DE19953660B4 - Versiegelungsverschluß sowie Verfahren zu dessen Applikation auf einen Behälterstutzen - Google Patents

Versiegelungsverschluß sowie Verfahren zu dessen Applikation auf einen Behälterstutzen Download PDF

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Abstract

Versiegelungsverschluss aus biegsamem Flachmaterial zum Verschließen der Öffnung eines mit einem stirnseitigen Ringflansch (16) versehenen Anschlussstutzens (12) insbesondere eines Getränkebehälters mit mindestens einer den Ringflansch (16) und die Stutzenöffnung (24) stirnseitig übergreifenden Abdeckpartie (26) und mindestens zwei an Randabschnitten (28) der Abdeckpartie (26) angeformten Verankerungslaschen (30, 30'), dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungslaschen (30, 30') auf der Rückseite der Abdeckpartie (26) miteinander verbunden sind und zusammen mit der Abdeckpartie (26) eine auf den Ringflansch (16) formschlüssig aufsetzbare Tasche (32) bilden, die eine rückwärtige Ausnehmung (34) für den Durchtritt des Anschlussstutzens (16) aufweist, dass die Verankerungslaschen (30, 30') an zwei einander gegenüberliegenden Randabschnitten (28) der Abdeckpartie (26) angeformt, und unmittelbar oder mittelbar über eine an einem der beiden anderen Randabschnitte (28') angeformte Verbindungslasche (40) miteinander verbunden sind, und die gemeinsam eine randoffene Ausnehmung (34') für den Durchtritt des Anschlussstutzens (12) begrenzen, und dass an einem weiteren Randabschnitt (28'') der Abdeckpartie (26) eine...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Versiegelungsverschluß aus biegsamem Flachmaterial für die Öffnung eines mit einem stirnseitigen Ringflansch versehenen Anschlußstutzens insbesondere eines Getränkebehälters mit einer den Ringflansch und die Stutzenöffnung stirnseitig übergreifenden Abdeckpartie und mindestens zwei an Randabschnitten der Abdeckpartie angeformten Verankerungslaschen. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Applikation eines derartigen Versiegelungsverschlusses am Anschlußstutzen des Behälters.
  • Der Befüll- und Zapfstutzen eines unter Druck stehenden Getränkebehälters enthält ein Ventil, das mit einem am Anschlußstutzen befestigbaren Befüll- oder Zapfkopf mittels eines Stößels betätigt werden kann. Um einen unerlaubten Zugriff zum Behälterinhalt zu vermeiden, werden die vollen Getränkebehälter für Transport- und Lagerzwecke im Bereich der stirnseitigen Ventilöffnung durch ein Versiegelungselement verschlossen. Als Versiegelungselemente wurden bisher hauptsächlich Kunststoffkappen verwendet, die beim öffnen zur Vermeidung einer Wiederverwendung an einer Sollbruchstelle brechen. Die Herstellung und die Montage der bekannten Versiegelungselemente ist relativ aufwendig und teuer.
  • Ein bekannter Versiegelungsverschluß der eingangs angegebenen Art ( DE-A 195 42 289 ) hat die Gestalt eines langgestreckten Etiketts aus Flachmaterial, das eine zentrale, durch zwei quer verlaufende, im Abstand voneinander angeordnete Reißlinien begrenzte Abdeckpartie, zwei an die Reißlinien anschließende, im Abstand von diesen durch je eine quer verlaufende Faltlinie begrenzte Schenkelfelder und zwei an die Faltlinie anschließende, mit einer einseitigen Haftgummierung versehene Fußfelder aufweist. Die einzelnen Etikettenfelder sind dabei so bemessen, daß die beiden Fußfelder mit ihrer Haftgummierung auf einander gegenüberliegenden Seiten des Anschlußstutzens an der Behälteroberfläche angeklebt werden können, während die über die Schenkelfelder mit den Fußfeldern verbundene Abdeckpartie die Ventilöffnung des Anschlußstutzens straff übergreift und gegen einen unerlaubten Zugriff sichert. Es hat sich gezeigt, daß die Haftung der Fußfelder an der Behälteroberfläche nicht ausreichend zuverlässig ist.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekannten Versiegelungsverschluß der ein gangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß er einfach und zuverlässig montiert und nicht zerstörungsfrei demontiert werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Der erfindungsgemäßen Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das Abtrennen des Verschlusses zwangsläufig zu dessen Zerstörung führen muß und daß dies nur durch eine formschlüssige Verbindung zwischen Versiegelungsverschluß und Behälterstutzen verwirklicht werden kann. Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Verankerungslaschen auf der Rückseite der Abdeckpartie unlösbar miteinander verbunden sind, und zusammen mit der Abdeckpartie eine auf den Ringflansch formschlüssig aufsetzbare Tasche bilden, die eine rückwärtige Ausnehmung für den Durchtritt des Anschlußstutzens aufweist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Flachmaterial steifelastisch biegsam ausgebildet. Es besteht zweckmäßig aus einem Karton, der eine was serabstoßende Beschichtung, vorzugsweise einen Kunststoffüberzug oder eine Lackschicht trägt.
  • Die Verankerungslaschen sind an ihren Verbindungsstellen zweckmäßig unlösbar flächig miteinander verklebt oder verschweißt.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Abdeckpartie einen im wesentlichen quadratischen Umriß aufweist.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung sind an zwei einander gegenüberliegenden Seitenrändern der Abdeckpartie Verankerungslaschen angeformt, die unmittelbar oder mittelbar über eine an einem der beiden anderen Seitenränder angeformte Verbindungslasche miteinander verbunden sind und die gemeinsam eine randoffene Ausnehmung für den Durchtritt des Anschlußstutzens begrenzen. Zweckmäßig ist bei dieser Ausführungsvariante zusätzlich an einem weiteren Seitenrand der Abdeckpartie eine Schließlasche angeformt, die mit den beiden Verankerungslaschen verbindbar ist und die eine ergänzende randoffene Ausnehmung für den Durchtritt des Anschlußstutzens begrenzt. Die Schließlasche ist mit den beiden Verankerungslaschen zweckmäßig unlösbar verklebbar oder verschweißbar.
  • Die Applikation des Versiegelungsverschlusses mit Schließlasche auf einen Anschlußstutzen erfolgt zweckmäßig dadurch, daß die vorkonfektionierte Tasche an ihrer Abdeckpartie und ihren miteinander verbundenen Verankerungslaschen unter Bildung einer vergrößerten Taschenöffnung aufgebogen und im aufgebogenen Zustand mit stirnseitig nach außen weisender Abdeckpartie seitlich auf den Flansch bis zum Anschlag gegen den Stutzen aufgeschoben wird, daß anschließend die freie Schließpartie um den Flansch nach hinten geklappt und dort mit den Verankerungslaschen verklebt oder verschweißt wird. Die einander zugewandten Verbindungsstellen im Bereich der Schließlasche tragen zweckmäßig eine mit Ultraschall aufschmelzbare Kunststoffschicht vorzugsweise aus Polyethylen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung sind zwei Taschen mit je einer Abdeckpartie und einer Verankerungspartie mit einander ergänzenden randoffenen Ausnehmungen vorgesehen, die an ihren einander überlappenden Abdeckpartien miteinander verbindbar, vorzugsweise miteinander verklebbar oder verschweißbar sind. Die Applikation eines solchen Versiegelungsverschlusses erfolgt in der Weise, daß die beiden vorkonfektionierten Taschen gleichzeitig oder nacheinander aufgebogen und in aufgebogenem Zustand mit stirnseitig nach außen weisenden Abdeckpartien von entgegengesetzten Seiten her seitlich auf den Ringflansch bis zum Anschlag gegen den Anschlagstutzen aufgeschoben werden, und daß anschließend die flächig gegeneinander anliegenden Abdeckpartien an einander zugewandten Verbindungsstellen miteinander verklebt oder verschweißt werden. Das Verkleben oder Verschweißen kann bei einer entsprechenden Beschichtung des Flachmaterials mittels eines andrückbaren Ultraschallsenders erfolgen. Die einander zugewandten Verbindungsstellen der Abdeckpartien tragen zu diesem Zweck eine mit Ultraschall aufschmelzbare Kunststoffschicht vorzugsweise aus Polyethylen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Abdeckpartie, die Verankerungslaschen und ggf. die Schließlasche durch Falzstege miteinander verbunden sind. Zweckmäßig sind jeweils zwei im Abstand voneinander angeordnete Falzstege vorgesehen. Die Falzkanten der Falzstege können perforiert oder partiell längsgeschlitzt sein.
  • Um den auf dem Stutzenflansch formschlüssig verankerten Versiegelungsverschluß definiert ablösen zu können, ist vorzugsweise in die Abdeckpartie ein perforierter Auf reißstreifen eingeformt, der an einer Lasche erfasst und herausgetrennt werden kann.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
  • 1a und b ein Getränkebehälter mit appliziertem Versiegelungsverschluß in einer ausschnittsweisen Schnittdarstellung und in Draufsicht;
  • 2a bis c einen Versiegelungsverschluß mit an der Abdeckpartie angeformter Schließlasche und zwei unmittelbar miteinander verbundenen Verankerungslaschen als Zuschnitt, in vorkonfektioniertem Zustand und im Verschlußzustand;
  • 3a bis c eine abgewandelte Ausführungsform eines Versiegelungsverschlusses mit zusätzlicher Verbindungslasche in Darstellungen entsprechend 2a bis c;
  • 4a bis c ein aus zwei gleichartigen Taschen bestehender Versiegelungsverschluß als Zuschnitt, in vorkonfektioniertem Zustand und im Verschlußzustand.
  • Die in der Zeichnung dargestellten Versiegelungsverschlüsse 10, die überwiegend aus Karton mit einem wasserfesten Überzug bestehen, sind zur Versiegelung von Anschlußstutzen 12 eines Behälters 13 bestimmt, beispielsweise für das Befüll- und Zapfenfitting eines Bierfasses oder eines Kegs. Der Versiegelungsverschluß hat dabei die Aufgabe, einen unerlaubten Zugriff zum Behälterinhalt eines vollen Behälters auf dem Transportweg und im Getränkelager zu vermeiden. Der Versiegelungsverschluß 10 ist dabei so konzipiert, daß er zum Entfernen vom Anschlußstutzen 12 irreversibel zerstört werden muß. Die Anschlußstutzen 12 oder Fittings weisen einen Stutzenhals 14 und einen am stirnseitigen Ende des Stutzens radial überstehenden Ringflansch 16 auf. Der Anschlußstutzen 12 mit dem Befüll- und Zapfmechanismus ist von oben her in eine Faßmuffe 18 eingeschraubt, die ihrerseits einen stirnseitigen Bund 20 aufweist. Zwischen dem Ringflansch 16 des Anschlußstutzens und dem Bund 20 der Faßmuffe 18 verbleibt üblicherweise ein freier Ringspalt 22 mit einer Spaltweite von 0,5 bis 2 mm.
  • Wie aus 1a und b zu ersehen ist, wird der Ringflansch 16 des Anschlußstutzens 12 von dem Versiegelungsverschluß 10 formschlüssig umgriffen. Der Versiegelungsverschluß 10 weist zu diesem Zweck eine den Ringflansch 16 und die Stutzenöffnung 24 stirnseitig übergreifende Abdeckpartie 26 und zwei an einander gegenüberliegenden Randabschnitten 28 der Abdeckpartie 26 angeformte Verankerungslaschen 30 auf. Die Verankerungslaschen 30 sind zur Rückseite der Abdeckpartie 26 hin umgebogen und dort miteinander verbunden, so daß sie zusammen mit der Abdeckpartie 26 eine auf den Ringflansch formschlüssig aufsetzbare Tasche 32 bilden, die eine rückwärtige Ausnehmung 34 für den Durchtritt des Anschlußstutzens 12 im Bereich des Stutzenhalses 14 aufweist. Die Ausnehmung 34 wird durch randoffene Ausnehmungen 34', 34'' in den Verankerungslaschen 30 und/oder in einer Schließlasche 36 (s. u.) begrenzt.
  • Der Versiegelungsverschluß 10 wird aus einem Kartonzuschnitt 10', 10'', 10''' hergestellt, für den es verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten gibt (vgl. 2a, 3a, 4a). Als gemeinsames Merkmal weisen die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsvarianten eine im wesentlichen quadratische Abdeckpartie 26 und zwei an einander gegenüberliegenden Randabschnitten 28 der Abdeckpartie angeformte Verankerungslaschen 30 auf.
  • Bei dem in 2a bis c gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Verankerungslaschen 30 an ihren einander überlappenden Enden 38 unmittelbar unter Bildung der Tasche 32 miteinander verklebt oder verschweißt. In diesem Fall ist die Tasche 32 im Bereich des überlappungsseitigen Randabschnitts 28' offen. Das Ausfüh rungsbeispiel nach 3a bis c unterscheidet sich hiervon dadurch, dass im Bereich des Randabschnitts 28' eine zusätzliche Verbindungslasche 40 angeformt ist, die gegen die einander nicht überlappenden Enden 38 der Verankerungslaschen gebogen und mit diesen verklebt wird. Beide Verschlusstypen nach 2 und 3 weisen zusätzlich eine im Bereich des Randabschnitts 28'' angeformte Schließlasche 36 mit einer randoffenen Ausnehmung 34'' auf, die in dem in 2b und 3b gezeigten vorkonfektionierten Zustand offen bleibt. Um das Aufspreizen der Tasche auf das Dickenmaß des Ringflansches zu erleichtern, sind die Verankerungslaschen 30, die Verbindungslasche 40 und die Schließlasche 36 über Falzstege 46 an den Randabschnitten 28, 28', 28'' angeformt. Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen sind jeweils zwei im Abstand voneinander angeordnete kurze Falzstege 46 vorgesehen, die an ihren Biegekanten 48 perforiert oder geschlitzt sein können.
  • Beim Applizieren auf den Anschlussstutzen 12 wird der vorkonfektionierte Versiegelungsverschluss 10 mit offener Schließlasche 36 und durch Verbiegen geöffneter Tasche 32 so auf den Ringflansch 16 aufgeschoben, dass die Abdeckpartie 26 den Ringflansch stirnseitig übergreift und die randoffenen Ausnehmungen 34' an den Stutzenhals 14 anschlagen. Sodann wird die Schließlasche 34 um den Rand des Ringflanschs 16 herumgebogen und an seinen freien Enden mit den benachbarten Enden der Verankerungslaschen 32 verbunden, vorzugsweise verklebt oder verschweißt. Dadurch wird der Ringflansch 16 formschlüssig vom Versiegelungsverschluss 10 umgriffen. Zum Abnehmen muss der Versiegelungsverschluss irreversibel zerstört werden. Hierzu ist in der Abdeckpartie 26 ein Perforationsstreifen 42 eingeformt, der an einer Grifflasche 44 leicht erfasst und unter Teilung des Verschlusses herausgetrennt werden kann.
  • Bei dem in 4a bis c gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der Versiegelungsverschluss 10 aus zwei gleichartigen Taschen 32', 32'', die jeweils eine Abdeckpartie 26 und zwei mit randoffenen Ausnehmungen versehene Verankerungslaschen 30' aufweisen. Die Verankerungslaschen 30' erstrecken sich dabei jeweils nur über die Hälfte der zugehörigen Randabschnitte 28 und sind an diesen über Falzstege 46', die an ihren Biegekanten 48 geschlitzt sind, angeformt. Die randoffenen Ausnehmungen 34' in den Verankerungslaschen 30' bilden im vorkonfektioniertem Zustand etwa einen Halbkreis, die sich im montierten Zustand zu einem Vollkreis ergänzen. Bei der Montage werden die beiden Taschen 32', 32'' so von einander gegenüberliegenden Seiten aus auf den Ringflansch 16 geschoben, dass sich ihre Abdeckpartien 26 auf der Stirnseite des Ringflansches vollständig überlappen und die Verankerungslaschen 30 auf der Rückseite des Ringflanschs mit ihren randoffenen Ausnehmungen 34' sich zur Ausnehmung 34 ergänzen. Die einander überlappenden Abdeckpartien 26 werden danach unlösbar miteinander verschweißt. Dadurch erhält man einen formschlüssig mit dem Ringflansch 16 verbundenen Versiegelungsverschluß, der nur durch Auftrennen über den Perforationsstreifen 42 entfernt werden kann.
  • Zur Herstellung der Klebe- oder Schweißverbindung können die Zuschnitte mit Kleb- oder Kunststoffen beschichtet werden, die unter Einwirkung von Druck, Wärme und/oder Ultraschall miteinander verklebt oder verschweißt werden können. Insbesondere ist im Falle der 4a bis c die Tasche 32' zumindest im Bereich der Abdeckpartie 26 mit Heißsiegellack und die Tasche 32'' mit einem Blisterlack beschichtet.
  • Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung bezieht sich auf einen Versiegelungsverschluß 10 aus biegsamem Flachmaterial für die Stutzenöffnung 24 eines mit einem stirnseitigen Ringflansch 16 versehenen Anschlußstutzens 12 eines Getränkebehälters. Der Versiegelungsverschluß weist mindestens eine den Ringflansch 16 und die Stutzenöffnung 24 stirnseitig über greifende Abdeckpartie 26 und mindestens zwei an Randabschnitten 28 der Abdeckpartie 26 angeformte Verankerungslaschen 30 auf. Die Verankerungslaschen sind auf der Rückseite der Abdeckpartie 26 miteinander verbunden und bilden zusammen mit der Abdeckpartie 26 eine auf den Ringflansch 16 formschlüssig aufsetzbare Tasche, die eine rückwärtige Ausnehmung für den Durchtritt des Anschlußstutzens 12 aufweist.

Claims (16)

  1. Versiegelungsverschluss aus biegsamem Flachmaterial zum Verschließen der Öffnung eines mit einem stirnseitigen Ringflansch (16) versehenen Anschlussstutzens (12) insbesondere eines Getränkebehälters mit mindestens einer den Ringflansch (16) und die Stutzenöffnung (24) stirnseitig übergreifenden Abdeckpartie (26) und mindestens zwei an Randabschnitten (28) der Abdeckpartie (26) angeformten Verankerungslaschen (30, 30'), dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungslaschen (30, 30') auf der Rückseite der Abdeckpartie (26) miteinander verbunden sind und zusammen mit der Abdeckpartie (26) eine auf den Ringflansch (16) formschlüssig aufsetzbare Tasche (32) bilden, die eine rückwärtige Ausnehmung (34) für den Durchtritt des Anschlussstutzens (16) aufweist, dass die Verankerungslaschen (30, 30') an zwei einander gegenüberliegenden Randabschnitten (28) der Abdeckpartie (26) angeformt, und unmittelbar oder mittelbar über eine an einem der beiden anderen Randabschnitte (28') angeformte Verbindungslasche (40) miteinander verbunden sind, und die gemeinsam eine randoffene Ausnehmung (34') für den Durchtritt des Anschlussstutzens (12) begrenzen, und dass an einem weiteren Randabschnitt (28'') der Abdeckpartie (26) eine Schließlasche (36) angeformt ist, die mit den beiden Verankerungslaschen (30) verbindbar ist und die eine ergänzende randoffene Ausnehmung (34'') für den Durchtritt des Anschlussstutzens (12) begrenzt.
  2. Versiegelungsverschluss aus biegsamem Flachmaterial zum Verschließen der Öffnung eines mit einem stirnseitigen Ringflansch (16) versehenen Anschlussstutzen (12) insbesondere eines Getränkebehälters mit mindestens einer den Ringflansch (16) und die Stutzenöffnung (24) stirnseitig übergreifenden Abdeckpartie (26) und mindestens zwei an Randabschnitten (28) der Abdeckpartie (26) angeformten Verankerungslaschen (30, 30'), dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungslaschen (30, 30') auf der Rückseite der Abdeckpartie (26) miteinander verbunden sind und zusammen mit der Abdeckpartie (26) eine auf den Ringflansch (16) formschlüssig aufsetzbare Tasche (32) bilden, die eine rückwärtige Ausnehmung (34) für den Durchtritt des Anschlussstutzens (16) aufweist, dass die Verankerungslaschen (30, 30') an zwei einander gegenüberliegenden Randabschnitten (28) der Abdeckpartie (26) angeformt, und unmittelbar oder mittelbar über eine an einem der beiden anderen Randabschnitte (28') angeformte Verbindungslasche (40) miteinander verbunden sind, und die gemeinsam eine randoffene Ausnehmung (34') für den Durchtritt des Anschlussstutzens (12) begrenzen, und dass zwei Taschen (32', 32'') mit je einer Abdeckpartie (26) und einer aus Verankerungslaschen (30') gebildeten Verankerungspartie mit einander ergänzenden randoffenen Ausnehmungen (34') vorgesehen sind, die an ihren einander überlappenden Abdeckpartien (26) miteinander verbindbar, vorzugsweise miteinander verklebbar oder verschweißbar sind.
  3. Versiegelungsverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial steifelastisch biegsam ist.
  4. Versiegelungsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial aus Karton besteht.
  5. Versiegelungsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial eine wasserabstoßende Beschichtung, vorzugsweise eine Lackschicht trägt.
  6. Versiegelungsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungslaschen an ihren Verbindungsstellen (38) miteinander verklebt oder verschweißt sind.
  7. Versiegelungsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckpartie (26) einen im Wesentlichen quadratischen Umriss aufweist.
  8. Versiegelungsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließlasche (36) mit den beiden Verankerungslaschen (30) flächig verklebbar oder verschweißbar ist.
  9. Versiegelungsverschluss nach einen der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckpartie (26) und die Verankerungslaschen (30, 30') durch Falzstege (46, 46') miteinander verbunden sind.
  10. Versiegelungsverschluss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei im Abstand voneinander angeordnete Falzstege (46) vorgesehen sind.
  11. Versiegelungsverschluss nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegekanten (48) der Falzstege (46) perforiert oder partiell längsgeschlitzt sind.
  12. Versiegelungsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckpartie (26) einen perforierten Aufreißstreifen (42) aufweist.
  13. Versiegelungsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Verbindungsstellen im Bereich der Schließlasche (40) eine mit Ultraschall aufschmelzbare Kunststoffschicht, vorzugsweise eine Polyethylenschicht tragen.
  14. Versiegelungsverschluss nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Verbindungsstellen der Abdeckpartien (26) eine mit Ultraschall aufschmelzbare Kunststoffschicht, vorzugsweise eine Polyethylenschicht tragen.
  15. Verfahren zum Aufsetzen eines Versiegelungsverschlusses (10, 10', 10'') nach einem der Ansprüche 1 bis 14 auf den Ringflansch (16) eines Anschlussstutzens (12), dadurch gekennzeichnet, dass die vorkonfektionierte Tasche (32) an ihrer Abdeckpartie (26) und ihren miteinander verbundenen Verankerungslaschen (30) unter Bildung einer vergrößerten Taschenöffnung aufgebogen und im aufgebogenen Zustand mit stirnseitig nach außen weisender Abdeckpartie (26) seitlich auf den Ringflansch vorzugsweise bis zum Anschlag gegen den Anschlussstutzen (12) aufgeschoben wird, dass anschließend die freie Schließlasche (36) um den Ringflansch (16) nach hinten geklappt und dort mit den Verankerungslaschen (40) verklebt oder verschweißt wird.
  16. Verfahren zum Aufsetzen eines Versiegelungsverschlusses (10''') nach einem der Ansprüche 2 bis 14 auf den Ringflansch (16) eines Anschlussstutzens (12), dadurch gekennzeichnet, dass die beiden vorkonfektionierten Taschen (32', 32'') gleichzeitig oder nacheinander aufgebogen und in aufgebogenem Zustand mit stirnseitig nach außen weisenden Abdeckpartien (26) von entgegengesetzten Seiten her seitlich auf den Ringflansch (16) vorzugsweise bis zum Anschlag gegen den Anschlussstutzen (12) aufgeschoben werden und dass anschließend die gegeneinander anliegenden Abdeckpartien (26) an einander zugewandten Verbindungsstellen miteinander verklebt oder verschweißt werden.
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