DE19954487A1 - Fahrbare Vorrichtung zum Sammeln, Stapeln und Verladen von rechteckigen Grossballen aus Heu, Stroh o. dgl. - Google Patents
Fahrbare Vorrichtung zum Sammeln, Stapeln und Verladen von rechteckigen Grossballen aus Heu, Stroh o. dgl.Info
- Publication number
- DE19954487A1 DE19954487A1 DE1999154487 DE19954487A DE19954487A1 DE 19954487 A1 DE19954487 A1 DE 19954487A1 DE 1999154487 DE1999154487 DE 1999154487 DE 19954487 A DE19954487 A DE 19954487A DE 19954487 A1 DE19954487 A1 DE 19954487A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bale
- frame
- bales
- hydraulic
- loading
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D87/00—Loaders for hay or like field crops
- A01D87/12—Loaders for sheaves, stacks or bales
- A01D87/122—Loaders for sheaves, stacks or bales for bales on the ground
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D87/00—Loaders for hay or like field crops
- A01D87/12—Loaders for sheaves, stacks or bales
- A01D87/126—Loaders for stacks or groups of bales
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Loading Or Unloading Of Vehicles (AREA)
Abstract
Die in der Landwirtschaft eingesetzten Ballenladewagensysteme zum Sammeln von rechteckigen Großballen aus Heu und Stroh ermöglichen nicht das Beladen von Transportfahrzeugen. DOLLAR A Die angegebene Erfindung ermöglicht das Abstellen von Ballenstapeln auf Transportfahrzeuge. Darüber hinaus wurde eine technisch einfache Vorrichtung entwickelt. DOLLAR A Durch die Rahmenbauweise mit entsprechend hoher vorderer Rahmenhöhe und der zur Seite schwenkbaren Zugdeichsel (4), sowie der hydraulischen Hubvorrichtung (5) mit Ballenzange (6), wird ein Überfahren von Transportfahrzeugen ermöglicht und so die genannte Aufgabe erreicht. DOLLAR A Die Vorrichtung eignet sich für das Sammeln und Stapeln von in Gruppen (2'er und 3'er Gruppen) abgelegter Großballen (z. B. Ballen der Maße 80 x 80 x 240 cm oder 120 x 70 x 240 cm).
Description
In der Landwirtschaft wird Heu und Stroh zunehmend in Form rechteckiger Großballen
gepreßt. Die nachfolgenden Arbeitsgänge, wie das Einsammeln, Stapeln und Transportieren
der auf dem Feld abgelegten Großballen, führte zu einer Entwicklung von verschiedenen
Ballenladewagensystemen (US 415,070; US 4,534,691; US 5,697,758; US 5,211,345; US 5,397,208).
Diese Ballenladewagensysteme ermöglichen zwar die gesammelten Großballen
in Form von Ballenstapeln am Bestimmungsort, z. B. auf Lagerplätzen im Freien
(Felddiemen) oder in Bergehallen, abzustellen, jedoch nicht das Beladen von
Transportfahrzeugen, z. B. Lastkraftwagen. Dieses erfordert einen weiteren Arbeitsgang, bei
dem die Ballen mit Ballenzangen, die an Schlepperfrontladern oder Radladern angebaut
sind, aufgenommen und verladen werden, wobei der Zeitfaktor des Verladens eine immer
größere Bedeutung gewinnt.
Der angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die
rechteckige Großballen, zum Beispiel mit einem Querschnitt von 80 × 80 cm oder 70 × 120 cm
und einer Länge von 150 bis 250 cm (variabel), nicht nur sammelt und den so gebildeten
Ballenstapel auf den Boden abstellt, sondern auch ein Abstellen des Ballenstapels auf ein
Transportfahrzeug ermöglicht. Außerdem kann mit der genannten Vorrichtung ein auf dem
Boden abgestellter Ballenstapel auch zu einem späteren Zeitpunkt, zum Beispiel wenn ein
Versand der Ballen ansteht, aufgenommen werden und es besteht die Möglichkeit
Transportfahrzeuge zu entladen.
Die genannte Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 und dem Verfahren des Patentanspruches 2 gelöst.
Darüberhinaus wurde eine technisch einfache Vorrichtung entwickelt die im Vergleich zu
technisch komplexeren Ballenladewagensystemen Vorteile aufweist, bezüglich Handhabung
und geringerer Ausfallzeiten aufgrund technischer Probleme.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den folgenden Zeichnungen näher dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Erfindung von hinten in Arbeitsstellung (in
Fahrtrichtung nach links geschwenkte Zugdeichsel (4)), wobei der Ballenstabilisator
(7) aus Übersichtsgründen gesondert dargestellt wird,
Fig. 2 eine Seitenansicht (Arbeitsstellung) des Stapelvorgangs,
Fig. 3 eine Seitenansicht (in Arbeitsstellung) des Verladevorgangs auf ein
Transportfahrzeug (23),
Fig. 4 eine Ansicht von oben (Arbeitsstellung),
Fig. 5 eine Ansicht des Verladevorgangs auf ein Transportfahrzeug (23) von hinten.
Es folgt die Erläuterung und Arbeitsweise der Erfindung anhand der Zeichnungen, wobei
zuerst die Bestandteile der Vorrichtung kurz erläutert werden:
Die Vorrichtung besteht aus einem fahrbaren Tragrahmen, dessen Seitenteile (2/3) sich hydraulisch mit Hilfe doppelt wirkender Hydraulikzylindern (15) ein- bzw. ausfahren lassen, um von Straßentransportstellung der Vorrichtung zur Arbeitsstellung und umgekehrt wechseln zu können. Am Hauptrahmen (1) ist eine Hubvorrichtung (5) mit integrierter Ballenzange (6) zum Einklemmen der Ballengruppen (20) angebracht, wobei sich die Ballenzange (6) zum Heben der Ballengruppen (20) durch die Hubvorrichtung (5) relativ zum Erdboden auf und ab bewegen läßt. Am vorderen Teil des Hauptrahmens (1) ist eine zur Seite schwenkbare Zugdeichsel (4) angebracht, die an das Zugfahrzeug (22) gekuppelt wird. Mit Hilfe eines zwischen der Zugdeichsel (4) und Hauptrahmen angebrachten Hydraulikzylinders (11), wird die Vorrichtung in ihre Arbeitsstellung (Fig. 1, 4 und 5) geschwenkt, so daß sie während des Aufnehmens, Stapelns und Verladens von Ballengruppen (20) nicht spurgleich mit dem Zugfahrzeug (22) läuft, sondern seitlich versetzt. Der vordere Teil der Zugdeichsel (24), an welchem die Gelenkwelle (13) zum Antrieb der Hydraulikpumpe angebracht ist, wird ebenfalls durch einen Hydraulikzylinder (12) eingeschwenkt.
Die Vorrichtung besteht aus einem fahrbaren Tragrahmen, dessen Seitenteile (2/3) sich hydraulisch mit Hilfe doppelt wirkender Hydraulikzylindern (15) ein- bzw. ausfahren lassen, um von Straßentransportstellung der Vorrichtung zur Arbeitsstellung und umgekehrt wechseln zu können. Am Hauptrahmen (1) ist eine Hubvorrichtung (5) mit integrierter Ballenzange (6) zum Einklemmen der Ballengruppen (20) angebracht, wobei sich die Ballenzange (6) zum Heben der Ballengruppen (20) durch die Hubvorrichtung (5) relativ zum Erdboden auf und ab bewegen läßt. Am vorderen Teil des Hauptrahmens (1) ist eine zur Seite schwenkbare Zugdeichsel (4) angebracht, die an das Zugfahrzeug (22) gekuppelt wird. Mit Hilfe eines zwischen der Zugdeichsel (4) und Hauptrahmen angebrachten Hydraulikzylinders (11), wird die Vorrichtung in ihre Arbeitsstellung (Fig. 1, 4 und 5) geschwenkt, so daß sie während des Aufnehmens, Stapelns und Verladens von Ballengruppen (20) nicht spurgleich mit dem Zugfahrzeug (22) läuft, sondern seitlich versetzt. Der vordere Teil der Zugdeichsel (24), an welchem die Gelenkwelle (13) zum Antrieb der Hydraulikpumpe angebracht ist, wird ebenfalls durch einen Hydraulikzylinder (12) eingeschwenkt.
Am oberen Teil des Hauptrahmens (1) (an den Punkten A und B, Fig. 1) ist eine zusätzliche
Vorrichtung zum Einklemmen der Ballen angebracht, hier genannt Ballenstabilisator (7),
mit der Aufgabe, die Ballenzange (6) zu entlasten und gleichzeitig ein Verrutschen der
oberen Ballen zu verhindern. Der Ballenstabilisator (7) ist ähnlich aufgebaut wie die
Ballenzange (6). Hier wird ebenfalls durch das hydraulische Zusammenfahren der Wangen
(10) des Ballenstabilisators (7) mit Hilfe doppelt wirkender Hydraulikzylinder (14) ein
Einklemmen der Ballen erreicht. Der Ballenstabilisator (7) wurde aus Übersichtsgründen
gesondert dargestellt (Fig. 1).
Zusätzlich sind seitlich am Rahmen angebrachte Vorrichtungen zum Stabilisieren der Ballen
vorgesehen, die hier jedoch aus Übersichtsgründen nicht mit aufgezeigt werden.
Die Laufräder (8) der Vorrichtung sind mit den unteren Teilen des Seitenrahmens (3) durch
Steckachsen verbunden.
Alle Hydraulikfunktionen werden durch eine zapfwellenbetriebene (Traktor-Zapfwelle)
Hydraulikpumpe mit Ölvorratsbehälter betrieben. Die Ansteuerung der verschiedenen
Hydraulikzylinder erfolgt mit Steuerungsventilen, welche manuell vom Fahrer des
Zugfahrzeuges (22) bedient werden.
Die Vorrichtung sammelt rechteckige Großballen, die zuvor durch einen an die
Großballenpresse angebrachten Ballenakkumulator in Ballengruppen (20) abgelegt worden
sind. Eine Ballengruppe (20) besteht je nach Format der Ballen aus zwei oder drei (Fig. 4)
flach nebeneinander abgelegten Großballen.
Bevor ein Sammeln und Stapeln der Ballengruppen (20) erfolgen kann, muß die
Vorrichtung in Arbeitsstellung gebracht werden.
Durch das hydraulische Entriegeln der Verriegelung (9) wird die zuvor starre Verbindung
des jeweils oberen und unteren Teiles des Seitenrahmens (2/3) aufgehoben. Im Außenträger
des oberen Teils des Seitenrahmens (3) befindet sich eine rohrartige Führung, die den
Steckachsenstummel aufnimmt, welcher am unteren Teil des Seitenrahmens (3) befestigt
ist. Dadurch ist der untere Teil des Seitenrahmens (2) vertikal drehbar, wodurch bei einer
Breitenverstellung durch Ein- bzw. Ausfahren der Hydraulikzylinder (15) und gleichzeitiger
Vorwärtsfahrt des Zugfahrzeuges (22), die Laufräder (8) der horizontalen Bewegung des
Seitenrahmens am Hauptrahmen (1) folgen können.
Die an beiden Seitenteilen der Vorrichtung befindliche Verriegelung (9) besteht aus
ineinander verschiebbaren Vierkantrohren, wobei das innere Vierkantrohr mit einem
Hydraulikzylinder (16) verbunden ist. Durch das Zusammenfahren der Hydraulikzylinder
(16) wird das innere Vierkantrohr aus der unteren Führung gezogen, die sich am unteren
Teil des Seitenrahmens (3) befindet, und die starre Verbindung zwischen oberen und
unterem Seitenteil (2/3) aufgehoben.
Die Breitenverstellung der Vorrichtung wird durch die teleskopartige Verschiebbarkeit der
Vierkantprofile der Seitenteile (2/3) am Hauptrahmen (1) erreicht.
Die Vorrichtung hat in Arbeitsstellung eine Durchgangsbreite von 280 cm (innerer Abstand
zwischen beiden Seitenteilen), so daß die Ballenzange (6) mit Hilfe der doppeltwirkenden
Hydraulikzylinder (19) auf eine Breite von 260 cm ausgefahren werden kann, um sowohl
eine Ballengruppe (20) mit einer Breite von 240 cm (3 × 80 cm oder 2 × 120 cm) aufnehmen
(Fig. 4), als auch die Ladefläche eines Transportfahrzeuges (23) überfahren zu können (Fig. 3
und 5).
Durch Ansteuern der beiden an der Zugdeichsel befindlichen Hydraulikzylinder (11/12),
wird diese zur Seite geschwenkt (Fig. 1, 4 und 5).
Der Vorderrahmen der Vorrichtung besitzt eine Durchgangshöhe von 130 cm, so daß
Ballengruppen (20) und Transportfahrzeuge (23) mit einer Höhe von bis zu 120 cm
überfahren werden können (Fig. 2, 3 und 5). Befindet sich eine Ballengruppe (20) aus zwei
oder drei Ballen direkt unterhalb der Ballenzange (6), die hydraulisch zuvor auf eine Breite
von 260 cm ausgefahren wurde, wird die Hubvorrichtung (5) durch die beiden doppelt
wirkenden Hydraulikzylinder (18) hydraulisch herabgelassen. Die Seitenwangen der
Ballenzange (17) greifen an der Längsseite einer Ballengruppe (20) (Fig. 2 und 3) an. Durch
das hydraulische Zusammenfahren der Ballenzange (6) mit Hilfe der doppeltwirkenden
Hydraulikzylinder (19), werden die Ballengruppen (20) eingeklemmt und mit der
Hubvorrichtung auf eine Höhe von 80-90 cm hochgefahren (Fig. 2 und 4).
Die nächste Ballengruppe (20) wird überfahren (Fig. 2), bis sie sich unterhalb der bereits
eingeklemmten Ballengruppe (20) befindet. Die eingeklemmte Ballengruppe wird durch das
hydraulische Herablassen der Hubvorrichtung (5) auf die auf dem Boden unter der
Vorrichtung befindlichen Ballengruppe gesetzt. Die Ballenzange (6) fährt hydraulisch aus,
so daß die Großballen aus der Ballenzange (6) entlassen werden. Die Hubvorrichtung (5)
mit der Ballenzange (6) wird so weit herabgelassen, daß die Ballenzange (6) die untere
Ballengruppe einklemmen kann. Nun werden beide Ballengruppen, also mittlerweile zwei
Ballenlagen mit zwei bzw. drei Großballen auf eine Höhe von 80-90 cm angehoben, um
wieder eine Ballengruppe (20) überfahren zu können. Die zwei bereits eingeklemmten
Ballengruppen werden auf die auf dem Boden liegende Ballengruppe herabgelassen und der
bereits oben beschriebene Verfahrensschritt wiederholt sich. Sind drei Ballengruppen
übereinander gestapelt worden, wird der am oberen Teil des Hauptrahmens (1) befindliche
Ballenstabilisator (7) mit Hilfe der doppeltwirkenden Hydraulikzylinder (14) eingefahren,
und so die dritte Ballengruppe einklemmt, um beim Transport der Ballen zur nächsten
Ballengruppe (20) bzw. zum Lagerplatz oder Transportfahrzeug (23) die Ballenzange (6) zu
entlasten und gleichzeitig die Ballen vor einem Verrutschen zu sichern (Fig. 3 und 5).
Die teleskopartige Beweglichkeit der hydraulischen Hubvorrichtung (5), der in der Breite
verstellbaren Ballenzange (6) sowie des Ballenstabilisators (7), wird ebenfalls mit Hilfe
ineinander verschiebbarer Vierkantprofilrohre in Verbindung mit doppelwirkenden
Hydraulikzylindern (14/18/19) realisiert.
Vor dem Abstellen der bereits gestapelten Ballengruppen auf eine weitere Ballengruppe,
bzw. beim Abstellen des Ballenstapels (21) auf einem Lagerplatz oder auf ein
Transportfahrzeug, ist es notwendig, den Ballenstabilisator wieder zu entlasten, d. h.
hydraulisch auszufahren, damit der gesamte Ballenstapel (21) abgesenkt werden kann.
Erfolgt ein Verladen von Transportfahrzeugen (23) (Fig. 5) werden bis zu vier
Ballengruppen (z. B. 12 Ballen mit Querschnitt 80 × 80 cm, 9 Ballen mit Querschnitt 70 × 120 cm)
übereinander gestapelt (Fig. 3 und 5). Die Verladung auf ein Transportfahrzeug (23)
erfolgt so, daß die Ladefläche des Transportfahrzeuges (23) rückwärts überfahren wird (Fig. 3
und 5). Vor dem Verladen ist es notwendig, den gesamten Ballenstapel (21) in der
Vorrichtung auf die entsprechende Ladeflächenhöhe anzuheben, um ein Überfahren zu
gewährleisten. Dann wird der gesamte Ballenstapel (21) durch das hydraulische Absenken
der Hubvorrichtung (5) und das hydraulische Ausfahren der Ballenzange (6) auf der
Ladefläche abgestellt. Die Vorrichtung wird nun durch Vorwärtsfahrt des Zugfahrzeuges
(22) vom Ballenstapel (21) und Transportfahrzeug (23) entfernt. Der nächste Ballenstapel
(21) wird wieder rückwärts durch Überfahren der Ladefläche an den zuvor abgestellten
Ballenstapel (21) herangeführt (Fig. 5). So ist es möglich, die Ballenstapel (21) dicht
aneinander zu stellen und eine volle Ausnutzung des Ladevolumens von
Transportfahrzeugen zu erreichen.
Da Transportfahrzeuge eine Gesamthöhe der Ladung von maximal 400 cm aufweisen
dürfen, ist es bei Fahrzeugen mit einer Ladeflächenhöhe von 80 cm, wie sie in der Regel im
Heu- und Strohhandel eingesetzt werden, möglich, vier Ballengruppen mit je einer Höhe von
80 cm (= 320 cm) bzw. 70 cm (= 280 cm) übereinander auf die Ladefläche zu stapeln. Bei
einer Ballenhöhe von 70 cm sind sogar Ladeflächenhöhen des Transportfahrzeuges von bis
zu 120 cm akzeptabel, um ebenfalls vier Ballengruppen übereinander stapeln zu können. Bei
üblichen Ballenbreiten von 80 bzw. 120 cm ergibt sich eine Gesamtbreite des Ballenstapels
von 240 cm, so daß die erlaubte Breite der Ladung von derzeit 255 cm nicht überschritten
wird, und gleichzeitig eine gute Ausnutzung der zur Verfügung stehenden möglichen
Ladebreite erfolgt.
Erfolgt kein Verladen von Transportfahrzeugen (23), sondern eine Feld- oder
Scheunenlagerung, so können auch fünf Ballengruppen übereinander gestapelt werden.
Sollen Ballenstapel (21) zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden, so wird
die Vorrichtung in Arbeitsstellung gebracht, rückwärts an den Ballenstapel (21)
herangefahren, bis sich der Ballenstapel (21) in der Vorrichtung zwischen den Wangen (17)
der Ballenzange (6) befindet. Mit der Ballenzange (6) wird die untere Ballengruppe des
Ballenstapels eingeklemmt und der Gesamtstapel mit der Hubvorrichtung (5) hydraulisch
angehoben.
Für den Straßentransport wird die Vorrichtung mit Hilfe der doppelt wirkenden
Hydraulikzylinder (15) zusammengefahren. Dazu wird die Zugdeichsel (4) hydraulisch
eingeschwenkt (Ansteuerung der Hydraulikzylinder der Zugdeichsel (11/12)). Die
Vorrichtung läuft dann spurgleich mit dem Zugfahrzeug. Daraufhin erfolgt eine
hydraulische Entriegelung der Verriegelung (9), so daß die starre Verbindung zwischen
oberen und unterem Seitenteil (2/3) wieder aufgehoben wird. Durch Vorwärtsfahrt des
Zugfahrzeuges und gleichzeitigem hydraulischen Zusammenfahren der Hydraulikzylinder
(15) zwischen Hauptrahmen (1) und Seitenteilen (2/3), können die Seitenteile durch die
freie vertikale Beweglichkeit (Steckachsstummel) des unteren Seitenteiles (3) mit den
Laufrädern (8), im Hauptrahmen (1) verschoben werden. Sind die Seitenteile ganz
eingefahren, ist eine Transportbreite von 300 cm erreicht. Nun werden die unteren
Seitenteile (3) durch das hydraulische Ansteuern der Verriegelung (9) wieder starr mit dem
oberen Seitenteil (2) verbunden.
Befindet sich ein Ballenstapel (21) in der Vorrichtung, ist es ist ebenfalls möglich die
Vorrichtung in Transportstellung bzw. Arbeitsstellung zu bringen. Dazu wird der
Ballenstapel (21) soweit angehoben, daß sich die unteren Seitenteile (3) mit den Laufrädern
(8) unter den Ballenstapel (21) schwenken lassen.
1
Hauptrahmen
2
Oberer Teil Seitenrahmen
3
Unterer Teil Seitenrahmen
4
Schwenkbare Zugdeichsel
5
Hydraulische Hubvorrichtung
6
Ballenzange
7
Ballenstabilisator
8
Laufräder
9
Hydraulische Verriegelung
10
Seitenwangen Stabilisator
11
Hydraulikzylinder Zugdeichsel
12
Hydraulikzylinder Zugdeichsel vorne
13
Gelenkwelle
14
Hydraulikzylinder Stabilisator
15
Hydraulikzylinder Breitenverstellung Hauptrahmen
16
Hydraulikzylinder Verriegelung
17
Seitenwangen Ballenzange
18
Hydraulikzylinder Hubwerk
19
Hydraulikzylinder Ballenzange
20
Ballengruppe
21
Ballenstapel
22
Zugfahrzeug
23
Transportfahrzeug
24
Vorderer Teil Zugdeichsel
A und B Anbaupunkte des Ballenstabilisators (
A und B Anbaupunkte des Ballenstabilisators (
7
) am Hauptrahmen
Claims (2)
1. Fahrbare Vorrichtung zum Sammeln, Stapeln und Verladen von rechteckigen Großballen
aus Heu und Stroh oder dergleichen, in Rahmenbauweise, mit zur Seite schwenkbarer
Zugdeichsel (4) und einer hydraulischen Hubvorrichtung (5) mit hydraulisch
breitenverstellbarer Ballenzange (6), sowie einer Einrichtung zur Stabilisierung der
gestapelten Ballen (7),
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die Vorrichtung in ihrer Breite hydraulisch verstellbar ist, um sie von der Transport- in die Arbeitsstellung und umgekehrt zu bringen.
- b) daß die Vorrichtung eine U-förmige, nach hinten geöffnete Rahmenbauweise aufweist, mit einer vorderen Rahmenhöhe, die ein Überfahren sowohl der zu stapelnden Ballengruppen (20), als auch ein Überfahren der Ladefläche eines Transportfahrzeugs (23) zuläßt,
- c) daß die Seitenteile der Vorrichtung (2/3) am Hauptrahmen (1) durch ineinander verschiebbare Vierkantprofile beweglich angebracht sind,
- d) daß die unteren Teile des Seitenrahmens (3) mit den Laufrädern (8) vertikal drehbar an den oberen Teilen des Seitenrahmens (2) angebracht sind, um eine Breitenverstellung (Transportstellung/Arbeitsstellung) zu ermöglichen,
- e) daß der untere Teil des Seitenrahmens (3) mit den Laufrädern (8) und der obere Teil des Seitenrahmens (2) durch eine hydraulisch ansteuerbare Verriegelung (9) starr miteinander verbunden werden können,
- f) daß am vorderen Teil des Rahmens eine zur Seite schwenkbare Zugdeichsel (4) angebracht ist, damit die Vorrichtung in Arbeitsstellung seitlich versetzt hinter dem Zugfahrzeug (22) läuft, um mit der Vorrichtung sowohl die zu stapelnden Ballengruppen (20), als auch Transportfahrzeuge (23) überfahren zu können,
- g) daß die Hubvorrichtung (5) mit Ballenzange (6) am Hauptrahmen (1) angebracht und hydraulisch in der Höhe verstellbar ist,
- h) daß sich am oberen Teil des Hauptrahmens (1) eine hydraulische Einrichtung zur Stabilisierung der Ballen (7) befindet (Ballenstabilisator (7)), um ein Verrutschen der gestapelten Ballen zu verhindern und gleichzeitig die Ballenzange (6) zu entlasten,
- i) daß die Laufräder (8) der Vorrichtung an Steckachsen angebracht sind, um die nach hinten geöffnete Rahmenbauweise und die hydraulische Breitenverstellung der Vorrichtung zu ermöglichen.
2. Verfahren zum Sammeln, Stapeln und Verladen von Ballengruppen aus rechteckigen
Großballen,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die hydraulische Hubvorrichtung (5) mit Ballenzange (6) Ballengruppen (20)
übereinander gelegt werden und so Ballenstapel (21) aus rechteckigen Großballen gebildet
werden können, mit der Möglichkeit diese Ballenstapel (21) auf die Ladefläche eines
Transportfahrzeuges (23) oder auf den Boden abzustellen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999154487 DE19954487C2 (de) | 1999-11-12 | 1999-11-12 | Fahrbare Vorrichtung zum Sammeln, Stapeln und Verladen von rechteckigen Grossballen aus Heu, Stroh o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999154487 DE19954487C2 (de) | 1999-11-12 | 1999-11-12 | Fahrbare Vorrichtung zum Sammeln, Stapeln und Verladen von rechteckigen Grossballen aus Heu, Stroh o. dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19954487A1 true DE19954487A1 (de) | 2001-05-23 |
DE19954487C2 DE19954487C2 (de) | 2003-02-13 |
Family
ID=7928827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999154487 Expired - Fee Related DE19954487C2 (de) | 1999-11-12 | 1999-11-12 | Fahrbare Vorrichtung zum Sammeln, Stapeln und Verladen von rechteckigen Grossballen aus Heu, Stroh o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19954487C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2803258A1 (de) | 2013-05-15 | 2014-11-19 | Arcusin S.A. | Maschine zum Stapeln von Ballen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3756428A (en) * | 1971-10-29 | 1973-09-04 | H White | Apparatus for handling bales |
WO1982002474A1 (en) * | 1981-01-26 | 1982-08-05 | John Robert Redding | Bale handling machine |
GB2291853A (en) * | 1994-08-01 | 1996-02-07 | Richard George Mcclure | Bale Handler |
DE19704917A1 (de) * | 1997-02-10 | 1998-09-24 | Josef Strobl | Landwirtschaftliches Gerät zum Aufnehmen von ballenförmigem Material |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4534691A (en) * | 1983-10-17 | 1985-08-13 | J. A. Freeman & Son, Inc. | Self-propelled agricultural vehicle for picking up and transporting large bales of hay |
US5397208A (en) * | 1988-03-11 | 1995-03-14 | Siebenga; Charles | Large bale handling apparatus |
US5211345A (en) * | 1988-03-11 | 1993-05-18 | Charles Siebenga | Large bale handling apparatus |
US5697758A (en) * | 1991-04-23 | 1997-12-16 | Tilley; Martin C. | Method for stacking rectangular big bales |
-
1999
- 1999-11-12 DE DE1999154487 patent/DE19954487C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3756428A (en) * | 1971-10-29 | 1973-09-04 | H White | Apparatus for handling bales |
WO1982002474A1 (en) * | 1981-01-26 | 1982-08-05 | John Robert Redding | Bale handling machine |
GB2291853A (en) * | 1994-08-01 | 1996-02-07 | Richard George Mcclure | Bale Handler |
DE19704917A1 (de) * | 1997-02-10 | 1998-09-24 | Josef Strobl | Landwirtschaftliches Gerät zum Aufnehmen von ballenförmigem Material |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2803258A1 (de) | 2013-05-15 | 2014-11-19 | Arcusin S.A. | Maschine zum Stapeln von Ballen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19954487C2 (de) | 2003-02-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1904938B1 (de) | Transportvorrichtung fuer Grossbehaelter | |
DE102014109700A1 (de) | Schwerlast-Transportfahrzeug für Container, insbesondere ISO-Container, und Verfahren zum Beladen desselben | |
DE3017456A1 (de) | Hochregalstapler | |
DE2149410A1 (de) | Vorder- und Seitenladevorrichtung | |
DE2015792C2 (de) | Als Ackerschlepper einzusetzendes landwirtschaftliches Fahrzeug | |
DE102004018910A1 (de) | Flurfolgefahrzeug | |
DE1302318C2 (de) | Seitenlader mit quer verschiebbarem hubmast | |
DE19823380A1 (de) | Vorrichtung zur Verringerung der Achslast eines mehrachsigen fahrbaren Teleskopkranes | |
DE102014000887A1 (de) | Verfahren zum Be- und Entladen eines fahrbaren Transportwagens und fahrbarer Transportwagen, insbesondere fahrbarer Routenzug-Transportwagen | |
DE202016100132U1 (de) | Rundballensammelvorrichtung und Rundballensammelfahrzeug mit einer derartigen Rundballensammelvorrichtung | |
DE19721121C2 (de) | Vorrichtung und Fahrzeug für Containertransport | |
DE2241784C2 (de) | ||
DE19954487C2 (de) | Fahrbare Vorrichtung zum Sammeln, Stapeln und Verladen von rechteckigen Grossballen aus Heu, Stroh o. dgl. | |
EP0650421A1 (de) | Vorrichtung zum aufnehmen und anheben eines containers | |
DE2520645A1 (de) | Transporteinrichtung fuer paletten, kisten oder aehnliche lasttraeger | |
DE2609239C2 (de) | Transportfahrzeug für austauschbare Behälter | |
DE102014008720B4 (de) | Schwerlastfahrzeug mit Staplerfunktion | |
DE19840151B4 (de) | Abstützstruktur für Radfahrzeuge | |
EP1231105A2 (de) | Hub- und Senkeinrichtung, insbesondere für einen Autotransporter bzw. einen Autotransport-Anhänger | |
EP3170696B1 (de) | Behälteraufsteller-vorrichtung, insbesondere siloaufsteller-vorrichtung, für ein nutzfahrzeug sowie nutzfahrzeug mit derartiger behälteraufsteller-vorrichtung | |
DE1862681U (de) | Vorrichtung zum anheben und transportieren von lasten und maschinen. | |
DE102018118017A1 (de) | Flurförderzeug | |
AT509049B1 (de) | Land- und forstwirtschaftlicher zugmaschinen-anhänger | |
DE2054011C3 (de) | Seitenlader für Großbehälter | |
EP4043279B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum tauschen eines wechselaufbaus bei einem lastkraftwagen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: ERFINDER IST ANMELDER |
|
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |