DE19936581C1 - Verfahren zur Herstellung von Aktoren zur elektromagnetischen Ventilsteuerung bei dem als Vergußmasse für die Erregerspule ein Metall bzw. eine Metallegierung verwendet wird - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Aktoren zur elektromagnetischen Ventilsteuerung bei dem als Vergußmasse für die Erregerspule ein Metall bzw. eine Metallegierung verwendet wirdInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aktoren zur elektromagnetischen Ventilsteuerung mit zwei Elektromagneten, bei dem zur Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit zwischen den Erregerspulen und den Spulenfenster als Vergußmasse ein Metall und/oder eine Metallegierung eingebracht wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aktoren zur elektromagneti
schen Ventilsteuerung mit zwei Elektromagneten, die jeweils aus einem Magnetjoch
mit einem Spulenfenster und einer im Spulenfenster durch eine Vergußmasse fixier
ten Erregerspule bestehen, wie es z. B. aus der DE 197 27 414 A1
bekannt ist.
Ein Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung besteht im wesentlichen aus
dem Öffnermagnet und dem Schließermagnet, die durch mindestens ein Bauteil aus
einem nicht ferromagnetischen Material voneinander getrennt sind. Dieses Bauteil
kann beispielsweise durch ein Gehäuseteil gebildet werden. Zwischen den Elektro
magneten, dem Öffnermagnet und dem Schließermagnet, befindet sich die aus
einem ferromagnetischen Material bestehende Ankerplatte, die durch Bestromen
der Erregerspule des Öffnermagneten oder der Erregerspule des Schließermagneten
in die jeweilige Richtung bewegt wird. Das Magnetjoch des Öffnermagneten weist
eine Durchführung für einen Ventilstößel auf, der die auf die Ankerplatte einwirken
den Kräfte auf mindestens ein Gaswechselventil überträgt.
Der Aktor kann beispielsweise so ausgeführt sein, daß die Aktorfeder auf der dem
Gaswechselventil entgegengesetzten Seite des Aktors an der Außenseite des
Schließermagneten angeordnet ist. Dazu ist in Verlängerung des Ventilstößels ein
einen Aktorfederteller aufweisender Federstößel angeordnet, der in einer Durchfüh
rung im Magnetjoch des Schließermagneten gelagert ist. Das Magnetjoch des
Schließermagneten weist eine die Durchführung des Federstößels umgebende, eine
Wandung bildende Ausformung auf, in der ein Innengewinde eingearbeitet ist. In das
Innengewinde der Wandung ist ein Schraubdeckel eingeschraubt, der zusammen mit
der Wandung einen Hohlraum bildet, in dem die auf dem Aktorfederteller aufliegen
de Aktorfeder angeordnet ist.
Ein Aktor bildet mit einem Gaswechselventil eine funktionelle Einheit, wobei das
Gaswechselventil, entsprechend einem konventionellen Zylinderkopf mit Nocken
wellen, mittels einer Ventilfeder und einem Ventilfederteller in den Ventilsitz des
Zylinderkopfes gezogen wird.
Ist eine funktionelle Einheit aus einem Aktor und einem Gaswechselventil an der
Brennkraftmaschine montiert, werden der Ventilschaft des Gaswechselventils, der
Ventilstößel und der Federstößel des Aktors gegeneinander gepreßt. Durch Verdre
hen des Schraubdeckels kann die Vorspannung der Aktorfeder verändert werden,
wodurch die Ruhelage der Ankerplatte einstellbar ist. In der Ruhelage der funktio
nellen Einheit sollte sich die Ankerplatte in der Mitte zwischen dem Öffnermagnet
und dem Schließermagnet befinden, wobei die Ventilfeder und die Aktorfeder vorge
spannt sind. Der Ventilteller des Gaswechselventils befindet sich dabei in der Mittel
stellung zwischen dem Ventilsitz des Zylinderkopfes, bei der das Gaswechselventil
geschlossen ist, und der Position, in der das Gaswechselventil maximal geöffnet ist.
In den Spulenfenstern der Magnetjoche der Elektromagnete sind die Erregerspulen
mittels einer Vergußmasse fixiert. Diese Vergußmasse besteht in der Regel aus
einem Kunststoff, beispielsweise einem zwei Komponenten Werkstoff, der in flüssi
ger Form in das Spulenfenster gegeben wird. Nach dem Einsetzen der Erregerspule
in das Spulenfenster wird die Vergußmasse in einem thermischen Aushärteverfahren
verfestigt. Um den Füllgrad der Vergußmasse zu erhöhen kann dieser Prozeß im
Vakuum durchgeführt werden.
Der Nachteil auf Kunststoff basierender Vergußmassen besteht in der geringen
Wärmeleitfähigkeit, durch welche die in den Erregerspulen entstehende Wärme nicht
in ausreichender Weise abgeführt werden kann, und durch den die Aktoren Schaden
leiden können. Zur Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit werden einem Kunststoff übli
cher Weise metallische Partikel zugesetzt, wodurch sich die Wärmeleitfähigkeit des
Kunststoffes jedoch nicht im erforderlichen Maß verbessert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Aktoren
zur elektromagnetischen Ventilsteuerung mit zwei Elektromagneten, die jeweils aus
einem Magnetjoch mit einem Spulenfenster und einer im Spulenfenster durch eine
Vergußmasse fixierten Erregerspule bestehen, anzugeben, bei dem die Wärmeleitfä
higkeit zwischen der Erregerspule und dem Spulenfensters des Magnetjoches ver
bessert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Merkmal im Kennzeichen des Pa
tentanspruchs 1 gelöst, wonach die Vergußmasse ein Metall und/oder eine Metal
legierung ist.
Dabei besteht die Möglichkeit das Metall und/oder die Metallegierung in flüssigem
Zustand in das Spulenfenster einzubringen. Da der Wicklungsdraht der Erregerspu
len eine Isolierung aufweist, ist dabei zu beachten, daß die Schmelztemperatur des
Metalls und/oder der Metallegierung unterhalb der Temperatur ist, bei der die
Isolierung des Wicklungsdrahtes in irgend einer Weise degradieren kann.
Die andere Möglichkeit besteht darin, das Metall und/oder die Metallegierung in
fester Form in das Spulenfenster einzubringen.
Die Erregerspule kann beispielsweise von dem Metall und/oder der Metallegierung
umgeben und in das Spulenfenster eingepreßt werden.
Das Umgeben der Erregerspule mit dem Metall und/oder der Metallegierung erfolgt
beispielsweise, indem die Erregerspule mit dem als Folie oder als Blech vorgefertig
ten Material der Metall und/oder der Metallegierung eingewickelt wird. Alternativ
kann die Erregerspule in einem separaten Arbeitsschritt mit dem Material der Metall
und/oder Metallegierung umgossen werden. Das Metall oder die Metallegierung
sollte dabei so gewählt werden, daß eine zumindest geringfügige Kaltverformung des
Metalls und/oder der Metallegierung möglich ist, ohne den Wicklungsdraht der
Erregerspule zu beschädigen. Insbesondere darf die Kaltverformung des Metalls
und/oder der Metallegierung beim Einpressen der mit dem Metall und/oder der
Metallegierung umgebenen Erregerspule in das Spulenfenster den Wicklungsdraht
nicht beschädigen.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Erregerspule von keil
förmig ausgearbeiteten Formstücken des Metalls und/oder der Metallegierung im
Spulenfenster eingeklemmt wird.
Die keilförmig ausgearbeiteten Formstücke des Metalls und/oder der Metallegie
rung können dabei von einer am Magnetjoch befestigten Abdeckung fixiert werden.
Dabei ist vorgesehen, daß die Schmelztemperatur des Metalls und/oder der Metal
legierung höher als die maximale Betriebstemperatur des Aktors ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, daß der thermische
Ausdehnungskoeffizient des Metalls und/oder der Metallegierung an den der Erre
gerspule und des Spulenfensters angepaßt wird.
Durch den erfindungsgemäßen Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung wird
die in der Erregerspule anfallende Wärme zuverlässig über die aus einem Metall
und/oder einer Metallegierung bestehenden Vergußmasse an das Magnetjoch
abgeführt, wodurch Schäden an den Aktoren vermieden werden.
Im folgenden wird ein Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung mit einer aus
einem Metall und/oder einer Metallegierung bestehende Vergußmasse anhand von
drei Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit vier Figuren dargestellt und
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schnittbild eines Aktors zur elektromagnetischen Ventilsteue
rung,
Fig. 2 die schematische Darstellung des Magnetjochs eines Elektromagne
ten, bei dem die Metallegierung in flüssiger Form in das Spulenfen
ster eingebracht ist.
Fig. 3 die schematische Darstellung des Magnetjochs eines Elektromagne
ten, bei dem die Metallegierung fest, in der Form von Blechen in das
Spulenfenster eingebracht ist.
Fig. 4 die schematische Darstellung des Magnetjochs eines Elektromagne
ten, bei dem die Metallegierung ebenfalls fest, in der Form von Keilen
in das Spulenfenster eingebracht ist.
In Fig. 1 ist ein Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung dargestellt, der im
wesentlichen aus zwei Elektromagneten, dem Öffnermagnet 3 und dem Schließer
magnet 2 besteht. Die Elektromagneten bestehen jeweils aus dem Magnetjoch 2.1,
3.1 mit dem Spulenfenster 2.2, 3.2 und der im Spulenfenster 2.2, 3.2 eingesetzten
Erregerspule 2.3, 3.3 Zur thermischen Anbindung der Erregerspulen 2.3, 3.3 an das
Magnetjoch 2.1, 3.1 ist in das Spulenfenster 2.2, 3.2 eine Vergußmasse 9 einge
bracht, die aus einem Metall oder einer Metallegierung besteht. Die Elektromagne
ten werden durch zwei aus einem nicht ferromagnetischen Material gefertigte Di
stanzstücke 4 voneinander getrennt. Zwischen den Distanzstücken 4 oszilliert die
Ankerplatte 5, an der der Ventilstößel 6.1 befestigt ist, der die auf die Ankerplatte 5
einwirkenden Kräfte über eine Durchführung im Magnetjoch 3.1 des Öffnermagne
ten 3 auf ein Gaswechselventil überträgt.
In der Verlängerung des Ventilstößels 6.1 liegt auf der Ankerplatte 5 ein Federstößel
7.1 auf, der in einer Durchführung im Magnetjoch 2.1 des Schließermagneten 2
gelagert ist, und der die auf die Ankerplatte 5 einwirkenden Kräfte auf die Aktorfeder
7.2 überträgt. Dazu ist an dem der Ankerplatte 5 entgegengesetzten Ende des
Federstößels 7.1 ein Aktorfederteller 7.3 ausgearbeitet, auf dem die Aktorfeder 7.2
aufliegt, und über den die Aktorfeder 7.2 den Federstößel 7.1 gegen die Ankerplatte
5 preßt. Auf der Seite des Aktorfedertellers 7.3 ist an dem Federstößel 7.1 ein nicht
dargestellter Magnetfeldgeber angebracht, der Teil einer Vorrichtung zur Bestim
mung der Position der Ankerplatte 5 ist.
Die Aktorfeder 7.2 befindet sich in einer radialsymmetrisch um die Durchführung
des Federstößels 7.1 ausgebildeten, eine Wandung bildende Ausformung des Ma
gnetjochs 2.1 des Schließermagneten 2. Die Wandung weist auf der Innenseite ein
Gewinde auf, in das ein Schraubdeckel 8 eingeschraubt ist. Mittels des Schraub
deckels 8 kann die Vorspannung der Aktorfeder 7.2 verändert werden.
In der Fig. 2 ist das Magnetjoch 3.1 des Öffnermagneten 3 dargestellt, bei dem die
Erregerspule 3.3 in das Spulenfenster 3.2 eingesetzt ist. Als Vergußmasse 9 ist eine
Metallegierung, eine Zinn-Blei-Legierung verwendet worden, die im flüssigen Zu
stand in das Spulenfenster 3.2 eingebracht wurde. Die Zinn-Blei-Legierung schmilzt
in einem Temperaturbereich von 200-210°Celsius. Bei diesen Temperaturen be
steht beim Vergießen der Erregerspule 3.3 in dem Spulenfenster 3.2 mit der Zinn-
Blei-Legierung für die Isolierung des Wicklungsdrahtes der Erregerspule 3.3 nicht
die Gefahr einer Degradation. Zudem ist bei dieser Temperatur gewährleistet, daß
die Festigkeit der Vergußmasse 9 beim Betrieb des Aktors, bei dem Temperaturen
von typisch 160° Celsius erreicht werden, nicht abnimmt. Zur Vermeidung von
Gasblasen in der Zinn-Blei-Legierung und an der Oberfläche der Erregerspule 3.3
kann das Vergießen der Erregerspule 3.3 im Spulenfenster 3.2 im Vakuum
und/oder durch die Verwendung elastomechanischer Schwingungen erfolgen. Die
Zinn-Blei-Legierung ist dabei so gewählt, daß der thermische Ausdehnungskoeffizi
ent der Zinn-Blei-Legierung mit dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten des
Materials des Magnetjochs genau übereinstimmt.
In der Fig. 3 ist das Magnetjoch 3.1 des Öffnermagneten 3 dargestellt, bei dem die
als Vergußmasse 9 verwendete Metallegierung in fester Form als Blech in das Spu
lenfenster 3.2 eingebracht ist. Dazu wird die Erregerspule 3.3 in das Blech der
Metallegierung eingelegt, eingepreßt oder eingegossen. Die Metallegierung ist dabei
so gewählt, daß eine Kaltverformung der Metallegierung ohne Beschädigung der
Erregerspule 3.3 möglich ist. Eine Kaltverformung der Metallegierung erfolgt gege
benenfalls beim Umgeben der Erregerspule 3.3 mit der Metallegierung sowie beim
Einsetzen der mit der Metallegierung umgebenen Erregerspule 3.3 in das Spulen
fenster 3.2. Das Einsetzen der mit der Metallegierung umgebenen Erregerspule 3.3
erfolgt durch einen Preßvorgang. Gegebenenfalls wird die das Spulenfenster 3.2
aufweisende Oberfläche des Magnetjochs 2.1, 3.1 und das die Erregerspule 3.3
umgebende Blech der Metallegierung nach dem Preßvorgang plan geschliffen.
In der Fig. 4 ist das Magnetjoch 3.1 des Öffnermagneten 3 dargestellt, bei dem als
Vergußmasse 9 ein Metall und eine Metallegierung in fester Form in das Spulenfen
ster 3.2 eingebracht ist. Das Metall und die Metallegierung sind jeweils als Hohlzy
linder ausgebildet, dessen Wandstärke sich in Höhe des Hohlzylinders linear ändert.
Die thermische Anbindung der Erregerspule 3.3 erfolgt dabei, indem beide geringfü
gig unterschiedliche Außendurchmesser aufweisende Hohlzylinder im Spulenfenster
3.2 entsprechend dreieckigen Keilen gegeneinander verspannt werden und dabei
die Erregerspule 3.3 im Spulenfenster 3.2 verspannen. Dabei ist der äußere Hohlzy
linder 9.2 mit dem größeren Außendurchmesser aus dem Metall des Magnetjochs
3.1 gefertigt und zwischen dem Magnetjoch 3.1 und dem inneren Hohlzylinder 9.1
mit dem kleineren Außendurchmesser plaziert, wodurch der äußere Hohlzylinder 9.2
zur Magnetkraft des Elektromagneten beiträgt. Der innere Hohlzylinder 9.1 ist aus
dem gleichen Material gefertigt, aus dem das Blech der Fig. 3 gefertigt ist, das eine
Kaltverformung zuläßt ohne die Erregerspule 3.3 zu beschädigen. Der innere
Hohlzylinder 9.1 ist zwischen dem äußeren Hohlzylinder 9.2 und der Erregerspule
3.3 plaziert. Bei der Montage des Magnetjochs 3.1 werden zuerst der innere
Hohlzylinder 9.1 und die Erregerspule 3.3 in das Spulenfenster 3.2 eingesetzt.
Anschließend wird der äußere Hohlzylinder 9.2 zwischen den inneren Hohlzylinder
9.1 und die Wandung des Spulenfensters 3.2 gepreßt.
Um ein Ablösen der gegeneinander verspannten Hohlzylinder 9.1, 9.2 zu vermeiden,
wird das Spulenfenster 3.2 von einem beide Hohlzylinder 9.1, 9.2 fixierenden Dec
kel 10 abgedeckt. Zur Befestigung des Deckeis 10 sind in dem Magnetjoch 3.1 am
Rand des Spulenfensters 3.2 umlaufende Nuten ausgebildet, in die der Deckel 10
einhakt und einrastet. Dieser Deckel 10 kann vorteilhaft aus einem Material gefer
tigt werden, beispielsweise aus einem Federstahl, das Fertigungstoleranzen kom
pensieren kann.
Durch das Verfahren zur Herstellung von Aktoren zur elektromagnetischen Ventil
steuerung mit zwei Elektromagneten, bei dem die Erregerspulen 2.3, 3.3 durch eine
aus einem Metall oder einer Metallegierung bestehenden Vergußmasse 9 in den
Spulenfenstern 2.2, 3.2 fixiert werden, wird die in den Erregerspulen 2.3, 3.3 anfal
lende Wärme zuverlässig abgeführt, wodurch Schäden an den Aktoren vermieden
werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Aktoren zur elektromagnetischen Ventilsteuerung
mit zwei Elektromagneten, die jeweils aus einem Magnetjoch (2.1, 3.1) mit einem
Spulenfenster (2.2, 3.2) und einer im Spulenfenster (2.2, 3.2) durch eine Ver
gußmasse (9) fixierten Erregerspule (2.3, 3.3) bestehen, dadurch gekennzeich
net, daß als Vergußmasse (9) ein Metall und/oder eine Metallegierung verwendet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall und/oder
die Metallegierung im flüssigen Zustand in das Spulenfenster (2.2, 3.2) einge
bracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklungsdraht
der Erregerspule (2.3, 3.3) mit einer Isolierung versehen wird, und daß die
Schmelztemperatur des Metalls und/oder der Metallegierung so gewählt wird,
daß sie geringer ist als die Temperatur, bei der die Isolierung des Wicklungsdrah
tes degradiert.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall und/oder
die Metallegierung in fester Form in das Spulenfenster (2.2, 3.2) eingebracht
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspule (2.3,
3.3) von dem Metall und/oder der Metallegierung umgeben und in das Spulen
fenster (2.2, 3.2) eingepreßt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspule (2.3,
3.3) von keilförmig ausgearbeiteten Formstücken des Metalls und/oder der Me
tallegierung im Spulenfenster (2.2, 3.2) eingeklemmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmig ausge
arbeiteten Formstücke des Metalls und/oder der Metallegierung von einer am
Magnetjoch (2.1, 3.1) befestigten Abdeckung fixiert wird.
8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Schmelztemperatur des Metalls und/oder der Metallegierung höher
gewählt wird als die maximale Betriebstemperatur des Aktors.
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der thermische Ausdehnungskoeffizient des Metalls und/oder der Me
tallegierung an den der Erregerspule (2.3, 3.3) und des Spulenfensters (2.2, 3.2)
angepaßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999136581 DE19936581C1 (de) | 1999-08-03 | 1999-08-03 | Verfahren zur Herstellung von Aktoren zur elektromagnetischen Ventilsteuerung bei dem als Vergußmasse für die Erregerspule ein Metall bzw. eine Metallegierung verwendet wird |
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Publications (1)
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ID=7917078
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DE1999136581 Expired - Fee Related DE19936581C1 (de) | 1999-08-03 | 1999-08-03 | Verfahren zur Herstellung von Aktoren zur elektromagnetischen Ventilsteuerung bei dem als Vergußmasse für die Erregerspule ein Metall bzw. eine Metallegierung verwendet wird |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19936581C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10141985A1 (de) * | 2001-08-28 | 2003-04-03 | Daimler Chrysler Ag | Verfahren zur Herstellung von Elektromagneten |
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DE19727414A1 (de) * | 1997-06-27 | 1999-01-07 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Herstellung einer Magnetspule für ein Ventil und Ventil mit einer Magnetspule |
-
1999
- 1999-08-03 DE DE1999136581 patent/DE19936581C1/de not_active Expired - Fee Related
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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Effective date: 20150303 |