DE102008047981A1 - Magnetventil - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Magnetventil 21 mit einer Spule, welche einen Spulenkörper 22, eine um diesen Spulenkörper 22 gewickelte Wicklung 24 und einen Kern 26 aufweist, einem Magnetanker 28 und einer Ankerführung 30 zur Führung dieses Magnetankers 28. Der Kern 26 und die Ankerführung 30 bilden eine Kern-Ankerführung-Einheit, welche entlang einer Spulenlängsachse 32 der Spule angeordnet und zumindest teilweise von dem Spulenkörper 22 umgeben ist. Das Magnetventil 21 weist erfindungsgemäß eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige, insbesondere reibschlüssige, sog. erste Verbindung zwischen der Kern-Ankerführung-Einheit und dem Spulenkörper 22 auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Magnetventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Magnetventile werden in pneumatischen oder hydraulischen Getriebeschaltungen, in mechatronischen Geräten, in pneumatischen Aktuatoren, in pneumatischen Systemen und in elektronischen Steuergeräten zum elektromechanischen Betätigen bzw. Schalten, insbesondere in der Kraftfahrzeugtechnik, verwendet.
  • Diese bekannten Magnetventile weisen eine Spule mit einem Spulenkörper und einer um diesen Spulenkörper gewickelten Wicklung, einen Kern, einen Magnetanker und eine Ankerführung zur Führung dieses Magnetankers auf. Eine Kern-Ankerführung-Einheit, bestehend aus diesem Kern und dieser Ankerführung, ist entlang einer Spulenlängsachse der Spule angeordnet und zumindest teilweise von dem Spulenkörper umgeben.
  • Bei einem Magnetventil des Standes der Technik sind die Abmessungen des Kerns, der Ankerführung und des Spulenkörpers derart aufeinander abgestimmt, dass der Kern und die Ankerführung bzw. die Kern-Ankerführung-Einheit im Fertigungsprozess des Magnetventils in den Spulenkörper eingeschoben werden können. Zwischen dem Kern und dem Spulenkörper verbleibt daher ein Luftspalt einer Breite von ca. 1 mm. Ein weiterer Luftspalt von ca. 0,1 mm Breite verbleibt bei einem derartigen Magnetventil zwischen einem in den Spulenkörper eingeschobenen Abschnitt der Ankerführung und diesem Spulenkörper.
  • Die Kern-Ankerführung-Einheit muss in dem Spulenkörper fixiert werden, wobei diese Fixierung auch bei sehr hohen Temperatur- und Schwingbeanspruchungen erhalten bleiben soll. Die Kern-Ankerführung-Einheit wird bei einem bekannten Magnetventil hierfür bei der Montage mittels Pressung, Verklebung und/oder Verschweißung mit dem Spulenkörper verbunden.
  • Nachteilig an diesem bekannten Magnetventil ist der Fertigungsaufwand mit etlichen Fertigungsprozessen und damit verbundenen Prozessschwankungen und -streuungen. Die Fertigung des Magnetventils und daher das Magnetventil selbst ist daher kostenintensiv. Darüber hinaus wirken sich Temperaturwechsel ungünstig auf die bekannten Verbindungen, insbesondere Pressverbindungen, aus. Überdies benötigt das bekannte Magnetventil viel elektrische Energie, um die zum Betätigen bzw. Schalten notwendigen Magnetkräfte aufbringen zu können.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, den zum Betätigen bzw. Schalten des Magnetventils benötigten Energieverbrauch unter Beibehaltung der bereitgestellten Magnetkräfte zu senken, Prozessschwankungen und -streuungen bei der Herstellung zu minimieren, Kosten des Magnetventils zu senken und die Langlebigkeit des Ventils auch bei Temperaturwechseln zu erhöhen.
  • Die Erfindung löst dieses Problem mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Das erfindungsgemäße Magnetventil weist nämlich eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige, insbesondere reibschlüssige, sog. erste Verbindung zwischen der Kern-Ankerführung-Einheit und dem Spulenkörper auf. Hierdurch ist die Kern-Ankerführung-Einheit an dem Spulenkörper fixiert. Luftspalte zwischen der Kern-Ankerführung-Einheit und dem Spulenkörper können entfallen, was verglichen mit dem Magnetventil des Standes der Technik zu höheren Magnetkräften bzw. zu einem höheren Spulenwiderstand und somit zu einer reduzierten Leistungsaufnahme dieser Spule führt. Der Magnetanker ist hierbei von der Ankerführung zumindest teilweise umgeben und derart führbar gelagert, dass dieser Magnetanker in Erwiderung auf eine Bestromung der Spule magnetisch entlang der Spulenlängsachse zum Betätigen des Magnetventils bewegbar ist.
  • Bevorzugt wird die formschlüssige bzw. kraftschlüssige erste Verbindung dadurch erreicht, dass der Spulenkörper mittels Spritzgießen an der Kern-Ankerführung-Einheit angeformt ist. Im Fertigungsprozess wird hierbei die Kern-Ankerführung-Einheit derart mit einem Material umspritzt, dass dieses Material nachfolgend den Spulenkörper bildet. Hierdurch reduziert sich die Anzahl an Fertigungsprozessen, da die Fertigung des Spulenkörpers gleichzeitig die erste Ver bindung herstellt. Luftspalte entfallen, Pressverbindungen, Schweißverbindungen oder Klebeverbindungen sind nicht notwendig.
  • Vorzugsweise weist der Spulenkörper ein zur Verarbeitung spritzbares und nachfolgend aushärtendes Material auf, welches insbesondere ein Kunststoff ist. Dieses Material ist bei der Verarbeitung flüssig oder zumindest nicht fest. Nach der Verarbeitung härtet das Material aus, so dass es zumindest teilweise den festen Spulenkörper und die erste Verbindung zwischen diesem Spulenkörper und der Kern-Ankerführung-Einheit bildet.
  • Das Material des Spulenkörpers, insbesondere der Kunststoff, ist an den Verwendungszweck des Magnetventils angepasst. Bspw. ist das Material unempfindlich gegenüber Säuren, ölen und/oder Fetten und/oder kann hohen thermischen und/oder mechanischen Belastungen standhalten.
  • In der ersten Verbindung sind vorzugsweise wenigstens der Kern und der Spulenkörper formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden. Im Falle einer kraftschlüssigen Verbindung halten Reibungskräfte zwischen dem ausgehärteten Spulenkörper und dem Kern den Kern in dem Spulenkörper fest. Ggf. weist der Kern jedoch auch einen uneinheitlichen Außendurchmesser, wenigstens eine Kerbe oder Verjüngung auf, welche eine Verzahnung des Spulenkörpers mit diesem Kern und somit eine formschlüssige Verbindung ermöglicht. Diese formschlüssige Verbindung wirkt einer Veränderung der Position des Kerns in dem Spulenkörper auch bei hohen mechanischen Belastungen entgegen.
  • Zusätzlich oder alternativ zu der Verbindung des Kerns mit dem Spulenkörper besteht die erste Verbindung formschlüssig und/oder kraftschlüssig zwischen der Ankerführung und diesem Spulenkörper. Im Falle der alternativen Verbindung ist die Kern-Ankerführung-Einheit über diese Ankerführung mit dem Spulenkörper verbunden. Im Falle der zusätzlichen Verbindung ist hierdurch gleichzeitig auch die Ankerführung zumindest mittelbar an dem Kern fixiert.
  • Bevorzugt ist die erste Verbindung ohne Stoffschluss und/oder ohne Verbördelung hergestellt. Hierdurch werden Fertigungsschritte, nämlich ein Verbördeln und/oder bpsw. ein Kleben und/oder Verschweißen zur Herstellung des Stoffschlusses eingespart. Zudem werden Prozessschwankungen und -streuungen minimiert, wie sie bspw. beim Schweißen auftreten können.
  • Bevorzugt weist das Magnetventil eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige, insbesondere reibschlüssige, zweite Verbindung zwischen der Ankerführung und dem Kern auf. Insbesondere dann, wenn die Kern-Ankerführung-Einheit lediglich über den Kern oder über die Ankerführung mit dem Spulenkörper formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbunden ist, sorgt diese zweite Verbindung dafür, dass sich der Anker dauerhaft entlang einer Geraden, welche eine feste Position relativ zu dem Kern aufweist, bewegen kann. Auch ist es vorteilhaft, im Fertigungsprozess bereits vor dem Spritzgießen die Ankerführung fest relativ zu dem Kern fixiert zu haben. Bei der Ankerführung handelt es sich bspw. um ein Ankerführungsrohr, in welches der Kern eingeschoben ist. In einfachster Ausführungsform besteht somit eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Kern und der Ankerführung. Darüber hinaus kann der Kern jedoch auch wenigstens eine Verjüngung aufweisen, in welche das Rohr nach dem Einschieben des Kerns in dieses Rohr zur Fixierung gepresst wird.
  • Alternativ kann die Ankerführung mittels dieser zweiten Verbindung jedoch auch stoffschlüssig mit dem Kern verbunden sein. Bspw. kann das Rohr an dem Kern angeklebt sein. Ggf. kann auch zumindest ein Teil des Kerns und zumindest ein Teil der Ankerführung aus einem Stück gefertigt sein. Zur Vermeidung eines magnetischen Kurzschlusses kann in diesem Fall, wie in allen anderen Fällen auch, eine dünnwandige Verjüngung an der Ankerführung bzw. dem Ankerführungsrohr vorgesehen sein.
  • In einer besonderen Ausführungsform ist ein die Spule zumindest teilweise umgebendes Gehäuse formschlüssig und/oder kraftschlüssig, insbesondere reibschlüssig, über eine dritte Verbindung mit den Spulenkörper verbunden. Hierzu ist bspw. der Spulenkörper an dieses Gehäuse oder an einen Teil dieses Gehäuses angespritzt. Das Gehäuse kann bspw. eine Bodenplatte und einen auf dieser Bodenplatte angeordneten Topf aufweisen. Der Spulenkörper kann mit dieser Bodenplatte formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbunden sein. Bspw. weist die Bodenplatte wenigstens eine Aussparung auf, durch welche das Material des Spulenkörpers hindurchgeführt ist. Somit ist ein Teil dieses Gehäuses in dem Fall, dass das Material des Spulenkörpers spritzbar ist, mit umspritzt. Auf diese Weise kann vorteilhaft das Gehäuse mit der Spule verbunden sein.
  • Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus dem anhand der Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispiel. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung eines Magnetventils gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 eine Schnittdarstellung eines Magnetventils gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung und
  • 3 eine Schnittdarstellung des Magnetventils von 2 in perspektivischer Ansicht.
  • 1 zeigt ein bekanntes Magnetventil 1. Diese Magnetventil 1 weist eine Spule bestehend aus einem Spulenkörper 2, eine um diesen Spulenkörper 2 gewickelte Wicklung 4 und einen Kern 6 auf. Ferner weist das Magnetventil 1 eine Kern-Ankerführung-Einheit, bestehend aus einem Magnetanker 8 und einer Ankerführung 10 zur Führung des Magnetankers 8 auf.
  • Das Magnetventil 1 ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch um eine Spulenlängsachse 12 ausgebildet. Die Kern-Ankerführung-Einheit ist entlang der Spulenlängsachse 12 der Spule angeordnet und ist teilweise von dem Spulenkörper 2 umgeben. Der Spulenkörper 2 stellt hierbei eine im Bereich der Spulenlängsachse 12 angeordnete Öffnung bereit, welche an ihren Seiten durch den im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildeten Spulenkörper 2 gebildet wird und aus welcher nach oben der Kern 6 und nach unten der Magnetanker 8 herausragen.
  • Die Ankerführung 10 ist als Ankerführungsrohr ausgebildet, in welches der Kern 6 eingeschoben ist. Im Fertigungsprozess des Magnetventils 1 wird hierbei der Kern 6 in das Ankerführungsrohr 10 hineingepresst. Hierbei weist das Ankerführungsrohr 10 eine rotationssymmetrisch um die Spulenlängsachse 12 ausgebildete Verjüngung 13 auf, welche in eine korrespondierend hierzu angeordnete Verjüngung 13' im Kern 6 eingreift.
  • Der Kern 6 und die Ankerführung 10 weisen jeweils einen Außendurchmesser auf, welcher geringer ist als ein Innendurchmesser des Spulenkörpers 2. Hierdurch verbleibt ein kleiner Luftspalt zwischen Kern 6 und Spulenkörper 2 sowie ein weiterer noch kleinerer Luftspalt zwischen Ankerführung 10 und Spulenkörper 2. Mithin ist die Kern-Ankerführung-Einheit von einem Luftspalt umgeben, welcher notwendig ist, um diese Kern-Ankerführung-Einheit im Fertigungsprozess des Magnetventils 1 in den Spulenkörper 2 einschieben zu können.
  • Das Magnetventil 1 weist ferner ein Gehäuse 14 auf, das den Spulenkörper 2 trägt. In seinem Kern 6 weist das Magnetventil 1 einen Durchgang 16 auf, welcher mittels des Magnetankers 8 verschließbar ist. Hierzu weist der Magnetanker 8 in seinem Inneren einen Elastomereinsatz 18 auf, um den Durchgang 16 im Kern 6 abdichten zu können. Eine Feder 20 hält den Magnetanker 8 beabstandet vom Kern 6.
  • Im Falle einer Bestromung der Wicklung 4 der Spule wird ein magnetisches Feld erzeugt, wobei eine magnetische Felddichte im Inneren der Spule am größten ist. Der magnetische Widerstand im magnetischen Kreis ist umso größer, je größer der Abstand zwischen dem Kern 6 und dem Magnetanker 8 ist. Im Bestreben den magnetischen Widerstand zu verringern, drückt der Magnetanker 8 gegen einen von der Feder hervorgerufenen Widerstand nach oben gegen den Kern 6 und verschließt mittels dem Elastomereinsatz 18 den Durchgang 16. Das Ventil ist nun verschlossen. Sobald die Spule nicht mehr bestromt wird, drückt die Feder 20 den Magnetanker 8 wieder nach unten und öffnet das Magnetventil 1.
  • Insgesamt ist das bekannte Magnetventil 1 aufwendiger und teurer im Vergleich zu der erfindungsgemäßen Lösung herzustellen. Insbesondere sind der Kern 6, die Ankerführung 10 und der Spulenkörper 2 exakt zueinander zu positionieren und zu verbinden und hiernach in dem Gehäuse 14 zu fixieren.
  • 2 und 3 zeigen ein erfindungsgemäßes Magnetventil 21 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Magnetventil 21 weist eine Spule, bestsehend aus einem Spulenkörper 22, einer um diesen Spulenkörper 22 gewickelten Wicklung 24 und einem Kern 26 auf. Ferner weist das Magnetventil 21 einen Magnetanker 28 und eine Ankerführung 30 auf, wobei der Kern 26 und die Ankerführung 30 zusammen eine Kern-Ankerführung-Einheit bilden, welche entlang einer Spulenlängsachse 32 der Spule angeordnet und zumindest teilweise von dem Spulenkörper 22 umgeben ist.
  • Die Kern-Anerkführung-Einheit ist sowohl formschlüssig als auch reibschlüssig mittels einer sog. ersten Verbindung mit dem Spulenkörper 22 verbunden. Der Spulenkörper 22 ist nämlich an der Kern-Ankerführung-Einheit, d. h. an dem Kern 26 und an der Ankerführung 30 mittels Spritzgießen angeformt. Hierfür weist der Spulenkörper 22 einen zur Verarbeitung spritzbaren und nachfolgend aushärtenden Kunststoff auf. Es verbleiben somit keine Luftspalte zwischen der Kern-Ankerführung-Einheit und dem Spulenkörper 22. Der Spulenkörper 22 ist deshalb reibschlüssig mit der Kern-Ankerführung-Einheit verbunden. Darüber hinaus weist der Kern 26 eine rotationssymmetrisch um die Spulenlängsachse 32 angeordnete Verjüngung 33 auf, in welche der Spulenkörper 22 einfasst. Somit sind der Spulenkörper 22 und der Kern 26 formschlüssig miteinander verbunden bzw. miteinander verzahnt. Der Kern 26 bleibt mittels der ersten Verbindung auch bei großen mechanischen und/oder thermischen Belastungen fest mit dem Spulenkörper 22 verbunden.
  • Ferner ist der Spulenkörper 22 direkt an die Ankerführung 30 angespritzt, so dass eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Spulenkörper 22 und der Ankerführung 30 gegeben ist. In einem oberen Abschnitt der Ankerführung 30 ist der Kern 26 eingeschoben und somit ebenfalls reibschlüssig mit der Ankerführung 30 verbunden. Dieser obere Abschnitt der Ankerführung 30 ist hierbei derart zwischen dem Spulenkörper 22 und dem Kern 26 eingeklemmt, dass einer Aufweitung der Ankerführung in diesem Abschnitt und einer damit verbundenen Lockerung der Verbindung zu dem Kern 22 entgegengewirkt wird.
  • Die Ankerführung 30 ist als Ankerführungsrohr ausgebildet, welches rotationssymmetrisch um die Spulenlängsachse 32 angeordnet ist und welches im Bereich der Spule einen einheitlichen Durchmesser aufweist. In einem unteren Bereich außerhalb der Spule weist die Ankerführung 30 hingegen einen größeren Durchmesser auf. In diesem unteren Bereich ist eine Feder 34 angeordnet, welche im Falle der unbestromten Wicklung 24 der Spule den Magnetanker 28 beabstandet von dem Kern 26 hält und somit das Magnetventil 21 geöffnet lässt. Im Falle der bestromten Wicklung 24 drückt jedoch der Magnetanker 28 gegen eine Kraft der Feder 34 nach oben und verschließt mit einem in dem Magnetanker 28 angeordneten Elastomereinsatz 36 einen im Bereich der Spulenlängsachse verlaufenden Durchgang 38 in dem Kern 26.
  • Alternativ kann das Magnetventil 21 jedoch auch derart ausgebildet sein, dass der Magnetanker 28 im unbestromten Zustand der Wicklung 22 den Durchgang 38 verschließt und somit das Magnetventil 21 schließt. Umgekehrt ist das Magnetventil 21 in dieser alternativen Ausführungsform im Falle der bestromten Wicklung 24 geöffnet.
  • Die erste Verbindung erfolgt ohne einen Stoffschluss. D. h. die Ankerführung 30, der Spulenkörper 22 und der Kern 26 sind in jeglicher Kombination nicht miteinander verklebt und/oder verschweißt. Ggf. kann die erste Verbindung auch ohne Verbördelung erfolgen. Die reibschlüssige Verbindung zwischen der Ankerführung 30 und dem Kern 26 ist eine sog. zweite Verbindung. In Abweichung von dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel kann diese zweite Verbindung jedoch zusätzlich oder alternativ einen Formschluss aufweisen. Insbesondere kann der Kern 26 eine Verjüngung aufweisen, in welche die Ankerführung 30 hineingreift. Eine hierzu notwendige korrespondierende Verjüngung in der Ankerführung 30 kann bereits vor dem Einpressen des Kerns 26 in die Ankerführung 30 vorhanden sein, wobei dies jedoch einen großen Kraftaufwand beim Einführen des Kerns 26 in die Ankerführung 30 bei der Fertigung des Magnetventils 21 erfor derlich macht. Alternativ kann die Ankerführung 30 auch erst nach dem Einpressen des Kerns 26 in die Ankerführung 30 in einem umlaufenden Abschnitt in eine umlaufende Verjüngung des Kerns 26 eingedrückt werden.
  • Ggf. kann in Abweichung von dem gezeigten Ausführungsbeispiel die erste Verbindung einen Formschluss zwischen dem Spulenkörper 22 und der Ankerführung 30 aufweisen. Insbesondere im Falle der oben beschriebenen Ausbildung der Ankerführung 30, welche formschlüssig in eine Verjüngung des Kerns 26 eingreift, kann sich vorteilhaft eine Verjüngung an einer Außenseite der Ankerführung 30 ergeben, in welche wiederum formschlüssig der angespritzte Spulenkörper 22 eingreift.
  • Das Magnetventil 21 weist ferner einen elektrischen Anschluss 40 auf, über welchen die Wicklung 24 mit elektrischer Energie versorgt wird.
  • Ferner weist das Magnetventil ein Gehäuse auf, welches die Spule zumindest teilweise umgibt. Dieses Gehäuse weist wiederum ein Bodenelement 42 und ein Deckelelement 44 auf. Das Deckelelement 44 ist topfartig ausgebildet, wobei ein Topfboden an der Oberseite des Magnetventils 21 angeordnet ist und ein Loch aufweist, in welchem ein Abschnitt des Kerns 26 angeordnet ist. Alternativ kann der Kern 26 jedoch auch aus dem Deckelelement herausragen oder zumindest teilweise von dem Deckelelement 24 überdeckt sein. Es verbleibt jedoch eine Zugangsöffnung zum Durchgang 38.
  • Das Bodenelement 42 weist Öffnungen 46 und 48 auf, durch welche der Spulenkörper 22 hindurchragt. Der Spulenkörper 22 ist hierbei direkt an das Bodenelement 42 angeformt, nämlich nach Ausformung des Spulenkörpers 22 mittels Spritzgießen sowohl formschlüssig als auch reibschlüssig mit dem angespritzten Spulenkörper 22 verbunden. Insgesamt ergibt sich somit eine dauerhaft feste Verbindung zwischen dem Spulenkörper 22 sowie mittelbar aller fest mit diesem Spulenkörper 22 verbundenen Teile des Magnetventils 21 und dem Bodenelement 42.
  • Alternativ zu dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Spulenkörper 22 auch weiter nach unten durch das Bodenelement 42 hindurchgehend herausgeführt sein, wobei derartig weiter herausgeführte Abschnitte des Spulenkörpers auch abseits der Öffnungen 46 und 48 unterhalb des Bodenelements 42 angeordnet sein können. Hierdurch kann eine noch bessere Verzahnung und somit stabilere Verbindung zwischen dem Bodenelement 42 und dem Spulenkörper 22 erreicht werden.
  • Das Deckelelement 44 wird im Fertigungsprozess des Magnetventils 21 erst nach Anformung des Spulenkörpers 22 an dem Bodenelement 42 montiert. Entweder hält das Deckelelement 44 ohne weitere Befestigungsmittel bspw. am Spulenkörper 22 und/oder am Kern 26 fest, da es diesen eng umschließt. Alternativ kann das Deckelelement 44 jedoch auch an dem Bodenelement 42 und/oder an dem Kern 26 angeklebt, angeschweißt und/oder angeschraubt werden.
  • Alle in der vorgenannten Figurenbeschreibung, in den Ansprüchen und in der Beschreibungseinleitung genannten Merkmale sind sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander einsetzbar. Die Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt. Vielmehr sind alle Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.

Claims (8)

  1. Magnetventil (21) mit einer Spule, welche einen Spulenkörper (22), eine um diesen Spulenkörper (22) gewickelte Wicklung (24) und einen Kern (26) aufweist, einem Magnetanker (28) und einer Ankerführung (30) zur Führung dieses Magnetankers (28), wobei dieser Kern (26) und diese Ankerführung (30) eine Kern-Ankerführung-Einheit bilden, welche entlang einer Spulenlängsachse (32) der Spule angeordnet und zumindest teilweise von dem Spulenkörper (22) umgeben ist, gekennzeichnet durch eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige, insbesondere reibschlüssige, sogenannte erste Verbindung zwischen der Kern-Ankerführung-Einheit und dem Spulenkörper (22).
  2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenkörper (22) mittels Spritzgießen an der Kern-Ankerführung-Einheit angeformt ist.
  3. Magnetventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenkörper (22) ein zur Verarbeitung spritzbares und nachfolgend aushärtendes Material, insbesondere Kunststoff, aufweist.
  4. Magnetventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dieser ersten Verbindung wenigstens der Kern (26) und der Spulenkörper (22) formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
  5. Magnetventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dieser ersten Verbindung wenigstens die Ankerführung (30) und der Spulenkörper (22) formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
  6. Magnetventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese erste Verbindung ohne Stoffschluss und/oder ohne Verbördelung besteht.
  7. Magnetventil nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige, insbesondere reibschlüssige, zweite Verbindung zwischen der Ankerführung (30) und dem Kern (26).
  8. Magnetventil nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch ein die Spule (22, 24) zumindest teilweise umgebendes Gehäuse und eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige, insbesondere reibschlüssige, dritte Verbindung zwischen diesem Gehäuse und dem Spulenkörper (22).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102012011627A1 (de) 2012-06-09 2013-12-12 Wabco Gmbh Magnetventil
WO2022056571A1 (de) * 2020-09-17 2022-03-24 Andreas Zieger Magnetventil

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