DE19945912A1 - Transportvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Transportvorrichtung für Behälter mit einer Aufnahmeöffnung beschrieben, die wenigstens einen Transportstab mit einem Kopf und einem schlagabsorbierenden Federelement aufweist. Um diese Transportvorrichtung einfacher in der Montage und zuverlässiger in der Funktion auszubilden, wird vorgeschlagen, daß das Federelement in den Kopf integriert und mit einem Befestigungsbereich verschiebungsfest mit dem Transportstab verbunden ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportvorrichtung der im Oberbegriff von An
spruch 1 erläuterten Art.
Eine derartige Transportvorrichtung ist aus der US-PS 5 232 083 bekannt. Die be
kannte Transportvorrichtung weist eine endlos umlaufende Kette auf, die in vorbe
stimmten Abständen mit Transportstäben versehen ist, auf die Behälter, insbesondere
Dosen- oder Tubenrohlinge aus dünnem Blech, mit ihrer Aufnahmeöffnung gesteckt
werden können. Die Behälter werden auf diese Weise relativ schonend transportiert.
Um das relativ weiche Material derartiger Behälter gegen Ausbeulen oder sonstigen
Beschädigungen zu schützen, ist jeder Transportstab der bekannten Transportvorrich
tung mit einem Kopf versehen, der sich über ein Federelement am Transportstab ab
stützt. Der Kopf ist in Form einer einseitig offenen Hülse ausgebildet, in deren Innen
raum das Federelemente in Form einer Druckfeder untergebracht ist. Der Kopf ist so
über den Transportstab gestülpt, daß der Transportstab sich durch das offene Ende in
das Innere des Kopfes und durch die Feder erstreckt, so daß der Kopf in seiner Ge
samtheit auf dem Transportstab gleitend so weit verschiebbar ist, wie es ein am
Transportstab angebrachter Anschlag gestattet. Die Verwendung eines Federelemen
tes anstatt der bis dahin eingesetzten einfachen Schutzkappen aus Gummi oder
Kunststoff, stellt bereits eine Verbesserung im Hinblick auf schlagabsorbierende Ei
genschaften dar, die bekannte Ausgestaltung erfordert jedoch einerseits eine beidsei
tig offene Form des Kopfes, wobei eine der offenen Seiten wieder verschlossen wer
den muß, und einen Anschlag in Form eines Sicherungsringes im Inneren des Kop
fes, ist demnach sehr aufwendig in der Montage. Weiterhin besteht die Gefahr, daß
der Kopf seine schlagabsorbierende Funktion nicht mehr erfüllen kann, wenn bei
spielsweise durch am Transportstab haftender Schmutz der Kopf nicht mehr oder nur
ungenügend auf dem Transportstab gleiten kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung der ge
nannten Art so zu verbessern, daß die Montage vereinfacht und die Funktionssicher
heit erhöht wird.
Die Aufgabe wird durch eine Transportvorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebe
nen Merkmalen gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann der Kopf über einen Befestigungs
bereich fest mit dem Transportstab verbunden werden, so daß der Kopf durch
Schmutz oder dgl. nicht mehr am Transportstab hängenbleiben kann. Auch die Mon
tage wird vereinfacht, da nunmehr lediglich ein vorgefertigter Kopf über den Befesti
gungsbereich direkt mit dem Transportstab verbunden werden kann, ohne daß An
schlagringe eingesprengt und Montageöffnungen verschlossen werden müssen.
Trotzdem bleibt die verbesserte schlagabsorbierende Wirkung eines Federelementes
voll erhalten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Zweckmäßigerweise ist an der Stelle des Kopfes, an der die Hauptbelastung erwartet
wird, das in Anspruch 2 beschriebene Aufschlagteil vorgesehen. Dieses Aufschlagteil
stützt sich auf dem Federelement ab, so daß das Aufschlagteil formstabil bleibt, aber
trotzdem eine federnde Nachgiebigkeit erreicht wird.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des Federelementes beschreibt Anspruch
3. Der federnde Wandbereich des Kopfes ist kaum anfällig für Verschmutzung, ist
einfach herzustellen und weist trotzdem eine sehr gute schlagabsorbierende Wirkung
auf.
Zweckmäßigerweise ist dieser Wandbereich gemäß Anspruch 4 mit wenigstens einer
schlagabsorbierenden Faltung versehen, durch die die Richtung der Federung des
Wandbereiches vorgegeben wird.
Durch die asymmetrische Ausgestaltung der Faltung gemäß den Ansprüchen 5
oder 6 können die Federeigenschaften und die Vorzugsrichtung der Federung be
stimmt werden.
Der Verbesserung der Formbeständigkeit dient auch die Führung gemäß den An
sprüchen 7 bis 9.
Anspruch 10 beschreibt eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des Kopfes für die
erfindungsgemäße Transportvorrichtung.
Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Transportvorrich
tung sind in den Ansprüchen 11 und 12 beschreiben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Transportvorrich
tung,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Transportvorrich
tung,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Transportvorrich
tung, und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Transportvorrich
tung.
Die Transportvorrichtung 1 gemäß Fig. 1 enthält ein Transportelement 2, im vorlie
genden Fall eine endlos umlaufend angetriebene Kette 2, an der Transportstäbe 3
befestigt sind. Die Transportstäbe 3 sind, wie üblich, beispielsweise als verlängerte
Bolzen einer Gelenkkette ausgebildet, erstrecken sich mit ihren Mittellinien 3' senk
recht zur Kette 2 und stehen mit einem freien Ende 3a über die Kette 2 vor. Das freie
Ende 3a ist mit einem etwa kegelstumpfförmigen Kopf 4 versehen, auf den nicht dar
gestellte Behälter, wie beispielsweise Dosen oder Tuben aus dünnem Blech, mit ihren
Aufnahmeöffnungen gestülpt werden, so daß sie auf diese Weise einfach und sicher
transportiert werden können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die Kette
nur einen einzigen Transportstab 3, tatsächlich kann die Kette 2 jedoch eine Vielzahl
von im vorbestimmten Abstand zueinander angeordneter Transportstäbe 3 aufweisen.
Der Kopf 4 hat die Form einer hohlen Kappe und enthält eine von der Kette 2 weg
weisenden Auflagefläche 5 auf einem Aufschlagteil 6, das etwa Scheibenform hat, ei
nen größeren Durchmesser als das freie Ende 3a aufweist und die von der Kette 2
wegweisende Begrenzung des Kopfes 4 bildet.
Der Kopf 4 enthält weiterhin ein Befestigungsteil 7 mit einem gegenüber dem Auf
schlagteil 6 verringerten Durchmesser, das am der Kette zugewandten Ende des
Kopfes 4 angeordnet ist und eine Durchgangsöffnung 8 aufweist, durch die sich das
freie Ende 3a des Transportstabes 3 erstreckt. Der Befestigungsbereich 7 ist, z. B.
durch Pressen, Kleben, Einspritzen oder dgl. derart fest mit dem Transportstab 3 ver
bunden, daß sich der Befestigungsbereich 7 nicht entlang der Mittellinie 3' des Trans
portstabes 3 axial bewegen kann.
Das Befestigungsteil 7 und das Aufschlagteil 6 sind über ein Federelement 9 in Form
eines elastisch federnden Wandbereichs miteinander verbunden, der gleichzeitig die
seitliche äußere Begrenzung des Kopfes bildet. Das Federelement 9 ist in der Art ei
nes Faltenbalges mit im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei identisch ausgebilde
ten und sich parallel zueinander in Umfangsrichtung um die Mittellinie 3' erstreckende
Faltungen 10 versehen. Jede dieser Faltungen ist asymmetrisch mit einem längeren
Schenkel 10a und einem kürzeren Schenkel 10b ausgebildet, die derart angeordnet
sind, daß sie sich beim Auftreffen eines Schlages auf die Auflagefläche 5 sauber zu
sammenfalten.
Das Federelement 9 besteht aus einem metallischen oder nicht-metallischen Material
mit Federeigenschaften und ist als Teil des Kopfes 4 in diesen integriert, d. h. sowohl
mit dem Aufschlagteil 6 als auch mit dem Befestigungsbereich 7 so fest verbunden,
so daß das Innere des Kopfes 4 vollständig gegen die Außenwelt abgekoppelt ist.
Im Inneren des Kopfes 4 ist das freie Ende 3a des Transportstabes 4 in einer Axial
führung 11 gleitend aufgenommen, die zweckmäßigerweise am Aufschlagteil 6 ange
ordnet ist. Durch die Abkapselung der Führung 11 kann dort keinerlei Schmutz ein
dringen, der beispielsweise die Führung verstopfen könnte.
Wird der Kopf 4 einstückig aus einem metallischen oder nicht-metallischen Material
mit Federeigenschaften hergestellt, so werden die Federeigenschaften über die
Wandstärke gesteuert. Dies bedeutet, daß die Wandstärke im Bereich des Federele
mentes 9 am geringsten und im Befestigungsbereich 7 so hoch ist, daß eine sichere
und dauerhafte Befestigung am Transportstab 3 gewährleistet ist. Das Aufschlagteil 6
sollte in seiner Wandstärke so bemessen sein, daß, auch wenn die Führung 11 ein
stückig angeformt ist, diese nicht klemmt. Darüber hinaus kann das Aufschlagteil 6
gewisse elastische Fähigkeiten behalten. Vorteilhafte Werkstoffe für den Kopf 4 wären
beispielsweise höherfeste Kunststoffe oder Federmetalle. Es ist weiterhin möglich, das
Federelement aus einem anderen, stärker federnden Material als den Befestigungs
bereich und/oder das Aufschlagteil zu fertigen. Beispielsweise können der Befesti
gungsbereich und/oder das Aufschlagteil aus einem verschleißfestem Kunststoff und
das Federelement aus einem passenden Elastomer hergestellt werden.
Die Fig. 2-4 beschreiben weitere, vorteilhafte Ausführungsformen für die Konstruktion
des Kopfes 4.
Der Kopf 4 gemäß Fig. 2 enthält ein Aufschlagteil 6 und einen Befestigungsbereich 7,
die ähnlich wie gemäß Fig. 1 ausgebildet sind, allerdings ist hier keine hülsenförmige
Führung für den Transportstab 3 vorgesehen. Statt dessen ist das Federelement 9 als
elastisches Kissen 12 ausgebildet, das den gesamten Zwischenraum in radialer und
axialer Ausdehnung zwischen dem Aufschlagteil 6 und dem Befestigungsbereich 7
ausfüllt, mit beiden verbunden ist und auch die äußere Begrenzung des Kopfes 4 bil
det.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel ähnlich Fig. 1, lediglich mit dem Unterschied, daß
das Federelement 9 als gleichmäßig geformter Faltenbalg 10' ausgebildet ist, der in
Befestigungsnuten 13 sowohl am Befestigungsbereich 7 als auch am Aufschlagteil 6
eingreifend befestigt ist. Auch der Faltenbalg 10' ist als äußerer Wandbereich des
Kopfes 4 ausgebildet. Eine Führung für den Transportstab 3 ist in diesem Ausfüh
rungsbeispiel nicht vorgesehen.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kopfes 4, bei dem das Federele
ment 9 und das Aufschlagteil 6 als einstückig ausgebildetes Kopfelement 14 ausge
bildet sind und am Befestigungsbereich 7, bevorzugt wiederum über die Befestigungs
nuten 13, befestigt ist. Diese Ausgestaltung eignet sich besonders zur Herstellung aus
Federmetall, wobei die notwendigen Eigenschaften hinsichtlich einer gewissen me
chanischen Steifheit am Aufschlagteil 6 und den federnden Eigenschaften des Feder
elementes 9 über die Wandstärke und den Abstand des Aufschlagteils 6 vom Befesti
gungsbereich 7 gesteuert wird.
In Abwandlung des beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiels können
die in den einzelnen Figuren gezeichneten Einzelheiten untereinander ausgetauscht
werden. So kann beispielsweise die äußere Form des Kopfes verändert und an die zu
fördernden Gegenstände angepaßt werden. Aufschlagteil und Befestigungsbereich
können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Das Federelement kann bei
spielsweise auch ein Biegestab, ein, z. B. in der gleichen Form gespritztes, Kunststoff-
Wandteil ohne Falten aber mit geringerer Festigkeit als der Befestigungsbereich, oder
dgl. sein. Auch können Kopf und Transportstab einstückig ausgebildet werden.
Claims (12)
1. Transportvorrichtung für Behälter mit einer Aufnahmeöffnung, die wenigstens einen
Transportstab mit einem Kopf und einem schlagabsorbierenden Federelement auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (9) als Teil des Kopfes (4) in
diesen integriert ist und der Kopf (4) einen Befestigungsbereich (7) aufweist, der ver
schiebungsfest mit dem Transportstab (3) verbunden ist.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feder
element (9) zwischen dem Befestigungsbereich (7) und einem Aufschlagteil (6) mit ei
ner gegenüber dem Federelement (9) geringeren Federwirkung angeordnet ist.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
integrierte Federelement (9) einen federnden Wandbereich des Kopfes (4) enthält.
4. Transportvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Feder
element (9) wenigstens eine schlagabsorbierende Faltung (10) im Wandbereich auf
weist.
5. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltung
(10) asymmetrisch ausgebildet ist.
6. Transportvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltung
(10) einen längeren und einen kürzeren Schenkel (10a, 10b) enthält.
7. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß eine Führung (11) zur Führung der Bewegung des Federelements (9) vorge
sehen ist.
8. Transportvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rung (11) für eine gleitende Aufnahme eines oberen Bereichs (3a) des Transportsta
bes (3) ausgebildet ist.
9. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Aufschlagteil (6) mit einer hülsenartigen Führung (11) für den oberen
Bereich (3a) des Transportstabes (3) verbunden ist.
10. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Kopf (4) in Form einer Kappe einstückig aus einem Material mit Federei
genschaften ausgebildet ist, wobei die Wandstärke der Kappe in einem Wandbereich
geringer als im Befestigungsbereich (7) ist, und der Wandbereich geringerer Wand
stärke wenigstens eine Faltung (10) aufweist, derart, daß der Wandbereich geringerer
Wandstärke als Federelement (9) wirkt.
11. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Federelement (9) als elastisches Kissen (12) ausgebildet ist.
12. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß Aufschlagteil (6) und Federelement (9) einstückig ausgebildet sind, wobei
das Federelement (9) eine geringere Wandstärke aufweist als das Aufschlagteil (6).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999145912 DE19945912A1 (de) | 1999-09-24 | 1999-09-24 | Transportvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999145912 DE19945912A1 (de) | 1999-09-24 | 1999-09-24 | Transportvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19945912A1 true DE19945912A1 (de) | 2001-04-12 |
Family
ID=7923239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999145912 Withdrawn DE19945912A1 (de) | 1999-09-24 | 1999-09-24 | Transportvorrichtung |
Country Status (1)
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