DE19940144A1 - Ölgekühlte Brennkraftmaschine - Google Patents
Ölgekühlte BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Brennkraftmaschine mit einem Motorblock, der ein Zylindergehäuse und einen das Zylindergehäuse abdeckenden Zylinderkopf aufweist und der einen von Öl durchflossenen Kühlmantel aufweist, wobei der Kühlmantel einen den Arbeitsraum (Hubraum) eines Kolbens (5) axial zumindest teilweise umgebenden Ringraum (10) und einen den Arbeitsraum stirnseitig bedeckenden Kopfraum (11) aufweist, wobei der Kopfraum (11) und der Ringraum (10) in unmittelbarer Verbindung miteinander stehen und wobei der Kopfraum (11) in den Zylinderkopf (2) eingebracht ist und den Verbrennungsraum nahezu vollständig abdeckt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem Motorblock, der einen
Zylinderblock und einen den Zylinderblock abdeckenden Zylinderkopf aufweist
und der einen von Öl durchflossenen Kühlmantel aufweist.
Derartige ölgekühlte Verbrennungsmotoren sind insbesondere unter den
Dieselmotoren bekannt. Bei diesen Motoren ist der Zylinderblock in
unmittelbarer Umgebung der Zylinder mit Kühlräumen versehen, die zur Abfuhr
der Verbrennungswärme von einem Strom von Öl durchflossen werden. Die
Verwendung von Öl als Kühlmittel hat vorallem den Vorteil, daß auf Kühlwasser
vollständig verzichtet werden kann. Der Verzicht auf Kühlwasser geht mit der
Lösung vieler Probleme einher, den das eigentlich "motorfremde" Wasser sonst
mit sich bringt. Außerdem ist die Betriebstemperatur wassergekühlter Motoren
wegen der physikalischen Eigenschaften des Kühlmittels auf etwa 95°C
begrenzt, was den Grad der Energieumsetzung und der Schadstoffreduzierung
limitiert.
Nachteilig an den bislang bekannten ölgekühlten Motoren ist, daß sich die
Kühlung verhältnismäßig schlecht kontrollieren läßt. So kann es bei den
bekannten Motoren zu unterschiedlicher Erwärmung der einzelnen Teile und
damit zu Spannungen und sogar Rissen im Motorblock kommen. Gleichzeitig
kann es wegen lokal auftretender "hot spots" zu einer teilweisen Verkokung und
damit zur Verunreinigung des Kühlöles kommen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine ölgekühlte Brennkraftmaschine
zu schaffen, die bei einfacher Konstruktion und bei hoher Zuverlässigkeit eine
gute Kontrolle der Wärmeregulierung durch den Strom des Kühlöles ermöglicht
und damit eine Optimierung der Energieumsetzung erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch die Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 gelöst.
Ein zentraler Gedanke der vorliegenden Erfindung ist es, den Arbeitsraum
(Hubraum) des Zylinders möglichst vollständig mit einem Kühlmantel zu
umhüllen. Dazu weist der Kühlmantel einerseits einen den Hubraum der
Zylinder koaxial zumindest teilweise umgebenden Ringraum auf, der sich in
einem den Verbrennungsraum stirnseitig bedeckenden Kopfraum fortsetzt.
Vorteilhafterweise ist der Kopfraum ist so ausgelegt, daß er den jeweiligen
Zylinderkopf und die darin angeordnete Brennkammer nahezu vollständig
bedeckt. Der Kopfraum ist lediglich von den notwendigen Durchführungen für
die Einspritzdüse oder die Ventile durchbrochen. Durch diesen den jeweiligen
Zylinder beinahe vollständig einschließenden Kühlmantel ist eine optimal
Kontrolle der Wärmeabfuhr möglich. Zudem gewährleistet der einhüllende
Kühlmantel eine Geräuschreduzierung.
In einer besonders einfachen und damit vorteilhaften Ausführungsform gehen
der Ringraum und der Kopfraum an der Stelle der Zylinderkopfdichtung
unmittelbar ineinander über und bilden einen geschlossenen Kühlmantel etwa
gleichbleibender Weite. Auf diese Weise wird ein homogener Durchstrom des
Öles ohne starke Druckschwankungen aufgrund von Engpässen erreicht.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird das Öl von einer
insbesondere elektrisch betriebenen Pumpe gefördert. Dabei tritt der Ölstrom
von unten über eine in der Nähe des Boden des Ringraumes vorgesehene
Eintrittsöffnung in den Kühlmantel ein und wird gegen die Schwerkraft hinauf in
den Kopfraum gefördert, wo er diesen über eine möglichst hoch liegende
Austrittsöffnung verläßt. Für das Kühlöl kann einerseits ein besonderer
Kreislauf vorgesehen sein, so daß Öl mit besonderen Eigenschaften zur
Kühlung verwendet werden kann. Es ist jedoch besonders einfach und damit
vorteilhaft, das zur Schmierung des Motors vorgesehene Motoröl gleichfalls zur
Kühlung zu verwenden.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Zylinderkopfdichtung
gegenüber dem vorteilhafterweise aus Aluminium gefertigten Zylindergehäuse
durch eine Zylinderkopfdichtung aus Metall abgedichtet. Die Metalldichtung
stellt dabei auch unabhängig von der genauen Ausbildung des Kühlmantels
eine weitere zentrale Idee der Erfindung dar. Durch die Metalldichtung ist
gewährleistet, daß der Motor auch bei Temperaturen über 100°C, bei denen die
Zylinderkopfdichtungen aus herkömmlichen Material verbrennen oder
verglühen, betrieben werden kann. Ein mit der metallenen Dichtung
abgedichteter ölgekühlter Motor, der zudem mit dem vollständig umgebenden
Kühlmantel ausgerüstet ist, läßt sich bei Temperaturen von 150°C betreiben.
Bei diesen Betriebstemperaturen läßt sich eine Reduzierung des
Kraftstoffverbrauches von bis zu 25% mit einer entsprechend geringeren
Abgasemission erreichen. Die wegen der höheren Temperaturen vollständigerE;
Verbrennung bedingt dabei eine geringere Partikelemission insbesondere bei
Dieselmotoren. Schließlich ist einerseits bei der hohen Temperatur von über
140°C der Ablauf der Verbrennung signifikant verbessert und andererseits
bedeutet der geringere Temperaturunterschied, d. h. die geringerer
Energieabfuhr, eine bessere Ausnutzung der Energie.
Vorteilhafterweise wird die Metalldichtung von einzelnen Metallringen gebildet,
die aus Draht geformt und in einer entsprechenden Nut um die Öffnung des
Zylinders gelegt sind. Auf diese Weise wird jeder Zylinder separat gegen den
Zylinderkopf abgedichtet. Die Metallringe lassen sich dabei einfach und
kostengünstig maschinell herstellen und montieren. Beim Aufschrauben des
Zylinderkopfes werden sie zusammengedrückt und dabei verformt. Wenn der
Zylinderkopf aus Aluminium ist, drücken sich die vergleichsweise härteren
Metallringe in das Material ein.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird die Metalldichtung
gekühlt. Diese Kühlung läßt sich besonders einfach mit den Dichtringen
realisieren, indem im Kühlmantel eine besondere insbesondere keilförmige
Kühlkammer vorgesehen ist, über die der Ölstrom an den Dichtring
heranführbar ist. Besonders einfach ist es, wenn die Dichtringe so
dimensioniert sind, daß ein gewisser Abstand zwischen dem Zylindergehäuse
und dem Zylinderkopf verbleibt, so daß das Öl in dem Zwischenraum den
Dichtring umströmen kann. In dieser Ausführungsform ist die Kühlkammer von
den gegeneinandergerichteten Stirnflächen des Zylinderkopfes und des
Zylinderblockes oben und unten und von dem Dichtring seitlich begrenzt.
In einer besonderen Ausführungsform tritt das aus der Austrittsöffnung im
Kopfraum austretende Öl in den Ventildeckel und von dort in einen
Rücklaufraum ein, der parallel zu den Kolben angeordnet ist und an seiner
tiefsten Stelle den Ölsumpf bildet. Vorteilhafterweise umgibt der Rücklaufraum
den oder die Zylinder unter Einschluß des Kühlmantels, insbesondere des
Ringraumes, vollständig. An seinen senkrechten Wänden läuft das Öl herunter
und kühlt dabei ab, bevor es von der Schwerkraft getrieben am tiefsten Punkt in
einen Sammelraum, insbesondere in den Ölsumpf läuft. Der die Kolben
umschließende Rücklaufraum trägt dabei außerdem zu einer weiteren
Verbesserung der Geräuschdämpfung bei. In einer hydrodynamisch besonders
günstigen und einfach zu fertigenden Ausführungsform sind alle Zylinder des
Motors von einem gemeinsamen Rücklaufraum umgeben. Im Rücklaufraum
strömen gleichzeitig Gase aus Kompressionsverlusten nach oben bis in die
Ventildeckel und können von dort abgeführt werden.
Ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt der Erfindung ist, daß der
Vorratsbehälter für das Öl in den Motorblock integriert wird und nicht als
separat angeordneter Behälter, oder beispielsweise als Ölwanne, außerhalb
des Motorblocks angeordnet ist. Dabei ist es vorteilhaft, den Vorratsbehälter als
Vorratskammer auszubilden, die als durchgängiger Raum alle Zylinder umgibt.
Dabei kann eine Vorratskammer für Kühlöl und/oder eine Vorratskammer für
Schmieröl vorgesehen sein. Bei der Verwendung des Schmieröles als Kühlöl
reicht eine gemeinsame Vorratskammer aus. Vorteilhafterweise setzt sich auch
die Vorratskammer im Zylinderkopf, im Ventildeckel und im Kurbelgehäuse fort
und umgibt damit die Zylinder vollständig.
Die in den Motorblock integrierte und die Zylinder umgebende Vorratskammer
kann auch bei herkömmlichen Motoren ohne Ölkühlung eingesetzt werden.
Generell bietet eine solche Vorratskammer mehrere Vorteile. Zunächst wird
durch die erfindungsgemäße Anordnung Bauraum eingespart. Ein weiterer
Vorteil ist, daß der den Rücklaufraum umgebende Ölmantel, den die
Vorratskammer bildet, bedeutend zur Dämpfung beiträgt und damit die
Laufgeräusche und Vibrationen des Motors reduziert werden. Auf diese Weise
kann die Geräuschentwicklung von Dieselmotoren auf das Niveau von
Benzinmotoren reduziert werden.
Außerdem gewährleistet eine solche Vorratskammer, daß auch bei starken
Querbeschleunigungen, wie sie beispielsweise bei extremen Kurvenfahrten
auftreten, immer ausreichend Öl an der Ansaugöffnung vorhanden ist. Damit ist
die Gefahr des Trockenlaufes gebannt. Auch bei mitunter schrägstehenden
Fahrzeugen wie Baumaschinen und Segelbooten bringt die erfindungsgemäße
Vorratskammer erhebliche Vorteile. Dabei dienen die Außenflächen der
Vorratskammer zur Kühlung des darin befindlichen Öles.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Motors wird im folgenden
anhand der Fig. 1 bis 3 näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen ölgekühlten Motorblock,
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch einen Zylinderkopf und
Fig. 3 eine Zylinderkopfdichtung.
Der in Fig. 1 gezeigte Motorblock setzt sich bekanntermaßen aus vier
Komponenten zusammen. So weist er ein zentrales Zylindergehäuse 1 und
einen das Zylindergehäuse abdeckenden Zylinderkopf 2 auf. Unter dem
Zylindergehäuse 1 ist ein Kurbelgehäuse 3 angeordnet und auf den
Zylinderkopf 2 ist ein Ventildeckel 4 aufgesetzt. Ein Kolben 5 läuft innerhalb des
Zylindergehäuses 1 in einer den Zylinder bildenden Laufbuchse 6 und ist
bekanntermaßen durch Kolbenringe gegen die Laufbuchse 6 abgedichtet. Die
Laufbuchse 6 umschließt damit den Hubraum des Kolbens 5. Weiterhin gezeigt
sind die von herkömmlichen Motoren bekannten Ventile 7 und die Pleuelstange
8, die an der Kurbelwelle 9 angreift.
Erfindungsgemäß ist die Laufbuchse 6 und damit der der Hubraum des
Kolbens 5 von einem koaxialen Ringraum 10 umgeben, der von einem Ölstrom
zum Zwecke der Kühlung beaufschlagt wird. Der Ringraum 10 setzt sich in
einem Kopfraum 11 fort, der in den Zylinderkopf 2 eingebracht ist und der den
Verbrennungsraum stirnseitig bedeckt. Kopfraum 11 und Ringraum 10 bilden
einen den Zylinder bis auf die Durchführungen der Ventile 7 und der nicht
dargestellten Einspritzdüse komplett umfassenden Kühlmantel, wobei durch
eine als Brennraumdichtung ausgebildete Zylinderkopfdichtung 12 (s. Fig. 3)
aus Metall vermieden wird, daß Öl aus dem Kühlmantel in den
Verbrennungsraum eintritt. Das für die Kühlung eingesetzte Öl wird in später zu
beschreibender Weise von einem Vorratsbehälter dem Boden des Ringraumes
10 durch eine Eintrittsöffnung zugeführt, steigt im Ringraum 10 unter Abfuhr der
im Zylinder entstandenen Wärme zum Zylinderkopf 2 auf und tritt in den
Kopfraum 11 ein. Wie aus Fig. 2 ersichtlich stehen die Ringräume 10 der in
diesem Falle drei Zylinder untereinander in Verbindung.
In die Kuppel des Kopfraumes 11 ist eine Austrittsöffnung 13 eingebracht,
durch die das Öl in den Ventildeckel 4 entlang Pfeil A entweicht. Aus dem
Ventildeckel 4 läuft das Öl von der Schwerkraft und dem im Ventildeckel 4
herrschenden Druck in einen Rücklaufraum 14, der den Zylinder unter
Einschluß des Ringraumes 10 vollständig umgibt. An den Wänden dieses
Rücklaufraumes 14 rinnt das Öl herunter, kühlt ab und sammelt sich am Boden
in einem im Kurbelgehäuse 3 vorgesehenen Sammelraum 15. In dem
Sammelraum 15 sammelt sich außerdem das Öl, das aus den Ölkühldüsen und
den Gleitlagern austritt. Der Rücklaufraum 14 setzt sich aus ineinander
übergehenden Kammern zusammen, die in den Zylinderkopf 2, das
Zylindergehäuse 1 und das Kurbelgehäuse 3 eingebracht sind. Er umgibt somit
den Zylinder und den Kolbenantrieb komplett. Wie aus Fig. 2 ersichtlich,
stehen die Rücklaufräume 14 der Zylinder untereinander in Verbindung und
bilden einen die drei Zylinder umgebenden Rücklaufraum 14.
Von dem Sammelraum 15 wird das Öl mittels einer elektrisch oder mechanisch
betriebenen Pumpe 16 über eine Rückführleitung 17 in eine Vorratskammer 1 : 3
gepumpt, wobei es zunächst in einem Filter 19 von Rückständen befreit und
von einen Ölkühler 20 zusätzlich gekühlt wird. Die Vorratskammer 18 steht mit
dem Ringraum 10 über eine nicht dargestellte Leitung in Verbindung, so daß
das Öl durch den von der Pumpe 16 aufgebauten Druck von der
Vorratskammer 18 in den Ringraum 10 gedrückt wird. Die Vorratskammer 18 ist
ebenfalls im Motorblock untergebracht und umgibt ihrerseits den kompletten
Rücklaufraum 14. Sie setzt sich aus einzelnen Kompartementen sowohl im
Kurbelgehäuse 3, im Zylindergehäuse 1, im Zylinderkopf 2 und im Ventildeckel
4 fort. Das in der Vorratskammer 18 gesammelte Öl wird sowohl für die
Schmierung als auch für die Kühlung verwendet. Die Vorratskammer 18 ist
über Dichtungen 23, die in diesem Falle aus Gummi gefertigt sind, gegenüber
dem Außenraum abgedichtet. Ansonsten stehen Ringraum 10, Rücklaufraum
14 und Vorratskammer 18 an den Stößen zwischen den Komponenten des
Motorblockes in einer durch den Spalt bedingten Verbindung.
Über eine Bypaßleitung 21, die von der Rückführleitung 17 direkt in den
Ringraum 10 führt und die mittels eines Drei-Wege-Ventiles 22 zugeschaltet
wird, läßt sich das aufbereitete Öl direkt vom Sammelraum 15 in den Ringraum
10 pumpen. Dieses reduzierte Ölvolumen heizt sich schneller auf, so daß der
Motor schnell seine Betriebstemperatur erreicht. Die Temperatur des Motors
wird auf bekannte Weise von nicht dargestellten Temperatursensoren
überwacht. Durch die Förderleistung der Pumpe 16 und den Einsatz der
Bypaßleitung 21 kann dann die Temperatur des Motors gut kontrolliert werden.
Die hinter dem Drei-Wege-Ventiles 22 fortgesetzte Rückführleitung 17 mündet
in einen Einlaß 26 im Zylinderkopf. Von Außen ist das Öl dem System über
einen Einlaß 27 zuführbar.
Die Betriebstemperatur läßt sich bei dem erfindungsgemäßen Motor so
einstellen, daß sie weit über 100°C hinausgeht und etwa 150° erreichen kann.
Das ist möglich durch den Einsatz von Metalldichtungen für die Abdichtung
zwischen Zylinderkopf und Zylinder. In diesem Fall ist die Metalldichtung ein
Dichtring 12 (Fig. 3), der in eine entsprechende die Zylinderbohrung
umgebende Ringnut 24 in der Stoßfläche des Zylindergehäuses 1 eingelegt ist.
Der Dichtring wird direkt von dem aufgeschraubten Zylinderkopf 2 quetschend
beaufschlagt und dadurch verformt. Im Falle eines Zylinderkopfes aus
Aluminium wird dieser an der entsprechen Stelle eingedrückt. Um die Dichtung
12 zu kühlen, bildet der Kühlmantel eine Kühlkammer 25 aus, über die der
Ölstrom an den Dichtring 12 heranführbar ist. Die Kühlkammer 25 wird in
diesem Falle von einer Verbreiterung des Spaltes zwischen dem
Zylindergehäuse 1 und dem Zylinderkopf 2 gebildet.
Claims (22)
1. Brennkraftmaschine mit einem Motorblock, der ein Zylindergehäuse und
einen das Zylindergehäuse abdeckenden Zylinderkopf aufweist und der
einen von Öl durchflossenen Kühlmantel aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlmantel, einen den Arbeitsraum (Hubraum) eines Kolbens (5) axial
zumindest teilweise umgebenden Ringraum (10) und einen den
Arbeitsraum stirnseitig bedeckenden Kopfraum (11) aufweist, wobei der
Kopfraum (11) und der Ringraum (10) in unmittelbarer Verbindung
miteinander stehen.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfraum (11) finden
Zylinderkopf (2) eingebracht ist und den Verbrennungsraum nahezu
vollständig abdeckt.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (10) und der
Kopfraum (11) an der Stelle der Brennraumdichtung bzw. der
Zylinderkopfdichtung (12) fluchtend ineinander übergehen und einen
geschlossenen Kühlmantel bilden.
4. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe (16) den
Ölstrom fördert.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (16) elektrisch
betrieben ist.
6. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ölstrom über eine am
Boden des Ringraumes (10) vorgesehene Eintrittsöffnung in den
Kühlmantel eintritt und diesen über eine in den Kopfraum (11)
eingebrachte Austrittsöffnung (13) verläßt.
7. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brennraumdichtung (12)
eine Metalldichtung ist.
8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metalldichtung ein
Dichtring (12) ist, der insbesondere in einer in den stirnseitigen Rand des
Zylindergehäuses (1) eingebrachten Nut (24) einliegt.
9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmantel eine
Kühlkammer (25) aufweist, über die der Ölstrom an den Dichtring (12)
heranführbar ist.
10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkammer(25)von den
gegeneinandergerichteten Stirnflächen des Zylinderkopfes (2) und des
Zylindergehäuses (1) und von dem Dichtring (12) begrenzt ist.
11. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ölstrom von der in den
Kopfraum (11) eingebrachten Austrittsöffnung (13) in einen Rücklaufraum
(14) eintritt.
12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklaufraum (14) den
Zylinder (6) unter Einschluß des Ringraumes (10) vollständig umgibt.
13. Brennkraftmaschine nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklaufraum (14) in
einem im Kurbelgehäuse (3) angeordneten Sammelraum (15) mündet,
wobei der Ölstrom von der Schwerkraft getrieben in den Sammelraum
(15) läuft.
14. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere die einzelnen
Zylinder (6) umgebende Rücklaufräume (14) untereinander in Verbindung
stehen und einen gemeinsamen Rücklaufraum bilden.
15. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rücklaufraum (14)
im Zylinderkopf (2) fortsetzt.
16. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Motorblock eine
Vorratskammer (18) vorgesehen ist, die einen Vorrat an Frischöl aufnimmt
und die mindestens einen Zylinder (6) vollständig umgibt.
17. Brennkraftmaschine nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratskammer (18) ein
durchgängiger Raum ist, der alle Zylinder (6) umgibt.
18. Brennkraftmaschine nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vorratskammer (18)
im Zylinderkopf (2) und im Ventildeckel fortsetzt.
19. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (16) das Öl über
eine Rückführleitung (17) aus dem Sammelraum (15) in die
Vorratskammer (18) pumpt.
20. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Rückführleitung (17)
Mittel zur Aufbereitung, insbesondere ein Ölfilter (19) und/oder ein
Ölkühler (20), eingebracht sind.
21. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Öl über eine
Bypaßleitung (21) von der Rückführleitung (17) direkt in den Ringraum
(10) förderbar ist.
22. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zur Kühlung verwendete
Öl außerdem zur Schmierung der beweglichen Teile eingesetzt wird.
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