Slewrate einer Sequenz unter einem vorgeb
baren Stimulationsgrenzwert bleibt. Dabei wird die Optimie
rungsaufgabe beispielsweise durch eine Variationsrechnung
gelöst. Die Zielfunktion beinhaltet dabei Koeffizienten einer
Kugelfunktionsentwicklung einer magnetischen Flußdichte des
Gradientenfeldes, wobei die Zielfunktion Koeffizienten für
jede der Teilspulen umfaßt. Die Koeffizienten für eine der
Teilspulen werden mit einem Faktor multipliziert, der einem
Verhältnis eines einstellbaren Stromes zu einem Bemessungs
strom der Teilspule entspricht. Eine weitere Nebenbedingung
ist beispielsweise, daß wenigstens einer der mit dem Faktor
multiplizierten Koeffizienten größer einem vorgegebenen
Grenzwert ist. Durch letztgenanntes ist beispielsweise die
Vorgabe einer minimal erforderlichen Gradientenstärke mög
lich. Durch Lösung vorgenannter Optimierungsaufgabe sind so
wohl eine Auslegung des Gradientensystems als auch die Strom
einstellungen zum Betrieb des Gradientensystems ermittelbar.
Bei der Auslegung der Gradientenspulenanordnung werden aus in
Bereichen vorgegebenen Eigenschaften des Gradientenfeldes
Koeffizienten und nötige Bemessungsströme der Teilspulen er
mittelt, woraus letztendlich deren Ausbildung neben und im
Zusammenspiel mit anderen Auslegungskriterien, wie Starrkör
perbewegung der Gradientenspulenanordnung im Gerät, Wirbel
stromverhalten, Lärmerzeugung, usw. resultiert. Bei einer
Ermittlung von Stromeinstellungen werden ausgehend von einer
vorgegebenen Gradientenspulenanordnung mit vorgegebenen Koef
fizienten und Bemessungsströmen in Abhängigkeit von gewünsch
ten Eigenschaften des Gradientenfeldes die einzustellenden
Ströme ermittelt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird für einen ausge
wählten Sequenztyp wenigstens einer der Sequenzparameter in
einem Bereich vorgegeben, so daß die Sequenz mit dem Gradien
tensystem des Geräts ausführbar ist. Dabei bestimmt der Se
quenzparameter wenigstens eine der Eigenschaften des Gradientenfeldes
mit. Durch die Auswahl eines Sequenztyps wird bei
spielsweise die minimal erforderliche Gradientenstärke sowie
eine minimal erforderliche Slewrate festgelegt. Ferner wirkt
beispielsweise die Wahl eines Field of Views direkt auf die
Größe des Linearitätsvolumens. Dadurch, daß vom Anwender nur
Parameter ausgewählt werden können, die mit dem Gradienten
system des Geräts ausführbar sind, wird eine Vorgabe von
nicht ausführbaren Parametern vermieden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird für einen vorgege
benen Stimulationsgrenzwert wenigstens einer der Sequenzpara
meter in einem Bereich vorgegeben, so daß bei einer Ausfüh
rung der Sequenz Stimulationen vermieden werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Sequenzparameter
während der Ausführung der Sequenz veränderbar.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird ein Strom in der
ersten Teilspule eingestellt, der eine erste Linearität
und/oder ein erstes Linearitätsvolumen und/oder eine erste
Gradientenstärke des Gradientenfeldes bewirkt, und der Strom
in der zweiten Teilspule wird gesteuert, so daß die erste
Linearität und/oder das erste Linearitätsvolumen und/oder die
erste Gradientenstärke stufenlos veränderbar sind. Dabei ist
der Strom in der zweiten Teilspule hinsichtlich Größe und
Vorzeichen steuerbar.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung beinhaltet die Energie
versorgungsvorrichtung einen ersten Gradientenverstärker, der
mit der ersten Teilspule verbunden ist, und einen zweiten
Gradientenverstärker, der mit der zweiten Teilspule verbunden
ist. Durch das Zurückgreifen auf bekannte und bewährte Bau
elemente eines Magnetresonanztomographiegeräts ist die Ener
gieversorgungsvorrichtung in einfacher Weise so ausgebildet,
daß die Ströme in den Teilspulen unabhängig voneinander ein
stellbar sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die erste Teilspule
für ein bestimmtes Linearitätsvolumen des Gradientenfeldes
und/oder eine bestimmte Linearität des Gradientenfeldes aus
gebildet und die zweite Teilspule als eine Korrekturspule
ausgebildet, so daß das bestimmte Linearitätsvolumen und/oder
die bestimmte Linearität veränderbar sind. Dadurch sind ins
besondere für konventionelle Sequenzen das bestimmte Lineari
tätsvolumen vergrößerbar und die bestimmte Linearität über
das Linearitätsvolumen verbesserbar. Dabei ist das Lineari
tätsvolumen, das beispielsweise kugelförmig ist, dasjenige
Volumen, innerhalb dessen die Linearität des Gradientenfelds
eine vorgegebene Linearitätsabweichung, beispielsweise in
Prozent angegeben, nicht überschreitet. Die Linearität des
Gradientenfeldes kennzeichnet somit die Güte des Gradienten
feldes innerhalb des Linearitätsvolumens, wobei die Güte
durch die Linearitätsabweichung beschrieben ist. Eine Linea
ritätsabweichung von 0% bedeutet, daß der Verlauf des Gra
dientenfeldes innerhalb des Linearitätsvolumens ideal linear
ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die erste Teilspule
für eine bestimmte Gradientenstärke des Gradientenfeldes, die
für die erste Teilspule vorzugsweise die betragsmäßig maxima
le Gradientenstärke ist, ausgebildet und die zweite Teilspule
als eine Verstärkerspule ausgebildet, so daß die bestimmte
Gradientenstärke veränderbar, vorzugsweise vergrößerbar, ist.
Dadurch sind insbesondere die für die schnellen Sequenzen
erforderlichen hohen Gradientenstärken erreichbar.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungs
beispielen der Erfindung anhand der Zeichnungen. Dabei zei
gen:
Fig. 1 ein Magnetresonanztomographiegerät mit einem Gradien
tensystem,
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Gradientenspulensystems mit
einer ersten und einer zweiten Teilspule zum Erzeugen eines
Gradientenfeldes mit einstellbarer Linearität und/oder mit
einstellbarem Linearitätsvolumen,
Fig. 3 einen Verlauf der magnetischen Flußdichte eines von
der ersten Teilspule aus Fig. 2 erzeugten Gradientenfeldes,
Fig. 4 einen Verlauf der magnetischen Flußdichte eines von
der zweiten Teilspule aus Fig. 2 erzeugten Magnetfeldes,
Fig. 5 einen Verlauf der magnetischen Flußdichte eines von
beiden Teilspulen aus Fig. 2 erzeugten Gradientenfeldes,
Fig. 6 einen idealisierten Verlauf der magnetischen Flußdich
te eines von der ersten Teilspule aus Fig. 2 erzeugten Gra
dientenfeldes,
Fig. 7 einen idealisierten Verlauf der magnetischen Flußdich
te eines von der zweiten Teilspule aus Fig. 2 erzeugten Mag
netfeldes,
Fig. 8 einen idealisierten Verlauf der magnetischen Flußdich
te eines von beiden Teilspulen aus Fig. 2 erzeugten Gradien
tenfeldes,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch ein Gradientenspulensystem
mit einer ersten und einer zweiten Teilspule zum Erzeugen
eines Gradientenfeldes mit einstellbarer Gradientenstärke und
Linearitätsvolumen,
Fig. 10 einen idealisierten Verlauf der magnetischen Fluß
dichte eines von der ersten Teilspule aus Fig. 9 erzeugten
Gradientenfeldes,
Fig. 11 einen idealisierten Verlauf der magnetischen Fluß
dichte eines von der zweiten Teilspule aus Fig. 9 erzeugten
Magnetfeldes,
Fig. 12 einen idealisierten Verlauf der magnetischen Fluß
dichte eines von beiden Teilspulen aus Fig. 9 erzeugten Gra
dientenfeldes,
Fig. 13 ein Ablaufdiagramm einer Sequenz bei einem Gerät mit
stufenlos einstellbaren Gradientenfeldeigenschaften und
Fig. 14 eine Pipelinearchitektur einer Echtzeit-Sequenz.
Fig. 1 zeigt ein Magnetresonanztomographiegerät 1 mit einem
Gradientensystem. Das Gradientensystem umfaßt ein im Gerät 1
angeordnetes Gradientenspulensystem GS sowie eine Energiever
sorgungsvorrichtung 2, die mit dem Gradientenspulensystem GS
verbunden ist. Das Gradientenspulensystem GS beinhaltet eine
Gradientenspulenanordnung zum Erzeugen eines Gradientenfeldes
in einer Raumrichtung. Es ist dazu exemplarisch eine longitu
dinale Gradientenspule zum Erzeugen eines Gradientenfeldes in
z-Richtung dargestellt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist
auf die Darstellung weiterer Gradientenspulen zum Erzeugen
von Gradientenfeldern in weiteren Raumrichtungen sowie von
Schirmspulen in einer Sekundärebene verzichtet worden. Die
Gradientenspulenanordnung umfaßt eine erste Teilspule TS1 und
eine zweite Teilspule TS2.
Das Gerät 1 umfaßt eine verfahrbare Lagerungsvorrichtung 4,
auf der ein zu untersuchender Patient 5 gelagert ist. Das
eigentliche Gerät 1 inklusive des Gradientenspulensystems GS
ist in einem geschirmten Raum 3 angeordnet. Die Energiever
sorgungsvorrichtung 2 ist außerhalb des geschirmten Raums 3
angeordnet und beinhaltet einen ersten Gradientenverstärker
GV1, der mit der ersten Teilspule TS1 verbunden ist, sowie
einen zweiten Gradientenverstärker GV2, der mit der zweiten
Teilspule TS2 verbunden ist. Dabei sind die Verbindungen zwischen
den Teilspulen TS1 bzw. TS2 und den Gradientenverstär
kern GV1 bzw. GV2 an der Übergangsstelle in den geschirmten
Raum 3 über Filter F1 bzw. F2 geführt. Durch vorgenannte Aus
bildung der Energieversorgungsvorrichtung 2 mit zwei Gradien
tenverstärkern GV1 und GV2 sind die Ströme in den Teilspulen
TS1 und TS2 unabhängig voneinander einstellbar. Für die wei
teren, aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten
Gradientenspulen sind im Rahmen der Energieversorgungsvor
richtung 2 weitere, ebenfalls nicht dargestellte Gradienten
verstärker vorgesehen.
Von den Teilspule TS1 und TS2 sind nur exemplarisch wenige
Windungen dargestellt. In unterschiedlichen Ausführungsformen
sind sowohl räumlich voneinander abgegrenzte als auch inein
ander verschachtelte Teilspulen TS1 und TS2 möglich. Zur ex
akten Bestimmung der Anordnung aller Windungen der Gradien
tenspulenanordnung wird ein Optimierungsverfahren verwendet,
beispielsweise das in der DE 42 03 582 C2 beschriebene.
In einer Ausführungsform weisen die Teilspule TS1 und TS2
eine gleiche Induktivität auf. Dadurch sind bei gleichen mi
nimalen Stromanstiegszeiten in den Teilspulen TS1 und TS2 die
beiden Gradientenverstärker GV1 und GV2 in vorteilhafter Wei
se identisch auslegbar.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein hohlzylinderförmi
ges Gradientenspulensystem GSa. Eine Hauptachse des Hohlzy
linders definiert eine z-Richtung. Das Gradientenspulensystem
GSa beinhaltet eine longitudinale Gradientenspulenanordnung
zum Erzeugen eines Gradientenfeldes in der z-Richtung. Die
Gradientenspulenanordnung umfaßt eine erste Teilspule TS1a
und eine zweite Teilspule TS2a. Die Leiter beider Teilspulen
TS1a und TS2a sind in einer gleichen Wickelebene angeordnete
und entsprechend den Teilspulen TS1a und TS2a bezeichnet. Es
sind nur exemplarisch wenige Leiter der Gradientenspulenan
ordnung dargestellt. Die zweite Teilspule TS2a ist als eine
Korrekturspule bezüglich der ersten Teilspule TS1a ausgebildet.
Dabei ist die Korrekturspule TS2a in einer Ausgestaltung
so ausgelegt, daß eine Linearität des Gradientenfeldes verän
derbar ist, was in den Fig. 3 bis 5 veranschaulicht ist, oder
in einer weiteren Ausgestaltung so ausgelegt, daß ein Linea
ritätsvolumen des Gradientenfeldes veränderbar ist, was in
den Fig. 6 bis 8 veranschaulicht ist.
Fig. 3 zeigt einen Verlauf G1a der magnetischen Flußdichte
Bz1 eines Gradientenfeldes entlang der z-Achse, das bei einem
entsprechenden Strom in der ersten Teilspule TS1a aus Fig. 2
von der ersten Teilspule TS1a erzeugt wird. Dabei weist vor
genanntes Gradientenfeld über ein ausgewähltes Linearitätsvo
lumen mit einem Durchmesser LVa entlang der z-Achse eine be
stimmte Linearität auf. Eine optimale Linearität bzw. eine
Linearitätsabweichung von Null ist erreicht, wenn der Verlauf
des Gradientenfelds innerhalb des Linearitätsvolumens eine
Gerade ist. Die Linearitätsabweichung des von der ersten
Teilspule TS1a erzeugten Gradientenfeldes liegt beispielswei
se im 5%-Bereich.
Fig. 4 zeigt einen Verlauf G2a der magnetischen Flußdichte
Bz2 eines Magnetfeldes entlang der z-Achse, das bei einem
entsprechenden Strom in der Korrekturspule TS2a aus Fig. 2
von der Korrekturspule TS2a erzeugt wird.
Fig. 5 zeigt einen Verlauf Ga der magnetischen Flußdichte Bz
eines resultierenden Gradientenfeldes entlang der z-Achse,
der durch Überlagerung des Verlaufs G1a aus Fig. 3 mit dem
Verlauf G2a aus Fig. 4 entsteht. Durch Überlagerung des von
der ersten Teilspule TS1a erzeugten Gradientenfeldes mit dem
von der Korrekturspule TS2a erzeugten Magnetfeld, ist die
Linearität des resultierenden Gradientenfeldes über dem un
veränderten Linearitätsvolumen gegenüber dem ausschließlich
von der ersten Teilspule TS1a erzeugten Gradientenfeld ver
besserbar. Bei einer entsprechenden Einstellung der Ströme in
den Teilspulen TS1a und TS2a ist die Linearität wenigstens in
weiten Bereichen stufenlos einstellbar.
Fig. 6 zeigt einen idealisierten Verlauf G1b der magnetischen
Flußdichte Bz1 eines Gradientenfeldes entlang der z-Achse,
das bei einem entsprechenden Strom in der ersten Teilspule
TS1a aus Fig. 2 von der ersten Teilspule TS1a erzeugt wird.
Dabei weist vorgenanntes Gradientenfeld ein vorgegebenes Li
nearitätsvolumen mit einem Durchmesser LV1b entlang der z-
Achse und eine bestimmte Gradientenstärke auf.
Fig. 7 zeigt einen idealisierten Verlauf G2b der magnetischen
Flußdichte Bz2 eines Magnetfeldes entlang der z-Achse, das
bei einem entsprechenden Strom in der Korrekturspule TS2a aus
Fig. 2 von der Korrekturspule TS2a erzeugt wird.
Fig. 8 zeigt einen idealisierten Verlauf Gb der magnetischen
Flußdichte Bz eines resultierenden Gradientenfeldes entlang
der z-Achse, der durch Überlagerung des Verlaufs G1b aus Fig.
6 mit dem Verlauf G2b aus Fig. 7 entsteht. Durch Überlagerung
des von der ersten Teilspule TS1a erzeugten Gradientenfeldes
mit dem von der Korrekturspule TS2a erzeugten Magnetfeld, ist
bei unveränderter Gradientenstärke gegenüber dem Linearitäts
volumen mit dem Durchmesser LV1b ein vergrößertes Lineari
tätsvolumen mit einem Durchmesser LVb einstellbar. Bei einer
entsprechenden Einstellung der Ströme in den Teilspulen TS1a
und TS2a ist das Linearitätsvolumen wenigstens in weiten Be
reichen stufenlos einstellbar.
Fig. 9 zeigt einen Längsschnitt durch ein hohlzylinderförmi
ges Gradientenspulensystem GSc. Eine Hauptachse des Hohlzy
linders definiert eine z-Richtung. Das Gradientenspulensystem
GSc beinhaltet eine longitudinale Gradientenspulenanordnung
zum Erzeugen eines Gradientenfeldes in der z-Richtung. Die
Gradientenspulenanordnung umfaßt eine erste Teilspule TS1c
und eine zweite Teilspule TS2c, deren Leiter an den Schnitt
flächen entsprechend bezeichnet sind. Es sind nur exempla
risch wenige Leiter der Gradientenspulenanordnung darge
stellt. Die zweite Teilspule TS2c ist als eine Verstärkerspule
bezüglich der ersten Teilspule TS1c ausgebildet. Im Gegen
satz zur Fig. 2 sind die Leiter der Teilspulen TS1c und TS2c
in Fig. 9 in unterschiedlichen Wickelebenen angeordnet.
Fig. 10 zeigt einen idealisierten Verlauf G1c der magneti
schen Flußdichte Bz1 eines Gradientenfeldes entlang der z-
Achse, das bei einem Strom in Höhe eines Bemessungsstromes
der Teilspule TS1c aus Fig. 9 von der ersten Teilspule TS1c
mit maximaler Gradientenstärke erzeugt wird. Dabei weist vor
genanntes Gradientenfeld ein bestimmtes Linearitätsvolumen
mit einem Durchmesser LV1c entlang der z-Achse auf. Ferner
wird beispielhaft davon ausgegangen, daß die Extrema der mag
netischen Flußdichte Bz1 des vorgenannten Gradientenfeldes
bei einer vorgegebenen Slewrate Stimulationsgrenzwerte sind,
deren Überschreiten Stimulationen in einem lebenden Untersu
chungsobjekt hervorruft.
Ziel eines von der Verstärkerspule TS2c erzeugten Magnetfel
des ist es, durch Überlagerung mit dem von der ersten Teil
spule TS1c erzeugten Gradientenfeld ein resultierendes Gra
dientenfeld einzustellen, das gegenüber dem von der ersten
Teilspule TS1c mit maximaler Gradientenstärke erzeugten Gra
dientenfeld wenigstens in einem Teilbereich des Linearitäts
volumens mit dem Durchmesser LV1c eine größere Gradienten
stärke aufweist. Gleichzeitig sollen unter der Voraussetzung
der vorgegebenen und für das resultierende Gradientenfeld
unveränderten Slewrate Extrema einer magnetischen Flußdichte
B2 des resultierenden Gradientenfeldes die vorgenannten Ex
trema der magnetischen Flußdichte Bz1 nicht übersteigen, da
mit auch das resultierende Gradientenfeld nicht zu Stimulati
onen führt. Dementsprechend zeigt Fig. 11 einen idealisierten
Verlauf G2c der magnetischen Flußdichte Bz2 des Magnetfeldes
entlang der z-Achse, das bei einem entsprechenden Strom in
der Verstärkerspule TS2c aus Fig. 9 von der Verstärkerspule
TS2c erzeugt wird.
Fig. 12 zeigt einen idealisierten Verlauf Gc der magnetischen
Flußdichte Bz des resultierenden Gradientenfeldes entlang der
z-Achse, der durch Überlagerung des Verlaufs G1c aus Fig. 10
mit dem Verlauf G2c aus Fig. 11 entsteht. Durch Überlagerung
des von der ersten Teilspule TS1c erzeugten Gradientenfeldes
mit dem von der Verstärkerspule TS2c erzeugten Gradienten
feld, ist bei verkleinertem Linearitätsvolumen mit dem Durch
messer LVc gegenüber der maximalen Gradientenstärke der Teil
spule TS1c eine größere Gradientenstärke einstellbar. Inner
halb des Linearitätsvolumens mit dem Durchmesser LVc ist die
Gradientenstärke des resultierenden Gradientenfeldes die Sum
me der Gradientenstärken der von den Teilspulen TS1c und TS2c
erzeugten Felder. Somit ist ein resultierendes Gradientenfeld
mit einer größeren maximalen Gradientenstärke erzeugbar, als
dies mit einer der Teilspulen TS1c oder TS2c alleine möglich
ist. Bei einer entsprechenden Einstellung der Ströme in den
Teilspulen TS1c und TS2c ist die Gradientenstärke stufenlos
einstellbar.
An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, daß beim resultie
renden Gradientenfeld ein Empfang von Magnetresonanzsignalen
mit einer Hochfrequenzempfangsantenne, die für das große Li
nearitätsvolumen mit dem Durchmesser LV1c ausgelegt ist, in
folge des kleineren Linearitätsvolumens mit dem Durchmesser
LVc zu Verfälschungen von Magnetresonanzbildern führt. Ursa
che dafür sind unerwünschte Signalbeiträge aus einem Diffe
renzvolumen zwischen dem Linearitätsvolumen mit dem Durchmes
ser LV1c und dem Linearitätsvolumen mit dem Durchmesser LVc.
Dabei weist die magnetische Flußdichte Bz des resultierenden
Gradientenfeldes innerhalb des Differenzvolumens gleiche Wer
te wie innerhalb des Linearitätsvolumens mit dem Durchmesser
LVc auf.
Unverfälschte Magnetresonanzbilder werden beispielsweise da
durch erzielt, indem mit einer speziell auf das Linearitäts
volumen mit dem Durchmesser LVc abgestimmten Hochfrequenzemp
fangsantenne gearbeitet wird, eine entsprechend umschaltbare
Hochfrequenzempfangsantenne verwendet wird oder die Verstär
kerspule TS2c derart gestaltet und bestromt ist, daß für die
Felder in den Fig. 11 und 12 die punktiert dargestellten Ver
läufe G2cmod und Gcmod der magnetischen Flußdichte Bz2 und Bz
erzeugt werden.
In anderen Ausführungen beinhaltet eine Gradientenspulenan
ordnung mehr als zwei Teilspulen oder eine der Teilspulen ist
so ausgebildet, daß sie gleichzeitig auf mehrere Eigenschaf
ten eines Gradientenfeldes wirkt.
Sowohl eine Auslegung vorgenannter Gradientenspulenanordnun
gen als auch eine Ermittlung von einzustellenden Strömen beim
Betrieb vorgenannter Gradientensysteme basiert beispielsweise
auf einer Beschreibung der magnetischen Flußdichte eines Gra
dientenfeldes durch eine Kugelfunktionsentwicklung, die nach
folgend erläutert wird.
Die magnetische Flußdichte B(r, θ, ϕ) des Gradientenfeldes ei
ner Gradientenspulenanordnung ist durch eine Kugelfunktions
entwicklung gemäß nachfolgenden Gleichungen beschreibbar:
Dabei sind A(1,m) die sogenannten sphärischen Koeffizienten in
einer geeigneten Normierung. Der Radius r sowie die Winkel θ
und ϕ beschreiben als Kugelkoordinaten, ausgehend von einem
Ursprung, einen Punkt des dreidimensionalen Raumes. Dabei
wird der Ursprung im allgemeinen im Zentrum der Gradienten
spulenanordnung festgelegt. P(1,m)(cosθ) und P(1,|m|)(cosθ) sind
Legendresche Polynome bzw. Funktionen in Abhängigkeit von
cosθ.
Bei einer longitudinalen kreiszylindermantelförmigen Gradien
tenspulenanordnung treten aufgrund ihrer Symmetrieeigenschaften
für die magnetische Flußdichte im Spuleninneren lediglich
Koeffizienten A(1,m) mit ungeradzahligem 1 und insbesondere
mit m = 0 auf. Bei einer transversalen kreiszylindermantelför
migen Gradientenspulenanordnung sind aufgrund ihrer Symmet
rieeigenschaften lediglich die Koeffizienten A(1,m) mit unge
radzahligem 1 und ungeradzahligem m von Bedeutung. Dies ver
deutlicht nachfolgende Tabelle, in der für die longitudinale
und die transversale Gradientenspulenanordnung die in der
Praxis wichtigen Koeffizienten A(1,m) sowie deren Bedeutung
eingetragen sind.
Für eine ideale longitudinale Gradientenspule sind außer dem
Koeffizienten A(1,0) alle übrigen Koeffizienten A(1,m) gleich
Null. Für eine ideale transversale Gradientenspule sind außer
dem Koeffizienten A(1,1) alle übrigen Koeffizienten A(1,m)
gleich Null.
In einer Ausführungsform gemäß Fig. 1 umfaßt eine longitudi
nale Gradientenspule eine erste und eine zweite Teilspule.
Die erste Teilspule wird von einem ersten Gradientenverstär
ker und die zweite Teilspule von einem zweiten Gradientenver
stärker gespeist, so daß unabhängig voneinander in den beiden
Teilspulen zeitgleich Ströme unterschiedlicher Amplitude und
Vorzeichens einstellbar sind. Dabei weist die erste Teilspule
einen Bemessungsstrom In1 auf und die zweite Teilspule einen
Bemessungsstrom In2 auf. In Abhängigkeit von einem zu einem
bestimmten Zeitpunkt in der ersten Teilspule fließenden. Strom
I1 sowie zum gleichen Zeitpunkt in der zweiten Teilspule
fließenden Strom 12 ergeben sich aus Koeffizienten A1(1,0), für
die erste Teilspule und aus Koeffizienten A2(1,0) für die zweite
Teilspule resultierende Koeffizienten A(1,0) für die longi
tudinale Gradientenspule gemäß nachfolgender Gleichung:
Vorgenannte Gleichung für die longitudinale Gradientenspule
mit zwei Teilspulen ist auf beliebige Gradientenspulen mit
einer beliebigen Anzahl N von Teilspulen erweiterbar:
Bei einer longitudinalen Gradientenspulenanordnung mit zwei
Teilspule sind zwei prinzipielle Ausgestaltungen der zweiten
Teilspule möglich. Dabei wird von einer ersten Teilspule aus
gegangen, mit der ein Gradientenfeld erzeugbar ist, dessen
maximale Gradientenstärke durch den Koeffizienten A1(1,0) be
schrieben ist.
In einer ersten Ausgestaltung ist die zweite Teilspule bei
spielsweise gemäß der Fig. 2 als eine Korrekturspule ausge
legt. Dabei ist mit der zweite Teilspule eine Linearität
und/oder ein Linearitätsvolumen des von der ersten Teilspule
erzeugten Gradientenfeldes veränderbar. Dabei ist der Koeffi
zient A2(1,0) der zweiten Teilspule idealerweise gleich Null,
da sie als reine Korrekturspule keine Veränderung der Gra
dientenstärke des Gradientenfeldes der ersten Teilspule be
wirken soll. Dafür sind ihre Koeffizienten höherer Ordnung
derart gestaltet, daß sie auf entsprechende Koeffizienten der
ersten Teilspule korrigierend wirken, so daß die Linearität
und/oder das Linearitätsvolumen für die Gradientenspulenan
ordnung wenigstens in einem weiten Bereich stufenlos ein
stellbar sind.
Eine nicht aktiv geschirmte Gradientenspulenanordnung vorge
nannter erster Ausgestaltung ist zumeist in einer Wickelebene
beispielsweise gemäß der Fig. 2 ausführbar. Ursache dafür
ist, daß die erste Teilspule ihre größte Leiterdichte in der
Nähe des Zentrums des Linearitätsvolumens aufweist, wohinge
gen die Korrekturspule ihre höchste Leiterdichte an den Rän
dern des Linearitätsvolumens aufweist.
In einer zweiten Ausgestaltung ist die zweite Teilspule bei
spielsweise gemäß Fig. 9 als eine Verstärkerspule ausgestal
tet. Dabei ist ihre Hauptaufgabe eine Veränderung, insbeson
dere eine Vergrößerung der Gradientenstärke des von der ers
ten Teilspule erzeugten Gradientenfeldes. Dazu besitzt die
Verstärkerspule einen Koeffizienten A2(1,0), der beispielsweise
entsprechend einer gewünschten Verstärkung einen Wert un
gleich Null aufweist.
Bei einer nicht aktiv geschirmten Gradientenspulenanordnung
vorgenannter zweiter Ausgestaltung ist es im Gegensatz zur
ersten Ausgestaltung möglich, daß beispielsweise gemäß Fig. 9
zwei Wickelebenen erforderlich sind. Ursache dafür ist, daß
sowohl die erste als auch die zweite Teilspule ihre höchste
Leiterdichte in Zentrumsnähe des Linearitätsvolumens aufwei
sen.
Vorgenanntes gilt entsprechend für andere, beispielsweise
transversale Gradientenspulenanordnungen. Ebenso sind in an
deren Ausgestaltungen auch Mischformen zwischen reinen Kor
rektur- und Verstärkerspulen ausbildbar.
Zur Ermittlung von Stromeinstellungen in Teilspulen als auch
von Auslegungen für vorgenannte Gradientenspulenanordnungen
sind für Eigenschaften eines Gradientenfeldes Optimierungs
aufgaben, die Zielfunktionen und Nebenbedingungen beinhalten,
aufzustellen und zu lösen. Dabei ist die prinzipielle Vorge
hensweise immer die gleiche. Nachfolgend wird exemplarisch
eine Optimierungsaufgabe, inklusive deren Zielfunktion und
Nebenbedingungen zur Optimierung der Linearität des Gradien
tenfeldes näher beschrieben.
Für eine longitudinale Gradientenspule mit einer Anzahl N von
Teilspulen, mit vorgegebenen Bemessungsströmen In ν und mit
durch eine Ausgestaltung der Teilspulen vorgegebene Koeffi
zienten Aν (1,0) ist die Güte der Linearität des Gradientenfel
des mit nachfolgender Zielfunktion Q beschreibbar:
Dabei steht der Index ν für die ν-te Teilspule und die Fakto
ren k1 sind Wichtungsfaktoren. Zur Optimierung der Linearität
des Gradientenfeldes ist der Wichtungsfaktor k1 gleich Null
zu wählen, weil mit dem zugehörigen Koeffizienten Aν (1,0) die
Gradientenstärke des Gradientenfeldes beschrieben wird, die
nicht optimiert werden soll. Weitere Wichtungsfaktoren, bei
spielsweise k3, k5, k7 usw. werden entsprechend ihrer Störwir
kung bei der Magnetresonanzbildgebung mit einem Wert zwischen
null und eins gewichtet. Dabei bedeutet der Wert eins eine
hohe Wichtung, d. h., daß diese Störordnung besonders störend
wirkt. Der Wert null bedeutet entsprechend, daß die damit
gewichtete Störordnung irrelevant ist.
Die Zielfunktion Q wird mit Hilfe einer Variationsrechnung
beispielsweise unter folgenden Nebenbedingungen minimiert.
Das Maximum der magnetischen Flußdichte Bz(r, θ, ϕ) des Gra
dientenfeldes muß bei vorgegebener maximaler Slewrate einer
ausgewählten Sequenz kleiner einem bestimmten Grenzwert sein,
der einer Stimulationsschwelle proportional ist, so daß bei
einer Ausführung der Sequenz Stimulationen vermieden werden.
Ferner soll die Gradientenstärke größer als ein durch die
Sequenz bestimmter Grenzwert sein. Darüberhinaus dürfen die
Teilspulenströme Iν vorgegebene Grenzwerte, beispielsweise
die Bemessungsströme In ν in den ν-ten Teilspulen nicht über
schreiten.
Bei der Durchführung der Variationsrechnung zur Minimierung
der Zielfunktion Q ist es beispielsweise vorteilhaft, die
Ströme in den N Teilspulen in Vektorschreibweise und die Ko
effizienten in einer entsprechenden Koeffizientenmatrix darzustellen.
Die Minimierung der Zielfunktion Q erfolgt dann
durch eine näherungsweise Matrizeninversion, beispielsweise
mittels dem quadratischen Simplexalgorithmus, und ergibt die
einzustellenden Ströme in den Teilspulen.
Fig. 13 zeigt als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in
Form eines Ablaufdiagramms, wie die vorausgehend beschriebene
stufenlose Einstellung von Eigenschaften eines Gradientenfel
des in einen Ablauf einer Magnetresonanztomographie eingefügt
ist, der durch die Schritte 131 bis 136 beschrieben ist. Ein
Benutzer wählt in einem ersten Schritt 131 zunächst einen
Sequenztyp aus, beispielsweise eine Spinecho- oder eine E
choplanarsequenz. Danach wird im Schritt 132 ein entsprechen
des Sequenzprogramm geladen. Im Schritt 133 werden zulässige
Einstellbereiche der Sequenzparameter bestimmt. Dazu wird ein
Berechnungsmodul A aufgerufen, dem durch den ausgewählten
Sequenztyp vorgegebene Mindestanforderungen an Eigenschaften
des Gradientenfeldes wie Linearität, Gradientenstärke und
Slewrate übergeben werden. Daraus ermittelt das Berechnungs
modul A beispielsweise auf Basis vorausgehend erläuterter
Gleichungen und Verfahren die zulässigen Einstellbereiche,
beispielsweise für das Field of View FOV und für die Repeti
tionszeit TR so, daß ein Ausführen des ausgewählten Sequenz
typs mit Sequenzparametern innerhalb der Einstellbereiche mit
dem Gradientensystem des Geräts möglich ist. Dabei ist bei
spielsweise eine Nebenbedingung, daß bei der Ausführung keine
Stimulationen ausgelöst werden. Als zusätzlicher Sequenzpara
meter kann beispielsweise die Linearitätsabweichung des Gra
dientenfeldes angeboten werden. Im Schritt 134 wählt der Be
nutzer innerhalb der Einstellbereiche die Sequenzparameter
aus. Nach der Auswahl der Sequenzparameter im Schritt 134 und
vor der Ausführung der Sequenz im Schritt 136 findet im
Schritt 135 eine Vorbereitung der Gerätehardware statt, wäh
rend derer beispielsweise sogenannte Look-up-Tabellen ent
sprechend belegt werden. Während dieser Vorbereitung wird ein
Berechnungsmodul B aufgerufen, das auf Basis der ausgewählten
Sequenzparameter die entsprechenden Stromstärken und Stromrichtungen
für jede Teilspule des Gradientensystems so be
rechnet, daß beispielsweise eine vorgegebene Stimulations
schwelle nicht überschritten wird. Sind trotz der zulässigen
Einstellbereiche Sequenzparameter festgelegt worden, die mit
dem Gradientensystem nicht oder nicht ohne Stimulationen aus
geführt werden können, so liefert das Berechnungsmodul B eine
entsprechende Meldung.
Sogenannte Echtzeit-Sequenzen sind dadurch gekennzeichnet,
daß während der Ausführung der Sequenz Sequenzparameter, bei
spielsweise vom Benutzer verändert werden können. Dadurch ist
es beispielsweise möglich, eine Ausrichtung eines Schnittbil
des von Bild zu Bild und/oder die Bildauflösung, die bekannt
lich direkt von der Gradientenstärke beeinflußt wird, zu än
dern. Eine Durchführung einer Echtzeit-Sequenz erfolgt gemäß
einer Pipelinearchitektur, wie sie in Fig. 14 dargestellt
ist. Dabei durchläuft beispielsweise ein erstes Bild 81 wäh
rend des Zeitablaufs die drei Schritte Datenakquisition, Roh
datenverarbeitung und Visualisierung. Während der Datenakqui
sition für das Bild B1 kann der Benutzer für ein zweites Bild
B2, das nach der Akquisition des Bild B1 zu akquirieren ist,
im Rahmen einer interaktiven Geräteabfrage die Sequenzparame
ter für das Bild B2 gegenüber dem Bild B1 innerhalb der zu
lässigen Einstellbereiche ändern. Entsprechendes gilt für
weitere Bilder. Mit jeder Änderung von Sequenzparametern von
einem Bild zum anderen wird dabei das Berechnungsmodul B aus
Fig. 13 aktiv und ermittelt die entsprechenden Stromeinstel
lungen des Gradientensystems. Bei Echtzeit-Sequenzen, die
funktionelle Aufgaben, beispielsweise eine Diffusionscodie
rung, beinhalten, wird als zusätzlicher veränderbarer Se
quenzparameter beispielsweise die Stärke der Diffusionswich
tung angeboten.
Claims (20)
1. Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanztomographiege
räts (1) mit einem Gradientensystem,
- - das wenigstens eine Gradientenspulenanordnung, die wenigs tens eine erste und eine zweite Teilspule (TS1, TS2) um faßt, zum Erzeugen eines Gradientenfeldes in einer Raum richtung und
- - das eine mit der Gradientenspulenanordnung verbundene Ener gieversorgungsvorrichtung (2), die so ausgebildet ist, daß Ströme in den Teilspulen (TS1, TS2) unabhängig voneinander einstellbar sind, beinhaltet,
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Stimulationen vermie
den werden, wenn ein Extremum der magnetischen Flußdichte des
Gradientenfeldes bei einer vorgegebenen Slewrate einer Se
quenz unter einem vorgebbaren Stimulationsgrenzwert bleibt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die
Optimierungsaufgabe durch eine Variationsrechnung gelöst
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
Zielfunktion Koeffizienten einer Kugelfunktionsentwicklung
einer magnetischen Flußdichte des Gradientenfeldes beinhal
tet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Zielfunktion Koef
fizienten für jede der Teilspulen beinhaltet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Koeffizienten für
eine der Teilspulen mit einem Faktor multipliziert werden,
der einem Verhältnis eines einstellbaren Stromes zu einem
Bemessungsstrom der Teilspule entspricht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei eine weitere Nebenbe
dingungen ist, daß wenigstens einer der mit dem Faktor mul
tiplizierten Koeffizienten größer einem vorgegebenen Grenz
wert ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei we
nigstens eine der Eigenschaften des Gradientenfeldes durch
wenigstens einen Sequenzparameter einer Sequenz mitbestimmt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei für einen ausgewählten
Sequenztyp wenigstens einer der Sequenzparameter in einem
Bereich vorgegeben wird, so daß die Sequenz mit dem Gradien
tensystem des Geräts ausführbar ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei für einen vorgegebe
nen Stimulationsgrenzwert wenigstens einer der Sequenzparame
ter in einem Bereich vorgegeben wird, so daß bei einer Aus
führung der Sequenz Stimulationen vermieden werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der
Sequenzparameter während der Ausführung der Sequenz veränder
bar ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei
eine Linearität als eine der Eigenschaften des Gradientenfel
des eingestellt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei ein
Strom in der ersten Teilspule (TS1) eingestellt wird, der
eine erste Linearität des Gradientenfeldes bewirkt, und ein
Strom in der zweiten Teilspule (TS2) gesteuert wird, so daß
die erste Linearität stufenlos veränderbar ist.
14. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 13, wobei ein
Linearitätsvolumen als eine der Eigenschaften des Gradienten
feldes eingestellt wird.
15. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 14, wobei ein
Strom in der ersten Teilspule (TS1) eingestellt wird, der ein
erstes Linearitätsvolumen des Gradientenfeldes bewirkt, und
der Strom in der zweiten Teilspule (TS2) gesteuert wird, so
daß das erste Linearitätsvolumen stufenlos veränderbar ist.
16. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 15, wobei
eine Gradientenstärke als eine der Eigenschaften des Gradien
tenfeldes eingestellt wird.
17. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 16, wobei ein
Strom in der ersten Teilspule (TS1) eingestellt wird, der
eine erste Gradientenstärke des Gradientenfeldes bewirkt, und
der Strom in der zweiten Teilspule (TS2) gesteuert wird, so
daß die erste Gradientenstärke stufenlos veränderbar ist.
18. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 17, wobei die
Energieversorgungsvorrichtung (2) einen ersten Gradientenver
stärker (GV1), der mit der ersten Teilspule (TS1) verbunden
ist, und einen zweiten Gradientenverstärker (GV2), der mit
der zweiten Teilspule (TS2) verbunden ist, beinhaltet.
19. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 18, wobei
die erste Teilspule (TS1a) für ein bestimmtes Linearitätsvo
lumen des Gradientenfeldes und/oder eine bestimmte Linearität
des Gradientenfeldes ausgebildet ist und die zweite Teilspule
(TS2a) als eine Korrekturspule ausgebildet ist, so daß das
bestimmte Linearitätsvolumen und/oder die bestimmte Lineari
tät veränderbar sind.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei die
erste Teilspule (TS1c) für eine bestimmte Gradientenstärke
des Gradientenfeldes, die für die erste Teilspule (TS1c) vor
zugsweise die betragsmäßig maximale Gradientenstärke ist,
ausgebildet ist und die zweite Teilspule (TS2c) als eine Ver
stärkerspule ausgebildet ist, so daß die bestimmte Gradien
tenstärke veränderbar, vorzugsweise vergrößerbar ist.
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