DE19943615A1 - Brenner, insbesondere für Heizungsanlagen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung geht aus von einem Brenner, insbesondere für Heizungsanlagen, mit einer Brennkammer in einem Gehäuse, das mindestens teilweise von einem porösen Körper ausgefüllt ist, der aus miteinander verbundenen Drähten aus hochtemperaturfestem Material gefertigt ist, zwischen denen zusammenhängende Hohlräume gebildet sind, in denen die Reaktion der Verbrennungskomponenten stattfindet bzw. eingeleitet wird. Es wird vorgeschlagen, daß der poröse Körper (20) aus ineinandergreifenden Drahtwendeln gebildet ist. Dadurch ist erreicht, daß der poröse Körper (20) des Brenners auch aus Drähten mit größerer Drahtstärke gebildet sein kann, die eine längere Lebensdauer des Brenners erwarten lassen.

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Brenner, insbesondere für Heizungsanlagen, nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei Brennern dieser Gattung ist es bekannt, den porösen Körper als Drahtgestrick auszubilden (DE 195 27 583 A1). Dem Verstricken von Draht sind jedoch im Bezug auf die Drahtstärke Grenzen gesetzt. Das kann sich nachteilig auf die Lebensdauer des porösen Körpers auswirken, weil die unvermeidliche Korrosion des Drahtes zu einem Materialabtrag an der Drahtoberfläche führt und bei fortgeschrittenem Materialabtrag der Körper aufgrund der Thermospannungen beim Aufheizen und Abkühlen reißen kann.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß poröse Körper aus Drähten mit nahezu jeder beliebigen Drahtstärke und daher mit hoher Lebensdauer gefertigt werden können. Die Porosität kann einfach, z. B. auch durch entsprechende Wahl des Bindungsdurchmessers, zwischen relativ niedrigen und sehr hohen Werten variiert werden. Aufgrund der möglichen hohen Porosität lassen sich auch Material und Kosten sparen.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Anordnung nach dem Hauptanspruch möglich.

Ein für die Poren- bzw. Hohlraumbildung günstiges Verhältnis von Wendeldurchmesser zu der quer zu den Wendelachsen gemessenen Höhe des porösen Körpers ergibt sich, wenn dieser aus mindestens zwei Lagen von nebeneinander angeordneten, ineinandergreifenden Drahtwendeln gebildet ist und auch die einander zugekehrten Windungsabschnitte der Drahtwendeln benachbarter Lagen ineinandergreifend bzw. einander überlappend angeordnet sind.

Eine Alternative zu dieser Ausführung ergibt sich durch Hinzufügen weiterer Schichten durch Hineindrehen von Drahtwendeln in räumlicher Dimension.

Die Porosität des Körpers läßt sich über den Wendeldurchmesser in Abstimmung mit der Drahtstärke leicht beeinflussen. Um den Körper weiter zu verfestigen und die Porosität im gewünschten Sinne zu beeinflussen, wird vorgeschlagen, daß in eine Lage von parallelachsig nebeneinander liegenden und ineinandergreifenden Drahtwendeln weitere Drahtwendeln quer zu den Parallelachsen eingedreht sind.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Brenner für Heizungsanlagen, Fig. 2 eine Seitenansicht des porösen Körpers des Brenners nach Fig. 1 und Fig. 3 in räumlicher Darstellung eine einzelne Lage des porösen Körpers nach Fig. 2.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Ein als Wärmequelle für Heizungswasser und/oder Brauchwasser dienender Brenner 10 hat ein Gehäuse 12 mit einer Einlaßöffnung 14 für ein Gas-Luftgemisch, die in eine Vorkammer 16 mündet. An diese schließt sich eine Rückschlagsicherung 36 und eine Brennkammer 18 an, die mit einem porösen Körper 20 zumindest teilweise ausgefüllt ist und in die eine am Gehäuse 12 befestigte Zündeinrichtung 22 hineinragt. Die Wand der Brennkammer 18 ist mit den Kanälen 24, die von Heizungswasser durchflossen werden, durchsetzt, und wirkt als Wärmeübertrager. Im porösen Körper 20 verbrennt das Gas-Luftgemisch ohne sichtbare Flamme, wobei ein großer Teil der erzeugten Wärme mittels Wärmestrahlung an die Wand der Brennkammer 18 abgegeben wird und somit das Heizungswasser erwärmt. Das Abgas tritt am unteren Ende 28 aus der Brennkammer 18 aus, von wo es gegebenenfalls über einen Abgaswärmetauscher 34 und ein nicht näher dargestelltes Abgasrohr ins Freie geleitet wird.

Der poröse Körper 20 besteht aus mehreren aufeinander sitzenden Lagen 30 von parallel nebeneinander angeordneten Drahtwendeln 32, die ineinander eingedreht sind. Die einzelnen Lagen 30 sitzen so eng aufeinander, daß ihre zugekehrten Windungsabschnitte ineinandergreifen bzw. sich überlappen. Nach dem Zusammenfügen der Drahtwendeln 32 und Lagen 30 werden die Teile durch nicht dargestellte Spannmittel formstabil miteinander zum porösen Körper 20 verbunden (Fig. 2 und 3).

Claims (3)

1. Brenner, insbesondere für Heizungsanlagen, mit einer Brennkammer in einem Gehäuse, das mindestens teilweise von einem porösen Körper ausgefüllt ist, der aus miteinander verbundenen Drähten aus hochtemperaturfestem Material gefertigt ist, zwischen denen zusammenhängende Hohlräume gebildet sind, in denen die Reaktion der Verbrennungskomponenten stattfindet bzw. eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper (20) aus ineinandergreifenden Drahtwendeln (32) gebildet ist.

2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper (20) aus mindestens zwei Lagen (30) von nebeneinander angeordneten, ineinandergreifenden Drahtwendeln (32) gebildet ist und auch die einander zugekehrten Windungsabschnitte der Drahtwendeln benachbarter Lagen (30) ineinandergreifend bzw. einander überlappend angeordnet sind.

3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Lage (30) von parallelachsig nebeneinander liegenden Drahtwendeln (32) weitere Drahtwendeln quer zu den Parallelachsen eingedreht sind.