DE19944252A1 - Verfahren zum Herstellen von hochreinem Inden und hochreines Inden - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von hochreinem Inden und hochreines IndenInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Herstellung hochreinen Indens geschaffen. Gemäß dem Verfahren werden Verunreinigungen durch Kristallisation aus einem Indenvorrat beseitigt, der in einer konzentrierten Form durch Destillation einer Kohleteer-Fraktion und/oder einer Petroleum-Fraktion erhältlich ist. Es kann hochreines Inden mit einer Reinheit von 99 Gew.-% oder mehr erhalten werden.
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Herstellen hochreinen Indens aus einer Kohleteer-Fraktion
und/oder einer Petroleum-Fraktion und auch auf hochreines
Inden.
Inden, das in Kohleteer und Petroleumresten enthalten
ist, wird als Cumaron-Inden-Harz, Modifikator bei der Her
stellung synthetischer Harze und Rohmaterialien für ver
schiedene Arzneimittel, Agrochemikalien und andere synthe
tische Produkte verwendet. Beim Abtrennen und Gewinnen ei
nes solchen Indens aus Kohleteer und/oder Petroleum-Destil
lationsresten bei der Präzisionsdestillation können Kompo
nenten mit Siedepunkten nahe dem von Inden, z. B. Phenol,
Alkylpyridine, Benzonitril, Undecan, Alkylbenzole und ähn
liche, nicht vollständig beseitigt werden, was es schwierig
macht, Inden in einer hochreinen Form zu gewinnen. Von die
sen schwer zu beseitigenden Komponenten können Teersäuren,
wie Phenol und Kresol, und basische Komponenten, wie Alkyl
pyridine und Anilin, durch Waschen mit einer wässerigen
Säurelösung und einer wässerigen Alkalilösung beseitigt
werden.
So offenbart, z. B., die japanische Patentveröffentli
chung Nr. SHO 62-32731 ein Verfahren zum Gewinnen von Inden
aus einem Teerleichtöl, das Inden in einer Konzentration
von etwa 20 Gew.-% enthält. Gemäß diesem Verfahren wird das
Teerleichtöl destilliert, um eine Fraktion zu erhalten, die
eine Inden-Konzentration von 50 Gew.-% oder mehr aufweist.
Nach dem Waschen dieser Fraktion mit einer wässerigen Säu
relösung und einer wässerigen Alkalilösung wird die Frak
tion nochmals destilliert.
Dieses Verfahren kann jedoch nicht neutrale Komponen
ten, wie Benzonitril, Alkylbenzole und Indan, beseitigen.
Bezüglich der Beseitigung von Benzonitril im Rahmen dieser
neutralen Komponenten offenbart die japanische offengelegte
Patentanmeldung Nr. HEI 9-301898 ein Verfahren zur Gewin
nung von Inden. Gemäß diesem Verfahren wird ein festes Al
kali zu einem indenhaltigen Teerleichtöl hinzugegeben und
die resultierende Mischung wird einer Wärmebehandlung bei
einer Temperatur von 100°C oder mehr unterworfen. Nach der
Entfernung ausgefallenen unlöslichen Materials wird eine
Destillation ausgeführt. Dieses Verfahren kann Benzonitril
und Teersäuren beseitigen, kaum aber Alkylbenzole, Indan
und ähnliche. Darüber hinaus erfordert dieses Verfahren
auch die Behandlung von Abwasser und unlöslichem Material,
die beide bei der Alkali-Behandlung erzeugt werden, was zu
einer Erhöhung der Produktionskosten des so erhaltenen In
dens führt. Selbst eine kombinierte Anwendung der oben be
schriebenen konventionellen Techniken ist nicht in der La
ge, Alylbenzole vollständig aus Inden zu beseitigen, so
dass in einem industriellen Maßstab aufgrund einer solchen
kombinierten Anwendung erhältliches Inden auf eines mit ei
ner Reinheit von nur höchstens 95 bis 97 Gew.-% beschränkt
ist.
Wie oben beschrieben, können die konventionellen Ver
fahren zum Beseitigen von Verunreinigungen aus indenhalti
gen Ölen kaum Alkylbenzole beseitigen, und für die Beseiti
gung aller Verunreinigungen sind viele Stufen erforderlich.
Keines der konventionellen Verfahren ist daher befriedigend
für die wirtschaftliche Herstellung von hochreinem Inden.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die Probleme dieser konventionellen Verfahren zu lösen und
ein Verfahren zur Herstellung hochreinen Indens zu schaf
fen, das die im Wesentlichen vollständige Beseitigung von
Verunreinigungen, angeführt von den Alkylbenzolen und Ben
zonitril einschließend, durch einfache Operationen gestat
tet. Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung hochreinen Indens, das durch Reinigung erhältlich
ist.
Die vorliegenden Erfinder haben eine ausgedehnte Un
tersuchung ausgeführt, um die oben angegebenen Aufgaben der
vorliegenden Erfindung zu lösen. Als ein Ergebnis wurde
festgestellt, dass durch die Anwendung der Kristallisation
auf eine bezüglich Inden konzentrierte Fraktion (Vorrat),
erhältlich aus einer Destillation eines Kohleteers und/oder
einer Petroleum-Fraktion, Inden allein kristallisiert und
verfestigt wird durch Kühlen oder unter Druck setzen, und
dass festes Inden und flüssige Verunreinigungen einer Fest
stoff-Flüssigkeits-Trennung unterworfen werden, so dass es
möglich ist, Verunreinigungen, wie Alkylbenzole, Benzoni
tril, Indan, Undecan und basische Koponenten, durch einfa
che Operationen zu beseitigen.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird so
mit ein Verfahren zum Herstellen hochreinen Indens geschaf
fen, umfassend das Beseitigen von Verunreinigungen aus ei
nem Indenvorrat durch Kristallisation, der in einer konzen
trierten Form durch Destillation einer Kohleteer-Fraktion
und/oder einer Petroleum-Fraktion erhältlich ist. In einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird hochreines
Inden mit einer Reinheit von mindestens 99 Gew.-% geschaf
fen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Benzonitril,
Alkylbenzole und aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Un
decan - die alle schwer durch Destillation, chemisches Wa
schen und/oder ähnliches von Inden abgetrennt werden können
- wirksam durch einfache Operationen aus einem indenhalti
gen Kohlteer und/oder einer solchen Petroleum-Fraktion ab
getrennt, was es ermöglicht, Inden mit einer sehr großen
Reinheit von 99 Gew.-% oder mehr oder sogar 99,5 Gew.-%
oder mehr herzustellen.
Fig. 1 ist ein Fließdiagramm, das veranschaulichende
Stufen des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zum Her
stellen von hochreinem Inden zeigt.
Die vorliegende Erfindung wird als nächstes detail
lierter auf der Grundlage bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben.
Ein Vorrat 24 zur Verwendung in der vorliegenden Er
findung wird erhalten, wie als nächstes beschrieben werden
wird. Es wird Kohleteer 5 in einer Kohleteer-Destillations
säule 6 destilliert und eine Teersäure-Fraktion 7, deren
Siedepunkt im Bereich von 170 bis 210°C liegt, und eine
Naphthalin-Fraktion 8 als Seitenstromöle abgezogen. Mit Nr.
9 ist ein Schweröl bezeichnet. Ätzsoda 10 wird zu der Naph
thalin-Fraktion 8 hinzugegeben, und in einem Teersäure-Ex
traktionstank 11 wird in der Naphthalin-Fraktion 8 enthal
tene Teersäure 12 zur Abtrennung und Gewinnung extrahiert.
Nach Destillation und Gewinnung von Naphthalin 17 aus dem
Extraktionsrest 13 durch eine Säule 14 zum anfänglichen
Sieden von Naphthalin und eine Naphthalin-Destillationssäu
le 16 wird ein Naphthalin-Leichtöl 15 erhalten. Nach der
Extraktion von Teersäure 20 zur Abtrennung und Gewinnung
aus der Teersäure-Fraktion 7 in einem Teersäure-Extrakti
onstank 18 wird ein Rest 19 erhalten. Weiter wird ein Rest
4 erhalten, nachdem Benzol, Toluol, Xylol und ähnliche 3
aus einer Petroleum-Ladung 1 in einer BTX-Vordestillations
säule 2 gewonnen sind. Aus allen oder einem oder zweien der
drei Reste, nämlich der Reste 4, 15, 19, werden Komponenten
22 mit tieferen Siedepunkten als Inden, wie Indan, und Kom
ponenten 25 mit höherem Siedepunkt und auch höheren Erstar
rungspunkten als Inden, wie Naphthalin und Kresol, durch
Vakuumdestillation in einem Leichtenden-Turm 21 und in ei
nem Schwerenden-Turm 23 entfernt, wodurch eine Fraktion 24
(Vorrat) mit Inden erhalten wird, in dem dieses auf ein Ni
veau im Bereich von 70 bis 97 Gew.-% konzentriert ist. Der
Rest der Petroleum-Ladung 1 kann durch Einmischen in den
Kohleteer 5 verwendet werden.
Der Vorrat 24 wird auf eine Temperatur von weniger als
-10°C, z. B. bis -20°C oder dergleichen, in einer Kristal
lisations-Vorrichtung 26 gekühlt und nach der Erstarrung
des Vorrats in seiner Gesamtheit wird der erstarrte Vorrat
gemahlen. Wird dieser gemahlene Vorrat in einer Zentrifu
gen-Trennvorrichtung 27 in einem Temperaturbereich von -10
bis 0°C gehalten und dort einer Feststoff-Flüssigkeitstren
nung unterworfen, dann werden andere Verunreinigungen als
Inden zum Schmelzen verursacht und Inden allein bleibt ein
Feststoff. Die Verunreinigungen und Inden trennen sich da
her voneinander zu einem Feststoff 28 und einer Flüssigkeit
29. Die feste Fraktion ist hochreines Inden 28, das im We
sentlichen frei ist von Benzonitril, Alkylbenzolen und an
deren Verunreinigungen. Als eine Alternative kann der Vor
rat 24 auf eine Temperatur im Bereich von -10 bis 0°C in
der Kristallisations-Vorrichtung 26 abgekühlt werden, um
Inden auszufällen, und der so gekühlte Vorrat kann dann bei
der gleichen Temperatur der Feststoff-Flüssigkeitstrennung
im Zentrifugen-Separator 27 unterworfen werden, so dass der
gekühlte Vorrat in einen Feststoff 28 und eine Flüssigkeit
29 getrennt wird. Beim Abkühlen kann Inden als Kristallisa
tionskeime hinzugegeben werden. Beim Ausführen der Fest
stoff-Flüssigkeitstrennung werden Verunreinigungen leichter
verflüssigt, da die Temperatur der Zentrifugen-Trennvor
richtung näher dem Schmelzpunkt (Erstarrungspunkt) von In
den kommt. Hochreines Inden, z. B. von 99,5 Gew.-% oder mehr
Reinheit, kann erhalten werden. Ein bevorzugter Temperatur
bereich ist der von -6 bis -2°C. Da das durch die oben
beschriebene Feststoff-Flüssigkeitstrennung erhaltene Fil
trat Inden in einer beträchtlichen Konzentration enthält,
ist es erwünscht, das Filtrat zur Destillationssäule 21
oder zu einem oder beiden der Teersäure-Extraktionstanks
11, 18 zurückzuführen. Anstelle des oben beschriebenen Küh
lens in der Kristallisationsvorrichtung kann eine Druckkri
stallisation benutzt werden, die den Vorrat durch Anwenden
eines Druckes erstarren lässt.
Teersäuren mit einem höheren Schmelzpunkt als Inden,
die in geringen Konzentrationen im Vorrat unmittelbar vor
der Kristallisation des gereinigten Indens verblieben sind,
wie Phenol und Kresol, können fast vollständig beseitigt
werden durch Waschen des Vorrates mit einem Alkali kurz vor
der Kristallisation oder durch Behandlung des gereinigten
Indens mit einem Alkali nach der Kristallisation.
Physikalische Eigenschaften von Komponenten, die Sie
depunkte in einem Bereich von 170 bis 195°C aufweisen und
mit hoher Wahrscheinlichkeit in Inden-Fraktionen enthalten
sind, sind unten in Tabelle 1 gezeigt. Mit Ausnahme saurer
Öle gibt es keine Komponente, die einen Erstarrungspunkt
(Schmelzpunkt) höher als Inden hat. Die vorliegende Erfin
dung ermöglicht daher die vollständige Abtrennung dieser
Komponenten durch die oben beschriebene Kristallisation,
während man sie mit der Destillation kaum trennen kann. Ge
mäß der vorliegenden Erfindung, wie sie oben beschrieben
ist, kann hochreines Inden mit einer Reinigung von 99 Gew.-%
oder mehr oder sogar von 99,5 Gew.-% oder mehr geschaffen
werden, obwohl ein solch hochreines Inden bisher nicht er
hältlich war.
Der Begriff "C4-Alkylbenzole", wie er in der vorlie
genden Erfindung benutzt wird, wurde, wie im Folgenden be
schrieben, definiert. Aus Standardproben, denen Reagenzien
hinzugegeben worden waren, die als "bestätigt" bei den in
Tabelle 1 gezeigten C4-Alkylbenzolen angegeben sind, wurden
viele der C4-Alkylbenzole zwischen Inden und 1-Undecen auf
Gaschromatographie-Karten nachgewiesen. Die Summe der
Peaks, die zwischen den Peaks dieser Verbindungen nachge
wiesen wurden, wurde daher als der Gesamtgehalt an C4-Al-
kylbenzolen definiert. Der Gehalt an 5-Ethyl-1,3-dimethyl
benzol, das von den C4-Alkylbenzolen in der höchsten Kon
zentration enthalten war, und die von o-Kresol sind jedoch
unabhängig gezeigt. Es ist zu bemerken, dass die als Rea
genzien zur Herstellung der Standardproben hinzugegebenen
Komponenten in Indenvorräten alle nicht enthalten sind.
Die vorliegende Erfindung wird als nächstes spezifi
scher auf der Grundlage von Beispielen und Vergleichsbei
spielen beschrieben, in denen die Bezeichnungen "Teil" oder
"Teile" und "%" auf eine Gewichtsbasis bezogen sind, sofern
nichts anderes spezifisch angegeben.
Analysen wurden durch Gaschromatographie gemacht. Die
Identifikation von Komponenten wurde durch Ausführen der
Gaschromatographie an Standardproben bestätigt, die mit
entsprechenden Reagenzien versehen waren. Die meisten der
in Tabelle 1 gezeigten Komponenten wurden auf diese Weise
bestätigt. Von den C4-Alkylbenzolen war 5-Ethyl-1,3-dime
thylbenzol (im Folgenden abgekürzt als "5-E-1,3-DMB") in
der höchsten Konzentration enthalten, so das seine Analy
sendaten unabhängig gezeigt sind. Die Gehalte an den übri
gen C4-Alkylbenzolen sind gemeinsam als ein Gesamtwert ge
zeigt.
300 Teile einer Indenfraktion (Vorrat) (Inden 96,79%,
Indan 0,31%, Benzonitril 0,73%, 5-E-1,3-DMB 1,35%, andere
C4-Alkylbenzole 0,41%, Undecan 0,15%, andere 0,26%) wurden
gekühlt und bei -20°C verfestigt. Der resultierende Fest
stoff wurde gemahlen und dann einer Feststoff-Flüssigkeits
trennung in einer Zentrifugen-Trennvorrichtung unterworfen,
die eine Temperatur von -10°C hatte, wobei 171 Teile von
Kristallen (Inden 99,17%, Indan 0,17%, Benzonitril 0,22%,
5-E-1,3-DMB 0,34%, andere C4-Alkylbenzole 0,04%, Undecan
0,04%, andere 0,02%) erhalten wurden. Die Zusammensetzungen
des Vorrates, der gewonnenen Kristalle und des Filtrates
sind in Tabelle 2 gezeigt.
Die Reinigung wurde in der gleichen Weise wie in Bei
spiel 1 mit der Ausnahme ausgeführt, dass die Zentrifugen-
Trennvorrichtung eine Temperatur von -6°C hatte, wodurch
172 Teile an Kristallen (Inden 99,61%, Indan 0,15%, Benzo
nitril 0,11%, 5-E-1,3-DMB 0,11%, andere C4-Alkylbenzole
0,00%, Undecan 0,01%, andere 0,01%) erhalten wurden. Die
Zusammensetzungen des Vorrates, der gewonnen Kristalle und
des Filtrates sind in Tabelle 2 gezeigt.
Die Reinigung wurde in der gleichen Weise wie in Bei
spiel 1 mit der Ausnahme ausgeführt, dass die Zentrifugen-
Trennvorrichtung eine Temperatur von -2°C hatte, wodurch
123 Teile an Kristallen (Inden 99,85%, Indan 0,10%, Benzo
nitril 0,05%, 5-E-1,3-DMB 0,00%, andere C4-Alkylbenzole
0,00%, Undecan 0,00%, andere 0,00%) erhalten wurden. Die
Zusammensetzungen des Vorrates, der gewonnenen Kristalle
und des Filtrates sind in Tabelle 2 gezeigt.
Die Reinigung von 100 Teilen einer Inden-Fraktion (In
den 87,22%, Indan 1,02%, Benzonitril 2,37%, 5-E-1,3-DMB
2,36%, andere C4-Alkylbenzole 1,11%, Undecan 0,78%, andere
5,14%) wurde ausgeführt durch Kühlen der Inden-Fraktion auf
-10°C, um das Auskristallisieren von Inden zu verursachen,
und dann Unterwerfen der so gekühlten Inden-Fraktion, wie
sie war, der Feststoff-Flüssigkeitstrennung in einer Zen
trifugen-Trennvorrichtung bei -10°C, wodurch 46 Teile Kri
stalle (Inden 99,06%, Indan 0,42%, Benzonitril 0,22%, 5-E-
1,3-DMB 0,00%, andere C4-Alkylbenzole 0,00%, Undecan 0,00%,
andere 0,30%) erhalten wurden. Die Zusammensetzungen des
Vorrates, der gewonnenen Kristalle und des Filtrates sind
in Tabelle 3 gezeigt.
Zur Gesamtheit des in Beispiel 4 erzeugten Filtrates
wurden 46 Teile der in Beispiel 4 eingesetzten Inden-Frak
tion hinzugegeben, um noch eine weitere Inden-Fraktion her
zustellen. Unter Verwendung von 100 Teilen dieser Inden-
Fraktion als ein Vorrat wurde die Reinigung in der gleichen
Weise wie in Beispiel 4 ausgeführt. Kristalle wurden in ei
ner Menge von 38 Teilen erhalten. Die Zusammensetzungen des
Vorrates, der gewonnenen Kristalle und des Vorrates sind
auch in Tabelle 3 gezeigt.
Zu 100 Teilen einer Inden-Fraktion (Inden 96,79%, In
dan 0,38%, Benzonitril 0,32%, 5-E-1,3-DMB 1,67%, andere C4-
Alkylbenzole 0,28%, Undecan 0,07%, andere 0,49%) wurde eine
gleiche Menge einer 10%-igen wässerigen NaOH-Lösung hinzu
gegeben. Unter Rühren wurde die resultierende Mischung 7
Stunden auf 90°C erhitzt, um eine hydrolytische Behandlung
auszuführen. Man liess sich die Reaktionsmischung abkühlen
und sie dann still stehen, um eine Öl-Wasser-Trennung zu
ermöglichen. Die Ölschicht wurde mit einer gleichen Menge
Wasser gewaschen, wobei 87 Teile Inden (Inden 97,11%, Indan
0,39%, Benzonitril 0,00%, 5-E-1,3-DMB 1,74%, andere C4-Al-
kylbenzole 0,29%, Undecan 0,08%, andere 0,39%) erhalten
wurden. Die Zusammensetzungen des Vorrates, des alkali-be
handelten Indens und des mit Wasser gewaschenen Indens sind
in Tabelle 4 gezeigt.
Zu 100 Teilen einer Inden-Fraktion (Inden 88,95%, In
dan 1,05%, Benzonitril 0,81%, 5-E-1,3-DMB 3,26%, andere C4-
Alkylbenzole 1,50%, Undecan 1,44%, Phenol 0,38%, o-Kresol
0,25%, Basen 6695 ppm, andere 2,36%) wurden 11 Teile einer
20%-igen wässerigen H2SO4-Lösung hinzugegeben. Nach dem
Rühren liess man die Reaktionsmischung still stehen. Die
abgetrennte Ölschicht wurde dann gleichermaßen mit 5 Teilen
einer 10%-igen wässerigen NaOH-Lösung gewaschen und die Öl
schicht wurde weiter mit 102 Teilen Wasser gewaschen. Das
durch dieses chemische Waschen erhaltene Inden (95 Teile)
wurde dann zur Entfernung von Wasser destilliert, wobei 34
Teile gereinigtes Inden (Inden 90,63%, Indan 0,75%, Benzo
nitril 0,57%, 5-E-1,3-DMB 3,31%, andere C4-Alkylbenzole
1,53%, Undecan 1,24%, Phenol 0,00%, o-Kresol 0,00%, Basen
10 ppm oder weniger, andere 1,97%) gewonnen wurden. Die Zu
sammensetzungen des Vorrates, des chemisch behandelten In
dens und des destillierten Indens sind in Tabelle 5 ge
zeigt.
Die Reinigung wurde in der gleichen Weise wie in Bei
spiel 1 mit der Ausnahme ausgeführt, dass die Zentrifugen-
Trennvorrichtung eine Temperatur von 2°C hatte. Es wurden
keine Kristalle erhalten, und Inden wurde nur als ein Fil
trat gewonnen.
Die Reinigung wurde in der gleichen Weise wie in Bei
spiel 1 mit der Ausnahme ausgeführt, dass die Zentrifugen-
Trennvorrichtung eine Temperatur von -20°C hatte. Das Fil
trat war im Wesentlichen frei von darin gelöstem Inden.
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der japani
schen Patentanmeldung Nr. HEI 11-193400, eingereicht 7. Ju
li 1999, die durch Bezugnahme hier aufgenommen wird.
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen hochreinen Indens, umfassend
das Beseitigen von Verunreinigungen aus einem Indenvorrat,
der in einer konzentrierten Form durch Destillation einer
Kohleteer-Fraktion und/oder einer Petroleum-Fraktion er
hältlich ist, durch Kristallisation.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Verunreinigungen
Indan, Benzonitril, aliphatische Kohlenwasserstoffe und
C4-Alkylbenzole umfassen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Indenvorrat im
Wesentlichen frei ist von Substanzen mit Erstarrungspunkten
höher als Inden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, worin Inden in einem Be
reich von -10 bis 0°C kristallisiert wird, gefolgt von
einer Feststoff-Flüssigkeitstrennung in einer auf -10 bis
0°C gehaltenen Zentrifugen-Trennvorrichtung.
5. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend die folgenden
Stufen:
Kühlen des Indenvorrates auf eine Temperatur unter -10°C, um den Indenvorrat zu einem verfestigten Produkt erstarren zu lassen;
Mahlen des verfestigten Produktes zu einem gemahlenen Produkt und
Unterwerfen des gemahlenen Produktes einer Feststoff- Flüssigkeitstrennung durch eine Zentrifugen-Trennvorrich tung, die auf -10 bis 0°C eingestellt ist.
Kühlen des Indenvorrates auf eine Temperatur unter -10°C, um den Indenvorrat zu einem verfestigten Produkt erstarren zu lassen;
Mahlen des verfestigten Produktes zu einem gemahlenen Produkt und
Unterwerfen des gemahlenen Produktes einer Feststoff- Flüssigkeitstrennung durch eine Zentrifugen-Trennvorrich tung, die auf -10 bis 0°C eingestellt ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin ein
aus der Feststoff-Flüssigkeitstrennung bei der Kristalli
sation erhältliches Filtrat als ein Rohmaterial für den
Indenvorrat zurückgeführt wird.
7. Hochreines Inden, erhältlich durch Reinigung, das ei
ne Reinheit von mindestens 99 Gew.-% aufweist.
8. Hochreines Inden, erhältlich durch Reinigung, das ei
ne Reinheit von mindestens 99,5 Gew.-% aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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