DE19947152A1 - Spülgutträger zur Aufnahme von Spülgut - Google Patents

Abstract

Ein Spülgutträger (1) weist zur Aufnahme von Spülgut mindestens eine an einem Rahmen (3, 5) angekoppelte oder ankoppelbare Haltevorrichtung (9, 11, 13, 15, 17) auf, die an verschieden geformte Spülgutteile anpaßbar ist. DOLLAR A Die Haltevorrichtung (9, 11, 13, 15, 17) umfaßt einzelne Halteelemente (13), von denen jedes einzelne oder mehrere in einer Teilmenge der Halteelemente (13) unabhängig von den anderen Halteelementen (13) in seiner oder ihrer Zuordnung zum Rahmen (3, 5) einstellbar ist. Auf diese Weise ist ein Spülgutträger (1) geschaffen, bei dem ein besonders flexibles Einordnen von Spülgutteilen ermöglicht ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Spülgutträger zur Aufnahme von Spülgut mit mindestens einer an einem Rahmen des Spülgutträgers angekoppelten oder ankoppelbaren Haltevorrichtung, die an ver­ schieden geformte Spülgutteile anpaßbar ist.

Ein solcher Spülgutträger ist in Form eines Geschirrkorbes für eine Geschirrspülmaschine aus der DE 31 35 458 A1 bekannt. Dar­ in ist ein Geschirrkorb offenbart, der einen aus Draht gefer­ tigten Gitterrahmen und daran angeordneten Geschirrhaltern auf­ weist. Um den Geschirrkorb an die Aufnahme von verschieden ge­ formten Geschirrteilen anpassen zu können, werden bei dieser vorbekannten Lösung Geschirrhalterungen verwendet, die reihen­ förmig im Gitterrahmen angeordnete einzelne Gitterstäbe mit daran befestigten Stützbügeln für das Geschirr aufweisen, wobei die Gitterstäbe zusammen mit den Stützbügeln schwenkbar ausge­ führt sind, so daß eine Gitterstabreihe komplett umlegbar ist, wodurch Platz für beispielsweise einen Topf geschaffen ist.

Wird bei einem solchen Geschirrkorb jedoch nur ein kleinerer Topf eingesetzt, so daß noch Raum für weitere Geschirrteile üb­ rig bleibt, so stehen bei einem umgeklappten Geschirrhalter an dieser Stelle keine Stützelemente zur Verfügung, so daß Ge­ schirrteile, die der Stützung bedürfen, hier nicht anordenbar sind.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Spülgutträger zur Aufnahme von Spülgut gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 an­ zugeben, bei dem ein besonders flexibles Einordnen von Spülgut­ teilen ermöglicht ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem solchen Spülgutträ­ ger dadurch, daß die Haltevorrichtung einzelne Halteelemente umfaßt, von denen jedes unabhängig von den anderen Halteelemen­ ten in seiner Zuordnung zum Rahmen des Spülgutträgers einstell­ bar ist.

Die Halteelemente sind vorzugsweise an einem Rahmenteil der Haltevorrichtung schwenkbar und/oder verschiebbar angekoppelt, wobei für die Ankopplung ein entsprechendes Ankoppelelement vorgesehen sein kann. Insbesondere ist das Halteelement gerad­ linig, beispielsweise stabförmig, ausgebildet. Mehrere solcher Stäbe können an der Haltevorrichtung parallel zueinander in we­ nigstens zwei linearen Reihen angeordnet und annähernd verti­ kal ausgerichtet sein, wobei auch diese Reihen vorzugsweise parallel zueinander sind oder in einer ihrer Verlängerungen ei­ nen kleinen Winkel einschließen. Der Abstand jeweils zweier solcher benachbarter Reihen ist dabei so gewählt, daß entspre­ chend dafür vorgesehenes Spülgut fixierend einordenbar ist.

Um die Möglichkeit einer gemeinsamen Einstellung von Stäben ei­ ner Reihe vorzusehen, ist es günstig, diese an einer gemeinsa­ men Trägerstange anzukoppeln. Durch einen solchen Aufbau können dann diese Stäbe gemeinsam eingestellt werden, wobei durch eine Einzelankopplung der Haltestäbe ein an das gemeinsame Einstel­ len anschließendes separates Handhaben von einzelnen Stäben durchführbar ist.

In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Ab­ stände der Stäbe zueinander einstellbar. Dies kann durch Verän­ dern des Abstandes von Stäben auf einer Reihe, beispielsweise durch Verschieben auf einer Trägerstange, durchführbar sein. Ein unterschiedlich einstellbarer Abstand von Stäben auf einer Reihe ermöglicht ein Anpassen der Halterung auf beispielsweise unterschiedlich tief ausgeformte Teller. Ebenso kann auch der Abstand von Stäben von einander benachbarten Reihen veränderbar eingestellt sein, was insbesondere durch unterschiedliches Be­ abstanden der Trägerstangen geschehen kann.

Eine weitere Variationsmöglichkeit kann die für das Stützen ei­ nes Spülgutes wirksame Höhe eines Stabes betreffen. Ist die Länge eines Stabes bezüglich der Aufstellfläche variierbar, so können wahlweise Teller mit großem oder kleinem Durchmesser ge­ stützt werden. Ebenso ist eine Anpassung an beispielsweise hohe und niedrige Gläser möglich. Die Änderung der wirksamen Länge eines Stabes kann durch teleskopartig ausziehbare Stäbe bewirkt werden. Alternativ dazu kann ein Stab mit einer festen Länge eingesetzt sein, dessen unteres Ende bei einer vertikalen An­ ordnung bei Bedarf durch eine unterschiedliche Höheneinstellung unter die Unterseite der Aufstellfläche des Spülgutträgers ver­ schoben werden kann.

Wird ein Stab zum Halten eines Spülgutteiles nicht benötigt, so ist es günstig, ihn in Richtung einer benachbarten Reihe umzu­ klappen, wobei er dann vorzugsweise auf einer Trägerstange die­ ser benachbarten Reihe auflegbar ist. Auf diese Weise ist er in eine gezielte Endposition überführbar und ein Einsortieren kleinerer Spülgutteile ist ermöglicht, wenn durch diesen umge­ legten Stab eine vorliegende Gitterstruktur des Spülgutträger­ bodens feinmaschiger ausgestaltet wird.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbei­ spiels im folgenden näher erläutert.

Dabei zeigen die Fig. 1 bis 4 jeweils einen Geschirrkorb einer Haushalts-Geschirrspülmaschine mit mehreren an Haltevorrichtun­ gen angekoppelten Haltestäben, wobei sich die einzelnen Abbil­ dungen darin voneinander unterscheiden, daß die Haltestäbe un­ terschiedlich eingestellt sind.

In einer nicht dargestellten Haushalts-Geschirrspülmaschine sind zwei Geschirrkörbe 1 zur Aufnahme von Spülgut horizontal verschiebbar angeordnet. Jeder der Geschirrkörbe 1 weist einen nur andeutungsweise dargestellten gitterförmigen Boden 3 und ebenfalls nur angedeutete gitterförmige Seitenwände 5 auf. Um die Spülgutteile in einer für den Reinigungsprozeß günstigen Lage einordnen zu können, sind Haltevorrichtungen 9, 11, 13, 15, 17 am Geschirrboden 3 angekoppelt. Die Ankopplung der Haltevor­ richtungen erfolgt jeweils an einem Gitterstab 7 des Geschirr­ korbbodens 3 mittels Vorrichtungshalter 19 aus einem laugenbe­ ständigen Kunststoff. Jede Haltevorrichtung 9, 11, 13, 15, 17 um­ faßt zwei Haltestangen 9, welche parallel zu jeweils einem Git­ terstab 7 des Bodens 3 angeordnet sind und über die Vorrich­ tungshalter 19 mit diesem verbunden sind. Diese Haltestangen 9 sind parallel zueinander angeordnet und voneinander etwa eine halbe Geschirrkorbbreite beabstandet.

Mittels Gleitverbindern 15 sind zwei Trägerstangen 11 an ihren Enden an den Haltestangen 9 verschiebbar angekoppelt. Hal­ testangen 9 und Trägerstangen 11 bilden zusammen ein Rechteck, so daß auch die Trägerstangen 11 zueinander parallel sind. Ne­ ben einer Horizontalverschiebung der Trägerstangen 11 durch Gleitführung auf den Haltestangen 9 ermöglichen die Gleitver­ binder 15 auch eine Rotation der Trägerstangen um ihre Längs­ achse. Um diese Rotationsbewegung bequem durchführen zu können, ist ein Ende jeder Trägerstange 11 rechtwinklig umgebogen, so daß sich eine L-Form der Trägerstangen 11 ergibt.

An den Trägerstangen 11 sind Haltestäbe 13 ebenfalls über Gleitstücke 17 aus Kunststoff befestigt. Die Gleitstücke 17 er­ möglichen ein Schwenken des Haltestabes 13, so daß dieser in eine horizontale, vertikale oder beliebige winklige Stellung ausrichtbar ist. Befinden sich Haltestäbe 13 gemäß Fig. 4 in ei­ ner horizontalen Lage, so können sie als zusätzliche Auflage­ fläche dienen. Damit dies in einer stabilen Ausführung ge­ schieht, ist es günstig, die betreffenden Trägerstangen 11 so weit voneinander zu beabstanden, daß die an einer Trägerstange 11 angekoppelten Haltestäbe 13 mit ihren Enden auf der anderen Trägerstange 11' zum Aufliegen kommen.

Wie in Fig. 2 angedeutet, können auf einer Trägerstange 11 ange­ ordnete Haltestäbe 13 einzeln in eine horizontale oder vertika­ le Anordnung gebracht werden. Gemäß Fig. 4 ist es jedoch auch möglich, eine Trägerstange 11 mit allen angekoppelten Haltestä­ ben 13 gemeinsam zu betätigen. Zu diesem Zweck wird das abge­ winkelte Ende des Trägerstabes 11 drehend betätigt, wodurch bei dieser Drehbewegung eine Rotation der Trägerstange 11 in den dieser zugeordneten Durchführungsöffriungen der Gleitverbinder 15 erfolgt, wohingegen die Zuordnung der Haltestäbe 13 zu der Trägerstange 11 bei dieser Bewegung festbleibt. Erst wenn ein Haltestab 13 an einem Gitterstab oder an einem benachbarten Trägerstab 11' zum Anliegen kommt und der Trägerstab 11, an dem der Haltestab 13 befestigt ist weitergedreht wird, kommt es zu einem Verdrehen dieses Haltestabes 13 gegenüber dem Trägerstab 11. Auf diese Weise können unterschiedlich ausgerichtete Hal­ testäbe 13, die alle an einem Trägerstab 11 angekoppelt sind, gemeinsam in eine zueinander parallele Grundstellung gebracht werden. Der zugehörige Trägerstab 11 muß nur solange gedreht werden, bis alle Haltestäbe 13 durch Anliegen an einem benach­ barten Trägerstab 11' von diesem ausgerichtet werden.

Wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist, ist für ein vertikales Einord­ nen unterschiedlich tiefer Spülgutteile auch ein variabler Ab­ stand der Haltestäbe 13 auf einer Trägerstange 11 einstellbar. Dies ist durch die gleitende Ankopplung der Haltestäbe 13 an der Trägerstange 11 mittels der Gleitstücke 17 möglich. Eine weitere Variationsmöglichkeit besteht in einer flexibel ein­ stellbaren Spur der mit Haltestäben 13 bestückten Trägerstangen 11 einer Haltevorrichtung 9, 11, 13, 15, 17. Sind beispielsweise Teller mit einem kleinen Durchmesser einzuordnen, so werden die Trägerstangen 11 in einen kleinen Abstand zueinander durch Ver­ schieben auf den Haltestangen 9 gebracht. Soll dagegen bei ei­ nem folgenden Spülgang am selben Ort ein Einordnen von Tellern mit einem großen Durchmesser erfolgen, so kann der Abstand der Trägerstangen 11 wieder vergrößert werden.

Claims (13)

1. Spülgutträger zur Aufnahme von Spülgut mit mindestens einer an einem Rahmen des Spülgutträgers angekoppelten oder ankoppel­ baren Haltevorrichtung, die an verschieden geformte Spülguttei­ le anpaßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrich­ tung (9, 11, 13, 15, 17) einzelne Halteelemente (13) umfaßt, von denen jedes einzelne oder mehrere in einer Teilmenge der Hal­ teelemente (13) unabhängig von den anderen Halteelementen (13) in seiner oder ihrer Zuordnung zum Rahmen (3, 5) einstellbar ist.

2. Spülgutträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (13) an einem Rahmenteil (11) der Haltevor­ richtung (9, 11, 13, 15, 17) schwenkbar und/oder verschiebbar ange­ koppelt sind.

3. Spülgutträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Halteelement (13) geradlinig ist.

4. Spülgutträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (9, 11, 13, 15, 17) mehrere in wenigstens zwei linearen Reihen angeordnete und annähernd vertikal ausgerichtete Stäbe (13) umfaßt.

5. Spülgutträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen parallel zueinander sind oder einen kleinen Winkel einschließen.

6. Spülgutträger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Stäbe (13) einer Reihe an einer gemeinsamen Trä­ gerstange (11) angekoppelt sind.

7. Spülgutträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerstangen (11) auf einen veränderten Abstand zueinander einstellbar sind.

8. Spülgutträger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Stab (13) in Richtung einer benachbarten Reihe um­ klappbar ist.

9. Spülgutträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stab (13) nach dem Umklappen an einer Trägerstange (11) der benachbarten Reihe abstützbar ist.

10. Spülgutträger nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Abstand eines Stabes (13) zu einem Nach­ barstab in derselben Reihe einstellbar ist.

11. Spülgutträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die für das Stützen eines Spülgutes wirksa­ me Höhe eines Halteelementes (13) einstellbar ist.

12. Spülgutträger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (13) durch ein gemeinsa­ mes Umklappen und individuelles Wiederaufstellen einstellbar sind.

13. Spülgutträger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedlich ausgerichtete Halteelemente (13) durch ein gemeinsames Betätigen in eine zueinander parallele Stellung überführbar sind.