DE19938107A1 - Kammerstrangelement zur Verseilung langgestreckter Verseilelemente - Google Patents
Kammerstrangelement zur Verseilung langgestreckter VerseilelementeInfo
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Abstract
Das Kammerstrangelement (8) zur Verseilung langgestreckter Verseilelemente (10) ist hohl ausgebildet und weist einen sich über die gesamte Länge erstreckenden Schlitz (14) auf.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kammerstrangele
ment zur Verseilung langgestreckter Verseilelemente, wie durch
den Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruches 1 beschrie
ben.
Für die Verseilung langgestreckter Verseilelemente sind neben
den hierzu notwendigen Maschinen Kammerstrangelemente notwen
dig, die zur Führung der zu verseilenden, langgestreckten Ver
seilelemente eingesetzt werden.
Bei den bisher verwendeten und beispielsweise aus der DE 43 25 931.6
bekannten Kammerstrangelementen hat sich gezeigt, daß
diese für bestimmte Anwendungsfälle nicht oder nur sehr be
schränkt einsetzbar sind. Sie weisen insbesondere eine zu hohe
Torsionssteifigkeit auf, was die effektiven Verseilung der
langgestreckten Verseilelemente erschwert.
Insbesondere ist durch die hohe Torsionssteifigkeit der bekann
ten Kammerstrangelemente bei mehr als fünf zu verseilenden Ver
seilelementen eine wirtschaftliche Durchführung der Verseilung
mit den heute bekannten Materialien kaum umsetzbar.
Aufgrund dieser Tatsache ist aber das weite Feld der Verseilung
mit zentral einlaufenden Elementen nicht komplett abgedeckt,
ebensowenig wie die gleichzeitige Mehrfachverseilung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Kam
merstrangelement vorzusehen, das bei Anwendbarkeit in den be
kannten Verfahren zur Verseilung langgestreckter Verseilele
mente eine geringere Torsionssteifigkeit aufweist und eine Ver
seilung einer großen Anzahl von zu verseilenden Elementen er
möglicht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des unab
hängigen Patentanspruches 1 gelöst, wobei zweckmäßige Ausfüh
rungsformen durch die Unteransprüche beschrieben sind.
Vorgesehen ist ein Kammerstrangelement zur Verseilung langge
streckter Verseilelemente, welches nach Maßgabe der vorliegen
den Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß es einerseits
hohl ausgebildet ist, und darüber hinaus längs geschlitzt ist.
Aufgrund der Tatsache, daß im Kern kein geschlossener Strang,
sondern ein hohler Strang verwendet wird, der darüber hinaus
zur Verringerung der Torsionssteifigkeit längsgeschlitzt ist,
wird nicht nur eine Verseilung einer großen Anzahl von Elemen
ten möglich, sondern erstmalig auch die sichere Verseilung ge
füllter Zentralelemente, ohne daß die Gefahr einer Verschmut
zung der Maschine besteht.
Zur Stabilisierung der schnell oszillierenden Stränge kann das
Kammerstrangelement dabei zur frei beweglichen Anordnung auf
einem eingespannten Trägerrohr ausgebildet sein. Dies hat den
weiteren Vorteil, daß Schwingungserscheinungen, wie sie im frei
drehenden Element unweigerlich auftreten, bei optimaler Dimen
sionierung des Systemes weitgehend verhindert werden können und
somit eine außerordentlich schonende Behandlung der empfindli
chen Verseilgüter garantiert werden kann.
Das Kammerstrangelement nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung
läßt auch Lagen- oder gleichzeitige Mehrfachverseilungen zu.
Hierzu ist das Kammerstrangelement vorzugsweise in zumindest
zwei ineinander liegende Teile aufgeteilt, wobei ein Teil des
Kammerstrangelementes im Trägerrohr oszillierend vorgesehen ist
und der andere Teil des Kammerstrangelementes auf dem Träger
rohr oszillierend vorgesehen ist. Für den im Trägerrohr oszil
lierenden Teil des Kammerstrangelementes übernimmt das Träger
rohr dabei die Funktion einer Schwingungsstabilisation und
Fliehkreisbegrenzung. Für den weiteren, auf dem Trägerrohr an
geordneten Teil des Kammerstrangelementes übernimmt das Träger
rohr dabei die Funktion einer Schwingungsstabilisation. Natür
lich sind in dieser Beziehung auch mehrfache Anordnungen denk
bar, wie auch verschiedene Kombinationen von Verseilung und Be
wehrung in einem Arbeitsgang.
Das Kammerstrangelement nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung
kann dabei auch um den Umfang in miteinander verbundene Seg
mente unterteilt sein.
Vorzugsweise ist das Kammerstrangelement nach Maßgabe der vor
liegenden Erfindung darüber hinaus so ausgebildet, daß der
längsgeschlitzte Bereich in einer der die Kammern des Kam
merstranges trennenden Rippen angeordnet ist, so daß kein Füh
rungsverlust für die zu verseilenden Elemente zu befürchten
ist.
Das beziehungsweise die Trägerrohre können zur Steuerung der
Eigenschaften des Gesamtsystemes nach Maßgabe der Erfindung in
unterschiedlichen Varianten aufgebaut sein. So kann das oder
die Trägerrohre einseitig eingespannt, beidseitig eingespannt
oder in Segmente aufgeteilt sein. Das oder die Trägerrohre kön
nen darüber hinaus zur Reibungsverminderung drehbar gelagert
und/oder angetrieben sein.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung erge
ben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele der vorliegenden Erfindung, mit Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen; darin zeigt:
Fig. 1a bis 1d Querschnitte an mehreren Längspositionen
einer ersten Ausführungsform des Kammerstrangelementes;
Fig. 2a bis 2d Querschnitte an mehreren Längspositionen
einer zweiten Ausführungsform des Kammerstrangelements;
Fig. 3a bis 3d Querschnitte an mehreren Längspositionen
einer dritten Ausführungsform des Kammerstrangelements;
Fig. 4a bis 4d Querschnitte an mehreren Längspositionen
einer vierten Ausführungsform des Kammerstrangelements;
Fig. 5a bis 5d Querschnitte an mehreren Längspositionen
einer fünften Ausführungsform des Kammerstrangelements;
Fig. 6a bis 6d Querschnitte an mehreren Längspositionen
einer sechsten Ausführungsform des Kammerstrangelements und
Fig. 7a bis 7d Querschnitte an mehreren Längspositionen
einer siebten Ausführungsform des Kammerstrangelements;
In Fig. 1 sind in den Darstellungen a-d Querschnitte an un
terschiedlichen Längspositionen eines erfindungsgemäßen Kam
merstrangelements 4 dargestellt. Dabei ist auf einem hohlen
Trägerrohr 2 ein ebenfalls hohles Kammerstrangelement 4 ange
ordnet, das um seinen Umfang verteilt durch eine Anzahl von ra
dial nach außen vorstehenden Rippen 6 unterteilte Kammern 8
aufweist. Diese Kammern 8 dienen der Führung der zu verseilen
den langgestreckten Verseilelemente 10, von denen aus Gründen
der Einfachheit jedoch nur eines dargestellt ist. Weiterhin ist
in der Darstellung der Fig. 1 ein Zentralelement 12 darge
stellt, welches in das Kammerstrangelement 4 einläuft. Wie der
Fig. 1 weiterhin zu entnehmen ist, ist das Kammerstrangelement
4 mit einem sich über die gesamte Länge des Kammerstrangelemen
tes 4 erstreckenden Schlitz 14 versehen, durch welches die Tor
sionssteifigkeit des Kammerstrangelementes 4 herabgesetzt wird.
Wie zu erkennen ist, ist der Schlitz 14 dabei im Bereich einer
Rippe 6 angeordnet, die an dieser Stelle in zwei Rippenhälften
6a und 6b unterteilt ist. Auf diese Weise kann die Führungs
funktion der beidseitig des Führungsschlitzes 14 angeordneten
Kammern 8 auf die darin zu führenden Verseilelemente 10 auf
rechterhalten werden.
Die Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kammerstran
gelementes, wobei entsprechende Elemente mit gleichen Bezugs
zeichen wie in der Fig. 1 versehen sind. In Abwandlung zu der
Ausführungsform nach Maßgabe der Fig. 1 ist das Kammerstrange
lement nach Maßgabe der Ausführungsform der Fig. 2 in zwei Tei
le unterteilt, wobei der eine Teil des Kammerstrangelementes,
wie aus der Fig. 1 bereits bekannt, auf dem Trägerrohr 2 frei
beweglich angeordnet ist. Darüber hinaus ist bei der Aus
führungsform nach Maßgabe der Fig. 2 aber innerhalb des Träger
rohres 2 ein weiterer Teil des Kammerstrangelementes 4a vorge
sehen, der in entsprechender Ausgestaltung Kammern 8a untertei
lende Rippen 6c aufweist und ebenfalls mit einem sich über die
gesamte Länge des Elementes 4a erstreckenden Schlitz 14a verse
hen ist. Mit der Ausführungsform nach Maßgabe der Fig. 2 ist
eine Verseilung in Lagen beziehungsweise eine Mehrfachversei
lung durchführbar.
Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kam
merstrangelementes, wobei wiederum entsprechende Merkmale durch
gleiche Bezugszeichen wie in den Fig. 2 und 3 bezeichnet sind.
In Abwandlung zu der Ausführungsform nach Maßgabe der Fig. 1
ist das Kammerstrangelement 4 nach Maßgabe der Fig. 3 derart
aufgebaut, daß sich zur horizontalen Mittellinie zwei im we
sentlichen symmetrische Hälften ergeben, wobei dem sich über
die gesamte Länge des Kammerstrangelementes 4 erstreckenden
Schlitz 14 gegenüber eine durch zwei Rippen 6 begrenzte Kammer
16 vorgesehen ist, deren Ausdehnung über den Umfang im wesent
lichen der Ausdehnung des Schlitzes 14 entspricht, durch die
sich die symmetrische Aufteilung in obere und untere Hälfte des
Kammerstrangelementes 4 nach Maßgabe der Fig. 3 ergibt.
Die Fig. 4 zeigt eine Variation der Ausführungsform nach Maß
gabe der Fig. 3, wobei das Kammerstrangelement 4 entsprechend
der Ausführungsform nach Maßgabe der Fig. 2 in zwei Teile un
terteilt ist, wobei der der Ausführungsform nach Maßgabe der
Fig. 3 entsprechende Teil auf dem Trägerrohr 2 frei beweglich
angeordnet ist, und ein zweiter Teil 4a innerhalb des Träger
rohres 2.
In der Fig. 5 ist eine weitere Variation der Ausführungsform
nach Maßgabe der Fig. 3 vorgesehen. Der Unterschied besteht bei
dieser Ausführungsform gegenüber der Ausführungsform nach Maß
gabe der Fig. 3 darin, daß aufgrund des größeren Durchmessers
des zentralen Elementes 12 eine größere Vielzahl von durch Rip
pen 6 verteilte Führungskammern 8 vorgesehen sind, so daß auch
eine größere Anzahl von Verseilelementen 10 geführt werden kön
nen.
In der Fig. 6 ist im wesentlichen eine Abwandlung der Ausfüh
rungsform nach Maßgabe der Fig. 1 vorgesehen, wobei entspre
chend der Ausführungsform nach Maßgabe der Fig. 5 eine gegen
über der Ausführungsform nach Maßgabe der Fig. 1 vergrößerte
Anzahl von durch Rippen 6 verteilten Führungskammern 8 vorgese
hen sind.
In der Fig. 7 sind wiederum vier Querschnitte an verschiedenen
Längspunkten einer Ausführungsform des Kammerstrangelementes
dargestellt. Das Kammerstrangelement 4 besteht nach Maßgabe der
Ausführungsform der Fig. 7 dabei aus um den Umfang verteilte
Kammerstrangelemente 18a bis 18i, die jeweils eine Kammer 8
aufweisen, die durch Halbrippen 20 begrenzt ist. Die Segmente
18a bis 18i sind dabei mit dem jeweils angrenzenden Segment
über die Halbrippen 20 verbunden. Der Längsschlitz, der für ei
ne herabgesetzte Torsionssteifigkeit notwendig ist, wird dabei
durch eine nicht verbundene Trennfläche, hier mit dem Be
zugszeichen 22 bezeichnet, definiert.
Claims (5)
1. Kammerstrangelement zur Verseilung langgestreckter Verseil
elemente, dadurch gekennzeichnet, daß es hohl ausgebildet ist
und einen sich über die gesamte Länge erstreckenden Schlitz
(14) aufweist.
2. Kammerstrangelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß es zur freien beweglichen Anordnung auf einem einge
spannten Träger (2) ausgebildet ist.
3. Kammerstrangelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß es in zumindest zwei ineinanderliegende Teile
(4, 4a) aufgeteilt ist, wobei ein Teil (4a) des Kammerstrang
elementes zur Oszillation im Trägerrohr (2) und der andere Teil
des Kammerstrangelementes (4) zur Oszillation auf den Träger
rohr (2) ausgebildet ist.
4. Kammerstrangelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß es um den Umfang in miteinander verbundene
Segmente (18a-18i) unterteilt ist.
5. Kammerstrangelement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der sich über die gesamte Län
ge des Kammerstrangelementes (4) erstreckende Schlitz (14) in
einer der die Kammern des Kammerstranges (4) trennenden Rippen
(6) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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FR1088108A (fr) * | 1953-02-25 | 1955-03-03 | Pirelli General Cable Works | Câble électrique à plusieurs conducteurs |
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