DE10116587C1 - Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung - Google Patents
Schalt- und/oder AnzeigeeinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung, insbesondere bestimmt für Nahrungsmittel- und/oder medizinischen bzw. pharmazeutischen Bereich, vorzugsweise in Form eines Drucktasters, Pilztasters, NOT-AUS-Schalters, Wahlschalters oder einer Meldeleuchte, mit einem zumindest abschnittsweise oberhalb einer Befestigungsfläche verlaufenden Gehäuseteil, das gegenüber der Befestigungsfläche über ein umlaufendes erstes Dichtelement abdichtbar ist, sowie einem von dem Gehäuse aufgenommenen Schalt- bzw. Anzeigefunktion ausübenden Element. Um ein problemloses Säubern sicherzustellen und ein Ablagern von Schmutz zu verhindern, wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse (16) konzentrisch von einem Ringelement (36) kegelstumpfförmiger Geometrie umgeben ist, das einerseits bündig in die Befestigungsfläche (12) übergeht und andererseits bündig in ein die Anzeigefunktion ausübendes Element übergeht und mit dem oberhalb der Befestigungsfläche verlaufenden Gehäuseteil (32) verbunden ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung, insbesondere
bestimmt für den Nahrungsmittel- und/oder medizinischen bzw. pharmazeutischen Bereich,
vorzugsweise in Form eines Drucktasters, Pilztasters, NOT-AUS-Schalters, Wahlschalters
oder einer Meldeleuchte, mit einem zumindest abschnittsweise oberhalb einer Befesti
gungsfläche verlaufenden Gehäuseteil, das gegenüber der Befestigungsfläche über ein erstes
umlaufendes Dichtelement abdichtbar ist, sowie einem von dem Gehäuse aufgenommenen
Schalt- bzw. Anzeigefunktion ausübenden Element.
Aus dem DE-GM 72 33 957 ist ein feuchtigkeitsgeschützter Schalter mit einer Anzeigefläche
bekannt, von der sich bis zu einem Gehäuse eine Gummimanschette erstreckt, die gehäusesei
tig über eine Stufe in eine Außenfläche des Gehäuses übergeht.
Das DE 296 12 829 U1 bezieht sich auf eine Schutzkappe für Betätiger von Befehlsgeräten,
die eine umlaufende Dichtlippe aufweist, die auf einer Frontplatte eines Befehlsgerätes
aufliegt.
Bei einer Drucktaste nach der DE 199 03 838 C1 ist ein Stößel einer Drucktaste im Zwei
komponentenverfahren mit einem Rollbalg versehen, der zwischen einem Gehäuseoberteil und
einem -unterteil mit seinem freien Rand festgeklemmt ist.
Ein Drucktastenschalter mit einem wasserdichten Gehäuse ist aus der EP 0 404 718 bekannt.
Die Buchse des Drucktastenschalters wird dabei von einer Kalotte umgeben, die einerseits an
einer Montageplatte und andererseits zwischen dem Stößel und einer transparenten Tasten
kappe festgelegt ist.
Bei einem abgedichteten Tastschalter nach der DE 36 33 893 A1 verläuft ein Dichtbalg zwischen
einem Druckknopf und einer umlaufenden Nut einer Befestigungsplatte, wobei sich zwischen
dem Balg und der Befestigungsplatte ein freier Schlitz erstreckt.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Schalt- und/oder Anzeigeein
richtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass diese gegenüber der Befesti
gungsfläche derart abgedichtet ist, dass Schmutzablagerungen in unzugänglichen Bereichen
ausgeschlossen sind und/oder gleichzeitig ein problemloses Reinigen gewährleistet ist,
insbesondere ein Reinigen mit einem Hochdruckreiniger.
Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, dass das Gehäuse konzentrisch von einem
Ringelement kegelstumpfförmiger Geometrie umgeben ist, das einerseits bündig in die
Befestigungsfläche übergeht und andererseits entweder bündig in ein die Anzeigefunktion
ausübendes Element oder über ein zweites umlaufendes Dichtelement in ein die Schaltfunk
tion ausübendes Element übergeht, und dass das Ringelement mit dem oberhalb der Befestigungsfläche verlaufendem Gehäuseteil verbunden
ist. Dabei umgibt das Ringelement mit seiner zentralen Aussparung das eine hohlzylin
derförmige oder hülsenförmige Geometrie aufweisende Gehäuseteil, das vorzugsweise ein
flanschartiger entlang der Befestigungsfläche verlaufender Abschnitt des Gehäuses ist und mit
dem Ringelement verschraubbar und/oder verrastbar ist. Ferner sollte das Ringelement
gegenüber der Befestigungsfläche über das erste umlaufende Dichtelement abgedichtet sein.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die Befestigungsfläche mit der Außenfläche des Ringelementes
einen Winkel α mit 120° ≦ α ≦ 150°, vorzugsweise α ≈ 135° einschließt.
Bei dem Ringelement selbst handelt es sich insbesondere um einen aus Kunststoff, insbesondere
eigensteifen Kunststoff oder aus Metall bestehenden Körper, der vorzugsweise
oberflächenbeschichtet ist, um eine glatte Oberfläche zur Verfügung zu stellen. Unabhängig
vom Material ist das Ringelement außenseitig geschlossenporig, um eine glatte Oberfläche
zur Verfügung zu stellen, die eine Schmutzablagerung ausschließt.
Dadurch, dass das Ringelement einerseits bündig in die Befestigungsfläche übergeht und
andererseits entweder bündig in eine Anzeigefläche oder über ein Dichtelement mit einem
eine Schaltfunktion ausübenden Element verbunden ist, ist befestigungsflächenseitig sicher
gestellt, dass ausschließlich glatte Flächen zur Verfügung stehen, die problemlos, insbeson
dere mit einem Hochdruckreiniger zu reinigen sind. Dadurch, dass das Ringelement bündig
auf der Befestigungsfläche wie Frontplatte eines Gehäuses aufliegt, bieten sich geringe
Ablagerungsflächen für Schmutz und Bakterien.
Dabei ist insbesondere bei einer Schaltvorrichtung in Form eines Drucktasters, eines Pilzta
sters oder eines NOT-AUS-Schalters mit in Bezug auf das Gehäuseteil axial verstellbarem
Betätigungselement wie Tastelement das Ringelement mit einem Ende eines Dichtbalgs als
dem zweiten umlaufenden Dichtelement verbunden, der mit seinem anderen (zweiten) Ende
mit dem Betätigungselement verbunden ist, insbesondere bei einem Tastelement in diesem
festgelegt wie eingespannt ist. Dabei geht die Außenfläche des Dichtbalgs bündig bzw. stetig
in die freie Außenfläche des Betätigungselements über, so dass ebenfalls keine Freiräume zur
Verfügung stehen, in denen sich Schmutz bzw. Bakterien anlagern können. Durch den
stetigen, d. h. glatten Übergang zwischen Dichtbalg und Betätigungselement ist gleichfalls ein
problemloses Reinigen möglich. Sofern das Betätigungselement eine Pilz- oder Knaufform
aufweist, ist der Dichtbalg mit seinem zweiten Ende in einer umlaufenden Nut des Betäti
gungselementes festgelegt, die vorzugsweise in einem hohlzylindrischen Abschnitt des Betäti
gungselements verläuft, also im Bereich geringen Querschnitts des eine Pilz- oder Knaufform
aufweisenden Betätigungselements.
Sofern es sich bei dem eine Schaltfunktion ausübenden Element um einen Wahlschalter
handelt, ist dieser entsprechend der erfindungsgemäßen Lehre befestigungsflächenseitig
ebenfalls von dem Ringelement umgeben, auf dem sich ein umlaufendes drittes Dichtelement
mit auf die Außenfläche des Ringelements aufliegender Dichtlippe abstützt. Das dritte Dicht
element ist seinerseits von einem glockenförmigen Bedienelement als dem die Schaltfunktion
ausübenden Element, also dem eigentlichen Schalter aufgenommen, der seinerseits stetig in
das umlaufende dritte Dichtelement übergeht. Durch die Dichtlippe bedingt bildet sich beim
Drehen des Ringelementes ein Spalt zwischen diesem und dem Ringelement nicht aus, so
dass Schmutzablagerungen bzw. das Ansammeln von Bakterien ausgeschlossen ist. Gleichzei
tig ergibt sich eine glatte Oberfläche, die sich von dem Bedienelement über das umlaufende
dritte Dichtelement und dem Ringelement aufgrund der stetigen Übergänge zwischen diesen
ergibt, so dass ein problemloses Säubern möglich ist.
Insbesondere weist das Bedienelement einen abragenden parallel zur Befestigungsfläche
verlaufenden Abschnitt auf, zwischen dem und der Befestigungsfläche ein Abstand besteht,
der größer als Fingerbreite ist. Ferner weisen sämtliche Außenflächen des zwischen dem
abragenden Abschnitt des Wahlschalters und der Befestigungsfläche einen Krümmungsradius
r mit r ≧ 8 mm auf. Durch diese Maßnahmen ist ein problemloses Reinigen unterhalb des
abragenden Abschnitts des Wahlschalters sichergestellt, also auch ein Wischen zwischen
diesen und der Befestigungsfläche mit der Hand. Durch die Krümmungsradien ist ein
Ablagern von Schmutz ausgeschlossen.
Bei einer Anzeigeeinrichtung wie Meldeleuchte, bei der das die Anzeigefunktion ausübende
Element ortsfest mit dem Gehäuse verbunden ist bzw. Teil dieses ist, sieht die erfindungs
gemäße Lehre vor, dass das Ringelement einen umlaufenden parallel zur Befestigungsfläche
verlaufenden flanschartigen nach innen gerichteten Rand aufweist, der außenseitig bündig in
die Außenfläche des die Anzeigefunktion ausübenden Elementes übergeht. Dabei kann die
Außenfläche des Elementes plan oder gewölbt sein. Unabhängig hiervon kann der flansch
artige Rand auf einer Stufe des die Anzeigefunktion ausübenden Elements aufliegen.
Zur Befestigung des Ringelementes weist das Gehäuse einen hohlzylinderischen, auch als
Hülse zu bezeichnenden Abschnitt auf, der von dem Ringelement umgeben und mit diesem
zum Beispiel durch Verschrauben oder Verrasten verbunden ist.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den
Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Drucktasters in unbetätigter Position,
Fig. 2 der Drucktaster nach Fig. 1 in betätigter Position,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Wahlschalter,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer Meldeleuchte mit planer
Anzeigefläche,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform einer Meldeleuchte mit gewölbter Anzeigefläche,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung eines Pilztasters,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung eines NOT-AUS-Schalters und
Fig. 8 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines Wahlschalters.
In den Figuren sind verschiedene Ausführungsformen von Schalt- und Anzeigeeinrichtungen
dargestellt, die insbesondere im Nahrungsmittelbereich zur Anwendung gelangen, jedoch auch
im medizinischen bzw. pharmazeutischen Bereich eingesetzt werden können.
Die technische Funktion der entsprechenden Schalt- bzw. Anzeigeeinrichtungen wie Druckta
ster, Wahlschalter, Pilztaster, NOT-AUS-Schalter oder Leuchtmelder entspricht denen
üblicher Konstruktionen, so dass sich ein näheres Eingehen erübrigt.
Die entsprechenden Schalt- bzw. Anzeigeeinrichtungen können dabei in bekannter Weise Öff
nungen von Gerätewandungen durchsetzen, von denen in Fig. 1 eine im Ausschnitt dargestellt
ist. Die Gerätewandung 10 mit ihrer Außenfläche 12 oder ein entsprechendes Befestigungs
element bildet dabei Befestigungsfläche für die entsprechenden Schalt- oder Anzeigeein
richtungen.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Schalteinrichtung in Form eines Drucktasters 14 dargestellt, der
mit einem zylinderischen Gehäuseteil bzw. -abschnitt 16 eine nicht näher bezeichnete
Öffnung in der Wandung 10 durchsetzt. Innerhalb des Gehäuses 16 und konzentrisch zu
dessen Längsachse 18 ist ein hohlzylinderischer Stößel 20 verstellbar, der gegenüber einer
Stufe 22 des Gehäuses 16 über eine Schraubenfeder 24 abgestützt ist.
Der Stößel 20 weist gehäuseaußenseitig eine trichterförmige Erweiterung 26 auf, in die ein
Einsatz 28 mit planer Außenfläche 30 einbringbar wie -rastbar ist, die als Betätigungsfläche
zum Bedienen des Drucktasters 14 dient.
Das Gehäuse 16 liegt auf der Befestigungsfläche 12 mit einem hohlzylinderischen Abschnitt
32 auf und ist gegenüber der Befestigungsfläche 12 über eine umlaufende Ringdichtung 34,
die auch als Frontplattendichtung bezeichnet werden kann, abgedichtet. Der hohlzylinderische
Abschnitt 32 ist sodann von einem Ringelement 36 umgeben und auf dessen Umfangsfläche
aufgeschraubt. Dabei weist das Ringelement 36 eine kegelstumpfförmige Außengeometrie
auf, dessen rampenförmig, also schräg zur Befestigungsfläche 12 verlaufende Außenfläche 38
bündig in erstere übergeht. Ferner verläuft zwischen einem inneren Abschnitt 40 des Ring
elementes 36 und der Befestigungsfläche 12 abschnittsweise die umlaufende Ringdichtung 34,
über die das Ringelement 38 folglich gegenüber der Öffnung in der Wandung 10 abgedichtet
ist. Um ein problemloses Reinigen auch mit einem Hochdruckreiniger zu ermöglichen,
beschreibt die Außenfläche 38 des Ringelementes 36 zu der Befestigungsfläche 12 einen
Winkel 120° ≦ α ≧ 150°, insbesondere α = 135°.
Durch den bündigen Übergang zwischen der Außenfläche 38 des Ringelementes 36 und der
Befestigungsfläche 12 bieten sich keine Angriffsflächen für Schmutz oder Bakterien, so dass
ein problemloses Sauberhalten möglich ist.
Das Ringelement 36 weist befestigungsflächenseitigfernliegend einen flanschartigen nach
innen gerichteten Rand 42 auf, der beabstandet zu einem eine umlaufende Nut 44 auf
weisenden Rand 46 des hohlzylinderischen Abschnitts 32 des Gehäuses 14 verläuft. In die
umlaufende Nut 44 ist ein wulstartiger umlaufender Rand 48 eines Dichtbalgs 50 eingebracht,
der zwischen dem flanschartigen Rand 42 bzw. einem unterhalb von diesem verlaufenden
Befestigungsring 52 und dem Rand 46 des zylinderischen Abschnitts 32 des Gehäuses 16
festgelegt und festgespannt ist.
Beabstandet zum wulstartigen ersten umlaufenden Rand 48 des Dichtbalgs 50 verläuft ein
umlaufender nach außen gerichteter Vorsprung 51 des zweiten Dichtelementes 50, der sich
innerhalb eines stufenförmigen umlaufenden Abschnitts 53 des eine Schulter bildenden nach
innen gerichteten flanschartigen Randes 42 des Ringelementes 36 erstreckt. Der wulstartige
umlaufende Vorsprung 51 weist im Schnitt eine Dreieckgeometrie auf und geht bündig in den
schulter- bzw. den flanschartigen Rand 42, d. h. dessen Außenfläche 56 über.
Mit seinem anderen zweiten Ende 54 ist der Dichtbalg 50 in einem Zwischenraum 57
zwischen der trichterförmigen Erweiterung 26 und dem die Bedienfläche 30 zur Verfügung
stellenden Einsatz 28 des Drucktasters 14 festgelegt, wobei im Übergangsbereich zwischen
der Bedienfläche 30 und Balgdichtung 50 und der äußeren parallel zur Befestigungsfläche 12
verlaufenden Fläche 56 oder Schulter des Ringelements 36 ein spaltfreier Übergang besteht,
der Schmutzablagerungen und das Ansammeln von Bakterien ausschließt.
Bei dem auch als Frontring zu bezeichnenden Ringelement 36 handelt es sich um einen
solchen, der insbesondere aus eigensteifem Kunststoff wie ABS-Kunststoff besteht und ober
flächenbeschichtet wie verchromt ist, so dass sich eine glatte Oberfläche 38 ergibt, die
problemlos zu reinigen ist. Andere geeignete Materialien wie Metall sind gleichfalls möglich.
Der Fig. 3 ist ein Wahlschalter hinlänglich bekannter Konstruktion zu entnehmen, dessen
Gehäuse befestigungsflächenoberseitig in einen zylinderischen Abschnitt 60 übergeht, auf den
ebenfalls ein dem Ringelement 36 des Drucktasters 14 entsprechendes Ringelement 62
aufschraubbar ist, um außenflächig in die nicht dargestellte Befestigungsfläche überzugehen.
Das Ringelement 62 setzt sich bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 aus einem äußeren
kegelstumpfförmigen Abschnitt 64 und einem inneren Abschnitt 66 zusammen, der aus einem
Hohlzylinderabschnitt 68 und einem Lochscheibenelement 70 zusammengesetzt ist, das
konzentrisch einen Schaltkörper 72 umgibt, der seinerseits mit einem zumindest abschnitts
weise glockenförmig ausgebildeten Bedienelement oder Griff 74 verbunden ist.
Außenseitig entspricht das Ringelement 62 dem der Fig. 1 und 2, so dass nachdrücklich auf
die entsprechende Offenbarung verwiesen wird.
Das Bedienelement 74 weist umfangsseitig einen kragenförmigen Abschnitt 76 auf, der
beabstandet zu dem Ringelement 62 verläuft, wobei zwischen dem kragenförmigen Abschnitt
76 und dem Ringelement 62 eine umlaufende Dichtung 78 mit äußerer Dichtlippe 80 verläuft,
die sowohl bündig in das Ringelement 62, d. h. dessen Außenfläche 82 als auch in entspre
chender Außenfläche 84 des kragenförmigen Abschnitts 76 des Bedienelementes 74 übergeht.
Dabei ist die Dichtung 78 in einer umlaufenden parallel zur Längsachse des Gehäuses 58 ver
laufenden Aussparung wie Nut 84 des Bedienelementes 74 eingebracht, so dass beim Drehen
des Bedienelementes 74 das Dichtelement 78 mitgenommen wird, wobei ein gleitendes
Abstützen der Dichtlippe 80 auf der Außenfläche 82 des Ringelementes 62 erfolgt, ohne dass
sich ein Spalt ausbildet.
Ansonsten ist das Ringelement 62 entsprechend dem Ringelement 36 des Drucktasters 14
gegenüber der Befestigungsfläche über eine umlaufende Ringdichtung 86 abgedichtet, über
die der hohlzylinderische Abschnitt 60, der auch als Befestigungshülse bezeichnet werden
kann, des Gehäuses 58 ebenfalls gegenüber der Befestigungsfläche abgedichtet ist.
Der Fig. 8 ist eine Seitendarstellung eines Wahlschalters 200 mit langem Griffelement 202
zu entnehmen, der in Bezug auf sein Ringelement 204 eine Konstruktion aufweist, wie diese
anhand der Fig. 3 erläutert worden ist, so dass auf die entsprechende Offenbarung verwiesen
wird. Durch den langen Griff 202 ergibt sich ein Freiraum 206 zwischen der Befestigungs
fläche 12 und dem seitlichen Vorsprung 208 des Griffelementes 202, wobei ein Abstand
zwischen Unterseite 210 des seitlichen Vorsprungs 208 und der Befestigungsfläche derart
gewählt ist, dass ein Putzen mit einer Hand möglich ist. Folglich ist der Abstand größer als
eine Fingerbreite. Des Weiteren sind die Außenflächen im Bereich des Griffs 202 zwischen
dem seitlichen Vorsprung 208 und der Befestigungsfläche 12 derart, dass Krümmungsradien
r1, r2, r3 . . . vorliegen, die stets größer als 8 mm sind, so dass infolgedessen glatte Flächen
in einem Umfang gegeben sind, dass ein problemloses Reinigen gewährleistet ist.
In den Fig. 4 und 5 sind verschiedene Ausführungsformen von Leuchtmeldern 88 und 90
dargestellt, die befestigungsflächenseitig von einem Ringelement 92 abgeschlossen sind, das
umfangsseitig einer kegelstumpfförmigen Geometrie folgt. Dabei weist das Ringelement 92
eine Gesamtgeometrie auf, die dem Ringelement 36 des Drucktasters 14 entspricht, so dass
auf die diesbezügliche Offenbarung verwiesen wird. Unabhängig hiervon geht das Ring
element 92 mit seiner Außenfläche 94 ebenfalls bündig in die Befestigungsfläche 12 über,
wobei zwischen dieser und der Außenfläche 94 der Winkel α mit 120° < α < 150°, ins
besondere α ≈ 135° eingeschlossen ist.
Ein parallel zur Befestigungsfläche 12 verlaufender nach innen gerichteter, einen Flansch
oder eine Schulter bildender Rand 96 geht außenseitig bündig in eine plane oder gewölbte
Abdeckung 98 bzw. 100 des Leuchtmelders 86 bzw. 90 über, so dass sich keine Spalte oder
Absätze ausbilden, in denen sich Schmutz bzw. Bakterien anlagern könnten.
Der flanschartige Rand 96 erstreckt sich oberhalb einer Stufe 102 bzw. 104 der Abdeckung
98, 100 und spannt somit die Abdeckung 98, 100 beim Aufdrehen des Ringelement 94 auf
einen entsprechenden hohlzylinderischen Abschnitt 106 des Gehäuses 108 des Leuchtmelders
88, 90 fest. Hierzu verläuft eine umlaufende Ringdichtung 110 zwischen gehäuseseitiger
Stufe 102, 104 der Abdeckung 98, 100 und zugewandter Randfläche 112, 114 des zylin
derischen Abschnitts 106.
Entsprechend der zuvor erläuterten Ausführungsbeispiele sind sowohl das Ringelement 92 als
auch das Gehäuse 108 bzw. dessen oberhalb der Befestigungsfläche verlaufenden hohlzylin
derischen Abschnitts 106 über eine gemeinsame umlaufende Ringdichtung 116 gegenüber der
Befestigungsfläche abgedichtet.
Den Fig. 6 und 7 sind weitere hervorzuhebende Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Lehre in Form von einem Pilztaster 118 und einem NOT-AUS-Schalter 120 zu entnehmen,
die - abgesehen von deren unterschiedlichen Funktionen - äußerlich einen gleichen Aufbau
zeigen, so dass für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen benutzt werden.
Entsprechend der erfindungsgemäßen Lehre weist der Pilztaster 118 bzw. der NOT-AUS-
Schalter 120 einen die Befestigungsfläche 12 durchsetzenden insbesondere zylindrischen
Gehäuseabschnitt 122 auf, entlang dessen Längsachse ein hohlzylindrischer Abschnitt 124
eines Betätigungselementes 126 verstellbar ist, das die Form eines Pilzes oder eines Knaufes
aufweist. Dabei ist das Betätigungselement 126 gegenüber dem Gehäuse 122 über vorzugs
weise eine Schraubenfeder gegen eine das Betätigungselement 126 in das Gehäuse 122
hineindrückende Bewegung kraftbeaufschlagt.
Entsprechend der erfindungsgemäßen Lehre erstreckt sich oberhalb der nicht dargestellten
Befestigungsfläche und bündig in diese übergehend ein Ringelement 130, das sowohl das
Gehäuseteil 122 als auch den hohlzylindrischen Abschnitt 124 des Betägigungselementes 126
konzentrisch umgibt. Das Ringelement 130 ist auf einen flanschartigen zylindrischen Ab
schnitt 132 des Gehäuses 122 aufschraubbar und gegenüber der Befestigungsfläche über eine
Dichtung wie Ringdichtung 134 abgedichtet, über die ebenfalls der flanschartige Abschnitt
132 abgedichtet ist.
Zwischen dem flanschartigen Abschnitt 132 und dem Ringelement 130 ist ein erstes Ende
136 eines balgartigen Dichtelementes 138 festgelegt, das außenseitig bündig in den sattelför
migen Abschnitt 140 des Ringelementes 130 übergeht. Das Dichtelement 138 ist mit seinem
weiteren, also zweiten Ende 142 in einer umlaufenden Nut 144 festgelegt, die sich im
Übergangsbereich zwischen dem hohlzylindrischen Abschnitt 124 und dem knauf- bzw.
pilzartigen Abschnitt 146 des Betätigungselementes 126 erstreckt. Dabei geht auch in diesem
Bereich das Dichtelement 138 bündig in den Abschnitt 146 des Betätigungselementes 126
bzw. dessen Außenfläche über.
Das Dichtelement 138 spannt bei nicht gedrücktem Betätigungselement 126 eine eine Um
fangsfläche eines Kegelstumpfes bildende Umhüllende aus.
Claims (18)
1. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung, insbesondere bestimmt für den Nahrungsmittel-
und/oder medizinischen bzw. pharmazeutischen Bereich, vorzugsweise in Form eines
Drucktasters, Pilztasters, NOT-AUS-Schalters, Wahlschalters oder einer Meldeleuchte,
mit einem zumindest abschnittsweise oberhalb einer Befestigungsfläche verlaufenden
Gehäuseteil, das gegenüber der Befestigungsfläche über ein umlaufendes erstes
Dichtelement abdichtbar ist, sowie einem von dem Gehäuse aufgenommenen Schalt-
bzw. Anzeigefunktion ausübenden Element,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (16, 58, 108, 122) konzentrisch von einem Ringelement (36, 62, 92,
130) kegelstumpfförmiger Geometrie umgeben ist, das einerseits bündig in die
Befestigungsfläche (12) übergeht und andererseits entweder bündig in ein die Anzei
gefunktion ausübendes Element (28, 98, 100) oder über ein zweites umlaufendes
Dichtelement (50, 78, 138) in ein die Schaltfunktion ausübendes Element (74, 126)
übergeht und mit dem oberhalb der Befestigungsfläche verlaufendem Gehäuseteil (32,
60, 106, 132) verbunden ist.
2. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsfläche (12) mit der Außenfläche (38, 94) des Ringelementes (36, 62,
92, 130) einen Winkel α mit 120° ≦ α ≦ 150°, vorzugsweise α ≈ 135° einschließt.
3. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ringelement (36, 62, 92, 130) mit seiner zentralen Aussparung das eine
hohlzylinderförmige oder hülsenförmige Geometrie aufweisende Gehäuseteil (32, 60,
106, 132) umgibt, das vorzugsweise ein flanschartiger entlang der Befestigungsfläche
(12) verlaufender Abschnitt des Gehäuses (16, 58, 108, 122) ist und mit dem Ring
element verschraubbar und/oder verrastbar ist.
4. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ringelement (36, 62, 92, 130) gegenüber der Befestigungsfläche (12) über
das erste umlaufende Dichtelement (34, 86, 116, 134) abgedichtet ist.
5. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ringelement (36, 130) befestigungsflächenfernliegend einen nach innen
gerichteten umlaufenden flanschartigen Rand (42, 140) aufweist, zwischen dem und
diesem zugeordneten Abschnitt des hohlzylinderförmigen Gehäuseteils (32, 132) das
zweite umlaufende Dichtelement (50, 138) wie ein Dichtbalg mit seinem ersten Rand (44,
136) festgelegt wie festklemmbar ist, dessen zweiter stirnseitiger Rand (54, 142) mit
einem Tastelement, vorzugsweise des Drucktasters, des Pilztasters oder des NOT-
AUS-Schalters als dem die Schaltfunktion ausübenden Element (20, 28, 30, 126) ver
bunden ist.
6. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Rand (48) des zweiten Dichtelementes (50) zwischen Unterseite des
flanschartigen Randes (42) des Ringelementes (36) und Oberseite des flanschartigen
Abschnitts (46) des Gehäuseteils (32) festgelegt wie festgeklemmt ist.
7. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Dichtelement (50) einen umlaufenden vorzugsweise nasenartigen
äußeren Vorsprung (51) aufweist, der sich in einer umlaufenden vorzugsweise stufen
förmigen Aussparung (53) des flanschartigen Randes (42) des Ringelementes (36)
erstreckt und außenseitig bündig in vorzugsweise sattelförmig verlaufender Außen
fläche des flanschartigen Randes des Ringelementes übergeht.
8. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen befestigungsflächenabgewandter Außenfläche (82) des Ringelementes
(62) und diese konzentrisch umgebendem abschnittsweise glockenförmig ausgebilde
ten Bedienelement (74) eines Drehschalters als das die Schaltfunktion ausübenden
Element ein drittes umlaufendes Dichtelement (78) verläuft, das mit einer Dichtlippe
(80) auf der Außenfläche (82) des Ringelementes aufliegt und sowohl bündig in die
Außenfläche des Ringelementes als auch in die Außenfläche (84) des Bedienelementes
übergeht.
9. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bedienelement (200, 202) einen abragenden parallel zur Befestigungsfläche
(12) verlaufenden Abschnitt (208) aufweist, zwischen dem und der Befestigungsfläche
ein Abstand besteht, der größer als Fingerbreite ist.
10. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sämtliche Außenflächen zwischen dem abragenden Abschnitt (208) des Bedien
elementes (202) des Wahlschalters (200) und der Befestigungsfläche (12) einen Krüm
mungsradius r mit r ≧ 8 mm aufweisen.
11. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ringelement eine umlaufende parallel zur Befestigungsfläche (12) ver
laufende Schulter (96) aufweist, die außenseitig bündig in die Außenfläche des die
Anzeigefunktion ausübenden Elements (98, 100) übergeht.
12. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von dem flanschartigen Rand (96) des Ringelementes (12) gebildete Schulter
auf einem stufenförmigen Abschnitt (102, 104) eines umlaufenden Randes des die
Anzeigefunktion ausübenden scheibenförmigen oder gewölbten Anzeigeelementes (98,
100) aufliegt.
13. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ringelement (36, 62, 92, 130) aus Kunststoff oder Metall besteht.
14. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ringelement (36, 62, 92, 130) aus ABS-Kunststoff besteht oder dieses enthält.
15. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ringelement (36, 62, 92, 130) oberflächenbeschichtet wie verchromt ist.
16. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Dichtelement (138) mit seinem ringelemententfernliegenden zweiten
Rand (142) in einer umlaufenden Nut (144) des Betätigungselementes (126) festgelegt
ist, die insbesondere im Übergangsbereich zwischen einem zylindrischen Abschnitt
(124) und einem pilz- oder knaufförmigen Abschnitt (146) des Betätigungselementes
(126) verläuft.
17. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Rand (142) einen inneren wulstartigen Vorsprung aufweist, der in
einer geometrisch angepaßten umlaufenden Nut (144) des zylindrischen Abschnitts
(124) verläuft.
18. Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ringelement (36, 62, 92, 130) zumindest außenseitig eine geschlossenporige
Oberfläche aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001116587 DE10116587C1 (de) | 2001-04-03 | 2001-04-03 | Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001116587 DE10116587C1 (de) | 2001-04-03 | 2001-04-03 | Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10116587C1 true DE10116587C1 (de) | 2002-09-12 |
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ID=7680216
Family Applications (1)
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DE2001116587 Expired - Lifetime DE10116587C1 (de) | 2001-04-03 | 2001-04-03 | Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung |
Country Status (1)
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