DE19954487C2 - Fahrbare Vorrichtung zum Sammeln, Stapeln und Verladen von rechteckigen Grossballen aus Heu, Stroh o. dgl. - Google Patents
Fahrbare Vorrichtung zum Sammeln, Stapeln und Verladen von rechteckigen Grossballen aus Heu, Stroh o. dgl.Info
- Publication number
- DE19954487C2 DE19954487C2 DE1999154487 DE19954487A DE19954487C2 DE 19954487 C2 DE19954487 C2 DE 19954487C2 DE 1999154487 DE1999154487 DE 1999154487 DE 19954487 A DE19954487 A DE 19954487A DE 19954487 C2 DE19954487 C2 DE 19954487C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bale
- loading
- bales
- attached
- frame
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D87/00—Loaders for hay or like field crops
- A01D87/12—Loaders for sheaves, stacks or bales
- A01D87/122—Loaders for sheaves, stacks or bales for bales on the ground
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D87/00—Loaders for hay or like field crops
- A01D87/12—Loaders for sheaves, stacks or bales
- A01D87/126—Loaders for stacks or groups of bales
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Loading Or Unloading Of Vehicles (AREA)
Description
In der Landwirtschaft wird Heu und Stroh zunehmend in Form rechteckiger Großballen
gepreßt. Die nachfolgenden Arbeitsgänge, wie das Einsammeln, Stapeln und Transportieren
der auf dem Feld abgelegten Großballen, führte zu einer Entwicklung von verschiedenen
Ballenladewagensystemen (WO 82/02474 A1; US 4,534,691; US 5,697,758;
US 5,211,345; US 5,397,208). Diese Ballenladewagensysteme ermöglichen zwar die
gesammelten Großballen in Form von Ballenstapeln am Bestimmungsort, z. B. auf
Lagerplätzen im Freien (Felddiemen) oder in Bergehallen, abzustellen, jedoch nicht das
Beladen von Transportfahrzeugen, z. B. Lastkraftwagen. Dieses erfordert einen weiteren
Arbeitsgang, bei dem die Ballen mit Ballenzangen, die an Schlepperfrontladern oder
Radladern angebaut sind, aufgenommen und verladen werden, wobei der Zeitfaktor des
Verladens eine immer größere Bedeutung gewinnt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die
rechteckige Großballen, zum Beispiel mit einem Querschnitt von 80 × 80 cm oder 70 × 120 cm
und einer Länge von 150 bis 250 cm (variabel), nicht nur sammelt und den so gebildeten
Ballenstapel auf den Boden abstellt, sondern auch ein Abstellen des Ballenstapels auf ein
Transportfahrzeug ermöglicht. Außerdem kann mit der genannten Vorrichtung ein auf dem
Boden abgestellter Ballenstapel auch zu einem späteren Zeitpunkt, zum Beispiel wenn ein
Versand der Ballen ansteht, aufgenommen werden und es besteht die Möglichkeit
Transportfahrzeuge zu entladen.
Die genannte Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 bzw. das Verfahren des Patentanspruches 2 gelöst.
Darüberhinaus wurde eine technisch einfache Vorrichtung entwickelt, die im Vergleich zu
technisch komplexeren Ballenladewagensystemen Vorteile aufweist, bezüglich Handhabung
und geringerer Ausfallzeiten aufgrund technischer Probleme.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den folgenden Zeichnungen näher dargestellt.
Es zeigt,
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Erfindung von hinten in Arbeitsstellung (in
Fahrtrichtung nach links geschwenkte Zugdeichsel (4)), wobei der Ballenstabilisator
(7) aus Übersichtsgründen gesondert dargestellt wird
Fig. 2 eine Seitenansicht (Arbeitsstellung) des Stapelvorgangs
Fig. 3 eine Seitenansicht (in Arbeitsstellung) des Verladevorgangs auf ein Transportfahrzeug
(23)
Fig. 4 eine Ansicht von oben (Arbeitsstellung)
Fig. 5 eine Ansicht des Verladevorgangs auf ein Transportfahrzeug (23) von hinten
Es folgt die Erläuterung und Arbeitsweise der Erfindung anhand der Zeichnungen, wobei
zuerst die Bestandteile der Vorrichtung kurz erläutert werden:
Die Vorrichtung besteht aus einem fahrbaren Tragrahmen, dessen Seitenteile (2/3) sich hydraulisch mit Hilfe doppelt wirkender Hydraulikzylinder (15) ein- bzw. ausfahren lassen, um von der Straßentransportstellung der Vorrichtung zur Arbeitsteilung und umgekehrt wechseln zu können. Am Hauptrahmen (1) ist eine Hubeinrichtung (5) mit integrierter Ballenzange (6) zum Einklemmen der Ballengruppen (20) angebracht, wobei sich die Ballenzange (6) zum Heben der Ballengruppen (20) durch die Hubeinrichtung (5) relativ zum Erdboden auf und ab bewegen läßt. Am vorderen Teil des Hauptrahmens (1) ist eine zur Seite schwenkbare Zugdeichsel (4) angebracht, die an das Zugfahrzeug (22) gekuppelt wird. Mit Hilfe eines zwischen Zugdeichsel (4) und Hauptrahmen angebrachten Hydraulikzylinders (11), wird die Vorrichtung in ihre Arbeitsstellung (Fig. 1, 4 und 5) geschwenkt, so daß sie während des Aufnehmens, Stapelns und Verladens von Ballengruppen (20) nicht spurgleich mit dem Zugfahrzeug (22) läuft, sondern seitlich versetzt. Der vordere Teil der Zugdeichsel (24), an welchem die Gelenkwelle (13) zum Antrieb der Hydraulikpumpe angebracht ist, wird ebenfalls durch einen Hydraulikzylinder (12) eingeschwenkt.
Die Vorrichtung besteht aus einem fahrbaren Tragrahmen, dessen Seitenteile (2/3) sich hydraulisch mit Hilfe doppelt wirkender Hydraulikzylinder (15) ein- bzw. ausfahren lassen, um von der Straßentransportstellung der Vorrichtung zur Arbeitsteilung und umgekehrt wechseln zu können. Am Hauptrahmen (1) ist eine Hubeinrichtung (5) mit integrierter Ballenzange (6) zum Einklemmen der Ballengruppen (20) angebracht, wobei sich die Ballenzange (6) zum Heben der Ballengruppen (20) durch die Hubeinrichtung (5) relativ zum Erdboden auf und ab bewegen läßt. Am vorderen Teil des Hauptrahmens (1) ist eine zur Seite schwenkbare Zugdeichsel (4) angebracht, die an das Zugfahrzeug (22) gekuppelt wird. Mit Hilfe eines zwischen Zugdeichsel (4) und Hauptrahmen angebrachten Hydraulikzylinders (11), wird die Vorrichtung in ihre Arbeitsstellung (Fig. 1, 4 und 5) geschwenkt, so daß sie während des Aufnehmens, Stapelns und Verladens von Ballengruppen (20) nicht spurgleich mit dem Zugfahrzeug (22) läuft, sondern seitlich versetzt. Der vordere Teil der Zugdeichsel (24), an welchem die Gelenkwelle (13) zum Antrieb der Hydraulikpumpe angebracht ist, wird ebenfalls durch einen Hydraulikzylinder (12) eingeschwenkt.
Am oberen Teil des Hauptrahmens (1) (an den Punkten A und B, Fig. 1) ist eine zusätzliche
Einrichtung zum Einklemmen der Ballen angebracht, hier genannt Ballenstabilisator (7), mit
der Aufgabe, die Ballenzange (6) zu entlasten und gleichzeitig ein Verrutschen der oberen
Ballen zu verhindern. Der Ballenstabilistor (7) ist ähnlich aufgebaut wie die Ballenzange (6).
Hier wird ebenfalls durch das hydraulische Zusammenfahren der Wangen (10) des
Ballenstabilisators (7) mit Hilfe doppelt wirkender Hydraulikzylinder (14) ein Einklemmen
der Ballen erreicht. Der Ballenstabilisator (7) wurde aus Übersichtsgründen gesondert
dargestellt (Fig. 1).
Zusätzlich sind seitlich am Rahmen angebrachte Einrichtungen zum Stabilisieren der Ballen
vorgesehen, die hier jedoch aus Übersichtsgründen nicht mit aufgezeigt werden.
Die Laufräder (8) der Vorrichtung sind mit den unteren Teilen des Seitenrahmens (3) durch
Steckachsen verbunden.
Alle Hydraulikfunktionen werden durch eine zapfwellenbetriebene (Traktor-Zapfwelle)
Hydraulikpumpe mit Ölvorratsbehälter betrieben. Die Ansteuerung der verschiedenen
Hydraulikzylinder erfolgt mit Steuerungsventilen, welche manuell vom Fahrer des
Zugfahrzeuges (22) bedient werden.
Die Vorrichtung sammelt rechteckige Großballen, die zuvor durch einen an die
Großballenpresse angebrachten Ballenakkumulator in Ballengruppen (20) abgelegt worden
sind. Eine Ballengruppe (20) besteht je nach Format der Ballen aus zwei oder drei (Fig. 4)
flach nebeneinander abgelegten Großballen.
Bevor ein Sammeln und Stapeln der Ballengruppen (20) erfolgen kann, muß die Vorrichtung
in Arbeitsstellung gebracht werden.
Durch das hydraulische Entriegeln der Verriegelung (9) wird die zuvor starre Verbindung des
jeweils oberen und unteren Teiles des Seitenrahmens (2/3) aufgehoben. Im Außenträger des
oberen Teils des Seitenrahmens (3) befindet sich eine rohrartige Führung, die den
Steckachsenstummel aufnimmt, welcher am unteren Teil des Seitenrahmens (3) befestigt ist.
Dadurch ist der untere Teil des Seitenrahmens (2) vertikal drehbar, wodurch bei einer
Breitenverstellung durch Ein- bzw. Ausfahren der Hydraulikzylinder (15) und gleichzeitiger
Vorwärtsfahrt des Zugfahrzeuges (22), die Laufräder (8) der horizontalen Bewegung des
Seitenrahmens am Hauptrahmen (1) folgen können.
Die an beiden Seitenteilen der Vorrichtung befindliche Verriegelung (9) besteht aus
ineinander verschiebbaren Vierkantrohren, wobei das innere Vierkantrohr mit einem
Hydraulikzylinder (16) verbunden ist. Durch das Zusammenfahren der Hydraulikzylinder (16)
wird das innere Vierkantrohr aus der unteren Führung gezogen, die sich am unteren Teil
des Seitenrahmens (3) befindet, und die starre Verbindung zwischen oberen und unterem
Seitenteil (2/3) aufgehoben.
Die Breitenverstellung der Vorrichtung wird durch die teleskopartige Verschiebbarkeit der
Vierkantprofile der Seitenteile (2/3) am Hauptrahmen (1) erreicht.
Die Vorrichtung hat in Arbeitsstellung eine Durchgangsbreite von 280 cm (innerer Abstand
zwischen beiden Seitenteilen), so daß die Ballenzange (6) mit Hilfe der doppeltwirkenden
Hydraulikzylinder (19) auf eine Breite von 260 cm ausgefahren werden kann, um sowohl eine
Ballengruppe (20) mit einer Breite von 240 cm (3 × 80 cm oder 2 × 120 cm) aufnehmen (Fig.
4), als auch die Ladefläche eines Transportfahrzeuges (23) überfahren zu können (Fig. 3 und
5).
Durch Ansteuern der beiden an der Zugdeichsel befindlichen Hydraulikzylinder (11/12), wird
diese zur Seite geschwenkt (Fig. 1, 4 und 5).
Der Vorderrahmen der Vorrichtung besitzt eine Durchgangshöhe von 130 cm, so daß
Ballengruppen (20) und Transportfahrzeuge (23) mit einer Höhe von bis zu 120 cm
überfahren werden können (Fig. 2, 3 und 5). Befindet sich eine Ballengruppe (20) aus zwei
oder drei Ballen direkt unterhalb der Ballenzange (6), die hydraulisch zuvor auf eine Breite
von 260 cm ausgefahren wurde, wird die Hubeinrichtung (5) durch die beiden doppelt
wirkenden Hydraulikzylinder (18) hydraulisch herabgelassen. Die Seitenwangen der
Ballenzange (17) greifen an der Längsseite einer Ballengruppe (20) (Fig. 2 und 3) an. Durch
das hydraulische Zusammenfahren der Ballenzange (6) mit Hilfe der doppeltwirkenden
Hydraulikzylinder (19), werden die Ballengruppen (20) eingeklemmt und mit der
Hubeinrichtung (5) auf eine Höhe von 80-90 cm hochgefahren (Fig. 2 und 4).
Die nächste Ballengruppe (20) wird überfahren (Fig. 2), bis sie sich unterhalb der bereits
eingeklemmten Ballengruppe (20) befindet. Die eingeklemmte Ballengruppe wird durch das
hydraulische Herablassen der Hubeinrichtung (5) auf die auf dem Boden unter der
Vorrichtung befindliche Ballengruppe gesetzt. Die Ballenzange (6) fährt hydraulisch aus, so
daß die Großballen aus der Ballenzange (6) entlassen werden. Die Hubeinrichtung (5) mit
der Ballenzange (6) wird so weit herabgelassen, daß die Ballenzange (6) die untere
Ballengruppe einklemmen kann. Nun werden beide Ballengruppen, also mittlerweile zwei
Ballenlagen mit zwei bzw. drei Großballen auf eine Höhe von 80-90 cm angehoben, um
wieder eine Ballengruppe (20) überfahren zu können. Die zwei bereits eingeklemmten
Ballengruppen werden auf die auf dem Boden liegende Ballengruppe herabgelassen und der
bereits oben beschriebene Verfahrensschritt wiederholt sich. Sind drei Ballengruppen
übereinander gestapelt worden, wird der am oberen Teil des Hauptrahmens (1) befindliche
Ballenstabilisator (7) mit Hilfe der doppeltwirkenden Hydraulikzylinder (14) eingefahren, und
so die dritte Ballengruppe einklemmt, um beim Transport der Ballen zur nächsten
Ballengruppe (20) bzw. zum Lagerplatz oder Transportfahrzeug (23) die Ballenzange (6) zu
entlasten und gleichzeitig die Ballen vor einem Verrutschen zu sichern (Fig. 3 und 5).
Die teleskopartige Beweglichkeit der hydraulischen Hubeinrichtung (5), der in der Breite
verstellbaren Ballenzange (6) sowie des Ballenstabilisators (7), wird ebenfalls mit Hilfe
ineinander verschiebbarer Vierkantprofilrohre in Verbindung mit doppelwirkenden
Hydraulikzylindern (14/18/19) realisiert.
Vor dem Abstellen der bereits gestapelten Ballengruppen auf eine weitere Ballengruppe, bzw.
beim Abstellen des Ballenstapels (21) auf einem Lagerplatz oder auf ein Transportfahrzeug,
ist es notwendig, den Ballenstabilisator wieder zu entlasten, d. h. hydraulisch auszufahren,
damit der gesamte Ballenstapel (21) abgesenkt werden kann.
Erfolgt ein Verladen auf Transportfahrzeuge (23) (Fig. 5) werden bis zu vier Ballengruppen
(z. B. 12 Ballen mit Querschnitt 80 × 80 cm, 9 Ballen mit Querschnitt 70 × 120 cm) übereinander
gestapelt (Fig. 3 und 5). Die Verladung auf ein Transportfahrzeug (23) erfolgt so, daß die
Ladefläche des Transportfahrzeuges (23) rückwärts überfahren wird (Fig. 3 und 5). Vor dem
Verladen ist es notwendig, den gesamten Ballenstapel (21) in der Vorrichtung auf die
entsprechende Ladeflächenhöhe anzuheben, um ein Überfahren zu gewährleisten. Dann wird
der gesamte Ballenstapel (21) durch das hydraulische Absenken der Hubeinrichtung (5) und
das hydraulische Ausfahren der Ballenzange (6) auf der Ladefläche abgestellt. Die
Vorrichtung wird nun durch Vorwärtsfahrt des Zugfahrzeuges (22) vom Ballenstapel (21)
und Transportfahrzeug (23) entfernt. Der nächste Ballenstapel (21) wird wieder rückwärts
durch Überfahren der Ladefläche an den zuvor abgestellten Ballenstapel (21) herangeführt
(Fig. 5). So ist es möglich, die Ballenstapel (21) dicht aneinander zu stellen und eine volle
Ausnutzung des Ladevolumens von Transportfahrzeugen zu erreichen.
Da Transportfahrzeuge eine Gesamthöhe der Ladung von maximal 400 cm aufweisen dürfen,
ist es bei Fahrzeugen mit einer Ladeflächenhöhe von 80 cm, wie sie in der Regel im Heu- und
Strohhandel eingesetzt werden, möglich, vier Ballengruppen mit je einer Höhe von 80 cm
(= 320 cm) bzw. 70 cm (= 280 cm) übereinander auf die Ladefläche zu stapeln. Bei einer
Ballenhöhe von 70 cm sind sogar Ladeflächenhöhen des Transportfahrzeuges von bis zu 120 cm
akzeptabel, um ebenfalls vier Ballengruppen übereinander stapeln zu können. Bei üblichen
Ballenbreiten von 80 bzw. 120 cm ergibt sich eine Gesamtbreite des Ballenstapels von 240 cm,
so daß die erlaubte Breite der Ladung von derzeit 255 cm nicht überschritten wird, und
gleichzeitig eine gute Ausnutzung der zur Verfügung stehenden möglichen Ladebreite erfolgt.
Erfolgt kein Verladen auf Transportfahrzeuge (23), sondern eine Feld- oder
Scheunenlagerung, so können auch fünf Ballengruppen übereinander gestapelt werden.
Sollen Ballenstapel (21) zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden, so wird
die Vorrichtung in Arbeitsteilung gebracht, rückwärts an den Ballenstapel (21)
herangefahren, bis sich der Ballenstapel (21) in der Vorrichtung zwischen den Wangen (17)
der Ballenzange (6) befindet. Mit der Ballenzange (6) wird die untere Ballengruppe des
Ballenstapels eingeklemmt und der Gesamtstapel mit der Hubeinrichtung (5) hydraulisch
angehoben.
Für den Straßentransport wird die Vorrichtung mit Hilfe der doppelt wirkenden
Hydraulikzylinder (15) zusammengefahren. Dazu wird die Zugdeichsel (4) hydraulisch
eingeschwenkt (Ansteuerung der Hydraulikzylinder der Zugdeichsel (11/12)). Die
Vorrichtung läuft dann spurgleich mit dem Zugfahrzeug. Daraufhin erfolgt eine hydraulische
Entriegelung der Verriegelung (9), so daß die starre Verbindung zwischen oberen und
unterem Seitenteil (2/3) wieder aufgehoben wird. Durch Vorwärtsfahrt des Zugfahrzeuges
und gleichzeitigem hydraulischen Zusammenfahren der Hydraulikzylinder (15) zwischen
Hauptrahmen (1) und Seitenteilen (2/3), können die Seitenteile durch die freie vertikale
Beweglichkeit (Steckachsstummel) des unteren Seitenteiles (3) mit den Laufrädern (8), im
Hauptrahmen (1) verschoben werden. Sind die Seitenteile ganz eingefahren, ist eine
Transportbreite von 300 cm erreicht. Nun werden die unteren Seitenteile (3) durch das
hydraulische Ansteuern der Verriegelung (9) wieder starr mit dem oberen Seitenteil (2)
verbunden.
Befindet sich ein Ballenstapel (21) in der Vorrichtung, ist es ist ebenfalls möglich die
Vorrichtung in Transportstellung bzw. Arbeitsstellung zu bringen. Dazu wird der Ballenstapel
(21) soweit angehoben, daß sich die unteren Seitenteile (3) mit den Laufrädern (8) unter den
Ballenstapel (21) schwenken lassen.
1
Hauptrahmen
2
Oberer Teil Seitenrahmen
3
Unterer Teil Seitenrahmen
4
Schwenkbare Zugdeichsel
5
Hydraulische Hubeinrichtung
6
Ballenzange
7
Ballenstabilisator
8
Laufräder
9
Hydraulische Verriegelung
10
Seitenwangen Stabilisator
11
Hydraulikzylinder Zugdeichsel
12
Hydraulikzylinder Zugdeichsel vorne
13
Gelenkwelle
14
Hydraulikzylinder Stabilisator
15
Hydraulikzylinder Breitenverstellung Hauptrahmen
16
Hydraulikzylinder Verriegelung
17
Seitenwangen Ballenzange
18
Hydraulikzylinder Hubwerk
19
Hydraulikzylinder Ballenzange
20
Ballengruppe
21
Ballenstapel
22
Zugfahrzeug
23
Transportfahrzeug
24
Vorderer Teil Zugdeichsel
A und B Anbaupunkte des Ballenstabilisators (
A und B Anbaupunkte des Ballenstabilisators (
7
) am Hauptrahmen
Claims (2)
1. Fahrbare Vorrichtung zum Sammeln, Stapeln und Verladen von rechteckigen Großballen
aus Heu und Stroh oder dergleichen, in U-förmiger, nach hinten geöffneter Rahmenbauweise,
die hydraulisch breitenverstellbar ist, um sie von der Transport- in die Arbeitsstellung und
umgekehrt zu bringen, mit zur Seite schwenkbarer Zugdeichsel (4) und einer hydraulischen
Hubeinrichtung (5) mit hydraulisch breitenverstellbarer Ballenzange (6), sowie einer
Einrichtung zur Stabilisierung der gestapelten Ballen (7),
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Seitenteile (2/3) der Vorrichtung am Hauptrahmen (1) durch ineinander verschiebbare Vierkantprofile beweglich angebracht sind,
- b) die unteren Teile des Seitenrahmens (3) mit den Laufrädern (8) um eine vertikale Achse drehbar an den oberen Teilen des Seitenrahmens (2) angebracht sind, um eine Breitenverstellung (Transportstellung/Arbeitsstellung) während der Vorwärtsfahrt zu ermöglichen,
- c) der untere Teil des Seitenrahmens (3) mit den Laufrädern (8) und der obere Teil des Seitenrahmens (2) durch eine hydraulisch ansteuerbare Verriegelung starr miteinander verbunden werden können,
- d) die Hubeinrichtung (5) mit Ballenzange (6) am Hauptrahmen (1) angebracht und hydraulisch in der Höhe verstellbar ist,
- e) die Einrichtung zur Stabilisierung der Ballen aus einem hydraulisch ansteuerbaren Ballenstabilisator (7) besteht, der gleichzeitig die Ballenzange (6) entlastet,
- f) daß die Laufräder (8) der Vorrichtung an Steckachsen angebracht sind, um die nach hinten geöffnete Rahmenbauweise und die hydraulische Breitenverstellung der Vorrichtung zu ermöglichen.
2. Verfahren zum Sammeln, Stapeln und Verladen von Ballengruppen aus rechteckigen
Großballen mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
mittels der Ballengruppen (20)
übereinander gelegt werden und so Ballenstapel (21) aus rechteckigen Großballen gebildet
werden können, mit der Möglichkeit, diese Ballenstapel (21) durch Überfahren der Ladefläche
eines Transportfahrzeuges (23) auf dieser oder auf dem Boden abzustellen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999154487 DE19954487C2 (de) | 1999-11-12 | 1999-11-12 | Fahrbare Vorrichtung zum Sammeln, Stapeln und Verladen von rechteckigen Grossballen aus Heu, Stroh o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999154487 DE19954487C2 (de) | 1999-11-12 | 1999-11-12 | Fahrbare Vorrichtung zum Sammeln, Stapeln und Verladen von rechteckigen Grossballen aus Heu, Stroh o. dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19954487A1 DE19954487A1 (de) | 2001-05-23 |
DE19954487C2 true DE19954487C2 (de) | 2003-02-13 |
Family
ID=7928827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999154487 Expired - Fee Related DE19954487C2 (de) | 1999-11-12 | 1999-11-12 | Fahrbare Vorrichtung zum Sammeln, Stapeln und Verladen von rechteckigen Grossballen aus Heu, Stroh o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19954487C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
HUE037211T2 (hu) | 2013-05-15 | 2018-08-28 | Arcusin Sa | Bálagyûjtõ gép |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3756428A (en) * | 1971-10-29 | 1973-09-04 | H White | Apparatus for handling bales |
WO1982002474A1 (en) * | 1981-01-26 | 1982-08-05 | John Robert Redding | Bale handling machine |
US4534691A (en) * | 1983-10-17 | 1985-08-13 | J. A. Freeman & Son, Inc. | Self-propelled agricultural vehicle for picking up and transporting large bales of hay |
US5211345A (en) * | 1988-03-11 | 1993-05-18 | Charles Siebenga | Large bale handling apparatus |
US5397208A (en) * | 1988-03-11 | 1995-03-14 | Siebenga; Charles | Large bale handling apparatus |
GB2291853A (en) * | 1994-08-01 | 1996-02-07 | Richard George Mcclure | Bale Handler |
US5697758A (en) * | 1991-04-23 | 1997-12-16 | Tilley; Martin C. | Method for stacking rectangular big bales |
DE19704917A1 (de) * | 1997-02-10 | 1998-09-24 | Josef Strobl | Landwirtschaftliches Gerät zum Aufnehmen von ballenförmigem Material |
-
1999
- 1999-11-12 DE DE1999154487 patent/DE19954487C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3756428A (en) * | 1971-10-29 | 1973-09-04 | H White | Apparatus for handling bales |
WO1982002474A1 (en) * | 1981-01-26 | 1982-08-05 | John Robert Redding | Bale handling machine |
US4534691A (en) * | 1983-10-17 | 1985-08-13 | J. A. Freeman & Son, Inc. | Self-propelled agricultural vehicle for picking up and transporting large bales of hay |
US5211345A (en) * | 1988-03-11 | 1993-05-18 | Charles Siebenga | Large bale handling apparatus |
US5397208A (en) * | 1988-03-11 | 1995-03-14 | Siebenga; Charles | Large bale handling apparatus |
US5697758A (en) * | 1991-04-23 | 1997-12-16 | Tilley; Martin C. | Method for stacking rectangular big bales |
GB2291853A (en) * | 1994-08-01 | 1996-02-07 | Richard George Mcclure | Bale Handler |
DE19704917A1 (de) * | 1997-02-10 | 1998-09-24 | Josef Strobl | Landwirtschaftliches Gerät zum Aufnehmen von ballenförmigem Material |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19954487A1 (de) | 2001-05-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3283357B1 (de) | Kit, umfassend ein stelzenfahrzeug und einen dessen transport dienenden anhänger | |
DE6939004U (de) | Schlepper mit ladeflaeche. | |
DE1904938B1 (de) | Transportvorrichtung fuer Grossbehaelter | |
DE102011108500A1 (de) | Trailerzuganhänger und Trailerzugsystem | |
DE2015792C2 (de) | Als Ackerschlepper einzusetzendes landwirtschaftliches Fahrzeug | |
DE2149410A1 (de) | Vorder- und Seitenladevorrichtung | |
DE19823380C2 (de) | Vorrichtung zur Verringerung der Achslast eines mehrachsigen fahrbaren Teleskopkranes | |
DE102004018910A1 (de) | Flurfolgefahrzeug | |
EP0059409A2 (de) | Kraftfahrzeug, insbesondere Ackerschlepper | |
DE2808591A1 (de) | Pneumatisches streugeraet | |
DE202016100132U1 (de) | Rundballensammelvorrichtung und Rundballensammelfahrzeug mit einer derartigen Rundballensammelvorrichtung | |
DE102014000887A1 (de) | Verfahren zum Be- und Entladen eines fahrbaren Transportwagens und fahrbarer Transportwagen, insbesondere fahrbarer Routenzug-Transportwagen | |
DE19954487C2 (de) | Fahrbare Vorrichtung zum Sammeln, Stapeln und Verladen von rechteckigen Grossballen aus Heu, Stroh o. dgl. | |
DE2241784C2 (de) | ||
DE19928819A1 (de) | Ballenpresse | |
WO1998050252A1 (de) | Fahrzeug und vorrichtung für containertransport | |
DE2621892A1 (de) | Geraet zum anheben und abtransportieren von kraftfahrzeugen | |
EP0734902A1 (de) | Selbstfahrendes sowie sich selbst auf- und abladendes Verladesystem für Container | |
DE2246868B2 (de) | Fahrzeug mit einem Hub- und Kippgerät | |
EP0650421A1 (de) | Vorrichtung zum aufnehmen und anheben eines containers | |
DE102014008720B4 (de) | Schwerlastfahrzeug mit Staplerfunktion | |
DE2520645A1 (de) | Transporteinrichtung fuer paletten, kisten oder aehnliche lasttraeger | |
DE10105701C2 (de) | Hub- und Senkeinrichtung für einen Autotransporter und einen Autotransport-Anhänger | |
DE19840151B4 (de) | Abstützstruktur für Radfahrzeuge | |
DE1862681U (de) | Vorrichtung zum anheben und transportieren von lasten und maschinen. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: ERFINDER IST ANMELDER |
|
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |