DE19948966A1 - Kostengünstiges Verfahren für die Herstellung einer Nachrichtenverbindung zwischen zwei Terminals über das Internet und kommunikationsfähiges Terminal - Google Patents
Kostengünstiges Verfahren für die Herstellung einer Nachrichtenverbindung zwischen zwei Terminals über das Internet und kommunikationsfähiges TerminalInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nachrichtenverbindung von mindestens zwei Terminals 1, 3 zur Nachrichtenverbindung über ein Datennetz, wie das Internet 6, in dem, der Anschluss der beiden Terminals 1, 3 an ein Fernsprechnetz 7 vorausgesetzt, vor der Verbindung eines der beiden Terminals 1 das andere Terminal über ein Fernsprechnetz ruft, das gerufene Terminal das rufende Terminal identifiziert, ohne die Telefonverbindung aufzunehmen mit Hilfe eines Identifikationselements, das über einen Identifikationsdienst 8 geliefert wird, das besagte Identifikationselement in einer Liste sucht, die die Identifikationselemente einer Vielzahl von Teilnehmern am Datennetz 6 enthält, und, sofern die Liste das Identifikationselement des rufenden Terminals enthält, daraus schließt, dass dieser Anruf die Kommunikation in Echtzeit über das Datennetz 6 signalisiert.
Description
Ein Datennetz, wie das Internet, erlaubt Gesprächspart
nern, die über ein Kommunikationsterminal verfügen, un
tereinander in Echtzeit zu kommunizieren.
Für den Anschluss an das Internet muss ein Terminal
über einen Zugang zum Internet verfügen, der von einem
Zugangsanbieter bereitgestellt wird. Es kann sich um
einen telefonischen Zugang handeln, beispielsweise über
das öffentliche Fernmeldenetz RTC (Réseau Téléphonique
Commuté) oder auch über einen Zugang über ein lokales
Netz, wie eine Anlage in einem Unternehmen, das direkt
mit dem Internet verbunden ist. Auf jeden Fall sind die
Kosten für eine Fernverbindung sehr viel günstiger über
das Internet als über ein normales Fernsprechnetz. Bei
einem Telefonzugang bezahlt der Gesprächspartner nur
die Kosten für die Telefonverbindung mit dem Zugangsan
bieter, die meist im lokalen Netz erfolgt und im Falle
eines Zugangs über ein lokales Netz ist die Verbindung
über das Internet selbst kostenlos. Kurzum, die Kosten
vorteile des Internets sind sehr bedeutend.
Allerdings hat das Internet auch gewisse Nachteile.
Ein Nachteil ergibt sich daraus, dass die Terminals
meist nicht ständig an das Internet angeschlossen sind,
sondern nur bei Bedarf, beispielsweise zum Nachsehen in
einem elektronischen Briefkasten oder um eine Website
aufzusuchen. Die Terminals, wenn nicht angeschlossen,
können also von einem Anruf aus dem Internet nicht be
nachrichtigt werden. Die Benutzer von Terminals können
natürlich im vorhinein einen bestimmten Zeitpunkt für
das Einwählen ins Internet vereinbaren, beispielsweise
indem sie in herkömmlicher Weise telefonieren. Die Be
nutzer kommen in diesem Fall aber nicht umhin, die Ko
sten für den zuvor getätigten Telefonanruf bezahlen zu
müssen.
Die vorliegende Erfindung schlägt zunächst eine wirt
schaftlichere Lösung vor, nach der ein rufendes Termi
nal ein gerufenes Terminal zur Kommunikation mit ihm in
Echtzeit über das Internet auffordert, und ganz allge
mein über ein anderes Datennetz dieser Art.
Hierzu betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Her
stellung einer Nachrichtenverbindung von mindestens
zwei kommunikationsfähigen Terminals über ein Daten
netz, wie das Internet, in dem, wenn die beiden Termi
nals an ein Fernsprechnetz angeschlossenen sind, vor
der Verbindung
- - eines der beiden Terminals das andere Terminal über ein Fernsprechnetz anruft,
- - das gerufene Terminal das rufende Terminal identi fiziert, ohne die Telefonverbindung aufzunehmen, mit Hilfe eines Identifikationselements, das über einen Identifikationsdienst geliefert wird, das besagte Identifikationselement in einer Liste sucht, die die Identifikationselemente einer Viel zahl von Teilnehmern am Datennetz enthält, und, sofern die Liste das Identifikationselement des rufenden Terminals enthält, daraus schließt, dass dieses anruft, um in Echtzeit über das Datennetz zu kommunizieren.
Dank der Erfindung vereinbaren die beiden Terminals
miteinander, über das Datennetz zu kommunizieren, ohne
die Telefonverbindung aufzunehmen und folglich entste
hen keine Gebühren für die Telefonverbindung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform und sofern die
Teilnehmerliste das Identifikationselement des rufenden
Terminals enthält, verbindet sich das gerufene Terminal
mit dem rufenden Terminal über das Fernsprechnetz, um
seine Bereitschaft zur Kommunikation in Echtzeit über
das Datennetz mitzuteilen.
In diesem Fall wählt sich das rufende Terminal erst in
das Datennetz ein, wenn es selbst vom gerufenen Termi
nal angewählt wird.
Hierbei gilt wiederum, wenn das rufende Terminal vom
gerufenen Terminal angewählt wird, identifiziert das
rufende Terminal das gerufene Terminal ohne die Tele
fonverbindung aufzunehmen mit Hilfe eines Identifikati
onselements, das über einen Identifizierungsdienst ge
liefert wird.
Auf diese Weise umgeht man also eine gebührenpflichtige
Telefonverbindung.
Eine weitere Unzulänglichkeit eines Netzes, wie das In
ternet, liegt in den für diese Art Netz verwendeten
Kommunikations-Protokollen. Das Internet ist ein Netz,
das Datenpakete verschickt, wobei für jedes Paket ein
Kommunikationsprotokoll verwendet wird, hier die Proto
kolle TCP (Transfer Control Protocol-Protocole de Con
trôle de Transfert) und IP (Internet Protocol - Proto
cole Internet). Anders gesagt, die zu übertragenden Da
ten werden vom Absender in Datenblöcke zerlegt, über
das Internet zum Empfänger gesandt und von diesem zu
einem Gesamtpaket zusammengefügt. Jedes Paket enthält
eine Empfängeradresse, IP-Adresse (Internet Protocol)
des Empfängers genannt, die es dem Internet ermöglicht,
das Paket an den Empfänger zu verschicken.
Generell verfügt ein mit dem Internet kommunizierendes
Terminal über eine dynamische IP-Adresse, also keine
feste Adresse. Typischerweise wird einem Terminal vom
Zugangsanbieter bei jedem Verbindungsaufbau im Internet
eine neue Adresse zugeteilt. Dies führt dazu, dass für
die Kommunikation im Dialog von zwei Terminals in Echt
zeit über das Internet, jedes Terminal die IP-Adresse
des anderen Terminals kennen muss, was schwierig ist,
wenn diese IP-Adressen sich ändern.
Durch die vorliegende Erfindung soll außerdem diese
Schwierigkeit behoben werden.
Vorteilhaft,
- - wählt sich jedes Terminal in das Datennetz ein, schickt dann an einen Kontaktserver eine Kontakt anforderung, die zwei Identifikationelemente für die beiden Terminals enthält und seine eigene Adresse im Datennetz,
- - der Server ordnet die entsprechenden Anforderungen einander zu und verschickt an jedes Terminal die Adresse des anderen Terminals im Datennetz.
Vorzugsweise besteht das Identifikationselement jedes
Terminals in einer Rufnummer dieses Terminals im Fern
sprechnetz.
Die Erfindung betrifft ferner ein Kommunikationstermi
nal für die Ausführung des obenstehenden Verfahrens,
mit dem über ein Datennetz, wie das Internet, und über
ein Fernsprechnetz kommuniziert werden kann, und ist
dadurch gekennzeichnet, dass es Speichermittel in Form
einer Teilnehmerliste mit Identifikationselementen ei
ner Vielzahl von entsprechenden Terminals des Datennet
zes sowie Mittel zum Auffinden eines Identifikation
selementes eines rufenden Terminals in der Liste ent
hält.
Zum besseren Verständnis der Erfindung dient die nach
folgende Beschreibung einer besonderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbindungsverfahrens und eine
besondere Ausführungsform des Terminals für die Durch
führung des Verfahrens anhand der einzigen beigefügten
Figur, in der die beiden Terminals und das Internet
schematisch dargestellt sind.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Verbindungs
aufbau sollen zwei Terminals 1 und 3 über ein Datennetz
kommunizieren können, hier im Internet 6, mittels eines
Kontaktservers 5 für das Internet 6.
Die beiden Terminals 1, 3 sind an ein Fernsprechnetz 7
angeschlossen, hier ein öffentliches Netz (RTC), über
das sie wie beim normalen Telefonieren kommunizieren
können und verfügen jeweils über einen Zugang zum In
ternet 6, der über einen Anbieter (Provider) bereitge
stellt wird. Außerdem hat jedes Terminal eine Rufnummer
im Fernsprechnetz 7 und besitzt eine den Anrufer iden
tifizierenden Dienst 8. Dieser über den Betreiber des
Fernsprechnetzes gelieferte Dienst 8 ermöglicht es,
dass die Terminals 1, 3 bei einem eingehenden Ruf die
Rufnummer im Fernsprechnetz 7 des rufenden Terminals
genannt bekommen und so dieses identifizieren können.
Da die Terminals 1 und 3 identisch sind, wird nachste
hend nur das Terminal 1 beschrieben.
Das Terminal 1 beinhaltet eine Zentraleinheit, eine
Schnittstelle mit einem Modem zur Nutzung des Telefon
anschlusses (7) für den Verbindungsaufbau, eine
Mensch/Maschine-Schnittstelle und im Speicher ein Aus
wertsystem, ein Programm zum Einwählen/Verlassen des
Internets 6, ein Kommunikationsprogramm, hier Telefo
nie, zum Internet 6, ein Kundenprogramm zum Verbin
dungsaufbau über das Internet 6 und eine Teilnehmerli
ste im Internet 6.
Die Schnittstelle Mensch/Maschine umfasst ein an einen
AD-Wandler angeschlossenes Mikrofon, einen mit einem
AD-Wandler verbundenen Lautsprecher, eine Eingabetasta
tur, einen Bildschirm und eine spezielle Taste zum Ein
wählen in das Internet 6.
Das Programm zum Einwählen/Verlassen in das Internet 6
soll das Terminal 1 über Telefonverbindung mit dem Zu
gangsanbieter 2 über das Fernsprechnetz 7 verbinden und
die Internetverbindung 6 des Terminals trennen.
Die Telefonie-Software ermöglicht dem Benutzer des Ter
minals 1 den Dialog mit einem Gesprächspartner, also in
Echtzeit mit Sprache über das Internet 6 zu kommunizie
ren, und hierfür das Mikrofon und den Lautsprecher ein
zusetzen.
Funktionseinheiten der Telefonie-Software sind:
- - ein Modul zur Kompression/Dekompression, das beim Senden die Sprachdaten komprimiert und die einge henden Sprachdaten beim Empfang dekomprimiert, und
- - ein Modul TCP/IP, das beim Senden die als Paket zu versendenden Daten in Datenblöcke unterteilt und beim Empfang diese einzelnen Blöcke wieder zusam menfügt entsprechend den Protokollen TCP/IP der Internetverbindung 6.
Die Teilnehmerliste im Internet 6 enthält die Identifi
zierungselemente, in diesem Fall die Telefonnummern im
Fernsprechnetz 7, einer Vielzahl von Teilnehmer-
Terminals, die mit dem Terminal 1 über das Internet 6
kommunizieren können.
Das Kundenprogramm zum Verbindungsaufbau ist so ausge
legt, dass am Terminal 1 der Verbindungsaufbau benut
zergesteuert in aufeinanderfolgenden Stufen erfolgen
kann, indem dieser einfach die Taste für die Verbindung
zum Internet 6 drückt. Diese Stufen werden in der Be
schreibung des Verfahrens zum Verbindungsaufbau im ein
zelnen beschrieben. Funktionell umfasst das Kundenpro
gramm für den Verbindungsaufbau insbesondere ein Modul
zum Suchen der Rufnummer eines rufenden Terminals in
der Teilnehmerliste und ein Modul zum Aufbereiten einer
Kontaktanforderung und deren Weiterleitung an den Kon
taktserver.
Der Kontaktserver 5 ist ein Server des Internets 6 und
enthält ein Serverprogramm zum Verbindungsaufbau, das
die Terminals auf Anfrage über das Internet miteinander
verbindet, was in der Beschreibung des Verfahrens zum
Verbindungsaufbau näher beschrieben wird.
Das Verfahren zur Verbindung der beiden Terminals 1 und
3 über das Internet 6 zwecks Kommunikation der Termi
nals 1 und 3 über das Internet in Echtzeit wird nach
stehend beschrieben.
Der Benutzer eines der Terminals, hier das Terminal 1,
gibt die Rufnummer im Fernsprechnetz 7 des Terminals 3
mit Hilfe der Tastatur ein und drückt die Taste zum
Einwählen in das Internet 6, um dem Terminal 1 zu be
fehlen, über das Internet 6 mit dem Terminal 3 Verbin
dung aufzunehmen. Das Drücken der Einwähltaste ins In
ternet löst die Abarbeitung des Kundenkontaktprogramms
aus.
Die Stufen für den Verbindungsaufbau zwischen den bei
den Terminals 1 und 3, die jetzt beschrieben werden,
vollziehen sich automatisch durch die Terminals 1 und 3
(d. h. ohne Benutzereingriff), die ihr Kundenkontakt
programm ablaufen lassen.
Vor dem Verbindungsaufbau ruft das Terminal 1 das Ter
minal 3 über das Fernsprechnetz 7 an und lässt dort
zweimal läuten. Das Terminal 3 identifiziert den Rufer,
ohne die Telefonverbindung aufzunehmen mit Hilfe der
Rufnummer im Fernsprechnetz 7, die von dem Identifizie
rungsdienst des Rufers geliefert wird. Zu betonen ist
hier, dass die Telefonnummer eines Terminals ein Iden
tifizierungselement dieses Terminals ist.
Seitens des gerufenen Terminals 3 wird bei Eingang des
Rufes des rufenden Terminals 1 der Ablauf des Kunden
programms für den Verbindungsaufbau über das Internet 6
ausgelöst. Beim Ablauf dieses Programms sucht das Ter
minal 3 die über das Terminal 1 erhaltene Rufnummer in
der Teilnehmerliste im Internet 6. Wenn die Rufnummer
des Terminals 1 in dieser Liste tatsächlich enthalten
ist, folgert das Terminal 3, dass es vom Terminal 1 ge
rufen wird, um mit ihm anschließend in Echtzeit über
das Internet 6 zu kommunizieren.
Das gerufene Terminal 3 wählt nun das rufende Terminal
1 über das Fernsprechnetz 7 an und lässt es dort zwei
mal läuten, um seine Bereitschaft zur Kommunikation mit.
ihm in Echtzeit über das Internet 6 zu signalisieren.
Das rufende Terminal 1 identifiziert mit Hilfe der vom
Identifikationsdienst 8 gelieferten Rufnummer das geru
fene Terminal 3 ohne die Telefonverbindung aufzunehmen
und entnimmt daraus die Bereitschaft des Terminals 1
mit ihm über das Internet 6 zu kommunizieren.
Nach dem Anruf des gerufenen Terminals 1 beim rufenden
Terminal 3, immer im Zuge des Ablaufs des Kundenpro
gramms für den Verbindungsaufbau, läuft bei jedem Ter
minal 1 und 3 die Software Einwählen/Verlassen für das
Einwählen ins Internet 6 automatisch ab über eine Tele
fonverbindung im Fernsprechnetz 7 mit dem Zugangsanbie
ter 2, 4. Mit der Herstellung dieser Verbindung erhält
jedes Terminal 1, 3 eine neue Adresse im Internet 6,
"IP-Adresse" genannt (Internet Protocol), die sein Zu
gangsanbieter 2, 4 zuteilt.
Außerdem erstellt jedes Terminal 1 (3) eine Anfrage auf
Verbindungsaufbau, die an den Server 5 gehen soll und
umfasst
- - ein Identifizierungsfeld mit der Rufnummer im Fernsprechnetz 7 des die Verbindung initiierenden Terminals 1 (3),
- - ein Identifizierungsfeld des anderen Teilnehmers mit der Rufnummer im Fernsprechnetz 7 des Termi nals 3 (1), mit der das Absender-Terminal (1 (3) zu kommunizieren wünscht, und
- - ein Adressfeld mit der aktuellen IP-Adresse des Terminals 1 (3), von dem die Anfrage stammt, und die vom Zugangsanbieter 2, 4 zuletzt zugeteilt wur de.
Jede Anfrage nach Verbindungsaufbau enthält somit zwei
Identifikationselemente (die Telefonnummern) der beiden
Terminals 1 bzw. 3.
Danach schicken die beiden Terminals 1, 3 dem Kon
taktserver 5 ihre Anfrage auf Verbindungsaufbau.
Der Kontaktserver 5 führt die folgende Schritte für die
Verbindung der beiden Terminals 1 und 3 über sein Kon
taktprogramm aus.
Der Kontaktserver 5 erstellt eine Liste der eingehenden
Anforderungen. Jede neu eingehende Anforderung wird vom
Server 5 nicht sofort in die Liste der eingehenden An
forderungen aufgenommen, sondern dieser sucht nach ei
ner korrespondierenden Anforderung in der Liste.
Der Server 5 stellt hier also fest, dass zwei Anforde
rungen einander entsprechen, wenn eine der Anforderun
gen im Identifikationsfeld des Absenders die Rufnummer
eines ersten Terminals und im Identifikationsfeld des
Partners die Rufnummer eines zweiten Terminals enthält,
während umgekehrt die andere Anforderung im Identifika
tionsfeld des Absenders die Rufnummer des zweiten Ter
minals und im Identifikationsfeld des anderen Teilneh
mers die Rufnumer des ersten Terminals genannt ist. Um
festzustellen, ob zwei Anforderungen einander entspre
chen, vergleicht der Server 5 den Inhalt des Identifi
kationsfeldes des Absenders mit dem Inhalt des Identi
fikationsfeldes des korrespondierenden Teilnehmers ei
ner der Anforderungen jeweils mit dem Identifikations
feld des korrespondierenden Teilnehmers und mit dem In
halt des Identifikationsfeldes des Absenders der ande
ren Anforderung.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel erhält der Server
5 zunächst die vom Terminal 1 gesendete Anforderung,
sucht nach einer korrespondierenden Anforderung in der
Liste der eingehenden Anforderungen, wie zuvor be
schrieben, findet jedoch keine, weil die Anforderung
des Terminals 3 noch nicht eingegangen ist. Der Server
5 nimmt nun die Anforderung des Terminals 1 in die Li
ste der eingehenden Anforderungen auf.
Danach erhält der Server 5 die vom Terminal 3 gesendete
Anforderung, sucht eine entsprechende Anforderung in
der Liste der eingehenden Anforderungen und findet die
Anforderung des Terminals 1. Dann erfolgt die Zuordnung
der beiden einander entsprechenden Anforderungen von
Terminal 1 und Terminal 3, sodann die Entnahme der zu
geteilten IP-Adresse aus jeder Anforderung von Terminal
1, 3 und übermittelt danach jedem Terminal 1, 3 die IP-
Adresse des jeweils anderen Terminals 3, 1.
Anschließend wird die Anforderung des Terminals 3 sowie
die des Terminals 1 in der Liste der eingehenden Anfor
derungen vom Server 5 gelöscht.
Schließlich sucht der Server 5 für jede neu eingehende
Anforderung eine korrespondierende Anforderung in der
Liste der schon eingegangenen Anforderungen, indem er
den Inhalt des Identifikationsfeldes des Absenders mit
dem Inhalt des Identifikationsfeldes des Teilnehmers
der neu eingegangenen Anforderung bzw. mit dem Inhalt
des Idenfikationsfeldes des Teilnehmers mit dem Inhalt
des Identifikationsfeldes des Absenders jeder in der
Liste stehenden Anforderungen vergleicht, um eine ent
sprechende Anforderung aufzufinden. Gegebenenfalls
nimmt der Server 5 die Zuordnung der beiden korrespon
dierenden Anforderungen vor, schickt jedem Terminal die
IP-Adresse des anderen Terminals und löscht schließlich
die beiden Anforderungen (Die Anforderung in der Liste
und die neu eingegangene Anforderung). Anderenfalls
nimmt er die neue Anforderung in die Liste auf.
Sobald jedes Terminal 1, 3 die IP-Adresse des jeweils
anderen Terminals 3, 1 erhalten hat, löst das Kunden
programm für den Verbindungsaufbau den Ablauf der Tele
fonie-Software aus und aktiviert ein Meldesignal, hier
ein akustisches Signal, mit dem dem Benutzer der Voll
zug des Verbindungsaufbaus zwischen den beiden Termi
nals 1 und 3 über das Internet 6 angezeigt wird. Die
beiden Benutzer können nun, wenn das Telefonieprogramm
im Internet 6 abläuft, in Echtzeit über das Internet
kommunizieren, wie mit dem üblichen Telefon, mit Hilfe
des Mikrofons und des Lautsprechers in ihrem Terminal
1, 3.
Solange die Nachrichtenverbindung, wie gewohnt, be
steht, übermittelt jedes Terminal 1, 3 dem jeweils an
deren Terminal 3, 1 Sprachdaten, die den digitalisier
ten Worten des Benutzers des Terminals 1, 3 entspre
chen. Diese Sprachdaten werden von den Terminals 1, 3
komprimiert und in Datenblöcke aufgeteilt. Diese Daten
blöcke werden danach über das Internet 6 zum Empfänger
terminal 3, 1 geschickt, in dem die Daten wieder zusam
mengesetzt und dekomprimiert und in Analogsignale umge
wandelt werden, die über den Lautsprecher gesendet wer
den. Jeder Datenblock enthält die IP-Adresse des Emp
fänger-Terminals, sodass das Internet 6 das Paket zu
seinem Ziel leiten kann.
Nach der vorhergehenden Beschreibung ist in den Anfor
derungen auf Verbindungsaufbau ein spezifisches Adres
senfeld für die IP-Adresse des Absender-Terminals der
Anforderung vorgesehen. Bei einer abgewandelten Form
enthält die Anforderung auf Verbindungsaufbau kein spe
zifisches IP-Adressen-Feld, da aber das Internet 6 ein
Netz ist, das Datenblöcke verschickt, wird die Anforde
rung vom Absender-Terminal in Datenblöcke zerlegt, die
jeweils die IP-Adresse des Absender-Terminals enthal-.
ten. Nach Eingang dieser Datenblöcke extrahiert der
Server für den Verbindungsaufbau die IP-Adresse des
Terminals, das die Anforderung abgegeben hat.
Die beiden Terminals könnten auch für die Kommunikation
über das Internet durch Telefax oder durch jedes andere
Kommunikationsmittel ausgelegt sein.
Im zuvor beschriebenen Verfahren für den Verbindungs
aufbau ist eine Stufe vorgesehen, in der das gerufene
Terminal 3 das rufende Terminal 1 über das Fernsprech
netz 7 anruft, um seine Bereitschaft zur Kommunikations
über das Internet 6 zu melden. Diese Stufe ist eine Op
tion.
Nunmehr wird das Verfahren für den Verbindungsaufbau
zwischen den beiden Terminals beschrieben. Auch mehr
als zwei Terminals können in gleicher Weise miteinander
verbunden werden. In diesem Fall würde in einer ersten
Phase des Verbindungsaufbaus eines der Terminals die
anderen Terminals über das Fernsprechnetz rufen und
diese zur Kommunikation mit ihm in Echtzeit über das
Internet auffordern. In einer zweiten Phase würde jedes
Terminal eine Anforderung auf Verbindungsaufbau an den
Kontaktserver schicken. Jede Anforderung auf Verbin
dungsaufbau von einem Terminal umfaßte soviele Identi
fikationsfelder der entsprechenden Terminals, mit denen
das die Anforderung stellende Terminal zu kommunizieren
wünscht. Der Server würde die Zuordnung einer Vielzahl
von korrespondierenden Anforderungen (drei, vier oder
mehr je nach der Anzahl der Terminals) zuordnen, um die
IP-Adressen der Terminals zu extrahieren und an jedes
Terminal die IP-Adressen der jeweils anderen Terminals
schicken.
Claims (10)
1. Verfahren zur Nachrichtenverbindung von mindestens
zwei kommunikationsfähigen Terminals (1, 3) über
ein Datennetz wie das Internet (6), in dem, der
Anschluss der beiden Terminals (1, 3) an ein Fern
sprechnetz (7) vorausgesetzt, vor der Verbindung
- 1. eines der beiden Terminals (1) das andere Terminal (3) über ein Fernsprechnetz (7) ruft,
- 2. das gerufene Terminal (3) das rufende Termi nal (1) identifiziert, ohne die Telefonver bindung aufzunehmen mit Hilfe eines Identifi kationselements, das über einen Identifikati onsdienst (8) geliefert wird, das besagte Identifikationselement in einer Liste sucht, die die Identifikationselemente einer Viel zahl von Teilnehmern am Datennetz (6) ent hält, und, sofern die Liste das Identifikati onselement des rufenden Terminals (1) ent hält, daraus schließt, dass dieser Anruf die Kommunikation in Echtzeit über das Datennetz (6) signalisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem, sofern die
Teilnehmerliste das Identifikationselement des ru
fenden Terminals (1) enthält, das gerufene Termi
nal (3) das rufende Terminal (1) über das Fern
sprechnetz (7) ruft, um diesem seine Bereitschaft
zur Kommunikation in Echtzeit über das Datennetz
(6) mitzuteilen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem das rufende
Terminal (1) bei Eingang eines Rufes vom gerufenen
Terminal (3) das gerufende Terminal (3) identifi
ziert, ohne die Telefonverbindung zu unterbrechen,
mit Hilfe eines von einem Identifikationsdienst
(8) gelieferten Identifikationselementes.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei
dem
- 1. sich jedes Terminal (1, 3) in das Datennetz (6) einwählt, danach einem Kontaktserver (5) eine An forderung auf Verbindungsaufbau schickt, die zwei Identifikationselemente der jeweils beiden Termi nals (1, 3) und seine eigene Adresse im Datennetz (6) enthält,
- 2. der Server (5) die Zuordnung der korrespondie renden Anfragen vornimmt und jedem Terminal (1, 3) die Adresse des anderen Terminals (3, 1) im Daten netz (6) übermittelt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Server (5)
eine Liste der eingehenden Anforderungen erstellt
und bei jeder neu eingehenden Anforderung eine
korrespondierende Anfrage in der Liste sucht, um
gegebenenfalls diese beide Anforderungen einander
zuzuordnen und die korrespondierenden Anforderun
gen in der Liste zu löschen und anderenfalls die
neue Anforderung in die Liste aufzunehmen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wonach bei jeder Anfor
derung auf Verbindung von zwei Terminals (1, 3),
die ein Identifikationsfeld des Absenders und ein
Identifikationsfeld eines Partners und jeweils das
Identifikationselement des die Anforderung initi
ierenden Terminals sowie das Identifikationsele
ment des Partner-Terminals enthält, der Server (5)
den Inhalt des Identifikationsfeldes des Absender
und den Inhalt des Identifikationsfeldes des Part
ners jeder neu eingehenden Anforderung mit jeweils
dem Inhalt des Identifikationsfeldes des Partners
und mit dem Inhalt des Identifikationsfeldes des
Absenders jeder Anforderung in der Liste der ein
gehenden Anforderungen vergleicht, um dort eine
korrespondierende Anforderung zu finden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei
dem das Identifikationselement jedes Terminals (1,
3) aus einer Rufnummer des jeweiligen Terminals im
Fernsprechnetz (7) besteht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei
dem nach Herstellung der Verbindung zwischen den
beiden Terminals (1, 3) im Datennetz (6) jedes
Terminal (1, 3) ein Meldesignal aktiviert, mit dem
ein Betreiber für den Verbindungsaufbau zwischen
den beiden Terminals (1, 3) über das Datennetz (6)
benachrichtigt wird.
9. Kommunikationsfähiges Terminal zur Durchführung
des Verfahren nach Anspruch 1, das für die Kommu
nikation über ein Datennetz des Typs Internet (6)
und über eine Fernsprechverbindung (7) ausgelegt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Speicher
mittel für eine Teilnehmerliste umfasst, die Iden
tifikationselemente einer Vielzahl von am Daten
netz teilnehmenden Terminals enthält und Mittel
zur Suche eines Identifikationselementes eines ru
fenden Terminal in der Liste.
10. Terminal nach Anspruch 9 mit Mitteln zur Aufberei
tung einer Anforderung auf Verbindungsaufbau und
deren Verschicken an einen Kontaktserver (5).
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