DE1993594U

DE1993594U - Schaltzelle mit druckentlastungsklappe.

Info

Publication number: DE1993594U
Application number: DE1968S0064795
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1968-04-27
Filing date: 1968-04-27
Publication date: 1968-09-12

Description

Druckentlastungsklappe für Schaltzellen

In gekapselten Schaltanlagen sind die elektrischen Geräte und Leitungen in Schaltzellen untergebracht, die die spannungsführenden Teile vor Staub und unbeabsichtigter Berührung scnützen. Bei dem Bau dieser Schaltzellen muß berücksichtigt werden, daß bei einem auftretenden Lichtbogen an den elektrischen Geräten in der Sehaltzelle ein Überdruck entstehen kann. Dieser Überdruck kann in der Segel von der Schaltzellenkonstruktion nicht aufgefangen werden. Um zu vermeiden, daß -

O/Mo

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die "bei auftretendem Überdruck in der Schaltzelle aus der Schaltzelle austretenden heißen Gase Schaden in der Umgebung anrichten können, sind die Schaltzellen mit sogenannten Druckentlastungsklappen versehen. Im einfachsten Fall besteht eine derartige Druckentlastungsklappe aus einer Tür oder einem Deckel, der eine Öffnung in einer Schaltzelle verschließt und entweder mit Hilfe eines mechanischen Scharnieres oder mit Hilfe eines Scharnierbleches an der Schaltzelle befestigt ist. Eine besonders einfache und betriebssichere Konstruktion für eine derartige Druckentlastungsklappe ist Gegenstand der vorliegenden Neuerung. ■

Die neue Anordnung betrifft damit eine Druckentlastungsklappe , für Schaltzellen, die eine Schaltzellenöffnung verschließt und so gelagert ist,- daß sie sich bei auftretendem Überdruck in der Schaltzelle selbsttätig öffnet. Das Neue besteht dabei /darin, daß in einem Rahmen, der die Sehaltzellenöffnung begrenzt, ein biegsames Blech eingelegt ist und daß das Blech mit einem Träger verbunden ist, der seinerseits mit zwei einander gegenüberliegenden Punkten des die Schal tzellenöffnung begrenzenden Rahmens verbunden ist. -

Ein Ausführungsbeispiel der neuen Druckentlastungsklappe ist in den Mg. 1 und 2 in zwei Ansichten, teilweise im Schnitt, dargestellt, während Mg. 3 eine vorteilhafte Ausführungsform für die Befestigung des Trägers zeigt. Die Öffnung einer

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Schalt zelle 1 wird begrenzt durch einen Rahmen 2. In diesen Rahmen 2 ist ein biegsames Blech 3 eingelegt, welches die Öffnung im Normalzustand vollständig bedeckt. Das biegsame Blech, 3 ist an einem Träger 4 befestigt, der im angegebenen Beispiel aus einem Eisenstab besteht. Dieser Eisenstab ist an an zwei gegenüberliegenden Punkten 5 und 6 an dem Rahmen befestigt. Das Blech liegt zwischen dem Träger 4 und dem Rahmen 2, so daß es längs des Trägers 4 festgelegt ist. Als besonders vorteilhafte Befestigungsart ist_v in Pig. 3 darge·*· stellt, daß der.Träger 4 auf das biegsame Blech 3 gelegt und mit Hilfe einer Schraube 7 an dem Rahmen.2 festgeschraubt ist. ■

Tritt nun innerhalb der Schaltzelle ein Überdruck auf, so wird sich das biegsame Blech 3 verbiegen'und nur noch durch den Träger 4 gehalten. Die heißen Gase aus der Schaltzelle können zu beiden Seiten des Trägers 4 aus der Schaltzelle austreten. In dem Ausführungsbeispiel ist der Träger 4 so angebracht, daß sich zu beiden Seiten des Trägers gleich große Flächen des biegsamen Bleches 3 befinden. Dies hat zur folge, daß auf den Träger 4 bei auftretendem Überdruck in der Sbhaltzelle nur nach außen wirkende Kräfte wirken, da sich die Biegemomente beider Hälften des biegsamen Bleches 3 aufheben.

3 Figuren
3 Ansprüche

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Claims

/RA. 2AJ.G 10*27.» PIA 68/1378 S cliutzan sprüciie . ■ . .

1. Druckentlastungsklappe für Schaltzellen, die eine Schaltzellenöffnung verschließt und so gelagert ist, daß sie sich bei auftretendem Überdruck in der Schaltzelle selbsttätig öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Rahmen (2), der die Sehaltzellenöffnung begrenzt, ein biegsames Blech (3) eingelegt ist und daß das Blech (3) mit einem Träger (4) verbunden ist, der seinerseits mit zwei einander gegenüberliegenden Punkten des die Schaltzellenöffnung begrenzenden Rahmens (2) verbunden ist. ■

2. Druckentlastungsklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. der Träger (4) aus einem Stab besteht, daß das biegsame . Blech (3) zwischen Rahmen (Z) und Träger (4) eingelegt ist und daß der Träger (4) mit dem Rahmen (2) verschraubt ist.

3. Druckentlastungsklappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Träger (4) in der Mitte des biegsamen Bleches (3) befindet, so daß dieses in zwei Hälften aufgeteilt ist.