DE19936082A1 - Nadeln und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Nadeln und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Nadel, deren Oberflächenverschleißeigenschaften und Oberflächenhaltbarkeit so verbessert werden können, daß die Nadel ausreichende Beulfestigkeit ohne Bruch aufweist, wodurch die Herstellung erleichtert, die Produktivität erhöht und die Herstellkosten verringert werden. Ein Metallnadelmaterial, das einen Griffabschnitt (1), einen konisch zulaufenden Abschnitt (2), einen Nadelstumpfabschnitt (3) und eine Nadelspitze (4) aufweist, wird einer Kugelstrahlbehandlung mit einem Kugelstrahl unterworfen, dessen Härte der des Metallnadelmaterials entspricht oder größer ist.
Description
Die Erfindung betrifft Nadeln, beispielsweise Nadeln für Nähmaschinen (Nähnadeln),
Strickmaschinen (Stricknadeln), zum Filzen (Filznadeln) und dergleichen, sowie ein
Verfahren zum Herstellen solcher Nadeln und insbesondere Nähnadeln und andere
Nadeln, bei deren Herstellung ein metallisches Nadelmaterial aus Kohlenstoffstahl
einer Behandlung zur Oberflächenhärtung unterworfen wird.
Herkömmlicherweise werden Nähnadeln gewöhnlich durch Zerschneiden von
Metalldrähten oder Warmpressen gezogener Metalldrähte hergestellt. In beiden
Fällen wird der abgeschnittene oder warmgepresste Metalldraht teilweise oder
vollständig einer Abschreck- und Vergütungsbehandlung unterzogen. Dann wird der
Metalldraht zur Kaltbearbeitung einer Kombination aus mehreren spanabhebenden
Bearbeitungen wie Schleifen, Polieren und dergleichen mit Endbearbeitung
unterzogen. Auch das Strahlhämmern ist Stand der Technik.
Leider erfordern die vorgenannten bekannten Bearbeitungsverfahren viel Zeit.
Außerdem sind für jede Bearbeitung mehrere verschiedene Vorgänge erforderlich,
wodurch sich die Anzahl der Schritte erhöht und die Herstellkosten für die Nadel
steigen.
Als Oberflächenbehandlung bei den herkömmlichen Nadelherstellungsverfahren
unter Verwendung eines Metalldrahts ist unbedingt eine Endbearbeitung wie
Schwabbeln oder dergleichen erforderlich. Eine derartige Endbearbeitung ist jedoch
recht schwierig und zeitaufwendig. Außerdem führt sie oft zu einer verringerten
Festigkeit der Nadel und zu Qualitätseinbußen, was schadhafte Nadeln zur Folge
hat und Produktivitätseinbußen sowie höhere Herstellkosten nach sich zieht.
Außerdem wird der Metalldraht bei der vorgenannten Herstellungsweise einer
Abschreck- und Vergütungsbehandlung unterzogen und anschließend ein Ober
flächenbereich des Metalldrahts strahlgehämmert, so daß sich die Eigenspannung
des Metalldrahts erhöht, was zu einer besseren Zeitfestigkeit führt. Leider wird
dadurch die Prozeßsteuerung bei der Herstellung sehr schwierig, weil eine Tempe
ratursteuerung erforderlich ist, was zu höheren Herstellkosten führt. Außerdem
erhält der Metalldraht oft keine ausreichende Oberflächenhärte und Zeitfestigkeit,
was zu einer verminderten Einsatzfähigkeit führt.
Die Erfindung wurde in Anbetracht der vorstehend genannten Nachteile des
Standes der Technik gemacht.
Somit ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Nadel zu schaffen, die verbesserte
Oberflächenabnutzungseigenschaften und damit eine längere Haltbarkeit hat.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nadel zu schaffen, deren Knickfe
stigkeit ausreichend hoch ist, um einen Bruch zu verhindern.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nadel zu schaffen, mit der die
Produktivität erhöht und die Herstellkosten verringert werden können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nadel zu schaffen, die eine höhere
Eigenspannung und Zeitfestigkeit hat, ohne daß Endbearbeitungen wie das
Strahlhämmern oder dergleichen erforderlich sind.
Noch eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nadel zu schaffen, die ein gleichmäßi
ges Nähen ermöglicht.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nadel zu schaffen, die das Nähen
mit höherer Geschwindigkeit ermöglicht.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Nadeln
zur Verfügung zu stellen, mit dem Nadeln hergestellt werden können, die die
vorgenannten Aufgaben erfüllen.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Nadel zur Verfügung gestellt. Die
Nadel beinhaltet ein Metallnadelmaterial aus Kohlenstoffstahl, das einer Abschreck-
und Vergütungsbehandlung unterworfen wird. Das Metallnadelmaterial erhält eine
Oberfläche, die einer Behandlung durch Kugelstrahlen bzw. Strahlhämmern mit
Kugeln, welche die gleiche oder eine größere Härte als das Metallnadelmaterial
haben, unterworfen wird, wobei auf dem Metallnadelmaterial eine Oberflächenbe
handlungsschicht so gebildet wird, daß die Härte des Metallnadelmaterials von
einem Mittenbereich ausgehend nach außen hin kontinuierlich zunimmt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Strahlhämmern
bzw. Kugelstrahlen ausgeführt, indem mittels Luft bei einem Druck von 2,0 bis 5,0
kg/cm2 mit einer Geschwindigkeit von 100 m/s und mehr ein Kugelstrahl aus 40 bis
200 µm großen Keramikkügelchen, deren Härte gleich groß wie die des Metall
nadelmaterials oder größer ist, auf das Metallnadelmaterial abgegeben wird, um
einen oberflächennahen Bereich einer Behandlung zu unterziehen, die zur Bildung
einer gehärteten Schicht führt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Metallnadelmaterial
an einem Oberflächenabschnitt chromplattiert, der dann einer Behandlung durch
Strahlhämmern mit einem Strahl, der die gleich große Härte oder eine größere Härte
hat als das Metallnadelmaterial, unterworfen wird. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung weist das Metallnadelmaterial an einem Ende einen
Griff- bzw. Handhabungsabschnitt auf sowie einen konisch zulaufenden Abschnitt,
der sich vom Griffabschnitt aus in Längsrichtung des Metallnadelmaterials zum
anderen Ende des Metallnadelmaterials erstreckt, einen Nadelstumpfabschnitt, der
sich vom konisch zulaufenden Abschnitt zum anderen Ende des Metallnadelmateri
als erstreckt, und eine Nadelspitze, die am distalen Ende des Nadelstumpfabschnitts
angeordnet ist. Das Metallnadelmaterial ist auf einer Seite mit einer Fadennut in
Form einer vorderen Nut versehen, die vom Griffabschnitt durchgehend zu einem
Abschnitt des Metallnadelmaterials in der Nähe der Nadelspitze verläuft. Auf seiner
anderen Seite ist das Metallnadelmaterial außerdem mit einer rückseitigen Nut und
einer kurzen Nut versehen, die zusammen durchgehend vom Griffabschnitt aus zur
Nadelspitze hin verlaufen, wobei die rückseitige Nut und die kurze Nut mit einem
Nadelöhr versehen sind, durch das sie hindurchlaufen. Der Nadelstumpfabschnitt
weist in einem Bereich zwischen dem in der Nähe des Nadelöhrs liegenden
Abschnitt des Metallnadelmaterials und der rückseitigen Nut einen schmalen
Abschnitt auf. Der schmale Abschnitt des Nadelstumpfabschnitts weist einen
löffelförmigen Abschnitt auf.
Wie bereits ausgeführt, weist die erfindungsgemäße Nadel, beispielsweise eine
Nähnadel, ein Metallnadelmaterial aus Kohlenstoffstahl auf, das einer Abschreck-
und Vergütungsbehandlung unterworfen wird. Die äußere Umfangsfläche des
Metallnadelmaterials wird einer Behandlung durch Kugelstrahlen bzw. Strahlhäm
mern mit einem Strahl, der die gleiche Härte wie oder eine größere Härte als das
Metallnadelmaterial hat, unterworfen, wobei sich eine Oberfläche ergibt, die dann
mit Titan beschichtet oder mit Chrom plattiert wird (Oberflächenbehandlungs
schicht), das auf die äußere Umfangsfläche des Metallnadelmaterials aufgebracht
wird. Die Oberflächenbehandlungsschicht wird dann einer Behandlung durch
Kugelstrahlen bzw. Strahlhämmern mittels eines Strahls unterworfen, der die
gleiche Härte wie oder eine größere Härte als das Metallnadelmaterial hat. Dies
führt dazu, daß die Härte des Metallnadelmaterials ausgehend vom Mittenbereich
zur äußeren Umfangsfläche hin allmählich zunimmt.
Die Behandlung durch Strahlhämmern bzw. Kugelstrahlen erfolgt mit einem Strahl
aus 40 bis 200 µm großen Keramikkügelchen, deren Härte gleich groß wie oder
größer als die Härte des Metallnadelmaterials ist, wobei der Strahl mittels Luft bei
einem Druck von 2,0 bis 5,0 kg/cm2 mit einer Geschwindigkeit von 100 m/s und
mehr abgegeben wird, um den in Oberflächennähe liegenden Bereich des
Metallnadelmaterials zu behandeln, so daß die Oberfläche des Metallnadelmaterials
gehärtet wird.
Das Metallnadelmaterial wird insbesondere an der Oberfläche mit Chrom plattiert,
und die Plattierung wird anschließend strahlgehämmert mit einem Strahl, dessen
Härte gleich groß wie oder größer als die Härte des Metallnadelmaterials ist.
Dadurch weist die Oberfläche des Metallnadelmaterials verbesserte Verschleiß
eigenschaften und eine wesentlich höhere Haltbarkeit auf. Außerdem erhält das
Metallnadelmaterial dadurch ausreichende Knickfestigkeit, so daß die Qualität der
Nadel so weit verbessert wird, daß ihr Bruch verhindert wird. Außerdem vereinfacht
die Erfindung die Herstellung der Nadeln und die Prozeßsteuerung beträchtlich und
macht Endbearbeitungen wie Schwabbeln und dergleichen überflüssig, wodurch die
Herstellungskosten reduziert werden und eine gleichmäßige Nähleistung sicherge
stellt ist.
Die angegebenen und weitere Aufgaben sowie viele der damit verbundenen Vorteile
der Erfindung werden aus der ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den
beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1A eine vergrößerte Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Nadel, die
als Nähnadel ausgeführt ist;
Fig. 1B einen Längsschnitt durch die Nähnadel von Fig. 1 A;
Fig. 1C einen vergrößerten Querschnitt entlang der Linie A-A von Fig. 1 A;
Fig. 1D einen fragmentarischen vergrößerten Querschnitt, der einen wesentli
chen Teil von Fig. 1C im Detail zeigt;
Fig. 2A eine vergrößerte Seitenansicht einer anderen erfindungsgemäßen
Nadel, die als Stricknadel ausgeführt ist;
Fig. 2B einen vergrößerten Querschnitt entlang der Linie B-B von Fig. 2A;
Fig. 2C einen fragmentarischen vergrößerten Querschnitt, der einen wesentli
chen Teil von Fig. 2B im Detail zeigt;
Fig. 3A eine vergrößerte Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen
Nadel, die als Filznadel ausgeführt ist;
Fig. 3B einen vergrößerten Querschnitt entlang der Linie C-C von Fig. 3A;
und
Fig. 3C einen fragmentarischen vergrößerten Querschnitt, der einen wesentli
chen Teil von Fig. 3B im Detail zeigt.
Im folgenden wird eine erfindungsgemäße Nadel unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1A bis 1C zeigen eine erfindungsgemäße Nadel in Form einer Nähnadel. Die
dargestellte Nähnadel, die als Ganzes mit 10 bezeichnet ist, weist ein Metall
nadelmaterial aus Kohlenstoffstahl oder einem legierten Stahl auf, das bei etwa 850°C
abgeschreckt und bei etwa 200°C vergütet wurde. Das so erhaltene
Metallnadelmaterial besitzt an seinem einen Ende einen Griff- bzw. Handhabungs
abschnitt 1, einen konisch zulaufenden Abschnitt 2, der sich vom Griffabschnitt 1
aus in Längsrichtung zum anderen Ende des Metallnadelmaterials erstreckt, einen
Nadelstumpfabschnitt 3, der sich vom konischen Abschnitt 2 zum anderen Ende
des Metallnadelmaterials hin erstreckt, und eine Nadelspitze 4 am distalen Ende des
Nadelstumpfabschnitts 3.
Das Metallnadelmaterial ist auf der einen Seite mit einer Fadennut 5 in Form einer
vorderen Nut versehen, die vom Griffabschnitt 1 durchgehend bis zu einem in der
Nähe der Nadelspitze 4 gelegenen Abschnitt des Metallnadelmaterials verläuft. Die
der vorgenannten Seite gegenüberliegende Seite des Metallnadelmaterials ist mit
einer Kombination aus einer rückseitigen Nut 6 und einer kurzen Nut 7 versehen,
die durchgehend vom Griffabschnitt 1 zur Nadelspitze 4 verlaufen. Die rückseitige
Nut 6 und die kurze Nut 7 sind so ausgebildet, daß sie ein Nadelöhr 8 durchsetzen
bzw. kreuzen. Der Nadelstumpfabschnitt 3 weist im Bereich zwischen einem dem
Nadelöhr 8 benachbarten Abschnitt des Metallnadelmaterials und der rückseitigen
Nut 6 einen schmalen Abschnitt auf. Der schmale Abschnitt des Nadelstumpf
abschnitts 3 weist einen löffelförmigen bzw. kellenförmigen Abschnitt 9 auf.
Das Metallnadelmaterial aus Kohlenstoffstahl wird an der Oberfläche des Nadel
stumpfabschnitts 3, der vom Griffabschnitt 1 über den konischen Abschnitt 2 zur
Nadelspitze 4 verläuft, kugelgestrahlt bzw. strahlgehämmert mit einem Strahl, der
eine Härte gleich oder größer der Härte des Metallnadelmaterials hat, um eine
strahlgehämmerte Umfangsoberfläche 11 zu erhalten. Die strahlgehämmerte
Umfangsoberfläche 11 wird mit einer Oberflächenbehandlungsschicht 12 aus
Chrom oder einer Chromplattierung oder einer Titanbeschichtung oder dergleichen
versehen. Die Oberflächenbehandlungsschicht 12 wird dann strahlgehämmert unter
Verwendung eines Strahls mit einer Härte gleich oder größer der Härte des
Metallnadelmaterials, wodurch eine Umfangsoberfläche 13 so geschaffen wird, daß
die Härte des Metallnadelmaterials und damit der Nadel ausgehend von einem
Mittenbereich zur äußeren Umfangsoberfläche hin allmählich zunimmt.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Strahlhämmer- bzw. Kugel
strahlbehandlung an dem Metallnadelmaterial aus Kohlenstoffstahl vorgenommen
und dieses dann einer Wärmebehandlung unterworfen, so daß das Metallnadelmate
rial zu Nadeln von beliebiger Form geformt werden kann. Die Kugelstrahlbehandlung
kann durch Abgabe eines Strahls aus 40 bis 200 µm großen Keramikkügelchen
einer Härte gleich/größer der Härte des Metallnadelmaterials auf das Metall
nadelmaterial mittels Luft bei einem Druck von 2,0 bis 5,0 kg/cm2 mit einer Ab
gabegeschwindigkeit von 100 m/s und mehr unter Verwendung einer Spritz
einrichtung durchgeführt werden, wodurch ein oberflächennaher Bereich des
Metallnadelmaterials einer Behandlung bei der kritischen Temperatur A1 oder
darüber unterworfen wird. Der Kugelstrahl wird während einer vorgegebenen
Zeitdauer auf das Metallnadelmaterial abgegeben, während dieses in einem sich
drehenden Zylinder gerollt wird.
Durch eine solche Kugelstrahlbehandlung kann das Metallnadelmaterial, das im
Mittenbereich eine Härte von 600 bis 750 HV hat, am Außenumfang mit einer
gehärteten Schicht von 700 bis 820 HV versehen werden. Außerdem kann die
gehärtete Schicht mit einer Chromplattierung versehen werden, die anschließend
einer Kugelstrahlbehandlung unterzogen wird, was zu einer gehärteten Schicht von
1000 HV oder darüber führt.
Die Kugelstrahlbehandlung kann mittels Luft erfolgen, indem der Kugelstrahl mit
Druckluft durch die Düse einer Spritzeinrichtung abgegeben wird. Der Kugelstrahl
setzt sich dabei aus Keramikkügelchen zusammen, und die äußere Umfangsfläche
13 der Oberflächenbehandlungsschicht bzw. der Chromplattierung 12, die auf der
äußeren Umfangsoberfläche 11 des Metallnadelmaterials gebildet worden ist, wird
der Kugelstrahlbehandlung unterworfen. Dadurch erhält durch das Zusammen
wirken von Wärmebehandlung, Kugelstrahlen und Verfestigung ein von der Ober
fläche aus einige Zehner Mikrometer dicker Bereich des Metallnadelmaterials eine
größere Härte, wie es beim Abschrecken der Fall ist. Damit wird die Verschleißfe
stigkeit der Nadeln wesentlich erhöht und ihre Zeitfestigkeit durch die mit dem
Kugelstrahlen vermittelte Druckeigenspannung verbessert.
Wenn das Metallnadelmaterial für Nähnadeln kugelgestrahlt wird, erfolgt das
Kugelstrahlen vorzugsweise, indem der Luftstrahldruck im Verhältnis zur Quer
schnittsfläche des Nadelstumpfabschnitts erhöht wird. Bei chargenweiser Behand
lung können jeweils 6000 bis 10 000 und vorzugsweise 7000 bis 9000 Stück
Metallnadelmaterial bequem auf einmal 30 bis 60 Minuten lang behandelt werden.
Das ermöglicht eine gleichmäßige Behandlung des Metallnadelmaterials ohne
Knicken und Verformung des Nadelstumpfabschnitts bei zufriedenstellender
Durchführbarkeit mit dem Ergebnis fertiger Nadeln, die eine höhere Qualität auf
weisen.
Die Luft wird dabei vorzugsweise mit einem Druck zwischen 2,0 kg/cm2 und
5,0 kg/cm2 abgestrahlt. Bei einem Luftdruck unter 2,0 kg/cm2 erreicht der ober
flächennahe Bereich des Metallnadelmaterials nicht die kritische Temperatur A, oder
darüber und erhöht sich die erforderliche Behandlungsdauer beträchtlich. Bei einem
Luftdruck über 5,0 kg/cm2 wird der Nadelstumpfabschnitt des Metallnadelmaterials
geknickt.
Das Kugelstrahlen im Zylinder kann auch durch ein Kugelstrahlen ersetzt werden,
bei dem die Nadelstumpfabschnitte vieler Metallnadelmaterialstücke nebeneinander
angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Nadel in Form einer Stricknadel. Die dargestellte
Stricknadel, die mit Bezugszeichen 20 bezeichnet ist, beinhaltet ein Metall
nadelmaterial aus Kohlenstoffstahl, das einer Wärmebehandlung unterworfen wird
und einen Schaft bzw. Klinge 22 aufweist. Der Schaft 22 hat einen Haken 21 am
distalen Ende, eine Zunge 27, die drehbar angeordnet ist, so daß der Haken 21
geöffnet werden kann, und einen Fuß 23 am anderen Ende des Schafts 22. Der
Schaft 22 wird an der Oberfläche kugelgestrahlt mit einem Kugelstrahl, dessen
Härte der des Metallnadelmaterials entspricht oder höher ist, so daß sich eine
Außenumfangsfläche 24 ergibt, die die äußerste Umfangsfläche bilden kann.
Alternativ dazu kann die kugelgestrahlte Außenumfangsfläche 24 mit einer
Oberflächenbehandlungsschicht 25 versehen werden, die anschließend einer
Kugelstrahlbehandlung mit einem Kugelstrahl unterworfen wird, dessen Härte der
des Metallnadelmaterials entspricht oder höher ist, so daß sich eine äußerste
Umfangsoberfläche 26 ergibt. Auf diese Weise wird ein Metallnadelmaterial und
damit eine Nadel erzielt, deren Härte ausgehend von einem Mittenbereich zur
Außenumfangsfläche hin allmählich zunimmt.
Fig. 3 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Nadel in Form einer Filznadel. Die
dargestellte Filznadel, die als Ganzes mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet ist,
beinhaltet ein Metallnadelmaterial aus Kohlenstoffstahl, das einer Wärmebehand
lung unterworfen worden ist. Das Metallnadelmaterial beinhaltet eine Nadelspitze
31 am distalen Ende des Metallnadelmaterials, einen Schaft 32 mit einem im
wesentlichen dreieckigen Querschnitt, der an seinem einen Ende mit der Nadel
spitze 31 verbunden ist und sich von dieser aus in Längsrichtung erstreckt, scharf
kantige Widerhaken 33, die voneinander beabstandet an Kanten des Schafts 32
angeordnet sind, und einen umgebogenen Griffabschnitt 34 am anderen Ende des
Schafts 32. Der Schaft 32 des Metallnadelmaterials kann eine Oberfläche auf
weisen, die einer Kugelstrahlbehandlung mit einem Kugelstrahl, dessen Härte der
des Metallnadelmaterials entspricht oder größer ist, unterworfen wird, so daß sich
eine äußere Umfangsoberfläche 35 ergibt, die die äußerste Umfangsoberfläche der
Nadel bleiben kann. Alternativ dazu kann auf der äußeren Umfangsoberfläche 35
auch eine Oberflächenbehandlungsschicht 36 gebildet werden, die anschließend
einer Kugelstrahlbehandlung mittels eines Kugelstrahls, dessen Härte der des
Metallnadelmaterials entspricht oder größer ist, unterworfen wird, so daß eine
äußerste Umfangsoberfläche 37 geschaffen wird. Auf diese Weise kann ein
Metallnadelmaterial geschaffen werden, dessen Härte ausgehend von einem
Mittenbereich zur äußeren Umfangsoberfläche hin allmählich zunimmt.
Sowohl bei der Stricknadel 20 als auch bei der Filznadel 30, die vorstehend be
schrieben worden sind, kann die äußerste Umfangsoberfläche durch Kugelstrahlen
mit einem Kugelstrahl, dessen Härte der des Metallnadelmaterials entspricht oder
größer ist, gebildet werden, ohne daß eine Plattierung, beispielsweise mit Chrom
oder dergleichen, vorgenommen wird, so daß das Aufbringen einer Oberflächenbe
handlungsschicht entfällt.
Bei jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird das Metallnadel
material nach der Abschreck- und Vergütungsbehandlung einer Kugelstrahlbehand
lung bei normaler Temperatur oder einer Warmkugelstrahlbehandlung unterworfen,
um dadurch in einem oberflächennahen Bereich des Metallnadelmaterials eine
Strukturveränderung zu bewirken, die dazu führt, daß in dem Metallnadelmaterial
eine Druckeigenspannung (compression residual stress) auftritt, so daß sich eine
Nadel ergibt, die eine höhere Zeitfestigkeit und eine größere Oberflächenhärte
aufweist. Beim Kugelstrahlen mit einem Kugelstrahl, dessen Härte der des Metall
nadelmaterials entspricht oder größer ist, kann durch Verringerung des Durch
messers der Teilchen des Kugelstrahls die Kugelstrahlgeschwindigkeit erhöht
werden, wodurch an der Oberfläche des Metallnadelmaterials, die mit dem Strahl
beaufschlagt wird, Wärme entsteht. Es kann also die Oberflächentemperatur durch
Erhöhung der Strahlgeschwindigkeit erhöht werden.
Im Hinblick auf die Strahlgeschwindigkeit und die Strahldichte sollte somit der
Durchmesser der Keramikkügelchen für den Kugelstrahl zwischen 40 und 200 µm
liegen. Bei einem größeren Teilchendurchmesser kann die Strahlgeschwindigkeit
nicht erhöht werden. Auch sollte eine geringere Kugelstrahldichte vermieden
werden, weil sonst die behandelte bzw. bearbeitete Schicht selbst bei höherem
Strahldruck ungleichmäßig wird.
Bei Verwendung eines mit Luft abgegebenen Kugelstrahls, bei dem der Kugelstrahl
zusammen mit Druckluft durch die Düse einer Spritzeinrichtung oder eines Kugel
strahlgeräts abgegeben wird, kann der Kugelstrahl bequem auf der Druckluft
getragen werden, wenn der Teilchendurchmesser für den Kugelstrahl verringert ist,
so daß die Strahlgeschwindigkeit auf bis zu 200 m/s erhöht werden kann. Außer
dem ist dann nicht nur die Strahldichte höher, sondern auch die Temperatur des
Metallnadelmaterials wird auf 750 bis 900°C über den kritischen Punkt des
Metalls hinaus und schlagartig auf bis zu 900°C und darüber erhöht, so daß die
Nadel eine erhöhte Oberflächenhärte erhält. Dabei kann für den Strahl ein Abstand
zwischen Düse und Metallmaterial zwischen 150 und 200 mm, vorzugsweise
zwischen 160 und 180 mm, gewählt werden.
Durch das Kugelstrahlen wird das Metallnadelmaterial aufgeheizt, so daß die
Oberflächenschicht des Metallnadelmaterials bis in eine Tiefe von 10 bis 30 µm von
Austenit zu Martensit umgewandelt werden kann, wodurch ihre Härte zunimmt.
Außerdem wird die Oberflächenschicht im tieferen Bereich in Bainit und/oder
vergüteten Martensit umgewandelt, wodurch die Oberflächenschicht größere Härte
und Festigkeit erhält. Außerdem trägt das Kugelstrahlen zu einer gleichmäßig
glatten Oberfläche bei.
Die Erfinder haben hinsichtlich des Lochgleitwerts und der Festigkeit (Härte,
elastische Verformung, Bruchpunkt, dynamische Elastizität) einen Vergleichsver
such zwischen der erfindungsgemäßen Nähnadel A, die mit Keramikkügelchen
(1000 HV) kugelgestrahlt wurde, einer herkömmlichen Nähnadel B, die der her
kömmlichen Abschreck- und Vergütungsbehandlung unterzogen wurde, und einer
herkömmlichen Nähnadel C, die mit herkömmlichen Glaskügelchen kugelgestrahlt
wurde, durchgeführt. Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Wie aus Tabelle 1 zu ersehen ist, war der Lochgleitwert der erfindungsgemäßen
Nähnadel A gegenüber der herkömmlichen Nähnadel B um 200 bis 380% und
gegenüber der herkömmlichen Nähnadel C um 260 bis 900% höher.
Auch die Härte der erfindungsgemäßen Nähnadel A war um 40 bis 50 HV höher als
die der herkömmlichen Nähnadel B sowie um 80 HV höher als die der her
kömmlichen Nähnadel C. Bezüglich Eigenspannung, Bruchpunkt und Festigkeit
wurden keine gravierenden Unterschiede zwischen der erfindungsgemäßen Nähna
del und den herkömmlichen Nähnadeln festgestellt.
Außerdem war die Oberflächenrauheit der erfindungsgemäßen Nähnadel A deutlich
vermindert, und die Oberfläche wies verglichen mit den herkömmlichen Nähnadeln
B und C eine gleichmäßig glatte Textur auf. Außerdem erbrachte der Funktionsver
gleichstest (Durchstechfestigkeit, Nadeltemperatur, Nicht-Klebrigkeit) für die erfin
dungsgemäße Nadel A und die herkömmlichen Nähnadeln B und C das Ergebnis,
daß die erfindungsgemäße Nadel im wesentlichen dieselbe Durchstechfestig
keitlthrough resistance) und dieselbe Nadeltemperatur wie die herkömmlichen
Nadeln sowie eine, verglichen mit den herkömmlichen Nadeln, bessere Nicht-
Klebrigkeit aufweist, wie es in Tabelle 2 zusammengefaßt ist. Im einzelnen zeigt die
erfindungsgemäße Nadel Klebrigkeit erst ab einer Drehzahl der Nähmaschine von
2000, während die herkömmlichen Nähnadeln B und C beginnende Klebrigkeit
bereits ab einer Drehzahl der Nähmaschine unter 2000 aufwiesen und volle
Klebrigkeit bei einer Drehzahl von 2000 zeigten.
Wie aus Obigem zu ersehen ist, wird die erfindungsgemäße Nadel in der Weise
hergestellt, daß das Metallnadelmaterial aus Kohlenstoffstahl, das einer Abschreck-
und Vergütungsbehandlung unterworfen wird, auf der äußeren Umfangsfläche
kugelgestrahlt wird, und zwar mit einem Strahl, dessen Härte der des Metallnadel
materials entspricht oder höher ist, so daß die Härte des Metallnadelmaterials
ausgehend vom Mittenbereich zur äußeren Umfangsfläche hin allmählich zunimmt.
Durch diese Herstellungsweise verbessern sich die Oberflächenabnutzungseigen
schaften und die Haltbarkeit der Nadel, so daß die Nadel zufriedenstellende Beulfes
tigkeit aufweist und ein Nadelbruch vermieden wird. Dadurch gewährleistet die
Nadel einen gleichmäßigen Nähbetrieb, und sie erhält eine ausreichend hohe
Qualität für den Hochgeschwindigkeitsbetrieb von Nähmaschinen.
Außerdem werden gemäß der Erfindung die Nadeln, die aus dem Metallnadelmate
rial aus Kohlenstoffstahl bestehen, das in jede beliebige Form gebracht wird,
während einer vorgegebenen Zeit kugelgestrahlt, wobei sie in einem sich drehenden
Zylinder gerollt werden und wobei die Kugelstrahlbehandlung in der Weise
ausgeführt wird, daß ein Strahl von 40 bis 200 µm großen Keramikkügelchen,
deren Härte der des Metallnadelmaterials entspricht oder größer ist, mittels Luft
unter einem Druck von 2,0 bis 5,0 kg/cm2 mit einer Geschwindigkeit von 100 m/s
durch eine Düse auf die Nadeln geblasen wird, um einen oberflächennahen Bereich
der Nadeln einer Behandlung bei einer kritischen Temperatur A, oder darüber zu
unterwerfen. Dadurch können die Druckeigenspannung und die Zeitfestigkeit der
Nadeln erhöht werden, ohne daß eine Endbehandlung durch Schwabbeln oder
dergleichen erforderlich ist.
Während bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit einer gewissen Spezifi
tät unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben worden sind, sind im Licht
der dargelegten Lehre Abwandlungsmöglichkeiten gegeben. Es versteht sich damit
von selbst, daß die Erfindung im Rahmen der beigefügten Patentansprüche anders
ausgeführt werden kann, als im einzelnen dargestellt.
Claims (11)
1. Nadel, aufweisend:
ein Metallnadelmaterial aus Kohlenstoffstahl, das einer Abschreck- und Vergütungsbehandlung unterworfen wird,
wobei das Metallnadelmaterial eine Oberfläche (11), die einer Kugelstrahl behandlung mit einem Kugelstrahl unterworfen wird, dessen Härte der des Metallnadelmaterials entspricht oder größer ist, und eine Oberflächenbe handlungsschicht (12) aufweist, die auf der Oberfläche (11) des Metall nadelmaterials gebildet wurde,
wobei die Härte des Metallnadelmaterials ausgehend vom Mittenbereich zur äußeren Umfangsoberfläche hin allmählich zunimmt.
ein Metallnadelmaterial aus Kohlenstoffstahl, das einer Abschreck- und Vergütungsbehandlung unterworfen wird,
wobei das Metallnadelmaterial eine Oberfläche (11), die einer Kugelstrahl behandlung mit einem Kugelstrahl unterworfen wird, dessen Härte der des Metallnadelmaterials entspricht oder größer ist, und eine Oberflächenbe handlungsschicht (12) aufweist, die auf der Oberfläche (11) des Metall nadelmaterials gebildet wurde,
wobei die Härte des Metallnadelmaterials ausgehend vom Mittenbereich zur äußeren Umfangsoberfläche hin allmählich zunimmt.
2. Nadel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelstrahlbehandlung in der Weise
erfolgt, daß ein Strahl von 40 bis 200 µm großen Keramikkügelchen, deren
Härte der des Metallnadelmaterials entspricht oder größer ist, mittels Luft
unter einem Druck von 2,0 bis 5,0 kg/cm2 mit einer Geschwindigkeit von
100 m/s und darüber auf das Material geblasen wird, um einen ober
flächennahen Bereich des Metallnadelmaterials einer Behandlung bei einer
kritischen Temperatur A1 oder darüber zu unterwerfen.
3. Nadel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Metallnadelmaterial an seinem einen Ende
einen Griffabschnitt (1), einen konisch zulaufenden Abschnitt (2), der sich
vom Griffabschnitt aus in Längsrichtung des Metallnadelmaterials zu dessen
anderem Ende hin erstreckt, einen Nadelstumpfabschnitt (3), der sich vom
konisch zulaufenden Abschnitt zum anderen Ende des Metallnadelmaterials
hin erstreckt, und eine Nadelspitze (4) am distalen Ende des Nadelstumpf
abschnitts aufweist,
wobei das Metallnadelmaterial auf seiner einen Seite mit einer Fadennut (5) in Form einer vorderen Nut versehen ist, die durchgehend vom Griff abschnitt aus bis zu einem nahe der Nadelspitze gelegenen Abschnitt des Metallnadelmaterials verläuft,
wobei das Metallnadelmaterial auf seiner der vorgenannten Seite gegenüber liegenden anderen Seite mit einer rückseitigen Nut (6) und einer kurzen Nut (7) in der Weise versehen ist, daß diese durchgehend vom Griffabschnitt zur Nadelspitze hin verlaufen,
wobei die rückseitige Nut und die kurze Nut mit einem Nadelöhr (8) versehen sind, das sie kreuzen,
wobei der Nadelstumpfabschnitt in dem Bereich, der zwischen einem dem Nadelöhr benachbarten Abschnitt des Metallnadelmaterials und der rückseiti gen Nut liegt, mit einem schmalen Abschnitt versehen ist, und
wobei der schmale Abschnitt des Nadelstumpfabschnitts einen löffelförmi gen Abschnitt (9) aufweist, so daß die Nadel in Form einer Nähnadel (10) vorliegt.
wobei das Metallnadelmaterial auf seiner einen Seite mit einer Fadennut (5) in Form einer vorderen Nut versehen ist, die durchgehend vom Griff abschnitt aus bis zu einem nahe der Nadelspitze gelegenen Abschnitt des Metallnadelmaterials verläuft,
wobei das Metallnadelmaterial auf seiner der vorgenannten Seite gegenüber liegenden anderen Seite mit einer rückseitigen Nut (6) und einer kurzen Nut (7) in der Weise versehen ist, daß diese durchgehend vom Griffabschnitt zur Nadelspitze hin verlaufen,
wobei die rückseitige Nut und die kurze Nut mit einem Nadelöhr (8) versehen sind, das sie kreuzen,
wobei der Nadelstumpfabschnitt in dem Bereich, der zwischen einem dem Nadelöhr benachbarten Abschnitt des Metallnadelmaterials und der rückseiti gen Nut liegt, mit einem schmalen Abschnitt versehen ist, und
wobei der schmale Abschnitt des Nadelstumpfabschnitts einen löffelförmi gen Abschnitt (9) aufweist, so daß die Nadel in Form einer Nähnadel (10) vorliegt.
4. Nadel, aufweisend:
ein Metallnadelmaterial aus Kohlenstoffstahl, das einer Abschreck- und Vergütungsbehandlung unterworfen wird,
wobei das Metallnadelmaterial eine Oberfläche (11), die einer Kugelstrahl behandlung mit einem Kugelstrahl unterworfen wird, dessen Härte der des Metallnadelmaterials entspricht oder größer ist, und eine Oberflächenbe handlungsschicht (12) hat, die auf der Oberfläche (11) des Metallnadelmate rials gebildet wurde,
wobei die Oberflächenbehandlungsschicht (12) einerKugelstrahlbehandlung mittels eines Kugelstrahls unterworfen wird, dessen Härte der des Metall nadelmaterials entspricht oder größer ist, so daß die Härte des Metallnadelmaterials ausgehend von einem Mitten bereich zur äußeren Umfangsfläche (13) hin allmählich zunimmt.
ein Metallnadelmaterial aus Kohlenstoffstahl, das einer Abschreck- und Vergütungsbehandlung unterworfen wird,
wobei das Metallnadelmaterial eine Oberfläche (11), die einer Kugelstrahl behandlung mit einem Kugelstrahl unterworfen wird, dessen Härte der des Metallnadelmaterials entspricht oder größer ist, und eine Oberflächenbe handlungsschicht (12) hat, die auf der Oberfläche (11) des Metallnadelmate rials gebildet wurde,
wobei die Oberflächenbehandlungsschicht (12) einerKugelstrahlbehandlung mittels eines Kugelstrahls unterworfen wird, dessen Härte der des Metall nadelmaterials entspricht oder größer ist, so daß die Härte des Metallnadelmaterials ausgehend von einem Mitten bereich zur äußeren Umfangsfläche (13) hin allmählich zunimmt.
5. Nadel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelstrahlbehandlung in der Weise
erfolgt, daß ein Strahl von 40 bis 200 µm großen Keramikkügelchen, deren
Härte der des Metallnadelmaterials entspricht oder größer ist, mittels Luft
unter einem Druck von 2,0 bis 5,0 kg/cm2 mit einer Geschwindigkeit von
100 m/s und darüber auf das Material geblasen wird, um einen ober
flächennahen Bereich des Metallnadelmaterials einer Behandlung bei einer
kritischen Temperatur A1 oder darüber zu unterwerfen.
6. Nadel nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Metallnadelmaterial an seinem einen Ende
einen Griffabschnitt (1), einen konisch zulaufenden Abschnitt (2), der sich
vom Griffabschnitt aus in Längsrichtung des Metallnadelmaterials zu dessen
anderem Ende hin erstreckt, einen Nadelstumpfabschnitt (3), der sich vom
konisch zulaufenden Abschnitt zum anderen Ende des Metallnadelmaterials
hin erstreckt, und eine Nadelspitze (4) am distalen Ende des Nadelstumpf
abschnitts aufweist,
wobei das Metallnadelmaterial auf seiner einen Seite mit einer Fadennut (5) in Form einer vorderen Nut versehen ist, die durchgehend vom Griff abschnitt aus bis zu einem nahe der Nadelspitze gelegenen Abschnitt des Metallnadelmaterials verläuft,
wobei das Metallnadelmaterial auf seiner der vorgenannten Seite gegenüber liegenden anderen Seite mit einer rückseitigen Nut (6) und einer kurzen Nut (7) in der Weise versehen ist, daß diese durchgehend vom Griffabschnitt zur Nadelspitze hin verlaufen,
wobei die rückseitige Nut und die kurze Nut mit einem Nadelöhr (8) versehen sind, das sie kreuzen,
wobei der Nadelstumpfabschnitt in dem Bereich, der zwischen einem dem Nadelöhr benachbarten Abschnitt des Metallnadelmaterials und der rückseiti gen Nut liegt, mit einem schmalen Abschnitt versehen ist, und wobei der schmale Abschnitt des Nadelstumpfabschnitts einen löffelförmi gen Abschnitt (9) aufweist, so daß die Nadel in Form einer Nähnadel (10) vorliegt.
wobei das Metallnadelmaterial auf seiner einen Seite mit einer Fadennut (5) in Form einer vorderen Nut versehen ist, die durchgehend vom Griff abschnitt aus bis zu einem nahe der Nadelspitze gelegenen Abschnitt des Metallnadelmaterials verläuft,
wobei das Metallnadelmaterial auf seiner der vorgenannten Seite gegenüber liegenden anderen Seite mit einer rückseitigen Nut (6) und einer kurzen Nut (7) in der Weise versehen ist, daß diese durchgehend vom Griffabschnitt zur Nadelspitze hin verlaufen,
wobei die rückseitige Nut und die kurze Nut mit einem Nadelöhr (8) versehen sind, das sie kreuzen,
wobei der Nadelstumpfabschnitt in dem Bereich, der zwischen einem dem Nadelöhr benachbarten Abschnitt des Metallnadelmaterials und der rückseiti gen Nut liegt, mit einem schmalen Abschnitt versehen ist, und wobei der schmale Abschnitt des Nadelstumpfabschnitts einen löffelförmi gen Abschnitt (9) aufweist, so daß die Nadel in Form einer Nähnadel (10) vorliegt.
7. Stricknadel, aufweisend:
ein Metallnadelmaterial aus Kohlenstoffstahl, versehen mit einem Haken (21) an dessen distalem Ende, einer Zunge (27), die schwenkbar angeordnet ist, so daß der Haken geöffnet werden kann, und einem Fuß (23) am anderen Ende des Metallnadelmaterials,
wobei das Metallnadelmaterial einer Abschreck- und Vergütungsbehandlung und auf einer Oberfläche einer Kugelstrahlbehandlung mit einem Kugelstrahl unterworfen wird, dessen Härte der des Metallnadelmaterials entspricht oder größer ist, wodurch eine äußere Umfangsoberfläche (24) gebildet wird, so daß die Härte der Nadel ausgehend von einem Mittenbereich zur äußeren Umfangsoberfläche hin allmählich zunimmt.
ein Metallnadelmaterial aus Kohlenstoffstahl, versehen mit einem Haken (21) an dessen distalem Ende, einer Zunge (27), die schwenkbar angeordnet ist, so daß der Haken geöffnet werden kann, und einem Fuß (23) am anderen Ende des Metallnadelmaterials,
wobei das Metallnadelmaterial einer Abschreck- und Vergütungsbehandlung und auf einer Oberfläche einer Kugelstrahlbehandlung mit einem Kugelstrahl unterworfen wird, dessen Härte der des Metallnadelmaterials entspricht oder größer ist, wodurch eine äußere Umfangsoberfläche (24) gebildet wird, so daß die Härte der Nadel ausgehend von einem Mittenbereich zur äußeren Umfangsoberfläche hin allmählich zunimmt.
8. Filznadel, aufweisend:
ein Metallnadelmaterial aus Kohlenstoffstahl mit einer scharfkantigen Nadel spitze (31) an seinem distalen Ende, einem Schaft (32) von im wesentlichen dreieckigem Querschnitt, der an seinem einen Ende mit der Nadelspitze verbunden und so angeordnet ist, daß er von der Nadelspitze aus in Längs richtung verläuft, scharfkantigen Widerhaken (33), die voneinander beabstandet an Kanten des Schafts angeordnet sind, und einem abgeboge nen Griffabschnitt (34) am anderen Ende des Schafts,
wobei das Metallnadelmaterial einer Abschreck- und Vergütungsbehandlung unterworfen wird,
wobei das Metallnadelmaterial eine Oberfläche aufweist, die einer Kugel strahlbehandlung mit einem Kugelstrahl unterworfen wird, dessen Härte der des Metallnadelmaterials entspricht oder größer ist, so daß auf der Ober fläche eine äußere Umfangsoberfläche (35) gebildet wird, wodurch die Härte des Metallnadelmaterials ausgehend vom Mittenbereich zur äußeren Umfangsoberfläche hin allmählich zunimmt.
ein Metallnadelmaterial aus Kohlenstoffstahl mit einer scharfkantigen Nadel spitze (31) an seinem distalen Ende, einem Schaft (32) von im wesentlichen dreieckigem Querschnitt, der an seinem einen Ende mit der Nadelspitze verbunden und so angeordnet ist, daß er von der Nadelspitze aus in Längs richtung verläuft, scharfkantigen Widerhaken (33), die voneinander beabstandet an Kanten des Schafts angeordnet sind, und einem abgeboge nen Griffabschnitt (34) am anderen Ende des Schafts,
wobei das Metallnadelmaterial einer Abschreck- und Vergütungsbehandlung unterworfen wird,
wobei das Metallnadelmaterial eine Oberfläche aufweist, die einer Kugel strahlbehandlung mit einem Kugelstrahl unterworfen wird, dessen Härte der des Metallnadelmaterials entspricht oder größer ist, so daß auf der Ober fläche eine äußere Umfangsoberfläche (35) gebildet wird, wodurch die Härte des Metallnadelmaterials ausgehend vom Mittenbereich zur äußeren Umfangsoberfläche hin allmählich zunimmt.
9. Verfahren zum Herstellen von Nadeln, umfassend die folgenden Schritte:
Formen eines Metallnadelmaterials zu Nadeln von beliebiger Form und Kugelstrahlbehandlung der Nadeln für eine vorgegebene Zeit, während die Nadeln in einem sich drehenden Zylinder gerollt werden,
wobei die Kugelstrahlbehandlung in der Weise erfolgt, daß ein Strahl von 40 bis 200 µm großen Keramikkügelchen, deren Härte der des Metallnadelmate rials entspricht oder größer ist, mittels Luft unter einem Druck von 2,0 bis 5,0 kg/cm2 mit einer Geschwindigkeit von 100 m/s und darüber durch eine Düse auf die Nadeln geblasen wird, um einen oberflächennahen Bereich der Nadeln einer Behandlung bei einer kritischen Temperatur A1 oder darüber zu unterwerfen.
Formen eines Metallnadelmaterials zu Nadeln von beliebiger Form und Kugelstrahlbehandlung der Nadeln für eine vorgegebene Zeit, während die Nadeln in einem sich drehenden Zylinder gerollt werden,
wobei die Kugelstrahlbehandlung in der Weise erfolgt, daß ein Strahl von 40 bis 200 µm großen Keramikkügelchen, deren Härte der des Metallnadelmate rials entspricht oder größer ist, mittels Luft unter einem Druck von 2,0 bis 5,0 kg/cm2 mit einer Geschwindigkeit von 100 m/s und darüber durch eine Düse auf die Nadeln geblasen wird, um einen oberflächennahen Bereich der Nadeln einer Behandlung bei einer kritischen Temperatur A1 oder darüber zu unterwerfen.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelstrahlbehandlung nach einem luftge tragenen Verfahren erfolgt, bei dem der Kugelstrahl mit Druckluft durch die Düse abgegeben wird, und
daß das Metallnadelmaterial auf einer Oberfläche (11) einer Behandlung zur Aufbringung einer Chromschicht (12) auf dieser Oberfläche (11) unter worfen wird, gefolgt von einer Kugelstrahlbehandlung der aufgebrachten Chromschicht (12).
dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelstrahlbehandlung nach einem luftge tragenen Verfahren erfolgt, bei dem der Kugelstrahl mit Druckluft durch die Düse abgegeben wird, und
daß das Metallnadelmaterial auf einer Oberfläche (11) einer Behandlung zur Aufbringung einer Chromschicht (12) auf dieser Oberfläche (11) unter worfen wird, gefolgt von einer Kugelstrahlbehandlung der aufgebrachten Chromschicht (12).
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelstrahlbehandlung so ausgeführt wird,
daß der Druck der bei der Kugelstrahlbehandlung abgestrahlten Luft im
Verhältnis zur Querschnittsfläche des Nadelstumpfabschnitts (3) des Metall
nadelmaterials eingestellt wird.
Priority Applications (2)
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JP10066130A JPH11216290A (ja) | 1998-02-04 | 1998-02-04 | 針類およびその製造方法 |
DE19936082A DE19936082A1 (de) | 1998-02-04 | 1999-07-30 | Nadeln und Verfahren zu deren Herstellung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10066130A JPH11216290A (ja) | 1998-02-04 | 1998-02-04 | 針類およびその製造方法 |
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ID=26054433
Family Applications (1)
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JP (1) | JPH11216290A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2280106A1 (de) * | 2009-07-30 | 2011-02-02 | Groz-Beckert KG | Textilwerkzeug mit temporärem Schutz |
EP2886668A1 (de) | 2013-12-19 | 2015-06-24 | Groz-Beckert KG | Textilwerkzeug und Herstellungsverfahren für dieses |
EP3438330A1 (de) | 2017-08-03 | 2019-02-06 | Groz-Beckert KG | Textilmaschinenwerkzeugteil und verfahren zur herstellung eines textilwerkzeugs |
DE102018219181A1 (de) * | 2018-11-09 | 2020-05-14 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur Herstellung galvanisch beschichteter Bauteile und galvanisch beschichtetes Bauteil |
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JP4499308B2 (ja) * | 2001-03-13 | 2010-07-07 | ブラザー工業株式会社 | ミシン針 |
JP2011237816A (ja) * | 2011-07-05 | 2011-11-24 | Canon Inc | トナー微粒子の製造方法および機械式粉砕機 |
KR101517907B1 (ko) * | 2013-11-29 | 2015-05-12 | 김도예 | 바느질용 시침핀 |
EP3015209B1 (de) * | 2014-10-27 | 2017-02-22 | Hugo Kern und Liebers GmbH & Co. KG Platinen- und Federnfabrik | Nadeln oder Platinen für Textilmaschinen sowie Verfahren zur Herstellung einer Nadel oder einer Platine für Textilmaschinen |
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1998
- 1998-02-04 JP JP10066130A patent/JPH11216290A/ja active Pending
-
1999
- 1999-07-30 DE DE19936082A patent/DE19936082A1/de not_active Ceased
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EP2280106A1 (de) * | 2009-07-30 | 2011-02-02 | Groz-Beckert KG | Textilwerkzeug mit temporärem Schutz |
CN101988235A (zh) * | 2009-07-30 | 2011-03-23 | 格罗兹-贝克特公司 | 具有临时保护的纺织工具 |
CN101988235B (zh) * | 2009-07-30 | 2014-11-26 | 格罗兹-贝克特公司 | 具有临时保护的纺织工具 |
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WO2015091103A1 (de) | 2013-12-19 | 2015-06-25 | Groz-Beckert Kg | Textilwerkzeug und herstellungsverfahren für dieses |
US10487429B2 (en) | 2013-12-19 | 2019-11-26 | Groz-Beckert Kg | Tool for textiles and production method for same |
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DE102018219181A1 (de) * | 2018-11-09 | 2020-05-14 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur Herstellung galvanisch beschichteter Bauteile und galvanisch beschichtetes Bauteil |
US11021805B2 (en) | 2018-11-09 | 2021-06-01 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Method for the production of electroplated components |
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