DE19952473A1 - Belüftungsventil für Getränkedosen - Google Patents

Belüftungsventil für Getränkedosen

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DE19952473A1 DE1999152473 DE19952473A DE19952473A1 DE 19952473 A1 DE19952473 A1 DE 19952473A1 DE 1999152473 DE1999152473 DE 1999152473 DE 19952473 A DE19952473 A DE 19952473A DE 19952473 A1 DE19952473 A1 DE 19952473A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Belüftungsventil für Getränkedosen mit einem in einer elastischen Spundbüchse radial beweglichen Ventileinsatz, wobei die Spundbüchse, bestehend aus einer Hülse mit einem Rastmechanismus und Dichtungsringen, erfindungsgemäß einen radial beweglichen Ventileinsatz, ein im wesentlichen als Platte gestaltetes Griffteil mit einem zentrisch daran angeformten Ansatz und einen Korb umfaßt, in welchen der Ansatz eingreift, wobei der Ansatz mindestens eine Fläche aufweist, die mit der Innenwandung des Weichteils der Hülse einen Kanal bildet. Der Korb weist mindestens eine Dichtfläche auf, welche zusammen mit der durch das Weichteil gebildeten Innenwandung der Hülse die seitliche Bohrung gegen die Flüssigkeit abdichtet und mindestens eine Fläche, die mit der Innenwandung des Weichteils der Hülse einen Kanal bildet. Die Platte des Griffteils weist Ausnehmungen auf, welche mit der Oberfläche des äußeren Flansches einen parallel dazu verlaufenden Kanal bilden. Des weiteren ist an die Platte des Griffteils an der Unterseite ein Nocken angeformt, der in eine Aussparung im äußeren Flansch eingreift. Die an das Hartteil angeformte Platte weist Sollbruchstellen auf.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Belüftungsventil für Getränkedosen, insbe­ sondere für die Bier enthaltenen Dosen eines Volumens von 5 l.
Bekannt sind für diese 5-Liter-Getränkedosen, welche einen seitlich angeordneten Entleerungshahn aufweisen können, in ein oberes Spundloch einsetzbare Belüf­ tungsventile, welche aus einem einteilig geformten Ventileinsatz und einer eben­ falls einteilig geformten elastischen Spundbüchse mit einem mit dem Ventileinsatz zusammenwirkenden Dichtwulst, einer zur Auflage auf den die Dosenöffnung um­ gebendem Randbereich des Dosendeckels dienenden Auskragung, einer unter­ halb der Auskragung befindlichen und mit dem Rand der Dosenöffnung zusam­ menwirkenden Dichtfläche sowie eine den Rand der Dosenöffnung hintergreifen­ den Halterung bestehen.
Die Spundbüchse weist im in das Innenteil der Dose gerichteten Abschnitt eine seitliche Belüftungsöffnung auf. Der Ventileinsatz ist drehbeweglich gelagert und kann zwischen einer "Offen"- und einer "Geschlossen"-Stellung bewegt werden, wobei die Belüftungsöffnung freigegeben oder verschlossen wird.
Der Nachteil der bekannten Belüftungsventile besteht darin, daß die Spundbüchse komplett aus elastischem Material geformt ist und daher eine optimale Dichtung der unter Druck stehenden Getränkedose nicht erreicht werden kann.
Auch das Einbringen der bekannten Belüftungsventile in das Spundloch der Do­ sen ist mit Problemen behaftet, da die aus weichem Material geformte Auskra­ gung unter Krafteinwirkung nachgeben kann, so daß das gesamte Ventil in die Dose hineingedrückt wird.
Zur Festlegung der "Offen"- oder "Geschlossen"-Stellung dienen bei den bekann­ ten Belüftungsventilen zwei in die Auskragung aus elastischem Material einge­ formte Aussparungen, in welche eine am Ventileinsatz angeformte Lippe eingreift. Zusätzlich dient ein im Inneren der Spundbüchse angeordneter Ansatz zusammen mit den Kanten einer Aussparung im Ventileinsatz als Anschlag zur Festlegung der "Offen"- oder "Geschlossen"-Stellung.
Nachteilig daran ist, daß während der Drehbewegung des Öffnungsvorganges die Lippe am Ventileinsatz in das Material der Auskragung hineinragt, dieses verformt und somit der Öffnungsvorgang erschwert wird. Durch das elastische Material des Ansatzes im Inneren der Hülse ist die Funktion des Anschlags eingeschränkt. Ein Überdrehen des Ventileinsatzes kann nicht verhindert werden.
Eine genaue Definition des Anfangs- und Endpunkts der Drehbewegung des Ven­ tileinsatzes ist ebenfalls nicht möglich, ein exaktes Öffnen und Schließen des Ventils kann somit nicht erfolgen.
Der Ventileinsatz weist durch die Konstruktion des Anschlags eine sehr komplexe geometrische Form auf, die zu hohen Herstellungskosten führt. Zum anderen ge­ stattet diese Form nur eine Drehrichtung des Ventileinsatzes innerhalb der Hülse.
Desweiteren sind aus der DE 33 45 619 Spundlochverschlüsse bekannt, die zur Aufnahme von Zapfarmaturen mit Anstechrohren dienen und auch zur Belüftung der Getränkedosen verwendet werden können, indem eine angeformte Platte durchstoßen wird.
Nachteilig ist hierbei, daß bei Verwendung eines seitlichen Entleerungshahn oder einer Zapfarmatur ohne Anstechrohr das Durchstoßen und somit das Belüften der Getränkedose nicht ohne Hilfsmittel erfolgen kann sondern dazu ein fester Ge­ genstand, wie z. B. Schlüssel oder Schraubendreher benötigt wird.
Ein weiterer Nachteil ist, daß es bei Getränkedosen, die mit den bekannten Be­ lüftungsventilen und einem seitlichen Entleerungshahn ausgestattet sind nicht möglich ist eine Zapfarmaturen mit Anstechrohr zu verwenden.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Belüftungsventil zu schaffen, daß eine optimale Dichtung gewährleistet, ein einfaches und exaktes Belüften von Getränkedosen sicherstellt und die Verwendung einer Zapfarmaturen mit Anstechrohr ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe gelingt durch ein Belüftungsventil für Getränkedosen mit einem in einer elastischen Spundbüchse radial beweglichen Ventileinsatz, wobei die Spundbüchse aus einem inneren dichtenden Weichteil und einem Hartteil in Form einer Hülse aufgebaut ist, wobei das Hartteil einen Rastmechanismus be­ stehend aus inneren Rastkeilen, einem äußeren Flansch sowie einem dazwischen liegenden Dichtungsring aufweist, wobei der dem äußeren Flansch gegenüberlie­ gende Rand der Hülse durch eine angeformte Platte verschlossen ist und die Hülse eine Axialbohrung mit mindestens einem mit dem Ventileinsatz zusammen­ wirkenden Dichtwulst des Weichteils aufweist und wobei die Spundbüchse im un­ teren Abschnitt, welcher in das Doseninnere reicht eine das Hart- und Weichteil durchgreifende seitliche Bohrung aufweist, wobei erfindungsgemäß der radial be­ wegliche Ventileinsatz ein im wesentlichen als Platte gestaltetes Griffteil mit einem zentrisch daran angeformten Ansatz und einen Korb umfaßt, in welchen der An­ satz eingreift, wobei der Ansatz mindestens eine Fläche aufweist, die mit der In­ nenwandung des Weichteils der Hülse einen Kanal bildet. Der Korb weist minde­ stens eine Dichtfläche auf, welche zusammen mit der durch das Weichteil gebil­ deten Innenwandung der Hülse die seitliche Bohrung gegen die Flüssigkeit ab­ dichtet und mindestens eine Fläche die mit der Innenwandung des Weichteils der Hülse einen Kanal bildet. Die Platte des Griffteils weist Ausnehmungen auf, wel­ che mit der Oberfläche des äußeren Flansches einen parallel dazu verlaufenden Kanal bilden. Desweiteren ist an die Platte des Griffteils ist an der Unterseite ein Nocken angeformt, der in eine Aussparung im äußeren Flansch eingreift. Die an das Hartteil angeformte Platte weist Sollbruchstellen auf.
Die Wirkungsweise ist dabei folgende. Der Ventileinsatz besteht erfindungsgemäß aus einem Griffteil mit Ansatz und einem Korb in welchen der Ansatz eingreift. Der Ventileinsatz als ganzes wird in das Innere der Hülse eingeführt. Der Korb weist mindestens eine Dichtfläche auf, welche im Inneren der Hülse die seitliche Boh­ rung in der Hülse in der "Geschlossen"-Stellung des Ventils zur Flüssigkeit hin abdichtet sowie mindestens eine Fläche, welche mit der Innenwandung der Hülse einen Kanal bildet, durch welchen ein Druckausgleich mit der äußeren Atmo­ sphäre in der "Offen"-Stellung des Ventils erfolgen kann. Der Ansatz des Griffteils ist an eine Platte angeformt, die mit dem äußeren Flansch der Spundbüchse im wesentlichen bündig abschließt. An der Unterseite der Platte ist ein Nocken an­ geformt welcher in eine Aussparung im äußeren Flansch der Spundbüchse ein­ greift. Diese Aussparung ist vorteilhaft im wesentlichen halbkreisförmig gestaltet. Die Enden der Aussparung bilden einen Anschlag für den Nocken und somit eine Begrenzung der Drehbewegung des Ventileinsatzes.
Darüber hinaus weist die Platte erfindungsgemäß an der Unterseite Ausnehmun­ gen auf, welche mit der Oberfläche des äußeren Flansches einen parallel dazu verlaufenden Kanal bilden, welcher mit dem durch die Innenwandung der Hülse und den Abflachungen des Ansatzes sowie des Korbs geformten Kanal verbun­ den ist und somit den gewünschten Druckausgleich bei Betätigung des Ventils zwischen dem Doseninneren und der Atmosphäre ermöglicht.
In dem Fall, daß die Vorrichtung nicht zum Belüften der Getränkedose sondern zur Aufnahme einer Zapfarmatur mit Anstechrohr dienen soll, wird das Griffteil mit An­ satz aus der Spundbüchse herausgezogen. Der Korb verbleibt in diesem Fall im Inneren der Hülse und wird beim Durchstoßen der Platte mit dem Anstechrohr in das Doseninnere gestoßen. Die an der zum Doseninneren gerichteten Unterseite der Hülse angeformte Platte weist Sollbruchstellen auf, welche ein leichtes Durch­ stoßen der Platte ermöglichen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist anstelle der angeformten Platte die Hülse durch einen über Klemmwirkung gehaltenen Stopfen verschlossen, wodurch eine Zapfarmatur mit Anstechrohr besonders leicht eingeführt werden kann.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Korb an der Unterseite eine Schneide auf, die die Sollbruchstelle der angeformten Platte beim Einstechen der Zapfarmatur anritzt und so das Durchstoßen der Platte er­ leichtert.
Der Korb kann an der Unterseite ein radiales Führungsglied aufweisen, wodurch zum einen das Einführen des Ventileinsatzes in die Hülse erleichtert, eine bessere Führung bei der Drehbewegung des Ventils erreicht wird und zum anderen der Korb positionsgenau gehalten werden kann, um eine optimale Dichtung zu ge­ währleisten.
Das Führungsglied kann als an der Unterseite des Korbs angeformte Scheibe mit einem Durchmesser, der im wesentlichen dem Durchmesser der Axialbohrung Hülse entspricht, gestaltet sein.
Bevorzugt ist das Führungsglied jedoch als Ausnehmung im unteren Bereich des Korbs gestaltet, in welche ein Fortsatz der an das Hartteil angeformten Platte ein­ greift.
Auch der Ansatz des Griffteils kann Führungsglieder aufweisen, die mit dem Dichtwulst der Hülse zusammenwirken und einer weitere Verbesserung des Ver­ haltens des Ventileinsatzes bewirken.
An der Platte des Griffteils ist vorteilhaft eine aufbiegbare Lasche angeordnet, welche zur bequemeren Betätigung des Ventils aufgebogen werden kann. Die Lasche greift vorzugsweise in einen Durchbruch im Rand des äußeren Flansches der Hülse ein.
Besonders bevorzugt weist dieser Durchbruch noch einer Abschrägung zum Do­ sendeckel hin auf, so daß die Lasche besser ergriffen werden kann.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist in den folgenden Figuren bei­ spielhaft wiedergegeben, ohne daß dadurch eine Beschränkung des Schutzum­ fangs, welcher durch die Ansprüche gegeben ist, beabsichtigt ist.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines kompletten Belüftungsventils;
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Seitenansicht eines Ventils;
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der Unteransicht eines Ventils;
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung einer perspektivischen Ansicht eines Ventils.
In Fig. 1 ist ein Schnitt durch ein komplettes erfindungsgemäßes Belüftungsventil gezeigt. Darin ist der drehbewegliche Ventileinsatz 1 bestehend aus dem Griffteil 2 mit Ansatz 3 und dem Korb 4 in die Hülse 5, bestehend aus dem Weichteil 6 und dem Hartteil 7 eingeführt. Das Hartteil weist Rastkeile 8, einen Dichtungsring 9 sowie einen äußeren Flansch 10 auf. Das Weichteil 6 bildet die Innenwandung der Hülse 5 mit dem Dichtwulst 11. Die Führungsglieder 12 des Ansatzes 3 grei­ fen in den Dichtwulst 11 ein und ermöglichen so eine exakte Drehbewegung des Ventileinsatzes 1. Der Korb 4 weist mindestens eine Dichtfläche 13 auf, welche im geschlossenen Zustand des Ventils die seitliche Bohrung 14 zur Flüssigkeit Do­ seninneren dicht verschließt.
Die Ausnehmung 18 dient als Führungsglied für den Korb 4 und wirkt dabei mit einem Ansatz 19 der Platte 17 zusammen, so daß der Korb 4 positionsgenau ge­ halten und damit eine sichere Dichtung erreicht wird.
Der äußere Flansch 10 weist eine Aussparung 20 auf, in welche ein Nocken 21 eingreift, welcher an die Unterseite der Platte 22 des Griffteils 2 angeformt ist.
Die Platte 22 des Griffteils 2 schließt im wesentlichen bündig mit den Rand 23 des äußeren Flansches 10 ab. Der Rand 23 weist bevorzugt einen Durchbruch 24 auf, welcher mit einer Abschrägung 25 versehen ist, der ein Erfassen der aufbiegbaren Lasche 26 erleichtert.
In der "Geschlossen"-Stellung des Ventils liegt die Dichtfläche 13 des Korbs 4 vor der seitlichen Bohrung 14 und dichtet diese gegen die Flüssigkeit im Doseninne­ ren ab. Zum Belüften wird der Ventileinsatz 1 so gedreht, daß sich die Abflachun­ gen 29 des Korbs 4 und des Ansatzes 3 vor der seitlichen Bohrung 14 befinden. Somit wird ein Kanal zwischen den Abflachungen 29 des Korbs 4 und des Ansatzes 3 und der Innenwandung der Hülse 5 gebildet der mit einem weiteren Kanal, welcher durch die Ausnehmungen 28 in der Platte 22 des Griffteils 2 und der Oberfläche des äußeren Flansches 10 gebildet wird, in Verbindung steht und so eine Belüftung des Doseninneren ermöglicht.
Für den Fall, daß eine Zapfarmatur mit Anstechrohr zum Zapfen des Getränks benutzt werden soll, wird das Griffteil 2 mit dem Ansatz 3 aus der Hülse 5 ent­ nommen. Der Korb 4 verbleibt in der Hülse 5. Das Anstechrohr wird in die Hülse eingeführt, wobei die angeformte Platte 17 oder der geklemmte Stopfen und der Korb 4 in das Doseninnere gedrückt werden. Der Dichtwulst 11 dient dabei der Abdichtung am Anstechrohr.
An der Unterseite des Korbs 4 ist vorteilhaft eine Schneide 15 angeordnet, welche in die Sollbruchstelle 16 der an das Hartteil 7 angeformten Platte 17 eingreift.
Beim Einstechen einer Zapfarmatur mit Anstechrohr ritzt die Schneide 15 die Soll­ bruchstelle 16 an und erleichtert so das Durchdrücken der Platte 17.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der einzelnen Teile eines erfindungsgemäßen Be­ lüftungsventils. Der Ansatz 3 des Griffteils 2 wird in den Korb 4 eingeschoben. Sodann wird der komplette Ventileinsatz 1 in die Hülse 5 eingeführt. Der Ansatz 3 und der Korb 4 weisen jeweils an der Unterseite Anphasungen auf, welche ein Einführen erleichtern. Die Rastkeile 8 sind in das weiche Material des Dichtrings 9 eingebettet.
In Fig. 3 ist die Unteransicht der einzelnen Teile eines Belüftungsventils darge­ stellt. Die Unteransicht des Griffteils 2 zeigt die Lasche 26, die über Scharniere 27, welche vorzugsweise durch Ausdünnen des Materials gebildet sind, mit der Platte 22 verbunden ist. An der Unterseite der Platte 22 sind Ausnehmungen 28 vorgesehen, die parallel zur Oberfläche des Flansches 10 Kanäle bilden, die mit dem Kanal, welcher durch die Abflachungen 29 des Ansatzes 3 und des Korbs 4 mit der Innenwandung der Hülse 5 gebildet wird, verbunden sind und so in der "Offen"-Stellung des Ventils den Druckausgleich zwischen Doseninnerem und At­ mosphäre ermöglichen.
Fig. 4 zeigt perspektivische Darstellungen der einzelnen Teile eines erfindungs­ gemäßen Belüftungsventils. Fig. 4.1 zeigt das Griffteil 2 mit der Lasche 26 und der Platte 22 sowie den Ansatz 3 mit den Abflachungen 29. Fig. 4.2 zeigt den Korb 4 in einer bevorzugten Ausführungsform mit zwei Dichtflächen 13 und Abfla­ chungen 29. An der Unterseite des Korbs ist ein Führungsglied 30 angeordnet welches im wesentlichen dem Durchmesser der Axialbohrung der Hülse 5 ent­ spricht. Dadurch wird eine genaue Positionierung der Dichtflächen 13 des Korbs 4 in der Hülse 5 gewährleistet. Eine Lageverschiebung des Korbs 4 während der Drehbewegung des Ventileinsatzes 1 wird damit verhindert. An der Unterseite des Führungsglieds 30 ist vorteilhaft eine Schneide 15 angeordnet. Fig. 4.3 zeigt perspektivische Darstellungen der Hülse 5. Der Rand 23 des äußeren Flansches 10 ist mit einem Durchbruch 24 versehen, welcher bevorzugt eine Abschrägung 25 aufweist. In den Durchbruch 24 greift die Lasche 26 in der "Geschlossen"- Stellung des Ventils ein. Die Abschrägung 25 erleichtert das Erfassen der Lasche 26. Die Enden der Aussparung 20 im äußeren Flansch 10 bilden die Anschläge 31 für den Nocken 21. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Korb 4 zwei Dichtflächen 13 sowie zwei Abflachungen 29 auf. In diesem Fall ist die Aussparung 20 vorteilhaft im wesentlichen halbkreisförmig ausgeführt, so daß der Ventileinsatz 1 sowohl in als auch gegen den Uhrzeigersinn gedreht wer­ den kann und ein Belüften in zwei Positionen ermöglicht wird.
Bezugszeichenliste
1
Ventileinsatz
2
Griffteil
3
Ansatz
4
Korb
5
Hülse
6
Weichteil
7
Hartteil
8
Rastkeil
9
Dichtungsring
10
äußerer Flansch
11
Dichtwulst
12
Führungsglieder (Ansatz)
13
Dichtfläche
14
seitliche Bohrung
15
Schneide
16
Sollbruchstelle
17
angeformte Platte
18
Ausnehmung
19
Fortsatz
20
Aussparung
21
Nocken
22
Platte
23
Rand
24
Durchbruch
25
Abschrägung
26
Lasche
27
Scharnier
28
Ausnehmung
29
Abflachung
30
Führungsglied (Korb)
31
Anschlag

Claims (12)

1. Belüftungsventil für Getränkedosen mit einem in einer elastischen Spund­ büchse radial beweglichen Ventileinsatz (1), wobei die Spundbüchse aus ei­ nem inneren dichtenden Weichteil (6) und einem Hartteil (7) in Form einer Hülse (5) aufgebaut ist, wobei das Hartteil (7) einen Rastmechanismus be­ stehend aus inneren Rastkeilen (8), einem äußeren Flansch (10) sowie ei­ nem dazwischen liegenden Dichtungsring (9) aufweist, wobei der dem äuße­ ren Flansch (10) gegenüberliegende Rand der Hülse (5) durch eine ange­ formte Platte (17) verschlossen ist und die Hülse (5) eine Axialbohrung mit mindestens einem mit dem Ventileinsatz (1) zusammenwirkenden Dichtwulst (11) des Weichteils (6) aufweist und wobei die Spundbüchse im unteren Ab­ schnitt, welcher in das Doseninnere reicht eine das Hart- und Weichteil durchgreifende seitliche Bohrung (14) aufweist, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale
  • a) der radial bewegliche Ventileinsatz (1) umfaßt ein im wesentlichen als Platte (22) gestaltetes Griffteil (2) mit einem zentrisch daran an­ geformten Ansatz (3) und einen Korb (4), in welchen der Ansatz (3) eingreift;
  • b) der Ansatz (3) weist mindestens eine Abflachung (29) auf, die mit der Innenwandung des Weichteils (6) der Hülse (5) einen Kanal bil­ det;
  • c) der Korb (4) weist mindestens eine Dichtfläche (13) auf, welche zu­ sammen mit der durch das Weichteil (6) gebildeten Innenwandung der Hülse (5) die seitliche Bohrung (14) gegen die Flüssigkeit ab­ dichtet und umfaßt mindestens eine Abflachung (29) die mit der In­ nenwandung des Weichteils (6) der Hülse (5) einen Kanal bildet, wobei der Kanal mit dem durch den Ansatz (3) und die Innenwan­ dung gebildeten Kanal verbunden ist;
  • d) die Platte (22) des Griffteils (2) weist mindestens eine Ausnehmung (28) auf, welche mit der Oberfläche des äußeren Flansches (10) ei­ nen parallel dazu verlaufenden Kanal bildet, welcher mit dem Kanal im Hülseninneren verbunden ist;
  • e) an die Platte (22) des Griffteils (2) ist an der Unterseite ein Nocken (21) angeformt;
  • f) der äußere Flansch (10) weist eine Aussparung (20) auf, in welche der Nocken (21) eingreift;
  • g) die an das Hartteil (7) angeformte Platte (17) weist Sollbruchstellen (16) auf.
2. Belüftungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb (4) an der Unterseite eine zum Hülsenboden gerichtete Schneide (15) auf­ weist, welche in die Sollbruchstelle (16) eingreift.
3. Belüftungsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb (4) an der Unterseite ein radiales Führungsglied (30) aufweist.
4. Belüftungsventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ra­ diale Führungsglied (30) im wesentlichen dem Durchmesser der Axialboh­ rung der Hülse (5) entspricht.
5. Belüftungsventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ra­ diale Führungsglied eine Ausnehmung (18) an der Unterseite des Korbs (4) ist, in welche ein Fortsatz (19) der angeformten Platte (17) eingreift.
6. Belüftungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Ansatz (3) des Griffteils (2) radiale Führungsglieder (12) aufweist, die mit dem Dichtwulst (11) der Hülse (5) zusammenwirken.
7. Belüftungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an der Platte (22) des Griffteils (2) eine Lasche (26) an­ geordnet ist.
8. Belüftungsventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die La­ sche (26) über Scharniere (27) mit der Platte (22) verbunden ist.
9. Belüftungsventil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Flansch (10) einen durchbrochenen Rand (23) aufweist, wobei die Lasche (26) in den Durchbruch auf (24) eingreift.
10. Belüftungsventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (24) eine Abschrägung (25) aufweist.
11. Belüftungsventil nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Korb (4) zwei Dichtflächen (13) und zwei Abflachungen (29) aufweist.
12. Belüftungsventil nach einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die angeformte Platte (17) ein durch Klemmwirkung gehalte­ ner Stopfen ist.
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