DE19952186A1 - Elektrisches Schutzschaltgerät - Google Patents
Elektrisches SchutzschaltgerätInfo
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Abstract
Bei einem elektrischen Schutzschaltgerät (1) mit einem Gehäuse (12) aus Isolierstoff, einer Schaltkontaktanordnung, einer Auslöseeinheit mit einem elektromagnetischen Schnellauslöser (10), umfassend eine Auslösespule (38), einen Magnetkern (68), einen Magnetanker (62), wobei der Magnetanker (62) längsbeweglich in einem Aufnahmekörper (60) gelagert ist, einem Federelement (64) für den Schnellauslöser (10), einem Schlaganker (69), einer auf ein Schaltschloß wirkenden und von dem Magnetanker (62) betätigbaren Auslösebrücke (90) mit einem Auslöseelement (92) und einer mit der Auslösebrücke (90) verbundenen Schnittstelle (91) für ein Hilfsbaustein soll der Aufbau des Schnellauslösers derart verbessert werden, daß eine universelle Verwendung von Hilfsbausteinen, die eine Schnittstelle zur Auslösebrücke aufweisen, möglich sein. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, daß das Auslöseelement (90) von einem Übersetzungsglied (96) betätigbar ist, welches die auf die Auslösebrücke (90) wirkende Hubbewegung durch ein Übersetzungverhältnis kleiner 1 : 1 überträgt. Die Erfindung ist bei Motorschutzschaltern anwendbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schutzschaltgerät, insbesondere
Motorschutzschalter, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 42 08 716 C2 ist bereits ein derartiges Schaltgerät bekannt.
Dieses Schutzschaltgerät weist ebenfalls ein Isolierstoffgehäuse mit einer
Schaltvorrichtung und einer Auslöseeinheit mit einem kurzschlußempfindlichen
elektromagnetischen Schnellauslöser auf.
Bekannte Schutzschaltgeräte weisen eine Auslösebrücke auf, die direkt von
einem Schnellauslöserstößel betätigbar ist.
In Abhängigkeit von der Gerätegröße bzw. Strombereich ergibt sich ein
anderer Magnethub für den Schnellauslöser.
Eine Benutzung von Hilfsbausteinen bzw. Zubehör, sogenannte AGM-
Bausteine (Ausgelöstmelder), die eine Schnittstelle zu der Auslösebrücke
aufweisen, ist aufgrund dieses unterschiedlichen Magnethubes nicht ohne
weiters auch für größere Baugrößen möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schaltgerät
zu schaffen, welches in seinem Aufbau derart verbessert ist, daß eine
universelle Verwendung von Hilfsbausteinen, die eine Schnittstelle zur
Auslösebrücke aufweisen, möglich ist.
Ausgehend von einem Schutzschaltgerät der eingangs genannten Art wird die
Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmaie des
unabhängigen Anspruches gelöst, während den abhängigen Ansprüchen
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zu entnehmen sind.
Durch die Erfindung ist es möglich, Hilfsbausteine von kleineren Gerätereihen
zu verwenden. Dies senkt die Entwicklungs-, Produktions- und Lagerkosten.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und dem folgenden, anhand von Figuren erläuterten
Ausführungsbeispiel. Es zeigen
Fig. 1 ein Schutzschaltgerät gemäß der Erfindung in Perspektivansicht;
Fig. 2 die Auslöseeinheit des erfindungsgemäßen Schutzschaltgerätes in
Explosionsdarstellung;
Fig. 3a einen auswechselbaren Aufnahmekörper mit Magnetanker und
Federelement in Explosionsdarstellung;
Fig. 3b eine Schnittdarstellung des Aufnahmekörpers entlang der Linie A-A
in Fig. 3a;
Fig. 3c eine Schnittdarstellung des Aufnahmekörpers entlang der Linie B-B
in Fig. 3a;
Fig. 4 eine vormontierte Auslöseeinheit mit separatem vormontierten
Aufnahmekörper; und
Fig. 5 ein Schaltgerätegehäuseteil mit eingebauter Auslöseeinheit und
separatem vormontierten Aufnahmekörper.
Fig. 6 eine Darstellung des Magnetankers von einer Seite;
Fig. 7 eine Darstellung des Magnetankers von einer anderen Seite;
Fig. 8 eine Schnittdarstellung des Magnetankers;
Fig. 9 eine andere Schnittdarstellung des Magnetankers;
Fig. 10 eine Schnittdarstellung des Schnellauslösers;
Fig. 11 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Auslösebereichs
Schnellauslösers.
Die Fig. 1 zeigt ein elektrisches Schutzschaltgerät 1, insbesondere
Motorschutzschalter, mit einem Drehantrieb und einen Drehkopf 11 zum Ein- und
Ausschalten und Anzeigen der Auslösung bei Überlast oder Kurzschluß und mit
einem Gehäuse 12, das in drei Gehäuseteile 13, 14, 15 unterteilt ist. Der mittlere
Gehäuseteil 14 weist Kabeleinführungsöffnungen 16 mit Kabelklemmen 17 auf.
Die Fig. 2 zeigt die Auslöseeinheit des erfindungsgemäßen
Schutzschaltgerätes in einer Explosionsdarstellung. Dabei umfaßt die
Auslöseeinheit einen Teileträger 5, an dem ein Anschlußstück 6 befestigbar ist.
Der Teileträger 5 besteht mit Vorteil aus einem Thermoplastkunststoff.
Das Anschlußstück 6 besteht aus Kupfer und ist L-förmig, wobei der untere nach
außen gerichtete Schenkel 18 als Kontaktabgriff für die Kabelklemme 17
vorgesehen ist.
Der Teileträger 5 weist einen Fixierungszapfen 23 auf, der in eine entsprechende
Vertiefung am unteren Schenkel 18 des Anschlußstückes 6 ragt.
Der obere Schenkel 21 ist mit einer Verbindungszone 19 zum Anschluß eines
Überstrom- beziehungsweise Bimetallauslösers 9 versehen. Dabei ist ein
Heizleiter 22, insbesondere mittels einer Plasma- oder
Schutzgasschweißverbindung, über die Verbindungszone 19 mit dem
Anschlußstück 6 verbunden. Hierfür ist der Heizleiter 22 in bekannter Weise
spiralförmig um ein Bimetall 8 gelegt und an seinem anderen freien Ende,
vorzugsweise ebenfalls mittels einer Plasma- oder
Schutzgasschweißverbindung, mit dem Bimetall 8 verbunden.
Durch die Schutzgasschweißverbindung zwischen dem Kupfer und der Bimetall
8, die sich nur sehr schwer schweißen läßt, wird eine sichere Verbindung
hergestellt, wodurch Qualitätsprobleme in dieser Hinsicht beseitigt werden.
Mit der Schutzgas- bzw. Plasmaschweißung wird das Heizelement 22 an der
passiven Seite des Bimetalls 8 angeschweißt. Die passive Seite des Bimetalls
8 ist zum Schweißen gut geeignet, weil nur die aktive Seite aus einer
Legierung besteht, die sich relativ schwer bzw. nicht schweißen läßt.
Das untere Ende des Bimetalls 8 ist mit einem Jochblech 28 an einer nach
außen gebogenen Zunge 33 senkrecht verbunden.
Das Jochblech 28 besteht aus einem im wesentlichen U-förmigen Bereich mit
zwei parallelen Seitenschenkeln 29, 31 und einem diese verbindenden
Querschenkel 30 die den Schnellauslöser 10 halten, einem an dem zweiten
Schenkel 31 rechtwinkelig einstückig verbunden Befestigungsabschnitt 32 und
einer Zunge 33.
An dem Befestigungsabschnitt 32 ist eine Fixierlasche angeordnet, die in eine
längliche, mit Fixiernoppen versehene, Rastöffnung des Teileträgers 5
eingreift. Hierdurch wird das Jochblech 28 in dem Teileträger 5 befestigt.
Zu dem Befestigungsabschnitt 32 des Jochbleches 28 ist ein, im wesentlichen
L-förmig ausgebildetes Kontaktelement 7 mit einem seiner Schenkelteile
parallel verlaufend angeordnet.
Die Auslösespule 38 des Schnellauslösers 10 ist ihrem einen Spulenende mit
dem Kontaktelement 7 und mit ihrem anderen Spulenende mit dem Jochblech
28 am Befestigungsabschnitt 32 verbunden. Die Verbindung erfolgt ebenfalls
vorzugsweise durch Schutzgas- oder Plasmaschweißen.
Das parallel zum Befestigungsabschnitt 32 verlaufende Schenkelteil des
Kontaktelementes 7 ist bereichsweise mit Aussparungen versehen um mit
Teilen des Jochbleches 28 ineinanderzugreifen. Hierdurch wird äußerst
platzsparend gebaut.
Im unteren Bereich des Teileträgers 5 wird ein Slotmotor 47 vormontiert.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Auslöseeinheit
ausschließlich durch Verklebung im Gehäuse 12 fixiert (d. h. ohne
Verschraubung, Verrastung, Verspannung oder dergleichen). Als besonders
geeignete Klebestellen haben sich Fortsätze an den spannungsführenden
Teilen erwiesen. In der dargestellten Ausführungsform sind mindestens ein
erster Klebefortsatz K1 an der Verbindungszone 19 des Anschlußstückes 6,
ein zweiter Klebefortsatz K2 an der mit dem Jochblech 28 verbundenen Zunge
33 und ein dritter und vierter Klebefortsatz K3, K4 am Jochblech 28 selbst, im
Eckbereich von Seitenschenkel 29 und Querschenkel 30, angeordnet.
Der Stromfluß in den, an dem Teileträger 5 angeordneten Teilen erfolgt von
dem unteren Schenkel des Anschlußstückes 6 bis zu der Schweißverbindung
Verbindungszone 19/Heizelement 22, anschließend in das Heizelement 22
bis zu der Schweißverbindung Heizelement 22/Bimetall 8, anschließend über
das Bimetall 8 bis zu der Schweißverbindung Bimetall 8/Jochblech 28,
anschließend über den Befestigungsabschnitt 32 des Jochblechs 28 bis zu der
Schweißverbindung Befestigungsabschnitt 32/Auslösespule 38, anschließend
über die Wicklung der Auslösespule 38 bis zu der Schweißverbindung
Auslösespule 38/Kontaktelement 7 in das Kontaktelement 7 zur
Weiterführung des Stromes über das mit dem Kontaktelement 7
zusammenwirkende bewegliche Kontaktelement.
Fig. 3a zeigt eine vormontierbare Einheit mit einem Aufnahmekörper 60, einem
Magnetanker 62 und einem Federelement 64 in einer Explosionsdarstellung.
Der Magnetanker 62 weist ein erstes Teil MA1, ein zweites Teil MA2, und ein
drittes Teil MA3 auf, wobei das zweite Teil MA2 zwischen dem ersten Teil MA,
und dem dritten Teil MA3 angeordnet ist.
Der Magnetanker 62 ist im wesentlichen stabförmig ausgebildet, wobei sein
unterer Teil MA1 einen nahezu quadratischen Querschnitt aufweist und sein
oberer Teil MA2 als stiftförmiger Fortsatz deutlich geringeren und insbesondere
kreisrunden Querschnitts ausgebildet ist. Dabei ist der obere Teil MA2 mit
Vorteil nicht zentrisch, sondern aus der Achsmitte des Ankers 62 versetzt
angeordnet. An seinem freien Ende ist der obere Teil MA2 durch ein
vorzugsweise plattenartiges Kopfstück 63 erweitert. Der Magnetanker 62
besteht aus einem magnetisierbaren Material.
Der Magnetankerkörper (mit Ausnahme des Kopfstückes 63) kann z. B. auf
einfache Weise aus einem Vierkantprofil gedreht werden. Dabei kann durch
Zentrierung des Materials in der Mittelachse des Vierkantprofils, der untere Teil
MA1 und bei Zentrierung des Materials aus der Profilmitte versetzt, der obere
Teil MA2 gefertigt (z. B. durch Drehen auf einer Drehbank) werden.
Der Aufnahmekörper 60 besteht aus Isolierstoff und dient der Aufnahme des
Magnetankers 62 und des Federelementes 64. Dabei ist der Magnetanker 62
längsbeweglich in dem, im wesentlichen röhrenförmig ausgebildeten,
Aufnahmekörper 60 gelagert. Durch das Federelement 64, welches
vorzugsweise als Drehfeder ausgebildet ist und ebenfalls in, beziehungsweise
an, dem Aufnahmekörper 60 angeordnet ist, ist der Magnetanker 62 entgegen
seiner Auslösebewegungsrichtung (hier: nach unten) mit einer Federkraft
beaufschlagt. Hierfür stützt sich die Drehfeder mit ihrem einen freien Ende an
einem Widerlager 66 des Aufnahmekörpers 60 ab. Mit ihrem anderen freien
Ende hintergreift die Drehfeder das Kopfstück 63 des Magnetankers 62 und
beaufschlagt diesen hierdurch mit einer Federkraft entgegen seiner
Auslösebewegungsrichtung.
Das an dem Kopfstück 63 greifende Ende des Federelementes 64 greift auf
einen freien Bereich 80 des zweiten Teils MA2 in der Nähe der Achsmitte des
Magnetankers fit. Auf den freien Bereich 80 des zweiten Teils MA2, in der
Nähe der Achsmitte des Magnetankers 62 ist auch ein Auslöseelement 81
einer Auslösebrücke angeordnet. Das Auslöseelement 81 ist hakenförmig.
Der Aufnahmekörper 60 besteht im wesentlichen aus einem unteren,
rohrförmigen Abschnitt I und einem Kopfabschnitt II.
Der Abschnitt 1 dient in seinem oberen Teil I1 der Führung des Magnetankers
62 und in seinem unteren Teil I2 der Befestigung innerhalb des
Schnellauslösers 10. In seinem oberen Teil I1 weist der Aufnahmekörper 60 in
Anpassung an den unteren Teil MA2 des Magnetankers 62 den
Kreisquerschnitt verengende Wandungsbereiche auf (gemäß Fig. 3b). In
seinem unteren randoffenen Teil I2 ist der Aufnahmekörper 60 in seinem
Inneren in Anpassung an den Querschnitt des Magnetankers 62, insbesondere
kreisrund, ausgebildet (Fig. 3c).
Für die Montage des Magnetankers 62 in dem Aufnahmekörper 60 wird der
Magnetanker 62 mit seinem Kopfstück 63 voran, von unten in den unteren Teil
I2 des Aufnahmekörpers 60 eingeführt. In einer vormontierten Ruheposition
wird der Magnetanker 62 innerhalb des Aufnahmekörpers 60 durch ein freies,
unter das Kopfstück 63 des Magnetankers 62 greifendes, Ende der Drehfeder
entgegen der Auslösebewegungsrichtung vorgespannt. Hierbei wird der
Magnetanker 62 durch die zwischen oberem und unteren Teil des
Magnetankers 62 gebildete Übergangsebene MAÜ, die mit einem
insbesondere kreisringförmigen Widerlager im Inneren des Aufnahmekörpers
60 zusammenwirkt in seinem Verschiebeweg entgegen der
Auslösebewegungsrichtung begrenzt. Auf diese Weise ist der in der
vormontierten Einheit (60, 62, 64) gelagerte Magnetanker 62 zwischen der
beschrieben Ruheposition und einer in Auslösebewegungsrichtung
befindlichen Auslöseposition beweglich gelagert. Die Auslöseposition wird bei
Auftreten einer bestimmten Magnetfeldstärke und damit bei einer bestimmten
Kurzschlußstromhöhe erreicht, indem der längsbeweglich gelagerte
Magnetanker 62 und der feststehende Magnetkern 68 durch das erzeugte
Magnetfeld magnetisiert werden und sich durch die magnetische Wirkung
anziehen. Der bei einer bestimmten Stromstärke erreichbare Verschiebeweg
des Magnetankers 62 und die Federkraft, mit der der Magnetanker 62
entgegen der Auslösebewegungsrichtung vorgespannt ist, stehen in
Wechselwirkung. So ist durch die Dimensionierung der Drehfeder der
Grenzstrom einstellbar, bei dem der Schnellauslöser 10 auslösen soll. Für den
Auslösevorgang wirkt (schlägt) der Magnetanker 62 auf einen, bereichsweise
im Magnetkern 68 geführten, Schlaganker 69.
Gemäß Fig. 4 wird der Aufnahmekörper 60 zur Befestigung am Schnellauslöser
10 mit seinem unteren offenen Ende des Abschnittes I durch eine Öffnung 29a
des Seitenschenkels 29 auf den Magnetkern 68 des Schnellauslösers 10
lösbar aufgesteckt (kraftschlüssig). Hierdurch wird eine einfache
Austauschbarkeit der vormontierbaren Einheit bestehend aus Aufnahmekörper
60, Magnetanker 62 und Federelement 64 gewährleistet. Dies hat eine
erleichterte Montage sowie eine vereinfachte Dimensionierung der
Schaltgeräte bezüglich ihrer Ansprechwerte für Kurzschlußströme zur Folge.
Damit die Einheit 60, 62, 64 verdrehsicher im Kurzschlußauslöser 10 fixiert ist,
weisen der Aufnahmekörper 60 und der Seitenschenkel 29 entsprechende
Verdrehsicherungsmittel 70, 71 auf. Hierfür ist der Aufnahmekörper 60
vorzugsweise mit einem umfänglich angeordneten nach außen gerichteten
Fixierungsfortsatz ausgebildet, währen der Seitenschenkel 29 in seiner
Öffnung 29a eine mit dem Fixierungsfortsatz zusammenwirkende
Ausnehmung aufweist.
Wie in Fig. 11 zu sehen ist, ist das Auslöseelement 92 von einem
Übersetzungsglied 96 betätigbar ist, welches die auf die Auslösebrücke 90
wirkende Hubbewegung durch ein Übersetzungsverhältnis kleiner 1 : 1
überträgt. D. h., daß die Hubbewegung des Magnetankers kann größer sein,
als die eigentlich erforderliche Hubbewegung. Die an die Schnittstelle 91 für
den Hilfsbaustein wirkende Hubbewegung wird reduziert.
Das Übersetzungsglied 96 ist ein als Federende des Federelementes 64
ausgebildeter Betätigungshebel 93.
Der Betätigungshebel 93 liegt an seinem Betätigungsende 94 an einem
Kopfstück 63 des Magnetankers 62 unter Federwirkung an, wobei das
Auslöseelement 92 mit einem Betätigungspunkt 95 in Wirkverbindung steht
und wobei der Betätigungspunkt 95 des Betätigungshebels 93 zwischen dem
Betätigungsende 94 und dem Hebeldrehpunkt 97 angeordnet ist.
Durch die Erfindung ist es möglich die Winkelstellung derart zu reduzieren,
daß die wirksame Wegstrecke der Schnittstelle von 6 mm auf 4,2 mm reduziert
wird. Die Auslösebrücke weist eine schwenkbare Zunge auf, die die
Ausgelöstmeldung angibt. Die Wegstrecke ist der Hub, den die Zunge
ausführt.
1
Schaltgerät
5
Teileträger
6
Anschlußstück
7
Kontaktelement
8
Bimetall
9
Überstromauslöser
10
Schnellauslöser
11
Drehkopf
12
Gehäuse
13
,
14
,
15
Gehäuseteile
16
Kabeleinführungsöffnungen
17
Kabelklemme
18
unterer Schenkel
19
Verbindungszone
21
oberer Schenkel
22
Heizelement
23
Fixierungszapfen
28
Jochblech
29
,
31
Seitenschenkel
30
Querschenkel
32
Befestigungs-Abschnitt
33
Zunge
38
Auslösespule
60
Aufnahmekörper
62
Magnetanker
63
Kopfstück
64
Federelement
66
Widerlager
68
Magnetkern
69
Schlaganker
70
,
71
Verdrehsicherungsmittel
80
freien Bereich
81
Auslöseelement
90
Auslösebrücke
91
Schnittstelle
92
Auslöseelement
93
Betätigungshebel
94
Betätigungsende
95
Betätigungspunkt
96
Übersetzungsglied
97
Hebeldrehpunkt
Claims (10)
1. Elektrisches Schutzschaltgerät (1), insbesondere Motorschutzschalter, mit
einem Gehäuse (12) aus Isolierstoff, einer Schaltkontaktanordnung,
einer Auslöseeinheit mit einem elektromagnetischen Schnellauslöser (10)
umfassend eine Auslösespule (38), einen Magnetkern (68), einen
Magnetanker (62), wobei der Magnetanker (62) längsbeweglich in einem
Aufnahmekörper (60) gelagert ist, einem Federelement (64) für den
Schnellauslöser (10), einen Schlaganker (69), einer auf eine Schaltschloß
wirkende und von dem Magnetanker (62) betätigbare Auslösebrücke (90)
mit einem Auslöseelement (92), und einer mit der Auslösebrücke (90)
verbundenen Schnittstelle (91) für einen Hilfsbaustein,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseelement (90) von einem
Übersetzungsglied (96) betätigbar ist, welches die auf die Auslösebrücke
(90) wirkende Hubbewegung durch ein Übersetzungsverhältnis kleiner 1 : 1
überträgt.
2. Elektrisches Schutzschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Übersetzungsglied (96) ein als Federende des
Federelementes (64) ausgebildeter Betätigungshebel (93) ist.
3. Elektrisches Schutzschaltgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (64) eine Drehfeder ist.
4. Elektrisches Schutzschaltgerät nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungshebel (93) an seinem Betätigungsende (94) an einem
Kopfstück (63) des Magnetankers (62) unter Federwirkung anliegt und daß
das Auslöseelement (92) mit einem Betätigungspunkt (95) in
Wirkverbindung steht, wobei der Betätigungspunkt (95) des
Betätigungshebels (93) zwischen dem Betätigungsende (94) und dem
Hebeldrehpunkt (97) angeordnet ist.
5. Elektrisches Schutzschaltgerät nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (62) ein
erstes Teil (MA1), ein zweites Teil (MA2), und ein drittes Teil (MA3)
aufweist, daß das zweite Teil (MA2) zwischen dem ersten Teil (MA1) und
dem dritten Teil (MA3) angeordnet ist, daß das zweite Teil (MA2) als
stiftförmiger Fortsatz mit deutlich geringerem Querschnitt als das erste Teil
(MA1) ausgebildet ist, daß das zweite Teil (MA2) nicht zentrisch, sondern
aus der Achsmitte des Magnetankers (62) versetzt angeordnet ist, daß das
dritte Teil (MA3) als Kopfstück (63) ausgebildet ist, an dem sich das
Federelement (64) abstützt, daß das Federelement (64) zumindest
teilweise im Bereich des zweiten Teils (MA2) angeordnet ist und daß das
dritte Teil (MA3) als plattenartiges Kopfstück (63) ausgebildet ist.
6. Elektrisches Schutzschaltgerät nach dem vorherigen Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß das erstes Teil (MA1), das zweite Teil (MA2), und
das dritte Teil (MA3) zu einem einzigen Magnetankerkörper einstückig
verbunden sind, daß der zweite Teil (MA2) des Magnetankerkörpers aus
einem Vierkantprofil in der Weise gedreht wird, daß bei der Zentrierung
die Mittelachse des Vierkantprofils aus der Profilmitte versetzt angeordnet
ist.
7. Elektrisches Schutzschaltgerät nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement
(64) in oder an dem Aufnahmekörper (60) angeordnet ist, wobei der
Magnetanker (62) entgegen seiner Auslösebewegungsrichtung mit einer
Federkraft beaufschlagt, wobei sich das Federelement (64) mit seinem
freien Ende an einem Widerlager (66) des Aufnahmekörpers (60) abstützt,
und daß das Federelement (64) mit seinem anderen freien Ende ein
Kopfstück (63) des Magnetankers (62) greift und der Magnetanker (62)
hierdurch mit einer Federkraft entgegen seiner Auslösebewegungsrichtung
beaufschlagt wird.
8. Elektrisches Schutzschaltgerät nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Kopfstück
(63) greifende Ende des Federelementes (64) auf einen freien Bereich (80)
des zweiten Teils (MA2) in der Nähe der Achsmitte des Magnetankers (62)
greift und daß auf einen freien Bereich (80) des zweiten Teils (MA2), in der
Nähe der Achsmitte des Magnetankers (62) ein Auslöseelement (81) einer
Auslösebrücke (90) angeordnet ist.
9. Elektrisches Schutzschaltgerät nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Auslöseelement (81)
hakenförmig ist.
10. Schaltgerät nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (62) in seinem unteren
Teil (MA1) und der Aufnahmekörper (60) in seinem, den unteren Teil
(MA1) führenden Teil (I1) in Anpassung aneinander derart ausgebildet
sind, daß der Magnetanker (62) unverdrehbar im Aufnahmekörper (60)
geführt ist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE19952186A DE19952186A1 (de) | 1999-10-29 | 1999-10-29 | Elektrisches Schutzschaltgerät |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19952186A DE19952186A1 (de) | 1999-10-29 | 1999-10-29 | Elektrisches Schutzschaltgerät |
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ID=7927340
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DE19952186A Withdrawn DE19952186A1 (de) | 1999-10-29 | 1999-10-29 | Elektrisches Schutzschaltgerät |
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DE (2) | DE19952186A1 (de) |
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