DE19953660B4 - Versiegelungsverschluß sowie Verfahren zu dessen Applikation auf einen Behälterstutzen - Google Patents
Versiegelungsverschluß sowie Verfahren zu dessen Applikation auf einen Behälterstutzen Download PDFInfo
- Publication number
- DE19953660B4 DE19953660B4 DE1999153660 DE19953660A DE19953660B4 DE 19953660 B4 DE19953660 B4 DE 19953660B4 DE 1999153660 DE1999153660 DE 1999153660 DE 19953660 A DE19953660 A DE 19953660A DE 19953660 B4 DE19953660 B4 DE 19953660B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- covering
- sealing closure
- annular flange
- connecting piece
- anchoring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F3/00—Labels, tag tickets, or similar identification or indication means; Seals; Postage or like stamps
- G09F3/02—Forms or constructions
- G09F3/03—Forms or constructions of security seals
- G09F3/0305—Forms or constructions of security seals characterised by the type of seal used
- G09F3/0341—Forms or constructions of security seals characterised by the type of seal used having label sealing means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D55/00—Accessories for container closures not otherwise provided for
- B65D55/02—Locking devices; Means for discouraging or indicating unauthorised opening or removal of closure
- B65D55/06—Deformable or tearable wires, strings, or strips; Use of seals, e.g. destructible locking pins
Abstract
Versiegelungsverschluss
aus biegsamem Flachmaterial zum Verschließen der Öffnung eines mit einem stirnseitigen
Ringflansch (16) versehenen Anschlussstutzens (12) insbesondere
eines Getränkebehälters mit
mindestens einer den Ringflansch (16) und die Stutzenöffnung (24)
stirnseitig übergreifenden
Abdeckpartie (26) und mindestens zwei an Randabschnitten (28) der Abdeckpartie
(26) angeformten Verankerungslaschen (30, 30'), dadurch gekennzeichnet,
dass die Verankerungslaschen (30, 30') auf der Rückseite der Abdeckpartie (26)
miteinander verbunden sind und zusammen mit der Abdeckpartie (26)
eine auf den Ringflansch (16) formschlüssig aufsetzbare Tasche (32)
bilden, die eine rückwärtige Ausnehmung
(34) für
den Durchtritt des Anschlussstutzens (16) aufweist, dass die Verankerungslaschen
(30, 30') an zwei einander gegenüberliegenden
Randabschnitten (28) der Abdeckpartie (26) angeformt, und unmittelbar
oder mittelbar über
eine an einem der beiden anderen Randabschnitte (28') angeformte
Verbindungslasche (40) miteinander verbunden sind, und die gemeinsam
eine randoffene Ausnehmung (34') für den Durchtritt des Anschlussstutzens (12)
begrenzen, und dass an einem weiteren Randabschnitt (28'') der Abdeckpartie
(26) eine...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Versiegelungsverschluß aus biegsamem Flachmaterial für die Öffnung eines mit einem stirnseitigen Ringflansch versehenen Anschlußstutzens insbesondere eines Getränkebehälters mit einer den Ringflansch und die Stutzenöffnung stirnseitig übergreifenden Abdeckpartie und mindestens zwei an Randabschnitten der Abdeckpartie angeformten Verankerungslaschen. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Applikation eines derartigen Versiegelungsverschlusses am Anschlußstutzen des Behälters.
- Der Befüll- und Zapfstutzen eines unter Druck stehenden Getränkebehälters enthält ein Ventil, das mit einem am Anschlußstutzen befestigbaren Befüll- oder Zapfkopf mittels eines Stößels betätigt werden kann. Um einen unerlaubten Zugriff zum Behälterinhalt zu vermeiden, werden die vollen Getränkebehälter für Transport- und Lagerzwecke im Bereich der stirnseitigen Ventilöffnung durch ein Versiegelungselement verschlossen. Als Versiegelungselemente wurden bisher hauptsächlich Kunststoffkappen verwendet, die beim öffnen zur Vermeidung einer Wiederverwendung an einer Sollbruchstelle brechen. Die Herstellung und die Montage der bekannten Versiegelungselemente ist relativ aufwendig und teuer.
- Ein bekannter Versiegelungsverschluß der eingangs angegebenen Art (
DE-A 195 42 289 ) hat die Gestalt eines langgestreckten Etiketts aus Flachmaterial, das eine zentrale, durch zwei quer verlaufende, im Abstand voneinander angeordnete Reißlinien begrenzte Abdeckpartie, zwei an die Reißlinien anschließende, im Abstand von diesen durch je eine quer verlaufende Faltlinie begrenzte Schenkelfelder und zwei an die Faltlinie anschließende, mit einer einseitigen Haftgummierung versehene Fußfelder aufweist. Die einzelnen Etikettenfelder sind dabei so bemessen, daß die beiden Fußfelder mit ihrer Haftgummierung auf einander gegenüberliegenden Seiten des Anschlußstutzens an der Behälteroberfläche angeklebt werden können, während die über die Schenkelfelder mit den Fußfeldern verbundene Abdeckpartie die Ventilöffnung des Anschlußstutzens straff übergreift und gegen einen unerlaubten Zugriff sichert. Es hat sich gezeigt, daß die Haftung der Fußfelder an der Behälteroberfläche nicht ausreichend zuverlässig ist. - Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekannten Versiegelungsverschluß der ein gangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß er einfach und zuverlässig montiert und nicht zerstörungsfrei demontiert werden kann.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Der erfindungsgemäßen Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das Abtrennen des Verschlusses zwangsläufig zu dessen Zerstörung führen muß und daß dies nur durch eine formschlüssige Verbindung zwischen Versiegelungsverschluß und Behälterstutzen verwirklicht werden kann. Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Verankerungslaschen auf der Rückseite der Abdeckpartie unlösbar miteinander verbunden sind, und zusammen mit der Abdeckpartie eine auf den Ringflansch formschlüssig aufsetzbare Tasche bilden, die eine rückwärtige Ausnehmung für den Durchtritt des Anschlußstutzens aufweist.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Flachmaterial steifelastisch biegsam ausgebildet. Es besteht zweckmäßig aus einem Karton, der eine was serabstoßende Beschichtung, vorzugsweise einen Kunststoffüberzug oder eine Lackschicht trägt.
- Die Verankerungslaschen sind an ihren Verbindungsstellen zweckmäßig unlösbar flächig miteinander verklebt oder verschweißt.
- Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Abdeckpartie einen im wesentlichen quadratischen Umriß aufweist.
- Gemäß einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung sind an zwei einander gegenüberliegenden Seitenrändern der Abdeckpartie Verankerungslaschen angeformt, die unmittelbar oder mittelbar über eine an einem der beiden anderen Seitenränder angeformte Verbindungslasche miteinander verbunden sind und die gemeinsam eine randoffene Ausnehmung für den Durchtritt des Anschlußstutzens begrenzen. Zweckmäßig ist bei dieser Ausführungsvariante zusätzlich an einem weiteren Seitenrand der Abdeckpartie eine Schließlasche angeformt, die mit den beiden Verankerungslaschen verbindbar ist und die eine ergänzende randoffene Ausnehmung für den Durchtritt des Anschlußstutzens begrenzt. Die Schließlasche ist mit den beiden Verankerungslaschen zweckmäßig unlösbar verklebbar oder verschweißbar.
- Die Applikation des Versiegelungsverschlusses mit Schließlasche auf einen Anschlußstutzen erfolgt zweckmäßig dadurch, daß die vorkonfektionierte Tasche an ihrer Abdeckpartie und ihren miteinander verbundenen Verankerungslaschen unter Bildung einer vergrößerten Taschenöffnung aufgebogen und im aufgebogenen Zustand mit stirnseitig nach außen weisender Abdeckpartie seitlich auf den Flansch bis zum Anschlag gegen den Stutzen aufgeschoben wird, daß anschließend die freie Schließpartie um den Flansch nach hinten geklappt und dort mit den Verankerungslaschen verklebt oder verschweißt wird. Die einander zugewandten Verbindungsstellen im Bereich der Schließlasche tragen zweckmäßig eine mit Ultraschall aufschmelzbare Kunststoffschicht vorzugsweise aus Polyethylen.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung sind zwei Taschen mit je einer Abdeckpartie und einer Verankerungspartie mit einander ergänzenden randoffenen Ausnehmungen vorgesehen, die an ihren einander überlappenden Abdeckpartien miteinander verbindbar, vorzugsweise miteinander verklebbar oder verschweißbar sind. Die Applikation eines solchen Versiegelungsverschlusses erfolgt in der Weise, daß die beiden vorkonfektionierten Taschen gleichzeitig oder nacheinander aufgebogen und in aufgebogenem Zustand mit stirnseitig nach außen weisenden Abdeckpartien von entgegengesetzten Seiten her seitlich auf den Ringflansch bis zum Anschlag gegen den Anschlagstutzen aufgeschoben werden, und daß anschließend die flächig gegeneinander anliegenden Abdeckpartien an einander zugewandten Verbindungsstellen miteinander verklebt oder verschweißt werden. Das Verkleben oder Verschweißen kann bei einer entsprechenden Beschichtung des Flachmaterials mittels eines andrückbaren Ultraschallsenders erfolgen. Die einander zugewandten Verbindungsstellen der Abdeckpartien tragen zu diesem Zweck eine mit Ultraschall aufschmelzbare Kunststoffschicht vorzugsweise aus Polyethylen.
- Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Abdeckpartie, die Verankerungslaschen und ggf. die Schließlasche durch Falzstege miteinander verbunden sind. Zweckmäßig sind jeweils zwei im Abstand voneinander angeordnete Falzstege vorgesehen. Die Falzkanten der Falzstege können perforiert oder partiell längsgeschlitzt sein.
- Um den auf dem Stutzenflansch formschlüssig verankerten Versiegelungsverschluß definiert ablösen zu können, ist vorzugsweise in die Abdeckpartie ein perforierter Auf reißstreifen eingeformt, der an einer Lasche erfasst und herausgetrennt werden kann.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
-
1a und b ein Getränkebehälter mit appliziertem Versiegelungsverschluß in einer ausschnittsweisen Schnittdarstellung und in Draufsicht; -
2a bis c einen Versiegelungsverschluß mit an der Abdeckpartie angeformter Schließlasche und zwei unmittelbar miteinander verbundenen Verankerungslaschen als Zuschnitt, in vorkonfektioniertem Zustand und im Verschlußzustand; -
3a bis c eine abgewandelte Ausführungsform eines Versiegelungsverschlusses mit zusätzlicher Verbindungslasche in Darstellungen entsprechend2a bis c; -
4a bis c ein aus zwei gleichartigen Taschen bestehender Versiegelungsverschluß als Zuschnitt, in vorkonfektioniertem Zustand und im Verschlußzustand. - Die in der Zeichnung dargestellten Versiegelungsverschlüsse
10 , die überwiegend aus Karton mit einem wasserfesten Überzug bestehen, sind zur Versiegelung von Anschlußstutzen12 eines Behälters13 bestimmt, beispielsweise für das Befüll- und Zapfenfitting eines Bierfasses oder eines Kegs. Der Versiegelungsverschluß hat dabei die Aufgabe, einen unerlaubten Zugriff zum Behälterinhalt eines vollen Behälters auf dem Transportweg und im Getränkelager zu vermeiden. Der Versiegelungsverschluß10 ist dabei so konzipiert, daß er zum Entfernen vom Anschlußstutzen12 irreversibel zerstört werden muß. Die Anschlußstutzen12 oder Fittings weisen einen Stutzenhals14 und einen am stirnseitigen Ende des Stutzens radial überstehenden Ringflansch16 auf. Der Anschlußstutzen12 mit dem Befüll- und Zapfmechanismus ist von oben her in eine Faßmuffe18 eingeschraubt, die ihrerseits einen stirnseitigen Bund20 aufweist. Zwischen dem Ringflansch16 des Anschlußstutzens und dem Bund20 der Faßmuffe18 verbleibt üblicherweise ein freier Ringspalt22 mit einer Spaltweite von 0,5 bis 2 mm. - Wie aus
1a und b zu ersehen ist, wird der Ringflansch16 des Anschlußstutzens12 von dem Versiegelungsverschluß10 formschlüssig umgriffen. Der Versiegelungsverschluß10 weist zu diesem Zweck eine den Ringflansch16 und die Stutzenöffnung24 stirnseitig übergreifende Abdeckpartie26 und zwei an einander gegenüberliegenden Randabschnitten28 der Abdeckpartie26 angeformte Verankerungslaschen30 auf. Die Verankerungslaschen30 sind zur Rückseite der Abdeckpartie26 hin umgebogen und dort miteinander verbunden, so daß sie zusammen mit der Abdeckpartie26 eine auf den Ringflansch formschlüssig aufsetzbare Tasche32 bilden, die eine rückwärtige Ausnehmung34 für den Durchtritt des Anschlußstutzens12 im Bereich des Stutzenhalses14 aufweist. Die Ausnehmung34 wird durch randoffene Ausnehmungen34' ,34'' in den Verankerungslaschen30 und/oder in einer Schließlasche36 (s. u.) begrenzt. - Der Versiegelungsverschluß
10 wird aus einem Kartonzuschnitt10' ,10'' ,10''' hergestellt, für den es verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten gibt (vgl.2a ,3a ,4a ). Als gemeinsames Merkmal weisen die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsvarianten eine im wesentlichen quadratische Abdeckpartie26 und zwei an einander gegenüberliegenden Randabschnitten28 der Abdeckpartie angeformte Verankerungslaschen30 auf. - Bei dem in
2a bis c gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Verankerungslaschen30 an ihren einander überlappenden Enden38 unmittelbar unter Bildung der Tasche32 miteinander verklebt oder verschweißt. In diesem Fall ist die Tasche32 im Bereich des überlappungsseitigen Randabschnitts28' offen. Das Ausfüh rungsbeispiel nach3a bis c unterscheidet sich hiervon dadurch, dass im Bereich des Randabschnitts28' eine zusätzliche Verbindungslasche40 angeformt ist, die gegen die einander nicht überlappenden Enden38 der Verankerungslaschen gebogen und mit diesen verklebt wird. Beide Verschlusstypen nach2 und3 weisen zusätzlich eine im Bereich des Randabschnitts28'' angeformte Schließlasche36 mit einer randoffenen Ausnehmung34'' auf, die in dem in2b und3b gezeigten vorkonfektionierten Zustand offen bleibt. Um das Aufspreizen der Tasche auf das Dickenmaß des Ringflansches zu erleichtern, sind die Verankerungslaschen30 , die Verbindungslasche40 und die Schließlasche36 über Falzstege46 an den Randabschnitten28 ,28' ,28'' angeformt. Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen sind jeweils zwei im Abstand voneinander angeordnete kurze Falzstege46 vorgesehen, die an ihren Biegekanten48 perforiert oder geschlitzt sein können. - Beim Applizieren auf den Anschlussstutzen
12 wird der vorkonfektionierte Versiegelungsverschluss10 mit offener Schließlasche36 und durch Verbiegen geöffneter Tasche32 so auf den Ringflansch16 aufgeschoben, dass die Abdeckpartie26 den Ringflansch stirnseitig übergreift und die randoffenen Ausnehmungen34' an den Stutzenhals14 anschlagen. Sodann wird die Schließlasche34 um den Rand des Ringflanschs16 herumgebogen und an seinen freien Enden mit den benachbarten Enden der Verankerungslaschen32 verbunden, vorzugsweise verklebt oder verschweißt. Dadurch wird der Ringflansch16 formschlüssig vom Versiegelungsverschluss10 umgriffen. Zum Abnehmen muss der Versiegelungsverschluss irreversibel zerstört werden. Hierzu ist in der Abdeckpartie26 ein Perforationsstreifen42 eingeformt, der an einer Grifflasche44 leicht erfasst und unter Teilung des Verschlusses herausgetrennt werden kann. - Bei dem in
4a bis c gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der Versiegelungsverschluss10 aus zwei gleichartigen Taschen32' ,32'' , die jeweils eine Abdeckpartie26 und zwei mit randoffenen Ausnehmungen versehene Verankerungslaschen30' aufweisen. Die Verankerungslaschen30' erstrecken sich dabei jeweils nur über die Hälfte der zugehörigen Randabschnitte28 und sind an diesen über Falzstege46' , die an ihren Biegekanten48 geschlitzt sind, angeformt. Die randoffenen Ausnehmungen34' in den Verankerungslaschen30' bilden im vorkonfektioniertem Zustand etwa einen Halbkreis, die sich im montierten Zustand zu einem Vollkreis ergänzen. Bei der Montage werden die beiden Taschen32' ,32'' so von einander gegenüberliegenden Seiten aus auf den Ringflansch16 geschoben, dass sich ihre Abdeckpartien26 auf der Stirnseite des Ringflansches vollständig überlappen und die Verankerungslaschen30 auf der Rückseite des Ringflanschs mit ihren randoffenen Ausnehmungen34' sich zur Ausnehmung34 ergänzen. Die einander überlappenden Abdeckpartien26 werden danach unlösbar miteinander verschweißt. Dadurch erhält man einen formschlüssig mit dem Ringflansch16 verbundenen Versiegelungsverschluß, der nur durch Auftrennen über den Perforationsstreifen42 entfernt werden kann. - Zur Herstellung der Klebe- oder Schweißverbindung können die Zuschnitte mit Kleb- oder Kunststoffen beschichtet werden, die unter Einwirkung von Druck, Wärme und/oder Ultraschall miteinander verklebt oder verschweißt werden können. Insbesondere ist im Falle der
4a bis c die Tasche32' zumindest im Bereich der Abdeckpartie26 mit Heißsiegellack und die Tasche32'' mit einem Blisterlack beschichtet. - Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung bezieht sich auf einen Versiegelungsverschluß
10 aus biegsamem Flachmaterial für die Stutzenöffnung24 eines mit einem stirnseitigen Ringflansch16 versehenen Anschlußstutzens12 eines Getränkebehälters. Der Versiegelungsverschluß weist mindestens eine den Ringflansch16 und die Stutzenöffnung24 stirnseitig über greifende Abdeckpartie26 und mindestens zwei an Randabschnitten28 der Abdeckpartie26 angeformte Verankerungslaschen30 auf. Die Verankerungslaschen sind auf der Rückseite der Abdeckpartie26 miteinander verbunden und bilden zusammen mit der Abdeckpartie26 eine auf den Ringflansch16 formschlüssig aufsetzbare Tasche, die eine rückwärtige Ausnehmung für den Durchtritt des Anschlußstutzens12 aufweist.
Claims (16)
- Versiegelungsverschluss aus biegsamem Flachmaterial zum Verschließen der Öffnung eines mit einem stirnseitigen Ringflansch (
16 ) versehenen Anschlussstutzens (12 ) insbesondere eines Getränkebehälters mit mindestens einer den Ringflansch (16 ) und die Stutzenöffnung (24 ) stirnseitig übergreifenden Abdeckpartie (26 ) und mindestens zwei an Randabschnitten (28 ) der Abdeckpartie (26 ) angeformten Verankerungslaschen (30 ,30' ), dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungslaschen (30 ,30' ) auf der Rückseite der Abdeckpartie (26 ) miteinander verbunden sind und zusammen mit der Abdeckpartie (26 ) eine auf den Ringflansch (16 ) formschlüssig aufsetzbare Tasche (32 ) bilden, die eine rückwärtige Ausnehmung (34 ) für den Durchtritt des Anschlussstutzens (16 ) aufweist, dass die Verankerungslaschen (30 ,30' ) an zwei einander gegenüberliegenden Randabschnitten (28 ) der Abdeckpartie (26 ) angeformt, und unmittelbar oder mittelbar über eine an einem der beiden anderen Randabschnitte (28' ) angeformte Verbindungslasche (40 ) miteinander verbunden sind, und die gemeinsam eine randoffene Ausnehmung (34' ) für den Durchtritt des Anschlussstutzens (12 ) begrenzen, und dass an einem weiteren Randabschnitt (28'' ) der Abdeckpartie (26 ) eine Schließlasche (36 ) angeformt ist, die mit den beiden Verankerungslaschen (30 ) verbindbar ist und die eine ergänzende randoffene Ausnehmung (34'' ) für den Durchtritt des Anschlussstutzens (12 ) begrenzt. - Versiegelungsverschluss aus biegsamem Flachmaterial zum Verschließen der Öffnung eines mit einem stirnseitigen Ringflansch (
16 ) versehenen Anschlussstutzen (12 ) insbesondere eines Getränkebehälters mit mindestens einer den Ringflansch (16 ) und die Stutzenöffnung (24 ) stirnseitig übergreifenden Abdeckpartie (26 ) und mindestens zwei an Randabschnitten (28 ) der Abdeckpartie (26 ) angeformten Verankerungslaschen (30 ,30' ), dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungslaschen (30 ,30' ) auf der Rückseite der Abdeckpartie (26 ) miteinander verbunden sind und zusammen mit der Abdeckpartie (26 ) eine auf den Ringflansch (16 ) formschlüssig aufsetzbare Tasche (32 ) bilden, die eine rückwärtige Ausnehmung (34 ) für den Durchtritt des Anschlussstutzens (16 ) aufweist, dass die Verankerungslaschen (30 ,30' ) an zwei einander gegenüberliegenden Randabschnitten (28 ) der Abdeckpartie (26 ) angeformt, und unmittelbar oder mittelbar über eine an einem der beiden anderen Randabschnitte (28' ) angeformte Verbindungslasche (40 ) miteinander verbunden sind, und die gemeinsam eine randoffene Ausnehmung (34' ) für den Durchtritt des Anschlussstutzens (12 ) begrenzen, und dass zwei Taschen (32' ,32'' ) mit je einer Abdeckpartie (26 ) und einer aus Verankerungslaschen (30' ) gebildeten Verankerungspartie mit einander ergänzenden randoffenen Ausnehmungen (34' ) vorgesehen sind, die an ihren einander überlappenden Abdeckpartien (26 ) miteinander verbindbar, vorzugsweise miteinander verklebbar oder verschweißbar sind. - Versiegelungsverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial steifelastisch biegsam ist.
- Versiegelungsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial aus Karton besteht.
- Versiegelungsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial eine wasserabstoßende Beschichtung, vorzugsweise eine Lackschicht trägt.
- Versiegelungsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungslaschen an ihren Verbindungsstellen (
38 ) miteinander verklebt oder verschweißt sind. - Versiegelungsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckpartie (
26 ) einen im Wesentlichen quadratischen Umriss aufweist. - Versiegelungsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließlasche (
36 ) mit den beiden Verankerungslaschen (30 ) flächig verklebbar oder verschweißbar ist. - Versiegelungsverschluss nach einen der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckpartie (
26 ) und die Verankerungslaschen (30 ,30' ) durch Falzstege (46 ,46' ) miteinander verbunden sind. - Versiegelungsverschluss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei im Abstand voneinander angeordnete Falzstege (
46 ) vorgesehen sind. - Versiegelungsverschluss nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegekanten (
48 ) der Falzstege (46 ) perforiert oder partiell längsgeschlitzt sind. - Versiegelungsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckpartie (
26 ) einen perforierten Aufreißstreifen (42 ) aufweist. - Versiegelungsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Verbindungsstellen im Bereich der Schließlasche (
40 ) eine mit Ultraschall aufschmelzbare Kunststoffschicht, vorzugsweise eine Polyethylenschicht tragen. - Versiegelungsverschluss nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Verbindungsstellen der Abdeckpartien (
26 ) eine mit Ultraschall aufschmelzbare Kunststoffschicht, vorzugsweise eine Polyethylenschicht tragen. - Verfahren zum Aufsetzen eines Versiegelungsverschlusses (
10 ,10' ,10'' ) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 auf den Ringflansch (16 ) eines Anschlussstutzens (12 ), dadurch gekennzeichnet, dass die vorkonfektionierte Tasche (32 ) an ihrer Abdeckpartie (26 ) und ihren miteinander verbundenen Verankerungslaschen (30 ) unter Bildung einer vergrößerten Taschenöffnung aufgebogen und im aufgebogenen Zustand mit stirnseitig nach außen weisender Abdeckpartie (26 ) seitlich auf den Ringflansch vorzugsweise bis zum Anschlag gegen den Anschlussstutzen (12 ) aufgeschoben wird, dass anschließend die freie Schließlasche (36 ) um den Ringflansch (16 ) nach hinten geklappt und dort mit den Verankerungslaschen (40 ) verklebt oder verschweißt wird. - Verfahren zum Aufsetzen eines Versiegelungsverschlusses (
10''' ) nach einem der Ansprüche 2 bis 14 auf den Ringflansch (16 ) eines Anschlussstutzens (12 ), dadurch gekennzeichnet, dass die beiden vorkonfektionierten Taschen (32' ,32'' ) gleichzeitig oder nacheinander aufgebogen und in aufgebogenem Zustand mit stirnseitig nach außen weisenden Abdeckpartien (26 ) von entgegengesetzten Seiten her seitlich auf den Ringflansch (16 ) vorzugsweise bis zum Anschlag gegen den Anschlussstutzen (12 ) aufgeschoben werden und dass anschließend die gegeneinander anliegenden Abdeckpartien (26 ) an einander zugewandten Verbindungsstellen miteinander verklebt oder verschweißt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999153660 DE19953660B4 (de) | 1999-11-08 | 1999-11-08 | Versiegelungsverschluß sowie Verfahren zu dessen Applikation auf einen Behälterstutzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999153660 DE19953660B4 (de) | 1999-11-08 | 1999-11-08 | Versiegelungsverschluß sowie Verfahren zu dessen Applikation auf einen Behälterstutzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19953660A1 DE19953660A1 (de) | 2001-10-04 |
DE19953660B4 true DE19953660B4 (de) | 2009-03-05 |
Family
ID=7928277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999153660 Expired - Fee Related DE19953660B4 (de) | 1999-11-08 | 1999-11-08 | Versiegelungsverschluß sowie Verfahren zu dessen Applikation auf einen Behälterstutzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19953660B4 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE624944C (de) * | 1936-08-08 | Bill Brauerei A G | Kennzeichnungsmittel fuer Bierflaschen | |
DE3019581A1 (de) * | 1979-06-06 | 1980-12-18 | Telefongyar | Verfahren zum plombieren, sowie plombiervorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3144407C2 (de) * | 1980-04-21 | 1991-05-29 | General Kap (P. R.) Corp., San Juan, Puerto Rico, Us | |
FR2659771A1 (fr) * | 1990-03-16 | 1991-09-20 | Air Liquide | Ensemble d'etiquetage et de protection pour robinet de conteneur de fluide. |
FR2704083A1 (fr) * | 1993-04-15 | 1994-10-21 | Avery Dennison Corp | Etiquette pour récipients. |
DE19542289A1 (de) * | 1995-01-17 | 1996-07-18 | Etifix Etikettiersysteme Gmbh | Versiegelungselement sowie Verfahren und Vorrichtung zu dessen Applikation auf einen Getränkebehälter |
-
1999
- 1999-11-08 DE DE1999153660 patent/DE19953660B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE624944C (de) * | 1936-08-08 | Bill Brauerei A G | Kennzeichnungsmittel fuer Bierflaschen | |
DE3019581A1 (de) * | 1979-06-06 | 1980-12-18 | Telefongyar | Verfahren zum plombieren, sowie plombiervorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3144407C2 (de) * | 1980-04-21 | 1991-05-29 | General Kap (P. R.) Corp., San Juan, Puerto Rico, Us | |
FR2659771A1 (fr) * | 1990-03-16 | 1991-09-20 | Air Liquide | Ensemble d'etiquetage et de protection pour robinet de conteneur de fluide. |
FR2704083A1 (fr) * | 1993-04-15 | 1994-10-21 | Avery Dennison Corp | Etiquette pour récipients. |
DE19542289A1 (de) * | 1995-01-17 | 1996-07-18 | Etifix Etikettiersysteme Gmbh | Versiegelungselement sowie Verfahren und Vorrichtung zu dessen Applikation auf einen Getränkebehälter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19953660A1 (de) | 2001-10-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1432136C3 (de) | Leicht zu öffnender Verschluß fur Getrankedosen | |
DE102007035728B4 (de) | Vorrichtung zum Öffnen und Verschließen eines Getränkebehälters | |
DE19805030C2 (de) | Wiederverschließbares Ausgießelement und damit versehene Flachgiebelverbundpackung | |
DE2055654A1 (de) | Packung | |
WO1990014291A1 (de) | Folienartiges material für eine faltpackung und derartige faltpackung | |
DE3323009A1 (de) | Aufreissdeckel aus blech | |
CH666458A5 (de) | Verpackungsbehaelter. | |
DE3139623A1 (de) | "behaelter, insbesondere getraenkedose, mit aufreissverschluss und verfahren zu dessen herstellung" | |
DE102008056301A1 (de) | Vorrichtung zum Öffnen und Verschließen eines Getränkebehälters | |
EP0677457A1 (de) | Quetschbarer Behälter für Speiseeis | |
DE2851296A1 (de) | Verschlussystem fuer behaelter insbesondere fuer einwegbehaelter aus halbstarrem material, bestehend aus mindestens zwei miteinander verbundenen schalen | |
DE202015100458U1 (de) | Verpackung für einen Süßwarenhohlkörper | |
DE19953660B4 (de) | Versiegelungsverschluß sowie Verfahren zu dessen Applikation auf einen Behälterstutzen | |
DE102014207652A1 (de) | Behälterverschluss | |
WO2002040360A1 (de) | Öffnungsvorrichtung für verpackungsbehälter | |
CH715781A2 (de) | Schraubkappe und Kunststoffdrehverschluss mit einer Schraubkappe und einem Ausgussstutzen sowie einem Verbindungsmittel zur unverlierbaren Befestigung der Schraubkappe am Ausgussstutzen. | |
WO2016156296A1 (de) | Abziehbares funktionsetikett für einen flüssigkeitsbehälter | |
EP0201043B1 (de) | Behälter aus Karton od.dgl. | |
DE1808908A1 (de) | Behaelterverschluss und Verfahren zu seiner Befestigung an einem Behaelter | |
EP0504642A2 (de) | Behälter mit aufstülpbarem Deckel und Originalitätssicherung | |
DE3918930A1 (de) | Wiederverschliessbarer deckel fuer dosen oder behaelter aus blech, papier, glas, verbundwerkstoff oder kunststoff, z. b. fuer lackdosen | |
DE2128886C3 (de) | Aufreißkappe aus Metall | |
EP1475312A1 (de) | Kronenkorken | |
DE202015106713U1 (de) | Band mit integriertem Feuchttuch | |
DE2361522C2 (de) | Aufreißdeckel für Dosen oder dgl. Behälter mit einer im Deckelspiegel aus Blech durch Stanzen vorgefertigten Ausgießöffnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ETIFIX GMBH, 72661 GRAFENBERG, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130601 |