DE19943692A1 - Scheibenläufermotor, insbesondere für Verstelleinrichtungen in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Scheibenläufermotor, insbesondere für Verstelleinrichtungen in KraftfahrzeugenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheibenläufermotor, insbesondere für Verstelleinrichtungen in Kraftfahrzeugen, mit einem einen isolierenden Grundkörper aufweisenden Scheibenläufer, einer Mehrzahl auf dem Scheibenläufer angeordneter Leiterbahnen, die sich radial auf dem Grundkörper des Scheibenläufers erstrecken, und einer Einrichtung zur Erfassung des Drehwinkels und/oder der Drehzahl des Scheibenläufers, die einen sich mit dem Scheibenläufer drehenden und eine Mehrzahl von Marken aufweisenden Signalgeber umfaßt, wobei die Marken zur Erzeugung von Signalen dienen, die das Ausmaß der Drehung des Scheibenläufers repräsentieren. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Signalgeber (21, 22) durch die Anordnung der Leiterbahnen (21) auf dem Scheibenläufer (2) oder durch einstückig in den Grundkörper integrierte Marken gebildet wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Scheibenläufermotor, insbeson
dere für Verstelleinrichtungen in Kraftfahrzeugen, nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Scheibenläufermotor umfaßt in der Regel
einen Scheibenläufer, auf dessen Grundkörper sich eine
Mehrzahl von Leiterbahnen in Form von Wicklungen radial
erstreckt, die zu ihrer Bestromung mit einem Stromwender
(Kommutator, Kollektor) verbunden sind und die zur Erzeu
gung des Antriebsmomentes mit mindestens einem stationären
Magneten zusammenwirken, eine mit dem Scheibenläufer verbun
dene Motorwelle sowie eine Einrichtung zur Erfassung des
Drehwinkels sowie gegebenenfalls der Drehzahl der Motorwel
le, die einen sich mit der Motorwelle drehenden und eine
Mehrzahl von Marken aufweisenden Signalgeber umfaßt. Die
Marken dienen zur Erzeugung von Signalen, die das Ausmaß
der Drehung der Motorwelle repräsentieren und die von einem
geeigneten Detektor empfangen werden.
Als Signalgeber kann beispielsweise ein magnetisches Polrad
verwendet werden, dem ein Hall-Sensor zugeordnet ist, oder
eine mit optisch abtastbaren Marken versehene Scheibe, wie
z. B. eine Zahnscheibe, deren Lücken durch eine geeignete
Anordnung eines Lichtsenders und eines Lichtempfängers
abtastbar sind.
Die Ausstattung eines Antriebsmotors mit einer Einrichtung
zur Erfassung des Drehwinkels sowie der Drehzahl der Motor
welle ist insbesondere bei Antrieben für Verstelleinrichtun
gen in Kraftfahrzeugen von Bedeutung, die einen Einklemm
schutz aufweisen. Denn die kontinuierliche Überwachung der
Drehzahl im Betrieb einer Verstelleinrichtung ermöglicht
die Erkennung eines Einklemmfalles anhand einer charakteri
stischen Änderung der Drehzahl, vergl. hierzu
EP 0 359 853 A1 sowie DE 43 15 637 C2.
Nachteilig bei den bekannten Antriebsmotoren ist der zusätz
liche Aufwand, der erforderlich ist, um auf der Antriebswel
le des Motors oder einem hiermit verbundenen Bauteil Markie
rungen vorzusehen, die die Erzeugung eines den Drehwinkel
bzw. die Drehzahl repräsentierenden Signales ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scheibenläu
fermotor der eingangs genannten Art zu schaffen, der mit
einfachen Mitteln die Erzeugung eines den Drehwinkel und/
oder die Drehzahl repräsentierenden Signales gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Schaffung
eines Scheibenläufermotors mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Danach ist vorgesehen, daß die Marken des Signalgebers
durch die Anordnung der Leiterbahnen auf dem Scheibenläufer
oder durch einstückig in den Grundkörper des Scheibenläu
fers integrierte Markierungen gebildet werden.
Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf der Erkenntnis, daß
die auf dem Scheibenläufer angeordneten Leiterbahnen eine
hochgenaue Bestimmung des Drehwinkels bzw. der Drehzahl des
Motors gestatten, indem die Leiterbahnen z. B. optisch,
induktiv oder kapazitiv abgetastet werden. Die hochgenaue
Auflösung wird hierbei dadurch erreicht, daß ein Scheiben
läufer üblicherweise mehrere hundert präzise geführte Lei
terbahnen in Form von Wicklungen oder dergl. aufweist,
denen einerseits ein Kommutator und Bürsten zur Bestromung
des Motors und andererseits Magnete zur Erzeugung des An
triebsmomentes zugeordnet sind.
Alternativ kann ein Signalgeber zur Bestimmung des Drehwin
kels bzw. der Drehzahl des Motors in einfacher Weise auch
dadurch geschaffen werden, daß unmittelbar bei der Herstel
lung des Grundkörpers des Scheibenläufers Markierungen
einstückig in diesen Grundkörper integriert werden, die als
Signalgeber dienen. Bei einem aus Kunststoff bestehenden,
spritzgegossenen Grundkörper lassen sich die Markierungen
z. B. unmittelbar beim Spritzgießen formen.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß als Signal
geber für die Einrichtung zur Erfassung des Drehwinkels
bzw. der Drehzahl eines Scheibenläufermotors unmittelbar
solche Bauelemente, nämlich die Leiterbahnen des Scheiben
läufers bzw. der einstückig mit entsprechenden Marken
versehene Scheibenläufer selbst, verwendet werden können,
die zum Zwecke der Bestromung des Motors und der Erzeugung
eines Antriebsmomentes ohnehin vorgesehen sind. Es ist
nicht erforderlich, einen zusätzlichen Signalgeber in Form
eines magnetischen Polrades oder einer optisch abtastbaren
Scheibe (wobei jeweils die Polstücke bzw. Markierungen auf
der Scheibe die abtastbaren Marken des Signalgebers bilden)
vorzusehen.
Insbesondere kann die erfindungsgemäße Lösung mit einem
üblichen Scheibenläufermotor, der als wesentliche Komponen
ten ein Gehäuse, mindestens einen Permanentmagneten, einen
mit Wicklungen oder dergl. versehenen Scheibenläufer, einen
Kommutator und Bürsten zur Bestromung des Motors (sofern es
sich nicht um einen sogenannten bürstenlosen, elektronisch
kornmutierenden Motor handelt) sowie eine mit dem Scheiben
läufer verbundene Motorwelle aufweist, verwirklicht werden.
Zur Abtastung der als Signalgeber dienenden Leiterbahnen
des Scheibenläufers eignen sich dieselben Vorrichtungen,
die schon bisher zur Abtastung eines separaten Signalgebers
verwendet werden. Auch die Auswertung der bei der Abtastung
des Scheibenläufers entstehenden Impulse kann mit den übli
chen, aus dem Stand der Technik bekannten Mitteln, wie z. B.
einer Elektronikeinheit des Motors, erfolgen.
Die erfindungsgemäße Lösung schafft somit Synergien zwi
schen den Mitteln zur Bestromung des Antriebs und zur
Erzeugung des Antriebsmomentes einerseits sowie den Mitteln
zur Steuerung bzw. Regelung des Antriebs andererseits, ohne
daß hierfür zusätzliche Bauelemente erforderlich wäre.
Als Signalgeber im engeren Sinne können hierbei sowohl die
Leiterbahnen selbst als auch die Zwischenräume zwischen
benachbarten Leiterbahnen dienen, wobei aber grundsätzlich
sowohl die Leiterbahnen als auch die Zwischenräume zwischen
benachbarten Leiterbahnen das erzeugte Signal beeinflussen;
denn die Breite der Zwischenräume legt den Abstand benach
barter Leiterbahnen fest und umgekehrt.
Im Falle eines radial bewickelten Scheibenläufers ist es
besonders vorteilhaft, die über den seitlichen Rand am
Umfang des Scheibenläufers überstehenden und dort üblicher
weise verschweißten Abschnitte der Wicklungen abzutasten.
Diese Abschnitte der Wicklungen erfüllen ohne weiteres die
Funktion der Zähne einer inkrementalen Zahnscheibe, die
häufig als optisch abtastbare Scheibe zur Bestimmung der
Drehzahl verwendet wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist dem Signalgeber
ein Sender, insbesondere ein Infrarotsender, zugeordnet,
der dem Signalgeber ein definiertes Signal zuführt, insbe
sondere ein Infrarot-Signal, welches von dem sich drehenden
Signalgeber zur Erzeugung eines das Ausmaß der Drehung des
Scheibenläufers bzw. der Motorwelle repräsentierenden
Signales moduliert wird. Das modulierte Signal wird von
einem Detektor, insbesondere einem Infrarot-Sensor, empfan
gen, der vorzugsweise für einen Wellenlängenbereich empfind
lich ist, der außerhalb der charakteristischen Wellenlängen
eines möglicherweise am Kommutator des Scheibenläufers
erzeugten Bürstenfeuers liegt. Hierdurch wird vermieden,
daß durch das Bürstenfeuer das von dem Sensor auszuwertende
Signal verfälscht wird.
Gemäß einer Variante ist hierbei der Signalgeber im Durch
strahlverfahren abtastbar, das heißt der Sender und der
zugehörige Detektor sind auf einander gegenüberliegenden
Seiten des Scheibenläufers angeordnet und das von dem
Sender ausgesandte Licht wird beim Durchgang durch den
Scheibenläufer in charakteristischer Weise moduliert und
anschließend von dem zugehörigen Detektor empfangen, der
dann ein entsprechendes (elektrisches) Sensorsignal er
zeugt, aus dem sich mit einer geeigneten Auswerteeinrich
tung die Drehzahl des Motors bestimmen läßt.
Um die aus einem optischen Sender und einem entsprechenden
Detektor bestehende Einrichtung zur Erfassung der Drehzahl
im Durchstrahlverfahren betreiben zu können, muß entweder
der Grundkörper des Scheibenläufers aus einem lichtdurchläs
sigen Material bestehen oder mit Lichtdurchgängen in Form
von Ausnehmungen versehen sein, oder die Abtastung des
Scheibenläufers erfolgt an dessen seitlichem Rand (am
Umfang), wo die Wicklungen seitlich über den Grundkörper
des Scheibenläufers überstehen und zwischen den Wicklungen
kein Isoliermaterial besteht.
Nach einer anderen Variante der Erfindung wird der Scheiben
läufer im Auflichtverfahren abgetastet, das heißt der
optische Sender und der zugehörige Detektor sind auf dersel
ben Seite des Scheibenläufers angeordnet, der das von dem
Sender ausgesandte Licht reflektiert und hierbei moduliert.
Das reflektierte Licht wird von dem Detektor empfangen, der
dann ein entsprechendes (elektrisches) Sensorsignal er
zeugt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zur
Bestimmung sowohl der Drehzahl als auch zusätzlich der
Drehrichtung des Scheibenläufers und der Motorwelle ledig
lich ein einzelner Detektor bzw. Sensor (und gegebenenfalls
ein zugehöriger Sender im Fall einer optischen Abtastung)
vorgesehen. In diesem Fall wird eine Erkennung der Drehrich
tung durch eine asymmetrischen Gestaltung der den Signalge
ber bildenden Marken bezüglich der Umfangsrichtung des
Scheibenläufers ermöglicht.
Die Bestimmung der Drehrichtung des Scheibenläufers mittels
nur eines einzelnen Detektors kann bei Abtastung des Schei
benläufers im Durchlichtverfahren beispielsweise dadurch er
möglicht werden, daß die Zwischenräume zwischen den Leiter
bahnen in Umfangsrichtung des Scheibenläufers hintereinan
der angeordnete Abschnitte unterschiedlicher Lichtdurch
lässigkeit aufweisen, aus deren Abfolge die Drehrichtung
des Scheibenläufers und damit der Motorwelle bestimmbar
ist.
Bei einer Abtastung des Scheibenläufers im Auflichtverfah
ren oder auch bei kapazitiver Abtastung des Scheibenläufers
können auf den Leiterbahnen oder auf deren Zwischenräumen
in Umfangsrichtung des Scheibenläufers hintereinander
angeordnete Abschnitte unterschiedlicher Reflektivität
vorgesehen sein, aus deren Abfolge wiederum die Drehrich
tung bestimmbar ist. Die Abschnitte unterschiedlicher
Reflektivität der Leiterbahnen können dabei sowohl durch
eine Variation von deren äußerer Form als auch von deren
Oberflächenbeschaffenheit gebildet werden.
Alternativ können aber auch zwei oder mehr separate Senso
ren zur Bestimmung der Drehzahl des Scheibenläufers sowie
zur gleichzeitigen Bestimmung der Drehrichtung vorgesehen
sein, wobei die beiden Sensoren in einem von 180° verschie
denen Winkel zueinander versetzt entlang des Umfangs des
Scheibenläufers angeordnet sind.
Wenn nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die
Marken des Signalgebers durch Markierungen in Form von
Ausformungen des Grundkörpers des Scheibenläufers gebildet
werden, dann sind diese Ausformungen vorzugsweise am Rand
des Signalgebers vorgesehen und werden durch Löcher oder
Verzahnungselemente gebildet. Die Verzahnungselemente
können dabei derart orientiert sein, daß sie radial (quer
zur Erstreckungsrichtung der Motorwelle bzw. parallel zur
Erstreckungsebene des Grundkörpers des Scheibenläufers)
oder daß sie axial (parallel zur Erstreckungsrichtung der
Motorwelle bzw. senkrecht zur Erstreckungsebene des Grund
körpers des Scheibenläufers) abtastbar sind.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Marken des Signal
gebers durch Bereiche des Grundkörpers des Scheibenläufers
mit einer abweichenden stofflichen oder farblichen Beschaf
fenheit oder einer abweichenden Oberflächenbeschaffenheit
gebildet werden. Hierbei kann es sich auch um magnetische
Bereiche des Grundkörpers handeln, die im Fall eines als
Spritzgußteil ausgebildeten Grundkörpers als magnetisierba
re Bereiche in diesen eingespritzt und anschließend magneti
siert werden.
Speziell ist es vorteilhaft, wenn der Grundkörper des
Scheibenläufers als Spritzgußteil ausgebildet ist, in das
die Bereiche mit einer abweichenden Beschaffenheit nach der
2-Komponenten-Technik eingespritzt sind.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist auf dem Scheiben
läufer, insbesondere auf einer Leiterbahn oder einem Zwi
schenraum zwischen zwei Leiterbahnen, eine Markierung zur
Erzeugung eines Referenzsignales (des sogenannten Nullimpul
ses) vorgesehen. Durch die Abtastung dieser Markierung, die
beispielsweise durch eine charakteristische Ausformung auf
einer der abgetasteten Leiterbahnen gebildet wird, kann ein
Signal erzeugt werden, dessen Periode jeweils eine volle
Umdrehung des Scheibenläufers repräsentiert. Dies ermög
licht eine kontinuierliche Überprüfung, ob die durch Abta
stung sämtlicher Leiterbahnen gewonnene Drehwinkel- bzw.
Drehzahlinformation korrekt ist. Werden durch die kontinu
ierliche Abtastung sämtlicher Leiterbahnen einerseits sowie
durch die Abtastung der auf einer Leiterbahn vorgesehenen
Markierung andererseits unterschiedliche Ergebnisse bei der
Ermittlung vollständiger Umdrehungen des Scheibenläufers
erzielt, so muß von einem Regelalgorithmus entsprechend
korrigierend eingegriffen werden oder es wird mittels einer
Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs darauf hingewiesen,
daß bei dem Einklemmschutzsystem eine Fehlfunktion vor
liegt.
Wenn die Leiterbahnen in den Grundkörper des Scheibenläu
fers eingebettet sind, und dabei insbesondere von dem aus
Kunststoff bestehenden Grundkörper umspritzt sind, dann
können zum einen die die Leiterbahnen überdeckenden Berei
che des Grundkörpers einstückig angeformte Marken aufwei
sen, die als Signalgeber dienen, oder es kann zum anderen
ein Material für den Grundkörper verwendet werden, das für
die maßgeblichen Signale (z. B. Lichtsignale) durchlässig
ist, so daß wiederum die Leiterbahnen selbst als Signalge
ber dienen können. Auch die Schaffung von Durchgängen in
dem Grundkörper im Bereich der Leiterbahnen ist denkbar.
Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung eines
im wesentlichen scheibenförmigen Grundkörpers eines Schei
benläufers, in den einstückig als Signalgeber dienende
Markierungen integriert sind, ist durch die Merkmale des An
spruchs 30 charakterisiert.
Weitere Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren
deutlich werden.
Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Scheibenläufer eines
Scheibenläufermotors, dessen Wicklungen in einem
Durchlichtverfahren optisch abgetastet werden;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Scheibenläufer aus
Fig. 1;
Fig. 3 eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels aus den
Fig. 1 und 2, wobei hier der Scheibenläufer
im Auflichtverfahren optisch abgetastet wird;
Fig. 4a eine charakteristische Formgebung der Leiterbah
nen, die die Bestimmung der Drehrichtung mittels
nur eines Sensors gestattet;
Fig. 4b das durch eine Leiterbahn gemäß Fig. 4a erzeug
te Sensorsignal;
Fig. 5a eine charakteristische Formgebung einer Leiter
bahn zur Erzeugung eines Nullimpulses;
Fig. 5b das durch eine Leiterbahn gemäß Fig. 5a erzeug
te Signal;
Fig. 6a eine Draufsicht auf den Grundkörper eines Schei
benläufers, der an seinem Umfang einstückig
angeformte Markierungen in Form von Verzahnungs
elementen aufweist;
Fig. 6b eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels aus
Fig. 6a in einer Seitenansicht.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Scheibenläufermotor 1 darge
stellt, der als Rotor einen in einem Gehäuse 10 auf einer
Rotor- bzw. Motorwelle 25 drehfest gelagerten Scheibenläu
fer 2 aufweist.
Der Scheibenläufer 2 umfaßt eine scheibenförmigen, isolie
renden Grundkörper 20 aus einem lichtdurchlässigen Materi
al. auf dem sich radial eine Vielzahl entlang des Umfangs U
des Grundkörpers 20 nebeneinanderliegender Leiterbahnen 21,
z. B. in Form von Wicklungen, erstreckt und in dessen Zen
trum ein Kommutierungsbereich 24 angedeutet ist, wo die Lei
terbahnen 21 zur ihrer Bestromung an einen Kommutator ange
schlossen sind. Die Leiterbahnen 21 und der Kommutierungsbe
reich 24 sind in Fig. 1 lediglich schematisch angedeutet,
da deren Ausgestaltung dem Fachmann bekannt ist und die
vorliegende Erfindung mit einer üblichen Ausgestaltung
dieser Baugruppen ausführbar ist. Auch auf die Darstellung
weiterer üblicher und für die Erfindung nicht wesentlicher
Bauteile eines Scheibenläufermotors, wie z. B. der dem Kommu
tator zugeordneten Bürsten sowie des Stators wurde hier ver
zichtet.
Als Leiterbahnen können hierbei anstelle von auf dem Grund
körper 20 des Scheibenläufers 2 aufgewickelten Drahtwicklun
gen auch einstückig mit dem Kommutator ausgebildete Lammel
len aus einem leitfähigen Material oder sonstige geeignete
Leitungsbahnen vorgesehen sein. Die Leiterbahnen sind
derart anzuordnen, daß sie kommutieren können.
Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist, daß eine
Einrichtung 6 zur Abtastung der Leiterbahnen 21 des Schei
benläufers 2 vorgesehen ist, mit der ein den Drehwinkel und
die Drehzahl des Scheibenläufers 2 repräsentierendes Signal
erzeugt werden kann. Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht
diese an dem Motorgehäuse 10 befestigte Einrichtung 6 aus
einem Infrarot-Sender 4 und einem zugeordneten Sensor 5,
die einander gegenüberliegend beidseitig des lichtdurchläs
sigen Grundkörpers 20 des Scheibenläufers 2 angeordnet
sind. Hiermit lassen sich die in Umfangsrichtung U mit kon
stanten Abständen nebeneinander angeordneten radialen
Leiterbahnen 21 im Durchlichtverfahren abtasten.
Der Sensor 5, der das von dem Infrarot-Sender 4 ausgesandte
und durch die Leiterbahnen 21 modulierte Signal empfängt,
erzeugt ein periodisches Ausgangssignal, dessen Frequenz
charakteristisch für die Drehzahl des Motors ist und aus
dem durch Zählen der Impulse auch der zurückgelegte Weg
(Drehwinkel) bestimmt werden kann.
Anhand Fig. 2 ist dabei erkennbar, daß durch den Infra
rot-Sender 4 und den zugeordneten Sensor 5 eine Abtastung
der Leiterbahnen 21 durch den Grundkörper 20 des Scheiben
läufers 2 hindurch erfolgt. Dieser muß daher aus einem
lichtdurchlässigen Material bestehen.
Alternativ kann die Abtastung der Leiterbahnen 21 auch am
seitlichen Rand 23 des Grundkörpers 20 (d. h. an seinem
Umfang) erfolgen, da die Leiterbahnen 21 dort zumindest im
Fall der Ausbildung als Drahtwicklungen seitlich über dem
Grundkörper 20 überstehen. In diesem Fall kann eine Abta
stung im Durchlichtverfahren auch bei Verwendung eines
lichtundurchlässigen Grundkörpers erfolgen.
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels aus
den Fig. 1 und 2, wobei der wesentliche Unterschied
darin besteht, daß hier die Leiterbahnen 21 im Auflichtver
fahren abgetastet werden, das heißt der Infrarot-Sender 4
und der zugeordnete Sensor 5 sind auf derselben Seite des
Scheibenläufers 2 angeordnet und der Sensor 5 detektiert
das von dem Infrarot-Sender 4 ausgesandte Licht nach dessen
Reflexion an dem Scheibenläufer 2, dessen Grundkörper 20 in
diesem Fall aus einem lichtundurchlässigen Material be
steht.
Anstelle der vorstehend beschriebenen optischen Prinzipien
können auch andere physikalische Effekte zur Abtastung der
Leiterbahnen 21 herangezogen werden. So können beispielswei
se die bei einer Drehung der Motorwelle 25 entlang der Rich
tung D mit einem Strom entlang der Richtung S (vergl.
Fig. 2) durchflossenen Leiterbahnen 21 auch induktiv oder
kapazitiv abgetastet werden.
Um bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis 3,
bei denen jeweils nur ein Sensor zur Abtastung der Leiter
bahnen vorgesehen ist, gleichzeitig auch die Drehrichtung
bestimmen zu können, sind nach einer Variante der Erfindung
die Leiterbahnen bzw. die Zwischenräume zwischen benachbar
ten Leiterbahnen ausgebildet wie in Fig. 4a dargestellt.
Fig. 4a zeigt einen Querschnitt durch drei in Umfangsrich
tung U des Scheibenläufers 2 nebeneinander angeordnete
Leiterbahnen 21. Die schematisch dargestellten Leiterbah
nen 21 sind im Querschnitt stufenförmig ausgebildet, wobei
die beiden Absätze 31, 32 der Stufe in Umfangsrichtung U un
terschiedliche Breiten B1 bzw. B2 aufweisen. Aufgrund der
stufigen Ausbildung der Leiterbahnen 21 wird erreicht, daß
nur ein Teil des auf den unteren, ersten Absatz 31 auffal
lenden Lichtes (in Fig. 4a repräsentiert durch die Licht
strahlen LS) entlang der Richtung r zu dem zur optischen Ab
tastung der Leiterbahnen vorgesehenen Sensor hin reflek
tiert werden kann. Ein erheblicher Teil des Lichtes wird
von dem seitlichen Rand 33 des oberen Absatzes 31 zurückge
worfen und gelangt daher nicht zu dem Sensor.
Durch diese Ausbildung der Leiterbahnen 21 werden die im
Auflichtverfahren als Ausgangssignale des Sensors gewonne
nen Impulse in charakteristischer Weise verändert, wie
anhand der Fig. 4b gezeigt wird. Dort ist eine Impulsfolge
über der Zeit t dargestellt, wie sie bei einer Anordnung
gemäß Fig. 4a als Ausgangssignal von dem die Leiterbahnen
abtastenden Sensor erzeugt wird. Die einzelnen Impulse
weisen jeweils einen Abschnitt geringerer Amplitude auf,
der eine Folge der oben beschriebenen, nur teilweisen
Reflexion des Lichtes an dem ersten, unteren Absatz 31 der
im Querschnitt stufenförmigen Leiterbahnen 21 ist. Es
handelt sich hierbei allerdings nur um eine grobe, schemati
sche Darstellung der einzelnen Impulse, da in praxe die
Amplituden der beiden Abschnitte eine kompliziertere Form
aufweisen.
Je nach Drehrichtung D des Scheibenläufers 2 erscheint der
Abschnitt herabgesetzter Amplitude der Pulse am Anfang oder
am Ende der Pulse, so daß eine eindeutige Bestimmung der
Drehrichtung möglich ist. Diese wird noch durch die asymme
trische Ausbildung der Absätze 31, 32 bezüglich ihrer
Breite B1 bzw. B2 erleichtert, da der Abschnitt herabgesetz
ter Amplitude sich auch von seiner zeitlichen Ausdehnung
her von dem Rest des jeweiligen Pulses unterscheidet.
Alternativ oder ergänzend können entsprechende Effekte auch
durch eine geeignete Bearbeitung der Oberfläche der Leiter
bahnen erzielt werden.
Für den Betrieb im Durchstrahlverfahren bietet sich anstel
le einer Modulation der Leiterbahnen entlang ihres Quer
schnittes eine entsprechende Modulation der (lichtdurchläs
sigen) Zwischenräume 22 zwischen den Leiterbahnen 21 an. So
kann beispielsweise jeder Zwischenraum 22 aus zwei nebenein
anderliegenden Abschnitten 34, 35 unterschiedlicher Ausdeh
nung und unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit bestehen.
Auch hierdurch wird das von dem entsprechenden Sensor
erfaßte Signal in charakteristischer Weise moduliert, so
daß eine Bestimmung der Drehrichtung möglich ist.
Selbstverständlich kann eine Bestimmung der Drehrichtung
auch in üblicher Weise dadurch erfolgen, daß nicht nur ein,
sondern zwei in einem Winkel von weniger als 180° entlang
des Umfangs des Scheibenläufers voneinander beabstandete
Sensoren zur Abtastung der Leiterbahnen bzw. von deren Zwi
schenräumen eingesetzt werden. Bei einem optischen
Abtastverfahren, wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt,
wird dabei jedem Sensor ein eigener Sender zugeordnet.
Die vorstehend beschriebenen Mittel zur Erzeugung eines
drehrichtungsabhängigen Signales lassen sich in entsprechen
der Weise auch zur Erzeugung eines Referenzsignales bzw.
Nullimpulses verwenden. Hierzu wird eine der Leiterbahnen
des Scheibenläufers mit einer Markierung versehen, die
dessen Reflektivität in charakteristischer Weise verändert,
oder die Lichtdurchlässigkeit eines der Zwischenräume in
charakteristischer Weise abgeändert. Hierdurch wird dem der
Drehzahl- bzw. Drehwinkelbestimmung dienenden hochfrequen
ten Signal, das durch die Gesamtheit aller Leiterbahnen
bzw. von deren Zwischenräumen erzeugt wird, ein zweites
Signal überlagert, dessen Periode einer vollen Umdrehung
des Scheibenläufers entspricht.
In Fig. 5a ist hierzu beispielhaft eine Leiterbahn 21 im
Querschnitt dargestellt, die eine charakteristische Markie
rung in Form einer Ausnehmung 36 aufweist. Diese Markierung
führt zu einer charakteristischen Modulation des bei Abta
stung dieser Leiterbahn erzeugten Signales, das in seinem
mittleren Abschnitt einen charakteristischen Abfall der
Amplitude aufweist, vgl. Fig. 5b.
In Fig. 6a ist in einer Draufsicht der Grundkörper 20
eines Scheibenläufers dargestellt, der an seinem äußeren
Rand 23 entlang des Umfangs U mit einstückig angeformten
Markierungen in Form von Verzahnungselementen 26 und zwi
schen diesen befindlichen Lücken 27 versehen ist. Diese
Markierungen lassen sich senkrecht zu der Erstreckungsebene
des scheibenförmigen Grundkörpers 20 (d. h. parallel zur
Motorwelle) abtasten, z. B. im Durchlichtverfahren mit einer
Abtasteinrichtung 6, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist.
Alternativ kann eine Abtastung in der Erstreckungsebene des
scheibenförmigen Grundkörpers 20 (d. h. senkrecht zur Motor
welle) im Auflichtverfahren erfolgen.
In Fig. 6b ist in einer Seitenansicht der äußere Rand 23
des Grundkörpers 20 eines Scheibenläufers dargestellt, der
entlang seines Umfanges U mit einstückig angeformten Markie
rungen in Form von Verzahnungselementen 28 und zwischen
diesen befindlichen Lücken 29 versehen ist, wobei die
Verzahnungselemente 28 senkrecht von der Erstreckungsebene
des Grundkörpers 20 abstehen. Diese Markierungen lassen
sich zum einen senkrecht zu der Erstreckungsebene des schei
benförmigen Grundkörpers 20 im Auflichtverfahren abtasten,
z. B. mit einer Abtasteinrichtung 6, wie sie in Fig. 2
dargestellt ist. Zum anderen könnte eine Abtastung parallel
Erstreckungsebene des scheibenförmigen Grundkörpers 20 im
Durchlichtverfahren erfolgen.
Die in den Fig. 6a und 6b dargestellten scheibenförmigen
Körper lassen sich z. B. aus Kunststoff durch Spritzgießen
herstellen, wobei die Markierungen gleichzeitig mit ange
formt und die Wicklungen des Scheibenläufers vorzugsweise
mit eingegossen werden.
Claims (30)
1. Scheibenläufermotor, insbesondere für Verstelleinrichtun
gen in Kraftfahrzeugen, mit
- - einem Scheibenläufer, der einen im wesentlichen schei benförmigen Grundkörper aufweist,
- - einer Mehrzahl auf dem Scheibenläufer angeordneter Leiterbahnen, die sich als Wicklungen radial auf dem Grundkörper des Scheibenläufers erstrecken, und
- - einer Einrichtung zur Erfassung des Drehwinkels und/
oder der Drehzahl des Scheibenläufers, die einen sich
mit dem Scheibenläufer drehenden und eine Mehrzahl von
Marken aufweisenden Signalgeber umfaßt, wobei die Mar
ken zur Erzeugung von Signalen dienen, die das Ausmaß
der Drehung des Scheibenläufers repräsentieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber (21, 22; 26, 27; 28, 29) durch die Anordnung der Leiterbahnen (21) auf dem Scheibenläu fer (2) oder durch einstückig in den Grundkörper (20) des Scheibenläufers (2) integrierte Markierungen (26, 28) gebildet wird.
2. Scheibenläufermotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Marken des Signalgebers (21, 22) durch die
Leiterbahnen (21) gebildet werden.
3. Scheibenläufermotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die auf dem äußeren Rand (23) des Scheibenläu
fers (2) verlaufenden Abschnitte der Wicklungen (21) als
Marken dienen.
4. Scheibenläufermotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Marken des Signalgebers (21, 22) durch die
Zwischenräume (22) zwischen den Leiterbahnen (21) gebil
det werden.
5. Scheibenläufermotor nach Anspruch 2 oder 3 und An
spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Marken des Si
gnalgebers (21, 22) durch die Kombination der Leiterbah
nen (21) mit den Zwischenräumen (22) gebildet werden.
6. Scheibenläufermotor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß dem Signalgeber (21,
22) ein Detektor (5) zugeordnet ist, der die vom Signal
geber (21, 22) erzeugten Signale empfängt.
7. Scheibenläufermotor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß dem Signalgeber (21,
22) ein Sender (4) zugeordnet ist, der dem Signalgeber
(21, 22) ein definiertes Signal zuführt, welches von dem
Signalgeber (21, 22) zur Erzeugung eines das Ausmaß der
Drehung des Scheibenläufers (2) repräsentierenden Signa
les moduliert wird.
8. Scheibenläufermotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Sender (4) als optischer Sender ausgebildet
ist.
9. Scheibenläufermotor nach Anspruch 6 und 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Detektor (5) als optischer Sensor
ausgebildet ist, der vorzugsweise für einen Wellenlängen
bereich empfindlich ist, der außerhalb der charakteristi
schen Wellenlängen des am Kommutierungsbereich erzeugten
Bürstenfeuers liegt.
10. Scheibenläufermotor nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (21, 22) im
Durchstrahlverfahren abtastbar ist.
11. Scheibenläufermotor nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Detektor als ein den Signalgeber (21,
22) kapazitiv abtastender Sensor ausgebildet ist.
12. Scheibenläufermotor nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (21, 22) im
Auflichtverfahren abtastbar ist.
13. Scheibenläufermotor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei
separate Detektoren zur Bestimmung der Drehzahl des
Scheibenläufers (2) einerseits und zur Bestimmung der
Drehrichtung des Scheibenläufers (2) andererseits vorge
sehen sind, wobei die beiden Detektoren in einem von
180° verschiedenen Winkel zueinander versetzt entlang
des Umfangs des Scheibenläufers (2) angeordnet sind.
14. Scheibenläufermotor nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Detektor (5) zur
Bestimmung der Drehzahl und der Drehrichtung des Schei
benläufers (2) vorgesehen ist.
15. Scheibenläufermotor nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Markierungen bezüglich der Umfangs
richtung des Scheibenläufers asymmetrisch gestaltet
sind, um eine Drehrichtungserkennung zu ermöglichen.
16. Scheibenläufermotor nach Anspruch 10 und Anspruch 14
oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtdurchläs
sigen Bereiche des Signalgebers (21, 22), insbesondere
die Zwischenräume (22) zwischen den Leiterbahnen (21),
in Umfangsrichtung des Scheibenläufers (2) hintereinan
der angeordnete Abschnitte (33, 34) unterschiedlicher
Lichtdurchlässigkeit aufweisen, aus deren Abfolge die
Drehrichtung bestimmbar ist.
17. Scheibenläufermotor nach Anspruch 11 oder 12 und An
spruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Lei
terbahnen (21) oder die Zwischenräume (22) in Umfangs
richtung des Scheibenläufers (2) hintereinander angeord
nete Abschnitte (31, 32; 34, 35) unterschiedlicher Re
flektivität aufweisen, aus deren Abfolge die Drehrich
tung bestimmbar ist.
18. Scheibenläufermotor nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abschnitte (31, 32) unterschiedlicher
Reflektivität der Leiterbahnen (21) durch Variation der
äußeren Form und/oder der Oberflächenbeschaffenheit der
Leiterbahnen (21) gebildet werden.
19. Scheibenläufermotor nach einem der Ansprüche 1 oder 6
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Marken des
Signalgebers (26, 27; 28, 29) durch Markierungen (26,
28) in Form von Ausformungen des Grundkörpers (20) des
Scheibenläufers (2) gebildet werden.
20. Scheibenläufermotor nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausformungen am Rand (23) des Grund
körpers (20) vorgesehen sind.
21. Scheibenläufermotor nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausformungen durch Löcher oder durch
Verzahnungselemente (26, 28) gebildet werden.
22. Scheibenläufermotor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Marken des Signalgebers durch Berei
che des Grundkörpers des Scheibenläufers mit einer
abweichenden stofflichen oder farblichen Beschaffenheit
oder einer abweichenden Oberflächenbeschaffenheit gebil
det werden.
23. Scheibenläufermotor nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Marken des Signalgebers durch magne
tische Bereiche des Grundkörpers des Scheibenläufers ge
bildet werden.
24. Scheibenläufermotor nach einem der Anspruch 22 oder 23,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper des Signal
gebers als Spritzgußteil ausgebildet ist, in das die
Bereiche mit einer abweichenden Beschaffenheit nach der
2-Komponenten-Technik eingespritzt sind.
25. Scheibenläufermotor nach Anspruch 23 oder 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundkörper des Signalgebers
als Spritzgußteil ausgebildet ist, in das magnetisierba
re Bereiche eingespritzt sind.
26. Scheibenläufermotor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Scheiben
läufer mindestens eine zusätzliche Markierung (36) zur
Erzeugung eines Referenzsignales vorgesehen ist.
27. Scheibenläufermotor nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Markierung (36) auf einer Leiter
bahn (21) oder einem Zwischenraum (22) zwischen zwei
Leiterbahnen (21) vorgesehen ist.
28. Scheibenläufermotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen einstückig
mit dem Kommutator ausgebildet sind.
29. Scheibenläufermotor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbah
nen (22) in den Grundkörper (20) des Scheibenläu
fers (2) eingebettet sind, und dabei insbesondere von
Kunststoff umspritzt sind.
30. Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen schei
benförmigen Grundkörpers eines Scheibenläufers für
einen Scheibenläufermotor, der mit einer Einrichtung
zur Erfassung des Drehwinkels und/oder der Drehzahl des
Scheibenläufers versehen ist, wobei die Einrichtung
einen sich mit dem Scheibenläufer drehenden und eine
Mehrzahl von Marken aufweisenden Signalgeber umfaßt und
die Marken zur Erzeugung von Signalen dienen, die das
Ausmaß der Drehung des Scheibenläufers repräsentieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Herstellung des Grundkörpers (20) Markie
rungen (26, 28) gebildet werden, die einstückig mit dem
Grundkörper (20) ausgebildet sind und als Marken des Si
gnalgebers (26, 27; 28, 29) dienen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999143692 DE19943692A1 (de) | 1999-09-06 | 1999-09-06 | Scheibenläufermotor, insbesondere für Verstelleinrichtungen in Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999143692 DE19943692A1 (de) | 1999-09-06 | 1999-09-06 | Scheibenläufermotor, insbesondere für Verstelleinrichtungen in Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19943692A1 true DE19943692A1 (de) | 2001-03-08 |
Family
ID=7921763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999143692 Withdrawn DE19943692A1 (de) | 1999-09-06 | 1999-09-06 | Scheibenläufermotor, insbesondere für Verstelleinrichtungen in Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19943692A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003105315A1 (de) * | 2002-06-07 | 2003-12-18 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Coburg | Antrieb für eine verstelleinrichtung in einem kraftfahrzeug |
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DE102013214417A1 (de) | 2013-07-24 | 2015-01-29 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Lenkeinheit für ein Steer-by-wire-Steuersystem |
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CN109756050A (zh) * | 2019-03-19 | 2019-05-14 | 苏州欧比特机械有限公司 | 一种简易转子结构的横向磁通电机 |
-
1999
- 1999-09-06 DE DE1999143692 patent/DE19943692A1/de not_active Withdrawn
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