DE19937519A1 - Übersetzungsverhältnis-Steuervorrichtung und Steuerverfahren eines stufenlosen Ringgetriebes - Google Patents
Übersetzungsverhältnis-Steuervorrichtung und Steuerverfahren eines stufenlosen RinggetriebesInfo
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Abstract
Ein Übersetzungsverhältnis eines stufenlosen Ringgetriebes wird durch einen Schrittmotor geändert. Der Schrittmotor spricht auf ein Befehlssignal Astep an, welches eine Steuervorrichtung entsprechend einem Ziel-Übersetzungsverhältnis ausgibt. Die Steuervorrichtung ist dazu programmiert, das Befehlssignal Astep derart zu initialisieren, wenn diese aktiviert wird, während das Fahrzeug fährt, daß das Befehlssignal mit einer tatsächlichen Betriebsposition des Schrittmotors zusammenfällt. Die Steuervorrichtung ist ferner dazu programmiert, das Befehlssignal nach einem Durchführen dieser Initialisierung innerhalb eines ersten Begrenzungsbereichs zu begrenzen, welcher schmaler als ein zweiter Begrenzungsbereich in Übereinstimmung mit einer physikalischen Betriebsgrenze des Schrittmotors ist. Durch Anwenden einer derartigen Begrenzung auf das Befehlssignal wird das Befehlssignal daran gehindert, die Betriebsgrenze des Schrittmotors zu überschreiten, selbst wenn ein Drehmoment-Schaltfehler in das Befehlssignal durch die Initialisierung, während das Fahrzeug fährt, eingeführt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Übersetzungsver
hältnis-Steuerung eines stufenlosen Ringgetriebes eines Fahr
zeugs, insbesondere eine Übersetzungsverhältnis-Steuerung,
wenn eine Leistungsversorgung zu einer Steuervorrichtung ein
geschaltet wird, während das Fahrzeug fährt.
Ein übersetzungsverhältnis eines stufenlosen Keilriemenge
triebes und eines stufenlosen Ringgetriebes für ein Fahrzeug
wird generell durch eine elektronische Steuervorrichtung über
einen Stellantrieb gesteuert, welcher auf ein Befehlssignal,
welches durch die Steuervorrichtung ausgegeben wird, an
spricht. Ein Schrittmotor ist ein Beispiel eines derartigen
Stellantriebs.
Tokkai Hei 8-178 063, veröffentlicht 1996 durch das japa
nische Patentamt, offenbart ein Initialisierungsverfahren des
Befehlssignals, um zu erreichen, daß das Befehlssignal mit der
tatsächlichen Betriebsposition des Schrittmotors zusammen
fällt. Die Betriebsposition wird als äquivalent zu dem Echt-
Übersetzungsverhältnis des Getriebes betrachtet.
Die Steuervorrichtung dieses Stands der Technik bestimmt
zuerst, ob das Fahrzeug fährt, unmittelbar nachdem die Lei
stungsversorgung der Steuervorrichtung begonnen wird. Fährt
das Fahrzeug nicht, so treibt die Steuervorrichtung den
Schrittmotor zu einer Endposition in der Zunahmerichtung eines
Übersetzungsverhältnisses an, welche äquivalent zu dem maxima
len Übersetzungsverhältnis des Getriebes ist. Bei dieser Posi
tion initialisiert die Steuervorrichtung das Befehlssignal
derart, daß ein Signal, den Schrittmotor zu dieser Position
anzutreiben, einem Signal entspricht, welches das maximale
Übersetzungsverhältnis befiehlt.
Es ist auch möglich, daß die Leistungsversorgung zu der
Steuervorrichtung im Moment endet bzw. die Spannung für den
Betrieb der Steuervorrichtung zu niedrig wird, während das
Fahrzeug fährt. Bei einer derartigen Gelegenheit nimmt, wenn
der Schrittmotor zu der Endposition angetrieben wird, wenn die
Leistungsversorgung wiederhergestellt wird, das Übersetzungs
verhältnis plötzlich einen Maximalwert an, und es findet ein
nicht wünschenswertes Herunterschalten des Getriebes statt.
Wenn das Fahrzeug fährt, initialisiert die Steuervorrichtung
das Befehlssignal daher durch ein unterschiedliches Verfahren.
Das heißt, daß die momentane Betriebsposition des Schrittmo
tors aus dem Echt-Übersetzungsverhältnis des Getriebes gemäß
einer Erfassung durch Sensoren geschätzt wird und das Befehls
signal derart moduliert wird, daß dieses mit der geschätzten
Betriebsposition des Schrittmotors zusammenfällt.
Ein spezifisches Problem erwächst jedoch, wenn das oben
erwähnte Initialisierungsverfahren auf die Steuervorrichtung
eines stufenlosen Ringgetriebes angewandt wird. Bei einem stu
fenlosen Ringgetriebe entsprechen ein Echt-
Übersetzungsverhältnis des Getriebes, welches durch Drehungs
sensoren erfaßt wird, und ein Befehlssignal, welches von der
Steuervorrichtung ausgegeben wird, wegen eines sogenannten
Drehmoment-Schaltfehlers, welcher spezifisch für das stufenlo
se Ringgetriebe ist, einander nicht notwendigerweise.
Bei dem stufenlosen Ringgetriebe wird ein Eingangsdrehmo
ment durch Leistungswalzen bei einem beliebigen Übersetzungs
verhältnis, welches deren Gyrationswinkeln entspricht, zu ei
nem Ausgangsdrehmoment umgewandelt.
Wenn sich ein Eingangsdrehmoment ändert, verformen sich
Zapfen, welche die Leistungswalzen lagern, und eine mechani
sche Rückkopplungsvorrichtung, welche eine Rückkopplung der
Bewegung des Zapfens zu einem Steuerventil vornimmt, wird feh
lerhaft. Hierbei wird das Steuerventil durch den Schrittmotor
angetrieben und liefert einen Öldruck zum Ändern des Gyrati
onswinkels der Leistungswalzen. Eine Abweichung des Echt-
Übersetzungsverhältnisses von dem Übersetzungsverhältnis, wel
ches durch das Befehlssignal bezeichnet wird, wegen des Feh
lers der mechanischen Rückkopplungsvorrichtung wird als
Drehmoment-Schaltfehler bezeichnet. Aufgrund der Tatsache, daß
das Getriebe kein Drehmoment überträgt, wenn das Fahrzeug
nicht fährt, findet der Drehmoment-Schaltfehler lediglich
statt, wenn das Fahrzeug fährt.
Wenn das Befehlssignal initialisiert wird, während das
Fahrzeug fährt, wird daher die Genauigkeit der Initialisierung
des Befehlssignals durch diesen Drehmoment-Schaltfehler ge
stört, und es besteht die Möglichkeit, daß die Steuervorrich
tungi ein Befehlssignal zu dem Schrittmotor ausgeben kann, wel
ches die Betriebsgrenze des Schrittmotors tatsächlich über
steigt.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, zu
verhindern, daß ein Befehlssignal die Betriebsgrenze eines Mo
tors übersteigt, selbst wenn das Befehlssignal initialisiert
wird, während das Fahrzeug fährt.
Um die oben erwähnte Aufgabe zu lösen, schafft die vorlie
gende Erfindung eine Übersetzungsverhältnis-Steuervorrichtung
für ein stufenloses Ringgetriebe eines Fahrzeugs, wobei das
Getriebe einen Motor umfaßt, welcher eine Betriebsposition ge
mäß einem Befehlssignal ändert, um ein Übersetzungsverhältnis
des Getriebes zu ändern. Die Steuervorrichtung umfaßt einen
Sensor zum Erfassen einer Betriebsbedingung des Fahrzeugs, ei
nen Sensor zum Erfassen, daß das Fahrzeug fährt, einen Sensor
zum Erfassen eines Echt-Übersetzungsverhältnisses des Getrie
bes und einen Mikroprozessor, welcher dazu programmiert ist,
wenn das Fahrzeug fährt, eine Initialisierung des Befehls
signals bezüglich einer tatsächlichen Betriebsposition des Mo
tors auf der Grundlage des Echt-Übersetzungsverhältnisses des
Getriebes durchzuführen, ein Ziel-Übersetzungsverhältnis auf
der Grundlage der Betriebsbedingung des Fahrzeugs zu bestim
men, das Befehlssignal auf der Grundlage des Ziel-
Übersetzungsverhältnisses zu bestimmen, das Befehlssignal in
nerhalb eines ersten Begrenzungsbereichs zu begrenzen, welcher
schmaler als ein zweiter Begrenzungsbereich entsprechend einer
physikalischen Betriebsgrenze des Getriebes ist, nachdem die
Initialisierung durchgeführt ist, und das Befehlssignal nach
einem Begrenzen an den Motor auszugeben.
Die vorliegende Erfindung schafft auch ein Übersetzungs
verhältnis-Steuerverfahren eines stufenlosen Ringgetriebes ei
nes Fahrzeugs, wobei das Getriebe einen Motor umfaßt, welcher
eine Betriebsposition gemäß einem Befehlssignal ändert, um ein
Übersetzungsverhältnis des Getriebes zu ändern. Das Verfahren
umfaßt ein Erfassen einer Betriebsbedingung des Fahrzeugs, ein
Erfassen, daß das Fahrzeug fährt, ein Erfassen eines Echt-
Übersetzungsverhältnisses des Getriebes, ein Durchführen einer
Initialisierung des Befehlssignals bezüglich einer tatsächli
chen Betriebsposition des Motors auf der Grundlage des Echt-
Übersetzungsverhältnisses des Getriebes, wenn das Fahrzeug
fährt, ein Bestimmen eines Ziel-Übersetzungsverhältnisses auf
der Grundlage der Betriebsbedingung des Fahrzeugs, ein Bestim
men des Befehlssignals auf der Grundlage des Ziel-
Übersetzungsverhältnisses, ein Begrenzen des Befehlssignals
innerhalb eines ersten Begrenzungsbereichs, welcher schmaler
als ein zweiter Begrenzungsbereich entsprechend einer physika
lischen Betriebsgrenze des Getriebes ist, nachdem die Initia
lisierung durchgeführt ist, und ein Ausgeben des Befehls
signals nach einem Begrenzen an den Motor.
Die Einzelheiten sind ebenso wie andere Merkmale und Vor
teile der vorliegenden Erfindung im Rest der Beschreibung dar
gelegt und in der beigefügten Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht eines stufenlosen
Ringgetriebes, auf welches die vorliegende Erfindung angewandt
wird.
Fig. 2 ist ein schematisches Diagramm einer erfindungsge
mäßen Übersetzungsverhältnis-Steuervorrichtung.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild zum Beschreiben der Struk
tur einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung.
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, welches eine Hauptroutine ei
ner Übersetzungsverhältnis-Steuerung beschreibt, welche durch
die Steuervorrichtung durchgeführt wird.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, welches ein Unterprogramm zum
Berechnen eines Drehmoment-Schaltfehler-Korrekturwerts TSrto
beschreibt, welches durch die Steuervorrichtung durchgeführt
wird.
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, welches ein Unterprogramm zum
Berechnen einer Übersetzungsverhältnis-Abweichung RtoERR und
deren Ableitung
beschreibt, welches durch die Steuer
vorrichtung durchgeführt wird.
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm, welches ein Unterprogramm zum
Berechnen von Rückkopplungsverstärkungen beschreibt, welches
durch die Steuervorrichtung durchgeführt wird.
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm, welches ein Unterprogramm zum
Berechnen eines Übersetzungsverhältnis-
Rückkopplungskorrekturbetrags FBrto beschreibt, welches durch
die Steuervorrichtung durchgeführt wird.
Fig. 9 ist ein Flußdiagramm, welches ein Unterprogramm zum
Initialisieren eines Befehlssignals beschreibt, welches durch
die Steuervorrichtung durchgeführt wird.
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm, welches ein Unterprogramm
zum Anwenden einer Begrenzung auf das Befehlssignal be
schreibt, welches durch die Steuervorrichtung durchgeführt
wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 der Zeichnung umfaßt ein stu
fenloses Ringgetriebe, auf welches die vorliegende Erfindung
angewandt wird, eine Eingangswelle 20 und ein Ausgangsritzel
29.
Die Eingangswelle 20 ist mit einem Motor eines Fahrzeugs
über einen Drehmomentwandler verbunden. Der Motor und der
Drehmomentwandler sind auf der rechten Seite von Fig. 1 ange
ordnet, doch nicht dargestellt. Das Ausgangsritzel 29 gibt ein
Drehungs-Drehmoment zum Antreiben des Fahrzeugs aus.
Ein Nockenflansch 27 ist in die Spitze der Eingangswelle
20 eingeschraubt. Ein Gewindering 26 ist an der Spitze der
Eingangswelle 20 festgezogen, so daß der Nockenflansch 27 an
der Eingangswelle 20 befestigt ist.
Der Nockenflansch 27 ist in einem zylinderförmigen Hinter
seitenabschnitt einer Eingangsscheibe 1 eingeschoben. Die Ein
gangswelle 20 tritt durch die Mitte der Eingangsscheibe 1 hin
durch, wobei ein geringfügiges Spiel übriggelassen wird. Durch
diese Anordnung wird die Eingangsscheibe 1 gleichachsig mit
der Drehwelle 20 gehalten. Der Nockenflansch 27 ist in einem
Gehäuse 27 durch ein Lager 22 gelagert, und das Basisende der
Eingangswelle 20 ist durch ein Schräglager 32 gelagert.
Nockenwalzen 28 sind zwischen dem Nockenflansch 27 und der
Eingangsscheibe 1 angeordnet. Die Nockenwalzen 28 umfassen
Nockenflächen, welche die Eingangsscheiben gemäß der relativen
Drehverschiebung des Nockenflansches 27 und der Eingangsschei
be 1 zu der rechten Seite der Figur drücken.
Eine Ausgangsscheibe 2 ist derart, daß diese sich relativ
zu der Eingangsscheibe 1 auf dem Außenumfang der Drehwelle 20
drehen kann, befestigt.
Die Eingangsscheibe 1 und eine Leistungsausgangsscheibe 2
umfassen ringförmige gekrümmte Flächen 1A, 1B, welche aufein
ander zuweisen, und ein Leistungswalzenpaar 3 wird zwischen
diesen gekrümmten Flächen 1A, 1B angegriffen.
Die Ausgangsscheibe 2 befindet sich in Keilwellenverbin
dung mit einer Hülse 25, welche auf dem Außenumfang der Dreh
welle 20 über ein Nadellager gelagert ist. Ein Abschnitt 25A
großen Durchmessers ist in der Hülse 25 ausgebildet, um eine
Schublast aufzunehmen, welche auf die Leistungsausgangsscheibe
2 zur rechten Seite von Fig. 1 hin wirkt.
Die Hülse 25 ist durch eine Zwischenwand 23 des Gehäuses
21 über ein Radiallager 24 gelagert und ist auch durch ein
Schräglager 30 gelagert. Das Schräglager 30 und ein Schrägla
ger 32 befinden sich innerhalb einer zylinderförmigen Abdec
kunor 31 in Befestigung an dem Gehäuse 21 in Eingriff.
Ein Abstandhalter 33, welcher sich in Eingriff mit der In
nenseite der Abdeckung 31 befindet, wird auch durch die
Schräglager 30, 32 angegriffen.
Die Schubkraft, welche durch die Eingangsscheibe 1 auf die
Drehwelle 3 zur linken Seite der Zeichnung hin ausgeübt wird,
und die Schubkraft, welche durch die Ausgangsscheibe 2 auf die
Hülse 25 ausgeübt wird, heben einander daher wegen der Ab
standhalter 33, welche zwischen den Schräglagern 30, 32 ange
griffen werden, gegenseitig auf. Ferner wird die Last, welche
auf die Schräglager 30, 32 in der Radialrichtung wirkt, durch
die Abdeckung 31 aufgenommen.
Das Ausgangsritzel 29 befindet sich in Keilwellenverbin
dung mit dem Außenumfang der Hülse 25. Die Drehung des Aus
gangsritzels 29 wird über ein nicht dargestelltes Getriebeag
gregat zu der Außenseite des Gehäuses 21 übertragen.
Die Leistungswalzen 3 sind durch Zapfen 41 gelagert.
Durch Antreiben der Zapfen 41 in eine Richtung, welche
senkrecht zu der Drehwelle 20 ist, werden die Berührpositionen
der Leistungswalzen 3 mit der Eingangsscheibe 1 und einer Aus
gangsscheibe 2 geändert. Aufgrund dieser Änderung von Berühr
positionen wird durch die Scheiben 1 und 2 eine Kraft auf die
Leistungsrollen 3 ausgeübt, um die Leistungswalzen 3 um eine
Achse O3 herum zu drehen, was bewirkt, daß sich der Gyrations
winkel der Leistungswalzen 3 ändert. Es ist ein Ergebnis, daß
sich die Entfernung des Berührpunkts zwischen den Leistungs
walzen 3 und der Eingangsscheibe 1 von einer Mittelachse O2 der
Drehwelle 20 und die Entfernung des Berührpunkts zwischen den
Leistungswalzen 3 und der Ausgangsscheibe 2 von der Achse O2
ändern, und daß sich ein Übersetzungsverhältnis entsprechend
ändert. In der vorliegenden Schrift bezeichnet das Überset
zungsverhältnis die Drehzahl der Eingangsscheibe 1 geteilt
durch die Drehzahl der Ausgangsscheibe 2.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 lagern die Zapfen 41 die Lei
stungswalzen 3 derart, daß diese sich über eine kurbelförmige
Welle 41A um eine Achse O1 herum drehen kann, und derart, daß
diese innerhalb eines kleinen Bereichs um das Basisende der
Welle 41A schwingen können.
Das obere Ende jedes Zapfens 41 ist mit einem oberen Ver
bindungsglied 43 über ein Kugelgelenk 42 verbunden, und ein
unteres Ende ist mit einem unteren Verbindungsglied 45 über
ein Kugelgelenk 44 verbunden. Das obere Verbindungsglied 43
und ein unteres Verbindungsglied 45 sind in dem Gehäuse 21
über Kugelgelenke 46 bzw. 47 gelagert. Aufgrund dieser Verbin
dungsglieder verschiebt sich das Zapfenpaar 41 stets in gegen
läufigen Richtungen und um eine gleiche Entfernung entlang der
Achse O3 jedes Zapfens 41.
Ein Kolben 6 ist an jedem dieser Zapfen 41 befestigt. Der
Kolben 6 verschiebt den Zapfen 41 längs der Achse O3 gemäß ei
nem Öldruckausgleich von Ölkammern 51, 53 und Ölkammern 52,
54, welche in dem Gehäuse 21 ausgebildet sind. Diese Ölkammern
51, 52, 53 und 54 werden von einem Öldruck-Steuerventil 5 mit
einem Öldruck versorgt.
Das Öldruck-Steuerventil 5 umfaßt eine Außenhülse 5C, eine
Innenhülse 5B und einen Steuerschieber 5A, welcher auf der In
nenseite der Innenhülse 5B gleitet. Ein Anschluß 5D, welcher
den Druck einer Ölpumpe 55 ansaugt, ein Anschluß 5E, welcher
mit den Ölkammern 51, 54 verbunden ist, und ein Anschluß 5F,
welcher mit den Ölkammern 52, 53 verbunden ist, sind jeweils
in der Außenhülse 5C ausgebildet. Die Innenhülse 5B ist mit
einem Schrittmotor 4 über einen Rahmen und ein Zahnrad verbun
den. Ferner sind Öffnungen an den Enden der Innenhülse 5B mit
nicht dargestellten Auslaßdurchgängen verbunden.
Der Steuerschieber 5A ist mit einem Verbindungsglied 8
verbunden. Das Verbindungsglied 8 verschiebt den Steuerschie
ber 5A gemäß einer Drehverschiebung um die Achse O3 herum und
einer Verschiebung längs der Achse O3 einer Präzessionsnocke 7,
welche an dem unteren Ende eines der Zapfen 41 befestigt ist,
und nimmt eine mechanische Rückkopplung des Gyrationswinkels
der Leistungswalze 3 mit dem Öldruck-Steuerventil 5 vor.
Das Öldruck-Steuerventil 5 ändert den Druck, mit welchem
die Anschlüsse 5E, 5F gemäß einem Befehlssignal Astep versorgt
werden, welches in den Schrittmotor 4 von der Steuervorrich
tung 61 eingegeben wird.
Beispielsweise empfangen, wenn sich der Steuerschieber 5A,
eine Außenhülse 5B und eine Innenhülse 5C in den in Fig. 2
dargestellten Positionen befinden, die Ölkammern 52, 53 ein
Hochdrucköl einer Druckpumpe 55 von dem Anschluß 5F, und ein
Öl in den Ölkammern 51, 54 wird über den Anschluß 5E abgelas
sen.
Es ist ein Ergebnis, daß sich der Zapfen 41 auf der linken
Seite der Figur längs der Achse O3 nach oben bewegt und sich
der Zapfen 41 auf der rechten Seite der Figur längs der Achse
O3 nach unten bewegt. Daher verschiebt sich die Drehachse O1
der Leistungswalze 3 aus einer neutralen Position, bei welcher
diese die Drehachse O2 der Eingangsscheibe 1 und der Ausgangs
scheibe 2 kreuzt, in die Richtung, welche durch den Pfeil Y in
der Zeichnung angezeigt wird.
Aufgrund dieser Verschiebung bewirken die Eingangsscheibe
1 und die Ausgangsscheibe 2, daß sich die Leistungswalze 3 zu
sammen mit den Zapfen 41 um die Achse O3 herum dreht und daß
diese dadurch das Übersetzungsverhältnis stufenlos ändern.
Zu dieser Zeit nimmt die Präzessionsnocke 7, welche an dem
unteren Ende eines Zapfens 41 befestigt ist, eine Rückkopplung
des Verschiebungsbetrags in der Richtung der Achse O3 des Zap
fens 41 und der Drehverschiebung der Leistungswalze 3 längs
der Achse O3 zu dem Öldruck-Steuerventil 5 über ein Verbin
dungsglied 8 vor, und der Steuerschieber 5A wird in der Rich
tung verschoben, welche durch den Pfeil X in der Zeichnung an
gezeigt wird.
Wenn ein Übersetzungsverhältnis, welches dem oben erwähn
ten Befehlssignal Astep entspricht, durch diesen Rückkopp
lungsvorgang erreicht wird, wird die Positionsbeziehung des
Steuerschiebers 5A und einer Innenhülse 5B auf die neutrale
Position zurückgestellt, wobei ein Zufluß und ein Abfluß von
Öl in die und aus den Ölkammern beendet wird.
Daher werden die Zapfen 41 in einem Zustand gehalten, bei
welchem diese in der Richtung der Achse O3 verschoben sind.
Demgegenüber schwingt die Leistungswalze 3, welche sich um
die O3-Achse herum drehte, um das Basisende der Welle 41A, wäh
rend der neue Gyrationswinkel aufrechterhalten wird, und kehrt
zu der neutralen Position zurück, bei welcher sich die Achse O1
und die Achse O2 kreuzen.
Der Grund, warum die Präzessionsnocke 7 nicht nur eine
Rückkopplung der Drehverschiebung um die Achse O3 der Lei
stungswalze 3 herum, das heißt, des Gyrationswinkels, sondern
auch der Axialverschiebung des Zapfens 41 vornimmt, besteht
darin, daß die Rückkopplung der Axialverschiebung des Zapfens
41 als Dämpfungselement arbeitet, welches verhindert, daß die
Übersetzungsverhältnis-Steuerung oszilliert. Das Befehlssignal
Astep wird durch die Steuervorrichtung 61 bestimmt.
Die Steuervorrichtung 61 umfaßt einen Mikroprozessor mit
einer Zentraleinheit (CPU), einem Direktzugriffsspeicher
(RAM), einen Nur-Lese-Speicher (ROM) und einer Eingabe-
Ausgabe-Schnittstelle (E/A-Schnittstelle).
Signale werden in die Steuervorrichtung 61 von einem Dros
selklappensensor 62, welcher eine Drosselklappenöffnung TVO
des Motors erfaßt, einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 63,
welcher eine Fahrzeuggeschwindigkeit erfaßt, einem Drehzahl
sensor 64, welcher eine Drehzahl Ni der Eingangsscheibe 1 er
faßt, einem Drehzahlsensor 65, welcher eine Drehzahl No der
Ausgangsscheibe 2 erfaßt, einem Öltemperatursensor 66, welcher
eine Temperatur TMP des oben erwähnten Öls erfaßt, einem Lei
tungsdrucksensor 67, welcher einen Leitungsdruck PL, das
heißt, den Öldruck, welchen der Anschluß 5D von der Öldruck
pumpe 55 liefert, erfaßt, einem Motordrehzahlmesser 68, wel
cher eine Drehzahl Ne des Motors erfaßt, und einem Bereichs
sensor 69, welcher einen durch einen Wählhebel gewählten Be
triebsmodus des Getriebes erfaßt, wobei dies nicht dargestellt
ist, eingegeben.
Die Steuervorrichtung 61 berechnet das Befehlssignal Astep
auf der Grundlage der oben erwähnten Signale und gibt dieses
an den Motor 4 aus.
Zu diesem Zweck umfaßt die Steuervorrichtung Verarbei
tungseinheiten, welche in Fig. 3 dargestellt sind. Diese Ein
heiten sind virtuelle Einheiten, welche aus den Funktionen der
oben erwähnten CPU, eines Nur-Lese-Speichers und eines Direkt
zugriffsspeichers aufgebaut sind.
Eine Übersetzungsverhältnis-Kennfeld-Wähleinheit 71 wählt
ein zu verwendendes Übersetzungsverhältnis-Kennfeld auf der
Grundlage einer Öltemperatur TMP, welche durch den Öltempera
tursensor 66 erfaßt wird, und weiterer Fahrzeugbetriebsbedin
gungen. Bei diesem Übersetzungsverhältnis-Kennfeld wird eine
End-Eingangsdrehzahl Ni*, welche eine End-Zieldrehzahl der
Eingangsscheibe 1 ist, gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit VSP
und der Drosselklappenöffnung TVO definiert. Mehrfache Kenn
felder dieser Art werden zuvor in der Steuervorrichtung 61 mit
Bezug auf verschiedene Betriebsbedingungen gespeichert.
Eine End-Eingangsdrehzahl-Berechnungseinheit 72 berechnet
die End-Zieldrehzahl Ni* des Getriebes auf der Grundlage des
Übersetzungsverhältnis-Kennfelds, welches momentan wirksam
ist.
Eine End-Zielübersetzungsverhältnis-Recheneinheit 73 teilt
die End-Eingangsdrehzahl Ni* durch eine Drehzahl No der Aus
gangsscheibe 2, welche durch den Drehzahlsensor 65 erfaßt
wird, und berechnet ein End-Zielübersetzungsverhältnis i*.
Eine Drehzahländerungs-Zeitkonstanten-Berechnungseinheit
74 bestimmt eine Zeitkonstante Tsft einer Übersetzungsverhält
nis-Änderung auf der Grundlage des Betriebsmodus des Getrie
bes, wobei dies durch den Bereichssensor 69 erfaßt wird, einer
Drosselklappenöffnung TVO und einer Abweichung zwischen einem
Echt-Übersetzungsverhältnis und einem Übergangs-
Zielübersetzungsverhältnis, welches später beschrieben wird.
Die Zeitkonstante Tsft ist eine Konstante, welche die Rate
einer Übersetzungsverhältnis-Änderung beschreibt, bis das End-
Zielübersetzungsverhältnis i* erreicht ist, doch da die Zeit
konstante Tsft bei diesem Ausführungsbeispiel, wie oben er
wähnt, dynamisch geändert wird, wird diese tatsächlich als Va
riable behandelt. Die Übergangs-Zielübersetzungsverhältnis-
Berechnungseinheit 75 berechnet ein Übergangs-
Zielübersetzungsverhältnis RatioO als Zielwert für jeden Steu
erzyklus aus dem End-Zielübersetzungsverhältnis i* und der
Zeitkonstante Tsft.
Eine Eingangsdrehmoment-Berechnungseinheit 76 berechnet
ein Motor-Ausgangsdrehmoment aus der Drosselklappenöffnung TVO
und einer Motordrehzahl Ne, und diese berechnet ein Drehmo
mentverhältnis t des Drehmomentwandlers aus dem Übersetzungs
verhältnis der Eingangsdrehzahl und einer Ausgangsdrehzahl des
Drehmomentwandlers. Das Motor-Ausgangsdrehmoment wird dann mit
dem Drehmomentverhältnis multipliziert, um ein Getriebe-
Eingangsdrehmoment Ti zu berechnen.
Eine Drehmoment-Schaltfehler-Korrektureinheit 77 berechnet
einen Drehmoment-Schaltfehler-Korrekturwert TSrto zum Korri
gieren eines Drehmoment-Schaltfehlers, welcher eine Erschei
nung darstellt, welche eine Besonderheit eines stufenloses
Ringgetriebes darstellt, aus dem zuvor erwähnten Übergangs-
Zielübersetzungsverhältnis RatioO und dem Getriebe-
Eingangsdrehmoment Ti. Dieser Drehmoment-Schaltfehler wird im
folgenden beschrieben.
Wenn sich das stufenlose Ringgetriebe in Betrieb befindet,
greifen die Eingangsscheibe 1 und eine Ausgangsscheibe 2 die
Leistungswalzen 3 an. Dieser Angriffsdruck wirkt als Kraft,
welche dazu neigt, die Leistungswalzen 3 von der Achse O1 fern
zuhalten, und dieser verformt die Zapfen 41, welche die Lei
stungswalzen 3 lagern. Die Verformung der Zapfen 41 führt ei
nen Fehler in den Rückkopplungsvorgang der Präzessionsnocke 7
ein und erzeugt eine Diskrepanz zwischen dem Befehlssignal
Astep, welches in den Schrittmotor 4 eingegeben wird, und dem
tatsächlichen Übersetzungsverhältnis, welches durch das Be
fehlssignal realisiert wird. Diese Erscheinung ist als Drehmo
ment-Schaltfehler bekannt. Die Größe des Drehmoment-
Schaltfehlers ändert sich gemäß dem Übergangs-
Zielübersetzungsverhältnis RatioO und einem Getriebe-
Eingangsdrehmoment Ti.
Die Drehmoment-Schaltfehler-Korrektureinheit 77 berechnet
den Drehmoment-Schaltfehlerwert TSrto aus dem Übergangs-
Zielübersetzungsverhältnis RatioO und einem Getriebe-
Eingangsdrehmoment Ti durch Abfragen eines Kennfelds, welches
zuvor in der Steuervorrichtung 61 gespeichert wurde. Der
Drehmoment-Schaltfehler-Korrekturwert TSrto wird in ein Addi
tionsglied 85 zusammen mit dem Übergangs-
Zielübersetzungsverhältnis RatioO und einem Übersetzungsver
hältnis-Rückkopplungs-Korrekturbetrag FBrto, welcher von einer
PID-Steuerungseinheit 84 ausgegeben wird, eingegeben.
Als nächstes wird der Übersetzungsverhältnis-
Rückkopplungs-Korrekturbetrag FBrto beschrieben.
Um zu erreichen, daß das Echt-Übersetzungsverhältnis einem
Zielwert TSRatioO folgt, fügt die Übersetzungsverhältnis-
Rückkopplungssteuerung, welche durch die Steuervorrichtung 61
durchgeführt wird, eine Korrektur zu dem an den Schrittmotor 4
ausgegebenen Signal hinzu. Die Korrektur wird durch Software
durchgeführt. Die Rückkopplungssteuerung, welche durch die
oben erwähnte Präzessionsnocke 7 durchgeführt wird, ist eine
Steuerung, welche mit Hardware durchgeführt wird, so daß das
Übersetzungsverhältnis des stufenlosen Getriebes mit dem Be
fehlssignal Astep zusammenfällt, und ist daher von der Rück
kopplungssteuerung, welche durch die Steuervorrichtung 61
durchgeführt wird, verschieden.
Um diese Rückkopplungskorrektur durchzuführen, errechnet
eine Echt-Übersetzungsverhältnis-Berechnungseinheit 78 das
Echt-Übersetzungsverhältnis Ratio des Getriebes durch Teilen
der Eingangsdrehzahl des Getriebes, das heißt, der Drehzahl Ni
der Eingangsscheibe 1, durch die Ausgangsdrehzahl, das heißt,
die Drehzahl No der Ausgangsscheibe 2. Eine Übersetzungsver
hältnis-Abweichungs-Berechnungseinheit 79 subtrahiert das
Echt-Übersetzungsverhältnis Ratio von dem Übergangs-
Zielübersetzungsverhältnis RatioO, um die Übersetzungsverhält
nis-Abweichung RtoERR zu berechnen.
Auf der Grundlage der Übersetzungsverhältnis-Abweichung
RtoERR legt eine erste Rückkopplungsverstärkungs-
Berechnungseinheit 80 eine erste Rückkopplungsverstärkung zum
Rückkopplungssteuern des Übersetzungsverhältnisses auf der
Grundlage einer in der Technik bekannten Proportional-
Integral-Differential-Steuerung (PID-Steuerung) fest.
Die Parameter, welche hier festgelegt werden, sind eine
erste Proportionalsteuerungs-Rückkopplungsverstärkung fbpDA-
TA1, eine erste Integralsteuerungs-Rückkopplungsverstärkung
fbiDATA1 und eine erste Differentialsteuerungs-
Rückkopplungsverstärkung fbdDATA1, welche auf der Grundlage
der Getriebe-Eingangsdrehzahl Ni bzw. der Fahrzeuggeschwindig
keit VSP festgelegt werden.
Um diese ersten Rückkopplungsverstärkungen festzulegen,
wird ein zweidimensionales Kennfeld jeder ersten Rückkopp
lungsverstärkung mit der Getriebe-Eingangsdrehzahl Ni und ei
ner Fahrzeuggeschwindigkeit VSP als Parametern zuvor in der
Steuervorrichtung 61 gespeichert, und die erste Rückkopplungs
verstärkungs-Recheneinheit 80 berechnet diese ersten Rückkopp
lungsverstärkungen durch Abfragen jedes Kennfelds auf der
Grundlage der Getriebe-Eingangsdrehzahl Ni und der Fahrzeugge
schwindigkeit VSP.
Die zweite Rückkopplungsverstärkungs-Berechnungseinheit 81
legt eine zweite Rückkopplungsverstärkung auf der Grundlage
der Getriebeöltemperatur TMP und des Leitungsdrucks PL fest.
Die Parameter, welche hier festgelegt werden, sind eine zweite
Proportionalsteuerungs-Rückkopplungsverstärkung fbpDATA2, eine
zweite Integralsteuerungs-Rückkopplungsverstärkung fbiDATA2
und eine zweite Differentialsteuerungs-Rückopplungsverstärkung
fbdDATA2. Diese zweiten Rückkopplungsverstärkungen werden auch
durch Abfragen von Kennfeldern gefunden, welche zuvor in der
Steuervorrichtung 61 gespeichert wurden.
Eine Rückkopplungsverstärkungs-Berechnungseinheit 83 be
rechnet dann die Proportionalsteuerungs-
Rückkopplungsverstärkung fbpDATA, die Integralsteuerungs-
Rückkopplungsverstärkung fbiDATA und die Differentialsteue
rungs-Rückkopplungsverstärkung fbdDATA durch Multiplizieren
der ersten Rückkopplungsverstärkungen mit entsprechenden zwei
ten Rückkopplungsverstärkungen.
Diese Rückkopplungsverstärkungen fbpDATA, fbiDATA und
fbdDATA werden in die PID-Steuerungseinheit 84 zusammen mit
der Übersetzungsverhältnis-Abweichung RtoERR eingegeben, wel
che durch die Übersetzungsverhältnis-Abweichungs-
Berechnungseinheit 79 berechnet wird.
Eine PID-Steuerungseinheit 84 berechnet einen Überset
zungsverhältnis-Rückkopplungs-Korrekturbetrag FBrto bei Ver
wendung der Übersetzungsverhältnis-Abweichung RtoERR und die
ser Rückkopplungsverstärkungen. Zu diesem Zweck wird ein Über
setzungsverhältnis-Rückkopplungs-Korrekturbetrag infolge einer
Proportionalsteuerung durch Multiplizieren der Übersetzungs
verhältnis-Abweichung RtoERR mit der Verstärkung fbpDATA ge
funden, ein Übersetzungsverhältnis-Rückkopplungs-
Korrekturbetrag infolge einer Integralsteuerung wird durch
Multiplizieren der Übersetzungsverhältnis-Abweichung RtoERR
mit der Verstärkung fbiDATA gefunden, und ein Übersetzungsver
hältnis-Rückkopplungs-Korrekturbetrag infolge einer Proportio
nalsteuerung wird durch Multiplizieren der Übersetzungsver
hältnis-Abweichung RtoERR mit der Verstärkung fbdDATA gefun
den. Diese werden dann in die folgende PID-Steuerungsgleichung
eingesetzt, welche in der Technik bekannt ist, um den Überset
zungsverhältnis-Rückkopplungs-Korrekturbetrag FBrto zu berech
nen.
Das Addierglied 85 addiert den Drehmoment-Schaltfehler-
Korrekturwert TSrto und den Übersetzungsverhältnis-
Rückkopplungs-Korrekturwert FBrto zu dem Übergangs-
Zielübersetzungsverhältnis RatioO, um ein Ausgleichs-
Übergangs-Zielübersetzungsverhältnis DsrRTO zu berechnen.
Eine Zielschrittzahl-Berechnungseinheit 86 berechnet eine
Zielzahl von Schritten DsrSTP des Schrittmotors 4 entsprechend
dem Ausgleichs-Übergangs-Zielübersetzungsverhältnis DsrRTO
durch Abfragen eines Kennfelds, welches zuvor in der Steuer
vorrichtung 61 gespeichert wurde.
Eine Schrittmotor-Antriebsraten-Bestimmungseinheit 88 be
stimmt eine physikalische Betriebsgrenzrate des Schrittmotors
4 auf der Grundlage der Öltemperatur TMP des Getriebes.
Eine Schrittmotor-Antriebspositionssbefehls-
Begrenzungseinheit 89 bestimmt einen zulässigen Bereich des
Befehlssignals Astep auf der Grundlage einer physikalischen
Betriebsgrenze des Schrittmotors 4. Der zulässige Bereich ist
unterschiedlich, abhängig von der Initialisierungsbedingung
des Befehlssignals, als die Steuervorrichtung ihren Betrieb
begann, d. h., ob das Fahrzeug fuhr, als das Befehlssignal be
züglich der tatsächlichen Betriebsposition des Schrittmotors 4
initialisiert wurde. Diese Funktion wird später genau be
schrieben.
Eine Schrittmotor-Antriebspositionsbefehls-Recheneinheit
87 bestimmt, ob der Schrittmotor 4 eine Zielzahl von Schritten
DsrSTP in dem zuvor erwähnten Übersetzungsverhältnis-
Steuerzyklus auf der Grundlage dieser physikalischen Betriebs
grenzrate erreichen kann oder nicht. Ein Wert, welcher durch
Korrigieren der Zielschrittzahl DsrSTP auf der Grundlage der
physikalischen Betriebsgrenzrate erhalten wird, wird als Be
fehlssignal Astep festgelegt. Ferner wendet diese die Begren
zung auf das Befehlssignal Astep gemäß dem zulässigen Bereich
an, welcher durch die Schrittmotor-Antriebspositionssbefehls-
Begrenzungseinheit 89 definiert wird, und gibt schließlich das
Signal Astep an den Schrittmotor 4 aus.
Es wird daher angenommen, daß das Befehlssignal der tat
sächlichen Drehposition des Schrittmotors 4 entspricht.
Die oben erwähnten Funktionen der Steuervorrichtung 61
werden durch Durchführen von Routinen verwirklicht, welche in
den Flußdiagrammen von Fig. 4-11 dargestellt sind.
Fig. 4 stellt den Ablauf einer Hauptroutine dar, und
Fig. 5-8 und 10 stellen den Ablauf von Unterprogrammen dar.
Sämtliche dieser Routinen werden wiederholt durchgeführt, bei
spielsweise bei einem Intervall von 10 Millisekunden.
Fig. 9 stellt einen besonderen Ablauf für die Initialisie
rung des Befehlssignals dar. Diese Routine wird lediglich ein
mal durchgeführt, unmittelbar nachdem eine Leistungsversorgung
der Steuervorrichtung 61 begonnen wird.
Bei einem Schritt S91 in der Hauptroutine von Fig. 4 be
rechnet die Berechnungsvorrichtung 61 das Übergangs-
Zielübersetzungsverhältnis RatioO.
Um diese Berechnung durchzuführen, werden die Berechnungen
der End-Ziel-Eingangsdrehzahl Ni* und des End-
Übersetzungsverhältnisses i* vorher durch Verwenden des akti
ven Übersetzungsverhältnis-Kennfelds berechnet. Dieser Schritt
S91 ist daher äquivalent zu der Funktion der Übersetzungsver
hältnis-Kennfeld-Wähleinheit 71, einer End-Eingangsdrehzahl-
Berechnungseinheit 72, einer End-Zielübersetzungsverhältnis-
Recheneinheit 73, einer Übersetzungsverhältnisänderungs-
Zeitkonstanten-Berechnungseinheit 74 und einer Übergangs-
Zielübersetzungsverhältnis-Berechnungseinheit 75 des Block
schaltbilds von Fig. 3.
Bei einem Schritt S92 wird das Unterprogramm, welches in
Fig. 5 dargestellt ist, dazu verwendet, den Drehmoment-
Schaltfehler-Korrekturwert TSrto zu berechnen.
Dieses Unterprogramm ist äquivalent zu der Funktion der
Eingangsdrehmoment-Berechnungseinheit 76 und der Drehmoment-
Schaltfehler-Korrektureinheit 77 des Blockschaltbilds von Fig.
3.
Dieses Unterprogramm ist dadurch zu beschreiben, daß bei
einem Schritt S111 das Motor-Ausgangsdrehmoment zuerst aus der
Drosselklappenöffnung TVO und der Motordrehzahl Ne unter Bezug
auf ein Motorleistungs-Kennfeld berechnet wird, welches zuvor
in der Steuervorrichtung 61 gespeichert wurde.
Bei einem Schritt S112 wird das Drehmomentverhältnis t,
welches das Verhältnis der Eingangsdrehzahl und einer Aus
gangsdrehzahl des Drehmomentwandlers ist, berechnet.
Bei einem Schritt S113 wird das Motor-Ausgangsdrehmoment
mit einem Drehmomentverhältnis t multipliziert, um das Getrie
be-Eingangsdrehmoment Ti zu berechnen.
Bei einem Schritt S114 wird der Drehmoment-Schaltfehler-
Korrekturwert TSrto aus dem Getriebe-Eingangsdrehmoment Ti und
dem Übergangs-Zielübersetzungsverhältnis RatioO, welches bei
dem Schritt S91 der Hauptroutine gefunden wurde, durch Abfra
gen des Kennfelds, welches zuvor in der Steuervorrichtung 61
gespeichert wurde, berechnet.
Nach dem Berechnen des Drehmoment-Schaltfehler-
Korrekturwerts TSrto durch das oben erwähnte Unterprogramm
schreitet die Hauptroutine fort zu einem Schritt S93, bei wel
chem der Übersetzungsverhältnis-Rückkopplungs-Korrekturbetrag
FBrto berechnet wird.
Diese Berechnung wird durch die Unterprogramme von Fig.
6-9 durchgeführt.
Fig. 6 stellt ein Unterprogramm zum Berechnen der Überset
zungsverhältnis-Abweichung RtoERR dar.
Dieses Unterprogramm ist äquivalent zu der Funktion der
Echt-Übersetzungsverhältnis-Berechnungseinheit 78 und der
Übersetzungsverhältnis-Abweichungs-Berechnungseinheit 79 in
dem Blockschaltbild von Fig. 3.
Zuerst wird das Übergangs-Zielübersetzungsverhältnis Ra
tioC bei einem Schritt S121 gelesen.
Bei einem Schritt S122 wird die Drehzahl Ni der Eingangs
scheibe 1 durch die Drehzahl No der Ausgangsscheibe 2 geteilt,
um das Echt-Übersetzungsverhältnis Ratio des stufenlosen Ring
getriebes zu berechnen.
Bei einem Schritt S123 wird das Echt-
Übersetzungsverhältnis Ratio von dem Übergangs-
Zielübersetzungsverhältnis RatioO abgezogen, um die Überset
zungsverhältnis-Abweichung RtoERR zu berechnen.
Ferner wird bei einem Schritt S124 eine Abweichung zwi
schen der Übersetzungsverhältnis-Abweichung RtoERR und der
Übersetzungsverhältnis-Abweichung RtoERR(old), welche bei der
unmittelbar vorangehenden Gelegenheit, bei welcher die Routine
ausgeführt wurde, das heißt, 10 Millisekunden zuvor, berechnet
wurde, als Ableitungswert einer Übersetzungsverhältnis-
Abweichung
berechnet.
Fig. 7 stellt ein Unterprogramm dar, welches die PID-
Steuerungs-Rückkopplungsverstärkung berechnet. Dieses Unter
programm ist äquivalent zu den Funktionen der ersten Rückkopp
lungsverstärkungs-Berechnungseinheit 80, der zweiten Rückkopp
lungsverstärkungs-Berechnungseinheit 81 und der Rückkopplungs
verstärkungs-Berechnungseinheit 83 in dem Blockschaltbild von
Fig. 3.
Dieses Unterprogramm ist dadurch zu beschreiben, daß zu
erst bei einem Schritt S131 die Fahrzeuggeschwindigkeit VSP
und eine Drehzahl Ni der Eingangsscheibe 1 des stufenlosen Ge
triebes gelesen werden.
Bei einem Schritt S1232 werden eine erste Proportional
steuerungs-Rückkopplungsverstärkung fbpDATA1, eine erste Inte
gralsteuerungs-Rückkopplungsverstärkung fbiDATA1 und eine er
ste Differentialsteuerungs-Rückkopplungsverstärkung fbdDATA1
durch Abfragen von Kennfeldern, welche zuvor in der Steuervor
richtung 61 gespeichert wurden, wie oben erwähnt, auf der
Grundlage von VSP und Ni berechnet.
Bei einem Schritt S133 werden die Öltemperatur TMP und der
Leitungsdruck PL gelesen.
Bei einem Schritt S134 werden eine zweite Proportional
steuerungs-Rückkopplungsverstärkung fbpDATA2, eine zweite In
tegralsteuerungs-Rückkopplungsverstärkung fbiDATA2 und eine
zweite Differentialsteuerungs-Rückkopplungsverstärkung fbdDA
TA2 durch Abfragen von Kennfeldern, welche zuvor in der Steu
ervorrichtung 61 gespeichert wurden, wie oben erwähnt, auf der
Grundlage von TMP und PL berechnet.
Bei einem Schritt S135 werden die Proportionalsteuerungs-
Rückkopplungsverstärkung fbpDATA, eine Integralsteuerungs-
Rückkopplungsverstärkung FbiDATA und eine Differentialsteue
rungs-Rückkopplungsverstärkung fbdDATA durch Multiplizieren
der ersten Verstärkungen mit entsprechenden zweiten Verstär
kungen berechnet.
Fig. 8 stellt ein Unterprogramm zum Berechnen des Überset
zungsverhältnis-Rückkopplungs-Korrekturbetrags FBrto infolge
einer PID-Steuerung und den begrenzten Übersetzungsverhältnis-
Rückkopplungs-Korrekturbetrag LmFBrto dar.
Dieses Unterprogramm ist äquivalent zu den Funktionen der
PID-Steuerungseinheit 84 in dem Blockschaltbild von Fig. 3.
Bei diesem Unterprogramm werden bei einem Schritt S141 die
Übersetzungsverhältnis-Abweichung RtoERR und deren Ableitungs
wert
gelesen, welche beide durch das Unterprogramm von
Fig. 6 berechnet wurden.
Bei einem nächsten Schritt S142 werden die Rückkopplungs
verstärkungen fbpDATA, fbiDATA und fbdDATA gelesen, welche bei
dem Unterprogramm von Fig. 7 gefunden wurden.
Bei einem Schritt S143 wird der Übersetzungsverhältnis-
Rückkopplungs-Korrekturbetrag FBrto durch die folgende Glei
chung berechnet.
Nach dem Berechnen des Übersetzungsverhältnis-
Rückkopplungs-Korrekturbetrags FBrto bei dem Schritt S93 durch
Verwenden der Unterprogramme von Fig. 6-9 schreitet die
Hauptroutine fort zu einem Schritt S94.
Hierbei wird das Ausgleichs-Übergangs-
Zielübersetzungsverhältnis DsrRTO durch die folgende Gleichung
errechnet.
Dies ist äquivalent zu der Funktion des Addierglieds 85 in
dem Blockschaltbild von Fig. 3.
DsrRTO = RatioO + TSrto + FBrto
wobei
RatioO = Übergangs-Zielübersetzungsverhältnis
TSrto = Drehmoment-Schaltfehler-Korrekturwert, und
FBrto = Übersetzungsverhältnis-Rückkopplungs- Korrekturwert
RatioO = Übergangs-Zielübersetzungsverhältnis
TSrto = Drehmoment-Schaltfehler-Korrekturwert, und
FBrto = Übersetzungsverhältnis-Rückkopplungs- Korrekturwert
Bei einem folgenden Schritt S95 wird die Zielzahl von
Schritten DsrSTP des Schrittmotors 4 zum Erreichen des Aus
gleichs-Zielübersetzungsverhältnisses DsrRTO durch Abfragen
des Kennfelds berechnet, wie oben erwähnt. Dieser Schritt ist
äquivalent zu der Funktion der Zielschrittzahl-
Berechnungseinheit 86 in dem Blockschaltbild von Fig. 3.
Bei einem folgenden Schritt S96 wird die physikalische Be
triebsgrenzrate des Schrittmotors 4 auf der Grundlage der Öl
temperatur TMP des Getriebes bestimmt. Dieser Schritt ist
äquivalent zu der Funktion der Schrittmotor-Antriebsraten-
Bestimmungseinheit 88 in dem Blockschaltbild von Fig. 3.
Bei einem letzten Schritt S97 wird das Befehlssignal Astep
durch Korrigieren der Zielschrittzahl DsrSTP berechnet, welche
bei dem Schritt S95 auf der Grundlage der physikalischen Be
triebsgrenzrate berechnet wird, welche bei dem Schritt S96 be
stimmt wird.
Ferner wird das Befehlssignal Astep durch einen oberen und
einen unteren Grenzwert begrenzt, welche den zuvor erwähnten
zulässigen Bereich des Befehlssignals Astep auf der Grundlage
der physikalischen Betriebsgrenze des Schrittmotors 4 definie
ren. Dieser obere und untere Grenzwert werden durch ein Unter
programm berechnet, welches in Fig. 10 dargestellt ist.
Die Steuervorrichtung gibt dann das Befehlssignal Astep
aus, nachdem die Begrenzung des Schrittmotors 4 und der Haupt
routine beendet ist. Dieser Schritt ist äquivalent zu der
Funktion der Schrittmotor-Antriebspositionssbefehls-
Begrenzungseinheit 89 in dem Blockschaltbild von Fig. 3.
Als nächstes wird das Unterprogramm 10 durch Bezug auf ei
ne Befehlssignals-Initialisierungsroutine beschrieben, welche
in Fig. 9 dargestellt ist.
Die Befehlssignals-Initialisierungsroutine von Fig. 9 ist
eine Routine zum Durchführen einer Initialisierung des Be
fehlssignals derart, daß dieses mit der tatsächlichen Be
triebsposition des Schrittmotors 4 zusammenfällt. Diese Routi
ne unterscheidet sich von der anderen Routine und Unterpro
grammen dadurch, daß sie lediglich einmal durchgeführt wird,
unmittelbar nachdem eine Leistungsversorgung der Steuervor
richtung 61 begonnen wird.
Die Routine bestimmt bei einem Schritt S151 durch das fol
gende Verfahren, ob das Fahrzeug fährt. Wenn eine der Bedin
gungen, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit VSP nicht weniger als
ein vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit beträgt, und daß die
Eingangsdrehzahl Ni, welche durch den Drehzahlsensor 64 erfaßt
wird, nicht weniger als eine vorbestimmte Drehzahl beträgt,
erfüllt ist, bestimmt die Routine, daß das Fahrzeug fährt.
Diese Routine wird durchgeführt, unmittelbar nachdem eine
Leistungsversorgung der Steuervorrichtung 61 begonnen wird,
bevor die andere Routine und Unterprogramme durchgeführt wer
den. Daher bedeutet die Entscheidung, daß das Fahrzeug fährt,
daß die Leistungsversorgung zu der Steuervorrichtung 61 begon
nen wird, während das Fahrzeug fährt. Diese Situation tritt
auf, wenn die Leistungsversorgung der Steuervorrichtung 61 un
terbrochen wurde, während das Fahrzeug fährt, und anschließend
wiederaufgenommen wird.
Wenn das Bestimmungsergebnis bei dem Schritt S151 bestäti
gend ist, wird die Initialisierung des Befehlssignals auf der
Grundlage der tatsächlichen Betriebsposition des Schrittmotors
4 bei einem Schritt S152 durchgeführt. Wie bei dem Hintergrund
der Erfindung erwähnt, umfaßt diese Initialisierung den Vor
gang eines Schätzens der tatsächlichen Betriebsposition des
Schrittmotors 4 aus dem Echt-Übersetzungsverhältnis Ratio des
Getriebes und eines Modulierens des Befehlssignals derart, daß
dieses mit der tatsächlichen Betriebsposition des Schrittmo
tors 4 zusammenfällt. Der Initialisierungsvorgang ist iden
tisch zu dem der zuvor erwähnten Schrift Tokkai Hei 8-178 063
des Stands der Technik. Nach Durchführen dieser Initialisie
rung wird ein FLAGINI auf 1 gesetzt und die Routine wird been
det. Aufgrund der Tatsache, daß das FLAGINI auf 0 rückgesetzt
wird, wenn eine Leistungsversorgung der Steuervorrichtung be
gonnen wird, beträgt der Anfangswert des Flags FLAGINI 0.
Ist das Bestimmungsergebnis bei dem Schritt S151 negativ,
so überspringt die Routine den Schritt S151 und wird sofort
beendet. In diesem Fall wird eine andere Initialisierungsrou
tine des Befehlssignals speziell für den Fall, bei welchem das
Fahrzeug nicht fährt, durchgeführt, bevor die Routinen und Un
terprogramme von Fig. 4-8 und 10 durchgeführt werden.
Aufgrund der Tatsache, daß diese Initialisierungsroutine auch
durch die zuvor erwähnte Schrift Tokkai Hei 8-178 063 des
Stands der Technik bekannt ist, wird die Erläuterung der Rou
tine ausgelassen.
Die Steuervorrichtung bestimmt den oberen Grenzwert und
den unteren Grenzwert des Befehlssignals Astep gemäß dem Wert
des Flags FLAGINI durch das Unterprogramm von Fig. 10.
Das Unterprogramm liest zuerst das Befehlssignal Astep bei
einem Schritt S161.
Bei einem nächsten Schritt S162 wird bestimmt, ob das
FLAGIN gleich 1 ist.
Wenn das FLAGIN gleich 1 ist, schreitet das Unterprogramm
fort zu einem Schritt S163, und wenn das FLAGIN nicht gleich 1
ist, schreitet das Unterprogramm fort zu einem Schritt S164.
Bei dem Schritt S163 wird das Befehlssignal Astep mit ei
nem oberen Grenzwert RTO1 und einem unteren Grenzwert RTO2 für
den Normalbetrieb verglichen. Diese Grenzwerte entsprechen den
physikalischen Betriebsgrenzen des Schrittmotors 4.
Wenn das Befehlssignal Astep kleiner als der untere Grenz
wert RTO2 ist, wird dies bei einem Schritt S165 derart korri
giert, daß dieses gleich RTO2 ist. Wenn das Befehlssignal
Astep ein Wert zwischen dem unteren Grenzwert RTO2 und dem
oberen Grenzwert RTO1 ist, korrigiert das Unterprogramm das
Befehlssignal Astep nicht. Wenn das Befehlssignal Astep größer
als der obere Grenzwert RTO1 ist, wird dies derart korrigiert,
daß dieses gleich RTO1 ist.
Bei dem Schritt S164 wird das Befehlssignal Astep mit ei
nem oberen Grenzwert INITRTO1 und einem unteren Grenzwert
INITRTO2 verglichen, welche die Grenzwerte sind, welche spezi
ell für den Fall definiert sind, bei welchem die Initialisie
rung des Befehlssignals durchgeführt wird, während das Fahr
zeug fährt. Der obere Grenzwert INITRTO1 wird kleiner festge
legt als der obere Grenzwert RTO2 für den Normalbetrieb, und
der untere Grenzwert INITRTO2 wird größer festgelegt als der
untere Grenzwert RTO2.
Wenn das Befehlssignal Astep kleiner als der untere Grenz
wert: INITRTO2 ist, wird der Befehlswert Astep bei einem
Schritt S168 derart korrigiert, daß dieser gleich INITRTO2
ist. Ist der Befehlswert Astep ein Wert zwischen dem unteren
Grenzwert INITRTO2 und dem oberen Grenzwert INITRTOI, so kor
rigiert das Unterprogramm das Befehlssignal Astep nicht. Wenn
das Befehlssignal Astep größer als der obere Grenzwert
INITRTO1 ist, wird dies bei einem Schritt S170 derart korri
giert, daß dieses gleich INITRTO1 ist.
Nachdem der Befehlswert Astep derart begrenzt ist, schrei
tet das Unterprogramm fort zu einem Schritt S171. Hierbei wird
aus der Geschwindigkeit VSP bestimmt, ob das Fahrzeug fährt.
Wenn das Fahrzeug nicht fährt, wird das Flag FLAGIN bei einem
Schritt S172 auf 0 rückgesetzt, und das Unterprogramm wird be
endet. Fährt das Fahrzeug, so wird das Unterprogramm sofort
beendet, ohne das Flag FLAGIN rückzusetzen.
Wenn eine Leistungsversorgung der Steuervorrichtung 61
einmal unterbrochen und wiederaufgenommen wird, während das
Fahrzeug fährt, wird daher der zulässige Bereich des Befehls
signals Astep verengt, bis das Fahrzeug anhält. Wenn eine Lei
stungsversorgung wiederaufgenommen wird, initialisiert die
Steuervorrichtung zuerst das Befehlssignal Astep mit Bezug auf
die tatsächliche Betriebsposition des Schrittmotors 4, doch da
das Fahrzeug fährt, ist es möglich, daß das Initialisierungs
ergebnis nicht sehr genau ist, da der zuvor erwähnte Drehmo
ment-Schaltfehler in die Initialisierung eingeführt wird. Der
zulässige Bereich des Befehlssignals Astep wird jedoch ver
engt, bis das Fahrzeug anhält, die Befehlssignale Astep, wel
che an den Schrittmotor 4 ausgegeben werden, befehlen nicht,
daß der Betrieb des Schrittmotors 4 dessen physikalische Be
triebsgrenzen überschreitet.
Wenn das Befehlssignal Astep die physikalischen Betriebs
grenzen des Schrittmotors 4 überschreitet, erscheint eine Ab
weichung der tatsächlichen Betriebsposition des Schrittmotors
4 von dem Befehlssignal Astep, und ein Fahrer des Fahrzeugs
kann einige Unbequemlichkeit wegen dieser Abweichung erfahren.
Aufgrund der Tatsache, daß die Wirkung dieser Abweichung für
den Fahrer erkennbarer ist, wenn das Übersetzungsverhältnis
groß ist, als wenn dieses klein ist, ist es auch möglich, den
oberen Grenzwert INITRTO1 kleiner festzulegen als den oberen
Grenzwert RTO2 für den Normalbetrieb, während der untere
Grenzwert INITRTO2 gleich dem unteren Grenzwert RTO2 für den
Normalbetrieb festgelegt wird.
Der Inhalt von Tokugan Hei 10-225 892 mit einem Einreich
datum des 10. August 1998 in Japan ist durch Bezugnahme in die
vorliegende Schrift aufgenommen.
Obwohl die Erfindung oben durch Bezug auf bestimmte Aus
führungsbeispiele der Erfindung beschrieben wurde, ist die Er
findung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen und Änderungen der oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele werden sich bei Fachkenntnis vor dem Hin
tergrund der obigen Ausführungen ergeben.
Beispielsweise wird bei den obigen Ausführungsbeispielen
das Öldruck-Steuerventil durch einen Drehschrittmotor ange
trieben, doch kann die vorliegende Erfindung auf den Fall an
gewandt werden, bei welchem das Öldruck-Steuerventil durch ei
nen Linearschrittmotor bzw. einen Servomotor angetrieben wird,
welcher mit einer Impuls-Kodiervorrichtung verbunden ist.
Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung, bei
welchen eine besondere Eigenschaft bzw. ein Vorzug beansprucht
wird, sind folgendermaßen definiert:
Claims (7)
1. Übersetzungsverhältnis-Steuervorrichtung für ein stufenlo
ses Ringgetriebe eines Fahrzeugs, wobei das Getriebe einen Mo
tor (4) umfaßt, welcher eine Betriebsposition gemäß einem Be
fehlssignal ändert, um ein Übersetzungsverhältnis des Getrie
bes zu ändern, wobei die Steuervorrichtung umfaßt:
einen Sensor (62, 63) zum Erfassen einer Betriebsbedingung des Fahrzeugs,
einen Sensor (62, 64, S151) zum Erfassen, daß das Fahrzeug fährt,
einen Sensor (64, 65) zum Erfassen eines Echt- Übersetzungsverhältnisses des Getriebes und einen Mikroprozes sor (61), welcher dazu programmiert ist:
eine Initialisierung des Befehlssignals bezüglich einer tatsächlichen Betriebsposition des Motors (4) auf der Grundla ge des Echt-Übersetzungsverhältnisses des Getriebes (S152) durchzuführen, wenn das Fahrzeug fährt;
ein Ziel-Übersetzungsverhältnis auf der Grundlage der Be triebsbedingung des Fahrzeugs zu bestimmen (S91);
das Befehlssignal auf der Grundlage des Ziel- Übersetzungsverhältnisses zu bestimmen (S97);
das Befehlssignal innerhalb eines ersten Begrenzungsbe reichs zu begrenzen, welcher schmaler als ein zweiter Begren zungsbereich entsprechend einer physikalischen Betriebsgrenze des Getriebes ist, nachdem die Initialisierung durchgeführt ist (S168, S170); und
das Befehlssignal nach einer Begrenzung an den Motor aus zugeben (S97).
einen Sensor (62, 63) zum Erfassen einer Betriebsbedingung des Fahrzeugs,
einen Sensor (62, 64, S151) zum Erfassen, daß das Fahrzeug fährt,
einen Sensor (64, 65) zum Erfassen eines Echt- Übersetzungsverhältnisses des Getriebes und einen Mikroprozes sor (61), welcher dazu programmiert ist:
eine Initialisierung des Befehlssignals bezüglich einer tatsächlichen Betriebsposition des Motors (4) auf der Grundla ge des Echt-Übersetzungsverhältnisses des Getriebes (S152) durchzuführen, wenn das Fahrzeug fährt;
ein Ziel-Übersetzungsverhältnis auf der Grundlage der Be triebsbedingung des Fahrzeugs zu bestimmen (S91);
das Befehlssignal auf der Grundlage des Ziel- Übersetzungsverhältnisses zu bestimmen (S97);
das Befehlssignal innerhalb eines ersten Begrenzungsbe reichs zu begrenzen, welcher schmaler als ein zweiter Begren zungsbereich entsprechend einer physikalischen Betriebsgrenze des Getriebes ist, nachdem die Initialisierung durchgeführt ist (S168, S170); und
das Befehlssignal nach einer Begrenzung an den Motor aus zugeben (S97).
2. Übersetzungsverhältnis-Steuervorrichtung nach Anspruch 1,
wobei der Mikroprozessor (61) durch eine Leistungsversorgung
aktiviert wird und der Mikroprozessor ferner dazu programmiert
ist, die Initialisierung lediglich einmal durchzuführen, wenn
das Fahrzeug fährt, wenn der Mikroprozessor aktiviert ist.
3. Übersetzungsverhältnis-Steuervorrichtung nach Anspruch 2,
wobei der Mikroprozessor ferner dazu programmiert ist, das Be
fehlssignal auf den zweiten Begrenzungsbereich zu begrenzen,
wenn die Initialisierung nicht durchgeführt wird (S165, S167).
4. Übersetzungsverhältnis-Steuervorrichtung nach Anspruch 1,
wobei der Motor (4) einen Drehschrittmotor (4) umfaßt.
5. Übersetzungsverhältnis-Steuervorrichtung nach Anspruch 1,
wobei der Mikroprozessor (61) ferner dazu programmiert ist,
damit fortzufahren, das Befehlssignal auf den ersten Begren
zungsbereich zu begrenzen, nachdem die Initialisierung durch
geführt ist, bis der Betrieb des Fahrzeugs gestoppt wird
(S162, S171, S172).
6. Übersetzungsverhältnis-Steuervorrichtung für ein stufenlo
ses Ringgetriebe eines Fahrzeugs, wobei das Getriebe einen Mo
tor (4) umfaßt, welcher eine Betriebsposition gemäß einem Be
fehlssignal ändert, um ein Übersetzungsverhältnis des Getrie
bes zu ändern, wobei die Steuervorrichtung umfaßt:
eine Einrichtung (62, 63) zum Erfassen einer Betriebsbe dingung des Fahrzeugs,
eine Einrichtung (62, 64, S151) zum Erfassen, daß das Fahrzeug fährt,
eine Einrichtung (64, 65) zum Erfassen eines Echt- Übersetzungsverhältnisses des Getriebes,
eine Einrichtung (61, S152) zum Durchführen einer Initiali sierung des Befehlssignals bezüglich einer tatsächlichen Be triebsposition des Motors (4) auf der Grundlage des Echt- Übersetzungsverhältnisses des Getriebes, wenn das Fahrzeug fährt,
eine Einrichtung (S91) zum Bestimmen eines Ziel- Übersetzungsverhältnisses auf der Grundlage der Betriebsbedin gung des Fahrzeugs,
eine Einrichtung (S97) zum Bestimmen des Befehlssignals auf der Grundlage des Ziel-Übersetzungsverhältnisses,
eine Einrichtung (S158, S170) zum Begrenzen des Befehls signals innerhalb eines ersten Begrenzungsbereichs, welcher schmaler als ein zweiter Begrenzungsbereich entsprechend einer physikalischen Betriebsgrenze des Getriebes ist, nachdem die Initialisierung durchgeführt ist, und
eine Einrichtung zum Ausgeben des Befehlssignals nach ei nem Begrenzen an den Motor (597).
eine Einrichtung (62, 63) zum Erfassen einer Betriebsbe dingung des Fahrzeugs,
eine Einrichtung (62, 64, S151) zum Erfassen, daß das Fahrzeug fährt,
eine Einrichtung (64, 65) zum Erfassen eines Echt- Übersetzungsverhältnisses des Getriebes,
eine Einrichtung (61, S152) zum Durchführen einer Initiali sierung des Befehlssignals bezüglich einer tatsächlichen Be triebsposition des Motors (4) auf der Grundlage des Echt- Übersetzungsverhältnisses des Getriebes, wenn das Fahrzeug fährt,
eine Einrichtung (S91) zum Bestimmen eines Ziel- Übersetzungsverhältnisses auf der Grundlage der Betriebsbedin gung des Fahrzeugs,
eine Einrichtung (S97) zum Bestimmen des Befehlssignals auf der Grundlage des Ziel-Übersetzungsverhältnisses,
eine Einrichtung (S158, S170) zum Begrenzen des Befehls signals innerhalb eines ersten Begrenzungsbereichs, welcher schmaler als ein zweiter Begrenzungsbereich entsprechend einer physikalischen Betriebsgrenze des Getriebes ist, nachdem die Initialisierung durchgeführt ist, und
eine Einrichtung zum Ausgeben des Befehlssignals nach ei nem Begrenzen an den Motor (597).
7. Übersetzungsverhältnis-Steuerverfahren eines stufenlosen
Ringgetriebes eines Fahrzeugs, wobei das Getriebe einen Motor
umfaßt, welcher eine Betriebsposition gemäß einem Befehls
signal ändert, um ein Übersetzungsverhältnis des Getriebes zu
ändern, wobei das Verfahren umfaßt:
Erfassen einer Betriebsbedingung des Fahrzeugs,
Erfassen, daß das Fahrzeug fährt,
Erfassen eines Echt-Übersetzungsverhältnisses des Getrie bes,
Durchführen einer Initialisierung des Befehlssignals be züglich einer tatsächlichen Betriebsposition des Motors auf der Grundlage des Echt-Übersetzungsverhältnisses des Getrie bes, wenn das Fahrzeug fährt,
Bestimmen eines Ziel-Übersetzungsverhältnisses auf der Grundlage der Betriebsbedingung des Fahrzeugs,
Begrenzen des Befehlssignals innerhalb eines ersten Be grenzungsbereichs, welcher schmaler als ein zweiter Begren zungsbereich in Übereinstimmung mit einer physikalischen Ar beitsgrenze des Getriebes ist, nachdem die Initialisierung durchgeführt ist, und
Ausgeben des Befehlssignals nach einem Begrenzen an den Motor.
Erfassen einer Betriebsbedingung des Fahrzeugs,
Erfassen, daß das Fahrzeug fährt,
Erfassen eines Echt-Übersetzungsverhältnisses des Getrie bes,
Durchführen einer Initialisierung des Befehlssignals be züglich einer tatsächlichen Betriebsposition des Motors auf der Grundlage des Echt-Übersetzungsverhältnisses des Getrie bes, wenn das Fahrzeug fährt,
Bestimmen eines Ziel-Übersetzungsverhältnisses auf der Grundlage der Betriebsbedingung des Fahrzeugs,
Begrenzen des Befehlssignals innerhalb eines ersten Be grenzungsbereichs, welcher schmaler als ein zweiter Begren zungsbereich in Übereinstimmung mit einer physikalischen Ar beitsgrenze des Getriebes ist, nachdem die Initialisierung durchgeführt ist, und
Ausgeben des Befehlssignals nach einem Begrenzen an den Motor.
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