DE19937193A1 - Verfahren zum Trocknen von wasserhaltigem Basislack sowie Einrichtung und Nachrüstsatz für Lackierkabinen zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Trocknen von wasserhaltigem Basislack sowie Einrichtung und Nachrüstsatz für Lackierkabinen zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren und eine Einrichtung zu dessen Durchführung beschrieben, um den Trockenprozess von wasserhaltigen Basislacken in Lackierkabinen besonders wirtschaftlich gestalten zu können. DOLLAR A Hierzu wird vorgeschlagen, innerhalb der Lackierkabine Kabinenluft zu beschleunigen und das lackierte Objekt diesen beschleunigten Luftmassen auszusetzen. DOLLAR A Die Einrichtung ist gekennzeichnet durch eine Lackierkabine, deren Kabinenraum über die Kabinendecke erwärmte Luft gefiltert zuführbar und über den Kabinenboden absaugbar ist, wobei zumindest im oberen Drittel des Kabinenraumes wenigstens ein Gebläse zur Erzeugung eines am lackierten Objekt vorbeizuführenden Luftmassenstromes vorgesehen ist. DOLLAR A Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen Nachrüstsatz für eine Lackierkabine zur Durchführung des Verfahrens.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von in
einer Lackierkabine auf ein Objekt aufgebrachtem,
wasserhaltigem Basislack, bei dem auf das Objekt zum
Trocknen beschleunigte Luft gerichtet wird.
In der Lackiertechnik werden in zunehmenden Maße,
insbesondere auch in Kleinbetrieben, anstelle von
lösemittelhaltigen Basislacken wasserhaltige Basislacke, im
folgenden Wasserlack genannt, verarbeitet, die lediglich
noch einen Lösemittelanteil von wenigen Prozent enthalten
und somit in ökologischer Hinsicht lösemittelhaltigen
Basislacken weit überlegen sind.
Gegenüber lösemittelhaltigen Basislacken gestaltet sich
jedoch die Verarbeitung von Wasserlacken insofern
problematisch, als sich Wasser im Vergleich zu Lösemitteln
wesentlich langsamer verflüchtigt und somit unter gleichen
Betriebsbedingungen in Lackierkabinen für Wasserlacke im
Vergleich zu lösemittelhaltigen Basislacken erheblich
längere Ausdampf- und Trockenzeiten benötigt werden, da in
Lackier- bzw. Spritzkabinen die übliche Geschwindigkeit der
laminar strömenden Luft nur ca. 0,2-0,5 m/sec beträgt.
Um deshalb insbesondere für Betriebe mit hoher
Durchlaufkapazität die Ausdampf- und Trockenzeit von
Wasserlacken entsprechend zu verkürzen, ist es bereits
bekannt, das lackierte Objekt mit beschleunigter Luft
abzublasen. Hierzu werden im Deckenbereich einer
Lackierkabine einander gegenüberliegend zwei Reihen von auf
das Objekt zu richtende Venturidüsen installiert, aus denen
jeweils ein scharfer Luftstrahl austritt. Üblicherweise
sind dabei je Reihe sechs Venturidüsen vorgesehen, wobei
aus jeder Venturidüse während der Ablüftphase des
Wasserlackes beispielsweise 200 l Luft pro Minute
ausströmen, um die erforderliche Luftsinkgeschwindigkeit
von mindestens 2 m/sec zum Trocknen von Wasserlacken zu
erreichen (Prospekt IC-Infothek, Ausgabe 3. 4 Juli 1999 der
Firma ICI Autocolor).
Zur Erzeugung der hierfür Erforderlichen Pressluft ist ein
entsprechend hoher Energiebedarf für die benötigte
Kompressorkapazität sowie eine Aufbereitung der Pressluft
zur Abscheidung von Öl und Verunreinigungen notwendig; ganz
abgesehen davon, dass diese Abblasanlage mit sehr hohem
Geräuschpegel arbeitet. Dabei besteht die Gefahr, dass die
aus den Venturidüsen austretenden, scharfen Luftstrahlen in
der Lackierkabine Staub aufwirbeln.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, ein
wirtschaftliches Verkürzen von Ausdampf- und Trockenzeiten
bei Wasserlacken ohne Einsatz und Aufbereitung von
Fremdluft zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
gelöst, bei dem innerhalb der Lackierkabine bereichsweise
Kabinenluft beschleunigt und das Objekt wenigstens einem
beschleunigten Luftmassenstrom ausgesetzt wird.
Die Erfindung macht sich somit die in der Lackierkabine
bereits vorhandene und für das Lackieren ohnehin
entsprechend erwärmte Luft für den Trocknungs- bzw.
Abdunst- oder Abblasprozess zunutze, in dem innerhalb der
Lackierkabine Luft umgewälzt und beschleunigte Luftmassen
dicht am Objekt vorbei geblasen werden. Das Objekt wird
somit einem entsprechend kräftigen, die Wasserverdunstung
von aufgetragenem Wasserlack entsprechend beschleunigenden,
gebündelten Luftschleier ausgesetzt.
Dabei wird nach erfolgtem Lackieren des Objektes
vorteilhaft selbsttätig auf Abblasen desselben
umgeschaltet, wobei zugleich die Druckluftversorgung für
das Farbspritzen aus Sicherheitsgründen unterbrochen wird.
Günstigerweise wird man die beschleunigte Kabinenluft
innerhalb der Lackierkabine von oben schräg nach unten und
derart führen, dass sie im Wesentlichen an lackierten
Objektflächen vorbeiströmt, also nicht als gebündelter
Luftstrahl auf die lackierte Objektfläche auftreffen,
sondern diese laminar umströmen wird, wobei es vorteilhaft
ist, zu beschleunigende Kabinenluft im oberen Drittel der
Lackierkabine anzusaugen.
Eine solche Ausrichtung der beschleunigten Luftmassen
innerhalb der Lackierkabine bietet insbesondere den
Vorteil, dass üblicherweise in einem Deckenfilter
gefilterte Luft zur Beschleunigung herangezogen und dadurch
in der Lackierkabine praktisch kein Staub aufgewirbelt
wird.
Zweckmäßig wird man innerhalb der Lackierkabine an mehreren
Orten für eine intensive Trocknung Kabinenluft
beschleunigen, so dass die Anzahl von beschleunigten
Luftmassenströmen entsprechend der Größe von zu
lackierenden Objekten bzw. Objektflächen gewählt werden
kann.
Lackierarbeiten werden üblicherweise bei einer
Kabinentemperatur von ca. 25° durchgeführt, wobei Versuche
gezeigt haben, dass bei dieser Temperatur für Wasserlack
bei erfindungsgemäßer Anwendung von einem oder mehreren
beschleunigten Luftmassenströmen mit einer
Blasgeschwindigkeit von 5 m/sec zum Trocknen von Wasserlack
ca. 5,4 min benötigt werden.
Um deshalb die Trockenzeit wesentlich zu verkürzen und so
vor allem in Autolackierbetrieben eine entsprechend hohe
Durchlaufkapazität an Fahrzeugen in der Lackieranlage zu
ermöglichen, wird vorgeschlagen, die Temperatur der
Kabinenluft zum Trocknen von Wasserlack auf ungefähr 40°C
zu erhöhen, wodurch bei gleicher Blasgeschwindigkeit
beschleunigter Luftmassen lediglich noch ca. 2,5 min zum
Trocknen von Wasserlacken benötigt werden, in dem dadurch
die relative Luftfeuchtigkeit abgesenkt und der
Verdunstungskälte beim Verdunsten des Wassers
entgegengewirkt wird.
In diesem Zusammenhang ist es weiter von Vorteil, während
der Trocknungsphase einen geringen Teil der umzuwälzenden
Kabinenluft gegen Frischluft auszutauschen.
Weiter kann es im Hinblick auf verschiedene, zur
Verarbeitung kommende Qualitäten von Wasserlacken von
Vorteil sein, die Strömungsgeschwindigkeit von zu
beschleunigenden Kabinenluftmassen stufenlos veränderbar zu
gestalten.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens. Diese ist durch eine
Lackierkabine gekennzeichnet, deren Kabinenraum über die
Kabinendecke erwärmte Luft gefiltert zuführbar und über den
Kabinenboden absaugbar ist und, in dem zumindest im oberen
Drittel des Kabinenraumes wenigstens ein Gebläse zur
Erzeugung eines am lackierten Objekt vorbeizuführenden
Luftstromes, vorgesehen ist.
Eine solche Einrichtung stellt eine insbesondere auch für
Reparaturbetriebe geeignete Lackieranlage dar, die vor
allem für Teillackierungen von Objekten, wie
Kraftfahrzeugen, geeignet ist.
Als Gebläse eignet sich mit besonderem Vorteil ein
Ventilator, dessen Drehzahl vorzugsweise stufenlos
einstellbar ist und mit dessen Hilfe sich ein
Luftmassenstrom in Form eines schlanken Kegelstumpfes
erzeugen lässt, der bei maximaler Ventilatorleistung in
Strömungsrichtung eine Länge von ungefähr 5 m und am Objekt
einen Enddurchmesser von ca. 2 m erreicht.
Um je nach Baugröße eines zu lackierenden Objektes in der
Lackierkabine eine optimale Positionierung eines
Ventilators oder mehrerer Ventilatoren zum Abblasen von
wasserlackbehandelten Objektflächen zu ermöglichen, ist in
weiterer Ausgestaltung der Einrichtung vorgesehen, den
wenigstens einen Ventilator in der Lackierkabine sowohl in
Hochrichtung als auch in Kabinenlängsrichtung verstellbar
sowie um zueinander senkrechte Achsen verschwenkbar und
feststellbar vorzusehen, wobei im Falle von mehreren
Ventilatoren es vorteilhaft ist, diese einzeln anzusteuern
und deren Drehzahl unabhängig voneinander zu regeln.
Eine derart ausgelegte Lackieranlage wird man derart
konzipieren, dass das Umschalten von Lackieren auf Abblasen
bzw. Trocknen lackierter Objektflächen sowohl von Hand als
auch automatisch zu bewerkstelligen ist.
Zur automatischen Umschaltung ist eine Steuervorrichtung
vorgesehen, durch die während des Umluftbetriebes für die
Trocknungsphase ein Teil der Kabinenluft gegen Frischluft
selbsttätig austauschbar, des weiteren die Druckluftzufuhr
zu einer im Kabinenraum vorhandenen Farbsprühpistole
unterbrechbar und ggf. eine erhöhte Lufttemperatur
einregelbar ist und durch die ferner nach Ablauf einer
vorwählbaren Steuerungszeit der Betriebszustand der
Lackierkabine zum Lackieren wieder herstellbar ist.
Die Erfindung hat schließlich einen Nachrüstsatz zum
Gegenstand, mit dessen Hilfe sich die Lackierkabine bereits
vorhandener Lackieranlagen in relativ kurzer Zeit für das
verfahrensgemäße Abdunsten wasserlackbehandelter
Objektflächen einrichten lassen.
Dieser Nachrüstsatz umfasst einerseits wenigstens einen
winkel- bzw. galgenartigen Träger, der an einer
Kabinenseitenwand höhen- und längsverstellbar befestigbar
ist, an dem ein insbesonders als Ventilator ausgebildetes
Gebläse dreh- und kippbar aufgehängt ist und andererseits
eine Steuervorrichtung zur automatischen Umschaltung von
Lackieren auf Abblasen, durch die nach Ablauf einer
vorwählbaren Steuerungszeit der Betriebszustand der
Lackierkabine zum Lackieren wieder herstellbar ist.
In der Zeichnung ist jeweils ein Ausführungsbeispiel von 3
zur Durchführung des Verfahrens dienenden, technischen
Einrichtungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in schaubildlicher und durchsichtiger Darstellung
eine mit einer Vielzahl von Ventilatoren
ausgestattete Lackierkabine und
Fig. 2 einen Nachrüstsatz für Lackierkabinen bestehender
Lackieranlagen.
Der Kabinenraum 10 der gezeigten Lackierkabine 12 weist in
bekannter Weise eine die Funktion eines Luftfilters
erfüllende Kabinendecke 14 sowie einen Kabinenboden 16 auf.
Oberhalb der Kabinendecke 14 befindet sich ein an eine
Belüftungsvorrichtung angeschlossener Belüftungsraum 18,
dem erwärmte Luft zugeführt wird, die über die Kabinendecke
14 gefiltert in den Kabinenraum 10 abströmt.
Die in den Kabinenraum 10 eingeströmte Luft kann aus diesem
über den Kabinenboden 16 wieder abströmen.
Das Arbeitspersonal hat über eine Tür 26 Zugang zum
Kabinenraum 10, während zu spritzende Objekte über ein
stirnseitig vorgesehenes Kabinentor 20, das mittels eines
nicht dargestellten, vertikal beweglichen Rolltores
verschließbar ist, in den Kabinenraum 10 einbringbar ist.
Die Kabinenseitenwände 22 und 24 sind geschlossen
ausgebildet sind.
Die Lackierkabine 12 ist beispielsweise Teil einer
Kabinenanlage zum Lackieren von Kraftfahrzeugen. Der
Kabinenraum 10 ist längs seiner Seitenwände 22, 24
beispielsweise mit jeweils einem Paar von als Ganzes mit 28
und 30 bzw. 32 und 34 bezeichneten Gebläseeinheiten zum
Trocknen von Wasserbasislacken an einem zu lackierenden
Objekt ausgestattet. Diese sind konstruktiv gleich
ausgebildet und im Kabinenraum 10 sowohl in der Höhe als
auch entlang der jeweiligen Seitenwand verstellbar und
feststellbar installiert.
Jede Gebläseeinheit weist ein Gebläse vorzugsweise in Form
eines Ventilators 36 mit veränderlicher Drehzahl und
Schutzkappe (IP 65-Norm) auf, der am oberen horizontalen
Arm 38 eines Trägers 39 um eine vertikale Achse 40 sowie um
eine horizontale Achse 42 verschwenkbar und feststellbar
gehalten ist (Fig. 2).
Der Träger 39 bildet vorzugsweise einen Galgen, der in
einem Führungsschlitten 44 höhenverstellbar gehalten ist.
Der Führungsschlitten 44 selbst ist in einer an der
betreffenden Kabinenseitenwand 22 bzw. 24 horizontal
befestigten Führungsschiene 46 von mehreren Metern Länge
vorzugweise hängend geführt.
Die Anordnung von Führungsschienen 46 an den
Kabinenseitenwänden 22 bzw. 24 und die Galgen 39 in jeweils
einem Führungsschlitten 44 sind so getroffen, dass sich
der Ventilator 36 der einzelnen Gebläseeinheiten 28, 30, 32
und 34 im oberen Drittel des Kabinenraumes 10 positionieren
läßt.
Der vertikale Galgenschenkel 48 trägt am unteren
Schenkelende eine leistenförmige, horizontale Abstützbasis
50, die endseitig zur Kabinenwand 22 bzw. 24 gerichtete
Saugnäpfe 52, 54 trägt, mit deren Hilfe die
Gebläseeinheiten 28, 30, 32, 34 in einer gewählten Position
in Längsrichtung des Kabinenraumes 10 an der jeweiligen
Kabinenseitenwand 22 bzw. 24 festlegbar sind. Außerdem
dienen sie zur nachgiebigen unteren Galgenabstützung. Die
Gebläseeinheiten 28, 30, 32 und 34 sind einzeln
ansteuerbar. Mit 56 ist als Ganzes eine außerhalb des
Kabinenraumes 10 montierte Steuervorrichtung bezeichnet,
mit deren Hilfe Komponenten der Lackieranlage zur
Durchführung des Verfahrens elektrisch ansteuerbar sind.
Sie umfasst u. a. eine Zeitschaltuhr, eine
Temperaturregeleinheit und je Ventilator 36 einen
Drehzahlregler.
Durch die Steuervorrichtung 56 wird ferner während des
Ventilatorbetriebs aus Sicherheitsgründen die
Druckluftzufuhr beispielsweise durch Ansteuern eines
Magnetventils zu einer im Kabinenraum 10 vorgesehenen,
nicht gezeigten Farbspritzpistole unterbrochen.
Bei Drücken eines Startschalters der Steuervorrichtung 56
zum Abblasen von Wasserlack wird die Lackieranlage von
Frischluftbetrieb auf Umluftbetrieb umgeschaltet und
vorzugsweise zugleich die Temperatur der Kabinenluft auf
einen vorzugsweise stufenlos einstellbaren Wert von
vorzugsweise ungefähr 40°C erhöht.
Dabei wird einerseits während des Abdunstprozesses die
Abwärme des Lufterhitzers der Lackieranlage genutzt und
somit hierfür kein zusätzlicher Energieaufwand nötig und
andererseits werden vorzugsweise ca. 10% der erwärmten
Kabinenluft durch Frischluft ersetzt.
Nach Ablauf einer vorgewählten Trocknungszeit wird dann
automatisch der Betriebszustand der Lackieranlage zum
Lackieren wieder hergestellt.
Die in Fig. 2 gezeigte Gebläseeinheit 28 bildet zugleich
einen Nachrüstsatz, um bestehende Lackieranlagen zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens umrüsten zu
können.
Claims (17)
1. Verfahren zum Trocknen von in einer Lackierkabine (12)
auf ein Objekt aufgebrachtem, wasserhaltigem
Basislack, bei dem auf das Objekt zum Trocknen
beschleunigte Luft gerichtet wird, dadurch
gekennzeichnet, dass innerhalb der Lackierkabine (12)
bereichsweise Kabinenluft beschleunigt und das Objekt
wenigstens einem beschleunigten Luftmassenstrom
ausgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der beschleunigte Luftmassenstrom innerhalb der
Lackierkabine (12) von oben schräg nach unten und
derart geführt wird, dass er im Wesentlichen an
lackierten Objektflächen vorbeiströmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass zu beschleunigende Kabinenluft im
oberen Drittel der Lackierkabine (12) angesaugt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der
Lackierkabine (12) an mehreren Orten Kabinenluft
beschleunigt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der
Kabinenluft zum Trocknen des wasserhaltigen
Basislackes auf ungefähr 40°C erwärmt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass während der
Trocknungsphase ein geringer Teil der umzuwälzenden
Kabinenluft gegen Frischluft ausgetauscht wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit dem
Beschleunigen von Kabinenluft die Druckluftversorgung
für das Farbspritzen unterbrochen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Strömungsgeschwindigkeit von zu beschleunigenden
Kabinenluftmassen stufenlos veränderbar ist.
9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Lackierkabine (12), deren Kabinenraum (10) über
die Kabinendecke (14) erwärmte Luft gefiltert
zuführbar und über den Kabinenboden (16) absaugbar ist
und in dem zumindest im oberen Drittel des
Kabinenraumes (10) wenigstens ein Gebläse (28 bzw. 30
bzw. 32 bzw. 34) zur Erzeugung eines am lackierten
Objekt vorbeizuführenden Luftstromes vorgesehen ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gebläse ein Ventilator (36) ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehzahl des Ventilators (36) stufenlos
veränderbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die maximale Blasgeschwindigkeit
des Ventilators (36) ca. 5 m/sec beträgt.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9
bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator
(36) in der Lackierkabine (12) sowohl in Hochrichtung
als auch in Kabinenlängsrichtung verstellbar sowie um
zueinander senkrechte Achsen (40, 42) verschwenkbar
und feststellbar vorgesehen ist.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9
bis 12, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung
(56), mit deren Hilfe während des Umluftbetriebes für
die Trockenphase ein Teil der Kabinenluft gegen
Frischluft selbsttätig austauschbar, des weiteren die
Druckluftzufuhr zu einer im Kabinenraum (10)
vorhandenen Farbsprühpistole unterbrechbar und ggf.
eine erhöhte Lufttemperatur einregelbar ist und durch
die ferner nach Ablauf einer vorwählbaren
Steuerungszeit der Betriebszustand der Lackierkabine
(12) zum Lackieren wieder herstellbar ist.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9
bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer
Ausstattung des Kabinenraumes (10) mit einer Vielzahl
von Ventilatoren (36) diese einzeln ansteuerbar sind.
16. Nachrüstsatz für eine Lackierkabine zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 8, gekennzeichnet durch wenigstens einen
winkelförmigen oder galgenartigen Träger (39), dessen
einer Schenkel (48) an einer Kabinenseitenwand (22
bzw. 24) vertikal verstellbar befestigbar ist und an
dessen anderem, im oberen Drittel des Kabinenraumes
(10) zu positionierenden und von der Seitenwand (22
bzw. 24) abragenden Schenkel (38) ein Ventilator (36)
dreh- und kippbar aufgehängt ist sowie durch eine
Steuervorrichtung (56), durch die während des
Umluftbetriebes für die Trockenphase ein Teil der
Kabinenluft gegen Frischluft selbsttätig austauschbar,
des weiteren die Druckluftzufuhr zu einer im
Kabinenraum (10) vorhandenen Farbsprühpistole
unterbrechbar und ggf. eine erhöhte Lufttemperatur
einregelbar ist und durch die ferner nach Ablauf einer
vorwählbaren Steuerungszeit der Betriebszustand der
Lackierkabine (12) zum Lackieren wieder herstellbar
ist.
17. Nachrüstsatz nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
dass dem Träger (39) mindestens eine an einer
Kabinenseitenwand (22 bzw. 24) horizontal befestigbare
Führungsschiene (46) sowie ein entlang derselben
verstellbarer und feststellbarer Führungsschlitten
(44) zugeordnet sind, wobei der Träger (39) des
Ventilators (36) am Führungsschlitten (44) in der Höhe
verstellbar gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19937193A DE19937193B4 (de) | 1999-08-06 | 1999-08-06 | Verfahren zum Trocknen von wasserhaltigem Basislack sowie Einrichtung und Nachrüstsatz für Lackierkabinen zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19937193A DE19937193B4 (de) | 1999-08-06 | 1999-08-06 | Verfahren zum Trocknen von wasserhaltigem Basislack sowie Einrichtung und Nachrüstsatz für Lackierkabinen zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19937193A1 true DE19937193A1 (de) | 2001-02-15 |
DE19937193B4 DE19937193B4 (de) | 2006-01-19 |
Family
ID=7917475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19937193A Expired - Lifetime DE19937193B4 (de) | 1999-08-06 | 1999-08-06 | Verfahren zum Trocknen von wasserhaltigem Basislack sowie Einrichtung und Nachrüstsatz für Lackierkabinen zur Durchführung des Verfahrens |
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