DE19938568A1 - Verfahren zum Besäumen von Kanten von Werkstücken, insbesondere von beschichteten Platten sowie Vorrichtungen zur Durchführung solcher Verfahren - Google Patents

Verfahren zum Besäumen von Kanten von Werkstücken, insbesondere von beschichteten Platten sowie Vorrichtungen zur Durchführung solcher Verfahren

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Abstract

Um Kanten von Werkstücken, insbesondere von beschichteten Platten, innerhalb einer Produktionseinheit zu besäumen und hierdurch einen zusätzlichen Rationalisierungseffekt zu erzielen, wird ein Werkstück 1 von einer Transportvorrichtung 3 gehalten auf einem insbesondere linearen Transportweg 7 durch eine Besäumstation 2 befördert und wird in der Besäumstation 2 das Werkstück 1 für das Besäumen zweier sich gegenüber liegenden, sich im wesentlichen entlang des Transportweges 7 erstreckenden Längskanten 24 an zwei Fräsern 20, 23 vorbei geführt, wobei der Abstand der Fräser 20, 23 quer zum Transportweg 7 veränderbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Besäumen von Kanten von Werkstücken, insbesondere von beschichteten Platten, eine hierfür benötigte Transportvorrichtung für den Transport des zu bearbeitenden Werkstückes gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 8 sowie die Vorrichtung für das Besäumen der Kanten gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 17.
Holzwerkstoffplatten, beispielsweise Spanplatten, MDF-Platten oder Faserplatten werden regelmäßig großflächig in einer Kurztaktpresse mit Beschichtungsmaterialien versehen, beispielsweise sogenannten Finishfolien, Laminaten oder dergleichen. Diese Beschichtungsmaterialien haben nach dem verpressen einen Überstand gegenüber der tragenden Platte. Für das Entfernen solcher Überstände sind eine Vielzahl unterschiedlichster Schneidwerkzeuge entwickelt worden, mit denen manuell dieser Überstand entfernt wird.
Im holzverarbeitenden Handwerk werden für eine maschinelle Bearbeitung von Kanten, beispielsweise um solche Kanten mit einem Profil zu versehen, regelmäßig Fräsvorrichtungen benutzt. Bei diesen Fräsvorrichtungen wird ein Holzwerkstück gegen einen Anschlag geführt, welcher im Bereich eines rotierenden Fräsers unterbrochen ist, der durch spanende Bearbeitung der Kante das gewünschte Profil dann verleiht.
In der metallverarbeitenden Industrie wird meist ein zu bearbeitendes Werkstück in einem durch einen Kreuztisch in einer Ebene verfahrbaren Schraubstock verspannt. Senkrecht dazu, gegebenenfalls auch unter einem Winkel anstellbar, wird über einen Spindelantrieb der rotierende Fräser an das Werkstück herangeführt.
Diese bekannten Verfahren zur Bearbeitung von Kanten von Werkstücken benötigen durchweg erheblichen Aufwand an Bedienpersonal. Darüber hinaus sind diese Verfahren beispielsweise in einer Fabrikationsstraße, beispielsweise zur Herstellung beschichteter Platten, nicht geeignet, da der Produktionsablauf unterbrochen wird.
Vor diesem technischen Hintergrund stellt sich die Aufgabe, Verfahren und Vorrichtungen zur Verfügung zu stellen, welche insbesondere für eine Kantenbearbeitung innerhalb einer Produktionseinheit geeignet sind und einen zusätzlichen Rationalisierungseffekt aufweisen.
Diese technische Problematik wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1, 11 und 21 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen weiter angegeben.
Das Verfahren nach Anspruch 1 stellt darauf ab, daß ein Werkstück, insbesondere eine beschichtete Platte, von einer Transportvorrichtung gehalten auf einem insbesondere linearen Transportweg durch eine Besäumstation befördert wird und daß in der Besäumstation das Werkstück für das Besäumen zweier sich gegenüberliegenden, sich im wesentlichen entlang des Transportweges erstreckenden Längskanten an zwei Fräsern vorbeigeführt wird, wobei der Abstand der Fräser quer zur Transportrichtung veränderbar ist. Ein solches Verfahren weist zunächst den Vorteil auf, daß die Transportvorrichtung ein Werkstück, beispielsweise eine in einer Kurzzeittaktpresse beschichtete Platte, aufnimmt, z. B. von einem Roll- oder Förderband, durch die eigentliche Besäumstation hindurchtransportiert und nach der Besäumstation an ein weiteres Roll- oder Förderband oder eine andere geeignete weitere Transportvorrichtung übergibt. Hierdurch wird der sogenannte Inline-Produktionsvorgang einer Fabrikationsstraße nicht unterbrochen. Insbesondere auch deshalb nicht, da die Transportvorrichtung das Werkstück kontinuierlich durch die Besäumstation hindurchführt, wo die Kanten besäumt und gegebenenfalls auch angefast werden.
Hierzu ist zweckmäßiger Weise der Abstand der Fräser quer zur Transportrichtung veränderbar, damit die lichte Weite zwischen den Fräsern entsprechend den zu bearbeitenden Werkstücken, insbesondere beschichteten Platten, angepaßt werden kann.
Es wird hier bereits darauf hingewiesen, daß die Werkstücke keine quadratisch-rechteckige Form aufweisen müssen. Es können die Kantenkonturen nahezu beliebige Formen aufweisen. Selbst zylinderisch-runde Werkstücke können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bearbeitet werden, wenn bevorzugt vorgesehen wird, daß der Abstand der Fräser verstellbar ist, insbesondere das der Abstand automatisch der Kontur der Platte angepaßt wird. Die Möglichkeit der Querverstellung der Fräser erlaubt es, daß diese permanent entlang einer Kante geführt werden können. Hierzu sind bekannte, geeignete Abtastvorrichtung gegebenenfalls auch vorzusehen, welche z. B. mechanisch oder optisch arbeiten können. Auch das Verstellen der Fräser bzw. der die Fräser antreibenden Fräsaggregate kann nach bekannten Verfahren durch einen Spindelantrieb erfolgen. Ein hydraulisches Verfahren solcher Fräser ist gleichfalls möglich.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann vorgesehen sein, daß die Transportvorrichtung das Werkstück in der Besäumstation auf den Transportweg vor- und zurück bewegt und/oder der wenigstens eine Fräser in Transportrichtung vor- und zurückfahrbar ist derart, daß der Fräser insbesondere automatisch der Kontur des Werkstückes quer zum Transportweg folgen kann. Hierbei ist von Vorteil, daß in einer Besäumstation bereits sämtliche Kanten des Werkstückes besäumt und die Kanten auch angefast werden können. Von Nachteil ist jedoch, daß ein kontinuierlicher Durchlauf durch die Besäumstation hierdurch nicht mehr gegeben ist. Dies kann bei einer Inline-Produktion nachteilig sein. Es wird deshalb bevorzugt, daß die Transportgeschwindigkeit des Werkstückes beim Besäumen konstant gehalten ist. Hierbei hat es sich weiter als zweckmäßig erwiesen, wenn die Fräser federnd an den Kanten des Werkstückes anliegen. Durch diese Maßnahme werden Toleranzen bei den Werkstücken ausgeglichen. Darüber hinaus erlaubt diese Maßnahme, wenn auch nur in geringem Umfang, daß die Fräser einer sich gering ändernden Kontur leicht folgen können.
Um auch die übrigen, sich insbesondere quer zum Transportweg erstreckenden Kanten zu besäumen, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß das Werkstück nach dem Besäumen zweier ersten Kanten von der Transportvorrichtung um insbesondere 90 Grad gedreht einer Besäumstation erneut zugeführt wird zum Besäumen zweier weiterer, sich dann im wesentlichen entlang des Transportweges erstreckenden Kanten. Es kann hierzu zunächst die Transportvorrichtung das Werkstück um exakt 90 Grad drehen und der gleichen Besäumstation erneut zuführen. Jedoch wird bevorzugt, daß eine zweite, weitere Besäumstation vorgesehen ist. Auch hierdurch wird einem Inline-Produktionsprozess Rechnung getragen.
Das Halten der Werkstücke durch die Transportvorrichtung kann in an sich bekannter Weise durch Greifer oder dergleichen erfolgen. Ist jedoch bevorzugt, daß das Werkstück von der Transportvorrichtung durch den Luftdruck gegen einen erzeugten Unterdruck gehalten ist. Zweckmäßigerweise liegt die Druckdifferenz zwischen dem Unterdruck und dem Luftdruck zwischen 500 Pa und 600 Pa. In Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung ist insbesondere über eine manuelle Regelheit der Unterdruck einstellbar, so daß die Anpreßkraft durch den Luftdruck anpaßbar an verschiedene Materialtypen der zu bearbeitenden Platte ist.
Der Transportvorrichtung für den Transport eines zu bearbeitenden Werkstückes auf insbesondere einem linearen Transportweg durch eine Bearbeitungsstation mit wenigstens einem Werkzeug, insbesondere für den Transport einer beschichteten Platte durch eine Besäumstation, kommt erhebliche Bedeutung zu, so daß hier für eine derartige Transportvorrichtung auch eigenständig Schutz begehrt wird.
Bei einer solchen Transportvorrichtung wird gemäß Anspruch 10 darauf abgestellt, daß wenigstens eine erste Haltevorrichtung vorgesehen ist, die das Werkstück quer zum Transportweg unverrückbar hält, daß in Transportrichtung hinter der ersten Haltevorrichtung ein Freibereich vorgesehen ist, in welchem das Werkzeug im wesentlichen quer zum Transportweg verschiebbar angeordnet ist, und daß in Transportrichtung hinter dem Freibereich wenigstens eine zweite Haltevorrichtung vorgesehen ist, die das Werkstück nach Passieren des Freibereiches und nach und zumindest zeitweise während der Bearbeitung durch das Werkzeug quer zum Transportweg unverrückbar hält. Zunächst wird ein linearer Transportweg deshalb bevorzugt, da dieser sehr leicht durch beispielsweise Roll- oder Förderbänder realisierbar ist. Es kann hierbei jedoch auch an verfahrbare Greifvorrichtungen oder dergleichen gedacht sein, welche dann gleichfalls die Haltevorrichtungen ausbilden, und die auf gekrümmten Bahnen durch die Bearbeitungsstation hindurch das Werkstück transportieren.
Es ist zwar grundsätzlich möglich, daß beide Fräser sich gegenüberliegend das Werkstück zwischen sich einfassen und damit auch das Werkstück führen. Solches mag durchaus bei Werkstücken in quadratisch-rechteckiger Form machbar sein, jedoch ist es zweckmäßig, insbesondere bei einer sich ändernden Kontur der zu besäumenden Kanten, die Haltevorrichtungen vorzusehen, durch welche das Werkstück dann auch unter Angriff der Fräser quer zum Transportweg unverrückbar ist. Eine exakte Führung des Werkstückes vor, während und nach der Bearbeitung ist hiermit sichergestellt. Ist das Werkstück beispielsweise von einem Roll- oder Förderband aus einer definierten Lage von der Transportvorrichtung übernommen worden und nun von der ersten Haltevorrichtung gehalten, wird es dem Werkzeug zugeführt, insbesondere einem Fräser. Dieses Werkzeug ist in einem Freibereich im wesentlichen quer zum Transportweg verfahrbar. Hierdurch ist ermöglicht, daß das Werkzeug positioniert werden kann und insbesondere auch der sich ändernden Kontur eines Werkstückes folgen kann.
Naturgemäß ist hierbei die Abmessung des Freibereichs in Transportrichtung kleiner als die des zu transportierenden Werkstückes. Hierdurch wird sichergestellt, daß das Werkstück auch sicher durch die Bearbeitungsstation geführt und bearbeitet wird.
Die Abmessungen des Freibereichs quer zum Transportweg sind kleiner oder maximal gleich der maximalen lichten Weite der zu transportierenden und zu bearbeitenden Werkstücke zu wählen. Ist vorgesehen, daß die Bearbeitungsstation auch Stirnseiten des Werkstückes bearbeiten soll, ist die Abmessung entsprechend der maximalen lichten Weite der zu transportierenden und zu bearbeitenden Werkstücke zu wählen, damit sichergestellt ist, daß das Werkzeug auch entlang der gesamten Stirnseite arbeiten kann. Es wird jedoch bevorzugt, daß der Transportweg kleiner der maximalen lichte Weite der zu transportierenden und zu bearbeitenden Werkstücke ist. Insbesondere sollte diese Abmessung etwa der Hälfte der maximalen lichten Weite entsprechen.
Es kann dann in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, daß wenigstens eine dritte Haltevorrichtung vorgesehen ist, die das Werkstück beim Transport durch die Bearbeitungsstation während der Bearbeitung quer zum Transportweg unverrückbar hält. Eine optimale Führung und ein optimaler Halt der Werkstücke auch während der Bearbeitung ist dann ständig gegeben. Bei der Transportvorrichtung nach der Erfindung wird bevorzugt, daß wenigstens zwei Förderbänder vorgesehen sind, auf denen das Werkstück von den Haltevorrichtungen quer zum Transportweg unverrückbar gehalten ist und das die Umlaufgeschwindigkeit der zwei Förderbänder gleich ist. Hierbei ist daran gedacht, in an sich bekannter Art die Haltevorrichtungen als Saugkästen auszubilden und unterhalb der Löcher aufweisenden Förderbänder anzuordnen. Es kann damit für die Ausbildung der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung durchaus auf handelsübliche Komponenten zurückgegriffen werden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß drei Förderbänder mit jeweils einer Haltevorrichtung vorgesehen sind, das zwei Förderbänder hintereinanderliegend den Freibereich zwischen sich ausbilden, daß das dritte Förderband parallel unmittelbar neben den zwei Förderbändern angeordnet und quer zum Transportweg mit diesen vor und hinter der Bearbeitungsstation abschließend ausgebildet ist und daß die Umlaufgeschwindigkeit der drei Förderbänder gleich ist. Auch bei dieser Ausgestaltung kann wieder auf handelsüblichen Komponenten zurückgegriffen werden. Sind die Querabmessungen der drei Förderbänder etwa gleich groß, eignen sich diese Transportvorrichtung insbesondere für plattenförmige Werkstücke, denen so eine großflächige Auflage gewährt wird. Auch ist beim Durchlauf durch die Bearbeitungsstation sichergestellt, daß das Werkstück permanent gehalten ist. Das die Umlaufgeschwindigkeit der Förderbänder gleich einzustellen ist, versteht sich, da auf das Werkstück keine Kräfte ausgeübt werden sollen und ein gleichmäßiger Durchlauf durch die Bearbeitungsstation erfolgen soll. Jedoch kann die Transportgeschwindigkeit selbst durchaus material- und werkstückgerecht eingestellt werden bzw. der Produktionsgeschwindigkeit einer der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgeschalteten Anlage angepaßt werden.
Besonders zweckmäßig hat sich eine kombinierte Halte- und Transportvorrichtung in Form gelochter Vakuumbänder bewährt. Sicherer Halt und sicherer, exakter Transport sind durch derartige Transportvorrichtungen gegeben. Die Erzeugung eines Unterdrucks einer Haltevorrichtung der Transportvorrichtung erfolgt zweckmäßigerweise durch einen Anschluß derselben an eine insbesondere zentrale Absauganlage mit Luftreinigung, da durch die offenen Löcher insbesondere eines gelochten Vakuumbandes regelmäßig Frässpäne, Staub und dergleichen mehr mit angesaugt werden. Über die Zentralabsaugung kann diese verunreinigte Luft dann gereinigt werden. Daneben können zur Herstellung des Unterdrucks naturgemäß weitere Ventilatoren, Pumpen oder dergleichen vorgesehen sein.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß die Transportvorrichtung das Werkstück in einer definierten Lage übernimmt. Hierzu kann vor der Übernahme des Werkstückes durch die Transportvorrichtung eine Schrägrollen- Transportbahn das Werkstück gegen einen seitlichen Anschlag führen. Auch hier können wieder handelsübliche Komponenten verwandt sein.
Auf dem Transportweg hinter der Bearbeitungsstation kann der Transportvorrichtung eine Winkelübergabe zugeordnet sein, von welcher Winkelübergabe das Werkstück insbesondere um 90 Grad gedreht einer weiteren Bearbeitungsstation zugeführt werden kann. Hierdurch ist eine konstante Inline-Produktion möglich.
Ist eine manuelle Übernahme des in der Bearbeitungsstation bearbeiteten Werkstückes von der Transportvorrichtung vorgesehen und ist deshalb die Transportvorrichtung an ihrem Ende frei zugänglich, sollte dort durch einen Sensor ein Notstopp ausgelöst werden können, falls Personen sich im Gefahrenbereich der Übergabe eines Werkstückes befinden. Ein solcher Sensor kann in an sich bekannter Art als Lichtschranke ausgeführt sein. Zweckmäßig hat sich gleichfalls eine Trittmatte erwiesen, welche unter Belastung einen Notstopp der Anlage ausführt.
Es ist weiter das Verdienst der Erfindung, daß eine Vorrichtung für das maschinelle Besäumen von Kanten eines Werkstückes, insbesondere einer beschichteten Platte, zur Verfügung gestellt wird. Es weist diese Vorrichtung nach der Erfindung eine Transportvorrichtung und eine Besäumstation auf, wobei die Transportvorrichtung wenigstens eine Haltevorrichtung aufweist, um das Werkstück auf insbesondere einem linearen Transportweg und quer dazu unverrückbar gehalten durch die Besäumstation zu befördern, und bei der die Besäumstation zwei Fräser aufweist für das Besäumen zweier sich gegenüberliegenden, im wesentlichen entlang des Transportweges erstreckenden Längskanten des Werkstückes, von welchen Fräsern wenigstens einer bewegbar ist derart, daß der Abstand der Fräser quer zum Transportweg veränderbar ist. Mittels dieser Vorrichtung ist das maschinelle Besäumen von Kanten, insbesondere beschichteter Platten, nach dem eingangs erläuterten Verfahren mit dessen Vorteilen durchführbar.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Drehachsen der Fräser senkrecht zur Transportebene stehen und daß die Fräser höhenverstellbar sind. Die senkrechten Drehachsen haben den Vorteil, daß durch die Geometrie des Fräsers, vergleichbar den Fräsvorrichtungen des holzverarbeitenden Gewerbes, die Form der Kante bestimmt wird. So wird bei der Verwendung eines einfachen, zylinderischen Fräsers eine gerade, rechtwinkelige Kante erzeugt. Ist ein solcher zylinderischer Fräser in seinem mittleren Bereich etwa V-förmig ausgenommen, wird nicht nur ein Überstand eines Laminats einer Platte beispielsweise entfernt, sondern wird die Kante darüber hinaus angefast. Bei geeignet gewählten Abmessungen eines derartig V-förmig ausgenommenen Fräses kann weiter bei entsprechender Einstellung die obere und untere Plattenkante in einem Arbeitsschritt besäumt bzw. angefast werden. Die Höhenabmessungen der Platte sind dabei naturgemäß zu berücksichtigen. Es kann auch daran gedacht sein, beispielsweise mehrere Fräser auf einer gemeinsamen Achse axial übereinander für das Bearbeiten der Kanten vorzusehen. Dabei sollte zweckmäßiger Weise der axiale Abstand dieser Fräser einstellbar sein. Auch kann daran alternativ gedacht sein, für jede Kante ein Fräser mit eigenem Fräsaggregat zu verwenden. Sind diese in der Höhe verstellbar, ist eine Anpassung an nahezu beliebige Plattenformate möglich.
Der Antrieb der Fräser kann hydraulisch, pneumatisch und insbesondere elektromotorisch erfolgen. Ist letzteres der Fall, erfolgt zweckmäßigerweise eine Drehzahleinstellung des Motors über eine Ansteuerung durch einen Frequenzumrichter, so daß sich die Drehzahl an das zu besäumende Material optimal anpassen läßt. Eine typische maximale Drehzahl liegt bei 11700 U/min.
Bevorzugt ist, daß der Abstand der Fräser quer zum Transportweg nicht nur für ein Einstellen auf eine bestimmte Breite eines Werkstückes gedacht ist, sondern daß die Position wenigstens eines Fräsers und/oder des den Fräser tragenden Fräsaggregats quer zur Transportrichtung während des Betriebs einstellbar bzw. veränderbar ist, d. h. auch während der Bearbeitung eines Werkstückes durch diesen Fräser. Hierbei wird in weiterer bevorzugter Ausgestaltung eine Abtast- und Steuervorrichtung vorgesehen, welche Höhenlage und/oder Abstand der Fräser quer zum Transportweg der Kontur und der Dicke des Werkstücks entsprechend einstellt. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist damit äußerst vielseitig einzusetzen und ist in der Lage, Werkstücke unterschiedlichster Stärke und Kontur ohne große vorherige Einstellmaßnahmen zu bearbeiten.
Hierzu kann weiter vorgesehen sein, daß ein einarmiger Hebelarm an einem ersten Ende um eine Achse, insbesondere parallel zur Drehachse eines Fräsers, angelenkt ist, daß an dem freien Hebelarmende der Fräser angeordnet ist und daß der Hebelarm um seine Achse gegen die Kraft eines Federelements gelagert ist derart, daß der Fräser an einer Kante des Werkstückes federnd anliegt. Für die Erzeugung der Federkraft kann eine Ringfeder auf der Achse vorgesehen sein, eine auf den Hebelarm Zug oder auch Druck ausübende Spiralfeder, oder ein geeignet ausgebildeter pneumatischer Druckzylinder.
Bevorzugt ist das Lager des Hebelarms verfahrbar mit einer Komponente quer zum Transportweg. Hierdurch wird die Querbewegung des Fräsers ermöglicht, wobei gleichzeitig die federnde Anlage desselben an das Werkstück sichergestellt wird.
Für den Einsatz in einer Fertigungsstraße hat es sich weiter als zweckmäßig erwiesen, die Fräser mit einer mitbewegbaren Absaugvorrichtung für die Frässpäne zu sehen. Weitestgehend sauberes Arbeiten ist hierdurch gewährleistet.
Überlicherweise besitzen derartige Absaugvorrichtungen glockenförmige Hauben, die oberhalb hier der Fräser angeordnet sind. Es kann jedoch der Wirkungsgrad der Absaugung erheblich verbessert werden, wenn gemäß weiteren Merkmalen nach der Erfindung vorgesehen ist, daß um den bzw. die Fräser und/oder Fräsaggregate ein Spanfangkasten angeordnet ist. Dieser kann gegen das zu bearbeitende Werkzeug und gegebenenfalls auch gegen andere Wände oder dergleichen über Bürsten abgedichtet sein. Solche haben den Vorteil, daß Beschädigung, insbesondere bei dem Werkstück bei dessen Bewegung vermieden werden. Auch hier erfolgt üblicherweise die Absaugung über eine zentrale Absauganlage.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert, in der lediglich ein Ausführungsbeispiel für das Besäumen beschichteter Platten dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
Figur eine Vorrichtung von oben für das maschinelle Besäumen von Kanten eines Werkstückes, hier beschichteter Platten,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, gemäß des Pfeils II in Fig. 1 und
Fig. 3 eine kontinuierlich arbeitende Produktionsanlage für die Herstellung besäumter beschichteter Platten.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung für das maschinelle Besäumen von Kanten hier beschichteter Platten 1 weist eine Besäumstation 2 und eine Transportvorrichtung 3 mit drei Förderbändern 4, 5, 6 auf. Auf den Förderbändern 4 bis 6 der Transportvorrichtung 3 wird die Platte 1 auf einem linearen Transportweg entsprechend dem Pfeil 7 durch die Besäumstation 2 transportiert.
Die Transportvorrichtung 3 ist mit Haltevorrichtungen 8 bis 10 versehen, durch welche Platten 1 auf den Förderbändern 4 bis 6 quer zu dem Transportweg 7 unverrückbar gehalten sind.
Die Haltevorrichtungen 9 bis 10 sind beim Ausführungsbeispiel als zwei Saugkästen 11, 12 ausgebildet, welche über seitliche Anschlüsse 13, 14 evakuiert werden. Diese Evakuierung erfolgt zweckmäßigerweise insbesondere über eine zentrale Absauganlage. Da die Förderbänder 4 bis 6 mit einer Vielzahl von Löchern versehen sind - nicht dargestellt -, werden hier Platten 1 durch den Luftdruck auf den Förderbändern 4 bis 6 gehalten.
Durch die Evakuierung der Saugkästen oder bei vergleichbar arbeitenden Vakuumbändern wird ein Unterdruck gegenüber dem Luftdruck von 500 Pa bis 600 Pa erzeugt, der insbesondere auch manuell regelbar ist, wodurch der Anspreßdruck der Platten auf die Förderbänder bzw. Vakuumbänder einstellbar ist und an verschiedene Materialtypen anpaßbar ist.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Förderbänder 4, 5 hintereinanderliegend angeordnet und bilden zwischen sich einen Freiraum 15 aus. Das dritte Förderband 6 ist unmittelbar parallel zu den Förderbändern 4, 5 angeordnet. Quer zum Transportweg 7 schließt das Förderband 6 vor der Besäumstation 2 zu Beginn des Transportweges mit dem Förderband 5 und hinter der Bearbeitungsstation mit dem Förderband 4 ab. Um eine synchrone Umlaufgeschwindigkeit der drei Förderbänder 4 bis 6 zu erzielen, können, wie hier gezeigt, die Förderbänder gemeinsame Umlenkrollen 15 bis 18 nutzen.
Die Haltevorrichtung 8, gleichfalls als Saukasten ausgebildet, ist in Verlängerung des Freiraums 15 quer zum Transportweg 7 angeordnet und allein auf das Förderband 6 einwirkend. Durch diese Maßnahme wird die zu besäumende Platte auch während der Bearbeitung sicher gehalten. Darüber hinaus ist die Platte beim Transport durch die Besäumstation ständig, zumindest hälftig, unterstützt. Ein Durchbiegen der Platte im Bereich des Freiraumes 15 ist daher nicht zu erwarten.
In dem Freibereich 15 ist weiter ein Werkzeug, hier ein Fräser 20, quer zum Transportweg 7, gemäß des Doppelpfeils 21, verstellbar angeordnet. Hierbei kann die Verstellbarkeit quer zum Transportweg 7 auch lediglich nur eine Bewegungskomponente des Fräsers 20 darstellen. Es kann der Fräser, vergleiche den Doppelpfeil 22, je nach konstruktivem Aufbau, auch bei einer Verstellung eine Bewegungskomponente parallel zum Transportweg 7 aufweisen. Außenrandseitig des Förderbandes 6 ist ein zweiter Fräser 23 vorgesehen. Hier ist der Fräser 23 selbst nicht quer zum Transportweg 7 verstellbar, jedoch in federnder Anlage an einer an ihm vorbeigeführte Platte 1. Dies soll der Pfeil 22 andeuten.
Eine entsprechende federnde Anlage kann auch der Fräser 20 an eine sich im wesentlich parallel zum Transportweg 7 erstreckende Längskante 24 aufweisen. Hierzu ist es beispielsweise möglich, Fräser bzw. ihre Fräsaggregate an einem freien Ende eines Hebelarms anzuordnen, welcher andernends um eine Achse, insbesondere parallel zur Drehachse eines Fräsers angelenkt ist, welche insbesondere senkrecht zur Transportebene, hier gleich der Zeichenebene, angeordnet ist. Die Drehung um die Achse des Hebelarms erfolgt gegen die Kraft einer Feder, je nach Konstruktion eine Druck- oder Zugfeder, eine auf der Drehachse des Hebelarms angeordnete Ringfeder oder ein geeignet ausgebildeter Druckzylinder. Für den Fräser 20 ist dann vorzusehen, daß das Lager des Hebelarms quer gemäß Pfeil 21 zum Transportweg 7 verfahren werden kann.
Der Transportvorrichtung 3 ist eingangsseitig der Besäumstation 2 eine Schrägrollen-Transportbahn 31 zugeordnet. Durch diese Schrägrollenbahn 31 wird eine Platte 1 gegen einen Anschlag 25 bewegt und den Förderbändern 5, 6 der Transportvorrichtung in einer genau definierten Lage übergeben.
Die Abmessungen quer zum Transportweg 7 der Förderbänder 4, 5, 6 sind hier gleich groß und beträgt damit die Abmessung des Freibereiches quer zu dem Transportweg 7 etwa die Hälfte der maximalen Plattenbreite. Von daher kann bei dieser Vorrichtung eine Stirnseite 26 nur dann bearbeitet werden, wenn die Platte entsprechend schmal ist. Alternativ könnte der Freibereich 15 in seiner Querabmessung auch derart bemessen sein, daß durch ein Verfahren des Fräsers 20 quer zum Transportweg 7 eine Stirnseite 26 einer Platte 1 vollständig bearbeitet werden kann. Hierzu ist es nötig, daß die Platte 1 auf ihrem Transportweg 7 gestoppt wird. Je nach Verlauf der stirnseitigen Kontur kann eine Vor- bzw. Rückbewegung der Platte 1 auf dem Transportweg 7 noch nötig sein. Dies, damit der Fräser 20 auch der Kontur folgen kann. Hierfür kann auch der Fräser 20 gegebenenfalls eine entsprechende Bewegung in Transportrichtung durchführen oder kann diese Bewegung durch die Transportvorrichtung 3 durch Vor- bzw. Rücklauf eines Transportbandes 5 hervorgerufen werden.
Durch eine Höheneinstellung gemäß Pfeil 27 können die Fräser 20, 23 der Stärke einer Platte 1 angepaßt werden. Eine solche Verstellung ist auch dann zweckmäßig, wenn unterschiedliche Fräser, wie eingangs näher erläutert, verwendet werden. Fig. 2 zeigt hier weiter eine Absaugvorrichtung 28, hier oberhalb der Fräser 20, 23 jeweils angeordnet. Diese Absaugvorrichtungen sind mit den Fräsern 20, 23 mitbewegbar.
Der Wirkungsgrad der glockenförmig ausgebildeten Absaugvorrichtung 28 in Fig. 2 kann durch eine Ausbildung derselben als Kasten erheblich verbessert werden, der die Fräser 20, 23 jeweils einfaßt, gegebenenfalls auch deren Fräsaggregate. Eine Abdichtung gegenüber dem zu bearbeitenden Werkstück, gegebenenfalls auch gegenüber Teilen der Vorrichtung, erfolgt zweckmäßigerweise durch Bürsten, durch welche eine Beschädigung, insbesondere auch des bewegten Werkstückes, ausgeschlossen sind.
Die Höhen- wie Quereinstellung der Fräser 20, 23 erfolgt bevorzugt durch eine weiter nicht dargestellte Abtastvorrichtung mit entsprechender Steuervorrichtung für Servos, welche die Fräser bzw. die Fräsaggregate positionieren, beispielsweise mittels Spindelantrieben, Hydraulikantrieben oder dergleichen.
Als zweckmäßig haben sich Fräser mit einer etwa mittig angeordneten, V-förmig umlaufenden Nut erwiesen, die bei geeignet abgestimmten Abmessungen es ermöglichen, eine Ober- und Unterkante des Werkstückes gemeinsam zu bearbeiten, d. h. zu besäumen oder anzufasen.
Ausgangsseitig der Vorrichtung für das maschinelle Besäumen von Kanten ist eine Trittmatte 40 vorgesehen. Wird diese Trittmatte 40 von einer Person betreten, wird der Transport einer Platte 1 unterbrochen und kann sich von daher eine Person im Ausgangsbereich der Vorrichtung ungefährdet bewegen.
In üblicher Art kann sowohl die Transportgeschwindigkeit, d. h. hier die Geschwindigkeit der Förderbänder 4 bis 6 sowie die Rotationsgeschwindigkeit der Fräser 20, 23 den zu bearbeitenden Werkstücken angepaßt werden. Erfolgt der Antrieb der Fräser 20, 23 elektromotorisch, kann dann insbesondere ein Frequenzumrichter vorgesehen sein, mittels dem die Drehzahlstellung erfolgt. Hierbei beträgt eine maximal typische Drehzahl etwa 11700 Umdrehungen pro Minute.
Fig. 3 zeigt wie Vorrichtungen nach der Erfindung in Produktionsstraßen eingegliedert sein können, hier beispielsweise in die Produktion beschichteter Platten. In beispielsweise Kurztaktpressen 29 laminierte Holzplatten, werden über Förderbänder 30 an Schrägrollenbahnen 31 übergeben. Hierdurch werden in der oben näher erläuterten Weise die Platten für eine definierte Übergabe ausgerichtet. Hieran schließen Vorrichtungen 32 für das maschinelle Besäumen von Kanten der beschichteten Platten entsprechend Fig. 1 und 2 an. Den Transportvorrichtungen der Vorrichtungen 32 zugeordnet sind Winkelübergaben 33, 34, welche den Transportweg der an zwei gegenüberliegenden Kanten zwischenzeitlich besäumten Platten um 90 Grad ändern. Parallel zu dem neuen Transportweg erstrecken sich dann die bisher umbesäumten Kanten der Platten. Diese werden in einer weiteren Vorrichtung 35 für das maschinelle Besäumen, entsprechend den Fig. 1 und 2, dann weiter besäumt. Für Verbindungszwecke können weitere Förderbänder 36 noch vorgesehen sein.
Am Ausgang der Vorrichtung 35 ist hier wiederum eine Winkelübergabe 37 für einen Richtungswechsels des Transportweges vorgesehen. Übergeben an ein weiteres Förderband 38 gelangen die dann fertig besäumten Platten zu einer Lager- oder Packstation 39. Die Winkelübergaben können nach herkömmlicher Art als Schrägrollenbahnen mit entsprechenden Anschlägen ausgebildet sein. Tische mit in deren Oberfläche eingelassenen und gelagerten Rollen nach herkömmlicher Art können gleichfalls Verwendung finden. Gegebenenfalls sind geeignete Vortriebe für die Bewegung der Platten noch vorzusehen.

Claims (30)

1. Verfahren zum Besäumen von Kanten von Werkstücken, insbesondere von beschichteten Platten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkstück (1) von einer Transportvorrichtung (3) gehalten auf einem insbesondere linearen Transportweg (7) durch eine Besäumstation (2) befördert wird und daß in der Besäumstation (2) das Werkstück (1) für das Besäumen zweier sich gegenüberliegenden, sich im wesentlichen entlang des Transportweges (7) erstreckenden Längskanten (24) an zwei Fräsern (20, 23) vorbeigeführt wird, wobei der Abstand der Fräser (20, 23) quer zum Transportweg (7) veränderbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Fräser (20, 23) verstellbar ist, insbesondere, daß der Abstand automatisch der Kontur des Werkstückes (1) angepaßt wird.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (3) das Werkstück (1) in der Besäumstation (2) derart hält, daß wenigstens ein Fräser (20) quer zum Transportweg (7) verfahren wenigstens eine sich im wesentlichen quer zum Transportweg (7) erstreckende Stirnkante (26) des Werkstückes (1) besäumt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (3) das Werkstück (1) in der Besäumstation (2) auf dem Transportweg (7) vor- und zurückbewegt und/oder der wenigstens eine Fräser (20) in Transportrichtung (7) vor- und zurückfahrbar ist derart, daß der Fräser (20) insbesondere automatisch der Kontur des Werkstückes quer zum Transportweg (7) folgen kann.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportgeschwindigkeit des Werkstückes (1) beim Besäumen konstant gehalten ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräser (20,23) federnd an den Kanten des Werkstücks (1) anliegen.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück nach dem Besäumen zweier ersten Kanten von der Transportvorrichtung um insbesondere 90 Grad gedreht eine Besäumstation erneut zugeführt wird zum Besäumen zweier weiterer sich dann im wesentlichen entlang des Transportweges erstreckenden Kanten.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (1) von der Transportvorrichtung (3) durch den Luftdruck gegen einen erzeugten Unterdruck gehalten ist.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdifferenz zwischen Unterdruck und Luftdruck zwischen 500 Pa und 600 Pa beträgt.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck einstellbar ist.
11. Transportvorrichtung für den Transport eines zu bearbeitenden Werkstückes auf insbesondere einem linearen Transportweg durch eine Bearbeitungsstation mit wenigstens einem Werkzeug, insbesondere für den Transport einer beschichteten Platte durch eine Besäumstation, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine erste Haltevorrichtung (9) vorgesehen ist, die das Werkstück (1) quer zum Transportweg (7) unverrückbar hält, daß in Transportrichtung (7) hinter der ersten Haltevorrichtung (9) ein Freibereich (15) vorgesehen ist, in welchem das Werkzeug (20) im wesentlichen quer zum Transportweg (7) verschiebbar angeordnet ist, und daß in Transportrichtung (7) hinter dem Freibereich (15) wenigstens eine zweite Haltevorrichtung (10) vorgesehen ist, die das Werkstück (1) nach Passieren des Freibereichs (15) und nach und zumindest zeitweise während der Bearbeitung durch das Werkzeug (20) quer zum Transportweg (7) unverrückbar hält.
12. Transportvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung des Freibereichs (15) quer zum Transportweg (7) kleiner oder maximal gleich der maximalen lichten Weite der zu transportierenden und zu bearbeitenden Werkstücke (1) ist.
13. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (1) beim Transport durch die Bearbeitungsstation (2) ständig, zumindest teilweise, unterstützt ist.
14. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Förderbänder (4, 5) vorgesehen sind, auf denen das Werkstück (1) von den Haltevorrichtungen (9, 10) quer zum Transportweg (7) unverrückbar gehalten ist und daß die Umlaufgeschwindigkeit der zwei Förderbänder (4, 5) gleich ist.
15. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß drei Förderbänder (4, 5, 6) mit Haltevorrichtungen (8, 9, 10) vorgesehen sind, daß zwei Förderbänder (4, 5) hintereinanderliegend den Freibereich (15) zwischen sich ausbilden, daß das dritte Förderband (6) parallel unmittelbar neben den zwei Förderbändern (4, 5) angeordnet und quer zum Transportweg (7) mit diesen vor und hinter der Bearbeitungsstation (2) abschließend ausgebildet ist und daß die Umlaufgeschwindigkeit der drei Förderbänder (4 bis 6) gleich ist.
16. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (3) das Werkstück (1) in einer definierten Lage übernimmt.
17. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (3) auf dem Transportweg (7) hinter der Bearbeitungsstation (2) eine Winkelübergabe (33; 34) aufweist, von welcher Winkelübergabe (33; 34) das Werkstück (1) insbesondere um 90 Grad gedreht einer weiteren Bearbeitungsstation (35) zugeführt wird.
18. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, daß die Transportgeschwindigkeit einstellbar ist.
19. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, daß eine Halte- und Transportvorrichtung kombiniert als gelochtes Vakuumband ausgebildet ist.
20. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erzeugung eines Unterdrucks eine Haltevorrichtung der Transportvorrichtung an eine Absauganlage mit Luftreinigung angeschlossen ist.
21. Vorrichtung für das maschinelle Besäumen von Kanten eines Werkstückes, insbesondere beschichteter Platten, insbesondere nach dem Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, mit einer Transportvorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 20, und mit einer Besäumstation (2), bei der die Transportvorrichtung (3) wenigstens eine Haltevorrichtung (8, 9, 10) aufweist, um das Werkstück (1) auf insbesondere einem linearen Transportweg (7) und quer dazu unverrückbar gehalten durch die Besäumstation (2) zu befördern, und bei der die Besäumstation (2) zwei Fräser (20, 23) aufweist für das Besäumen zweier sich gegenüberliegenden, im wesentlichen entlang des Transportweges (7) sich erstreckenden Längskanten (24, 24) des Werkstückes (1), von welchen Fräsern (20,23) wenigstens einer bewegbar ist derart, daß der Abstand der Fräser (20, 23) quer zum Transportweg (7) veränderbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Fräser (20, 23) senkrecht zur Transportebene stehen.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräser (20, 23) höhenverstellbar sind.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Position wenigstens eines Fräsers (20) und/oder der den Fräser (20) tragenden Fräsaggregate quer zur Transportrichtung (7) während des Betriebs einstellbar ist.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Abtast- und Steuervorrichtung, welche Höhenlage und/oder Abstand der Fräser (20, 23) quer zum Transportweg (7) der Kontur und/oder der Dicke des Werkstückes (1) entsprechend einstellt.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein einarmiger Hebelarm an einem ersten Ende um eine Achse angelenkt ist, daß an dem freien Hebelarmende der Fräser angeordnet ist und daß der Hebelarm um seine Achse drehbar gegen die Kraft eines Federelements gelagert ist derart, daß der Fräser an einer Kante des Werkstückes federnd anliegt.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager des Hebelarms verfahrbar ist mit einer Komponente quer zum Transportweg.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit den Fräsern (20, 23) mit bewegte Absaugvorrichtung (28) für die Frässpäne.
29. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß um den bzw. die Fräser und/oder Fräsaggregate ein Spanfangkasten angeordnet ist.
30. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanfangkasten eine Bürstenabdichtung aufweist.
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