DE19954287C2 - Heizgerät mit einem durch ein Brennstoff-Luftgemisch gespeisten Brenner - Google Patents
Heizgerät mit einem durch ein Brennstoff-Luftgemisch gespeisten BrennerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Heizgerät mit einem durch ein
Brennstoff-Luftgemisch gespeisten Brenner nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Entwicklung bei Heizgeräten konzentriert sich in den
letzten Jahren auf eine Optimierung des
Verbrennungsprozesses, um die gestiegenen Anforderungen
bezüglich Wirkungsgrad und Schadstoffemission zu erfüllen.
Bei modernen Gas-Heizgeräten werden beispielsweise
überstöchiometrisch vormischende Flächenbrenner eingesetzt.
Charakteristisch für diese Brenner ist die Ausbildung eines
aus einer Vielzahl von kurzen, flachen Flammen bestehenden
Flammenteppichs.
Insbesondere bei Gebläsebrennern und gebläseunterstützten
Brennern treten unterschiedliche Phänomene von schwingenden
Flammen auf, die bei bestimmten Betriebsbedingungen und
Geräteabmessungen Resonanzschwingungen erzeugen, die zu
kräftig schwingenden Luftsäulen und dadurch zu störenden
Geräuschen führen können. Um derartige Schwingungen zu
dämpfen, werden beispielsweise im Ansaug- und Abgastrakt der
Heizgeräte verschiedene Maßnahmen angewandt.
Aus der DE 197 49 510 A1 ist eine Mischeinrichtung für
Verbrennungsluft und Brennstoff zum Betreiben eines Brenners
eines Heizgerätes bekannt, bei dem die Verbrennungsluft über
einen Ansaugtrakt mit einer Vielzahl von Einlassöffnungen in
eine Mischkammer eingeleitet wird. Die Einlassöffnungen
bilden dabei Kanäle mit gleicher Länge aus.
Eine weitere Mischeinrichtung für Brennstoff und
Verbrennungsluft zum Betreiben eines Brenners eines
Heizgerätes ist aus der Druckschrift EP 500 256 B1 bekannt,
bei der die Verbrennungsluft über eine Vielzahl von Kanälen
mit einer entsprechenden Anzahl von Einlassöffnungen in die
Mischkammer gesaugt wird. Hierbei weisen die Kanäle mit
gleicher Länge eine Drallform auf, die zur besseren
Vermischung der Verbrennungsluft mit dem Brennstoff dient.
Bei dem Heizgerät der DE 197 30 254 A1 ist ein Brenner, der
mit Verbrennungsluft und Brennstoff versorgt wird, mit einem
Ansaugtrakt ausgeführt, der vom Lufteinlass bis zum
Brennerausgang Abschnitte mit unterschiedlichen großen
Volumina für die Verbrennungsluft aufweist.
Bei der Mischanordnung gemäß dem Abstract der JP-
Patentanmeldung 000 73 24 712 wird Verbrennungsluft über
einen ersten Ansaugtrakt in eine Vormischkammer, in der die
Verbrennungsluft mit Brenngas vermischt wird, und über einen
nachgeschalteten zweiten Ansaugtrakt in eine Brennkammer
geleitet.
Das erfindungsgemäße Heizgerät mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß mit einfachen
Mitteln das Auftreten von Resonanzschwingungen minimiert
oder verhindert wird, so daß störende Geräusche
unterbleiben. Die Erfindung ermöglicht es, daß mit einer
einzigen Dämpfungseinrichtung im Ansaugtrakt das Auftreten
von störenden Resonanzschwingungen wirksam bekämpft wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
Erfindung möglich. Durch die konzentrische Anordnung der
Lufteinlaßöffnungen um das Brennstoffzuführrohr wird eine
äußerst kompakte Bauweise des Ansaugtraktes ermöglicht, der
dadurch nur einen geringen Platzbedarf benötigt. Zur
Optimierung der Verbrennung wird außerdem durch ein
Bimetallelement der Volumenanteil der Verbrennungsluft
geregelt. Eine kompakte Ausführung des Ansaugtraktes wird
mittels einer Dämpfungseinrichtung erreicht, die mittels
einer Bajonettverbindung an die Mischkammer ankoppelbar ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels eines Ansaugtraktes eines
erfindungsgemäßen Heizgerätes,
Fig. 2 eine Teilschnittdarstellung mit einem weiteren
Ausführungsbeispiel eines Ansaugtraktes,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den in Fig. 2 dargestellten
Ansaugtrakt,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung nach der Linie IV-IV in
Fig. 3,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung nach der Linie V-V in
Fig. 3 und
Fig. 6 eine Seitenansicht des in Fig. 3 dargestellten
Ansaugtraktes.
Die in Fig. 1 dargestellte Prinzipskizze zeigt ein
Ausführungsbeispiels eines Ansaugtraktes 10 für einen nicht
näher dargestellten, gebläseunterstützten Gasbrenner eines
Heizgerätes, der mehrere Einlasskanäle 14 mit
unterschiedlicher Länge aufweist, wobei Luft in
Pfeilrichtung in eine Mischkammer 16 einströmt. In die
Mischkammer 16 führt weiterhin ein Brennstoffzuführrohr 18,
über das beispielsweise Brenngas eingeleitet wird. In der
Mischkammer 16 wird das Brenngas mit Luft vermischt, so daß
ausgangsseitig ein Brennstoff-Luftgemisch vorliegt, das mit
den Pfeilen 19 gekennzeichnet ist. Das Brennstoff-
Luftgemmisch wird dem Gasbrenner zugeführt und dort
verbrannt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Ansaugtraktes 10
zeigt Fig. 2. Dabei ist zusätzlich eine Gebläseeinheit 21
vorgesehen, die das Brennstoff-Luftgemisch zu dem nicht
dargestellten Gasbrenner leitet. Die Gebläseeinheit 21 ist
zuströmseitig mit einem Ringflansch 22 ausgeführt, an dem
eine Dämpfungseinrichtung 12 beispielsweise mittels einer
Bajonettverbindung 23 angekoppelt ist. Der Ringflansch 22
umschließt eine gebläseseitige Kammer 24, die sich an eine
Kammer 25 der Dämpfungseinrichtung 12 anschließt. Die
Kammern 24 und 25 bilden zusammen die Mischkammer 16.
Eine detaillierte Darstellung einer möglichen
Ausführungsform der Dämpfungseinrichtung 12 geht aus den
Fig. 3 bis 6 hervor. Die Dämpfungseinrichtung 12 weist
ein topfähnliches Gehäuse 30 mit einem ersten
Gehäuseabschnitt 33 und einem zweiten Gehäuseabschnitt 34
auf. Der erste Gehäuseabschnitt 33 besitzt die Gestalt eines
Hohlzylinderabschnitts mit einem mischerkammerfernen Boden
31 und einem mischkammernahen Boden 32. Der zweite
Gehäuseabschnitt 34 wird von einer Verlängerung des
mischkammernahen Bodens 32 begrenzt und ist von einer
zylindrischen Gehäusewand 35 umgeben. Die zylindrische
Gehäusewand 35 umschließt die Kammer 25. An der Gehäusewand
35 sind ferner Bajonettverbindungselemente 36 angeformt die
die Bajonettverbindung 23 am Ringflansch 22 der
Gebläseeinheit 21 realisieren.
Im Zentrum des mischkammernahen Bodens 31 befindet sich eine
zentrale Öffnung 37 mit beispielsweise drei in die Öffnung
ragenden Stegen 38, zwischen denen das Brennstoffzuführrohr
18 geklemmt ist. Dadurch bildet sich zwischen der Außenwand
des Brennstoffzuführrohres 18 und dem äußeren Durchmesser
der Öffnung 37 zwischen den Stegen 38 ein nicht näher
dargestellter Spalt aus, durch den zusätzlich Luft in die
Kammer 25 einströmen kann.
In dem Gehäuse 30 sind ferner erste Einlasskanäle 41 und
zweite Einlasskanälen 42 angeordnet. Die ersten
Einlasskanäle 41 führen von am mischkammerfernen Boden 31
ausgebildeten einlaßseitigen Öffnungen 44 zu im
mischkammernahen Boden 32 ausgebildeten auslaßseitigen
Öffnungen 45. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
existieren fünf Einlasskanäle 41.
Außerhalb des ersten Gehäuseabschnitts 33 sind ferner im
mischkammernahen Boden 32 beispielsweise drei weitere
Öffnungen 47 angeordnet, die die zweiten Einlasskanäle 42
bilden. Die weiteren Öffnungen 47 führen somit unmittelbar
in die angrenzende Kammer 25.
An der Innenseite des mischkammernahen Bodens 32 ist gemäß
Fig. 5 ferner ein Bimetallelement 50 angeordnet, das
beispielsweise eine der drei weiteren Öffnungen 47
temperaturabhängig schließt oder öffnet. Durch diese
Anordnung wird eine temperaturabhängige Regelung der
Verbrennungsluft geschaffen, wobei das Bimetallelement 50
derart ausgebildet ist, daß es mit steigender Temperatur die
entsprechende Öffnung freigibt, so daß mit steigender
Temperatur der Verbrennungsluft der Volumenanteil der
Verbrennungsluft zunimmt und umgekehrt.
Die Dämpfungseinrichtung 12 ist kompakt ausgebildet und
beispielsweise aus Kunststoff in Spritzgußtechnik
hergestellt. Es ist aber genauso denkbar, die
Dämpfungseinrichtung 12 als Druckgußteil beispielsweise aus
Aluminium herzustellen.
Durch die verschiedenen Einlasskanälen 41 und 42 wird eine
Auffächerung des Ansaugquerschnitts erzeugt, wobei die
Einlasskanäle 41, 42 im wesentlichen konzentrisch um das
Brennstoffzuführrohr 18 angeordnet sind. Durch die
verschiedenen Einlasskanäle 41, 42 bzw. Öffnungen 44, 45 und
47 werden vor der Mischkammer 16 unterschiedliche Längen von
Luftsäulen im Ansaugtrakt ausgebildet, die auf mehrere
verschiedene Resonanz-Frequenzen dämpfend wirken. Außerdem
wird durch die Anordnung der Öffnungen 44, 45 und 47 die
Luft verteilt in die Mischkammer 16 eingeleitet, so daß eine
gleichmäßige Vermischung der Luft mit dem Brennstoff
stattfindet.
Claims (8)
1. Heizgerät mit einem durch ein Brennstoff-Luftgemisch
gespeisten Brenner und einer dem Brenner vorgeschalteten
Mischkammer, in der der Brennstoff mit der Verbrennungsluft
vermischt wird, wobei die Verbrennungsluft über einen
Ansaugtrakt mit mindestens zwei Einlassöffnungen in die
Mischkammer geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
den Einlassöffnungen (44, 47) Einlasskanäle (41, 42) mit
unterschiedlichen Längen zugeordnet sind, in denen sich
Luftsäulen mit unterschiedlicher Länge ausbilden.
2. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ansaugtrakt (10) eine weitere im wesentlichen zentrisch
angeordnete Öffnung (37) aufweist, in der ein
Brennstoffzuführrohr (18) angeordnet ist, über das der
Brennstoff in die Mischkammer (16) eingeleitet wird.
3. Heizgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß um
das Brennstoffzuführrohr (18) gleichmäßig verteilte
Kreissegmentschlitze ausgebildet sind, über die
Verbrennungsluft zusätzlich in die Mischkammer (16)
einströmt.
4. Heizgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Einlassöffnungen (44, 47) im wesentlichen
konzentrisch um das Brennstoffzuführrohr (18) angeordnet
sind.
5. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ansaugtrakt (10) eine Dämpfungseinrichtung 12 mit einem
Gehäuse (30) mit einem ersten Gehäuseabschnitt (33) und
einem zweiten Gehäuseabschnitt (34) aufweist, wobei in dem
ersten Gehäuseabschnitt (33) der erste Einlasskanal (41) mit
der längeren Luftsäule und in dem zweiten Gehäuseabschnitt
(34) der zweite Einlasskanal (42) mit der kürzeren
Luftsäulen ausgebildet ist.
6. Heizgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere erste Einlasskanäle (41) für die langen Luftsäulen
vorgesehen sind, die innerhalb des ersten Gehäuseabschnitts
(33) von einem mischkammerfernen Boden (31) zu einem
mischkammernahen Boden (32) führen.
7. Heizgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere zweite Einlasskanäle (42) für die kurzen Luftsäulen
vorgesehen sind, die von im mischkammernahen Boden (33)
angeordneten weiteren Einlassöffnungen (47) gebildet sind.
8. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung 12
mittels Bajonettverbindungselementen (36) an eine dem
Brenner vorgeschaltete Gebläseeinheit (21) angekoppelt ist.
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