DE4135309C2 - Befestigungseinrichtung für ein Betätigungselement - Google Patents
Befestigungseinrichtung für ein BetätigungselementInfo
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- F16C1/12—Arrangements for transmitting movement to or from the flexible member
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung für
ein Betätigungselement nach dem Oberbegriff des Haupt
anspruchs.
Unter Betätigungselementen sind Elemente zur Übertragung
von Bewegungen, wie Seilzüge oder Schaltstangen, zu ver
stehen, die ein Regelglied mit einem Stellglied ver
binden. Es ist bereits bekannt, solche Betätigungs
elemente mit ihrem Ende so am Stellglied anzubringen, daß
die Position des Stellglieds zur Position des Regelglieds
über die Länge des Befestigungselementes einstellbar ist.
Die DE-OS 36 01 433 beschreibt einen Bowdenzug zur Be
tätigung einer Klotzbremse, dessen Seele durch eine
Durchgangsbohrung im Stellglied, einem Hebelarm der
Klotzbremse, hindurchführt. Die Seele wird am Hebelarm
durch eine Schraube festgelegt, die quer in die Durch
gangsbohrung eingeschraubt wird und dabei die Seele an
der Wand der Durchgangsbohrung durch Reibschluß festlegt.
Bei entsprechender Formgebung der Schraube kann die Seele
des Bowdenzugs so verformt werden, daß zwischen Schraube
und Seele des Bowdenzugs eine undefinierte formschlüssige
Verbindung entsteht. Durch die Länge der Bowdenzugseele
zwischen Stell- und Regelglied ist deren Position zu
einander einstellbar.
Die wirksame Länge der Bowdenzugseele zwischen Klemm
schraube und Regelglied ist dadurch einstellbar, daß die
Bowdenzugseele mehr oder weniger weit durch die
Durchgangsbohrung im Stellglied hindurchgeführt werden
kann und ihre Festlegung durch die Klemmschraube so an
verschiedenen Stellen möglich ist.
Die Einstellung der Position von Stellglied und Regel
glied zueinander über die Länge des Betätigungselementes,
durch Festlegen des Betätigungselementes mittels Reib
schluß am Stellglied hat den Nachteil, daß die Montage
des Betätigungselementes aufgrund der Einstellarbeit
zeitaufwendig ist. Ferner benötigt man zum Festlegen des
Betätigungselementes durch Reibschluß mittels Klemm
schraube ein Montagewerkzeug, was wiederum bedingt, daß
zur Handhabung des Werkzeugs an der Montagestelle ent
sprechend großer Bauraum vorgesehen werden muß.
Desweiteren beschreibt das DE 83 25 654 U1 eine Ver
bindungseinrichtung für einen Betätigungsschaltzug, bei
der zwei Verbindungsstücke über Sperrzähne miteinander
einstellbar im Eingriff stehen. Die Verbindungsstücke
werden in ihrer spiegelbildlichen Lage zueinander durch
eine in axialer Richtung übergeschobene geschlitzte Hülse
verspannt. Zur Einstellung der Verbindung werden die Ver
bindungsstücke gegeneinander verschoben. Dabei gibt die
geschlitzte Hülse federnd nach. Wird die Hülse um 90 Grad
verdreht, sind die Verbindungsstücke aneinander fest
gelegt.
Diese Verbindungseinrichtung hat den Nachteil, daß sie
keine großen Kräfte übertragen kann, da die Hülse, damit
eine Verstellung der Verbindungsstücke möglich ist,
federnd nachgiebig ausgebildet ist. Diese Nachgiebigkeit
der Hülse begrenzt auch die Höhe der zu übertragenden
Kräfte bei um 90 Grad verdrehter Hülse.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Be
festigungseinrichtung für ein Betätigungselement so aus
zuführen, daß sie bei einfacher Einstellbarkeit wenig
Bauraum benötigt und große Kräfte übertragen kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, weitere Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nach der Erfindung besitzt das Koppelteil eine rechteck
förmige Ausnehmung, in die ein rechteckförmiges Ver
bindungsstück, das am Stellglied angebracht ist, ein
greift. In Achsrichtung des Betätigungselementes besteht
Formschluß zwischen der Kontur der Außenseiten des
Verbindungsstücks und der Innenseiten des Koppelteils.
Das formschlüssige Übereinandergreifen von Koppelteil und
Verbindungsstück hat den Vorteil, daß die Befestigungs
einrichtung wenig Bauraum beansprucht und große Kräfte
übertragen kann.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die
den Formschluß bildenden Oberflächenkonturen des Verbin
dungsstücks und des Koppelteils in Achsrichtung des Betä
tigungselementes abschnittsweise gleich gestaltet. Damit
das Koppelteil mit dem Verbindungsstück in verschiedenen
Positionen festgelegt werden kann, ist die Innenkontur
des Koppelteils mindestens um einen Konturabschnitt län
ger als die Außenkontur des Verbindungsstücks.
Durch abschnittsweise gleich gestaltete Oberflächenkontu
ren wird die Verstellbarkeit von Koppelteil und Verbin
dungsstück gewährleistet, wobei vorteilhafterweise durch
die Festlegung der Anzahl der gleich gestalteten Ab
schnitte der Oberflächenkontur am Verbindungsstück der
Belastung der Befestigungseinrichtung bezüglich der Höhe
der zu übertragenden Kräfte entsprochen werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist bei
symmetrischer Außenkontur das Verbindungsstück am Stell
glied drehbar angebracht und die Drehachse bezüglich
einer Symmetrielinie vor- oder zurückversetzt. Das hat den
Vorteil, daß durch eine Drehung des Verbindungsstücks um
180 Grad zu jeder möglichen Einstellposition von Koppel
teil und Verbindungsstück eine weitere Zwischenposition
entsteht.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung
beträgt die Versetzung der Drehachse des Verbindungs
stücks die Hälfte des Abstandes der Symmetrielinien
seiner Oberflächenkontur. Bei dieser Ausführung beträgt
die Positionsverschiebung zwischen Koppelteil und
Verbindungsstück bei einer Drehung des Verbindungsstücks
um 180 Grad genau die Hälfte des Betrages bei Versetzung
des Verbindungsstücks um einen Konturabschnitt ohne
Drehung. Vorteilhafterweise entstehen so doppelt so viele
gleichmäßig geteilte Rastpositionen zwischen Koppelteil
und Verbindungsstück.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung
ragt das Stellglied durch die Ausnehmung des Koppelteils
hindurch und Koppelteil und Stellglied werden durch eine
Sicherungsklammer formschlüssig verbunden.
Die Verbindung von Koppelteil und Stellglied durch eine
Sicherungsklammer hat den Vorteil, daß der Zusammenbau
der Befestigungseinrichtung ohne Werkzeuge erfolgen kann
und die Position aller Teile der Befestigungseinrichtung
zueinander sicher gewährleistet wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeich
nung näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Befestigungseinrichtung für ein
Betätigungselement an einem Stellglied mit zu
gehörigem Regelglied,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Befestigungseinrichtung
entlang der Linie AA aus Fig. 1.
Nach Fig. 1 ist ein Regelglied 1 (z. B. ein Vorwählhebel
für die Gangstufen eines automatischen Getriebes) über
ein Betätigungselement 2 (z. B. ein Bowdenzug) mit einem
Stellglied 3 (z. B. ein Steuerhebel an einem automati
schen Getriebe) verbunden. Die Verbindung zwischen Regel
glied 1 und Betätigungselement 2, in der Zeichnung nur
angedeutet dargestellt, bewirkt bei der Betätigung des
Regelgliedes 1 die Bewegung des Betätigungselementes 2 in
Richtung seiner Längsachse um einen entsprechenden Be
trag. Ist das Betätigungselement 2 als Bowdenzug ausge
bildet, bewegt sich die Seele des Bowdenzugs um diesen
Betrag.
Die Bowdenzugumhüllung 4 stützt sich, in der Zeichnung
ebenfalls nur angedeutet, an unbeweglichen Gehäuseteilen
5 ab. Die Befestigungseinrichtung, mit der das Be
tätigungselement 2 an dem Stellglied 3 befestigt ist und
mit der die Position des Regelgliedes 1 zu der Position
des Stellgliedes 3 eingestellt werden kann, besteht aus
einem Koppelteil 6, das an dem Betätigungselement 2 starr
befestigt ist. Ein Verbindungsstück 7 ist in eine
rechteckförmige Ausnehmung des Koppelteils 6 geschoben
und verbindet das Koppelteil 6 mit dem Stellglied 3 über
eine Distanzbuchse 8, die auf einem Bolzen 9 des Stell
glieds 3 sitzt. Das Verbindungsstück 7 ist auf der
Distanzbuchse 8 drehbar gelagert. Die nur in Fig. 2
dargestellte Sicherungsklammer 10 greift über das Koppel
teil 6 und sichert drehbeweglich Koppelteil 6, Ver
bindungsstück 7, Distanzbuchse 8 in ihrer Lage zueinander
und auf dem Bolzen 9 in der Lage zu dem Stellglied 3.
Beim Zusammenbau des Betätigungselementes 2 mit dem
Stellglied 3 wird die Position des Stellgliedes 3 bezüg
lich der Position des Regelgliedes 1 eingestellt. Dazu
besitzt das Koppelteil 6 an den Innenseiten der rechteck
förmigen Ausnehmung in Achsrichtung des Betätigungsele
mentes 2 eine Oberflächenkontur, die mit der Oberflächen
kontur der korrespondierenden Außenseiten des Verbin
dungsstücks 7 formschlüssig verbunden werden kann. Die
Oberflächenkonturen von Verbindungsstück 7 und Koppelteil
6 sind gezahnt und die Oberflächenkontur des Koppelteils
6 ist um mehrere Zähne länger als die des Verbindungs
stücks 7, so daß das Verbindungsstück 7 in verschiedenen
Positionen in die rechteckförmige Ausnehmung des Koppel
teils 6 eingeschoben werden kann. Das Verbindungsstück 7,
dessen Außenkonturen an beiden Längsseiten symmetrisch
sind, ist um die Distanzbuchse 8 drehbar. Die Bohrung für
den Bolzen 9 im Verbindungsstück 7 ist so angebracht, daß
ihr Mittelpunkt auf der Verbindungslinie von zwei
gegenüberliegenden Zahnflankenmitten liegt. So wird bei
Drehung des Verbindungsstücks 7 um 180 Grad die Kontur
des Verbindungsstücks 7 gegenüber der Kontur des Koppel
teils 6 verschoben. Die Konturverschiebung beträgt genau
die Hälfte der Strecke zwischen zwei nebeneinander
liegenden Raststellen am Koppelteil 6 ohne Verdrehung des
Verbindungsstücks 7. Dadurch ist es möglich, genau
doppelt so viele Raststellungen zwischen Stellglied 3 und
Regelglied 1 zu ermöglichen, als die Differenz der
symmetrischen Konturabschnitte zwischen Koppelteil 6 und
Verbindungsstück 7 ergibt.
Beim Zusammenbau der Befestigungseinrichtung werden Re
gelglied 1 und Stellglied 3 in die einander entsprechende
Position gebracht, dann wird durch Drehen des Verbin
dungsstücks 7 die Rastposition von Verbindungsstück 7 und
Koppelteil 6 ermittelt, in der das Verbindungsstück 7 in
das Koppelteil 6 mit der geringsten Änderung des Abstands
zwischen Regelglied 1 und Stellglied 3 geschoben werden
kann. Durch Veränderung der Position des Stellglieds 3
wird diese Rastposition erreicht, das Koppelteil 6 mit
dem Verbindungsstück 7 in Formschluß gebracht, die
Sicherungsklammer 10 (Fig. 2) auf dem Bolzen 9 fixiert
und über das Koppelteil 6 gelegt.
Durch die Anzahl der ineinandergreifenden Konturab
schnitte zwischen Koppelteil 6 und Verbindungsstück 7
kann die Befestigungseinrichtung auf die auftretenden Be
tätigungskräfte ausgelegt werden.
Fig. 2 zeigt die Sicherungsklammer 10 auf dem Bolzen 9.
Sie verhindert das Lösen des Koppelteils 6 vom Ver
bindungsstück 7 und fixiert die Lage der einzelnen
Elemente der Befestigungseinrichtung auf dem Bolzen 9 des
Stellglieds 3.
Durch die Sicherungsklammer 10 kann das Betätigungs
element 2 am Stellglied 3 ohne Werkzeug befestigt werden.
Claims (5)
1. Befestigungseinrichtung zur formschlüssigen Befesti
gung eines Betätigungselementes (2), insbesondere
eines Seilzuges, an einem Stellglied (3), das mit
einem Regelglied (1) über das Betätigungselement (2)
verbunden ist und über die Befestigungseinrichtung
in seiner Stellung zum Regelglied (1) einstellbar
ist, wobei das Stellglied (3) durch ein Koppelteil
(6) so mit dem Betätigungselement (2) verbunden ist, wobei
das Koppelteil (6) in mindestens zwei ver
schiedenen Positionen an dem Stellglied (3) fest
gelegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das
Koppelteil (6) eine rechteckförmige Ausnehmung auf
weist, die an wenigstens einer sich in Achsrichtung
des Betätigungselementes (2) erstreckenden Innen
seite mit einer Oberflächenkontur versehen ist und
daß am Stellglied (3) ein rechteckförmiges Ver
bindungsstück (7) angebracht ist, das an wenigstens
einer seiner Außenseiten mit einer Oberflächenkontur
versehen ist, die mit der Oberflächenkontur der
Innenseite des Koppelteils (6) den Formschluß
bildet.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die den Formschluß bildenden Ober
flächenkonturen in Achsrichtung des Betätigungsele
mentes (2) abschnittsweise gleichgestaltet sind und
daß die Innenkontur des Koppelteils (6) mindestens
um einen solchen Konturabschnitt länger ist, als die
Außenkontur des Verbindungsstücks (7).
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Außenkontur des Verbindungs
stücks (7) an beiden Längsseiten symmetrisch ist und
daß das Verbindungsstück (7) am Stellglied (3) dreh
bar angebracht ist und die Drehachse bezüglich
einer Symmetrielinie der Außenkontur des Ver
bindungsstücks (7) vor- oder zurückversetzt ist.
4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Versetzung der Drehachse des
Verbindungsstücks (7) die Hälfte des Abstandes der
Symmetrielinien der Oberflächenkontur beträgt.
5. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied
(3) durch die Ausnehmung des Koppelteils (6) hin
durchragt und Koppelteil (6) und Stellglied (3)
durch eine Sicherungsklammer (10) formschlüssig ver
bunden sind.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE4135309A DE4135309C2 (de) | 1991-10-25 | 1991-10-25 | Befestigungseinrichtung für ein Betätigungselement |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4135309A1 DE4135309A1 (de) | 1993-04-29 |
DE4135309C2 true DE4135309C2 (de) | 1994-05-19 |
Family
ID=6443449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4135309A Expired - Fee Related DE4135309C2 (de) | 1991-10-25 | 1991-10-25 | Befestigungseinrichtung für ein Betätigungselement |
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---|---|
DE (1) | DE4135309C2 (de) |
Cited By (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8910999U1 (de) * | 1989-09-14 | 1989-11-23 | Vofa-Werk Xavier Vorbrueggen Gmbh & Co Kg, 4000 Duesseldorf, De |
-
1991
- 1991-10-25 DE DE4135309A patent/DE4135309C2/de not_active Expired - Fee Related
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