DE60031343T2 - Brennkraftmaschine mit rotierender zylinderbüchse - Google Patents

Brennkraftmaschine mit rotierender zylinderbüchse Download PDF

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    • F01B15/007Reciprocating-piston machines or engines with movable cylinders other than provided for in group F01B13/00 having spinning cylinders, i.e. the cylinders rotating about their longitudinal axis
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine, die typischerweise herkömmlich ist, aber eine umlaufende Zylinderbüchse hat, mit dem Ziel der Verringerung der Kolbenreibung und von Kolbenring- und Büchsenverschleiß.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Nutzarbeit von Brennkraftmaschinen ist durch ihren mechanischen Wirkungsgrad beschränkt. Im Mittel sind nur etwa 85% der am Kolben verfügbaren Arbeit bei Volllast als Nutzarbeit am Schwungrad verfügbar, aufgrund innerer Maschinenreibung. Bei niedrigeren Belastungen ist die obige Zahl sogar noch nicht geringer. Die Kolbenbaugruppenreibung (Kolben und Kolbenringe) allein kann bis zu 75% der gesamten mechanischen Verluste ausmachen. Daher ist eine Verringerung der Kolbenreibung in hohem Maße wünschenswert. Des weiteren sind Maschinenteile dem Verschleiß unterworfen, was möglicherweise Motorleistung und Wirkungsgrad begrenzt sowie den Ölverbrauch steigert, und auch Abgasemissionen erhöht. Der kritschste Verschleiß tritt an den Kolbenringen und den Zylinderbüchsen auf. Übermäßiger Verschleiß erfordert eine Überholung des Motors oder den Austausch. Daher ist eine Verringerung des Verschleißes von Büchse und Ring ebenfalls im hohem Maße wünschenswert.
  • Kolbenringe haben zwei Hauptfunktionen: Die Begrenzung der Ölströmung in die Brennkammer und das Minimieren von Durchblasen (Auslecken von Hochdruckverbrennungsgas auf der Brennkammer in das Kurbelgehäuse). Beide Funktionen werden bewerkstelligt, während Hochdruckverbrennungsgase die Ringe gegen die Zylinder und den unteren Teil der Kolbennut drücken und dabei den relativ großen Spielraum zwischen Kolben und Büchse abdichten. Der oberste Ring ist der höchsten Druckbelastung ausgesetzt und unterliegt daher dem größten Verschleiß und leistet den größten Beitrag bei der Reibung.
  • Der "Motor mit umlaufender Büchse" ist eine Erfindung, die die Schmierbedingungen des Kolbens und der Kolbenringe beträchtlich verbessern kann, Verschleiß eliminieren oder beträchtlich reduzieren kann, und Kolbenbaugruppenreibung beträchtlich reduzieren kann.
  • Bei Motoren mit hin- und hergehenden Kolben wird die lineare Kolbengeschwindigkeit in Bereichen nahe des oberen und unteren Totpunkts auf sehr niedrige Werte verringert. An diesen Teilen des Hubs ist die Gleitgeschwindigkeit zwischen den Druckringen und der Büchse nicht ausreichend für die Aufrechterhaltung hydrodynamischer Schmierung. Der schützende Schmiermittelfilm bricht allmählich zusammen und es tritt Metall-Metall-Berührung auf. Der hohe Zylinderdruck während des Verdichtungs- und des Arbeitshubs belastet die Druckringe weiter, was das Phänomen intensiviert und den Teil des Hubs vergrößert, während dessen die Metall-Metall-Berührung auftritt. Daher ist örtlicher Verschleiß der Büchse um die Totpunkte und insbesondere am oberen Totpunkt nach längerem Motorbetrieb typisch. An den Bereichen um den Mittelteil des Hubs erreicht die Kolbengeschwindigkeit ausreichende Werte für die hydrodynamische Schmierung. Der schützende Schmiermittelfilm verhindert eine Metall-Metall-Berührung, verringert den Reibungskoeffizienten um bis zu zwei Größenordnungen, und eliminiert im wesentlichen Verschleiß. Dies kann durch die Tatsache verifiziert werden, dass der Mittelteil der Büchse stets verschleißfrei ist. Zahlreiche Reibungsexperimente zeigen eine gesteigerte Kolbenbaugruppenreibung um die Totpunkte aufgrund des beschriebenen Phänomens.
  • Das obige Phänomen wird weiter durch das in 10 gezeigte Stribeckdiagramm illustriert, wie es durch Irving J. Levinson, Machine Design dargestellt ist. Dieses Diagramm zeigt den Reibungskoeffizienten zwischen zwei gleitenden Flächen in Anwesenheit von Schmiermittel als Funktion des "Leistungsparameters", der definiert ist als das Produkt von Gleitgeschwindigkeit und Schmiermittelviskosität, geteilt durch den normalen Kontaktdruck der Oberflächen. Wenn zwei Oberflächen in Anwesenheit eines Schmiermittels gleiten, sind drei mögliche Schmierformen möglich. Bei sehr niedriger Gleitgeschwindigkeit und hoher Normallast ist Grenzschmierung vorhanden. Metall-Metall-Berührung ist unvermeidbar. Auf Grund der Oberflächenadhäsion ist ein hoher Reibwert und Verschleiß vorhanden. Wenn die Gleitgeschwindigkeit und daher der Leistungsparameter zunimmt, baut sich ein hydrodynamischer Ölfilmdruck auf, der einen großen Teil der Normallast trägt. Daher werden die beiden Oberflächen allmählich durch den Ölfilm voneinander getrennt, mit immer weniger Berührungsflächenkontakt und reduziertem Haftverschleiß (gemischter Betrieb). Schließlich trägt bei höheren Gleitgeschwindigkeiten (Leistungsparameterwerte von 50 oder höher gemäß 10) der hydrodynamische Druck die gesamte Last, was in einer vollständigen Trennung resultiert. Die Metall-Metall-Berührung sowie Ver schleiß werden eliminiert. In dem Teil des Zyklus, wo der Kolben sich einen Totpunkt annähert, nähert sich die Gleitgeschwindigkeit dem Wert Null. Des weiteren, wenn der Kolben sich in der Nähe des oberen Totpunkts befindet, beim Verdichtungs-Expansions-Hub, erhöht der hohe Zylindergasdruck die Normallast zwischen der Büchse und den Kolbenringen (die praktisch druckbetätigte Dichtelemente sind), wodurch der Wert des Leistungsparameters weiter reduziert wird. Das Ergebnis ist, dass während eines signifikanten Teils des Zyklus der Leistungsparameters unter dem Wert von 50 abfällt, mit entsprechenden hohen Koeffizienten und Verschleißgrad.
  • Die Zylinderauskleidung (auch die "Büchse" genannt) des Motors mit umlaufender Büchse dreht sich mit dem Ziel der Aufrechterhaltung einer nicht Null betragenden Gleitgeschwindigkeit und großen Werten des Leistungsparameters über den gesamten Hub. Gemäß den Stribeckdiagramm wird der Reibungskoeffizient um nahezu zwei Größenordnungen während dieses besonderen Teils des Hubs reduziert. Die Drehung kann über Getriebemechanismen von der Kurbelwelle erhalten werden (ähnlich einem Verteiler oder einer Injektionspumpe). Für beste Ergebnisse muss die Größe der Drehung groß genug sein, um den hydrodynamischen Schmierbetrieb zwischen den Druckringen und der Büchse aufrechtzuerhalten, selbst wenn die lineare Kolbengeschwindigkeit Null beträgt und der Zylinderdruck sich auf seinem maximalen Wert befindet.
  • Bei herkömmlichen Motoren müssen die Ringe sich frei drehen können, um örtlichen Ringverschleiß zu minimieren. Jedoch werden sowohl Durchblasen als auch, bei Motoren mit Funkenzündung, Kohlenwasserstoffemissionen durch die relativen Azimuth-Positionen der Endspalte der Druckringe beeinflusst (Roberts und Matthews 1996). Wenn die Ringe sich frei drehen können, kann der Motorenkonstrukteur den Vorteil dieser Abhängigkeiten nicht ausnutzen, um zur Beherrschung von Durchblasen und Kohlenwasserstoffemissionen beizutragen. Für den Motor mit umlaufender Büchse können die Ringe verstiftet werden, um ihre Drehung zu vermeiden (die zum Minimieren von Verschleiß nicht mehr nötig ist).
  • Um die Machbarkeit hydrodynamischer Schmierung nur auf Grund der Büchsendrehung weiter zu untersuchen, wurde die partielle Reynolds-Differentialgleichung, wie durch Hamrock (1994) gezeigt, numerisch in einer Situation aufgelöst, die einen stationären Kolbenring simuliert, der einem Zylindergasdruck ausgesetzt ist, während die Büchse umläuft. Das Ziel der Simulation ist die Erforschung der Größe des mittleren hydrodynamischen Drucks der durch verschiedene Büchsengleitgeschwindigkeiten und verschiedene Ringprofile mit einer konstanten Filmdicke erhältlich ist. Der Wert dieses Drucks repräsentiert den maximalen Gasdruck, der von dem Ring getragen werden kann und immer noch die angenommene aufrechterhält. Dieser Druck ist der Zylinderdruck am oberen Totpunkt (TDC) des Verdichtungshubs und ist nahezu gleich dem Zylinderspitzendruck. Die konstante Filmdicke eliminiert den Beitrag der Quetschfilmschmierung in dem hydrodynamischen Filmdruck und stellt daher das Szenario des schlechtesten Falls für den Motor mit umlaufender Büchse dar. Es ist, wie wenn der Kolben am oberen Totpunkt unbegrenzt stehen bleibt, während der obere Druckring ständig mit hohem Gasdruck belastet ist. Der Wert für die Schmiermittelviskosität war der für ein 20W-Öl, die durch Hamrock (1984) gegeben. Dies ist ein Schmiermittel niedriger Viskosität, das die hydrodynamischen Verluste im Hubmittelbereich minimiert. Es wurde ein ebenes Kolbenringprofil angenommen mit Oberflächenunregelmäßigkeiten als einziges Mittel zum Druckaufbau. Dieses Phänomen wird "mikrohydrodynamische Schmierung" genannt, Hamrock (1984). Die Oberflächenunregelmäßigkeiten wurden gleich der kombinierten Oberflächenrauhigkeit von 0,3 Mikrometer gesetzt, die bei der von Tian und Mitarbeiter (1996) durchgeführten Ringpackungs-Modellierung benutzt wurde. Die Unregelmäßigkeiten wurden als nur auf der Büchsenoberfläche vorhanden angenommen (während die Ringoberfläche als vollkommen eben angenommen wurde), und ihre Form war eine zweidimensionale Sinuswelle. Bei einer Büchsengleitgeschwindigkeit von 3 m/s und einer mittleren Filmdicke von 1 bzw. 0,8 Mikrometer (innerhalb des Bereichs hydrodynamischer Schmierung) für die Größe einer kombinierten Berührungsfläche gemäß Tian und Mitarbeiter betrug der mittlere Schmiermitteldruck 16,03 bzw. 28,27 atm. Des weiteren zeigt der mittlere Druck eine mit der Büchsengeschwindigkeit nahezu proportionale Veränderung.
  • Damit der Schmiermittelfilm mit 0,8 Mikrometer minimaler Filmdicke und bei niedrigviskosem Öl in der Lage ist, den typischen Spitzendruck bei Motoren mit Funkentzündung von etwa 50 atm zu tragen, sind Gleitgeschwindigkeiten von über 6 m/s notwendig. Bei Hochleistungsmotoren, wo der Zylinderspitzendruck 100 atm erreichen kann, wären sogar noch höhere Geschwindigkeiten erforderlich. Zu beachten ist, dass, wenn die Büchsengeschwindigkeit für den Zylinderspitzendruck nicht ausreichend ist, die Filmdicke weiter abfällt, einer gewissen Metall-Metall-Berührung am Totpunkt. Jedoch wird die Grenzschmierung immer noch auf einen kleineren Teil des Zyklus beschränkt, wo die Kolbenge schwindigkeit nahezu Null beträgt, und daher sind die Energieverluste während der Grenzschmierung immer noch minimiert.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird ein neues Ringprofil eingebracht, um den hydrodynamischen Druck bei niedrigeren Büchsengeschwindigkeiten zu vergrößern. Bei einem herkömmlichen Motor ist der obere Druckring mit einer Fassform ausgebildet, mit dem Ziel der Schaffung konvergierender Flächen (6A, linke Figur), welche den Aufbau eines hydrodynamischen Drucks aufgrund der Auf- und Abbewegung vergrößert. Zu beachten ist, dass die Fasstiefe nur 20 oder 30 Mikrometer beträgt und daher das Profil für das bloße Auge perfekt eben aussieht. Bei dem Motor mit umlaufender Büchse kann die Tiefe dieser Form in peripherer Richtung periodisch variieren, wie in 6B (rechte Figur) gezeigt ist, um konvergierende Flächen in Richtung der Büchsendrehung zu schaffen. Beachte, dass die Form tatsächlich gekrümmt ist, anstatt abgewinkelt zu sein, wie in 6 gezeigt. An einer Stelle maximaler Tiefe verbleibt die Fassform wie bei einem typischen Druckring. Jedoch nimmt diese Tiefe linear mit dem peripheren Versatz ab, bis die Fassform auf eine perfekt ebene Fläche reduziert ist. Dann wird plötzlich die Fassform wieder eingeführt, und derselbe Prozess wiederholt sich periodisch. Das Ergebnis ist, dass mehrfache "Keile" oder konvergierende Flächen gebildet werden, die den hydrodynamischen Druck aufgrund der Büchsendrehung verstärken. Die Länge dieser Keile entlang der Peripherie des Rings reichen zwischen 1 und 1,5 Ringbreiten.
  • Die Reynolds-Gleichung wurde für das neue Profil nochmals aufgelöst. Bei einer Filmdicke von 0,8 Mikrometer und einer Gleitgeschwindigkeit von 3 bzw. 4 m/s betrug der mittlere Schmiermitteldruck 88,10 bzw. 110,82 atm. Eine kleinere Filmdicke und höhere Gleitgeschwindigkeiten ergeben noch höheren Druck. Wie oben erörtert, wenn die um den Totpunkt vorhandene geringe Kolbenbewegung und Quetschfilmschmierung in das Problem einbezogen werden, ein ähnlicher hydrodynamischer Filmdruck und/oder eine höhere minimale Filmdicke für die kurze Zeitperiode erreicht werden, während die Kolbengleitgeschwindigkeiten niedrig sind und der Zylindergasdruck hoch ist, bei niedrigeren Büchsendrehgeschwindigkeiten.
  • Die obigen Simulationen zeigen, dass ein hydrodynamischer Schmiermittelfilmdruck beim oberen Totpunkt oder beim unteren Totpunkt gerade durch die Oberflächenunregelmäßigkeiten erzeugt werden können, selbst bei einer mäßigen Büchsendrehung (3 m/s entspre chen 409 Upm bei einem Motor mit einer Bohrung von 14,0 cm (5,5 Zoll) und bei einem niedrigviskosen Schmiermittel. Mit dem vorgeschlagenen Ringprofil kann der Schmiermitteldruck dramatisch gesteigert werden, selbst bei relativ großer Filmdicke, wobei die Größe des typischen Zylinderspitzendrucks bei Hochleistungsdieselmotoren bei Volllast erreicht wird. Beachte, dass das vorgeschlagene Ringprofil den ebenen Teil des Rings vergrößert, wodurch die Abdichtung verbessert und die Effektivität der Quetschfilmschmierung am Totpunkt gesteigert wird. Ein Teil der konvergierenden Fläche, welche die hydrodynamische Schmierung aufgrund der Auf- und Abbewegung vergrößert, ist geopfert worden. Jedoch zeigen die Ergebnisse der Modelle von Tian und Mitarbeitern (1996), Lawrence (1988) sowie mehrere experimentelle Studien, dass eine mehr als ausreichende Filmdicke im Mittelbereich für eine hydrodynamische Schmierung vorhanden ist. Des weiteren, da mindestens ein Teil der Büchsendrehung im Mittelhubbereich beibehalten wird, bleiben die konvergierenden Flächen in der peripheren Richtung aktiv und substituieren die Gesamtreduktion der Fassform. Die Verwendung beweglicher Büchsen ist in früheren Brennkraftmaschinenpatenten schon vorgeschlagen worden. Jedoch ist beim Stand der Technik das Ziel der Büchsenbewegung der Ersatz der herkömmlichen Tellerventile durch Einlass- und Auslassspitze, die durch die Bewegung der Büchse freigelegt werden. Beispielsweise beschreibt Giorgio im US-Patent 5 482 011 eine Motorkonstruktion, bei der eine Büchse innerhalb des Motorblocks umläuft. Die Büchse sitzt straff auf dem Block und ist mit einer Öffnung versehen, die mit ähnlichen Öffnungen auf den Block für Einlass- und Auslassvorgänge fluchtet. Die Drehgeschwindigkeit des Blocks ist wegen der Zeitsteueranforderungen auf eine Hälfte der Kurbelwellendrehzahl beschränkt. Akira beschreibt im US-Patent 5 191 863 eine Motorkonstruktion mit einer mit Öffnungen versehenen umlaufenden Büchse, die für Ein- und Auslassvorgänge benutzt wird. Wiederum ist die Bewegung der Büchse durch die Zeitsteuerung beschränkt.
  • Einige der existierenden Motoren mit beweglicher Büchse können einige Verbesserungen bei der Kolbenschmierung gegenüber einer feststehenden Büchse zeigen, wenn die Büchsendrehung an den Totpunkten auftritt, obwohl dies nicht das Ziel der Erfindung war. Ein Beispiel ist die Reihe von Büchsenventilmotoren, die von Ricardo vor dem 2. Weltkrieg (US-Patent unbekannt) entwickelt wurde, die eine große Ähnlichkeit mit den von Giorgio und Akira beschriebenen Motoren zeigt. Jedoch kann bei allen diesen Konstruktionen die Büchsenbewegung der Zeitsteuerbeschränkungen nicht für eine Reibungsoptimierung optimiert werden. Des weiteren, obwohl selbst Ricardo und Mitarbeiter (1968) einige mögli che Vorteile der besonderen Konstruktion hinsichtlich der Kolbenreibung berichten, führen die straffen Toleranzen zwischen der Büchse und dem Block über den gesamten Büchsenaußenbereich (notwendig hauptsächlich aufgrund der Dichtungsanforderungen der sowohl an den Büchsen als auch den feststehenden Zylindern vorgesehenen Ventilöffnungen) große Belastungen in die Antriebsmechanismen ein, was die möglichen Reibungsvorteile minimiert.
  • Wie von Richardo und Mitarbeitern sowie in anderen US-Patenten gezeigten, mit Ventilöffnungen versehenen Motorenkonstruktionen verwenden Öl zur Schmierung der äußeren Büchsenoberfläche. Man kann davon ausgehen, dass relativ große Mengen Öl in die Ansaug- und Austauschströme durch die Ventilöffnungen eintreten. Jedoch sind der Ölverbrauch und resultierende Kohlenwasserstoffemmisionen mit modernen US-Vorschriften nicht kompatibel. Wenn verschiedene Schmiermittel der Büchsen der mit Ventilöffnungen versehenen Motoren versucht werden, um den übermäßigen Ölverbrauch zu vermeiden (das heißt festes Schmiermittel oder trockene Schmierung), sind die Vorteile hinsichtlich Verschleiß und niedrigem Reibungskoeffizienten, die der flüssigen Reibung innewohnen, nicht vorhanden. Die vorliegende Erfindung wendet eine herkömmliche Ventilkette an, die verhindert, das Öl in die Strömung von Ansaug- oder Abgasen eintritt.
  • Hintergrund beweglicher Zylinderbüchsen
  • Bewegliche Büchsen sind kein neues oder unversuchtes Motorenmerkmal. Ricard und Hempson (1968) beschreiben im Einzelnen die im hohen Maße erfolgreichen "Büchsenventil"-Motoren, die in der Periode zwischen dem ersten Weltkrieg und vor dem zweitem Weltkrieg und während des zweiten Weltkriegs entwickelt worden sind, hauptsächlich für Flugzeuganwendungen (Funkentzündungsmotoren). Das Ziel dieser Konstruktionen war der Ersatz der herkömmlichen Ventilkette und der Tellerventile. Die Bewegung der Büchse würde Einlass- und Auslassspitze im richtigen Zeitpunkt im Zyklus freilegen. Der Hauptvorteil für Flugzeugtriebwerke war die Verringerung der Frontfläche des Triebwerks durch eliminieren der Kipphebel- und/oder Überkopfnockenmechanismen. Die Form und Bewegung der Büchsen wurde hinsichtlich der Optimierung der Öffnungsfreilegung ausgelegt. Eine mit der halben Motordrehzahl umlaufende Kurbelwelle wurde durch ein Kugelgelenk mit der Büchse verbunden, was sie zum Hin- und Hergehen und drehen veranlasste (beim oberen Totpunkt des Verdichtungshubs war die Büchsenbewegung momentan eine reine Drehbewegung). Andere Vorteile dieser Motoren umfassen eine mittige Zündkerzenanordnung zur Verzugsreduzierung und für monometrische Effizienzverbesserungen. Eine zweite Gruppe von Ringen war notwendig, um den Büchsen-Zylinderkopf-Spalt abzudichten. Diese Ringpackung war auf den Zylinderköpfen installiert und feststehend.
  • Während der frühen 20iger wurden zwei experimentelle Einzylindermotoren im Labor von Ricardo konstruiert, um die Möglichkeit des Büchsenventilkonzepts weiter zu erforschen. Einer war ein herkömmlicher Tellerventilmotor mit vier Ventilen, der andere ein Büchsenventilmotor. Die beiden Einheiten waren in jeder sonstigen Hinsicht ähnlich. Während des Tests wurde entdeckt, dass ein "überraschendes" Merkmal des Büchsenventilmotors seine geringeren Reibungsverluste trotz der größeren Anzahl beweglicher Teile und großer Reibflächen war. Ricardo ordnete diesen Effekt der Möglichkeit der Eliminierung von Kolbenringgrenzschmierung aufgrund der kontinuierlichen Ring-Büchsen-Bewegung und kontinuierlicher Flüssigkeitsschmierung der Ringe zu. Diese Theorie wurde durch die Beobachtung bestätigt, dass der scharf lokalisierte Verschleiß, der stets in den Büchsen von Tellerventilventilen an der Stelle festgestellt wurde, wo der obere Kolbenring am oberen Totpunkt zur Ruhe kommt, bei dem Büchsenventil fehlte. Spätere Tests an einer großen Anzahl von Büchsen- und Tellerventilmotoren verschiedener Formen und Größen zeigten, dass die gesamten mechanischen Verluste der Büchsenventilmotoren gewöhnlich kleiner als diejenigen der Tellerventilmotoren waren. Gemäß Setright (1975) hält der Bristol"Zentaurus", ein luftgekühlter 18-Zylinder-Hochleistungs-Flugzeug-Sternmotor den Rekord für den längsten Betrieb zwischen Überholungen bei einem Kolbenflugzeugmotor (3000 Stunden). Des weiteren konnte der Nappier Sabre, ein flüssigkeitsgekühlter 24-Zylinder-Hochleistungs-Büchsenventil-Flugzeugmotor, seine Gefechtsleistung aufgrund verbesserter Kolbenschmierung nahezu unbegrenzt aufrechterhalten, während Motoren jener Periode mit ähnlichem oder niedrigerem mittlerem effektivem Bremsdruck (BMIP) die Gefechtsgrenzleistung für nur fünf Minuten aufrechterhalten konnten.
  • Nachweise von den Büchsenventilmotoren zeigen auch, dass die Aufrechterhaltung hydrodynamischer Schmierung der Druckkolbenringe durch die Büchsenbewegung selbst bei der relativ niedrigen Rate der Büchsendrehung machbar ist, die jene Motoren hatten, wenn der Kolben sich am oberen Totpunkt (TDC) des Verdichtungs-Expansionshub war. Daher ist Verschleißschutz von Kolbenringen und Büchse ebenfalls machbar. Auch war bei der früheren Konstruktion die primäre Funktion der Büchsenbewegung bei den Büchsenventilmo toren nicht die Reibungsverminderung. Der Spielraum zwischen Büchse und Block wurde zu Gasabdichtungszwecken um die Einlass- und Auslassöffnungen, die in die Büchsen und den Block gebohrt waren, gering gehalten. Bei der vorliegenden Erfindung kann der Spielraum zwischen Büchse und Block hinsichtlich der Reibungsoptimierung gewählt werden. Zeichnungen der Büchsenventilmotoren zeigen große Reibflächen zwischen dem Block und der Hülse. Die vorliegende Erfindung reduziert diese Reibfläche (durch die Einführung der Kugellager) auf das für die Flüssigkeitsschmierung notwendige Minimum und optimiert die Büchsenbewegung sowohl im Hinblick auf Kolbenreibung als auch Büchsenreibung. Daher sind viel größere Reibungsvorteile möglich. Auch war die Verringerung oder Eliminierung von Metall-Metall-Berührung am oberen Totpunkt bei diesen Büchsenventilmotoren aufgrund des relativ niedrigen Zylinderspitzendrucks möglich, der typisch für einen Funkenzündungsmotor ist (Verdichtungsverhältnis etwa 6,5 zu 1). Um den gleichen Effekt bei einem Turbolader-Hochleistungsdieselmotor mit einem Verdichtungsverhältnis von 15 zu 1 oder höher und einem Zylinderspitzendruck von etwa 100 Atmosphären zu erreichen, sind größere Drehgeschwindigkeiten und/oder das vorgeschlagene Ringprofil erforderlich.
  • Das Dokument EP-A-016 381 beschreibt eine Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung ist auf eine Brennkraftmaschine mit einer umlaufenden Büchse pro Zylinder gerichtet, die durch zwei Kugellager abgestützt ist. Das Ziel der Drehung ist die Aufrechterhaltung der Gleitbewegung zwischen den Kolbenringen und der Büchse, um den hydrodynamischen Schmierbetrieb während des gesamten Hubs aufrechtzuerhalten. Die Ringe werden durch die Reibung zwischen den Kolbennuten und den Ringen stationär gehalten. Jedoch können, falls notwendig, die Ringe mit dem Kolben verstiftet werden, um ihre Drehung zu vermeiden. Anders als beim typischen Büchsenventilmotor ist der Oberflächenbereich, wo straffe Toleranzen zwischen der Büchse und dem Block vorhanden sind, auf das notwendige Minimum zur zuverlässigen hydrodynamischen Abstützung der Büchse beschränkt, was die Reibung aufgrund der Büchsendrehung minimiert. Das Ansaugen der frischen Ladung (oder von Frischluft im Falle eines Diesels) und der Ausstoß der Verbrennungsprodukte werden über eine herkömmliche Tellerventilanordnung bewerkstel ligt. Ein Flansch auf dem oberen Teil der Büchse überträgt die Schubkräfte auf den Zylinderkopf und den Block. Des weiteren verstärkt der Flansch den oberen Teil der Büchse, was die Büchsendehnung aufgrund des hohen Zylinderdrucks verhindert oder minimiert, der auftritt, wenn der Kolben sich in der Nähe des oberen Totpunkts (TDC) befindet, die ansonsten der Spielraum des oberen Wälzlagers aufnehmen könnte. Dies ist von Ricardo als ein typisches Phänomen bei Büchsenventilmotoren ohne Flansch berichtet wurden, was einen schweren Nachteil hinsichtlich Reibung und Verschleiß zwischen der Büchse und dem Block bewirkt. Eine Gruppe von druckbetätigten Dichtungselementen ist am oberen Teil der Büchse eingebaut, um das Eintreten von Hochdruckverbrennungsgasen in den Raum zwischen der Büchse und dem Block zu verhindern. Die Wälzlager, welche die Büchse abstützen, sind mit Drucköl aus der die Lage schmierenden Ölpumpe versorgt. Eine Schmiermittelleckage aus diesen Wälzlagen füllt den Raum zwischen der Büchse und den Block aus und schmiert auch die Dichtungselemente am oberen Teil der Büchse und dem Flansch, der als Schublager dient. Das überschüssige Schmiermittel wird durch Öl-rückführkanäle und durch direkte Leckage zurück in die Ölwanne abgeführt. Das Öl, das die Büchse umschließt, führt auch übermäßige Wärme vom Motor ab und kann als einziges flüssiges Kühlmittel des Motors benutzt werden. Tatsächlich vergrößert die Bewegung der Büchse die Wärmeübertragung von der Büchse auf das Öl.
  • Die Büchsen werden von der Kurbelwelle über einen Getriebemechanismus angetrieben. Da die Bewegung der Büchse anders als bei typischen Büchsenventilmotoren nicht auf eine Öffnungsbetätigung bezogen ist, ist die Bewegung der Büchsen von der Ventilzeitsteuerung unabhängig. Daher kann das Gesamtübersetzungsverhältnis zwischen der Kurbelwelle und den Büchsen zur Reibungsoptimierung und Verschleißminimierung optimiert werden. Beispielsweise kann ein Turbolader-Dieselmotor mit hohem Zylinderspitzendruck und niedrigen Betriebsdrehzahlen ein solches Getriebe haben, dass die Büchsengeschwindigkeit für eine gegebene Kurbelwellendrehzahl hoch ist, um volle hydrodynamische Schmierung der Kolbenringe am oberen Totpunkt des Verdichtungshubs sicherzustellen. Andererseits benötigt ein Motor mit hohen Betriebsdrehzahlen und niedrigem Zylinderspitzendruck, wie ein Funkenzündungsmotor eine niedrigere Büchsengeschwindigkeit für eine gegebene Kurbelwellendrehzahl, um hydrodynamische Schmierung sicherzustellen, und eine übermäßige Büchsengeschwindigkeit würde nur in übermäßigen hydrodynamischen Verlusten resultieren. Des weiteren kann in Anwendungsfällen, wo Reibungsverluste wichtiger als Verschleiß von Kolbenringen und Büchse ist, die Büchsengeschwindigkeit niedriger als das für volle hydrodynamische Schmierung am Totpunkt des Verdichtungshubs notwendige Minimum sein. In diesem Fall kann eine gewisse Metall-Metall-Berührung unter gewissen Betriebsbedingungen (Volllast) wahrscheinlich sein, aber die Gesamtverluste aufgrund der Büchsendrehung werden immer noch niedrig gehalten. Dabei ist die Metall-Metall-Berührung zwischen dem oberen Druckring und der Büchse immer noch auf den kleinen Teil des Hubs begrenzt, wenn die Kolbengeschwindigkeit sehr nahe bei Null ist. Das Gesamtübersetzungsverhältnis zwischen der Kurbelwelle und der Büchse kann durch Veränderung des Übersetzungsverhältnisses der verschiedenen Gänge eingestellt werden.
  • Die Büchsengeschwindigkeit kann konstant (der Einfachheit halber) oder mit alternierendem Wert (ohne Umkehrung) zur Reibungsoptimierung sein. Bei der letzteren Ausführungsform ist das Ziel eines Alternierens des Werts der Büchsendrehung, dass im Mittelbereich des Hubs die Kolbengeschwindigkeit unabhängig von der Büchsendrehung für die hydrodynamische Schmierung ausreichend ist. Daher bietet die Büchsendrehung in diesem Teil des Zyklus keine signifikanten Reibungsvorteile wie um die Totpunkte. Daher reduziert ein Minimieren der Drehgeschwindigkeit die durch die Büchsendrehung verursachte zusätzliche Reibung. Jedoch muss selbst im Hubmittelbereich eine minimale Drehgeschwindigkeit der Büchse aufrechterhalten werden (selbst wenn der Kolben seine Spitzengeschwindigkeit hat), um den hydrodynamischen Ölfilm in den Wälzlagern aufrechterhalten, mit einer kleinen Inkaufnahme von Reibung. Dann, wenn die Kolben sich verlangsamen, beschleunigen die Antriebsmechanismen allmählich die Büchsen. Wenn die Kolben zum Stillstand kommen, haben die Büchsen ihre Spitzengeschwindigkeit. Wenn dann die Kolben wieder beschleunigen, können die Büchsen allmählich langsamer werden und haben ihre Minimalgeschwindigkeit, wenn die Kolben ihre Maximalgeschwindigkeit haben. Ein exzentrischer Antriebsmechanismus oder ein auf einem Malteserkreuzgetriebe basierendes Getriebe erreicht diese Bewegung. Die in den Büchsen bei Spitzenwinkelgeschwindigkeit gespeicherte Energie wird während der Verzögerung in das System zurückgeführt. Bei einem Mehrzylindermotor könnten die Büchsen durch unabhängige Mechanismen angetrieben werden. Jedoch könnten an der Außenseite der Büchsenoberfläche (entweder oben oder unten) eingebaute Zahnräder mit den Büchsen benachbarter Zylinder in Eingriff stehen, was die Notwendigkeit für individuelle Antriebsmechanismen eliminiert. Das obige Antriebsverfahren ist besonders attraktiv wenn die Ausführungsform mit konstanter Büchsengeschwindigkeit gewählt wird, oder wenn die alternierende Büchsengeschwindigkeit bei einem Vierzylindermotor (oder in irgendeinem Reihenmotor mit ebener Kurbelwellenauslegung) eingesetzt wird, wo alle Kolben gleichzeitig einen Totpunkt erreichen. Im letzteren Fall braucht die Drehung mit alternierender Größe nur durch einen Mechanismus erzeugt zu werden, und die Bewegung wird von Büchse zu Büchse weiter gegeben.
  • 11 zeigt die optimalen Büchsengeschwindigkeiten für verschiedene Motoranwendungen, abgeleitet von der numerischen Auflösung der Reynolds-Gleichung. Wiederum ist die angenommene Schmiermittelviskosität eine solche für ein SAE-20-Öl, ein niedrigviskoses Schmiermittel, das die Fähigkeit der Minimierung hydrodynamischer Verluste im Hubmittelbereich hat. Die minimale Filmdicke beträgt 0,8 Mikrometer, was einer relativ kleinen Dicke entspricht, aber innerhalb der Grenzen hydrodynamischer Schmierung liegt (basierend auf relevanter Literatur). Wenn jedoch die Filmdicke unter diesen Wert abfällt, ist eine Metall-Metall-Berührung bevorstehend. Der in 11 gezeigte mittlere Schmiermitteldruck zeigt den maximal Zylinderdruck, der am oberen Totpunkt des Verdichtungs/Expansionshubs vorhanden sein kann, ohne irgendeine Verminderung der Filmdicke. Beachte dass der Druck am oberen Totpunkt des Verdichtungs/Expansionshubs sehr nahe am Zylinderspitzendruck liegt, der typischerweise zwischen 10 und 20 Kurbelwellenwinkelgrad nachdem oberen Totpunkt auftritt. Die beiden Linien, die in 11 gezeigt sind, zeigen ein typisches (niedrigeres) und das revidierte Druckringprofil (obere Kurve).
  • Die Getriebeauswahl für die Büchsen erfolgt folgendermaßen. Es werden die häufigste Motorbetriebsdrehzahl und Motorlast gewählt. Dann muss der entsprechende Zylinderspitzendruck bestimmt werden. Dann muss gemäß 11 in Abhängigkeit davon, welches Druckringprofil gewählt wird, die Büchse mit einer Winkelgeschwindigkeit umlaufen, so dass die innere Büchsenoberfläche und der Spitzendruck an einer Stelle auf der entsprechenden Linie oder Gerade unterhalb derselben auftreten. Die Gleichung welche die Büchsenoberflächengeschwindigkeit mit der Büchsendrehzahl in Zusammenhang setzt, lautet: V = Ω × R, wobei V die Geschwindigkeit (m/s), R der Bohrungsradius (m), und Ω die Büchsenwinkelgeschwindigkeit (rad/s) ist. Dann wird durch einfache Arithmetik das Gesamtverhältnis der Zähne der Antriebsräder bestimmt. Dies gilt sowohl für konstante als auch wechselnde Geschwindigkeit. Für den letzteren Fall muss eine maximale Büchsengeschwindigkeit in geeigneter Weise gewählt werden und es dann die, die für 11 relevant ist. Beispielsweise erfordert ein Funkenzündungsmotor mit häufigster Betriebsdreh zahl von 3000 Upm einen Zylinderspitzendruck von 35 atm, und ein herkömmliches Ringprofil erfordert eine Büchsenwinkelgeschwindigkeit derart, dass die innere Büchsenoberflächengeschwindigkeit bei 4 m/s liegt. Wenn die Geschwindigkeit kleiner als diese ist, fällt die minimale Filmdicke unterhalb 0,8 Mikrometer beim oberen Totpunkt und bei Volllast ab, und es könnte eine gewisse Metall-Metall-Berührung und Verschleiß am oberen Totpunkt auftreten. Für einen Turbolader-Dieselmotor mit häufigster Betriebsdrehzahl von 1200 Upm ist ein Zylinderdruck von 95 atm und überarbeitetes Druckringprofil sowie etwa 3,5 m/s oder weniger erforderlich. Beachte, dass der revidierte Druckring zu empfehlen ist, da die Büchsendrehungsanforderungen mit reduzierter Büchsenreibung minimiert werden. Bei diesem besonderen Beispiel, bei Motordrehzahlen höher als 1200 Utm, nimmt die Büchsendrehzahl proportional zu, da sie über einen Getriebemechanismus durch die Kurbelwelle angetrieben wird, was Flüssigkeitsfilmschmierung des Rings sicherstellt. Bei niedrigeren Drehzahlen, wenn der Zylinderspitzendruck bei Volllast etwa gleich bleibt, ist eine gewisse Grenzreibung wahrscheinlich. Daher gilt, wenn Verschleißeliminierung von besonderer Bedeutung für die Anmeldung ist, dass eine höhere Büchsengeschwindigkeit auf Kosten hydrodynamischer Verluste bei hoher Drehzahl gewählt werden muss. Bei typischen Hochleistungsmotoren fällt jedoch die Turboladerdrehzahl bei niedrigeren Motordrehzahlen aufgrund des reduzierten Abgasdurchsatzes (niedrigere Turboladerdrehzahl) ab, was in niedrigerem Zylinderspitzendruck resultiert.
  • Beachte auch, dass herkömmliche, mit Ventilöffnungen versehene Motoren mit einem herkömmlichen Ringprofil und mit einem Spitzendruck/Büchsengeschwindigkeitspunkt, der über der gestrichelten Linie in 11 abfällt, die Filmdicke am oberen Totpunkt unter 0,8 Mikrometer abfallen würde, wobei Metall-Metall-Berührung, erhöhte Kolben- und Büchsenreibung und Verschleiß sehr wahrscheinlich wären. Wenn jedoch ein Schmiermittel mit höherer Viskosität benutzt würde, könnte die Metall-Metall-Berührung minimiert oder vermieden werden, allerdings auf Kosten der hydrodynamischen Reibung des Kolbens im Hubmittelbereich und von Büchsenreibung. Im Falle der Büchsenventilmotoren, die von Ricardo beschrieben sind, betrug das typische Dichtungsverhältnis dieser Motoren um 6:1 aufgrund von Detonationsbeschränkungen, was zu weit niedrigerem Spitzendruck im Vergleich zu modernen Hochleistungsdieselmotoren mit einem Verdichtungsverhältnis von etwa 14 bis 17:1 resultiert. Außerdem waren zu jener Zeit die modernen Mehrbereichsmotoröle noch nicht verfügbar.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt die allgemeine Seitenansicht des Zylinders des Motors mit umlaufender Büchse. Beachte, dass der Klarheit halber Spielräume übertrieben groß dargestellt sind.
  • 2 zeigt eine Einzelheit des Büchsenantriebsmechanismus.
  • 3 zeigt die Mittel zum Verändern der Größe der Büchsengeschwindigkeit.
  • 4 zeigt die Art und Weise, in der benachbarte Büchsen miteinander zusammenwirken.
  • 5 zeigt den Büchsen/Zylinderkopfabdichtungsmechanismus.
  • 6A zeigt ein herkömmliches Ringprofil. Die Zeichnung ist der Klarheit halber übertrieben. Beachte, dass das Profil gekrümmt anstatt abgewinkelt ist, wie in der Zeichnung dargestellt.
  • 6B zeigt das neue Kolbenringprofil für den Motor mit umlaufenden Büchsen. Wiederum ist die Zeichnung der Klarheit halber übertrieben, und das Profil ist gekrümmt anstatt abgewinkelt, wie in der Figur dargestellt.
  • 7 zeigt den Büchsenantriebsmechanismus für einen Vierzylindermotor mit umlaufenden Büchsen.
  • 8 zeigt eine Draufsicht und zwei Querschnitte eines Abschnitts des neuen Kolbenringprofils.
  • 9 zeigt Abschnitte der konischen Dichtung aus drei verschiedenen Ansichten.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Gemäß 1 (Spielräume sind der Klarheit halber übertrieben) ist einer der Zylinder einer Viertaktbrennkraftmaschine mit umlaufender Büchse 1 dargestellt, die in zwei Wälz lagern 2 abgestützt ist. Das Ansaugen der frischen Ladung (oder frischer Luft im Falle eines Diesels) und das Ausstoßen der Verbrennungsprodukte erfolgen über eine herkömmliche Tellerventilanordnung (nicht dargestellt), die in Zylinderkopf 3 angeordnet ist. Anders als bei typischen Büchsenventilmotoren ist daher die Bewegung der Büchsen unabhängig von der Ventilzeitsteuerung und kann hinsichtlich Reibungs- und Verschleißminimierung optimiert werden. Ein Flansch 4 auf dem oberen Teil der Büchse überträgt die Schubkräfte auf den Zylinderkopf 3 und den Block 5. Des weiteren verstärkt der Flansch den oberen Teil der Büchse, was eine Büchsendehnung aufgrund hohen Zylinderdrucks vermeidet oder minimiert, der auftritt, wenn der Kolben sich nahe dem oberen Totpunkt befindet. Ein Kolben 34 ist innerhalb der umlaufenden Büchse angeordnet und über eine Pleuelstange (nicht dargestellt) mit der Kurbelwelle (nicht dargestellt) verbunden. Der Kolben 34 ist mit einem Druckring 35, der zur Vermeidung seiner Drehung auf dem Kolben verstiftet ist, einem Abstreiferring 36, der ebenfalls auf dem Kolben verstiftet ist, und einem Ölsteuerring 37 versehen. Ein Satz druckbetätigter Dichtelemente 6 ist auf dem oberen Teil der büchse eingebaut, um zu verhindern, dass Hochdruckverbrennungsgase in den Raum zwischen der Büchse und dem Block eintreten. In 1 ist eine druckbetätigte Dichtung 6 gezeigt. Dies ist ein Druckring mit Federbelastung gegen die Außenseite seiner in den Kopf 3 eingearbeitenden Nut und außerdem federbelastet gegen den Flansch 4. Die Wälzlager 2 und 3, welche die Büchse abstützen werden mit Drucköl aus der Ölpumpe versorgt, welche die Lager über einen Ölkanal 7 schmieren, der im Block eingearbeitet ist. Der Spielraum liegt bei diesen Lagern im Bereich typischer Wälzlager von etwa 0,005 bis 0,010 cm (0,02 bis 0,04 Zoll). Das Verhältnis von Durchmesser zu Länge hat bei den Wälzlagern typische Werte zwischen 3 und 4. Das obere Lager ist so hoch wie möglich nahe dem Flansch angeordnet. Der Ort des zweiten Lagers ist nicht so streng definiert, aber seine Mittellinie liegt auf einer Höhe deutlich unterhalb der Mitte des Kolbenhubs. Eine Schmiermittelleckage aus diesen Wälzlagern füllt den Raum zwischen der Büchse und dem Block 8 auf und schmiert außerdem das Dichtelement 6 und den Flansch 4, der als Schublager dient. Das die Büchse in dem Raum 8 umgebende Öl führt einen Teil der überschüssigen Wärme vom Motor ab. Tatsächlich vergrößert die Bewegung der Büchse den Wärmeübergang von der Büchse auf das Öl. Der Flansch 4 kann wie bei hydrodynamischen Schublagern mit Kissen versehen sein, um hydrodynamische Schmierdrücke zu begünstigen. Das überschüssgie Schmiermittel wird durch Ölrückführungskanäle 9 und 10 und durch direkte Leckage zurück in die Ölwanne abgeführt. Gemäß 2 ist die Büchse 1 mit einem Zahnrad 11 ausgebildet, das mit einem Zahnrad 12 in Eingriff steht, das mit der Welle 13 verbunden ist. Die Welle 13 wird über ein Zahnrad 15 angetrieben, das an der Welle 13 befestigt ist. Das Zahnrad 15 steht in Eingriff mit einem Zahnrad 14, das Teil der Kurbelwelle 38 ist (nur teilweise dargestellt). Wie in vorhergehenden Abschnitten erklärt, ist das Gesamtübertragungsverhältnis zwischen dem Kurbelwellenzahnrad 14 und der Büchse 1 sehr wichtig für Reibungs- und Verschleißbelange und kann für verschiedene Anwendungen optimiert werden. Das kann durch Veränderung des Verhältnisses der Zähne auf den Zahnrädern 14, 15, 12 und 11 erreicht werden.
  • Alternative Ausführungsform: Nichtverstifteter Druckring
  • Bei der vorliegenden alternativen Ausführungsform ist der Ring nicht in seiner Kolbennut verstiftet. Wenn jedoch der hohe Zylinderdruck während der Verdichtung stattfindet, herrscht die Reibung zwischen der unteren Kolbennut vor, was die Drehung des Rings verhindert. Der Vorteil davon ist, dass die Drehung der Ringe während anderer Teile des Hubs die Nut sauber und frei von Verbrennungsablagerungen hält.
  • Alternative Ausführungsform: Wechselnde Büchsengeschwindigkeit
  • Die Büchsenbewegung kann kontinuierlich (konstante Winkelgeschwindigkeit bei einer gegebenen Kurbelwellendrehzahl) aus Gründen der Einfachheit oder bei dieser alternativen Ausführungsform mit wechselndem Wert erfolgen. Im zweiten Fall (alternative Ausführungsform) verändert ein Mechanismus die Größe (aber nicht die Richtung) der Büchsenwinkelgeschwindigkeit auf einen höheren Wert an dem Teil des Zyklus, wenn der Kolben sich in der Nähe eines Totpunkts befindet. Wenn jedoch der Kolben sich um den Mittelbereich des Hubs befindet, wo ohnehin hydrodynamische Schmierung vorhanden ist, verlangsamt sich die Büchse zur Reibungsverringerung. Dies erfolgt vorzugsweise durch Verwendung des Malteserkreuzradprinzips. Die Welle 13 nach 2 ist in zwei Teile aufgeteilt, wie in 3 gezeigt ist. Das Rad 16 ist mit dem Teil der Welle verbunden, der mit der Kurbelwelle verbunden ist, und dreht sich mit konstanter Drehzahl bei gegebener Kurbelwellendrehzahl. Ebenso ist das Rad 16 mit vier Zapfen ausgebildet, welche in die Schlitze des Rads 17 eingreifen, das mit dem Teil der Welle verbunden ist, welcher das Zahnrad 12 und daher die Büchse antreibt. Eine einfache Kinematik kann zeigen, dass die resultierende Geschwindigkeit des Rads 17 zwischen einem hohen Wert (der Zapfen des Rads 16 befindet sich am nächsten zur Mitte des Rads 17) und einen niedrigen Wert wech selt (der Zapfen des Rads 16 befindet sich an der weitesten Stelle von der Mitte des Rads 17). Die Anzahl der Zähne zwischen den Zahnrädern 14 und 15 muss ein Verhältnis von 1:2 haben, damit die Drehzahländerung in Phase mit der Kolbenbewegung erfolgt. Jedoch kann das Verhältnis der Zähne zwischen den Zahnrädern 11 und 12 noch beliebig verändert werden, um irgendeine Büchsengeschwindigkeit zu erreichen, die bei einer gegebenen Kurbelwellendrehzahl erforderlich ist. Bei der Ausführungsform mit wechselnder Büchsengeschwindigkeit braucht die Büchse nur die minimal mögliche Dicke zu haben, um die Trägheitskräfte auf den Antriebsmechanismus zu verringern. Beim Kohlenstoffstahl für das Büchsenmaterial verwendet wird, bei Funkenzündungs- und Dieselmotoren, sollte diese Dicke um 0,16 bzw. 0,48 cm (1/16 bzw. 3/16 Zoll) betragen. Beachte, dass, wenn die typischen Spitzendrücke für den jeweiligen Motorentyp auf eine Büchse unbegrenzter Welle mit der entsprechenden Dicke ausgeübt werden, die elastische Verformung von gleicher Größenordnung wie ein typischer Wälzlagerspielraum ist. Jedoch minimiert der Flansch am oberen Ende der Büchse diese Deformation auf einen viel kleineren Wert. Wenn die Fläche der Büchse, die von dem unteren Wälzlager umgeben ist, den Zylindergasdruck ausgesetzt ist, wird der Druck aufgrund der Gasexpansion auf einen sehr niedrigen Wert verteilt.
  • Alternative Ausführungsform: Antriebsmechanismus für Mehrzylindermotoren
  • Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung, die bei einem Mehrzylindermotor eingesetzt wird, werden Zahnräder an der Außenseite der Büchsenoberfläche angeordnet, wie in den 4 und 7 gezeigt ist, und stehen mit den Büchsen benachbarter Zylinder in Eingriff, was die Notwendigkeit für einzelne Antriebsmechanismen eliminiert. Ein Zahnrad 18 (das identisch dem 2 gezeigten Zahnrad 11 ist) ist mit der umlaufenden Büchse 1 verschraubt oder durch Presssitz verbunden, während ein ähnliches Zahnrad 19 an der benachbarten Büchse 20 befestigt ist. Die beiden Zahnräder stehen durch einen im Block 5 eingearbeiteten Schlitz miteinander in Eingriff. 7 zeigt diese Ausführungsform in der Anwendung auf einen Vierzylindermotor. Die Kurbelwelle 38, die durch Hauptlager (nicht dargestellt) abgestützt ist, ist am linken Ende mit einem Zahnrad 14 ausgebildet, das mechanische Energie auf das Zahnrad 11 der Büchse 1 des Zylinders Nr. 1 (Nr. 1 bezieht sich auf die Einheit ganz links der Figur) über die Welle 13 überträgt. Das Zahnrad 19 ist an der Büchse 20 des Zylinders Nr. 2 befestigt und steht mit dem Zahnrad 18 in Eingriff (welches das gleiche Teil wie 11 ist). Die Büchse 20 des Zylinders Nr. 2 steht in ähnlicher Weise mit dem Zahnrad der Büchse 41 des Zylinders Nr. 3 in Eingriff, usw. Das obige Antriebsverfahren ist besonders attraktiv, wenn die Ausführungsform mit konstanter Büchsengeschwindigkeit gewählt wird, oder wenn die wechselnde Büchsengeschwindigkeit bei einem Vierzylindermotor angewendet wird (oder bei irgendeinem Reihenmotor mit ebener Kurbelwellenauslegung), wo alle Kolben gleichzeitig einen Totpunkt erreichen. Bei dieser Konstruktion muss nur ein Antriebsmechanismus eingebaut werden, der mechanische Energie von der Kurbelwelle auf die Büchsen überträgt, und die Büchsenbewegung pflanzt sich auf alle Zylinder fort. 7 zeigt eine typische Vierzylindermotor-Kurbelwelle der "ebenen" Bauart, was bedeutet, dass alle Pleuelstangenlagermittelpunkte in einer Ebene liegen. Als Ergebnis erreichen alle Zylinder gleichzeitig einen Totpunkt. Die Kolben 39 und 40 der Zylinder 1 und 4 sind am unteren Totpunkt (BDC) gezeigt, während die Kolben (nicht dargestellt) der Zylinder Nr. 2 und Nr. 3 sich am oberen Totpunkt befinden. Beachte, dass der in 7 gezeigte Augenblick der Teil des Motorzyklus ist, wo die maximale Büchsengeschwindigkeit erreicht ist, wenn die Ausführungsform mit wechselnder Geschwindigkeit angewendet wird.
  • Alternative Ausführungsform: Konisches Dichtungselement
  • Bei einer alternativen Ausführungsform wird ein konisches druckbetätigtes Dichtungselement eingesetzt. Gemäß 5 sitzt ein konischer Ring 21 in einer ebenfalls konischen Nut 22, die im Zylinderkopf 3 eingearbeitet ist. Ebenso wie typische Druckringe hat diese Dichtung ebenfalls ein offenes Ende, und der Durchmesser, wenn sie nicht zusammengedrückt ist, ist etwas größer als die Nut, in die sie hineinpassen soll. Daher drückt, wenn sie in die Nut 22 eingesetzt ist, die sich entwickelnde Federkraft gegen die äußere Wand der Nut 22. Wegen der geneigten Oberflächen wickelt sich eine Federbelastung zwischen der unteren Oberfläche des Rings 21 und der oberen ebenen Oberfläche der umlaufenden Büchse. Wenn große Drücke aufgrund der Verbrennung im Zylinder entwickelt werden, wird der Ring 21 weiter gegen die oberen Oberflächen gedrückt, um die Dichtung zu intensivieren. Der Ring 21 könnte stationär mit Bezug auf den Zylinderkopf 3 gehalten werden (verstiftet) und an dem oberen Teil der umlaufenden Büchse gleiten, oder mit Bezug auf die Büchse stationär gehalten werden und mit Bezug auf den Zylinderkopf umlaufen. Die Anwesenheit von Schmiermittel und ständiger Drehung sind ideal für eine hydrodynamische Schmierung wiederum kann ein Teil der Gleitfläche mit Kissen versehen sein (ebenso wie ein hydrodynamisches Schublager und ähnlich wie die vorgeschlagene Druckringkonstruktion), um die Bildung hydrodynamischer Schmierung zu begünstigen. 9 zeigt die Ausbildung der konischen Dichtung mit Kissen an der geeigneten Stelle, wenn die Dichtung am Zylinderkopf verstiftet ist und mit Bezug auf den Flansch der Büchse gleitet, 45 zeigt eine dreidimensionale Gesamtskizze des Abschnitts der Dichtung mit den Kissen 46, die eingebettet sind, um die Dichtung nicht zu stören, 47 ist eine Seitenansicht der Kissen 46, die mit verdeckten Linien dargestellt sind. 46 ist eine Ansicht der unteren Oberfläche mit deutlich sichtbaren Kissen 46. Die Tiefe dieser Kissen ist in 9 der Klarheit halber übertrieben. Beachte dass die oben erörterten Simulationen auch für die Schmierung der Gleitfläche des konischen Dichtungsrings nach 5 gelten. Jedoch unterliegt dieser Ring wegen seiner Anordnung (weiter weg von der Drehachse) einer etwas höheren Gleitgeschwindigkeit.
  • Alternative Ausführungsform: Dichtung für hohen Zylinderspitzendruck
  • Die folgende Ausführungsform ist besonders wünschenswert für einen Motor, der hohe Verbrennungsdrücke entwickelt (z. B. Turbolader-Dieselmotor). Bei einem solchen Motor ist die Zylinderdichtung kritischer. Daher ist gemäß 5 ein zusätzlicher Druckring 23 in einer Nut angeordnet, die in den Flansch der umlaufenden Büchse eingearbeitet ist. Irgendwelche Verbrennungsgase, die an der konischen Hauptdichtung vorbei lecken, werden durch den Ring 23 zurückgehalten. Da der Ring 23 den konischen Ring 21 gegen aus dem Bereich 8 (Bereich zwischen Büchse und Zylinder) kommendes Öl isoliert, ist eine zusätzliche Ölversorgung 25 vorgesehen, um sowohl die konische Dichtung als auch die Grenzfläche des oberen Teils des Flansches und des Zylinderkopfs zu schmieren, der als Schublager dient. Ein ähnlicher Ölkanal wie 25 ist auf die entgegengesetzte Seite vorgesehen und dient als Ölrückführung.
  • Alternative Ausführungsform: Eingestelltes Druckringprofil
  • Hydrodynamische Schmierung erfordert eine gewisse Form konvergierender Oberflächen, um die Mitteldrücke auszubilden und die Normallast zu tragen. Wenn der Kolben sich am oberen Totpunkt befindet und die einzige auftretende Bewegung die Büchsendrehung ist, ist keine erkennbare konvergierende Fläche vorhanden (die Flächen sind parallel). In der Realität erzeugen jedoch die Oberflächenunregelmäßigkeiten der gehonten umlaufenden Büchse kleinere konvergierende Oberflächen (ein als mikro-hydrodynamische Schmierung bezeichnetes Phänomen). Jedoch kann bei der folgenden alternativen Ausführungsform das Ringprofil so eingestellt werden, dass es konvergierende Flächen gerade für die Ringdrehung erzeugt, ohne auf die Oberflächenunregelmäßigkeiten vertrauen zu müssen, und daher die notwendige Drehung für eine vollständige hydrodynamische Schwingung verringern zu können. Gemäß 6A ist das herkömmliche Ringprofil 49 aus den folgenden Teilen aufgebaut. Ein flacher Teil 26 dient als Dichtfläche zwischen der Büchse und den Ring. Keile 27 und 28 dienen als konvergierende Flächen während der Auf- und Abbewegung zur Begünstigung der Ausbildung eines hydrodynamischen Drucks. Zu beachten ist, dass die Zeichnung der Klarheit halber übertrieben ist und die Keilform so klein ist, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht sehen kann. Auch ist die Form tatsächlich gekrümmt und nicht, wie in 6 gezeigt, abgewinkelt. Das neue Ringprofil 50 (Figur 6B) behält einen ebenen Teil 29 immer noch bei und ist außerdem mit ähnlichen Keilen an beiden Rändern 30 und 31 versehen. Jedoch verändert sich die Tiefe dieser Keile in Umfangsrichtung, wodurch auch in dieser Richtung Keile erzeugt werden. Wenn die minimale Keiltiefe erreicht worden ist, wiederholt sich dasselbe Muster. 8 zeigt die Draufsicht 42 eines Abschnitts des neuen Druckrings. Zwei Querschnitte, 43 und 44, sind ebenfalls dargestellt, um die Veränderung der Keiltiefe zu demonstrieren. Das Ergebnis liegt darin, dass konvergierende Flächen in Richtung der Büchsendrehung effektiv erzeugt werden. Daher wird der Tragdruck des Rings für eine gegebene Büchsendrehzahl erhöht. Diese Ausführungsform ist besonders wünschenswert für Dieselmotoren, wo der Zylinderspitzendruck sehr hoch ist. Simulationen zeigen, dass mit dem vorgeschlagenen Ringprofil der Schmiermitteldruck tatsächlich dramatisch erhöht werden kann, selbst bei einer relativ großen Filmdicke, bei erreichen eines typischen Zylinderspitzendrucks bei Hochleistungsdieselmotoren bei Volllast. Beachte, dass das vorgeschlagene Ringprofil den ebenen Teil des Rings vergrößert, wodurch die Abdichtung verbessert und die Effektivität der Quetschfilmschmierung am Totpunkt gesteigert wird. Ein Teil der konvergierenden Fläche, welche die hydrodynamische Schmierung aufgrund der Auf-Abbewegung verbessert, ist geopfert worden. Jedoch zeigen die Ergebnisse der Modelle von Tian und Mitarbeitern (1996), Lawrence (1988) sowie mehrere experimentelle Studien, dass unter den meisten Betriebsbedingungen eine mehr als ausreichende Filmdicke für eine hydrodynamische Schmierung im Hubmittelbereich vorhanden ist. Des weiteren, da mindestens eine gewisse Büchsendrehung im Hubmittelbereich beibehalten wird, bleiben die konvergierenden Flächen in Umfangsrichtung aktiv und substituieren die Gesamtverringerung der Fassform.
  • Alternative Ausführungsform: Auf konischen Ring angewendetes überarbeitetes Ringprofil
  • Bei einer anderen alternativen Ausführungsform kann ein das obige Konzept anwendendes Profil bei den druckbetätigten Dichtelementen eingesetzt werden. Mit anderen Worten, die Ringe 21 und 23 (5) haben entlang ihrer Dichtflächen eingearbeitete Kissen, um den Aufbau von hydrodynamischem Schmiermitteldruck zu begünstigen und Metall-Metall-Berührung zu vermeiden. Die Kissen sind in der Gleitfläche des Rings versenkt, um einen kleinen Dichtspalt in der übrigen Oberfläche zu ermöglichen. Beachte, dass die obige Simulationen auch für die Schmierung der unteren ebenen Gleitfläche eines konischen Dichtungsrings der früheren Ausführungsformen gelten. Aufgrund der Anordnung des Rings (weiter weg von der Drehachse) erfährt dieser Ring eine etwas höhere Gleitgeschwindigkeit. Zusätzlich zu den Oberflächenunregelmäßigkeiten können Kissen zur Steigerung der Filmdicke notwendig sein, wenn hoher Gasdruck in Betracht gezogen wird. Diese Kissen können in der Form ähnlich wie bei typischen hydrodynamischen Drucklagern sein, müssen aber in der ebenen Oberfläche versenkt werden, um die Dichtungswirkung nicht zu stören. Zu beachten ist auch, dass Quetschfilmschmierung bei diesem Ring ebenso stattfindet, weil die Filmdicke hoch ist, bevor der Gasdruck ansteigt.
  • Alternative Ausführungsform: Turbolader-Dieselmotor
  • Die folgende alternative Ausführungsform beschreibt die Erfindung in Anwendung auf einen Turbolader-Dieselmotor mit dem maximalen Drehmoment (und folglich dem maximalen Zylinderspitzendruck) bei 1200 Upm. Der typische Maximaldruck bei der Spitzendrehmomentdrehzahl bei Volllast für einen solchen Motor beträgt etwa 100 atm. Gemäß 11 beträgt die notwendige Büchsengeschwindigkeit zum vollständigen Schutz der Büchse und der Ringe vor Metall-Metall-Berührung etwa 3,5 m/s, wenn das vorgeschlagene Druckringprofil eingesetzt werden soll. Bei einem Hochleistungsmotor mit einer Bohrung von 14,0 cm (5,5 Zoll) beträgt die resultierende Büchsendrehzahl 478 Upm. Im Falle der Büchse mit konstanter Drehzahl muss das Getriebeverhältnis so sein, dass das Zahnrad 11 (7), das an der Büchse 1 befestigt ist, sich mit 478 Upm dreht, wenn das Kurbelwellenzahnrad 14 mit 1200 Upm umläuft. Daher lautet die notwendige Bedingung für die Anzahl der Zähne der Zahnräder 11, 12, 15 und 14:
    Figure 00220001
  • Alternative Ausführungsform: Dieselmotor mit wechselnder Büchsendrehzahl
  • Als alternative Ausführungsform wird die Büchse mit variabler Drehzahl bei dem Dieselmotor der vorhergehenden Ausführungsform eingesetzt. In diesem Fall muss die maximale momentane Büchsendrehzahl, die auftritt, wenn der Kolben sich an einem Totpunkt befindet, 478 Upm betragen. Einfache Kinematiken der Räder 16 und 17 ergeben die erforderliche Drehzahl der Räder 17 und 16 (3), und die entsprechenden Übersetzungsverhältnisse, um die Büchsendrehzahl von 478 Upm zu erreichen. Die Geometrie der Räder 16 und 17 (Abstand der beiden Mittellinien und Radius der Zapfen auf dem Rad 16) werden so gewählt, dass die erforderliche Drehzahlvariation erreicht wird. Beachte, dass die minimale Drehzahl durch zwei Beschränkungen gewählt werden sollte. Eine ist die, dass die Büchsendrehzahl nicht unter ein zur Aufrechterhaltung des hydrodynamischen Films abfallen sollte, der die Büchse trägt. Dieses Minimum hängt von der Konstruktion dieser Lager ab, der Viskosität des verwendeten Schmiermittels, des Verhältnisses von Hub zu Pleuelstangenlänge war und dem Zylinderdruck, wenn die minimale Drehzahl auftritt. Die zweite ist, dass eine extreme Drehzahlschwankung zu übermäßigen Trägheitskräften auf den Antriebsmechanismus führen könnte, was wiederum größer bemessene Zahnräder erfordern würde, um die schwankende Trägheitslast aufzunehmen.
  • Alternative Ausführungsform: Funkenzündungsmotor
  • Bei der folgenden alternativen Ausführungsform wird die vorliegende Erfindung auf einen Funkenzündungsmotor mit einem Spitzendrehmoment bei 3000 Upm und einer Bohrung von 8,9 cm (3,5 Zoll) angewendet. Der Zylinderspitzendruck bei 3000 Upm beträgt 50 atm. Gemäß 11 beträgt die erforderliche Büchsendrehzahl für vollen Metall-Metall-Berührungsschutz am Totpunkt etwa 1,7 m/s. Die entsprechende Büchsendrehzahl beträgt 365 Upm. Für die konstante Büchsendrehzahl erfolgt die Getriebeverhältniswahl so, dass bei 3000 Upm der Kurbelwelle das Büchsenzahnrad mit 365 Upm umläuft. Die Wahl der Zähnezahlen erfolgt wie oben. Für die alternative Ausführungsform mit wechselnder Büchsendrehzahl beträgt die maximale Büchsendrehzahl, wenn der Kolben sich am Totpunkt befindet, 365 Upm.
  • Alternative Ausführungsform: Schmiermittel als Motorkühlmittel
  • Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform kann das die umlaufende Büchse 1 im Raum 8 (1) umgebende Schmiermittel als einziges Kühlmittel des Motors dienen. Der Strömungsrücksatz muss ausreichend groß sein, um sämtliche Überschusswärme von den Zylinderwänden abzuführen. Bei herkömmlichen wassergekühlten Motoren werden Wassermäntel in die Zylinderköpfe eingearbeitet oder eingegossen, in welchen Kühlwasser strömt. Bei dieser Ausführungsform sind diese Kanäle mit Schmiermittel gefüllt. Die Ölpumpe fördert den Kühlmittelstrom durch diese Zylinderkopfkanäle zur Abführung von Überschusswärme. Der gesamte Ölströmungsdurchsatz wird auch durch einen Ölkühler mit ausreichender Kapazität gepumpt, um diese Abwärme in die Umgebungsluft abzuführen. Daher werden die Wasserpumpe, der Wasserkühler, und Kühlmittelschläuche durch einen größeren Ölkühler und eine größere Ölpumpe ersetzt, um die zusätzliche Komplexität des Systems zu kompensieren. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass die Zusatzkosten des Motors mit umlaufenden Büchsen gegenüber einem herkömmlichen Motor reduziert werden.

Claims (18)

  1. Brennkraftmaschine mit mindestens einem Zylinder, wobei jeder Zylinder aufweist: einen Träger (5), wobei der Träger eine Aussparung hat und ein Abschnitt der Aussparung als Zylinderkopf (3) dient, eine zylindrische umlaufende Büchse (1) mit einem ersten und einem zweiten Ende derart, dass die umlaufende Büchse so ausgerichtet ist, dass sich das erste Ende etwa an dem Zylinderkopf (3) befindet, einen Kolben (34), der in der umlaufenden Büchse (1) hin- und hergeht, wobei der Kolben (34) durch eine Kurbelwelle (38) bewegt wird, einen Brennraum, wobei der Raum das veränderliche Volumen zwischen dem hin- und hergehenden Kolben (34), der umlaufenden Büchse (1) und dem Zylinderkopf ist, Kolbendichtungsmittel (35, 36, 37) derart, dass die Kolbendichtungsmittel eine Dichtung zwischen den Kolben (34) und der umlaufenden Büchse (1) herstellen, Büchsenantriebsmittel (11, 12) derart, dass die Büchsenantriebsmittel das Umlaufen der umlaufenden Büchse (1) bewirken, um eine hydrodynamische Schmierung zwischen den Kolbendichtungsmitteln (35 bis 37) und der umlaufenden Büchse (1) aufrecht zu erhalten, Büchsendichtungsmittel (6) derart, dass die Büchsendichtungsmittel eine Dichtung zwischen der umlaufenden Büchse (1) und dem Zylinderkopf (3) herstellen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zylinder ein Einlasstellerventil, durch das Kraftstoff und Luft in den Brennraum eingeführt werden, und ein Auslasstellerventil hat, durch das Verbrennungsgase aus dem Brennraum abgeführt werden, und dass die Umlaufgeschwindigkeit der umlaufenden Büchse (1) unabhängig von der Bewegung des Einlasstellerventils und des Auslasstellerventils so gewählt wird, dass der Umlauf der Büchse (1) zur Minimierung von Reibung und Verschleiß optimiert werden kann.
  2. Maschine nach Anspruch 1, wobei: ein Flansch (49) etwa entlang dem Außenumfang des ersten Endes der rotierenden Büchse (1) neben dem Zylinderkopf (3) vorgesehen ist, so dass der Flansch eine Verstärkung der rotierenden Büchse bildet.
  3. Maschine nach Anspruch 2, wobei: die Büchse an der Schnittstelle zwischen dem Flansch (4) und dem Zylinderkopf in (3) angeordnet ist.
  4. Maschine nach Anspruch 1, wobei: die umlaufende Büchse (1) in wenigstens einem Rollenlager (2) gelagert ist.
  5. Maschine nach Anspruch 1, wobei: die Büchsenantriebsmittel (11, 12) einen Getriebemechanismus umfassen, der mechanische Energie von der Kurbelwelle (38) auf die umlaufende Büchse (1) überträgt.
  6. Maschine nach Anspruch 5, wobei: der Zylinderspitzendruck der Maschine etwa 50 atm beträgt und daher das Übersetzungsverhältnis zwischen der umlaufenden Büchse (1) und der Kurbelwelle (38) so gewählt ist, dass bei der häufigsten Kurbelwellenbetriebsdrehzahl die Geschwindigkeit der inneren Büchsenoberfläche etwa 1 bis 4 m/s beträgt.
  7. Maschine nach Anspruch 5, wobei: der Zylinderspitzendruck der Maschine etwa 100 atm beträgt und daher das Übersetzungsverhältnis zwischen der umlaufenden Büchse (1) und der Kurbelwelle in (38) so gewählt ist, dass bei der häufigsten Kurbelwellenbetriebsdrehzahl die Geschwindigkeit der inneren Büchsenoberfläche etwa 1 bis 4 m/s beträgt.
  8. Maschine nach Anspruch 5, wobei: die Büchsenantriebsmittel drehzahlvariable Mittel sind, so dass die Drehzahl der umlaufenden Büchse (1) als Funktion der Position des Kolbens (34) verändert werden kann und die Büchse die maximale Drehzahl hat, wenn sich der Kolben einem Totpunktnähert.
  9. Maschine nach Anspruch 8, wobei: die Veränderung der Drehzahl der umlaufenden Büchse durch ein geschlitztes und ein drehbar gelagertes Rad (16, 17) bewirkt wird.
  10. Maschine nach Anspruch 5, wobei: die Maschine aus mehr als einem Zylinder besteht und die Büchsenantriebsmittel ein Getriebe (18, 19) umfassen, derart, dass das Getriebe mehr als eine umlaufende Büchse (1, 20, 41) antreiben kann.
  11. Maschine nach Anspruch 1, wobei: die Kolbendichtungsmittel wenigstens einen Druckring (35) umfassen.
  12. Maschine nach Anspruch 11, wobei: der Kolben (34) zum Aufnehmen des Druckrings (35) genutet ist, der Druckring (35) relativ zur umlaufenden Büchse festgelegt ist, und der Druckring (35) mit Bezug auf den Kolben (34) sich drehen kann.
  13. Maschine nach Anspruch 1, wobei: ein Ölumwälzmittel eine Umwälzung eines Schmierstoffs zwischen der umlaufenden Büchse (1) und dem Träger (5) erzeugt und ein Ölkühler zum Abführen von Wärme aus dem Schmierstoff vorgesehen sind.
  14. Maschine nach Anspruch 1, wobei: die umlaufende Büchse (1) einen einstückigen Flansch (4) mit einer zum Zylinderkopf (3) im wesentlichen parallelen Oberseite hat, der Zylinderkopf (3) eine Nut (22) aufweist, wobei die Nut über einen Teil des Flansches positioniert ist, und wobei die Nut eine Unterseite, eine erste Seitenfläche und eine zweite geneigte Seitenfläche hat, so dass die zweite Seitenfläche mit Bezug auf die Büchse am weitesten außen liegt, und wobei die zweite Seitenfläche mit Bezug auf den Flansch (4) einen Spitzenwinkel bildet, und die Büchsendichtungsmittel einen Kegelring (21) zum Abdichten zwischen dem Zylinderkopf und der umlaufenden Büchse umfassen, wobei der Kegelring aufweist: eine erste geneigte Ringfläche, so dass die zweite Ringfläche etwa die gleiche Neigung wie die Oberseite des Flansches (4) hat, so dass der Ring eine erste Berührungsfläche zwischen der ersten Ringfläche und der zweiten geneigten Seitenfläche der Nut (22) und eine zweite Berührungsfläche zwischen dem Teil der Oberseite des Flansches (4) und der zweiten Ringfläche bildet, so dass Gasdruck vom Inneren der Büchse den Kegelring (21) gegen die erste Berührungsfläche und die zweite Berührungsfläche drückt, wodurch die Abdichtung zwischen der umlaufenden Büchse und dem Zylinderkopf erzeugt wird.
  15. Maschine nach Anspruch 14, wobei: eine Mehrzahl von ausgesparten Mulden (46) in wenigstens einer Berührungsfläche vorgesehen ist, derart, dass die Mulden (46) in Drehrichtung der umlaufenden Büchse sich verjüngen, so dass die Mulden (46) die Funktion der Bildung konvergierender Oberflächen wahrnehmen, um die hydrodynamische Schmierung des Kegelrings (21) zu verstärken.
  16. Maschine nach Anspruch 15, wobei: der Kegelring (21) an der Büchse festgelegt ist und die Mehrzahl von Mulden (46) in der ersten Ringfläche angeordnet ist.
  17. Maschine nach Anspruch 15, wobei: der Kegelring (21) am Zylinderkopf festgelegt ist und die Mehrzahl von Mulden (46) in der zweiten Ringfläche angeordnet ist.
  18. Maschine nach Anspruch 1, mit mindestens einem Einlassventil und mindestens einem Auslassventil im Zylinderkopf, wobei der Träger mindestens zwei Wälzlager (2) hat und die umlaufende Büchse in diesen mindestens zwei Wälzlagern drehbar ist, wobei das Spiel der Wälzlager innerhalb des Bereichs von etwa 0,005 bis 0,101 cm liegt, das Verhältnis von Durchmesser zu Länge der Wälzlager innerhalb des Bereichs von etwa 3 bis 4 liegt, und die Wanddicke der umlaufenden Büchse etwa 0,32 bis 0,95 cm beträgt, wobei ein Flansch einstückig mit und im wesentlichen orthogonal zum ersten Ende der Außenfläche der umlaufenden Büchse ist und der Flansch eine Dicke von etwa 0,64 bis 0,32 cm hat und etwa 0,64 cm über die Außenfläche der umlaufenden Büchse über steht, und wobei der Flansch eine Oberseite hat, die dem Träger so gegenüber liegt, dass Axialschübe auf die Zylinderköpfe und den Träger übertragen werden, und wobei die Außenfläche des Flansches ein Büchsendichtungsmittel trägt, das eine Dichtung zwischen der umlaufenden Büchse und dem Zylinderkopf herstellt, wobei der Kolben zwischen einer Verdichtungsposition am oberen Totpunkt, wo sich der Kolben nahe dem ersten Ende der umlaufenden Büchse befindet, und einer Expansionsposition am unteren Totpunkt hin- und hergeht, wo der Kolben (34) sich dem zweiten Ende der umlaufenden Büchse nähert, und wobei der Kolben (34) zur Aufnahme mindestens eines Druckring-Kolbendichtungsmittels (35) genutet ist, derart dass das Druckring-Kolbendichtungsmittel relativ zum Kolben festgelegt ist, und wobei die Büchsenantriebsmittel das Drehen der umlaufenden Büchse mit einer festen Drehzahl bei einer Maschine mit relativ hohem Zylinderspitzendruck bewirkt, so dass bei der häufigsten Maschinenbetriebsdrehzahl die Geschwindigkeit der inneren Büchsenoberfläche etwa 2 bis 5 m/s beträgt, um eine hydrodynamische Schmierung zwischen dem Kolben und der umlaufenden Büchse aufrecht zu erhalten.
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