DE19955084A1 - Vollrotations-Nassoffset-Druckverfahren zur Herstellung veränderlicher Drucklängen - Google Patents

Vollrotations-Nassoffset-Druckverfahren zur Herstellung veränderlicher Drucklängen

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Abstract

Gemäß der Erfindung wird der Einschub 4 mit 3 Zylindern, d. h. dem Plattenzylinderkern 6, dem Gummituchzylinderkern 7 und dem Gegendruckzylinder 3 ausgestattet. Die verschiedenen Umfänge beim Einschub werden dadurch erreicht, daß auf dem Plattenzylinderkern 6 und auf dem Gummizylinderkern jeweils Hülsen bzw. Druckhülsen 8, 9 mit unterschiedlichen Wandstärken aufgeschoben werden. Die Position des Plattenzylinderkerns 6 ist fix, der Gummituchkernzylinder 7 ist in Lagersteinen 10, 10.1 gelagert, wobei diese in Schlitzführungen 11 geführt werden. Der Gegendruckzylinder 3 kann je nach Stärke des Bedruckstoffes nachreguliert werden.

Description

Die Erfindung betrifft die Herstellung von veränderlichen, formatabhängigen oder stufenlosen Drucklängen im Vollrotations-Naßoffset-Druckverfahren unter Verwendung von gleichbleibenden Kernzylindern für Platten- und Gummituch, welche in einem festen Gestell mittels Lagerbüchsen und Lagersteinen gelagert sind.
Beim Naßoffset-Druckverfahren, siehe beispielsweise die Druckschrift DE 38 28 182 A1, ist es erforderlich, die Zylinderumfänge von Platten- und Gummituchzylinder absolut gleichzuhalten, um die auf der Platte aufgetragene Druckfarbe exakt auf das Gummituch zu übertragen, damit der Gummituchzylinder das Druckmotiv auf den Bedruckstoff abgibt. Der Bedruckstoff wird dabei vom Gegendruckzylinder abgestützt, so daß mit einer Druckpressung die Farbübertragung auf den Bedruckstoff erfolgt.
Im Naßoffset-Druckverfahren ist es zur Herstellung von mehrfarbigen Drucken üblich mehrere Druckwerke mit Offsetzylindern hintereinander mit einzelnen Gegendruckzylindern oder gegen einen gemeinsamen Gegendruckzylinder oder Gummituch gegen Gummituch anzuordnen.
Die Umfangsgröße des Gegendruckzylinders kann mit den Druckzylindern gleich groß oder im Verhältnis zueinander stehen oder auch "wildlaufend" mit unterschiedlichen Druckumfängen. Bei allen vorbeschriebenen Möglichkeiten sind aber immer formatbedingt Platten und Gummituch­ zylinder gleich groß oder stehen in einem geraden Verhältnis zu einander und ergeben damit eine vorgegebene, bestimmte Drucklänge.
Damit ist eindeutig, daß die Umfangsgröße des Plattenzylinders die theoretische Drucklänge be­ stimmt. Die vorbeschriebene Konstellation von gleich großen oder zueinander im Verhältnis ste­ henden konstanten Platten- und Gummizylinder bezeichnet man als "festformatig" da nur eine konstante, feste Drucklänge erzeugt werden kann. Das Produkt bestimmt den Zylinderumfang, damit mit der gewünschten Drucklänge bestimmte Erzeugnisse hergestellt werden können, z. B. Zeitungen, Zeitschriften, Magazine, Werbe- und Formulardrucke. Hochleistungs-Rollenoffset- Druckmaschinen sind daher vorrangig festformatig.
Fig. 1 mit verschiedenen Ausführungen festformatiger Offsetdruckwerke:
Plattenzylinder 1,
Gummituchzylinder 2,
Gegendruckzylinder 3.
Die Vielfalt der in der grafischen Industrie erzeugten Produkte ist jedoch so umfangreich, daß mit festformatigen Druckmaschinen nicht die ganze Palette der erforderlichen Formatlängen ab­ gedeckt werden kann. Zur Herstellung von verschiedenen, aber festformatigen Drucklängen gibt es die Möglichkeit, in Naßoffset-Druckwerke Druckzylinder-Einschubsysteme einzusetzen. Die Einschübe besitzen aber wieder feste Umfangsgrößen, so daß jeweils nur ein Format mit dieser Zylinderanordnung gedruckt werden kann. Für jede weitere Formtgröße ist ein neuer Zylinder­ einschub notwendig.
Die Fig. 2 zeigt 2 solcher Ausführungsformen:
Plattenzylinder 1,
Gummituchzylinder 2,
Gegendruckzylinder 3,
Einschub 4,
Druckwerk 5.
Eine weitere Möglichkeit, im Naßoffsetverfahren verschiedene Drucklängen zu erzeugen, ist mit sogenannten "Halb-Rotationsdruckmaschinen" möglich. Die Maschinen arbeiten von der Rolle, aber mittels Vorzugeinrichtungen wird die Materialbahn in der Maschine vorwärts und rückwärts bewegt (intermittierend), um je nach Vorschub veränderliche Drucklängen herzustellen. Die Platten- bzw. Gummituchzylinder sind nur teilweise mit Platten bzw. Gummitüchern bestückt, während der Freizone des Gummituchzylinders wird die Materialbahn zurückgezogen und beim Anfang der Druckzone wieder auf Umfangsgeschwindigkeit der Maschine gebracht.
Fig. 3 veranschaulicht
Plattenzylinder 1.1,
Gummituchzylinder 2.1,
Gegendruckzylinder 3.
Ziel der Erfindung ist eine möglichst einfache und kostengünstige Herstellung von Druckträgern und Übertragungszylindern für den indirekten Druck mit Druckhülsen. Im Gegensatz zu den z. T. bekannten Hülsensystemen für den direkten Druck in Flexo- oder Tiefdruck. Mit dieser neuen Hülsentechnologie ist es möglich, veränderliche, formatabhängige oder stufenlose Drucklängen im Vollrotations-Naßoffset-Druckverfahren zu drucken, gegenüber dem herkömmlichen System mit wechselbaren Druckzylinder-Einschüben, Kassetten oder Blöcken, da
  • 1. der festformatige Rollenoffsetdruck nur für die Herstellung von konstanten Drucklängen ge­ eignet ist,
  • 2. das variable Zylindereinschubsystem mit Kassetten oder Blöcken nur Drucklängen entspre­ chend dem Zylinderumfang herstellen kann und für jede neue zu erstellende Drucklänge weitere Einschübe mit Kassetten oder Blöcken mit neuen Druckumfängen eingesetzt werden müssen,
  • 3. die Lösung, mit Halb-Rotationsdruckmaschinen veränderliche Drucklängen herzustellen, konstruktionsbedingt nur mit langsamer Produktionsgeschwindigkeit und damit geringerer Leistung möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit geringem Kostenaufwand und schnellen Umrüstzeiten die Her­ stellung von veränderlichen, formatabhängigen oder stufenlosen Druckfängen im Vollrotations- Naßoffset-Druckverfahren, um die Produktionsleistung von festformatigen bzw. Einschubzylin­ dersystemen erreichen zu können.
Gemäß der Erfindung wird der Einschub 4 mit 3 Zylindern, d. h. dem Plattenzylinderkern 6, dem Gummituchzylinderkern 7 und dem Gegendruckzylinder 3 ausgestattet. Die verschiedene Um­ fänge beim Einschub werden dadurch erreicht, daß auf dem Plattenzylinderkern 6 und auf dem Gummizylinderkern jeweils Hülsen bzw. Druckhülsen 8, 9 mit unterschiedlichen Wandstärken aufgeschoben werden. Die Position des Plattenzylinderkerns 6 ist fix, der Gummituchkernzylin­ der 7 ist in Lagersteinen 10, 10.1 gelagert, wobei diese in Schlitzführungen 11 geführt werden. Der Gegendruckzylinder 3 kann je nach Stärke des Bedruckstoffes nachreguliert werden.
Um mit diesem Naßoffset-Zylindereinschub 4 veränderliche Druckumfänge bzw. veränderliche Drucklängen zu erzeugen, sind die folgenden Voraussetzungen a) und b) notwendig. Zur nähe­ ren Erläuterung ist in der Fig. 4, 4 A, 4 B, 4 C der prinzipielle Aufbau und in der Fig. 5 das Wechselverfahren veranschaulicht: Fig. 5 A Antrieb mittels Zahnräder, Fig. 5 B mit Servomo­ toren, Fig. 5 C kombiniert Zahnrad-Motor.
  • a) Wechsel der Druckhülsen 8 beim Plattenzylinderkern 6
    Der auf der Antriebsseite einseitig in Lagerbuchse 17 festgelagerte Plattenzylinderkern 6 ist der Basiszylinder auf den pneumatisch, hydraulisch oder mechanisch Druckhülsen 8 aufge­ steckt werden. Je nach dem gewünschten Druckumfang bzw. Drucklänge wird eine Druckhül­ se 8 mit der entsprechenden Wandstärke auf diesen Plattenzylinderkern 6 aufgeschoben. Somit ergeben sich die erforderlichen verschiedenen großen Druckumfänge bzw. Drucklän­ gen aufgrund der auf den Plattenzylinderkern 6 mit unterschiedlichen Wandstärken aufge­ steckten Druckhülsen 8. Zum Antrieb werden beim Zahnradrapport 12 die Zahnteilungen ent­ sprechend dem gewünschten Druckumfang bzw. Drucklänge eingerichtet. Beim zahnlosen Antrieb 13 erfolgt der Antrieb mittels Servomotor 14, dessen Drehzahl dem erforderlichen Druckumfang bzw. Drucklänge entspricht. Dabei kann die Druckplatte 28 auf die Druckhülse 8 mit Minigapsystem 15.1 gespannt, 15.2 mit Klemmleiste geklemmt oder 15.3 gesteckt wer­ den oder die Druckhülse 8 besitzt eine nahtlos gefertigte und rundum belichtete Naßoffset- Druckplatte 16. Siehe Fig. 6.
    Der Plattenzylinderkern 6 besitzt auf der Bedienungsseite zur Stabilisierung eine weitere La­ gerstelle 18.
    Zum Wechsel der verschieden großen Druckhülsen 8 wird die Lagerbüchse 18 der Lagerstelle aus dem Maschinengestell 4 der Bedienungsseite 27 entnommen und damit wird der maxi­ male Bohrungsdurchmesser für die vorgesehene größte Druckhülse 8 frei. Durch diese Ge­ stell-Öffnung 19 erfolgt der Wechsel der Druckhülsen 8 seitlich aus dem Maschinengestell. Der Einschub der neuen Druckhülse 8 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Die Gestell- Öffnung 19 für die Lagerbüchse 18 in der Gestellwand 27 ist zum Schutz der Druckhülsen 8 mit einer Gummimanschette 20 versehen. Mit dem Einschieben der Lagerbüchse 18 in das Maschinengestell auf der Bedienungsseite ist der Formatwechsel abgeschlossen.
    Je nach Antrieb der Zylinder erfolgt der Einbau eines entsprechend zum neuen Druckumfang passenden Antriebszahnrades 12, beim zahnlosen Antrieb 13 ist die Verbindung Zylinder- Antriebsmotor 14 vorhanden.
    Da verschiedene Druckumfange auch verschiedene Drückzylinderdurchmesser ergeben, sind die am Verreiber angeordneten Farbauftragwalzen 21 schwenkbar und können zum jeweiligen Druckdurchmesser eingestellt werden.
  • b) Wechsel der Druckhülsen 9 beim Gummituchzylinderkern 7
    Um dem jeweiligen Naßoffset-Plattenzylinder 6, 8 einen gleich großen, bzw. im Verhältnis stehenden Gummituchzylinder 7, 9 zuzuordnen, muß dieser in eine vorbestimmte "Wechsel­ position" 22 gefahren werden, wobei der in Schlitzführung 11 gelagerte Lagerstein 10.1 auf der Antriebsseite mit der Kernzylinderachse 7 pneumatisch, hydraulisch oder motorisch in die Wechselposition 22 gefahren wird. Ein dem Plattenzylinder im Umfang und Durchmesser ent­ sprechende Druckhülse 9 bzw. Sleeve wird nach Entfernung des Lagersteins 10 auf der Be­ dienungsseite auf den Gummituchzylinderkern 7 aufgeschoben und pneumatisch, hydrau­ lisch, mechanisch befestigt. Der Außendurchmesser des Sleeves (Druckhülsen 9) besitzt die Oberfläche eines für Naßoffset geeigneten Gummibezuges 29, Fig. 6.
    Der in der Schlitzführung 11 gelagerte Lagerstein 10.1 der Antriebsseite wird dann mit dem Gummituchzylinder 7, 9 wieder in die Druckvoreinstellzone bewegt und auf Anschlag 23 ge­ setzt. In diese Position wird der Lagerstein 10 der Bedienungsseite auf die Zylinderachse aufgeschoben. Damit ist der Gummituchzylinder beidseitig stabil und fest gelagert. Mit einer Formatdistanzschraube 24 werden die Lagersteine 10, 10.1 auf einen einstellbaren Anschlag 23 gefahren, mit welchem der Gummituchzylinderlaufring 30 parallel zum Plattenzylinder­ laufring 31 eingestellt wird.
    Für alle veränderliche Druckumfänge werden jeweils die gleichen Lagersteine 10, 10.1 und Kernzylinder 7 verwendet und auch die gleichen Lagerbüchsen 17, 18 und Kernzylinder 6.
    Diese Position ist der Druckzustand des Gummituchzylinders 7, 9 (Gummituchzylinderkern mit Druckhülse). Zur Druckabstellung wird der Gummituchzylinder 7, 9 mit seinen Lagerstei­ nen 10, 10.1 vom Plattenzylinder 6, 8 und vom Gegendruckzylinder 3 auf ein Minimalmaß entfernt und beim Druckzustand wieder in die Ausgangsposition bewegt. Zum Wechsel der Druckumfänge ist durch Einsetzen von neuen Sleeves mit anderen Umfängen der Vorgang in umgekehrter Reihenfolgen erforderlich. In dieser Wechselposition 22 ist der Lagerstein 10.1 auf der Antriebsseite 27.1 ausgefahren, damit auf der Bedienseite 27 die Gestell-Öffnung 25 frei wird, um die Druckhülsen 9 zu wechseln.
  • c) Gegendruckzylinder 3
    Die Ausführung der Gegendruckzylinder 3 ist in zwei verschiedenen Systemen möglich.
    • 1. Gegendruckzylinder 3 mit wildlaufendem Umfang ist konstant exzentrisch gelagert. Die Zustellung zum Gummituchzylinder 7, 9 erfolgt je nach dem Ausdruck des Druckmotives auf verschiedenen Materialien oder Bedruckstoffen.
    • 2. Falls gewünscht kann der Gegendruckzylinder 3 auch formatgroß zu Platten 6, 8 und Gummituchzylinder 7, 9 gewechselt werden. Zustellung wie unter I.
Erfindungsgemäß ist es mit diesem System möglich:
  • a) Im Naßoffset-Druckverfahren einer Vollrotationsdruckmaschine eine Drucklängenveränderung in jeder beliebigen Zahnteilung 12 oder zahnlos 13 mit der Anpassung des Motors 14 die Drehzahl der Druckzylinder 6, 8 und 7, 9 zu erreichen.
  • b) Der erzielte Vorteil gegenüber dem Tiefdruck und Flexodruck ist, mit einem geringen Kosten­ aufwand veränderliche Drucklängen zu drucken. In keinem anderen Druckverfahren ist die Druckvorstufe so ausgereift, wie im Naßoffset-Druckverfahren. Insbesondere die Anwendung von CtP reduziert die Druckplattenkosten erheblich. Der Wechsel der Druckplatten ist einfach und schnell, damit sind die besten Voraussetzungen geschaffen, die geringer werdenden Auflagehöhen, aber die ständig und schnell wechselnde Vielfalt der Produkte, eine kosten­ günstige Herstellungsmethode zu erreichen.
  • c) Beim Formatwechsel von variablen Druckumfängen herkömmlicher Dreizylinder- Wechseleinschübe 1, 2, 3 muß der komplette Zylinderblock 4 dem Maschinengestell 5 ent­ nommen werden. Das erfordert einen Abriß der Materialbahn 26 bzw. des Bedruckstoffes 26. Im System der variablen Druckumfänge mit Kernzylinder für Platten- und Gummituch ist kein Abriß der Materialbahn 26 notwendig, da die Druckhülsen 6, 7 und 8, 9 in der Maschine ge­ wechselt werden. Es ergibt sich damit kein Verlust von teuren Bedruckstoff 26 und keine hö­ here Makulatur.
  • d) Mit Naßoffset wird die höchste Qualität erreicht, insbesondere bei feinsten Rastern im Akzi­ denzdruck, Rasterverlauf, Schriften und Lineaturen.
  • e) Mit Minigap-Systemen 15 und Druckplattenhülsen 16 ist wie im Tiefdruck und Flexodruck ein fast Rundum- oder ein kompletter Rundumdruck möglich. Dieser ist jedoch wie vorbeschrie­ ben kostengünstiger. Das gleiche System mit Druckhülsen 8 und Drucktuch-Sleeves 9 läßt sich auch für den wasserlosen Offset übertragen, siehe Fig. 6.
  • f) Die Führung der Materialbahn 26 bzw. Bedruckstoff 26 erfolgt mit geradlinigem Bahndurchlauf 32 und ermöglicht damit eine günstige Voraussetzung für die Bedienung, Handhabung und Beobachtung.
  • g) Die geradlinige Bahnführung 32 erleichtert auch eine einfache Anordnung von Zwischen- und Endtrocknern.
  • h) Die Anwendung von Gummituchzylinder-Sleeves 9 verhindert einen Kanalschlag, bewirkt ei­ nen ruhiger Druckablauf, erzeugt weniger Schwingungen und damit längere Laufzeiten der Druckplatten.
  • i) Vorteilhafte Anwendung im Formular-, Etiketten- und flexiblem Verpackungsdruck um format­ unabhängig zu drucken.
Nachfolgend werden noch einmal die für die Erfindung wesentlichen Merkmale 1-23 verdeutlicht.
  • 1. Ausführung von Naßoffsetplatten- und Gummituchzylindern als Kernzylinder (6, 7), welche in einem festen Gestell (4) gelagert sind.
  • 2. Ausführung der Lagerung des Kernzylinders (6) für die Druckplatten ist konzentrisch mit beid­ seitigen Lagerbüchsen (17, 18).
  • 3. Ausführung der Lagerung des Kernzylinders (7) für den Gummituchzylinder (9) ist beidseitig in beweglichen Lagersteinen (10, 10.1), welche in Schlitzführungen (11) gelagert sind.
  • 4. Ausführung zur Herstellung von veränderlichen, formatabhängigen oder stufenlosen Druck­ längen, in dem der Kernzylinder (6) mit Plattendruckhülsen (8) bestückt wird, welche manuell seitlich auf den Zylinderkern (6) auf- und abgeschoben werden.
  • 5. Wechsel der Druckhülsen (8) oder der Plattendruckhülsen (16) auf dem Plattenkernzylinder seitlich durch die Gestellbohrung (19) bei Entnahme der Lagerbüchse (18) auf der Bedie­ nungsseite (27) des festen Gestells.
  • 6. Ausführung der Druckhülsen des Plattenzylinders mit Minigapsystemen (15.1), Spannsystem (15.2), mit Klemmleisten geklemmt oder Stecksystem (15.3) zum Befestigen der Druckplat­ ten.
  • 7. Ausführung der Druckhülse für den Plattenzylinder mit nahtlosen Offsetplatten (16).
  • 8. Ausführung aller Druckhülsen (8) für veränderliche, formatabhängige oder stufenlose Druck­ längen mit gleichem Hülsen-Innendurchmesser zur Aufnahme auf dem Kernzylinder (6). Der Außendurchmesser incl. Druckplatte (28) ist abhängig von der Druckfänge. Daraus ergibt sich, daß die Wandstärken der Hülsen (8) unterschiedlich ist.
  • 9. Ausführung aller Druckhülsen (9) für den Gummituchzylinder mit dem gleichen Hülsen­ innenmaß zur Aufnahme auf dem Kernzylinder (7). Der Außendurchmesser wird dem jeweili­ gen Umfang des Plattenzylinders gleich groß oder im geraden Verhältnis zueinander ange­ paßt. Damit ist die Wandstärke der Hülsen unterschiedlich und die zu druckende Oberfläche ist für den indirekten Druck mit einem Rundum-Gummibezug (29) versehen, welche für das Offsetverfahren geeignet ist.
  • 10. Ausführung zum Wechsel der veränderlichen Druckhülsenumfänge. Dazu wird der Lagerstein (10) auf der Bedienseite entnommen, der Kernzylinder mit dem Lagerstein (10.1) auf der An­ triebsseite (27.1) in die vorbeschriebene Wechselposition (22) gefahren und manuell werden die Druckhülsen (9) seitlich innenhalb des Maschinengestells auf- und abgeschoben.
  • 11. Die veränderlichen, formatvariablen Drucklängen werden durch die auf dem Kernzylinder (6, 7) befindlichen Druckhülsen (8, 9) für Platten und Gummituchzylinder erreicht und mit den Zahnrädern (12) in der entsprechenden Zahnteilung versehen.
  • 12. Die veränderlichen, stufenlosen Drucklängen werden erreicht durch die auf dem Kernzylin­ der (6, 7) befindlichen Druckhülsen für Plattenzylinder (8) und Gummituch (9), welche je­ weils mit einem Antriebsmotor (14) und Zahnräder oder bzw. 2 separaten Motoren (14) zahnradlos (13) angetrieben werden, indem die Drehzahl der Motoren dem Druckumfang angepaßt ist und damit der Synchronlauf zu der in der Maschine befindlichen Papierbahn er­ reicht wird.
  • 13. Die veränderlichen Drucklängen werden nicht wie bisher mit wechselbaren Ein­ schubsystemen (4) und jeweils verschieden großen Zylinderumfängen oder intermittierend ausgeführt, sondern in einem festen Maschinengestell mit veränderlichen Druckhülsen (8, 9) vollrotativ.
  • 14. Diese Lösung ist daher kostengünstiger gegenüber den Einschubsystemen (4), welche für jede Formatgröße neue festformatige Druckzylindersysteme benötigen und nicht stufenlose Drucklängen mit Separatmotoren erreichen können.
  • 15. Ausführung des Formatwechsels mit Druckhülsen (8, 9) ist einfach und schnell. Es werden keine kompletten Einrichtungen (4) mit Druckzylindern der Maschine entnommen. Es ent­ fallen dazu notwendige Hilfsmittel, wie Hebezeug, Montage- und Hubwagen, Entkuppeln der Zylinderblöcke von der Antriebsmechanik, elektrische und pneumatische Funktionsverbin­ dungen, Abstellen der Wechselblöcke in Parkpositionen, Entnahme von neuen Wechsel­ blöcken aus der Parkposition zur Druckmaschine.
  • 16. Ausführung zum Formatwechsel mit Druckhülsen in der Druckmaschine erfordert keinen Ab­ riß der Materialbahn (26) und damit keinen größeren Zeitaufwand zum Einzug einer neuen Bahn, kein Verlust von teurem Bedruckstoff (26) und damit auch keine erhöhte Makulatur.
  • 17. Die erkennbare Tendenz der geringer werdenden Auflagenhöhen, aber der ständige und schnelle Wechsel der Produkte erfordert geringere Einsatzkosten der Druckträger. Die Her­ stellung von Naßoffset-Druckplatten ist in keinem anderen Verfahren so ausgereift, da ins­ besondere mit CtP Herstellung von Naßoffsetplatten (28)sehr kostengünstig im Vergleich zum Tiefdruck und Flexodruck und damit erbringt diese Ausführung einen erheblichen Ko­ stenvorteil gegenüber diesen Systemen.
  • 18. Diese Ausführung erbringt für die veränderlichen Drucklängen eine hohe Druckqualität im Offsetverfahren (Naßoffset oder Waterless-Offset) insbesondere bei feinen Rastern im Ak­ zidenzdruck, Rasterverlauf, Schriften und Lineatur und ist damit anderen Druckverfahren überlegen. Mit der Anwendung von Minigap (15) oder Rundumdruck (16) sind Vorteile und Qualität eindeutig vorrangig gegenüber Tiefdruck und Flexodruck.
  • 19. Ausführung der Zylinderanordnung ermöglicht den geraden Bahndurchlauf (32) der Material­ bahn (26), und damit günstige Voraussetzung für Bedienung, Handhabung, Beobachtung sowie die einfache Plazierung von Zwischen- und Endtrocknern.
  • 20. Ausführung des Gummituchzylinders als Rundum-Sleeve (29) verhindert den Kanal­ anschlag, erhöht die Druckqualität, ruhiger Druckablauf, weniger Schwingungen und damit Verlängerung der Standzeit der Druckplatten und somit die vorteilhafte Anwendung von ver­ änderlichen, formatabhängigen und stufenlosen Drucklängen, Formulare, Etiketten und den Druck von flexiblen Verpackungen.
  • 21. Der Patentanspruch für die veränderlichen Ducklängen mit dem Wechsel von Druckhülsen auf Kernzylindern gilt auch für Einzeldruckwerke, Einzeldruckwerke in Reihenbauweise, kombinierte Druckwerke mit über- oder nebeneinander stehenden Druckwerken.
  • 22. Schwenkbare Anordnung der Farbauftragwalzen (21) um die Verreiberzylinder passend zu den jeweiligen Druckumfängen.
  • 23. Die in den vorgenannten Positionen von 1-22 gelten auch für die Ausführung im wasserlo­ sem Offset.
Bezugszeichenliste
1
Plattenzylinder
1.1
Plattenzylinder (Halbrotation)
2
Gummituchzylinder
2.1
Gummituchzylinder (Halbrotation)
3
Gegendruckzylinder
4
Einschub
5
Druckwerk
6
Plattenkernzylinder
7
Gummituchkernzylinder
8
Druckhülse Plattenzylinder
9
Druckhülse Gummituchzylinder
10
Lagerstein Bedienseite
10.1
Lagerstein Antriebsseite
11
Schlitzführung
12
Antriebszahnräder
12.1
Antriebsräder mit Motor
13
Zahnloser Antrieb
14
Servomotor
15
Minigap
16
Rundum Druckhülse
17
Lagerbuchse Antriebsseite
18
Lagerbuchse Bedienseite
19
Gestell-Öffnung
20
Gummimanschette
21
Farbauftragswalzen
22
Wechselposition
23
Anschlag
24
Formatdistanzschraube
25
Gestell-Öffnung Bedienseite
26
Materialbahn (Bedruckstoff)
27
Gestellwand I
27.1
Gestellwand II Antriebsseite
28
Druckplatte
29
Gummibezug
30
Gummituchzylinderlaufring
31
Plattenzylinderlaufring
32
Geradliniger Bahnlauf

Claims (52)

1. Verfahren zur Herstellung veränderlicher Drucklängen beim Vollrotations-Offset- Druckverfahren, bei dem auf Zylinderkerne bzw. Basiszylinder einer Vollrotations-Offset- Druckmaschine Druckhülsen mit veränderlichen Durchmesser aufgeschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichbleibenden Zylinderkerne einen Durchmesser haben, welcher kleiner ist als die Mindestdrucklänge.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkerne in einem Gestell beidseitig gelagert sind, wobei die eine Seite des Gestells mit einem Antrieb für die Zylinderkerne versehen ist und die andere Seite des Gestells als Bedienungsseite zur Entnahme der Druckhülsen dient.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Zylinderkerne beidseitig mit Lagerbüchsen/Lagersteinen ausgeführt ist.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkerne einseitig fest gelagert sind und daß die Lagerbüchsen/Lagersteine auf der gegenüber liegenden Seite zum Wechseln der Druckhülsen entnehmbar sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkerne auf der Antriebsseite fest gelagert sind.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkerne als Plattenzylinderkern oder als Gummituchzylinderkern ausgeführt sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenzylinderkern im Gestell konzentrisch fest gelagert ist, aber seitlich verschiebbar.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entnahme der Druckhülse von dem Plattenzylinderkern zunächst dessen Lagerbüchse auf der Bedienungsseite des Gestells entnommen wird und daß danach durch die Lagerbüchsenbohrung die Druckhülse entfernt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschub einer Druckhülse auf den Plattenzylinderkern in umgekehrter Reihenfolge zur Entnahme der Druckhülse erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseitige Lagerung des Gummituchzylinderkerns in beweglichen Lagersteinen, welche in Schlitzführungen gelagert sind, ausgeführt ist, wobei zur Entnahme der Druckhülse der Gummituchzylinder seitwärts vom Plattenzylinder in die Wechselposition des Gestells verfahren wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Bedienerseite zunächst der Lagerstein des Gummituchzylinders in der Voreinstellposition entnommen wird und daß dann die Druckhülse in der Wechselposition vom Zylinderkern entfernt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschub einer Druckhülse auf den Gummituchzylinderkern in umgekehrter Reihenfolge zur Entnahme der Druckhülse erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Druckhülsen mit fester Bohrung aber unterschiedlicher Wandstärke versehen sind.
15. Verfahren nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Bohrung aller Druckhülse entsprechend dem Durchmesser der Zylinderkerne ausgeführt ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Wandstärke der Druckhülse den entsprechenden Druckumfang ergibt, welcher die gewünschte Drucklänge erzeugt.
17. Verfahren nach Anspruch 9 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Durchmesser der Gestellbohrung der Lagerbüchse des Plattenzylinderkerns entsprechend der vorgesehenen Wandstärke und damit dem größten Durchmesser der Druckhülse angepaßt ist.
18. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrstrecke seitwärts vom Plattenzylinder in die Wechselposition pneumatisch, hydraulisch oder motorisch erfolgt.
19. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die der gewünschten veränderlichen Drucklänge entsprechende Drehzahl des Antriebs der Zylinderkerne über einen Zahnradrapport eingestellt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Zylinderkerne mittels eines Servomotors vorgenommen wird, wobei die Drehzahl des Servomotors entsprechend der gewünschten veränderlichen Drucklänge angepaßt wird.
21. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Druckhülse für den Gummituchzylinder aus einem zum Drucken geeigneten Gummibezug besteht.
22. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten auf den Druckhülsen des Plattenzylinders mit einem Minigapsystem, einem Spannsystem, Klemmleisten oder Stecksystem befestigt werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten für die Druckhülsen des Plattenzylinders nahtlos sind.
24. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckzylinder konstant exzentrisch gelagert ist oder entsprechend formatgroß zu Platten- und Gummituchzylinder gewechselt wird.
24. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckzylinder konstant exzentrisch gelagert ist oder entsprechend formatgroß zu Platten- und Gummituchzylinder gewechselt wird.
25. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Materialbahn bzw. Bedruckstoffes geradlinig verläuft.
26. Vorrichtung zur Herstellung veränderlicher Drucklängen mittels Vollrotations-Offset- Druckmaschinen, bei der auf Zylinderkerne bzw. Basiszylinder einer Vollrotations-Offset- Druckmaschine Druckhülsen mit veränderlichen Umfängen aufgebracht werden.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichbleibenden Zylinderkerne einen Durchmesser haben, welcher kleiner ist als die entsprechende Mindestdrucklänge.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bzw. 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkerne in einem Gestell beidseitig gelagert sind, wobei die eine Seite des Gestells einen Antrieb für die Zylinderkerne hat und die andere Seite des Gestells als Bedienungsseite zur Entnahme der Druckhülsen dient.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Zylinderkerne beidseitig mit Lagerbüchsen/Lagersteinen ausgeführt ist.
30. Vorrichtung nach den Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkerne einseitig fest gelagert sind.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkerne auf der Antriebsseite fest gelagert sind und daß die entnehmbaren Lagerbüchsen / Lagersteine auf der gegenüber liegenden Bedienungsseite zum Wechseln der Druckhülsen angebracht sind.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkerne als Plattenzylinderkern oder als Gummituchzylinderkern ausgeführt sind.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenzylinderkern im Gestell fest angebracht ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckhülse des Plattenzylinderkerns auf der Bedienungsseite des Gestells in einer auswechselbaren Lagerbüchse gelagert ist und daß die Lagerbüchsenbohrung größer als der größte Durchmesser der Druckhülse ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseitige Lagerung des Gummituchzylinderkerns in beweglichen Lagersteinen, welche in Schlitzführungen gelagert sind, ausgeführt ist und daß der Gummituchzylinderkern zur Entnahme der Druckhülse seitwärts vom Plattenzylinder in eine Wechselposition des Gestells verfahrbar ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß alle Druckhülsen mit fester Bohrung aber unterschiedlicher Wandstärke versehen sind.
37. Vorrichtung nach Anspruch 27 und 32, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Bohrung aller Druckhülsen entsprechend dem Durchmesser der Zylinderkerne ausgeführt ist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Wandstärke der Druckhülse einen Druckumfang ergibt, welcher der jeweiligen Drucklänge entspricht.
39. Vorrichtung nach Anspruch 34 und 36, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Durchmesser der Bohrung der Lagerbüchse des Plattenzylinderkerns der vorgesehenen größten Wandstärke der Druckhülse entspricht.
40. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrstrecke der Gummituchzylinder seitwärts vom Plattenzylinder in eine Wechselposition pneumatisch, hydraulisch oder motorisch erfolgt.
41. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die der gewünschten veränderlichen Drucklänge entsprechende Drehzahl des Antriebs der Zylinderkerne über einen Zahnradrapport eingestellt wird.
42. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Zylinderkerne aus einem Servomotor besteht, wobei die Drehzahl des Servomotors entsprechend der gewünschten veränderlichen Drucklänge angepaßt ist.
43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Druckhülsen für den Gummituchzylinder mit einem zum Drucken geeigneten Gummibezug bestehen.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten auf den Druckhülsen des Plattenzylinders mit einem Minigapsystem, einem Spannsystem, Klemmleisten oder Stecksystem befestigt sind.
45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 42 und 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten für die Druckhülsen des Plattenzylinders nahtlos sind.
46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckzylinder konstant exzentrisch gelagert ist oder entsprechend formatgroß zu Platten- und Gummituchzylinder ist.
47. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Materialbahn bzw. der Bedruckstoff geradlinig ist.
48. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 25 sowie der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 47 bei wasserlosem Offset-Druckverfahren.
49. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 25 sowie der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 47 bei Nassoffset-Druckverfahren.
50. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 25 sowie der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 47 zur Herstellung von Formularen, Etiketten und flexiblen Verpackungsdruck bei wasserlosem Offset-Druckverfahren bzw. bei Nassoffset- Druckverfahren.
51. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 25 sowie der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 47 für Einzeldruckwerke in Reihenbauweise oder kombinierte Druckwerke mit über- oder nebeneinander stehenden Druckwerken.
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