DE19950078A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen von Bauteilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen von BauteilenInfo
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Abstract
De Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen von Bauteilen, bei dem in einem ersten Aufnahmebereich (60) ein erster Stapel von Bauteilen (8) angeordnet wird, bei dem in einem zweiten Aufnahmebereich (61) ein zweiter Stapel von Bauteilen (8) angeordnet wird und bei dem mit einer Abstapelvorrichtung (49) die Bauteile (8) entweder vom ersten Stapel oder vom zweiten Stapel abgestapelt werden, bei dem das technische Problem, den Raumbedarf der für die Durchführung des Verfahrens notwendigen Vorrichtung zu verringern, dadurch gelöst ist, daß der erste Aufnahmebereich (60) und der zweite Aufnahmebereich (61) zumindest teilweise übereinander angeordnet werden. DOLLAR A Die Erfindung betrifft auch eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Bereitstellen von Bauteilen, wie sie insbesondere bei
der Herstellung von Metallblechen Anwendung finden, vor
zugsweise beim Laserschweißen verschiedener blechförmiger
Bauteile.
Im wesentlichen betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Bereitstellen von Bauteilen, bei dem in einem ersten Auf
nahmebereich ein erster Stapel von Bauteilen und in einem
zweiten Aufnahmebereich ein zweiter Stapel von Bauteilen
angeordnet werden. Mit einer Abstapelvorrichtung werden
die Bauteile dann entweder vom ersten Stapel oder vom
zweiten Stapel abgestapelt. Eine zur Durchführung dieses
Verfahrens geeignete Vorrichtung gehört ebenfalls zum Be
reich der Erfindung.
In den Fig. 25 und 26 der beigefügten Zeichnung sind zwei
Vorrichtungen zum Bereitstellen von Bauteilen zur Durch
führung des gattungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Fig.
25 zeigt zwei als Schutzbereiche SB1 und SB2 gekennzeich
nete Aufnahmebereiche, in denen Paletten PA1 und PA2,
beispielsweise mit Hilfe von Gabelstaplern positioniert
werden können. Auf den Paletten PA1 und PA2 sind jeweils
Stapel von gleichen Vorplatinen VP angeordnet. Im ersten
Schritt I wird die Palette PA1 in den gestrichelt darge
stellten Entnahmebereich verstellt. Von dort werden im
Schritt II Vorplatinen VP vom Stapel abgenommen und nach
einander der Bearbeitungseinrichtung BE zugeführt, bis
der Stapel vollständig abgetragen ist. Im Schritt III
wird die Palette PA1 wieder in die Ausgangsposition zu
rückverstellt und im Schritt IV wird die zweite Palette
PA2 in den gestrichelt dargestellten Entnahmebereich ver
stellt. Im Schritt V werden dann von der Palette PA2 die
Vorplatinen VP der Bearbeitungseinrichtung BE zugeführt,
bis auch hier der gesamte Stapel an Vorplatinen VP abge
arbeitet ist. Danach wird in Schritt VI die Palette PA2
wieder in die Ausgangsposition zurückverstellt. Zeit
gleich wurde eine neue Palette PA1 in den Sicherheitsbe
reich SB1 als Nachschub NS1 eingeführt, die dann für eine
weitere Verarbeitung zu Beginn eines neuen Zyklus mit dem
Schritt I weiterverarbeitet werden kann. Entsprechend
zeitversetzt wird der Nachschub NS2 für Paletten PA2 im
Sicherheitsbereich SB2 realisiert. Daraus ergibt sich,
daß neben einem großen Raumbedarf und entsprechendem Auf
wand für die Umzäunung von zwei Sicherheitsbereichen SB1
und SB2 sich in nachteiliger Weise ergibt, daß die Takt
rate während des Palettentausches erheblich verzögert
wird.
Daher werden bei der in Fig. 26 dargestellten Vorrichtung
zum Bereitstellen von Bauteilen die beiden Paletten PA1
und PA2 zwei verschiedenen, gestrichelt dargestellten
Entnahmebereichen zugeführt. Ansonsten ist der Ablauf der
einzelnen Verfahrensschritte I bis VI entsprechend ausge
bildet, wie es im Zusammenhang mit Fig. 25 beschrieben
worden ist. Dadurch wird zwar eine durchgängig gleich
bleibende Taktrate bei der Zuführung von Vorplatinen zu
einer Bearbeitungseinrichtung gewährleistet, jedoch ist
der Raumbedarf und der Aufwand zur Einrichtung von
Schutzbereichen im wesentlichen gegenüber der in Fig. 25
dargestellten Vorrichtung gleich.
Das zuvor aufgezeigte Verfahren kann auch bei einem Ver
fahren zum Bearbeiten eines Bauteils angewendet werden,
bei dem ein erster Bearbeitungstisch in einer Beladeposi
tion und ein zweiter Bearbeitungstisch in einer Bearbei
tungsposition innerhalb des Arbeitsbereiches einer Bear
beitungseinrichtung angeordnet werden. Mindestens ein
Bauteil wird in einem ersten Schritt auf den ersten Bear
beitungstisch positioniert und befestigt und daraufhin
werden mit Hilfe von Verstellmitteln der erste Bearbei
tungstisch in die Bearbeitungsposition und der zweite Be
arbeitungstisch in die Beladeposition verstellt. Das min
destens eine Bauteil wird von der Bearbeitungseinrichtung
bearbeitet und danach vom ersten Bearbeitungstisch abge
nommen. Gleichzeitig wird mindestens ein Bauteil auf dem
zweiten Bearbeitungstisch angeordnet und befestigt. An
schließend werden beide Bearbeitungstische so verstellt,
daß sie ihre Positionen wechseln, also der erste Bearbei
tungstisch wieder in die Beladeposition und der zweite
Bearbeitungstisch in die Bearbeitungsposition positio
niert werden. Zur Durchführung dieses Verfahrens ist eine
entsprechend ausgebildete Vorrichtung bekannt.
Aus dem Stand der Technik der DE 195 26 466 C1 sind ein
derartiges Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung
zum Schneiden und/oder Verschweißen von Blechen bekannt.
Bei dem bekannten Verfahren werden eine Mehrzahl von Be
arbeitungstischen verwendet, die umlaufend transportiert
werden und durchlaufen eine Mehrzahl von Positionen, wie
im Folgenden beschrieben wird. In einer ersten Position
wird auf dem Bearbeitungstisch ein erstes Bauteil posi
tioniert und fixiert. In einer zweiten dazu beabstandeten
Position wird ein zweites Bauteil auf den Bearbeitungs
tisch so angeordnet, daß es mit dem ersten Bauteil stumpf
aneinander liegt. In einer dritten Position werden die
beiden Bauteile mit Hilfe einer Bearbeitungsvorrichtung
miteinander verbunden, wozu der Bearbeitungstisch durch
den Bearbeitungsbereich der Bearbeitungsvorrichtung ge
schoben wird. In einer vierten Position wird dann das
fertige Bauteil vom Bearbeitungstisch abgenommen. An
schließend wird der Bearbeitungstisch zur ersten Positi
on, der Ausgangsposition, zurücktransportiert. Dieses
Verfahren ermöglicht zwar einen eindeutig definierten Ma
terialfluß von der ersten bis zur vierten Position des
Bearbeitungstisches, jedoch ergibt sich ein sehr großer
Raumbedarf, der sich insbesondere durch die Transportan
lage zum Transportieren der Bearbeitungstische ergibt.
In den Fig. 22 bis 24 der beigefügten Zeichnung sind wei
tere, aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren und
Vorrichtungen dargestellt, die insbesondere den Material
fluß sowie den jeweils erforderlichen hohen Raumbedarf
illustrieren. In Fig. 22 ist ein Bearbeitungstisch BT
vorgesehen, auf dem im Schritt I die beiden Vorplatinen
VP1 und VP2 positioniert werden. Im Schritt II wird der
Bearbeitungstisch BT in den Arbeitsbereich (gestrichelt
dargestellt) einer Bearbeitungseinrichtung BE mit einem
Flächenportal FP verstellt, so daß die beiden Vorplatinen
VP1 und VP2 miteinander verschweißt werden können. Im
Schritt III wird der Bearbeitungstisch BT wieder in die
Ausgangsposition zurückverstellt und das Fertigprodukt FP
wird in Schritt IV entnommen. Diese Ausgestaltung weist
neben einem sich kreuzenden bzw. entgegenlaufenden Mate
rialfluß den Nachteil einer geringen Taktzeit auf. Denn
bevor neue Vorplatinen VP1 und VP2 auf den Bearbeitungs
tisch BT angeordnet werden können, muß das Fertigprodukt
FP zunächst entnommen werden.
Fig. 23 zeigt den Ablauf eines weiteren Verfahren, daß
zum vorangegangenen beschriebenen Verfahren zusätzlich
einen zweiten Bearbeitungstisch BT2 verwendet. Im Schritt
I werden die Vorplatinen VP1 und VP2 auf dem in der Bela
deposition angeordneten Bearbeitungstisch BT1 positio
niert und fixiert, wobei anschließend der Bearbeitungs
tisch BT1 im Schritt II in den Arbeitsbereich der Bear
beitungseinrichtung BE verstellt wird. Anschließend wird
im Schritt III der Bearbeitungstisch BT1 wieder in die
Ausgangsposition verstellt, in der im Schritt IV das Fer
tigprodukt FP abgenommen wird. Parallel dazu, jedoch
zeitversetzt findet die gleiche Vorgehensweise mit dem
Bearbeitungstisch BT2 statt. Dadurch kann die Bearbei
tungseinrichtung effektiver arbeiten, da nahezu ohne
Zeitverzögerung nacheinander jeweils zwei Vorplatinen VP1
und VP2 zu einem Fertigprodukt FP verarbeitet werden kön
nen. Nachteile sind hierbei jedoch erneut der große Raum
bedarf, den insbesondere auch eine erheblich größere Aus
bildung der Bearbeitungseinrichtung erfordert. Weiterhin
ergeben sich die Nachteile eines nicht linearen Material
flusses sowie, daß an verschiedenen Positionen die Vor
platinen eingelegt und die Fertigplatinen abgenommen wer
den.
Fig. 24 zeigt dagegen eine Anordnung aus vier Bearbei
tungstischen BT1 bis BT4, die auf einer kreisförmigen Be
arbeitungsplattform angeordnet sind. In einer ersten Po
sition werden die beiden Vorplatinen VP1 und VP2 auf dem
Bearbeitungstisch BT1 im Schritt I positioniert. Im
Schritt II wird die Plattform um 90° verdreht, so daß der
Bearbeitungstisch BT1 in dem Arbeitsbereich einer Bear
beitungseinrichtung BE1 angeordnet ist. Dort findet dann
die Bearbeitung der beiden Vorplatinen VP1 und VP2 statt.
Durch eine weitere Drehung der Bearbeitungsplattform um
90° wird eine weitere Bearbeitungseinrichtung BE2 er
reicht, die eine beliebige weitere Bearbeitung der soeben
verschweißten Vorprodukte ermöglicht. Durch eine weitere
Drehung im Schritt IV gelangt der Bearbeitungstisch in
die Entnahmeposition, in der im Schritt V das Fertigpro
dukt entnommen wird. Durch eine weitere Drehung um 90° im
Schritt VI gelangt der Bearbeitungstisch wieder in die
Ausgangsposition und kann mit zwei weiteren Vorplatinen
VP1 und VP2 bestückt werden. Aus der dargestellten Ar
beitsweise weist die entsprechende Vorrichtung einen er
heblichen Raumbedarf auf, da insbesondere die kreisförmi
ge Bearbeitungsplattform einen geeigneten Durchmesser
aufweisen muß, um Vorplatinen der üblichen Größe mit Ab
messungen im Bereich von 1 bis 5 m bearbeiten zu können.
Das zuvor aufgezeigte Verfahren kann auch bei einem Ver
fahren zum Bearbeiten eines aus einem nichtmagnetischen
Werkstoff bestehenden Bauteils angewandt werden, bei dem
das Bauteil auf mindestens einem auf einem Bearbeitungs
tisch angeordneten Spannmagneten positioniert wird. Min
destens ein aus einem magnetischen Werkstoff bestehendes
Spannelement wird auf der dem Spannmagneten abgewandten
Seite des Bauteils angeordnet. Anschließend werden die
Spannmagnete aktiviert und mit Hilfe des Spannelementes
wird somit das Bauteil in seiner Position auf dem Bear
beitungstisch fixiert. Eine entsprechend ausgebildete
Vorrichtung gehört ebenso zum Bereich der vorliegenden
Erfindung.
Bei dem zuvor beschriebenen Verfahren ist es aus dem
Stand der Technik bekannt, das Spannelement, beispiels
weise in Form einer magnetisierbaren Stahlplatte, verti
kal verstellbar mit dem Bearbeitungstisch zu verbinden.
Wird nun ein zu bearbeitendes nicht magnetisches Bauteil
auf die Bauteilauflage des Bearbeitungstisches gelegt,
wird das Spannelement herabgefahren und mittels Aktivie
rung der Spannmagnete gegen das zu bearbeitende Bauteil
angedrückt. Anschließend ist eine Bearbeitung des derart
fixierten Bauteils möglich. Nach der Bearbeitung wird das
Spannelement wieder angehoben, so daß das bearbeitete
Bauteil einer weiteren Bearbeitung oder einem weiteren
Transport zugeführt werden kann. Auch hierbei ergibt
sich, daß die Ausbildung eines vertikal verstellbaren
Spannelementes einen nicht unerheblichen Raumbedarf er
zeugt. Die bewegbare Anordnung des Spannelementes bela
stet zudem den konstruktiven Aufwand im Bereich des Bear
beitungstisches, so daß für andere Anwendungen und Bear
beitungsmöglichkeiten das Raumangebot im Bereich des Be
arbeitungstisches eingeengt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher das technische
Problem zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten
Nachteile, insbesondere bezogen auf den Raumbedarf der
für die Verfahren erforderlichen Vorrichtungen, zu ver
ringern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das zuvor aufge
zeigte technische Problem durch ein Verfahren zum Bereit
stellen von Bauteilen mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß der erste Aufnahme
bereich und der zweite Aufnahmebereich für die Stapel von
Bauteilen zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig
übereinander angeordnet werden. Somit wird zum einen der
Vorteil realisiert, daß beim Auswechseln von Stapeln von
Bauteilen keine Zeitverzögerung entsteht, sondern einem
Entnahmeroboter jederzeit mindestens ein Stapel mit Bau
teilen zur Verfügung gestellt wird. Da die beiden Stapel
von Bauteilen jedoch übereinander angeordnet sind, ist
letztlich für die Realisierung des Verfahrens zum Bereit
stellen von Bauteilen nur eine Vorrichtung mit einer
Grundfläche erforderlich, die für das Zurverfügungstellen
nur eines Stapels von Bauteilen erforderlich ist. Somit
wird der für die Realisierung des ständigen Vorhanden
seins eines Stapels von Bauteilen gegenüber dem Stand der
Technik der Raumbedarf halbiert. Eine kompakte Anordnung
von mehreren Vorrichtungen zum Bereitstellen von Bautei
len wird somit möglich.
Dieser Vorteil wirkt sich insbesondere dann aus, wenn die
Positionierung und Verarbeitung der Bauteile ebenfalls
auf engem Raum geschieht, insbesondere dann, wenn die Be
arbeitungstische, auf denen die Bauteile angeordnet und
positioniert werden sollen, dazu lediglich in einer Bela
deposition angeordnet sind. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung des Verfahrens und der entsprechenden Vor
richtung ist jedoch ein direkter Zugang auch von drei
oder mehr Vorrichtungen zum Bereitstellen von Bauteilen
zur Beladeposition des Bearbeitungstisches bzw. der Bear
beitungstische möglich.
Darüber hinaus ist es bevorzugt, daß die aufeinander lie
genden Bauteile eines Stapels mit Hilfe einer Vereinze
lungsvorrichtung vereinzelt werden und daß die Vereinze
lungsvorrichtung mit Hilfe einer Hubvorrichtung zumindest
innerhalb von zwei den Aufnahmebereichen entsprechenden
vertikalen Abschnitten verfahren wird. Somit kann die
Vereinzelungsvorrichtung jeweils dort positioniert wer
den, wo die zugeordnete Entnahmevorrichtung, beispiels
weise ein Entnahmeroboter, jeweils einzelne Bauteile vom
Stapel abnimmt. Mit Hilfe der Hubvorrichtung ist somit
nur eine Vereinzelungsvorrichtung für beide Aufnahmebe
reiche erforderlich. Damit sind eine Reduzierung des
Raumbedarfs, sowie geringere Kosten verbunden.
Der Vorteil geringerer Kosten wird auch insgesamt von der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bereitstellen von Bau
teilen erzielt. Da der räumliche Bereich, in dem eine au
tomatische Entnahmevorrichtung wie ein Entnahmeroboter
zugreifen kann, aufwendig vor dem Zugriff durch einen
Menschen geschützt werden muß, wird durch die oben be
schriebene Halbierung des Raumbedarfes gegenüber dem
Stand der Technik auch erreicht, daß die Sicherheitsvor
kehrungen nur in geringerem Umfang erforderlich sind. Da
durch ergibt sich der erwähnte Vorteil bei den Herstel
lungskosten der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bereit
stellen von Bauteilen.
Das zuvor aufgezeigte technische Problem wird auch bei
der Anwendung der Erfindung bei einem Verfahren zum Bear
beiten von Bauteilen mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 5 dadurch gelöst, daß die beiden Bearbei
tungstische in verschiedenen Ebenen übereinander angeord
net werden und daß die Bearbeitungstische zwischen der
Beladeposition und der Bearbeitungsposition linear ver
stellt werden. Dadurch wird zum einen gewährleistet, daß
die Bearbeitungstische nur an zwei vorgegebenen Positio
nen angeordnet werden müssen. Zum einen ist dieses die
Beladeposition, an der auf dem Bearbeitungstisch das min
destens eine zu bearbeitende Bauteil positioniert und fi
xiert wird. Zum anderen ist dieses die Bearbeitungsposi
tion, in der eine Bearbeitungseinrichtung das mindestens
eine Bauteil bearbeitet. Die Vorrichtung kann daher auch
als "Doppelverschiebetisch" bezeichnet werden. Diesem
Verfahren und dieser Vorrichtung kommen an sich eigen
ständig ein erfinderischer Charakter zu.
Nach dem Bearbeiten wird das bearbeitete Bauteil bzw. die
bearbeiteten Bauteile vom Bearbeitungstisch abgenommen.
Die Beladeposition und die Bearbeitungsposition sind da
bei linear beabstandet voneinander angeordnet und der Ma
terialfluß ist eindeutig vorgegeben. Denn die zu bearbei
tenden Bauteile werden der Beladeposition zugeführt, der
Bearbeitungstisch transportiert die Bauteile zur Bearbei
tungsposition und ausgehend von dieser Bearbeitungsposi
tion werden die fertiggestellten Bauteile für eine weite
re Bearbeitung und/oder für ein Abtransportieren abgenom
men. Die Bauteile verwirklichen somit einen in einer
Richtung ausgerichteten Materialfluß, wodurch an sich der
Raumbedarf der entsprechenden Bearbeitungsvorrichtung
verringert wird. Der Raumbedarf wird aber auch dadurch
verringert, daß die Komponenten, die zur Zuführung der zu
bearbeitenden Bauteile bzw. zum Abtransport der fertigge
stellten Bauteile dienen, auf engem Raum in der Nähe der
Bearbeitungsvorrichtung angeordnet werden können. Denn es
müssen beispielsweise nicht sowohl ein Beladen als auch
ein Entladen an einer Position des Bearbeitungstisches
realisiert werden.
Das zuvor beschriebene Verfahren und die entsprechende
Vorrichtung können zum einen für das Verbinden von minde
stens zwei Bauteilen auf dem Bearbeitungstisch angewendet
werden. Zum anderen kann eine Anwendung für ein Zertren
nen eines Bauteiles realisiert sein. Die Unterschiede be
stehen dann lediglich darin, wieviele Bauteile auf dem
Bearbeitungstisch positioniert und wie viele Bauteile vom
Bearbeitungstisch in der Bearbeitungsposition abgenommen
werden müssen.
Da die beiden Bearbeitungstische in verschiedenen Ebenen
übereinander verfahrbar angeordnet sind, wird in bevor
zugter Weise die vertikale Position eines Endeffektors
der Bearbeitungseinrichtung an die vertikale Position des
jeweiligen Bearbeitungstisches im Arbeitsbereich der Be
arbeitungseinrichtung angepaßt. Somit werden die Höhenun
terschiede zwischen beiden Bearbeitungstischen in einfa
cher Weise ausgeglichen. Dagegen ist es auch möglich,
beispielsweise den unteren der beiden Bearbeitungstische
vertikal verstellbar auszubilden, so daß dieser in der
Bearbeitungsposition um eine vorgegebene Distanz angeho
ben werden kann. In diesem Fall ist es dann nicht erfor
derlich, die vertikale Position des Endeffektors anzupas
sen.
Weiterhin ist in bevorzugter Weise ein Anschlagrahmen
vorgesehen, mit dessen Hilfe das mindestens eine Bauteil
auf dem Bearbeitungstisch justiert wird. Auch hier ist es
bevorzugt, daß die vertikale Position des Anschlagrahmens
an die Höhenposition des jeweiligen Bearbeitungstisches
in der Beladeposition angepaßt wird.
Weiterhin wird das mindestens eine Bauteil mit Hilfe min
destens eines Fügeroboters auf dem Bearbeitungstisch po
sitioniert. Ebenso kann die Entnahme des fertiggestellten
Bauteils vom Bearbeitungstisch in der Bearbeitungspositi
on mit Hilfe eines Entnahmeroboters durchgeführt werden.
Bei beiden Robotern ist es dann bevorzugt, daß die verti
kale Position des Greifelementes des Fügeroboters bzw.
des Entnahmeroboters an die vertikale Position des in der
Beladeposition bzw. in der Bearbeitungsposition angeord
neten Bearbeitungstisches angepaßt wird.
Insgesamt ergibt sich, daß sich die Anordnung der beiden
Bearbeitungstische in unterschiedlichen Ebenen nicht
nachteilig auf das Verfahren auswirkt, da aufgrund der
automatisierten Manipulation und Bearbeitung des minde
stens einen Bauteils eine Höhendifferenz in Abhängigkeit
von der Anordnung des Bearbeitungstisches in der oberen
oder unteren Ebene einfach und effektiv ausgeglichen wer
den kann.
Aus dem zuvor beschriebenen Ablauf des Verfahrens sowie
des entsprechenden Aufbaus der Vorrichtung ergeben sich
die folgenden Vorteile. Zum einen wird ein klarer Materi
alfluß von einer Seite der Bearbeitungsvorrichtung zur
anderen Seite gewährleistet, so daß sich die Bauteile
während eines Bearbeitungszyklus nicht begegnen oder ih
ren Weg kreuzen. Ein weiterer Vorteil besteht in der ge
ringen Anzahl von Bearbeitungstischen. Denn zur Verwirk
lichung des erfindungsgemäßen Verfahrensablaufes sind nur
zwei Bearbeitungstische erforderlich, die zur Durchfüh
rung einer Serienfertigung in ihrer Spanntechnik an die
äußere Gestaltung des mindestens einen zu verarbeitenden
Bauteils angepaßt werden müssen. Schließlich ergibt sich
aus der geringen Anzahl an Bearbeitungstischen und des
klaren Materialflußes ein geringer Raumbedarf.
Das oben genannte technische Problem wird auch bei einer
Anwendung der Erfindung bei einem Verfahren zum Bearbei
ten mindestens eines aus einem nicht magnetischen Werk
stoff bestehenden Bauteils mit den Merkmalen des Oberbe
griffes des Anspruches 14 dadurch gelöst, daß das aus ei
nem magnetischen Werkstoff bestehende Spannelement, das
zum Andrücken des nicht magnetischen Bauteils auf einer
Bauteilauflage eines Bearbeitungstisches verwendet wird,
an die Form des nicht magnetischen Bauteils angepaßt
wird. Dadurch kann in zuverlässiger Weise auch bei zwei
dimensionalen Bearbeitungslinien, sei es zum Verbinden
zweier Bauteile oder zum Zertrennen eines Bauteiles, das
mindestens eine Bauteil so fixiert werden, daß zu beiden
Seiten der Bearbeitungslinie ein sicheres Befestigen des
nicht magnetischen Bauteils gewährleistet ist. Somit ist
ein flexibles Bearbeiten unterschiedlicher Bauteile, die
gekrümmte oder eckig verlaufende Bearbeitungslinien auf
weisen, möglich.
Für eine Verbindung von zwei Bauteilen werden diese auf
dem Bearbeitungstisch positioniert und fixiert. Die den
Bauteilen zugeordneten Spannelemente, die auf der den
Spannmagneten abgewandten Seite des nicht magnetischen
Bauteils angeordnet sind, geben entlang der mindestens
einen Bearbeitungslinie, die vorliegend die Berührungsli
nie der beiden Bauteile darstellt, einen Bereich vorgege
bener Breite frei. Somit kann der Endeffektor der Bear
beitungseinrichtung in diesem freigegebenen Bereich die
beiden Bauteile miteinander verbinden, vorzugsweise ver
schweißen.
Soll dagegen ein Bauteil zertrennt werden, so wird dieses
zunächst auf dem Bearbeitungstisch positioniert und fi
xiert. Mindestens zwei Spannelemente, die in ihrer Form
den beiden nach dem Zertrennen des Bauteils vorliegenden
Bauteilen entsprechen, werden so positioniert, daß sie
einen Bereich mit vorgegebener Breite entlang der minde
stens einen Bearbeitungslinie freigeben. Anschließend
wird das Bauteil entlang dieser Linie zertrennt.
In beiden zuvor beschriebenen Fällen gewährleisten die
Spannelemente, daß benachbart zur Bearbeitungslinie das
mindestens eine Bauteil zuverlässig gegen die Bauteilauf
lage des Bearbeitungstisches angedrückt wird. Dadurch
wird verhindert, daß während der Bearbeitung das Bauteil
bzw. die Bauteile ihre Position verändern. Da das Span
nelement an die Form des Bauteils angepaßt wird, kann
dieses auch als bauteilspezifisches Spannelement bezeich
net werden.
In bevorzugter Weise wird nach der Bearbeitung des minde
stens einen Bauteils zunächst das mindestens eine Spann
element vom Bearbeitungstisch abgenommen. Anschließend
wird das mindestens eine Spannelement auf mindestens ei
nem Ablagetisch positioniert und das bearbeitete Bauteil
bzw. die bearbeiteten nicht magnetischen Bauteile werden
vom Bearbeitungstisch abgenommen. Das auf dem Ablagetisch
abgelegte Spannelement kann dann für einen neuen Belade
vorgang abgenommen werden und zusammen mit mindestens ei
nem neuen, zu bearbeitenden nicht magnetischen Bauteil
auf dem in der Beladeposition angeordneten Bearbeitungs
tisch positioniert werden. Damit wird ein Kreislauf von
Spannelementen erzeugt, die ausgehend vom Ablagetisch zum
Bearbeitungstisch in der Beladeposition transportiert
werden, um ein nicht magnetisches Bauteil auf der Bautei
lauflage mit Spannmagneten zu positionieren und zu fixie
ren. Der Bearbeitungstisch wird dann zur Bearbeitungspo
sition verstellt, in der die Bearbeitung des mindestens
einen Bauteils vorgenommen wird. Anschließend wird das
Spannelement wieder zurück zum Ablagetisch transportiert.
Somit können die beiden Positionen, in denen einerseits
der Bearbeitungstisch beladen wird und andererseits wie
der entladen wird, getrennt voneinander eingerichtet wer
den.
Somit ergibt sich bei dem Verfahren eine hohe Flexibili
tät bei der Bearbeitung von nicht magnetischen Bauteilen.
Zum einen kann die Form der Spannelemente an die Form der
zu bearbeitenden Bauteile angepaßt werden. Zum anderen
bietet die Führung der Spannelemente in einem Kreislauf
den Vorteil, daß ein gerichteter Materialfluß eingerich
tet werden kann, ohne daß stationär vorgesehene Spannele
mente einen hohen konstruktiven Aufwand erfordern, der
für ein Positionieren und Bearbeiten an ein und der glei
chen Position eines Bearbeitungstisches notwendig wäre.
In besonders bevorzugter Weise kann daher der mobile
Kreislauf der Spannelemente bei einem Bearbeitungstisch
angewendet werden, der abwechselnd eine Beladeposition
und eine Bearbeitungs- und Entnahmeposition einnimmt.
Insbesondere ist dieses bei dem Verfahren und bei der
entsprechenden Vorrichtung zum Bearbeiten von Bauteilen
gegeben, die oben beschrieben ist und als Doppelverschie
betisch bezeichnet worden ist.
Selbstverständlich kann das beschriebene Verfahren unter
Verwendung der Spannelemente auch dann angewendet werden,
wenn nur ein Teil der zu bearbeitenden Bauteile nicht ma
gnetisch sind und die anderen Bauteile magnetisch. Dieses
kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn magnetische
und nicht magnetische Bauteile miteinander verschweißt
werden sollen.
Das oben aufgezeigte technische Problem wird auch durch
eine Vorrichtung zum Greifen von zwei separaten Gegen
ständen gemäß Anspruch 44 mit einer Greifeinrichtung mit
einem Greifarm, mit einem am Greifarm befestigten Sau
grahmen und mit einer Mehrzahl von Saugelementen, die am
Saugrahmen angeschlossen sind dadurch gelöst, daß eine
Greifvorrichtung zum Greifen des ersten Gegenstandes am
Greifarm befestigt ist und daß sich die Saugelemente
durch im ersten Gegenstand ausgebildete Öffnungen hin
durch erstrecken und den zweiten Gegenstand greifen. Die
ser Ausgestaltung kommt ebenfalls an sich ein eigenstän
diger erfinderischer Charakter zu.
Durch die zuvor beschriebene Ausbildung der Vorrichtung
zum Greifen kann in vorteilhafter Weise in einem Arbeits
gang zunächst der erste Gegenstand gegriffen und zum Ab
lageort des zweiten Gegenstandes transportiert werden.
Dort werden die Saugelemente bis an die Oberfläche des
zweiten Gegenstandes verfahren, wozu im ersten Gegenstand
entsprechend der Positionen der Saugelemente Öffnungen
ausgebildet sind. Der Greifarm kann anschließend beide
Gegenstände zu dem gemeinsamen Ablageort transportieren.
Dort ist das Absetzen beider Gegenstände derart möglich,
daß der erste und der zweite Gegenstand zueinander ausge
richtet und zentriert positioniert werden können.
Dazu sind in bevorzugter Weise sowohl der Saugrahmen, die
Anordnung der Saugelemente als auch die Greifvorrichtung
bauteilspezifisch ausgebildet. Ist der erste Gegenstand
aus einem magnetischen Werkstoff hergestellt, so kann die
Greifvorrichtung neben der allgemein möglichen mechani
schen Ausbildung auch magnetisch wirkend ausgebildet
sein. Der zweite Gegenstand dagegen kann aus einem belie
bigen Material sein, lediglich seine Oberfläche muß das
Anhaften von Saugelementen ermöglichen.
In weiter bevorzugter Weise sind der erste Gegenstand als
Spannelement aus einem magnetischen Werkstoff und der
zweite Gegenstand als Bauteil aus einem nicht magneti
schen Werkstoff ausgebildet. Dadurch kann die Vorrichtung
zum Greifen von zwei separaten Gegenständen bei einer
zuvor beschriebenen Vorrichtung zum Bearbeiten von aus
einem nicht magnetischen Werkstoff bestehenden Bauteilen
eingesetzt werden. Insbesondere kann bei dieser Vorrich
tung der Vorteil genutzt werden, daß lediglich ein Grei
farm, der vorzugsweise von einem entsprechenden Roboter
manipuliert wird, notwendig ist, um sowohl das Spannele
ment als auch das zu bearbeitende Bauteil auf einem Bear
beitungstisch zu positionieren. Da zudem beide Gegenstän
de, also das Spannelement und das Bauteil, gleichzeitig
abgesetzt werden, wird erheblich weniger Zeit dafür benö
tigt, als wenn der Greifarm zunächst das Bauteil und da
nach das Spannelement zum Bearbeitungstisch transpor
tiert.
Die zuvor beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen wer
den in bevorzugter Weise für eine zweidimensionale Bear
beitung ebener Bauteile angewendet. Jedoch wird hervorge
hoben, daß die Verfahren und die Vorrichtungen nicht auf
eine Bearbeitung zweidimensionaler Bauteile beschränkt
sind, sondern ebenso auch für die dreidimensionale Bear
beitung von Bauteilen geeignet sind. Wie bereits ausge
führt wurde, können die Verfahren und die Vorrichtungen
für ein Zusammenfügen, insbesondere ein Verschweißen mit
tels einer Laser-Schweißanlage angewendet werden. Darüber
hinaus können die Verfahren und die Vorrichtungen auch
für das Zertrennen eines Bauteils angewendet werden, wie
ohne weiteres ersichtlich ist. Auch wenn nachfolgend die
Erfindung im Detail anhand von Ausführungsbeispielen ei
ner Laser-Schweißanlage beschrieben wird, ist diese nicht
auf diese Anwendung beschränkt.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen näher erläutert, wobei auf die Zeichnung bezug
genommen wird. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Bauteilen
mit zwei verstellbaren Bearbeitungstischen in
einer Draufsicht,
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellt Vorrichtung in einer
Seitenansicht quer zur Verstellrichtung,
Fig. 3 die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrich
tung in einer Ansicht längs zur Verstellrich
tung,
Fig. 4 eine Bauteilauflage für die in Fig. 5 darge
stellten Bauteile,
Fig. 5 eine geometrische Ausgestaltung von in der Be
arbeitungseinrichtung zu verarbeitenden Bau
teile,
Fig. 6 eine erste Ausführungsform einer Laser-
Schweißanlage in einer Draufsicht,
Fig. 7 die in Fig. 6 dargestellte Laser-Schweißanlage
in einer Seitenansicht,
Fig. 8 eine zweite Ausführungsform einer Laser-
Schweißanlage mit automatischer Zuführung von
jeweils zwei miteinander zu verschweißenden
Bauteilen in einer Draufsicht,
Fig. 9 eine dritte Ausführungsform einer Laser-
Schweißanlage mit automatischer Zuführung von
drei miteinander zu verschweißenden Bauteilen
in einer Draufsicht,
Fig. 10 die in Fig. 9 dargestellte Laser-Schweißanlage
in einer Seitenansicht,
Fig. 11 eine geometrische Ausgestaltung der in der in
den Fig. 8 und 9 dargestellten Laser-
Schweißanlage zu verarbeitenden Bauteile,
Fig. 12 eine Bauteilauflage für die in Fig. 11 darge
stellten Bauteile,
Fig. 13 eine vierte Ausführungsform einer Laser-
Schweißanlage mit einer Vorrichtung zum Bear
beiten vom aus einem nicht magnetischen Werk
stoff bestehenden Bauteilen,
Fig. 14 zwei bauteilspezifische Spannelemente in einer
Draufsicht,
Fig. 15 eine Vorrichtung zum Greifen von zwei separa
ten Gegenständen in einer Seitenansicht teil
weise geschnitten,
Fig. 16 eine Vorrichtung zum Bereitstellen von Bautei
len in einer Draufsicht,
Fig. 17 die in Fig. 16 dargestellte Vorrichtung in ei
ner ersten Arbeitsstellung in einer Seitenan
sicht,
Fig. 18 die in Fig. 16 dargestellte Vorrichtung in ei
ner zweiten Arbeitsposition in einer Seitenan
sicht,
Fig. 19 eine Vereinzelungsvorrichtung zum Vereinzeln
von aufeinanderliegenden Bauteilen in einer in
den Fig. 16 bis 18 dargestellten Vorrichtung
zum Bereitstellen von Bauteilen in einer Sei
tenansicht,
Fig. 20 einen Teilausschnitt aus Fig. 19,
Fig. 21 die in Fig. 19 dargestellte Vereinzelungsvor
richtung in einer Draufsicht und
Fig. 22-25 aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtun
gen zum Bearbeiten und Bereitstellen von Bau
teilen.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine allgemein mit 100 bezeichne
te Vorrichtung zum Bearbeiten von Bauteilen dargestellt,
die eine Bearbeitungseinrichtung 1 und zwei Bearbeitungs
tische 2 und 3 aufweist. Weiterhin weist die Vorrichtung
ein Grundgestell 4 sowie einen Aufbaurahmen 5 auf, an dem
die Bearbeitungseinrichtung 1 sowie die Bearbeitungsti
sche 2 und 3 beweglich befestigt sind.
Auf den Bearbeitungstischen 2 und 3 sind jeweils Befesti
gungsvorrichtungen 6 und 7 zum Fixieren mindestens eines
Bauteils 8 angeordnet. Weiterhin sind Verstellmittel 9
vorgesehen, mit deren Hilfe die Bearbeitungstische 2 und
3 zwischen einer Beladeposition A und einer Bearbeitungs
position B innerhalb des Arbeitsbereiches der Bearbei
tungseinrichtung 1 verstellt werden.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist,
sind die Bearbeitungstische 2 und 3 in verschiedenen Ebe
nen übereinander angeordnet und die Verstellmittel 9 ver
stellen die Bearbeitungstische 2 und 3 in beide Richtun
gen zwischen der Beladeposition A und der Bearbeitungspo
sition B, wie mit dem Doppelpfeil in Fig. 2 dargestellt
ist. Dabei ist der Bearbeitungstisch 2 in einer oberen
Ebene verstellbar angeordnet, während der Bearbeitungs
tisch 3 unterhalb des Bearbeitungstisches 2 verfahrbar
angeordnet ist. Für die Verstellbarkeit der Bearbeitungs
tische 2 und 3 sind die Verstellmittel 9 als lineare Füh
rungen 10 bzw. 11 und als damit in Eingriff stehende
Schlitten 12 bzw. 13 ausgebildet. Weiterhin weisen die
Verstellmittel 9 einen oberen linearen Antrieb 14 und ei
nen unteren linearen Antrieb 15 auf. Da es auf die genaue
Positionierung der Bearbeitungstische 2 und 3 sowohl in
der Beladeposition A als auch in der Bearbeitungsposition
B ankommt, sind entsprechende Positionierungsmittel wie
beispielsweise Endschalter bzw. Meßvorrichtungen zum Be
stimmen der linearen Position der Bearbeitungstische 2
und 3 in herkömmlicher Weise vorgesehen. Diese sind der
Übersichtlichkeit halber in der in den Fig. 1 bis 3 dar
gestellten Ausführungsform weggelassen worden.
Die Bearbeitungseinrichtung 1, die vorliegend als Laser-
Schweißeinrichtung ausgebildet ist, weist einen Endeffek
tor 16, der, als Laser-Schweißkopf ausgebildet ist, sowie
eine dreidimensional Kinematik 17 zum Verstellen des End
effektors 16 relativ zum zu bearbeitenden Bauteil 8 bzw.
relativ zu den Bearbeitungstischen 2 und 3 auf. Dazu ist
die Bearbeitungseinrichtung 1 als Flächenportal 18 ausge
bildet, wobei das Flächenportal 18 mit Hilfe von linearen
Führungen und einem linear Antrieb entlang des Aufbaurah
mens 5 in Verstellrichtung C der Bearbeitungstische ver
stellt werden kann. Weiterhin ist der Endeffektor 16 mit
tels einer Linearführung 21 sowie eines zugeordneten Li
nearantriebes am Portal 18 befestigt, um quer zur Ver
stellrichtung C der Bearbeitungstische 2 und 3 verstellt
werden zu können. Zusätzlich dazu kann der Endeffektor 16
vertikal hin- und herverstellt werden, wie mit dem Pfeil
D in Fig. 2 dargestellt ist. Dazu ist wiederum eine Line
arführung 23 sowie ein Linearantrieb vorgesehen. Insbe
sondere aufgrund der Verstellbarkeit des Endeffektors 16
in vertikaler Richtung D ist es möglich, die Bearbeitung
von auf den Bearbeitungstischen 2 und 3 angeordneten Bau
teilen, die abhängig vom jeweiligen Bearbeitungstisch 2
oder 3 in einer unterschiedlichen Höhenposition angeord
net sind, zu bearbeiten. Dazu ist lediglich die Höhendif
ferenz zwischen den beiden Bearbeitungstischen 2 und 3
bei der Ansteuerung der vertikalen Position des Endeffek
tors 16 zu berücksichtigen.
Wie Fig. 2 darstellt, kann die Vorrichtung zum Bearbeiten
des Bauteils verschiedene Positionen einnehmen. Mit
durchgezogenen Linien sind die Bearbeitungstische 2 und 3
so dargestellt, daß der Bearbeitungstisch 2 in der Bela
deposition A und das sich der Bearbeitungstisch 3 in der
Bearbeitungsposition B befindet. In gestrichelten Linien
sind jeweils die entgegengesetzten Positionen darge
stellt, die sich nach einer linearen Verstellung beider
Bearbeitungstische 2 und 3 ergeben. Darüber hinaus ist
der Endeffektor 16 in einer in Verschieberichtung C ver
stellten Endposition dargestellt, wobei in gestrichelten
Linien eine weitere Position weiter vorne in Verschiebe
richtung C dargestellt ist.
Fig. 4 zeigt die Befestigungsvorrichtung 6 zum Fixieren
mindestens eines Bauteils 8. Dazu ist die Befestigungs
vorrichtung als Bauteilauflage 25 ausgebildet, die an die
Form der in Fig. 5 dargestellten Bauteile 8a und 8b ange
paßt ist. Auf der Bauteilauflage 25 sind als Spannmagnete
ausgebildete Befestigungselemente 26 zu beiden Seiten der
von den beiden Bauteilen 8a und 8b vorgegebenen Schweiß
naht angeordnet. Weiterhin sind Bauteilauflageleisten 27
auf der Bauteilauflage 25 verteilt angeordnet, so daß die
ebenen Bauteile 8a und 8b in einer definierten Position
angeordnet werden können.
Wie die Fig. 1 und 2 weiterhin zeigen, ist ein Anschlag
rahmen 28 zum Justieren der beiden Bauteile 8a und 8b
vertikal verstellbar oberhalb der Position A angeordnet.
An dem Anschlagrahmen 28 ist ein bauteilspezifisches An
schlaglineal befestigt, an dem das Bauteil 8a bzw. 8b
ausgerichtet werden kann. Das Anschlaglineal ist der
Übersichtlichkeit halber nicht in den Figuren darge
stellt. Der Anschlagrahmen 28 ist mit Hilfe einer linea
ren Führung 29 und eines linearen Antriebes über ein Ge
stell 31 am Aufbaurahmen 5 befestigt.
Zum Justieren von Bauteilen 8a und 8b wird der Anschlag
rahmen 28 mit dem Anschlaglineal in Richtung der noch
leeren Bauteilauflage 25 eines der Bearbeitungstische 2
und 3 herabgefahren und das Anschlaglineal wird in Anlage
mit der Bauteilauflage gebracht. Anschließend werden die
Bauteile 8a und 8b mittels eines weiter unten beschriebe
nen Einfügeroboters eingelegt und mit der Anschlagkante
des Anschlaglineals in Anlage gebracht. Dazu weist der
Anschlagrahmen 28 einen ausreichenden Abstand zur Bautei
lauflage 25 auf, so daß der Fügeroboter seitlich in den
Bereich unterhalb des Anschlagrahmens hineingreifen und
das Bauteil 8a bzw. 8b positionieren kann.
Nach dem Positionieren der Bauteile 8a und 8b werden die
Spannmagnete 26 aktiviert und somit die Bauteile 8a und
8b in ihrer durch den Anschlagrahmen 28 vorgegebenen Po
sition auf der Bauteilauflage 25 befestigt. Anschließend
wird der Anschlagrahmen 28 mit dem Gestell 31 wieder nach
oben verfahren, wie auch mit dem Doppelpfeil E darge
stellt ist.
In den Fig. 6 und 7 ist eine erste Ausgestaltung einer
Laser-Schweißanlage dargestellt, in der die zuvor be
schriebene und in den Fig. 1 bis 3 im Detail dargestellte
Vorrichtung 100 zum Bearbeiten von Bauteilen eingesetzt
wird. Aus der folgenden Beschreibung der Funktionsweise
der Laser-Schweißanlage ergibt sich der vorteilhafte ge
richtete Materialfluß sowie weitere vorteilhafte Eigen
schaften, die mit dem Einsatz der Vorrichtung 100, die
auch als Doppelverschiebetisch bezeichnet werden kann,
verbunden sind.
Bei dieser Laser-Schweißanlage sind auf Paletten 32a,
32b, 32c und 32d Stapel von Bauteilen 8a und 8b paarweise
angeordnet. Jeweils eine Bedienungsperson nimmt von den
Stapeln entweder Bauteile 8a oder Bauteile 8b ab und po
sitioniert diese auf einem Vorpositioniertisch 33a oder
33b.
Beide Vorpositioniertische 33a und 33b sind innerhalb ei
nes ersten Sicherheitsbereiches 48a angeordnet, wobei die
Auflage des Vorpositioniertisches 33a bzw. 33b aus dieser
Schutzzone 48a herausziehbar ist, so daß die Bedienungs
person jeweils ein Bauteil 8a bzw. 8b an einer vorgegebe
nen Position auf der Ablagefläche des Vorpositionierti
sches 33a oder 33b ablegen kann. Die Ablagefläche wird
dann in den Sicherheitsbereich 48a eingeschoben und steht
dann einer Handhabung dort zur Verfügung.
Zum Zusammenfügen der beiden Bauteile 8a und 8b sind zwei
Fügeroboter 35a und 35b vorgesehen, die mit Hilfe ihrer
Greifarme 36a und 36b und daran befestigter Saugrahmen
jeweils ein Bauteil 8a oder 8b von den entsprechenden
Vorpositioniertischen 33a oder 33b abnehmen und in der
zuvor beschriebenen Weise mit Hilfe des Anschlagrahmens
28 auf jeweils einem der Bearbeitungstische 2 oder 3, der
sich in der Beladeposition befindet, positioniert. Somit
sind die manuell zugeführten Bauteile 8a und 8b auf dem
Bearbeitungstisch 2 bzw. 3 positioniert und fixiert. Dazu
weist der Greifarm 36a bzw. 36b eine schwimmende Fügehand
für eine andruckgesteuerte Positionierung der Bauteile 8a
bzw. 8b auf.
Entsprechend der oben beschriebenen Funktionalität des
Doppelverschiebetisches 100 liegt am Ende eines Bearbei
tungszyklus ein aus den beiden Bauteilen 8a und 8b zusam
mengeschweißtes Bauteil 8 vor, das vor einem nächsten Be
arbeitungszyklus vom Bearbeitungstisch 2 bzw. 3 abgenom
men und einer weiteren Bearbeitung zugeführt wird.
In den Fig. 6 und 7 ist jeweils in der rechten Hälfte ei
ne mögliche Ausgestaltung einer Weiterbehandlung darge
stellt. Ein Entnahmeroboter 38 nimmt das fertiggestellte
Bauteil 8 vom Bearbeitungstisch 3 mit Hilfe seines Greif
armes 39 und des damit verbundenen Saugrahmens 40 ab. Im
Zusammenwirken mit einen ähnlich ausgebildeten Wenderobo
ter 41 kann das verschweißte Bauteil 8 gewendet werden.
Anschließend wird das Bauteil 8 auf einem Sickenfahrzeug
42 abgelegt. Das Sickenfahrzeug 42 führt das Bauteil 8 in
eine Sickenpresse 43 ein, wenn unterschiedlich dicke Bau
teile 8a und 8b miteinander verschweißt worden sind. Im
dünneren Abschnitt des verschweißten Bauteils 8 werden
dann eine Mehrzahl von Sicken eingeprägt, um den Dic
kenunterschied auszugleichen. Anschließend wird das Sic
kenfahrzeug wieder in die Ausgangsposition zurück ver
stellt und mit Hilfe eines Stapelroboters 44 angenommen.
Der Stapelroboter 44 ist wie die vorangehend beschriebe
nen Roboter ausgebildet. Zunächst besteht die Option, daß
der Stapelroboter 44 das Bauteil 8 auf einem aus dem Si
cherheitsbereich 48d herausziehbaren Inspektionstisch 45
ablegt, auf dem eine Inspektion des fertiggestellten Bau
teil 8 erfolgt. Falls die Inspektion bzw. eine während
des Verschweißens in der Bearbeitungseinrichtung 1 er
folgte Qualitätsüberprüfung zu einem negativen Ergebnis
gekommen ist, wird das Bauteil 8 vom Stapelroboter 44 auf
einer Holzpalette 46 abgelegt und aus dem Materialfluß
herausgenommen. Im Falle einer positiven Qualitätsprüfung
legt der Stapelroboter 44 das Bauteil 8 auf eine von zwei
Paletten 47a oder 47b ab, die bei geeigneter Stapelhöhe
abtransportiert werden.
Aus den Fig. 6 und 7 ergibt sich weiterhin, daß eine
Mehrzahl von Sicherheitsbereichen 48a bis 48e mit Hilfe
von geeigneten Schutzzäunen eingerichtet sind, um den Si
cherheitsanforderungen einer automatischen Materialbear
beitungsanlage gerecht zu werden. Da die Einrichtung von
Sicherheitsbereichen jedoch nicht zum Gegenstand der Er
findung gehören, wird auf eine detailliertere Darstellung
der Einteilung der Sicherheitsbereiche verzichtet.
Aus der zuvor gegebenen Darstellung des Bearbeitungsab
laufes ergibt sich der gerichtete Materialfluß der mit
den Eingangspfeilen F einerseits und den Ausgangspfeilen
G in Fig. 6 kenntlich gemacht worden ist.
In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform einer Laser-
Schweißanlage dargestellt, wobei gleiche Bezugszeichen
gleiche Bauteile bezeichnen, wie sie im Zusammenhang mit
der zuvor beschriebenen Ausführungsform im Detail darge
stellt worden sind.
Im Gegensatz zur vorangegangen beschriebenen Laser-
Schweißanlage werden die Bauteile 8a und 8b nicht manuell
zugeführt, sondern mit Hilfe von Gabelstaplern 80 einer
Vorrichtung zum Bereitstellen von Bauteilen zugeführt,
die allgemein mit einer 10 gekennzeichnet ist. Die Vor
richtung 110 wird später im Zusammenhang mit den Fig. 16
bis 21 im Detail erläutert, worauf an dieser Stelle ver
wiesen wird. Im Ergebnis werden jeweils zwei übereinander
angeordnete Stapel von Bauteilen 8a und 8b in jeder Vor
richtung 110 bereitgestellt. Zum automatischen Entnehmen
der Bauteile 8a und 8b sind Entnahmeroboter 49a und 49b
vorgesehen, die jeweils von einem oberen oder unteren
Stapel ein Bauteil 8a oder 8b entnehmen und dieses auf
entsprechenden Vorpositioniertischen 50a und 50b ablegen.
Ausgehend von den Vorpositioniertischen 50a und 50b wer
den die Bauteile 8a und 8b von den Fügerobotern 35a und
35b abgenommen und dem Bearbeitungstisch 2 zugeführt. Da
nach erfolgt die Bearbeitung wie zuvor anhand der Fig. 6
beschrieben worden ist.
In den Fig. 9 bis 12 ist eine weitere Ausführungsform ei
ner Laser-Schweißanlage dargestellt, wobei gleiche Be
zugszeichen gleiche Bauteile bezeichnen wie sie im Zusam
menhang mit den zuvor beschriebenen Ausführungsformen im
Detail dargestellt worden sind.
Der Unterschied der Laser-Schweißanlage der Fig. 9 und 10
zu den vorangegangenen Ausführungsformen besteht darin,
daß drei Bauteile 8c, 8d und 8e zu einem Bauteil zusam
mengeschweißt werden sollen, deren Formen in Fig. 11 dar
gestellt sind. Die zugehörige Bauteilauflage 25 zeigt
Fig. 12. Sie ist mit den entsprechend angeordneten Spann
magneten 26 und Bauteilauflageleisten 27 an die Form der
Bauteile 8c, 8d und 8e angepaßt. Somit ist es erforder
lich, dem Doppelverschiebetisch anstelle der zuvor be
schriebenen zwei Bauteile nunmehr drei verschiedene Bau
teile zuzuführen. Dieses ist in folgender Weise gelöst
worden.
Entsprechend des mit den Pfeilen F dargestellten Materi
aleinlaufes werden mit Hilfe von Gabelstaplern 80 Palet
ten einer Vorrichtung 110 zum Bereitstellen von Bauteilen
zugeführt. Zum automatischen Entnehmen der Bauteile 8c,
8d oder 8e sind Entnahmeroboter 49a, 49b und 49c vorgese
hen. Die Entnahmeroboter 49a, 49b und 49c entnehmen je
weils von einem oberen oder unteren Stapel ein Bauteil
8c, 8d oder 8e und legen dieses auf entsprechenden Vorpo
sitioniertischen 50a, 50b bzw. 50c ab. Zur genauen Vorga
be der Position der Bauteile 8c, 8d und 8e sind Zentrier
bolzen 51 vorgesehen, siehe Fig. 10. Ausgehend von den
Vorpositioniertischen 50a, 50b und 50c werden die Bautei
le 8c, 8d und 8e von Fügerobotern 35a, 35b und 35c abge
nommen und dem Bearbeitungstisch 2, der in Fig. 9 in der
Beladeposition angeordnet ist, zugeführt. Nach einem
Wechsel der Bearbeitungstische 2 und 3 werden die drei
Bleche 8c, 8d und 8e in der Bearbeitungseinrichtung 1 zu
sammengeschweißt, wonach das fertiggestellte Bauteil 8 in
der im Zusammenhang mit den Fig. 6 und 7 beschriebenen
Weise nachbehandelt wird. Auch hier gilt, daß ein eindeu
tiger Materialfluß von der linken zur rechten Seite in
den Fig. 9 und 10 gegeben ist, der wiederum mit den Pfei
len F und G gekennzeichnet ist.
In Fig. 13 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer La
ser-Schweißanlage dargestellt, deren Gesamtaufbau im we
sentlichen mit der in Fig. 6 dargestellten Laser-
Schweißanlage mit manueller Zuführung der Bauteile 8a und
8b entspricht. Daher entsprechen gleiche Bezugszeichen
gleichen Bauelementen wie bei den vorangegangenen be
schriebenen Ausführungsbeispielen.
Der Unterschied zur Ausführungsform gemäß den Fig. 6 und
7 besteht darin, daß im Doppelverschiebetisch 100 eine
Vorrichtung zum Bearbeiten von aus einem nicht magneti
schen Werkstoff bestehenden Bauteilen integriert ist. Auf
den Bauteilauflagen 25 der Bearbeitungstische 2 und 3
sind die zuvor beschriebenen Spannmagnete als Befesti
gungselemente 26 angeordnet. Die nicht magnetischen Bau
teile 8f und 8g werden in der zuvor beschriebenen Weise
von den Fügerobotern 35a und 35b auf den Bauteilauflage
leisten 27 und den Befestigungselementen 26 angeordnet.
Über den Bauteilen 8f und 8g werden Spannelemente 52a und
52b angeordnet. Somit sind die Spannelemente 52a und 52b
auf den den Spannmagneten 26 abgewandten Seiten der Bau
teile 8f und 8g angeordnet. Werden die Spannmagnete 26
aktiviert, so drücken die Spannelemente 52a und 52b die
beiden Bauteile 8f und 8g an die Bauteilauflage 25 an.
Somit wird eine magnetische Befestigung von nicht magne
tischen Bauteilen realisiert.
In Fig. 14 sind die beiden Spannelemente 52a und 52b dar
gestellt, die rahmenförmig beispielsweise aus einem ma
gnetischen Stahl hergestellt sind. In gestrichelten Lini
en sind die beiden Bauteile 8f und 8g dargestellt, woraus
sich ergibt, daß die Spannelemente 52a und 52b jeweils an
die Form des zu befestigenden Bauteils 8f und 8g angepaßt
sind. Somit wird auch bei nicht ausschließlich geradlini
gem Verlauf einer Schweißnaht zwischen zwei Bauteilen 8f
und 8g gewährleistet, daß insbesondere der Bereich der
Schweißnaht gleichmäßig und zuverlässig auf der Bauteil
auflage fixiert ist.
Obwohl die Spannelemente 52a und 52b an die äußere Form
der Bauteile 8f und 8g angepaßt sind, geben die Spannele
mente 52a und 52b das jeweilige Bauteil 8f und 8g zumin
dest entlang des zu bearbeitenden Bereiches also entlang
der Schweißnaht des Bauteil 8f bzw. 8g frei. Dieses ist
dadurch realisiert, daß die entsprechende äußere Kante
des Spannelementes 52a bzw. 52b um einen vorgegebenen Ab
stand zurückversetzt angeordnet ist. Somit ergibt sich
für jedes der separaten Bauteile 8f und 8g ein bauteil
spezifisches Spannelement 52a bzw. 52b.
Wie weiterhin in Fig. 14 zu erkennen ist, weisen beide
Spannelemente 52a und 52b Zentrieröffnungen 53 auf, die
mit an vorgegebenen Positionen auf dem Vorpositionier
tisch 33a bzw. 33b angeordnete Zentrierbolzen 51 zusam
menwirken. Da die Zentrieröffnungen 53 mit jeweils einer
Kante des Bauteils 8f bzw. 8g fluchten, können auch die
Bauteile 8f und 8g an den Zentrierbolzen 51 ausgerichtet
werden. Somit findet eine gemeinsame Zentrierung von
Spannelementen 52a und 52b mit den Bauteilen 8f und 8g
statt.
Wie in Fig. 13 dargestellt ist, werden die Spannelemente
52 für die Bearbeitung von nicht magnetischen Bauteilen
8f und 8g mit Hilfe eines Doppelverschiebetisches 100
verwendet. Als weiteres Element sind für beide Spannele
mente 52a und 52b Ablagetische 55a und 55b zu beiden Sei
ten des Doppelverschiebetisches 100 angeordnet. Ein Bear
beitungszyklus erfolgt wie folgt.
Zum Positionieren eines Bauteils 8f nimmt der Fügeroboter
35a zunächst das Spannelement 52a von Ablagetisch 55a und
transportiert dieses zum Vorpositioniertisch 33a. Dort
wird das Spannelement 52a auf das dort vorpositionierte
Bauteil 8f abgesenkt und mittels der Zentrierbolzen wer
den sowohl das Spannelement 52a als auch das Bauteil 8a
aufeinander ausgerichtet und zentriert. Anschließend
greift der Fügeroboter 35a sowohl das Spannelement 52a
als auch das Bauteil 8a und transportiert beide zusammen
zum Bearbeitungstisch 2, der in der Beladeposition ange
ordnet ist. Dort wird mittels der schwimmenden Fügehand
des Fügeroboters 35a das Bauteil 8a zusammen mit dem
Spannelement 52a am Anschlagrahmen 28 ausgerichtet und
auf der Bauteilauflage 25 positioniert.
In gleicher Weise werden das Spannelement 52b und das
nicht magnetische Bauteil 8b auf dem Bearbeitungstisch 2
positioniert.
Nach der Bearbeitung der beiden nicht magnetischen Bau
teile 8a und 8b in der Bearbeitungseinrichtung 1 vor dem
Abnehmen des bearbeiteten Bauteils 8 werden zunächst die
Spannelemente 52a und 52b vom Entnahmeroboter 38 und dem
Wenderoboter 41 vom Bearbeitungstisch 3 abgenommen und
auf den entsprechenden Ablagetischen 55a und 55b abge
legt. Dazu wird der Sicherheitsbereich 48b von einer
Schiebetür 78 kurzzeitig gegenüber dem Sicherheitsbereich
48a geöffnet, wie mit dem Doppelpfeil dargestellt ist.
Die Spannelemente 52a und 52b stehen somit einem neuen
Bearbeitungszyklus zur Verfügung. Daraus ergibt sich eine
Führung der Spannelemente 52a und 52b im Kreislauf, so
daß eine mobile Führung der Spannelemente 52a und 52b
realisiert wird, die einem gerichteten Materialstrom wäh
rend der Verwendung des Doppelverschiebetisches 100 ge
recht wird.
Wie Fig. 15 zeigt, sind die beiden Fügeroboter 35a und
35b in besonderer Weise dafür ausgebildet, sowohl das
Spannelement 52 als auch das entsprechende Bauteil 8 zu
greifen und den Bearbeitungstisch 2 bzw. 3 zuzuführen.
Dazu weisen die Fügeroboter 35 jeweils eine Vorrichtung
zum Greifen von zwei separaten Gegenständen mit einem
Greifarm 36, mit einem am Greifarm 36 befestigten Sau
grahmen 37 und mit einer Mehrzahl von Saugelementen 56
auf, die am Saugrahmen 37 angeschlossen sind. Weiterhin
ist eine magnetisch ausgebildete Greifvorrichtung 57 vor
gesehen, mit deren Hilfe das Spannelement 52 aus magneti
schem Stahl gegriffen werden kann. Dieses geschieht bei
spielsweise auf dem Ablagetisch 55. Wie in den Fig. 13
und insbesondere 14 dargestellt ist, weist der Rahmen des
Spannelementes 52 eine Mehrzahl von Öffnungen 58 auf. Wie
Fig. 15 zeigt, erstrecken sich zum Greifen des nicht ma
gnetischen Bauteils 8 die Saugelemente 56 durch die Öff
nungen 58 im Spannelement 52 hindurch und kommen am Bau
teil 8 zur Anlage. Somit kann die Vorrichtung zum einen
das magnetische Spannelement 52 und zum anderen das nicht
magnetische Bauteil 8 greifen und zusammen einen Bearbei
tungstisch wie beispielsweise dem Bearbeitungstisch 2
bzw. 3 des Doppelverschiebetisches 100 zuführen.
Wie sich aus den Fig. 14 und 15 ergibt, sind dabei sowohl
die magnetische Greifvorrichtung 57 als auch der Saugrah
men 37 mit den Saugelementen 56 bauteilspezifisch ausge
bildet, also an die äußere Form der zu greifenden Span
nelemente 52 und Bauteile 8 angepaßt.
In Fig. 15 sieht man zudem die Verwendung des Zentrier
bolzens 51, um den sich die Zentrieröffnung 53 des Span
nelementes 52 erstreckt. Somit wird das Spannelement 52
relativ zum vorpositionierten Bauteil 8 zentriert, so daß
während des Zusammenfügens beider Teile auch eine Zen
trierung aufeinander stattfindet.
Wie in Fig. 15 weiter dargestellt ist, ist der Saugrahmen
37 an einer schwimmenden Fügehand befestigt, die aus dem
Stand der Technik bekannt ist und mit der eine genaue Po
sitionierung von Bauteilen 8 auf einem Bearbeitungstisch
2 bzw. 3 möglich ist, ohne daß zu große Anlagekräfte auf
treten, die zu einer Beschädigung der Bauteilkante führen
können.
In den Fig. 8 bis 10, die im vorangegangenen bereits be
schrieben worden sind, sind jeweils Vorrichtungen 110 zum
Bereitstellen von Bauteilen erwähnt worden. Im Folgenden
wird eine detaillierte Darstellung der Vorrichtung 110 an
Hand der Fig. 16 bis 21 erfolgen.
Die Vorrichtung 110 zum Bereitstellen von Bauteilen weist
einen ersten Aufnahmebereich 60 zur Aufnahme eines ersten
Stapels von Bauteilen 8 sowie einen zweiten Aufnahmebe
reich 61 zur Aufnahme eines zweiten Stapels von Bauteilen
8 auf. Weiterhin ist eine Abstapelvorrichtung in Form ei
nes Entnahmeroboters 49 vorgesehen, der wahlweise entwe
der vom ersten Stapel oder vom zweiten Stapel Bauteile 8
abstapelt. Wie insbesondere aus den Fig. 17 und 18 er
sichtlich ist, sind die Aufnahmebereiche 60 und 61 über
einander angeordnet, so daß für beide Stapel von Bautei
len 8 nur einmal die dafür erforderliche Grundfläche be
nötigt wird. Daher können unter minimalem Raumaufwand
zwei Stapel von Bauteilen 8 bereitgestellt werden, wie
sich insbesondere aus der Draufsicht in Fig. 16 ergibt.
Der Entnahmeroboter 49 weist einen Greifarm 63 auf, an
dem ein Saugrahmen 64 befestigt ist. An dem Saugrahmen 64
ist eine Mehrzahl von Saugelementen 62 zum Greifen von
Bauteilen 8 angeschlossen. Durch eine entsprechende An
steuerung des Entnahmeroboter 49 werden dann wahlweise
Bauteile 8 entweder vom oberen Stapel im ersten Aufnahme
bereich 60, siehe Fig. 17, oder vom unteren Stapel im
zweiten Aufnahmebereich 61, siehe Fig. 18, entnommen. Da
bei ist in beiden Fig. 17 und 18 jeweils die abgesenkte
Position der Saugelemente 62 dargestellt. Werden sämtli
che Bauteile 8 eines Stapels vom Entnahmeroboter 49 abge
stapelt, so kann danach ohne Zeitverzögerung die Entnahme
von Bauteilen 8 vom unteren zweiten Stapel fortgesetzt
werden und ein neuer Stapel von Bauteilen 8 kann mit ei
nem Gabelstapler 80 in den ersten Aufnahmebereich 60 ge
bracht werden. Ist anschließend der zweite Stapel von
Bauteilen 8 im zweiten Aufnahmebereich 61 aufgebraucht,
so kann die Entnahme von Bauteilen 8 wieder im ersten
Aufnahmebereich 60 erfolgen, währenddessen im zweiten
Aufnahmebereich ein neuer Stapel von Bauteilen 8 angeord
net wird.
Somit ergibt sich ein turmartiger Aufbau der Vorrichtung
110 zum Bereitstellen von Bauteilen, der eine minimale
Grundfläche belegt. Dadurch sind auch die Aufwendungen
für die Abschirmung der Aufnahmebereiche 60 und 61 gerin
ger als im Stand der Technik, so daß insbesondere die
Herstellungskosten der Vorrichtung 110 verringert werden.
Die Herstellungskosten werden wesentlich auch dadurch re
duziert, daß keine Verstellvorrichtungen für die Paletten
für ein Verstellen zwischen einer Beladeposition und ei
ner Abstapelposition erforderlich sind.
Als Sicherheitsvorrichtungen sind Hubtore 65 und 66 vor
gesehen, wobei das Hubtor 65 den Zutritt zum jeweils ak
tiven Aufnahmebereich 60 bzw. 61 versperrt, während das
Hubtor 66 ein Eingreifen des Entnahmeroboter 49 in den
jeweils passiven Aufnahmebereich 60 bzw. 61 verhindert.
Dieses ergibt sich durch einen Vergleich der Fig. 17 und
18.
Zum sicheren Abstapeln von Bauteilen 8 ist eine Vereinze
lungsvorrichtung 67 vorgesehen, die von einer Hubvorrich
tung 68 innerhalb der beiden Aufnahmebereiche 60 und 61
verfahren wird. Somit kann die Vereinzelungsvorrichtung
jeweils in den aktiven Aufnahmebereich 60 bzw. 61 verfah
ren werden, aus dem gerade der Entnahmeroboter 49 Bautei
le 8 entnimmt. Es können also erneut Kosten gespart wer
den, da nur eine Vereinzelungsvorrichtung für jede Vor
richtung 110 zum Bereitstellen von Bauteilen 8 erforder
lich ist.
In den Fig. 19 bis 21 sind die Details der Vereinzelungs
vorrichtung 67 sowie der Hubvorrichtung 68 dargestellt.
Gemäß Fig. 20 weist die Hubvorrichtung einen Vereinze
lungsmagneten 69 auf, der horizontal entlang einer Füh
rungsmechanik 70 verfahren werden kann. Die Führungsme
chanik 70 wiederum ist linear entlang eines Magnetbalkens
71 verfahrbar angeordnet, wozu eine Führungsmechanik 72
vorgesehen ist. Somit kann die Position jedes Vereinze
lungsmagneten 69 entlang des Magnetbalkens 71 individuell
eingestellt und somit an die Form eines zu vereinzelnden
Bauteils 8 angepaßt werden. Der Magnetbalken 71 ist um
eine Achse 73 verschwenkbar an einem Hubarm 74 befestigt,
der wiederum an einem x-Schlitten 75 befestigt ist. Der
x-Schlitten 75 ist linear verstellbar an einem z-
Schlitten 76 befestigt, der vertikal verstellbar an einem
Gestell 77 befestigt ist. Somit kann die Hubvorrichtung
68 die Vereinzelungsmagneten 69 in beliebige Positionen
innerhalb der Aufnahmebereiche 60 und 61 verstellen. Das
Gestell 77 wiederum ist mit dem Rahmen 78 der Vorrichtung
110 verbunden.
Zur Verdeutlichung der Bewegung der Vereinzelungsmagneten
69 sowie der Hubvorrichtung 68 sind verschiedene Positio
nen in gestrichelten Linien dargestellt. Dasselbe gilt
für die Fig. 19, in der zwei verschiedene Hubpositionen
der Hubvorrichtung 68 in durchgezogenen und gestrichelten
Linien dargestellt sind.
Claims (48)
1. Verfahren zum Bereitstellen von Bauteilen,
- - bei dem in einem ersten Aufnahmebereich (60) ein er ster Stapel von Bauteilen (8) angeordnet wird,
- - bei dem in einem zweiten Aufnahmebereich (61) ein zweiter Stapel von Bauteilen (8) angeordnet wird und
- - bei dem mit einer Abstapelvorrichtung (49) die Bau teile (8) entweder vom ersten Stapel oder vom zwei ten Stapel abgestapelt werden,
- - daß der erste Aufnahmebereich (60) und der zweite Aufnahmebereich (61) zumindest teilweise übereinan der angeordnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem der erste Aufnahmebereich (60) und der zwei
te Aufnahmebereich (61) vollständig übereinander an
geordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die auf
einanderliegenden Bauteile (8) mit Hilfe einer Ver
einzelungsvorrichtung (67) vereinzelt werden und bei
dem die Vereinzelungsvorrichtung (67) mit Hilfe ei
ner Hubvorrichtung (68) zumindest innerhalb von zwei
den Aufnahmebereichen (60, 61) entsprechenden verti
kalen Abschnitten verfahren wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
die aufeinanderliegenden Bauteile mit Hilfe minde
stens eines Blechspreizmagneten (69) vereinzelt wer
den.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4
- a) bei dem ein erster Bearbeitungstisch (2) in einer Beladeposition und ein zweiter Bearbeitungstisch (3) in einer Bearbeitungsposition innerhalb des Arbeits bereiches einer Bearbeitungseinrichtung (1) angeord net werden,
- b) bei dem mindestens ein Bauteil (8) auf dem ersten Bearbeitungstisch (2) positioniert und befestigt wird,
- c) bei dem mit Hilfe von Verstellmitteln (9) der erste Bearbeitungstisch (2) in die Bearbeitungsposition und der zweite Bearbeitungstisch (3) in die Belade position verstellt werden,
- d) bei dem das mindestens eine Bauteil (8) in der Bear beitungseinrichtung (1) bearbeitet wird,
- e) bei dem nach der Bearbeitung das mindestens eine Bauteil vom ersten Bearbeitungstisch (2) abgenommen wird,
- f) bei dem während der Schritte d) und e) mindestens ein Bauteil (8) auf dem zweiten Bearbeitungstisch (3) angeordnet und befestigt wird und
- g) bei dem die Schritte c) bis f) wechselweise für die beiden Bearbeitungstische (2, 3) durchgeführt werden,
- - daß die Bearbeitungstische (2, 3) in verschiedenen Ebenen übereinander angeordnet werden und
- - daß die Bearbeitungstische (2, 3) zwischen der Bela deposition und der Bearbeitungsposition linear ver stellt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
bei dem mindestens zwei Bauteile (8) auf einem Bear
beitungstisch (2, 3) angeordnet werden und mit Hilfe
der Bearbeitungseinrichtung (1) miteinander verbun
den werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5,
bei dem das mindestens eine Bauteil (8) von der Bear
beitungseinrichtung (1) in mindestens zwei Teile
zertrennt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
bei dem die vertikale Position eines Endeffektors
(16) der Bearbeitungseinrichtung (1) an die vertika
le Position des jeweiligen Bearbeitungstisches (2, 3)
im Arbeitsbereich der Bearbeitungseinrichtung (1)
angepaßt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
bei dem mit Hilfe eines Anschlagrahmens (28) das
mindestens eine Bauteil (8) auf dem Bearbeitungs
tisch (2, 3) justiert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
bei dem die vertikale Position des Anschlagrahmens
(28) an die vertikale Position des Bearbeitungsti
sches (2, 3) in der Beladeposition angepaßt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
bei dem mit Hilfe mindestens eines Fügeroboters (35)
das mindestens eine Bauteil (8) auf dem in der Bela
deposition angeordneten Bearbeitungstisch (2, 3) po
sitioniert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
bei dem mit Hilfe mindestens eines Entnahmeroboters
(38) das mindestens eine Bauteil (8) von dem in der
Bearbeitungsposition angeordneten Bearbeitungstisch
(2, 3) abgenommen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
bei dem die vertikale Position des Greifelementes
(37, 40) des Fügeroboters (35) bzw. des Entnahmerobo
ters (38) an die vertikale Position des in der Bela
deposition bzw. in der Bearbeitungsposition angeord
neten Bearbeitungstisches (2, 3) angepaßt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
- - bei dem mindestens ein aus einem nicht magnetischen Werkstoff bestehendes Bauteil (8) bearbeitet wird,
- - bei dem das Bauteil (8) auf mindestens einem auf ei nem Bearbeitungstisch (2, 3) angeordneten Spannmagne ten (26) positioniert wird,
- - bei dem mindestens ein aus einem magnetischen Werk stoff bestehendes Spannelement (52) auf der dem Spannmagneten (26) abgewandten Seite des Bauteils (8) angeordnet wird und
- - bei dem die Spannmagnete (26) aktiviert werden und mit Hilfe des Spannelements (52) das Bauteil (8) in seiner Position fixiert wird,
- - daß das Spannelement (52) an die Form des Bauteils (8) angepaßt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
bei dem mindestens zwei Bauteile (8) auf dem Bear
beitungstisch (2, 3) positioniert und fixiert werden,
bei dem die den Bauteilen(8) zugeordneten Spannele
mente (52) entlang mindestens einer Berührungslinie
der Bauteile (8) miteinander einen Bereich vorgege
bener Breite freigeben und bei dem die mindestens
zwei Bauteile (8) entlang der mindestens einen Be
rührungslinie miteinander verbunden, vorzugsweise
verschweißt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 14,
bei dem ein Bauteil (8) auf dem Bearbeitungstisch
(2, 3) positioniert und fixiert wird, bei dem dem
Bauteil (8) mindestens zwei Spannelemente (52) zuge
ordnet werden, wobei die Spannelemente (52) einen
Bereich mit vorgegebener Breite entlang mindestens
einer Bearbeitungslinie freigeben und bei dem das
Bauteil (8) entlang der mindestens einen Linie zer
trennt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
bei dem nach der Bearbeitung des mindestens einen
Bauteils (8) zunächst das mindestens eine Spannele
ment (52) vom Bearbeitungstisch (2, 3) abgenommen
wird, bei dem das mindestens eine Spannelement (52)
auf mindestens einem Ablagetisch (55) positioniert
wird und bei dem das mindestens eine bearbeitete
Bauteil (8) vom Bearbeitungstisch (2, 3) abgenommen
wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
bei dem das auf dem Ablagetisch (55) abgelegte Spann
element (52) für einen neuen Beladevorgang abgenom
men wird und auf dem mindestens einen Bauteil (8)
auf dem in der Beladeposition angeordneten Bearbei
tungstisch (2, 3) positioniert wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
bei dem mit Hilfe eines Greifarmes (36) zuerst das
Spannelement (52) mit Hilfe einer Greifvorrichtung
(57) und dann das Bauteil (8) mit Hilfe von Saugele
menten (56) gegriffen werden und bei dem das Spann
element (52) und das Bauteil (8) zusammen auf den
Bearbeitungstisch (2, 3) positioniert werden.
20. Vorrichtung zum Bereitstellen von Bauteilen (8)
- - mit einem ersten Aufnahmebereich (60) zur Aufnahme eines ersten Stapels von Bauteilen (8),
- - mit einem zweiten Aufnahmebereich (61) zur Aufnahme eines zweiten Stapels von Bauteilen (8) und
- - mit einer Abstapelvorrichtung (38) zum Abstapeln von Bauteilen (8) entweder vom ersten Stapel oder vom zweiten Stapel,
- - daß der erste Aufnahmebereich (60) und der zweite Aufnahmebereich (61) zumindest teilweise übereinan der angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Aufnahmebereich (60) und der zweite
Aufnahmebereich (61) vollständig übereinander ange
ordnet sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vereinzelungsvorrichtung (67) zum Verein
zeln der aufeinanderliegenden Bauteile (8) vorgese
hen ist und daß eine Hubvorrichtung (68) die Verein
zelungsvorrichtung (67) zumindest innerhalb von zwei
den Aufnahmebereichen (60, 61) entsprechenden verti
kalen Abschnitten verfährt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vereinzelungsvorrichtung (67) mindestens ei
nen Blechspreizmagneten (69) aufweist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23,
- - mit einer Vorrichtung (100) zum Bearbeiten von Bau teilen
- - mit einer Bearbeitungseinrichtung (1),
- - mit zwei Bearbeitungstischen (2, 3),
- - mit einer auf den Bearbeitungstischen (2, 3) angeord neten Befestigungsvorrichtung (6, 7) zum Fixieren mindestens eines Bauteils (8) und
- - mit Verstellmitteln (9) zum Verstellen der Bearbei tungstische (2, 3) zwischen einer Beladeposition und einer Bearbeitungsposition innerhalb des Arbeitsbe reichs der Bearbeitungseinrichtung (1),
- - daß die Bearbeitungstische (2, 3) in verschiedenen Ebenen übereinander angeordnet sind und
- - daß die Verstellmittel (9) die Bearbeitungstische (2, 3) in beiden Richtungen zwischen der Beladeposi tion und der Bearbeitungsposition verstellen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellmittel (9) lineare Führungen (10, 11)
und damit in Eingriff stehende Schlitten (12, 13)
aufweisen.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellmittel (9) einen linearen Antrieb
(14, 15) aufweisen.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bearbeitungseinrichtung (1) einen Endeffek
tor (16) und eine Kinematik (17) zum, vorzugsweise
dreidimensionalen, Verstellen des Endeffektors (16)
relativ zum zu bearbeitenden Bauteil (8) aufweist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bearbeitungseinrichtung (1) als Flächenpor
tal (18) ausgebildet ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Endeffektor (16) mindestens zwei auf dem Be
arbeitungstisch (2, 3) angeordnete Bauteile (8) ver
bindet.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Endeffektor (16) als Schweißvorrichtung,
insbesondere als Laserschweißvorrichtung ausgebildet
ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Endeffektor (16) ein auf dem Bearbeitungs
tisch (2, 3) angeordnetes Bauteil(8) in mindestens
zwei Teile trennt.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der beiden Bearbeitungstische
(2, 3), vorzugsweise der untere Bearbeitungstisch
(3), vertikal verstellbar ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsvorrichtung (6, 7) eine Bauteil
auflage (25) mit bauteilspezifisch ausgestalteten
Befestigungselementen (26) aufweist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente (26) als Spannmagnete
ausgebildet sind.
35. Vorrichtung nach Anspruch 33 oder 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauteilauflage (25) Bauteilauflageleisten
(27) aufweist.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Anschlagrahmen (28) zum Justieren des minde
stens einen Bauteils (8) vertikal verstellbar ober
halb der Beladeposition vorgesehen ist.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 36 mit
einer Vorrichtung zum Bearbeiten mindestens eines
aus einem nichtmagnetischen Werkstoff bestehenden
Bauteils (8)
- - mit mindestens einem eine Bauteilauflage (25) auf weisenden Bearbeitungstisch (2, 3),
- - mit mindestens einem auf der Bauteilauflage (25) an geordneten Spannmagnet (26) und
- - mit mindestens einem aus einem magnetischen Werk stoff bestehenden Spannelement (52),
- - wobei das Bauteil (8) auf dem mindestens einen Spannmagneten (26) angeordnet ist und
- - wobei das Spannelement (52) auf der dem Spannmagne ten (26) abgewandten Seite des Bauteils (8) angeord net ist,
- - daß das Spannelement (52) an die Form des zu befe stigenden Bauteils (8) angepaßt ist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jedes einer Mehrzahl von separaten Bauteilen
(8) ein bauteilspezifisches Spannelement (52) vorge
sehen ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 37 oder 38,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (52) das Bauteil (8) zumindest
entlang des zu bearbeitenden Bereiches des Bauteils
(8) freigibt.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine äußeren Kante des Spannelementes (52) ent
lang einer zu bearbeitenden Kante des Bauteils (8)
um einen vorgegebenen Abstand zurückversetzt ange
ordnet ist.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 40,
dadurch gekennzeichnet,
daß Zentrierbolzen (51) zum Positionieren des minde
stens einen Spannelementes (52) relativ zum minde
stens einen Bauteil (8) vorgesehen sind.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 41,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bearbeitungstisch (2, 3) abwechselnd eine Be
ladeposition oder eine Bearbeitungs- und Entnahmepo
sition einnimmt.
43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 42,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jedes verwendete Spannelement (52) beabstan
det zu der Beladeposition und der Bearbeitungs- und
Entnahmeposition des Bearbeitungstisches (2, 3) ein
Ablagetisch (55) vorgesehen ist.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 43,
- - mit einer Greifeinrichtung (35) zum Greifen von zwei separaten Gegenständen,
- - wobei die Greifeinrichtung einen Greifarm (36), ei nen am Greifarm (36) befestigten Saugrahmen (37) und eine Mehrzahl von Saugelementen (56) aufweist, die am Saugrahmen (37) angeschlossen sind,
- - daß eine Greifvorrichtung (57) zum Greifen des er sten Gegenstandes (52) am Greifarm (36) befestigt ist und
- - daß sich die Saugelemente (56) durch im ersten Ge genstand (52) ausgebildete Öffnungen (58) hindurch erstrecken und den zweiten Gegenstand (8) greifen.
45. Vorrichtung nach Anspruch 44,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifvorrichtung (57) bauteilspezifisch aus
gebildet ist.
46. Vorrichtung nach Anspruch 44 oder 45,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifvorrichtung (57) mechanisch oder magne
tisch ausgebildet ist.
47. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 44 bis 46,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugrahmen (37) und die Saugelemente (56)
bauteilspezifisch ausgebildet sind.
48. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 44 bis 47,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Gegenstand als Spannelement (52) aus
einem magnetischen Werkstoff ausgebildet ist und daß
der zweite Gegenstand als Bauteil (8) aus einem
nicht magnetischen Werkstoff ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19950078A DE19950078A1 (de) | 1999-10-18 | 1999-10-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen von Bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19950078A DE19950078A1 (de) | 1999-10-18 | 1999-10-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen von Bauteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19950078A1 true DE19950078A1 (de) | 2001-04-26 |
Family
ID=7926002
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19950078A Withdrawn DE19950078A1 (de) | 1999-10-18 | 1999-10-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen von Bauteilen |
Country Status (1)
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