DE19954172A1 - System von Befehls- und/oder Meldegeräten, insbesondere für den Nahrungs- und Genussmittelbereich - Google Patents
System von Befehls- und/oder Meldegeräten, insbesondere für den Nahrungs- und GenussmittelbereichInfo
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- DE19954172A1 DE19954172A1 DE1999154172 DE19954172A DE19954172A1 DE 19954172 A1 DE19954172 A1 DE 19954172A1 DE 1999154172 DE1999154172 DE 1999154172 DE 19954172 A DE19954172 A DE 19954172A DE 19954172 A1 DE19954172 A1 DE 19954172A1
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- H01H3/0206—Combined operation of electric switch and of fluid control device
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein System von Befehls- und/oder Meldegeräten (10, 56, 62, 82, 116, 142), insbesondere für den Nahrungs- und Genussmittelbereich, wobei jedes Gerät ein Bedien- und/oder Anzeigeelement (14, 78, 84, 128, 144) für den Einbau in oder auf einer Montageplatte, wobei zwischen der Montageplatte (12) und dem Bedien- und/oder Anzeigeelement ein umlaufendes Dichtelement (18, 58, 66, 88, 118) angeordnet ist, das einen ersten an der Montagefläche (20) anliegenden Rand (20, 92) und einen zweiten an dem Bedien- und/oder Anzeigeelement anliegenden Rand (28, 74, 126) aufweist. Um hohen Hygieneanforderungen zu genügen, ist vorgesehen, dass der erste Rand (20) als umlaufende Dichtungslippe (30, 92) ausgebildet ist, die einen äußeren, in einer von der Montageplatte (12) aufgespannten Fläche (22) liegenden Randbereich aufweist, der sich stetig bis zu dem zweiten Rand (28, 72, 126) fortsetzt, der im Wesentlichen übergangslos in das Bedien- und/oder Anzeigeelement übergeht, um insgesamt eine geschlossene, stetige und kantenfreie Oberfläche zu bilden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System von Befehls- und/oder Meldegeräten, insbesondere
für den Nahrungs- und Genussmittelbereich, wobei jedes Gerät ein Bedien- und/oder An
zeigeelement für den Einbau in oder auf einer Montageplatte aufweist und wobei zwischen
der Montageplatte und dem Bedien- und/oder Anzeigeelement ein umlaufendes Dichtelement
angeordnet ist, das einen ersten an der Montagefläche anliegenden Rand und einen zweiten
an dem Bedien- und/oder Anzeigeelement anliegenden Rand aufweist.
Ein solches Befehlsgerät ist beispielsweise aus der Europäischen Patentanmeldung 0 404 718 A2
bekannt. Beschrieben wird ein Drucktastenschalter mit einem wasserdichten Gehäuse und
einer Innenbeleuchtung zum Aufbau auf einer gedruckten Schaltung. Der Drucktastenschalter
zeichnet sich dadurch aus, dass das Gehäuse durch eine flexible, an ihren beiden Enden
rohrförmig geöffnete Kalotte mit einem zentralen Führungskragen, welcher die Buchse radial
umschließt, ausgebildet ist. Die Kalotte stützt sich auf einer Montageplatte ab, wobei an der
Kalotte eine Klemm- und Befestigungsnut vorgesehen ist, welche eine Bohrung in der
Montageplatte kraftschlüssig umschließt. Bedienerseitig ist eine Tastenkappe aufgesetzt,
welche formschlüssig auf einer Buchse aufliegt. Dabei liegt ein umlaufender Rand der Kalotte
stumpf auf der Montageplatte auf, wodurch eine Kante entsteht. Des Weiteren weist die
Tastenkappe eine ringförmige Ausnehmung auf, so dass sich insbesondere im Nahrungs- und
Genussmittelbereich Nahrungsmittel in die vorhandenen Ausnehmungen, Kanten und Spalten
einlagern können, die zu Bakterienherden führen.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Befehls-
und/oder Meldegerät insbesondere für den Nahrungs- und Genussmittelbereich zur Verfügung
zu stellen, das hohe Hygieneanforderungen erfüllt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß unter anderem dadurch gelöst, dass der erste Rand als
umlaufende Dichtungslippe ausgebildet ist, die einen äußeren, in einer von der Montageplatte
aufgespannten Fläche liegenden Randbereich aufweist, der sich stetig bis zu dem zweiten
Rand fortsetzt, der im Wesentlichen übergangslos in das Bedien- und/oder Anzeigeelement
übergeht, um insgesamt eine geschlossene, stetige und kantenfreie Oberfläche zu bilden.
Das Befehls- und/oder Meldegerät zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass aufgrund der
insgesamt geschlossenen, stetigen, kanten- und spaltenfreien Oberfläche einerseits gewähr
leistet ist, dass Staub und Feuchtigkeit nicht in das Innere des Befehls- und/oder Meldegerätes
eindringen kann und andererseits gewährleistet ist, dass an der Gehäuseoberfläche anhaftende
Staub- und Feuchtigkeitspartikel auf einfache Weise abgereinigt werden können. Insbesondere
können Speisereste nicht in Spalten und Hohlräume eindringen bzw. sich in Kanten festset
zen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Dichtelement
und/oder das Bedien- und/oder Anzeigeelement Randbereiche aufweist, mit einer einem
Bogen folgenden Oberfläche, wobei der Bogen einen Radius aufweist, der in einem Bereich
zwischen 3,25 mm ≦ R ≦ 7 mm liegt, vorzugsweise R = 3,5. Aufgrund der bevorzugten
Radien können die Reinigungsmöglichkeiten optimiert werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der an der
Montageplatte aufliegende erste Rand im Querschnitt T-förmig ausgebildet ist, wobei ein
erster Schenkel von der äußeren umlaufenden Dichtungslippe und ein zweiter Schenkel von
einem auf der Montageplatte aufliegenden, einwärts gerichteten Dichtungsring gebildet wird.
Gemäß einer ersten Ausführungsform ist das Befehls- und/oder Meldegerät als Druck-
und/oder Leuchttaster ausgebildet, wobei das Dichtelement einen im Querschnitt U-förmigen
Randbereich aufweist, wobei der zweite Rand innenliegend angeordnet ist und eine Aufnahme
für das Bedien- und/oder Anzeigeelement aufweist und insbesondere eine weitere zweite
umlaufende Dichtungslippe vorgesehen ist, die einen stetigen Übergang zu einer von dem
Bedien- und/oder Anzeigeelement gebildeten Fläche ermöglicht. Durch die U-förmige
Ausbildung eines Randbereiches des Dichtelementes wird eine Falte gebildet, so dass eine
Tastbewegung in Richtung einer Mittelachse ermöglicht wird. Dabei kann das Dichtelement
zumindest im Bereich der U-förmigen Falte aus einem dauerelastischen Material bestehen.
Des Weiteren ist vorgesehen, dass der als Falte ausgebildete U-förmige Randbereich in einem
Radius gebogen ist, der im Bereich zwischen 3,25 mm ≦ R ≦ 7 mm, vorzugsweise R = 3,5
mm liegt. Aufgrund der U-förmigen Ausgestaltung der oberen Berandung ist eine lineare
Bewegung des Bedienelementes entlang der Längsachse gewährleistet, ohne dass unerwünsch
te Spalten und Fugen entstehen.
Des Weiteren ist vorgesehen, dass ein Einsatz zur Aufnahme des Bedien- und/oder Anzeige
elementes mit einer umlaufenden, vorzugsweise zylindermantelförmigen Wandung vorgesehen
ist, die an einer Innenseite des Dichtelementes stützend anliegt und wobei das Bedien-
und/oder Anzeigeelement innenseitig von der umlaufenden Wandung des Einsatzes geführt
wird. Die umlaufende Wandung stellt einerseits eine Stütze fiür das Dichtelement dar und
andererseits eine Führung für das Bedien- und/oder Meldeelement.
Der zweite umlaufende Rand des Dichtelementes ist formschlüssig mit dem Bedien- und/oder
Anzeigeelement verbunden. Dazu ist an dem zweiten Rand ein Steg vorgesehen, der in eine
umlaufende Nut des Bedien- und/oder Anzeigeelementes eingreift. Das Bedienelement selbst
ist federvorgespannt axial in dem Einsatz gelagert.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Befehlsgerät als Not-Aus-Drucktaster
ausgebildet, umfassend ein vorzugsweise im Querschnitt pilzförmiges Bedienelement mit
einem umlaufenden Rand, wobei sich zwischen der Montageplatte und dem umlaufenden
Rand ein als Faltenbalg ausgebildetes Dichtelement erstreckt. Auch hier ist wiederum vor
gesehen, dass die Falten des Dichtungsbalges Biegeradien aufweisen, die im Bereich von
3,25 mm ≦ R ≦ 7 mm liegen.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Befehlsgerät als Wahl
schalter ausgebildet, mit einem im Wesentlichen glockenförmig ausgebildeten Bedienelement,
an dessen der Montageplatte zugewandten umlaufenden Rand ein erstes Dichtelement mit
einer stetig in die Fläche der Montageplatte übergehenden Dichtungslippe angeordnet ist.
Ferner ist ein zweites Dichtelement vorgesehen, mit dem ein von dem Bedienelement
eingeschlossener Einsatz gegenüber der Montageplatte abgedichtet wird.
Um den geforderten Hygieneanforderungen zu entsprechen und die Reinigungsmöglichkeiten
zu optimieren, ist vorgesehen, dass das Betätigungselement wie Druck- und/oder Drehknopf
ausschließlich Berandungen aufweist, deren Oberflächen einem Bogen folgen, wobei der
Bogen einen Radius im Bereich von 3,25 mm ≦ R ≦ 7 mm aufweist, vorzugsweise mit R =
3,5 mm. Ferner umfasst der Druck- und/oder Drehknopf eine zentrale Bohrung zur Aufnahme
eines Befestigungselementes, das den Drehknopf mit einer Schaltwelle verbindet. Die
Bohrung ist durch ein drittes Dichtelement abgedichtet, dessen Oberfläche stetig in die
Oberfläche des Bedienelementes übergeht.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Befehls- und/oder Melde
gerät als Meldeleuchte ausgebildet, wobei die umlaufende Wandung des Dichtelementes einen
im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei das als transparente Abdeckung
ausgebildete Anzeigeelement mit dem umlaufenden zweiten Rand in einer Ebene liegt und
formschlüssig mit dem Dichtelement verbunden ist. Das Anzeigeelement wird von einem
Einsatz gehalten, der randseitig auf dem einwärts gerichteten Dichtungsring des Dichtungs
elementes aufliegt und des Weiteren einen innenliegenden Stützring umfasst, der an einer
Innenwandung des Dichtelementes anliegt. Auch bei dieser Ausführungsform sind die
Oberflächen der Randbereiche einem Bogen folgend ausgeführt, wobei der Bogen einen
Radius im Bereich von 3,25 mm ≦ R ≦ 7 mm liegt, vorzugsweise mit R = 3,5 mm.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den
Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1a eine Seitenansicht eines Drucktasters, teilweise in Schnittdarstellung,
Fig. 1b eine Draufsicht des Drucktasters gemäß Fig. 1,
Fig. 2a eine Seitenansicht eines Leuchttasters, teilweise in Schnittdarstellung,
Fig. 2b eine Draufsicht des Leuchttasters gemäß Fig. 2a,
Fig. 3a eine Seitenansicht eines Not-Aus-Drucktasters, teilweise in Schnittdarstellung,
Fig. 3b eine Draufsicht des Not-Aus-Drucktasters gemäß Fig. 3a,
Fig. 4a eine Seitenansicht eines Wahlschalters, teilweise in Schnittdarstellung,
Fig. 4b eine Draufsicht des Wahlschalters gemäß Fig. 4a,
Fig. 5a eine Seitenansicht einer Meldeleuchte, teilweise in Schnittdarstellung,
Fig. 5b eine Draufsicht der Meldeleuchte gemäß Fig. 5a,
Fig. 6a eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Meldeleuchte, teilwei
se in Schnittdarstellung und
Fig. 6b eine Draufsicht der Meldeleuchte gemäß Fig. 6a.
In Fig. 1a ist eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Befehlsgerätes 10
dargestellt, das als Drucktaster ausgebildet ist. Der Drucktaster ist auf einer Montageplatte 12
angeordnet und umfasst ein Bedienelement 14, das von einem die Montageplatte 12 durch
setzenden Einsatz 16 aufgenommen wird. Der Einsatz 16 wird zusammen mit dem Bedien
element 14 von einem Dichtelement 18 umschlossen, das vorzugsweise aus einem dauerela
stischen Material besteht, wie beispielsweise thermoplastisches Elastomer (TPE) oder
gummiartiger Werkstoff wie NBR. Dabei weist das Dichtelement 18 einen ersten umlaufen
den Rand 20 auf, der auf einer Oberfläche 22 der Montageplatte 12 aufliegt. Ausgehend von
dem ersten Rand 20 erstreckt sich eine zylindermantelförmige Wandung 24 bis zu einem im
Querschnitt U-förmigen Randbereich 26, die als Falte ausgebildet ist und an deren Ende ein
zweiter umlaufender Rand 28 verläuft, der formschlüssig mit dem Bedienelement 14 ver
bunden ist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der erste Rand 20 als umlaufende Dichtungslippe
ausgebildet ist, die einen äußeren, in der von der Montageplatte 12 gebildeten Fläche 22
liegenden Randbereich 30 umfasst, der stetig in die Fläche 22 übergeht. Ferner ist vor
gesehen, dass die umlaufende Dichtungslippe eine gekrümmte Oberfläche 32 aufweist, die
stetig in die umlaufende Wandung 24 übergeht. Auf diese Weise wird ein Oberflächenüber
gang zur Verfügung gestellt, der eine optimale Reinigung des Befehlsgerätes ermöglicht und
gleichzeitig eine zufriedenstellende Abdichtung zur Verfügung stellt.
Schließlich ist eine weitere Dichtungslippe 34 an dem zweiten umlaufenden Rand 38
angeordnet, der ebenfalls stetig in eine von dem Bedienelement aufgespannte Fläche 36
übergeht. Insgesamt wird somit eine im Wesentlichen geschlossene, stetige, kanten- und
spaltenfreie Oberfläche zur Verfügung gestellt.
Die bogenförmige Oberfläche 32, die im Querschnitt U-förmige Berandung 26 sowie der
Oberflächenübergang von der umlaufenden Dichtungslippe 34 zu der Fläche 36 des Bedien
elementes 14 folgen einem Bogen mit einem Radius R, der im Bereich von 3,25 mm ≦ R ≦
7 mm liegt, vorzugsweise R = 3,5 mm liegt.
Der erste Rand 20 ist im Wesentlichen T-förmig ausgebildet, wobei ein erster Schenkel von
der Dichtungslippe 30 und ein zweiter Schenkel von der umlaufenden Wandung 24 gebildet
wird. Ein dritter, einwärts gerichteter Schenkel 38 liegt auf der Montageplatte 12 auf. Der
Einsatz 16 umfasst eine zylindermantelförmige Wandung 40, die stützend an einer Innen
fläche der umlaufenden Wandung 24 des Dichtelementes 18 anliegt. Ein äußerer Durchmesser
der zylindermantelförmigen Wandung 40 ist größer als ein Durchmesser der in der Montage
platte eingebrachten Durchbrechung, so dass der Einsatz 16 mit einem der Montageplatte 12
zugewandten Rand 42 auf dem Dichtungsring 38 aufliegt, um das Dichtelement 18 festzule
gen. In einem von dem Einsatz 16 aufgespannten Raum 44 ist das Bedienelement 14 entlang
einer Mittelachse 46 linear bewegbar angeordnet. Das über eine Feder vorgespannte Bediene
lement 14 besteht aus einer Tastfläche 50, die mit einem Stößel 52 formschlüssig verbunden
ist. Auf einer Rückseite 54 der Montageplatte 12 wird ein nicht dargestellter Montageflansch
angeordnet, über den der Einsatz 16 gegen die Dichtung 38 verspannt werden kann.
In Fig. 2a und 2b ist eine zweite Ausführungsform eines als Leuchttaster ausgebildeten
Befehlsgerätes 56 in Seiten- und Draufsicht bzw. Draufsicht dargestellt. Das Dichtelement 58
weist im Wesentlichen den gleichen Aufbau auf, wie das in Fig. 1a beschriebene Dicht
element 18. Der Leuchttaster 56 unterscheidet sich von dem Drucktaster 10 gemäß Fig. 1 im
Wesentlichen dadurch, dass das Bedienelement 14 eine transparente Tastfläche 60 umfasst
und dass in dem Einsatz 16 im zusammengesetzten Zustand des Befehls- und Meldegerätes
eine Lichtquelle angeordnet ist.
In Fig. 3a und 3b ist eine dritte Ausführungsform eines Befehlsgerätes in Form eines Not-
Aus-Drucktasters 62 in Seiten- und Draufsicht dargestellt. Ausgehend von einem pilzkopf
förmigen Bedienelement 64 erstreckt sich ein umlaufendes Dichtelement 66, das als Dich
tungsbalg ausgebildet ist. Das Dichtungselement weist montageplattenseitig den bereits aus
Fig. 1a bekannten umlaufenden Rand 20 mit Dichtungslippe 30 und bogenförmigen Ober
flächenübergang 32 auf. Eine Wandung 68 des Dichtungsbalgs umfasst Falten 70, die einen
Biegeradius im Bereich von 3,25 mm ≦ R ≦ 7 mm, vorzugsweise R = 3,5 mm aufweisen. Ein
Übergang 72 von einem zweiten Rand 74 des Dichtungselementes zu einem Rand 76 des
Bedienelementes 64 erfolgt stetig, so dass eine gleichmäßige und zusammenhängende
Oberfläche entsteht. Der Radius R ist derart gewählt, dass eine optimale Reinigung des
Befehlsgerätes gewährleistet ist. Auf einer Oberfläche 78 des Bedienelementes 64 kann eine
Markierung 80 aufgebracht werden.
In Fig. 4a und 4b ist eine weitere Ausführungsform eines Befehlsgerätes 82 in Form eines
Wahlschalters in Seitenansicht und Draufsicht dargestellt. Der Wahlschalter 82 besteht aus
einem Bedienelement 84, das im Wesentlichen glockenförmig ausgebildet ist. Ein der
Montageplatte 12 zugewandter umlaufender Rand 86 geht übergangslos in ein umlaufendes
Dichtelement 88 über, das eine einer Bogenform folgende äußere Oberfläche 90 und eine um
laufende Dichtungslippe 92 aufweist, die ebenfalls stetig in die Fläche 22 der Montageplatte
12 übergeht. Um eine Drehbewegung des Bedienelementes 84 zu ermöglichen, liegt das
Dichtelement 88 nur bereichsweise insbesondere mit einem Randbereich der umlaufenden
Dichtungslippe 92 auf der Fläche 22 der Montageplatte 12 auf. Dadurch wird Bewegungs
reibung minimiert, ohne jedoch die Dicht- und Reinigungseigenschaften zu verschlechtern.
Mit anderen Worten ist zwischen einem unteren Rand 94 der Dichtung 88 und der Fläche 22
der Montageplatte 12 ein Freiraum gegeben, der gegebenenfalls auch ermöglicht, das Betäti
gungselement 84 als Tastschalter zu verwenden. In einem von dem einer Glockenform
folgenden Bedienelement 84 aufgespannten Raum 96 ist eine Halterung 98 für eine Schalt
welle 100 angeordnet, die Bestandteil eines Einsatzes 102 ist, der mit einem nicht dargestell
ten Montageflansch zusammenwirkt und die Halterung 98 gegen eine zweite Dichtung 104
verspannt. Zur Befestigung des Wahlschalters 84 weist dieser eine zentrale Bohrung 106 auf,
in die ein Befestigungselement 108 einschraubbar ist, das den Wahlschalter 84 mit der
Schaltwelle 100 fest verbindet. Zum Verschließen der Bohrung 106 ist ein weiteres Dichte
lement 110 vorgesehen, dessen Oberfläche 112 übergangslos in die Oberfläche 114 des
Wahlschalters 84 übergeht.
Fig. 5a und 5b zeigen eine erste Ausführungsform einer Meldeleuchte 116. Gemäß Fig. 5a
besteht die Meldeleuchte 116 aus einem umlaufenden Dichtelement 118, das mit einem ersten
Rand 120 auf der von der Montageplatte 12 gebildeten Fläche 20 aufliegt. Der umlaufende
Rand 120 entspricht in seiner Form dem bereits beschriebenen umlaufenden Rand 20 gemäß
Fig. 1a. Auch sind bogenförmige Oberflächenübergänge 122, 124 vorgesehen, deren Radien
im Bereich von 3,25 mm ≦ R ≦ 7 mm liegen. Das Dichtelement gemäß dem hier beschriebe
nen Ausführungsbeispiel einer Meldeleuchte weist einen zweiten Rand 126 auf, der im
Wesentlichen in einer Ebene mit einem Anzeigeelement 128 verläuft, wobei die Ebene
parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Montageplatte 12 liegt. Auch hier ist ein im
Wesentlichen ansatzloser Übergang zwischen dem zweiten Rand 126 des Dichtelementes 118
und dem Anzeigeelement 128 realisiert.
In dem scheibenförmig ausgebildeten Anzeigeelement 128 ist eine umlaufende Nut 130
vorgesehen, in die ein Vorsprung 132 des umlaufenden Randes 126 eingreift. Zur Abstützung
einer Seitenwandung 134 des Dichtelementes ist ein zylindermantelförmiges Stützelement 136
vorgesehen, das an einer Innenfläche der Wandung 134 anliegt. Gleichfalls wird der zweite
Rand 126 durch das Stützelement 136 abgestützt. Des Weiteren ist ein die Montageplatte 12
durchsetzender Einsatz 138 vorgesehen, der einen Reflektor 140 aufnimmt. Der Einsatz 138
wirkt mit einem Montageflansch (nicht dargestellt) zusammen, über den der Einsatz 138
zusammen mit dem Dichtelement 118 gegen die Montageplatte 12 verspannt wird.
In Fig. 6a und 6b ist eine zweite Ausführungsform einer Meldeleuchte 116 dargestellt, die
sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 5a dadurch unterscheidet, dass das Anzeigeelement
118 im Wesentlichen hutförmig ausgebildet ist. Hervorzuheben ist jedoch, dass sämtliche
Ränder 146, 148, 150 einem Bogen folgende Oberflächen aufspannen, wobei der Bogen
einen Radius im Bereich von 3,25 mm ≦ R ≦ 7 mm, vorzugsweise R = 3,5 mm aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Dichtelementes zusammen mit der Ausbildung
einer geschlossenen, stetigen, kanten- und spaltenfreien Oberfläche mit Randbereichen, deren
Radien im Bereich von 3,25 mm bis 7 mm liegen, wird ein Befehls- und/oder Meldegerät zur
Verfügung gestellt, das hohen Hygieneanforderungen entspricht, da einerseits ein optimiertes
Reinigen ermöglicht wird und andererseits verhindert wird, dass sich Nahrungsmittelreste in
Spalten, Hohlräumen und Kanten festsetzen.
Claims (18)
1. System von Befehls- und/oder Meldegeräten (10, 56, 62, 82, 116, 142), insbesondere
für den Nahrungs- und Genussmittelbereich, wobei jedes Gerät ein Bedien- und/oder
Anzeigeelement (14, 78, 84, 128, 144) für den Einbau in oder auf einer Montageplat
te, wobei zwischen der Montageplatte (12) und dem Bedien- und/oder Anzeigeelement
ein umlaufendes Dichtelement (18, 58, 66, 88, 118) angeordnet ist, das einen ersten
an der Montagefläche (20) anliegenden Rand (20, 92) und einen zweiten an dem
Bedien- und/oder Anzeigeelement anliegenden Rand (28, 74, 126) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Rand (20) als umlaufende Dichtungslippe (30, 92) ausgebildet ist, die
einen äußeren, in einer von der Montageplatte (12) aufgespannten Fläche (22) liegen
den Randbereich aufweist, der sich stetig bis zu dem zweiten Rand (28, 72, 126)
fortsetzt, der im Wesentlichen übergangslos in das Bedien- und/oder Anzeigeelement
übergeht, um insgesamt eine geschlossene, stetige und kantenfreie Oberfläche zu
bilden.
2. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dichtelement (18, 58, 66, 88, 118) und/oder das Bedien- und/oder Anzeige
element ausschließlich Randbereiche bzw. Übergangsbereiche (32, 68, 70, 90, 122,
124, 146, 148, 150) mit einer einem Bogen folgenden Oberfläche aufweisen, wobei
der Bogen einen Radius aufweist, der in einem Bereich zwischen 3,25 mm ≦ R ≦ 7 mm
liegt, vorzugsweise R = 3,5 mm.
3. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der an der Montageplatte (12) aufliegende erste Rand (20, 120) im Querschnitt
T-förmig ausgebildet ist, wobei ein erster Schenkel von der äußeren umlaufenden
Dichtungslippe (30) und ein zweiter Schenkel von einem auf der Montageplatte (12)
aufliegenden, einwärts gerichteten Dichtungsring (38) gebildet wird.
4. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befehls- und/oder Meldegerätesystem als Druck- und/oder Leuchttaster (10,
56) ausgebildet ist, dass das Dichtelement (18, 58) einen im Querschnitt U-förmigen
Randbereich aufweist, wobei der zweite Rand (28) innenliegend angeordnet ist und
eine Aufnahme für das Bedien- und/oder Anzeigeelement (14) aufweist und insbeson
dere eine weitere zweite umlaufende Dichtungslippe (34) vorgesehen ist, die einen
stetigen Übergang zu einer von dem Bedien- und/oder Anzeigeelement (14) gebildeten
Fläche (36, 60) ermöglicht.
5. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dichtelement (18, 58, 66, 88, 118) aus einem dauerelastischen Material,
vorzugsweise aus thermoplastischem Elastomer (TPE) oder gummiartigem Werkstoff
wie NBR besteht.
6. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der als Falte ausgebildete U-förmige Randbereich (26) in einem Radius gebogen
ist, der im Bereich zwischen 3,25 mm ≦ R ≦ 7 mm, vorzugsweise R = 3,5 mm liegt.
7. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Aufnahme des Bedien- und/oder Anzeigelementes (14, 78, 84, 128, 144) ein
Einsatz (16, 102, 138) mit einer umlaufenden, vorzugsweise zylindermantelförmigen
Wandung (40) vorgesehen ist.
8. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite umlaufende Rand (28) des Dichtelementes (18, 58) formschlüssig mit
dem Bedien- und/oder Anzeigelement (14) verbunden ist.
9. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite umlaufende Rand (28) einen Steg aufweist, der in eine umlaufende
Nut des Bedien- und/oder Anzeigelementes (14) eingreift.
10. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bedien- und/oder Anzeigeelement (14) federvorgespannt und axial in dem
Einsatz (16) gelagert ist.
11. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befehls- und/oder Meldegerätesystem als Not-Aus-Drucktaster (62) ausgebil
det ist, umfassend ein vorzugsweise im Querschnitt pilzförmiges Bedienelement (64)
mit einem umlaufenden Rand (76), wobei sich zwischen der Montageplatte (12) und
dem umlaufenden Rand (76) ein als Faltenbalg ausgebildetes Dichtelement (66)
erstreckt.
12. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Falten (70) des Dichtungsbalgs (66) Radien aufweisen, die im Bereich von
3,25 mm ≦ R ≦ 7 mm, vorzugsweise R = 3,5 mm liegen.
13. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befehlsgerät als Wahlschalter (82) ausgebildet ist, mit einem im Wesentli
chen glockenförmig ausgebildeten Bedienelement (84), an dessen der Montageplatte
(12) zugewandtem umlaufendem Rand (86) ein erstes Dichtelement (88) mit einer
stetig in die Fläche der Montageplatte (12) übergehenden Dichtungslippe (90) an
geordnet ist.
14. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wahlschalter (82) ein von dem ersten Dichtelement (88) unabhängiges
zweites Dichtelement (104) aufweist, mit dem ein von dem Bedienelement einge
schlossener Einsatz bzw. Halterung (102) gegenüber der Montageplatte (12) abgedich
tet ist.
15. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bedienelement (84) ausschließlich Randungen auweist, deren Oberflächen
einem Bogen folgen, wobei der Bogen einen Radius im Bereich von 35 mm ≦ R ≦ 7 mm
aufweist, vorzugsweise mit R = 3,5 mm.
16. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das als Druck- und/oder Drehknopf ausgebildete Bedienelement (84) eine
zentrale Bohrung (106) zur Aufnahme eines Befestigungselementes (108) zur Befesti
gung des Druck- und/oder Drehknopfes mit einer Schaltwelle (110) aufweist.
17. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bohrung (106) durch ein weiteres Dichtelement (110) abgedichtet ist, wobei
eine Oberfläche (112) des Dichtelementes stetig in eine Oberfläche (114) des Druck-
und/oder Drehknopfes (84) übergeht.
18. Befehls- und/oder Meldegerätesystem nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befehls- und/oder Meldegerätesystem als Meldeleuchte (116, 142) ausgebil
det ist, umfassend ein Dichtelement (118) mit einer im Wesentlichen U-förmigen
Wandung (134), dass das Dichtelement (118) einen im Wesentlichen U-fbrmigen
Querschnitt aufweist und dass das als transparente Abdeckung ausgebildete Anzeige
element mit dem umlaufenden zweiten Rand (126) in einer Ebene liegt und form
schlüssig mit dem Dichtelement (118) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999154172 DE19954172A1 (de) | 1999-11-10 | 1999-11-10 | System von Befehls- und/oder Meldegeräten, insbesondere für den Nahrungs- und Genussmittelbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999154172 DE19954172A1 (de) | 1999-11-10 | 1999-11-10 | System von Befehls- und/oder Meldegeräten, insbesondere für den Nahrungs- und Genussmittelbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19954172A1 true DE19954172A1 (de) | 2001-05-17 |
Family
ID=7928621
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999154172 Withdrawn DE19954172A1 (de) | 1999-11-10 | 1999-11-10 | System von Befehls- und/oder Meldegeräten, insbesondere für den Nahrungs- und Genussmittelbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19954172A1 (de) |
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