DE19945444C2 - Kieferorthopädische Dehnschraube - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine kieferorthopädische Dehnschraube mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Aus der DE 30 16 961 A1 geht eine gattungsgemäße Dehnschraube hervor. Die an zwei parallelen Spindeln mittels Spindelfassungen geführten beiden Körper dieser Dehnschraube lassen sich sowohl axial in Richtung der Längsachse der Spindeln als auch fächerartig zueinander bewegen. Für die fächerartige Bewegung ist jede Spindelfassung über ein Drehgelenk mit dem Körper verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße kieferorthopädische Dehnschraube dahingehend zu verbessern, daß sie unter Wahrung der axialen und fächerartigen Bewegung einfacher herstellbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Dehnschraube mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausgestattet.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Dehnschraube sind Gegenstand der Patentansprüche 2 und 3.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der anliegenden Figur dargestellt.

Die Körper 3 sind demnach über biegsame Verbindungen 2 mit den Spindelfassungen 1 verbunden. Die Körper 3 können ihrerseits Hilfsteile wie Drähte 4 aufweisen.

Ein ausgesuchter thermoplastischer Kunststoff mit ungewöhnlichen mechanischen Eigenschaften wie promysan® STAR ermöglicht Funktionen wie axiale und fächerförmige Bewegungen, bedingt durch die vom Design abhängigen Formen, ohne zusätzliche Komponenten.

Bei der erfindungsgemäßen Dehnschraube wird die Haftung zwischen den Spindeln und den Körpern in einem unerwarteten Grad verbessert, weil sich die flüssige Masse beim Spritzvorgang fugenfrei dem Gewinde der Spindeln anpaßt. Dadurch ist die Halterung und die Stabilität der hergestellten Doppelspindel-Dehnschraube für das kieferorthopädische Gerät wesentlich vorteilhafter und führt zu einer sicheren und störungsfreien Durchführung der gewünschten Dehnungsfunktion ohne Rücklauf während der Aktivierungsphase.

Durch die erfindungsgemäße Dehnschraube ist es daher möglich, die Komponenten der Dehnschraube auf ein Minimum zu reduzieren, Fehlerquellen auszuschalten, stabile Haftung zwischen Spindeln und Körpern mit der entsprechenden Stabilität zu gewinnen und damit die Sicherheit zu erhöhen.

So wird die Herstellung der Dehnschraube nach der DE 30 16 961 A1 in der Produktion rationalisiert:

• - 2 Metallteile anstatt 10, unter Beibehaltung sämtlicher Funktionen,
• - kein Punktschweißen oder Löten oder Lasern beim Zusammensetzen der Metallteile mit unerwünschten Verstellungen.

Claims (3)

1. Kieferorthopädische Dehnschraube mit zwei parallel nebeneinander gesetzten Spindeln und mit zwei in Längsrichtung der Spindeln bewegbaren Körpern aus einem thermoplastischen Kunststoff, welche Spindelfassungen aufweisen zum Eingriff mit den Spindeln, dadurch gekennzeichnet,
daß die Körper jeweils einen stabilen Schenkel mit zwei an gegenüberliegenden Seiten angeordneten biegsamen Verbindungen aufweisen,
und daß die Spindelfassungen am Ende jeder biegsamen Verbindung angeordnet und mit den Spindeln durch Kunststoff-Spritzen verbunden sind.

2. Dehnschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Körper mit der Erfassung von U-förmigen Drähten für die spezifische Funktion der Gaumennahterweiterung bestimmt sind.

3. Dehnschraube nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Körper weitere Hilfsgegenstände erfassen kann.