DE19936640B4 - Masseverbindung zwischen gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen eines Flugzeuges - Google Patents

Masseverbindung zwischen gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen eines Flugzeuges Download PDF

Info

Publication number
DE19936640B4
DE19936640B4 DE1999136640 DE19936640A DE19936640B4 DE 19936640 B4 DE19936640 B4 DE 19936640B4 DE 1999136640 DE1999136640 DE 1999136640 DE 19936640 A DE19936640 A DE 19936640A DE 19936640 B4 DE19936640 B4 DE 19936640B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
connection
aircraft
sliding contact
contact arrangement
bearing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1999136640
Other languages
English (en)
Other versions
DE19936640A1 (de
Inventor
Paul Heine
Peter Kränzien
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Operations GmbH
Original Assignee
Airbus Operations GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Airbus Operations GmbH filed Critical Airbus Operations GmbH
Priority to DE1999136640 priority Critical patent/DE19936640B4/de
Publication of DE19936640A1 publication Critical patent/DE19936640A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19936640B4 publication Critical patent/DE19936640B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D45/00Aircraft indicators or protectors not otherwise provided for
    • B64D45/02Lightning protectors; Static dischargers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/02Mounting or supporting thereof
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R35/00Flexible or turnable line connectors, i.e. the rotation angle being limited
    • H01R35/04Turnable line connectors with limited rotation angle with frictional contact members
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/18Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush
    • H01R39/26Solid sliding contacts, e.g. carbon brush
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/58Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation characterised by the form or material of the contacting members
    • H01R4/64Connections between or with conductive parts having primarily a non-electric function, e.g. frame, casing, rail

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Abstract

Eine elektrisch leitende Verbindung zwischen gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen, die insbesondere als Masseverbindung zwischen einem an einem Flugzeug in einem Lager beweglich gehalterten aerodynamischen Steuerelement und einer das Lager tragenden Struktur ausgebildet ist, ist parallel zum Lager eine Schleifkontaktanordnung vorgesehen, die in elektrisch leitender Verbindung mit der festen Struktur einerseits und mit dem beweglichen Steuerelement andererseits steht. Die Schleifkontaktanordnung besteht entweder aus Kohlebürsten oder aber aus Kohleringen, wobei zwischen letzteren ein Metallring angeordnet sein kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Masseverbindung zwischen gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen eines Flugzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ( US 2623918 A ).
  • Eine Masseverbindung zwischen dem Tragflügel oder dem Leitwerk eines Flugzeuges und einer daran gehalterten schwenkbaren Klappe bzw. einem Ruder soll zumeist zwei Funktionen erfüllen: Zum einen soll sie die Lager, in denen sich die Klappe oder das Ruder bewegt, im Falle eines Blitzschlages schützen, indem sie die auftretenden hohen Ströme in die Struktur des Flugzeuges ableitet. Zum anderen soll sie statische Aufladungen der Rumpfhaut während des Fluges in die an den Klappen und Rudern befindlichen Endladungsbesen leiten. Die elektrische Aufladung wird über die Endladungsbesen in die Atmosphäre entladen. Insbesondere für eine zuverlässige Erfüllung der erstgenannten Funktion muß gewährleistet sein, daß die Masseverbindung möglichst nahe an dem zu schützenden Bauteil liegt.
  • Derzeit werden Masseverbindungen, beispielsweise, zwischen dem Mittelkasten eines Seitenleitwerks und dem daran beweglich gehalterten Seitenruder, überwiegend mittels flexibler Kabel realisiert. Diese Lösung bringt Vorteile vor allem wegen ihrer geringen Baukosten sowie durch die in aller Regel gute Leitfähigkeit der zu diesem Zweck verwendeten Kabel. In der Praxis haben sich jedoch auch gravierende Nachteile dieser Bauweise gezeigt. So bieten die Kabel in manchen Fällen bei Blitzschlag nicht genügend Schutz für das betreffende Lager und ein beträchtlicher Teil des auftretenden elektrischen Stroms fließt über den eigentlich zu schützenden Bereich. Insbesondere dann, wenn sich die Kabel nicht direkt an dem zu schützenden Lager befinden, muß der Strom über die Masseverbindung einen wesentlich größeren Weg als über das Lager zurücklegen, um vom Ruder zum Mittelkasten zu gelangen. Je größer aber dieser Alternativweg ist, desto unwirksamer wird eine solche Blitzschutzmaßnahme. Überdies erhöht die relativ große Kabellänge, die erforderlich ist, um beispielsweise im Fall des Seitenruders einen Schwenkwinkel von ± 33° abzudecken, den elektrischen Gesamtwiderstand des verwendeten elektrischen Leiters.
  • Durch die häufigen Bewegungen des Ruders verändert sich zudem ständig die Form der Kabel und es entsteht eine elektrische Induktion, die den Leitungswiderstand zusätzlich erhöht.
  • Der größte Nachteil einer solchen Kabelverbindung aber zeigt sich erst bei längerem Betrieb. Aufgrund ständiger Hin- und Herbewegungen des Ruders, vor allem der starken Verformungen bei jedem Vollausschlag, werden die Kabel in der Anspannstelle geschwächt und brüchig. Dies kann während des Flugbetriebes zum Reißen der Masseverbindung zwischen Ruder und Leitwerk führen mit der Konsequenz, daß durch eine Blitzüberleitung oder durch statische Aufladungen Beschädigungen des zu schützenden Gelenklagers eintreten können. Um die Gefahr eines Reißens der Masseverbindung zuverlässig auszuschließen, müssen in der Regel vergleichsweise kurze Wartungsintervalle für derartige Bauteile vorgesehen werden.
  • Die Druckschrift US 2623918 A beschreibt eine Verbindung zwischen gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen eines Flugzeuges, die elektrisch leitend ausgebildet ist, und die aus einer Masseverbindung zwischen einem am Flugzeug in einem Lager beweglich gehalterten Steuerelement und einer das Lager tragenden festen Flugzeugstruktur besteht.
  • Die Druckschrift DE 19748716 C1 zeigt eine Anordnung u.A. zur Blitzstromableitung von Rotorblättern, wobei eine Schleifkontaktanordnung vorgesehen ist, die eine feststehende Struktur mit einem aerodynamischen Element elektrisch leitend verbindet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrisch leitende Verbindung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die mit einer hohen Ausfallsicherheit einen zuverlässigen Schutz vor Beschädigungen durch elektrischen Stromfluß bietet und die sich zugleich für eine möglichst einfache Nachrüstung von bereits im Einsatz befindlichen Flugzeugen eignet.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Verbindung, bei der parallel zum Lager eine Schleifkontaktanordnung vorgesehen ist, die in elektrisch leitender Verbindung mit der festen Struktur einerseits und mit dem beweglichen Steuerelement andererseits steht, Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verbindung, die insbesondere einer weiteren Erhöhung der Zuverlässigkeit und weiterer Kostenreduzierung dienen, sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Masseverbindung basiert auf dem Prinzip elektrischer Schleifkontakte. Ein wesentlicher Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß der Übertragungsweg für den elektrischen Strom unabhängig von der jeweiligen Ruderstellung ist.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Masseverbindung nach der Erfindung wird der abzuleitende elektrische Strom bei jedem der zu schützenden Gelenke mit Hilfe von Massebändern an die Verdrehsicherung des die Schwenkachse dieses Gelenkes bildenden Bolzens gebracht und gelangt von dort aus über eine Kontakt- bzw. Reibfläche an Kohlebürsten, die wiederum mittels Litzen den Strom an die Rumpfstruktur, beispielsweise den Beschlag des Mittelkastens, weiterleiten. Da die Verdrehsicherung des Bolzens und die Übertragungsstelle der Kohlebürsten jeweils sehr nah an dem vor Blitzschlag zu schützenden Lager liegen, ermöglicht diese kompakte Bauweise eine sehr günstige Blitzüberleitung und dadurch einen sehr zuverlässigen Schutz für das Rudergelenk.
  • Die erfindungsgemäße Masseverbindung kann ohne Probleme auch bei bereits in Betrieb befindlichen Flugzeugen nachgerüstet werden. Sie kann bei anderen gelenkartigen, Verbindungen in einem Flugzeug, beispielsweise dem Höhenleitwerk, dem Querruder oder den Landeklappen, verwendet werden. Die gegenüber den bekannten Masseverbindungen geringfügig höheren Herstellungskosten werden durch wesentlich längere Wartungsintervalle mehr als ausgeglichen, da die bei der erfindungsgemäßen Verbindung vorgesehenen Kohlebürsten bzw. -ringe nur eine minimale Abnutzung während der Hin- und Herbewegungen der Ruder oder Klappen erfahren.
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen
  • 1 eine seitliche Ansicht des Seitenleitwerks eines Flugzeuges und die
  • 2 bis 21 jeweils Schnitte in zwei zueinander senkrechten Richtungen durch den in 1 gekennzeichneten Bereich für insgesamt zehn verschiedene Ausführungsbeispiele einer Masseverbindung.
  • In den 2 bis 21 zeigt die jeweils im oberen Teil jedes Blattes dargestellte Anordnung einen Schnitt gemäß der Linie A-A durch die Mittelebene der Anordnung im unteren Teil des Blattes.
  • Bei dem in 1 in seitlicher Ansicht gezeigten Seitenleitwerk eines Verkehrsflugzeuges ist das Seitenruder 1 über eine Reihe von mit Gelenklagern versehenen Beschlägen 2 an der festen Struktur 3 gehaltert. Der mit II gekennzeichnete Teilbereich, dieser Anordnung ist in vergrößerter Schnittdarstellung in den 2 und 3 in einem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt. In diesen Figuren ist eine Reihe von zum feststehenden Teil 3 des Seitenleitwerks gehörenden Komponenten dargestellt, insbesondere ein als tragende Struktur dienender Mittelkasten 4 und dessen Verkleidung 5, sowie der an dieser über Gelenklager 6 und einen Führungsbolzen 7 gehalterten tragenden Struktur 8 und die Verkleidung 9 des Seitenruders 1.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Konstruktion der Masseverbindung möglichst weitgehend an die bei bereits im Einsatz befindlichen Flugzeugen schon vorhandenen Komponenten angepaßt, in diesem Fall an zwei Anschlußwinkel 10, 11 und an eine schon existierende Kabelführung. Der Stromfluß vom Seitenruder 1 zum Mittelkasten 4 wird dabei zunächst über ein aus Bronze oder Kupfer bestehendes Profil 12 geleitet, von diesem mittels Kohlebürsten 13 an eine in diesem Fall aus nichtrostendem Stahl bestehende Fassung 14 und gelangt von hier schließlich an die Mittelkastenstruktur 4. Diese Anordnung hat den Vorteil einer wesentlichen Widerstandsminimierung durch die Verwendung elektrisch gut leitender Materialien, zudem ermöglicht sie das Benutzen der schon vorhandenen Anschlußwinkel 10, 11 und den weitgehenden Einbau von einfach herzustellenden Teilen wie dem Profil 12, den Kohlebürsten 13 und der Fassung 14.
  • Das in den 4 und 5 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel wurde vor allem unter dem Gesichtspunkt einer möglichst großen Übertragungsfläche für den elektrischen Strom entwickelt. Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden hei ansonsten gleicher Anordnung von Mittelkasten 4 und Seitenruderstruktur 8 zwei aufeinanderliegende Kohleringe 20 und 21, die in [J Profilen 22 und 23 gefaßt sind, die Übertragungsfläche. Die U-Profile 22 und 23 sind ihrerseits über Anschlußelemente 24 und 25 mit dem Mittelkasten 4 bzw. dem Seitenruder 1 verbunden. Das obere Profil 23 wird am Ruder 1 bzw. dessen Struktur 8 und das untere am Mittelkasten 4 befestigt. Der ständige Kontakt der Oberflächen der beiden Kohleringe 20, 21 wird durch zwei über ein Joch 26 gehalterte Schraubenfedern 27 und 28 gewährleistet.
  • Wie aus 5 ersichtlich ist, sind insgesamt zwei derartige Anpreßvorrichtungen über den Umfang der Kohleringe 20, 21 verteilt angeordnet. Die den elektrischen Strom übertragende wirksame Kontaktfläche ist dabei gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel wesentlich vergrößert, wodurch der elektrische Widerstand verringert und eine mögliche Wärmeentwicklung gemindert wird. Ferner bietet sich in diesem Fall die Möglichkeit, die Kontaktfläche ohne viel Aufwand zu vergrößern.
  • Das in den 6 und 7 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel basiert im Prinzip auf dem vorangehend beschriebenen. Bei dieser Anordnung besteht die Anpreßvorrichtung aus einer C-förmigen Feder 36. Zwei wiederum in U-Profilen 32, 33 gefaßte Kohleringe 30, 31 sind über ein Winkelelement 34 mit der Struktur 8 des beweglichen Ruders verbunden. Die wirksame Übertragungsfläche wurde in diesem Fall noch einmal um den Faktor 2 vergrößert, indem zusätzlich zwischen den Kohleringen 30 und 31 ein Metallring 37 angeordnet ist, der auf beiden Seiten über ein Verbindungselement 38 den Strom in die Struktur des Mittelkastens 4 überträgt. Die Kohleringe 30 und 31 führen keine Relativbewegung zueinander aus, so daß, wie hier vorgesehen, die Anpressung über einfache C-Federn erfolgen kann.
  • Das Konzept des in den 8 und 9 dargestellten vierten Ausführungsbeispiels sieht wiederum eine Anbindung an schon bestehende Gelenkteile vor. In diesem Fall ist der vorhandene Führungsbolzen 47 verlängert und auf diese Verlängerung ist eine Masseverbindung aufgesetzt. Der Strom wird mit Hilfe zweier flexibler Kabel 43, 44 an die Scheibe 45 mit eingefaßten Kohleringen 40 geführt. Die obere Scheibe 45 wird mittels einer Paßfeder 42 verdrehfest mit dem Bolzen 47 verbunden. Der Bolzen 47 wird seinerseits in seinem oberen Teil mit einer Verdrehsicherung 48 an der Struktur 8 des Ruders befestigt. Durch diese Verbindung der einzelnen Elemente wird eine Relativbewegung zwischen der oberen Scheibe 45 und dem Ruder ausgeschlossen.
  • Der Strom wird über die Kontakt- und Reibstelle zwischen den Kohleringen 40 und 41 an die untere Scheibe 46 und von hier über eine zweiteilige feste Verbindung 49 an den Mittelkasten 4 weitergeleitet. Die Anpreßkraft für die Kohleringe 40 und 41 wird durch eine Tellerfeder 50 mit selbstsichernder Mutter 51 gewährleistet. Auch bei dieser Anordnung erfolgt die Stromführung in äußerst geringem Abstand zu den zu schützenden Bauteilen.
  • Bei dem in den 10 und 11 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel handelt es sich im Prinzip die gleiche Anordnung wie vorangehend beschrieben. Im Gegensatz zu letzterer wurde hier jedoch eine, Vergrößerung der Übertragungsfläche um den Faktor 2 dadurch erzielt, daß die beiden Scheiben 65 und 66 in diesem Fall mit den Kohleringen 60 und 61 sowie mit dem Bolzen 67 verdrehfest verbunden sind und sich zwischen den Kohleringen 60 und 61 ein Blechring 68 befindet, der mit dem Mittelkasten 4 verbunden ist. Die Weiterleitung des über zwei flexible Kabel 63 und 64 zugeführten Stromes erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel auf beiden Seiten dieses Blechringes 68.
  • Das Konzept des in den 12 und 13 dargestellten sechsten Ausführungsbeispiels steht unter den Gesichtspunkten einer möglichst einfachen Bauweise. Bei dieser Anordnung ist auf den wiederum verlängerten Führunsbolzen 77 eine Bronzebuchse 76. aufgeschoben und durch eine Paßfeder 78 verdrehfest mit dem Führungsbolzen 77 verbunden. Die Stromführung erfolgt mittels zweier flexibler Kabel 73 und 74 von der Struktur 8 des Ruders zur Bronzebuchse 76 und von dort über die Kontakt- und Reibstelle zu nierenförmigen Kohlebürsten 70, 71, die in ein Blech gefaßt und mittels Blechwinkeln 79, 80 mit dem Mittelkasten 4 verbunden sind. Die nötige Anpreßkraft wird mit einer Schraubenfeder 81 auf der einen und mit einem Scharnier 82 auf der anderen Seite sichergestellt. Die Vorteile dieses Konzeptes liegen erneut in der Verwendung einfacher Bauteile. Ferner kann die Fassung der Kohlebürsten 70, 71 durch einfaches Umformen eines Bleches erfolgen.
  • Bei den in den 14 bis 17 dargestellten beiden Ausführungsbeispielen findet bei ansonsten gleichem Aufbau wie vorangehend beschrieben eine jeweils ohnehin vorzusehende Mutternsicherung 83 bzw. 84 als Träger-, und Stromübertragungsteil Verwendung. Dadurch wird zusätzlich Gewicht eingespart und es wird die Anzahl der benötigten Teile weiter reduziert. Wesentlicher Vorteil dieser beiden Anordnungen ist ihre äußerst kostengünstige Herstellung.
  • Das neunte Ausführungsbeispiel nutzt eine vorhandene Verdrehsicherung 95 des Führungsbolzens 97 zur Stromübertragung zwischen Ruderstruktur 8 und Mittelkasten 4. Die Stromführung erfolgt über Kabel oder Massebänder 93, 94 von der Ruderstruktur 8 an die Verdrehsicherung 95, von dort aus über eine Reib- und Kontaktstelle 96 an eine Kohlebürste 90. Den Abschluß der Stromführung bilden zwei Litzen 91, 92, die von der Kohlebürste 90 ausgehend fest mit dem Mittelkasten 4 vernietet sind. Die nötige Anpreßkraft wird durch zwei Blattfedern 98 gewährleistet, die an den KCohlebürstenhalter 99 angenietet sind. Der Ruderausschlag von maximal ±33 Winkelgraden wird durch Anpassung der Bogenlänge der Verdrehsicherung 95 sowie der Größe des Kohlebürstenhalters 99 vorgenommen. Dieses Konzept bietet bezüglich Kosten, Fertigung und vor allem guter Stromführung eine optimale Lösung.
  • Das gleiche Konzept liegt schließlich auch dem in den 20 und 21 dargestellten zehnten Ausführungsbeispiel zugrunde. Hier sind allerdings die Massebänder 93 und 94 durch starre Masseverbindungen 103 und 104 zwischen der Ruderstruktur 8 und der Verdrehsicherung 105 ersetzt. Ferner weist die Kohlebürstenhalterung 109 in diesem Fall eine Spiralfeder 108 auf.

Claims (12)

  1. Verbindung zwischen gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen eines Flugzeuges, die elektrisch leitend ausgebildet ist und die mit einer Masseverbindung zwischen einem am Flugzeug in einem Lager beweglich gehalterten aerodynamischen Steuerelement und einer das Lager tragenden festen Flugzeug-Struktur verwirklicht ist, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum Lager (6) eine Schleifkontaktanordnung (13, 20, 21, 30, 31, 40, 41, 60, 61, 70, 71, 90) angeordnet ist, die mit der Flugzeug-Struktur (3, 4) und mit dem aerodynamischen Steuerelement (1, 8) elektrisch leitend verbunden ist.
  2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifkontaktanordnung mit wenigstens einer Kohlebürste (13, 70, 71, 90) realisiert ist.
  3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifkontaktanordnung mit mehreren Kohleringen (20, 21, 30, 31, 40, 41, 60, 61) realisiert ist.
  4. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifkontaktanordnung mit zwei aufeinander liegenden Kohleringen (20, 21) realisiert ist, die in U-Profilen (22, 23) gefasst sind.
  5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die U-Profile (22, 23) jeweils über ein Anschlusselement (24, 25) mit der Flugzeug-Struktur (3, 4) und dem aerodynamischen Steuerelement (1, 8) verbunden sind.
  6. Verbindung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kohleringen (30, 31, 60, 61) ein Metallring (37, 68) angeordnet ist.
  7. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallring (37) über ein Verbindungselement (38) mit der Flugzeug-Struktur (3, 4) elektrisch leitend verbunden ist.
  8. Verbindung nach den Ansprüchen 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohleringe (20, 21, 30, 31, 40, 41, 60, 61) über Federn (27, 28, 36, 50) beaufschlagt sind.
  9. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifkontaktanordnung mit zwei aufeinander liegenden Kohleringen (40, 41) realisiert ist, die in eine obere Scheibe (45) und eine untere Scheibe (46) gefasst sind.
  10. Verbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Scheibe (46) über eine feste Verbindung (49) mit der Flugzeug-Struktur (3, 4) elektrisch leitend verbunden ist.
  11. Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifkontakt- anordnung an einem in dem Lager (6) gelagerten Führungsbolzen (47, 62, 77, 97) angeordnet ist.
  12. Verbindung nach einem der Ansprüche 1, 5, 7 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Flugzeug-Struktur (3, 4) aus einem Mittelkasten eines Seitenleitwerkes und dessen Verkleidung (5) besteht.
DE1999136640 1999-08-04 1999-08-04 Masseverbindung zwischen gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen eines Flugzeuges Expired - Fee Related DE19936640B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999136640 DE19936640B4 (de) 1999-08-04 1999-08-04 Masseverbindung zwischen gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen eines Flugzeuges

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999136640 DE19936640B4 (de) 1999-08-04 1999-08-04 Masseverbindung zwischen gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen eines Flugzeuges

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19936640A1 DE19936640A1 (de) 2001-02-15
DE19936640B4 true DE19936640B4 (de) 2008-01-10

Family

ID=7917116

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999136640 Expired - Fee Related DE19936640B4 (de) 1999-08-04 1999-08-04 Masseverbindung zwischen gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen eines Flugzeuges

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19936640B4 (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2866991B1 (fr) * 2004-02-26 2006-05-19 Airbus France Dispositif de retour d'alimentation electrique pour equipements avioniques
EP1832513B1 (de) * 2006-03-06 2008-12-10 Eads Construcciones Aeronauticas S.A. Gegen Blitzeinschlag geschützter teleskopischer Betankungsmast für Flugzeuge
EP2305562A3 (de) * 2009-10-02 2015-04-08 Airbus Operations, S.L. Vorrichtung zur Bereitstellung elektrischer Kontinuität zwischen aeronautischen Komponenten mit relativer Bewegung
CN105480097A (zh) * 2016-01-29 2016-04-13 苏州凯博易控驱动技术有限公司 一种集电头
CN106099442B (zh) * 2016-06-04 2018-08-07 国网山东省电力公司菏泽供电公司 一种变电站封闭母线桥接地环
CN106059170B (zh) * 2016-07-25 2018-08-10 摩腾科技(上海)有限公司 用于风力发电机的集成碳刷装置
CN108963700B (zh) * 2018-10-08 2024-03-15 协创数据技术股份有限公司 一种摇头摄像机全角度旋转使用的碳刷滑环结构
CN110065620A (zh) * 2019-04-12 2019-07-30 西安飞机工业(集团)有限责任公司 一种复合材料壁板连接结构
CN114275145B (zh) * 2021-12-30 2023-10-20 湖北三江航天红阳机电有限公司 一种热气流阻断结构

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2623918A (en) * 1949-11-29 1952-12-30 Metal Textile Corp Bonding device for lightning protection
US4509807A (en) * 1981-08-28 1985-04-09 Leybold Heraeus Gmbh Sliding contact arrangement for transmitting heavy currents from and to bus bars with slide surfaces
DE4413538C2 (de) * 1994-04-15 1997-03-13 Mannesmann Ag Energie- und Signalzufuhr für ein Regalbediengerät
DE19748716C1 (de) * 1997-11-05 1998-11-12 Aerodyn Eng Gmbh Rotorblatt-Heizung und Blitzableiter
DE19647336C2 (de) * 1996-11-15 2000-10-12 Vahle Paul Kg Energieversorgungssystem für eine in ein Fließband integrierte Montage- bzw. Teststrecke

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2623918A (en) * 1949-11-29 1952-12-30 Metal Textile Corp Bonding device for lightning protection
US4509807A (en) * 1981-08-28 1985-04-09 Leybold Heraeus Gmbh Sliding contact arrangement for transmitting heavy currents from and to bus bars with slide surfaces
DE4413538C2 (de) * 1994-04-15 1997-03-13 Mannesmann Ag Energie- und Signalzufuhr für ein Regalbediengerät
DE19647336C2 (de) * 1996-11-15 2000-10-12 Vahle Paul Kg Energieversorgungssystem für eine in ein Fließband integrierte Montage- bzw. Teststrecke
DE19748716C1 (de) * 1997-11-05 1998-11-12 Aerodyn Eng Gmbh Rotorblatt-Heizung und Blitzableiter

Also Published As

Publication number Publication date
DE19936640A1 (de) 2001-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1577551B1 (de) Windenergieanlage
DE19936640B4 (de) Masseverbindung zwischen gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen eines Flugzeuges
DE69915190T2 (de) Bläsertriebwerksgondel mit einer Schubumkehrvorrichtung mit geerdetem beweglichem Teil
EP3386832B1 (de) Fahrzeug, insbesondere schienenfahrzeug
DE112010002997T5 (de) Universeller lastschalter
DE102018106047A1 (de) Kontakteinheit
DE102004022299A1 (de) Windenergieanlage
DE3644756C2 (de)
EP0893299B1 (de) Oberleitungsanlage mit Kettenwerk-Tragkonstruktion
DE202019101645U1 (de) Scharnierband für Türen, Fenster und Möbel
DE2006725A1 (de) Schwenkflügelflugzeug
EP3381734B1 (de) Trennvorrichtung für den stromabnehmer eines schienenfarhzeugs
EP3883808B1 (de) Stromabnehmer und schleifleitungssystem
EP3067245B1 (de) Verbindungsanordnung für verbindungselemente eines schienenfahrzeugs
EP4238394B1 (de) Potentialausgleich eines bewegten seiles einer seilgezogenen fördereinrichtung
DE10225805A1 (de) Vorrichtung zur Abdeckung eines Schleifschuhs
EP3990306B1 (de) Stromabnehmer für ein schienenfahrzeug
EP3409576B1 (de) Flossenruder
DE202016106692U1 (de) Gelenk für Hochspannungserder
DE102020108329A1 (de) Stromabnehmeranordnung
DE3607203C2 (de)
EP4230465A1 (de) Stromabnehmer und schleifleitungssystem
DE1129586B (de)
DE202022103039U1 (de) Baumaschine mit elektrischem Fahrantrieb
WO1981003101A1 (en) Electric oven fed by a high a.c.or d.c.source

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: AIRBUS DEUTSCHLAND GMBH, 21129 HAMBURG, DE

8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: AIRBUS OPERATIONS GMBH, 21129 HAMBURG, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee