DE19936311A1 - Sol Materialien - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung liefert ein schnellhärtendes Sol-Material, das durch Hydrolyse und Kondensation aus den folgenden Ausgangsmaterialien hergestellt wird: 2-60 Gewichtsteile eines Siliziumalkoxids, 20-98 Gewichtsteile eines Alkohols, 0,5-50 Gewichtsteile eines wäßrigen Mediums, 0,0001-10 Gewichtsteile einer Base, 0,001-30 Gewichtsteile von mindestens einem Zusatz und wahlweise 0,0001-10 Gewichtsteile einer Säure. Eine Beschichtung des erfindungsgemäßen Sol-Materials kann direkt (ohne Altern) gehärtet werden, wobei eine mikroporöse dielektrische Folie ohne Schrumpfung und Brüche erhalten wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Sol-Materialien. Insbesondere betrifft sie
Sol-Materialien, die auf Substrate aufgetragen werden können, um mikroporöse dielektrische
Folien zu bilden.
Um zu verhindern, daß Gelfolien während des Trocknens schrumpfen (oder sogar brechen),
ist für eine Polymer-Gelierung und Alterung im Sol-Gel-Verfahren zur Herstellung von porö
sen dielektrischen Folien im allgemeinen eine lange Standzeit von etwa einem Tag bis zu
einem Monat erforderlich. Es wird davon ausgegangen, daß die Mikrostruktur des Gels
während des Stehens verstärkt wird, wodurch verhindert wird, daß die Gelstruktur aufgrund
des beim Trocknen erzeugten Kapillardrucks kollabiert. Des weiteren kann das Problem des
Schrumpfens oder Brechens durch Oberflächenveränderung der so gebildeten Folie gelöst
werden. Es wird berichtet, daß die Gelstärke durch Oberflächenveränderung der vorläufigen
Struktur des Gels ebenfalls verbessert werden kann. In jedem Fall jedoch hat das Stehenlassen
oder das Oberflächenveränderungs-Verfahren den Durchsatz bei praktischer Anwendung
deutlich reduziert. Entsprechend wäre es von Vorteil, Sol-Materialien zu erhalten, die
einerseits eine lange Lagerbeständigkeit aufweisen und andererseits bei Verwendung schnell
in mikroporöse Gele umgewandelt werden können.
Das US-Patent 4,652,467 offenbart ein Verfahren zur Beschichtung eines Substrats mit einer
dünnen Polymer-Folie mit bestimmter Porosität. Vor dem Auftragen der Folie wird die
Struktur des Polymers durch (a) Einstellen des Wassergehalts, des pH-Wertes und der
Temperatur einer nichtgelierten Lösung, und (b) Senken der Temperatur der Lösung auf etwa
15°C oder tiefer gesteuert, um die Lösung in einem Zustand einzufangen, bei dem nach dem
Abscheidungsschritt eine Beschichtung mit gewünschter Porosität erhalten wird. Vor der
Senkung der Temperatur wird die Lösung für mindestens sechs Tage bei 50°C altern
gelassen, wobei das Polymer auf die richtige Größe anwächst.
Das US-Patent 5,525,643 beschreibt mikroporöse Aerogel- und Xerogel-Zusammen
setzungen, die unter Bildung eines Gels durch zufällige Polymerisation von mit Silanol
endenden Polydimethylsiloxan (PDMS), Tetraethylorthosilikat (TEOS) und/oder Methyltri
ethoxysilan (MTEOS) hergestellt werden. Das Gel wird vor dem Trocknen wird eine Zeit
spanne von mindestens etwa 24 Stunden altern gelassen, wobei das Xerogel oder Aerogel
erhalten wird.
Das US-Patent 5,565,142 beschreibt ein äußerst poröses Xerogel, das bei vermindertem Druck
bis unterhalb superkritischen Drücken getrocknet wird, jedoch die Eigenschaften von
Aerogelen aufweist, die üblicherweise bei superkritischen Drucken getrocknet werden. Dies
wird dadurch erreicht, indem die interne Porenoberfläche des Naßgels mit organischen
Substanzen umgesetzt wird, um den Kontaktwinkel des Flüssigkeitsmeniskus in den Poren
während des Trocknens zu verändern. Das Verfahren besteht aus einer Reihe von Alterungs-,
Wasch- und/oder Oberflächenveränderungs-Schritten, die an dem Naßgel vor Trocknung
durchgeführt werden, wobei der Alterungsschritt bei erhöhten Temperaturen für eine
Zeitdauer von 24-46 Stunden durchgeführt wird.
Das US-Patent 5,723,368 beschreibt ein poröses dielektrisches Material mit verbesserten
Porenoberflächeneigenschaften, bei dem die poröse Folie mit einem Halogen-enthaltenden
Gas behandelt wird, wobei die Porenoberfläche dehydroxyliert wird und damit die di
elektrischen Eigenschaften verbessert werden.
Wie vorstehend erläutert, erfordern die bekannten Materialien zur Bildung von mikroporösen
dielektrischen Folien entweder Alterung für mindestens 24 Stunden oder Oberflächen
veränderung nach der Gelbildung, um Schrumpfen oder Brechen der Folien zu verhindern. Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Sol-Material zur Verfügung zu stellen,
das ohne Alterung oder nachträgliche Oberflächenveränderung zur Vermeidung von
Schrumpfen oder Brechen auf ein Substrat aufgebracht und direkt ausgehärtet werden kann,
um eine mikroporöse dielektrische Folie zu bilden.
Des weiteren müssen nach diesseitigen Erkenntnissen die heutzutage verwendeten, im Handel
erhältlichen Niedrig-k-Materialien, wie FOX-14 (Dow Corning Company) und PAE-2
(Schamacher Company) bei niedrigen Temperaturen von etwa 5°C gelagert werden. Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Sol-Material zur
Verfügung zu stellen, das bei Raumtemperatur gelagert werden kann.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgaben liefert die vorliegende Erfindung ein Sol-Material,
bei dessen Herstellung ein Additiv zugegeben wird, um die Polymergröße zu steuern und die
Polymeroberfläche zu verändern. Das Additiv, das im Synthese-Stadium zugegeben wird,
verlängert nicht nur die Lagerfähigkeit des Sol-Materials, sondern ermöglicht auch, daß die
Beschichtung ohne Alterung oder Oberflächenveränderung direkt ausgehärtet werden kann.
Das erfindungsgemäße Sol-Material wird durch Hydrolyse und Kondensation der Ausgangs
materialien hergestellt, welche umfassen: 2-60 Gewichtsteile eines Siliziumalkoxids, 20-98
Gewichtsteile eines Alkohols, 0,5-50 Gewichtsteile eines wässrigen Mediums, 0,0001-10
Gewichtsteile einer Base, 0,001-30 Gewichtsteile von mindestens einem Additiv und
wahlweise 0,0001-10 Gewichtsteile einer Säure, wobei das Additiv verschieden ist von dem
Siliziumalkoxid, dem Alkohol, der Base und der Säure.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird das vorstehend erwähnte Additiv, das zur Ober
flächenveränderung und Steuerung der Teilchengröße verwendet wird, im Synthesestadium
des Sol-Materials zugegeben. Im Gegensatz dazu wird die Oberflächenveränderung bei den
Verfahren des Stands der Technik üblicherweise dann durchgeführt, wenn das Gel teilweise
oder vollständig ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß ist das so hergestellte Sol-Material bei Raumtemperatur lagerbeständig. Des
weiteren kann es ohne wesentliches Altern schnell in ein mikroporöses Gel mit einem breiten
Bereich an Porositäten umgewandelt werden. Die erfindungsgemäßen Sol-Materialien sind
daher besonders zur Bildung von dielektrischen mikroporösen Folien geeignet. Die erfin
dungsgemäßen Sol-Materialien sind auch zur Herstellung von Isolierfolien, keramischen
Materialien, optischen Folien usw. verwendbar.
Wie vorstehend beschrieben, werden die erfindungsgemäßen Sol-Materialien aus mehreren
Ausgangsmaterialien durch Hydrolyse und Kondensationsreaktionen hergestellt. Nachfolgend
wird jedes, für die Herstellung der Sol-Materialien verwendete Ausgangsmaterial beschrieben.
Die für die erfindungsgemäße Verwendung geeigneten Siliziumalkoxide weisen die folgende
Formel auf: R1 nSi(OR2)4-n, wobei R1 und R2 jeweils unabhängig H oder C1-4-Alkyl ist und n
eine ganze Zahl von 0-3 ist. Das am meisten verwendete Siliziumalkoxid ist Tetraethyl
orthosilikat (TEOS). Die erfindungsgemäß verwendeten Alkohole sind im allgemeinen
Methanol, Ethanol oder ein Gemisch davon und das wässrige Medium kann deionisiertes
Wasser oder destilliertes Wasser sein.
Erfindungsgemäß wird ein Basen-Katalysator und wahlweise ein Säure-Katalysator einge
setzt, um den pH-Wert der Lösung einzustellen und damit den Durchmesser der ultrafeinen
Solpartikel zu steuern. Die zur Verwendung hier geeigneten Basenkatalysatoren können
anorganische Basen oder organische Basen oder Gemische davon sein. Darstellende Beispiele
geeigneter Basenkatalysatoren umfassen Hydroxylamin und Ethylendiamin. Die zur
Verwendung hierin geeigneten Säurekatalysatoren können anorganische Säuren, organische
Säuren oder Gemische davon sein. Darstellende Beispiele geeigneter Säurekatalysatoren
umfassen Salzsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure und Essigsäure.
Erfindungsgemäß wurde mindestens ein Additiv im Synthesestadium der Herstellung der Sol-
Lösung zur Oberflächenveränderung und Steuerung der Partikelgröße zugegeben. Dies unter
scheidet sich von herkömmlichen Verfahren, bei denen die Oberflächenveränderung an einem
Gel vorgenommen wird. Die für die erfindungsgemäße Verwendung geeigneten Additive
weisen die folgenden Strukturen auf: R'nSi(OCH3)4-n, R'nSi(OC2H5)4-n, R'COOH, R(OH)m,
oder R'nSiCl4-n, worin R' H, Phenyl, C1-20-Alkyl, Alkenyl, Amino, substituiertes Amino oder
eine Estergruppe ist, R Phenyl, C1-20-Alkyl, Alkenyl, Amino, substituiertes Amino oder eine
Estergruppe ist, n eine ganze Zahl von 0-3 ist und m eine ganze Zahl von 1-3 ist. Erläuternde
Beispiele derartiger Additive umfassen Methyltriethoxysilan (MTEOS), Benzoesäure,
Ethylenglycol, N-Phenylaminopropyltrimethoxysilan und Phenylmethyldichlorsilan.
Das aus den oben beschriebenen Materialien durch Hydrolyse und Kondensation hergestellte
Sol-Material wird schnell gehärtet und kann durch bekannte Verfahren zur Bildung von
schwach dielektrischen, mikroporösen Folien mit hoher thermischer Beständigkeit direkt auf
Substrate aufgebracht werden. Das Sol-Material kann beispielsweise auf eine Oberfläche
eines Substrates durch Drehbeschichtung oder durch ein Eintauchverfahren aufgebracht
werden. Mikroporöse dielektrische Folien mit Porositäten im Bereich von 5-80% können
nach Aushärten des beschichteten Substrats erhalten werden, ohne daß Altern erforderlich ist.
Die vorliegende Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele erläutert, ohne sie in
irgendeiner Weise zu begrenzen. In allen nachfolgenden Beispielen wurden die Brechungs
indizes unter Verwendung von Nanospec (AFT 4000) bestimmt und, soweit nicht anders
angegeben, wurden die dielektrischen Konstanten von den Brechungsindizes gemäß der
folgenden Formel abgeleitet:
Dk = 1 + 6,33 (n - 1),
wobei Dk die dielektrische Konstante bezeichnet und n den Brechungsindex bezeichnet.
Eine Sol-Lösung wurde hergestellt, indem die folgenden Ausgangsmaterialien und Mengen
für 8 Stunden in einem Reaktionsgefäß einer Hydrolyse und Kondensation unterzogen
wurden:
Ausgangsmaterial | |
Menge (Gew.-%) | |
TEOS | 9,3 |
Alkohol (Methanol : Ethanol) | 83 (6,1 : 1, 1) |
deionisiertes Wasser | 3 |
Salpetersäure | 0,62 |
Hydroxylamin | 0,67 |
MTEOS (Zusatz) | 3,41 |
Die frisch hergestellte (nicht gealterte) Sol-Lösung wurde durch Drehbeschichten auf ein
Siliziumsubstrat aufgebracht und getrocknet, wobei eine mikroporöse dünne Folie mit einem
Brechungsindex von 1,155 erhalten wurde und wobei die dielektrische Konstante, die aus dem
Brechungsindex abgeleitet wurde, 1,98 betrug. An der dünnen Folie wurde kein Schrumpfen,
Brechen oder Verziehen beobachtet.
Eine Sol-Lösung wurde hergestellt, indem die folgenden Ausgangsmaterialien und Mengen
für 6 Stunden in einem Reaktionsgefäß einer Hydrolyse und Kondensation unterzogen
wurden:
Ausgangsmaterial | |
Menge (Gew.-%) | |
TEOS | 9 |
Alkohol (Methanol : Ethanol) | 88,3 (3,6 : 1) |
deionisiertes Wasser | 1,7 |
Salpetersäure | 0,15 |
Hydroxylamin | 0,65 |
Benzoesäure (Zusatz) | 0,04 |
Die frisch hergestellte (nicht gealterte) Sol-Lösung wurde durch Drehbeschichtung auf ein
Siliziumsubstrat aufgebracht und getrocknet, wobei eine mikroporöse dünne Folie mit einer
dielektrischen Konstante von 3,08 erhalten wurde. An der dünnen Folie wurde kein
Schrumpfen, Brechen oder Verziehen beobachtet.
Eine Sol-Lösung wurde hergestellt, indem die folgenden Ausgangsmaterialien und Mengen
für 5 Stunden in einem Reaktionsgefäß einer Hydrolyse und Kondensation unterzogen
wurden:
Ausgangsmaterial | |
Menge (Gew.-%) | |
TEOS | 10,5 |
Alkohol (Methanol : Ethanol) | 86,4 (14,6 : 1) |
Deionisiertes Wasser | 1,98 |
Hydroxylamin | 0,76 |
Phenylmethyldichlorsilan (Zusatz) | 0,29 |
Die frisch hergestellte (nicht gealterte) Sol-Lösung wurde durch Drehbeschichtung auf ein
Siliziumsubstrat aufgebracht und getrocknet, wobei eine mikroporöse dünne Folie mit einer
dielektrischen Konstante von 3,03 erhalten wurde. An der dünnen Folie wurde kein
Schrumpfen, Brechen oder Verziehen beobachtet.
Eine Sol-Lösung wurde hergestellt, indem die folgenden Ausgangsmaterialien und Mengen
für 8 Stunden in einem Reaktionsgefäß einer Hydrolyse und Kondensation unterzogen
wurden:
Ausgangsmaterial | |
Menge (Gew.-%) | |
TEOS | 8,7 |
Alkohol (Methanol : Ethanol) | 88 (3,1 : 1) |
Deionisiertes Wasser | 1,7 |
Salpetersäure | 0,5 |
Hydroxylamin | 0,63 |
N-Phenylaminopropyltrimethoxysilan (Zusatz) | 0,3 |
Die frisch hergestellte (nicht gealterte) Sol-Lösung wurde durch Drehbeschichtung auf ein
Siliziumsubstrat aufgebracht und getrocknet, wobei eine mikroporöse dünne Folie mit einer
Porosität von 35% erhalten wurde, gemessen anhand eines Modul VB-200 Ellipsometers (J. A.
Woollam Company). An der dünnen Folie wurde kein Schrumpfen, Brechen oder Verziehen
beobachtet. Die dielektrische Konstante Dk der dünnen Folie betrug 2,88 wie von der
Porosität wie folgt abgeleitet:
ξ% = 1 - (d/2,27), d = (n - 1)/0,202,
und
Dk = 1 + 6,33 (n - 1),
wobei ξ% die Porosität, d die Dichte, n den Brechungsindex und die Dk die dielektrische
Konstante darstellt.
Eine Sol-Lösung wurde hergestellt, indem die folgenden Ausgangsmaterialien und Mengen
für 8 Stunden in einem Reaktionsgefäß einer Hydrolyse und Kondensation unterzogen
wurden:
Ausgangsmaterial | |
Menge (Gew.-%) | |
TEOS | 10 |
Alkohol (Methanol : Ethanol) | 82,3 (13,4 : 1) |
Deionisiertes Wasser | 3,3 |
Salzsäure | 0,03 |
Hydroxylamin | 0,72 |
MTEOS (Zusatz) | 3,6 |
Die frisch hergestellte (nicht gealterte) Sol-Lösung wurde durch Drehbeschichtung auf ein
Siliziumsubstrat aufgebracht und getrocknet, wobei eine mikroporöse dünne Folie mit einer
dielektrischen Konstante von 2,86 erhalten wurde. An der dünnen Folie wurde kein
Schrumpfen, Brechen oder Verziehen beobachtet.
Eine Sol-Lösung wurde hergestellt, indem die folgenden Ausgangsmaterialien und Mengen
für 8 Stunden in einem Reaktionsgefäß einer Hydrolyse und Kondensation unterzogen
wurden:
Ausgangsmaterial | |
Menge (Gew.-%) | |
TEOS | 7,6 |
Alkohol (Methanol : Ethanol) | 71,2 (4,6 : 1) |
deionisiertes Wasser | 16,7 |
Salpetersäure | 1,2 |
Ethylendiamin | 0,5 |
MTEOS (Zusatz) | 2,8 |
Die frisch hergestellte (nicht gealterte) Sol-Lösung wurde durch Drehbeschichtung auf ein
Siliziumsubstrat aufgebracht und getrocknet, wobei eine mikroporöse dünne Folie mit einer
Porosität von 18% erhalten wurde, gemessen anhand eines Modul VB-200 Ellipsometers (J. A.
Woollam Company). Die dielektrische Konstante (Dk) der dünnen Folie betrug 3,38, wie aus
der Porosität abgeleitet. An der dünnen Folie wurde kein Schrumpfen, Brechen oder Ver
ziehen beobachtet.
Eine Sol-Lösung wurde hergestellt, indem die folgenden Ausgangsmaterialien und Mengen
für 6 Stunden in einem Reaktionsgefäß einer Hydrolyse und Kondensation unterzogen
wurden:
Ausgangsmaterial | |
Menge (Gew.-%) | |
TEOS | 10 |
Alkohol (Methanol : Ethanol) | 81,3 (22,8 : 1) |
deionisiertes Wasser | 1,9 |
Hydroxylamin | 0,74 |
MTEOS (Zusatz) | 3,7 |
Die frisch hergestellte (nicht gealterte) Sol-Lösung wurde durch Drehbeschichtung auf ein
Siliziumsubstrat aufgebracht und getrocknet, wobei eine mikroporöse dünne Folie mit einer
dielektrischen Konstante von 2,66 erhalten wurde. An der dünnen Folie wurde kein
Schrumpfen, Brechen oder Verziehen beobachtet.
Eine Sol-Lösung wurde hergestellt, indem die folgenden Ausgangsmaterialien und Mengen
für 6 Stunden in einem Reaktionsgefäß einer Hydrolyse und Kondensation unterzogen
wurden:
Ausgangsmaterial | |
Menge (Gew.-%) | |
TEOS | 5,4 |
Alkohol (Methanol) | 91 |
deionisiertes Wasser | 0,98 |
Hydroxylamin | 0,38 |
MTEOS (Zusatz) | 1,9 |
Die frisch hergestellte (nicht gealterte) Sol-Lösung wurde durch Drehbeschichtung auf ein
Siliziumsubstrat aufgebracht und getrocknet, wobei eine mikroporöse dünne Folie mit einer
Porosität von 71% erhalten wurde, gemessen anhand eines Modul VB-200 Ellipsometers (J. A.
Woollam Company). Die dielektrische Konstante (Dk) der dünnen Folie betrug 1,81, wie aus
der Porosität abgeleitet. An der dünnen Folie wurde kein Schrumpfen, Brechen oder Ver
ziehen beobachtet.
Obwohl die Erfindung insbesondere im Hinblick auf die bevorzugte Ausführungsform gezeigt
und beschrieben wurde, ist dem Fachmann klar, daß verschiedene Veränderungen in der Form
und Details vorgenommen werden können, ohne von dem Idee und der Breite der Erfindung
abzuweichen.
Claims (13)
1. Sol-Material, das durch Hydrolyse und Kondensation hergestellt wird aus Ausgangs
materialien umfassend:
2-60 Gewichtsteile eines Siliziumalkoxids,
20-98 Gewichtsteile eines Alkohols,
0,5-50 Gewichtsteile eines wäßrigen Mediums,
0,0001-10 Gewichtsteile einer Base, und
0,001-30 Gewichtsteile von mindestens einem Zusatz, der verschieden ist von dem Siliziumalkoxid, dem Alkohol und der Base, und ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus R'nSi(OCH3)4-n, R'nSi(OC2H5)4-n, R'COOH, R(OH)m und R'nSiCl4-n, worin R' H, Phenyl, C1-20-Alkyl, Alkenyl, Amino, substituiertes Amino oder eine Estergruppe ist, R Phenyl, C1-20-Alkyl, Alkenyl, Amino, substituiertes Amino oder eine Estergruppe ist, n eine ganze Zahl von 0-3 ist und m eine ganze Zahl von 1-3 ist.
2-60 Gewichtsteile eines Siliziumalkoxids,
20-98 Gewichtsteile eines Alkohols,
0,5-50 Gewichtsteile eines wäßrigen Mediums,
0,0001-10 Gewichtsteile einer Base, und
0,001-30 Gewichtsteile von mindestens einem Zusatz, der verschieden ist von dem Siliziumalkoxid, dem Alkohol und der Base, und ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus R'nSi(OCH3)4-n, R'nSi(OC2H5)4-n, R'COOH, R(OH)m und R'nSiCl4-n, worin R' H, Phenyl, C1-20-Alkyl, Alkenyl, Amino, substituiertes Amino oder eine Estergruppe ist, R Phenyl, C1-20-Alkyl, Alkenyl, Amino, substituiertes Amino oder eine Estergruppe ist, n eine ganze Zahl von 0-3 ist und m eine ganze Zahl von 1-3 ist.
2. Sol-Material nach Anspruch 1, worin das Siliziumalkoxid R1 nSi(OR2)4-n ist, worin R1 und
R2 jeweils unabhängig H oder C1-4-Alkyl ist und n eine ganze Zahl von 0-3 ist.
3. Sol-Material nach Anspruch 2, wobei das Siliziumalkoxid Tetraethylorthosilikat (TEOS)
ist.
4. Sol-Material nach Anspruch 1, worin der Alkohol ausgewählt ist aus der Gruppe
bestehend aus Methanol, Ethanol und einem Gemisch davon.
5. Sol-Material nach Anspruch 1, worin das wäßrige Medium deionisiertes Wasser ist.
6. Sol-Material nach Anspruch 1, worin das wäßrige Medium destilliertes Wasser ist.
7. Sol-Material nach Anspruch 1, worin die Base ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus organischen Basen, anorganischen Basen und Gemischen davon.
8. Sol-Material nach Anspruch 7, worin die Base ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Hydroxylamin, Ethylendiamin und einem Gemisch davon.
9. Sol-Material nach Anspruch 1, worin der Zusatz ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Methyltriethoxysilan (MTEOS), Benzoesäure, Ethylenglykol, N-Phenylaminopropyl
trimethoxysilan und Phenylmethyldichlorsilan.
10. Sol-Material nach Anspruch 1, worin die Ausgangsmaterialien weiter 0,0001-10
Gewichtsteile einer Säure enthalten, die verschieden ist von dem Zusatz.
11. Sol-Material nach Anspruch 10, worin die Säure ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus organischen Säuren, anorganischen Säuren und Gemischen davon.
12. Sol-Material nach Anspruch 11, worin die Säure ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Salzsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Essigsäure und Gemischen davon.
13. Mikroporöse dielektrische Folie, hergestellt durch Härten einer Sol-Lösung nach
Anspruch 1, welche eine Porosität von 5-80% aufweist.
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