DE19935890A1 - Schlagbewegungsvorrichtung - Google Patents
SchlagbewegungsvorrichtungInfo
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Abstract
Um die Schlagkraft zu maximieren und die Anzahl an Komponenten und ein Gewicht durch ein Einrichten eines Steuerorgans bzw. eines Ventils zwischen einem Kolben und einem Zylinder zu verringern, sieht die Erfindung eine Schlagbewegungsvorrichtung vor, welche ein Steuerorgan aufweist, das zwischen dem Kolben und dem Zylinder eingerichtet ist, wobei das Steuerorgan derart aufgebaut ist, um einen Strömungsweg zu öffnen/schließen und organisch mit dem Kolben durch seine vorbestimmten Bewegungen zusammenarbeitet, und wobei das Ventil im wesentlichen eine zylindrische Gasamtform aufweist, dessen beiden Stirnflächen, deren obere und untere Stirnflächen mit verschiedenen Querschnittsflächen, und wobei das Steuerorgan ebenso eine Längskolbenöffnung mit mehrstufigen Schwellen, eine Vielzahl von Öffnungen, die sich rechteckig zu der Kolbenöffnungen zum Verbinden der Kolbenöffnungen mit dem äußeren erstrecken, und einem ringförmigen Vorsprung mit vorderen und hinteren Umfangsoberflächen enthält, die teilweise auf der Umfangsoberfläche des Steuerorgans ausgebildet sind, wobei der Zylinder, der auf der Außenseite des Steuerorgans angebracht ist und eine Vielzahl von Zylinderöffnungen zum Hin- und Herbewegen des Kolbens enthält; und wobei eine hintere Abdeckung, die an dem hinteren Teil des Steuerorgans und des Zylinders angebracht ist, wobei der Kolben, der Zylinder und das Steuerorgan eine Vielzahl von Kammern aufweisen und eine Umsteuerkammer des Steuerorgans, die durch ein ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulische Schlagbewegungsvorrich
tung und insbesondere einen Schlagbohrer, dessen Effizienz durch ein Vorsehen eines
zwischen einem Kolben und einem Zylinder geformten Steuerorgans bzw. eines Ventils,
und einem organischen bzw. geeigneten Zusammenwirken bzw. -arbeiten dieser
hydraulischen Elemente miteinander für eine Hin- und Herbewegung des Kolbens mit
einem hohen hydraulischen Druck zum Schlagen/Vorantreiben eines Schaftes mit einer
hohen Geschwindigkeit maximiert werden kann.
Normalerweise gehen U-Bahntunnelarbeiten, Stein- und Mineraltrichterbildungs
arbeiten, einer Aggregatherstellung und einem Bossenwerk für eine Verstärkung eines
brüchigen Untergrundes Bohrvorgänge bzw. Bohrarbeiten voraus. Diese Bohrvorgänge
werden in zwei Klassen eingeteilt: Einer ist ein Drehbohrvorgang, der einen mit einer
niedrigen Geschwindigkeit rotierenden Antrieb mit einer Spitze an einem Ende der Vor
richtung vorsieht, um ein Ziel zu bohren, der andere ist ein Drehschlagbohrvorgang, der
eine Schlagbewegung mit einer Hochgeschwindigkeits-Drehbewegung ausführt, um ein
Ziel zu bohren. Im Fall des Letzteren wird der Vorgang normalerweise bei einer Bewe
gungsgeschwindigkeit von 200 Umdrehungen pro Minute (rpm)/3000 Schlägen pro
Minute (bpm) und einer Vortriebsgeschwindigkeit von 1,5 m/min ausgeführt, welche
ähnlich dem Fall des pneumatischen Bohren sind, wobei jedoch beide Fälle sehr unter
schiedlich in ihrer Leistung sind.
Ein Schlagbohrer, der bei dem Drehschlagbohrvorgang verwendet wird, benutzt
eine Öl-Hydraulikschaltung, die als hydraulische Schaltung bzw. System in Kombina
tion mit zahlreichen hydraulischen Elementeinheiten dient. Bei dieser Art von Schlag
bohrer wird ein hoher hydraulischer Druck hergestellt und mittels einer hydraulischen
Pumpe, die mechanische Energie in Druckenergie umwandelt, in Umlauf gesetzt.
Diese Vorrichtung, die einen hydraulischen Druck für eine Schlagbewegung ver
wendet, benötigt notwendigerweise hydraulische Komponenten wie einen Kolben, einen
Zylinder und ein Steuerorgan, um die Richtung der von dem Arbeitsöl gewonnenen Leis
tung umzusteuern.
Bei dem hydraulischen Schlagbohrer führt die hydraulische Pumpe normalerweise
ein Arbeitsöl mit Überdruck durch einen Zuführanschluß zu vorderen und hinteren
Kammern. Infolgedessen wird ein hoher Druck aufgebaut, wenn die vorderen und hinte
ren Kammern des Zylinders voll mit Arbeitsöl sind. Das Ventil, das abhängig von
einem Flächendifferenzwert zum Öffnen und Schließen zwischen den vorderen und
hinteren Kammern angeordnet ist, bewegt sich durch eine Druckdifferenz, die auf obere
und untere Stirnflächen des Ventils wirkt derart, daß die hintere Kammer mit einem
Unterdruckdurchgang verbunden werden kann.
Zu diesem Zeitpunkt erreicht der Kolben einen oberen Totpunkt und gleichzeitig
wird das unter Überdruck stehende Öl einer Steuerorganschaltungs- bzw. Steuerorga
numsteuerkammer über einen Öldurchgang zugeführt, der sich von einer unteren Stirn
fläche des Zylinders ausdehnt, um das Steuerorgan zu bewegen. Diese Bewegung des
Steuerorgans bewirkt, daß die hintere Kammer des Zylinders mit dem Überdrucköl
durchgang verbunden wird, wobei gleichzeitig der Unterdrucköldurchgang blockiert
wird, so daß der Kolben absinken kann, um in der gleichen Achse wie die des Kolbens
auf einen Schaft zu schlagen.
Um das Steuerorgan zu steuern, sind zwangsläufig ein Steuerorganstopfen, ein
Steuerorganstößel und dergleichen erforderlich.
Wie zuvor beschrieben, erfordert der Schlagbohrer des Stands der Technik einen
Ventilstopfen, einen Ventilstößel und dergleichen zum Steuern des Steuerorgans bzw.
Ventils, und muß mit sehr komplizierten mehrstufigen Öldurchgängen zum Bereitstellen
des Überdrucköls in die Umsteuerkammer des Ventils und der hinteren Kammer des
Zylinders ausgebildet sein.
Überdies ist die Größe des Steuerorgans größer, da es eine größere Menge an Ar
beitsöl steuern soll, was zu dem Problem führt, daß Größe und Gewicht der Vorrichtung
ebenso erhöht sind.
Unter Berücksichtigung der oben erwähnten Nachteile, ist es eine Aufgabe der Er
findung, diese Nachteile zu beseitigen und eine Schlagbewegungsvorrichtung zu schaf
fen, die es durch ein Vorsehen eines besonders aufgebauten Steuerorgans zwischen
einem Kolben und einem Zylinder, derart, daß es automatisch einen Strömungsweg
bzw. Strömungsweg des auf den Kolben wirkenden Arbeitsöls schaltet und hydraulische
Energie in Energie einer Hin- und -Herbewegung bzw. Energie einer Schlagbewegung
umwandelt, auch wenn lediglich ein Basisarbeitsöl verwendet wird, möglich macht, eine
Schlagkraft zu maximieren, die Anzahl an Komponenten zu reduzieren und Volu
men/Gewicht der Vorrichtung zu minimieren/erleichtern.
Um diese Aufgabe zu lösen, weist eine Schlagbewegungsvorrichtung einen
Hauptkörper, der zumindest Komponenten fuhr ein Erzeugen einer Schlagkraft enthält,
einen Kolben zum Hin- und Herbewegen in einem Zylinder, um ein durch den Zuführ
anschluß zugeführtes Überdruckfluid abzulassen, einen mit einer Ausgangsstufe des
Kolbens verbundenen Schaft, und eine Leistungsgeneratoreinheit zum Drehen des
Schafts auf, wobei die Schlagbewegungsvorrichtung ein zwischen dem Kolben und dem
Zylinder vorgesehenes Steuerorgan aufweist. Das Steuerorgan ist zum Öffnen/Schließen
eines Strömungsweges aufgebaut, und arbeitet mit dem Kolben durch seine vorbe
stimmten Bewegungen organisch bzw. geeignet zusammen, wobei das Steuerorgan eine
im wesentlichen zylindrische Gesamtform aufweist, deren beiden Stirnflächen obere
und untere Stirnflächen mit unterschiedlichen Querschnittsflächen sind, und wobei das
Steuerorgan weiterhin eine Längskolbenöffnung mit mehrstufigen Schwellen, eine
Vielzahl von sich rechteckig in der Kolbenöffnung zum Verbinden der Kolbenöffnung
mit außen erstreckende Öffnungen und einen ringförmigen Vorsprung mit vorderen und
hinteren Umfangsoberflächen enthält, die teilweise auf einer Umfangsoberfläche des
Steuerorgans ausgebildet sind. Der Zylinder ist auf der Außenseite des Steuerorgans
angebracht und enthält eine Vielzahl von Zylinderöffnungen zum Hin- und Herbewegen
des Kolbens. Eine hintere Abdeckung ist an dem hinteren Teil des Steuerorgans und des
Zylinders angebracht, wobei der Kolben, der Zylinder und das Steuerorgan eine
Vielzahl von Kammern und eine Umsteuerkammer aufweisen, wobei diese
Umsteuerkammer des Steuerorgans durch ein Herstellen einer Durchmesserdifferenz
entlang einer Längsrichtung zum Vorsehen von vorbestimmten ringförmigen Kammern
zwischen deren inneren und äußeren Umfangsoberflächen, in welche das Fluid
eingeführt werden kann, definiert ist, und wobei der Zylinder einen Zylinderblock
enthält, der aus einer Vielzahl von Fluiddurchgängen für ein Zuführen/Auslassen eines
Arbeitsöls ausgebildet ist.
Im Gegensatz zum Stand der Technik macht es die Erfindung möglich, die Anzahl
an Komponenten zum Vorsehen eines Strömungsweges für den hydraulischen Druck zu
reduzieren, den Strömungsweg selber zu vereinfachen und das Gewicht der Vorrichtung
zu erleichtern, da das Arbeitsöl, das auf das Steuerorgan wirkt, eine Zuführ-
/Auslaßrichtung des hydraulischen Drucks zum Hin- und Herbewegen des Kolbens
richtig steuert.
Bei diesem Aufbau der Erfindung wird der Zylinderblock weiterhin mit einem
Überdruckakkumulator und einem Unterdruckakkumulator zum Kompensieren einer
Ölmenge oder zum Verhindern eines Pulsierens während des Hin- und Hergehens des
Kolbens vorgesehen, um einen Stoßdruck zu absorbieren.
Vorzugsweise enthält eine Vielzahl von Öffnungen des Steuerorgans zumindest
eine Umsteuerkammerduchtrittsöffnung, eine Unterdruckdurchtrittsöffnung und eine
Rückstromdurchtrittsöffnung, und weiterhin enthält eine Vielzahl von Zylinderöffnun
gen zumindest eine Zylinderunterdruckdurchtrittsöffnung, eine Zylinderrückstrom
durchtrittsöffnung und eine Zylinderüberdruckdurchtrittsöffnung, und besteht eine Viel
zahl von Kammern aus zumindest einer vorderen Kammer, einer hinteren Kammer und
einer mittleren Kammer.
Auf diese Art wird der Strömungsweg durch einen Kolbenantriebshydraulikdruck
nur bei richtiger Interaktion der oben erwähnten Öffnungen automatisch geschaltet, wo
durch auf separate Komponenten oder Einheiten zum Steuern des Strömungsweges
verzichtet werden kann und somit nicht nur die Größe der Vorrichtung selber, sondern
auch deren Kosten verringert werden.
Da separate Komponenten wie zum Beispiel der Ventilstopfen, der Ventilstößel
zum Steuern des Ventils und/oder die hochkomplizierten mehrstufigen Durchgänge für
Überdruckzufuhr unnötig sind, und das Ventil nicht größer sein muß, ist es dement
sprechend möglich, das Gewicht und die Kosten der Vorrichtung aufgrund der Verrin
gerung der Anzahl an Komponenten zu erniedrigen.
Die obigen und anderen Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
aus der folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform er
sichtlich.
Die bevorzugte Ausführungsform der Schlagbewegungsvorrichtung gemäß der Er
findung wird im Zusammenhang mit der begleitenden Zeichnung im Detail beschrieben,
in welcher:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Schlagbewegungsvorrichtung gemäß der vorlie
genden Erfindung zeigt;
Fig. 2 einen Längsschnitt der Schlagbewegungsvorrichtung gemäß der vor
liegenden Erfindung zeigt;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht eines Steuerorgans bzw. Ventils, das ein
Teil der Schlagbewegungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist, zeigt;
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht eines Zylinders, der Teil der Schlagbewe
gungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist, zeigt;
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht einer hinteren Abdeckung, die Teil einer
Schlagbewegungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist, zeigt;
Fig. 6A bis 6C Schnittansichten von bestimmten Teilen der vorliegenden Erfin
dung in einem großen Maßstab zeigt.
Das erste Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Weg eines Überdrucks
fluids zum Absenken des Kolbens zu der hinteren Zylinderkammer minimal ist.
Weiterhin besteht das zweite Merkmal der Erfindung darin, daß der Fluidströmungsweg
zur Umsteuerung des Ventils durch ein Definieren bzw. Festlegen des Fluidwegs zur
Umsteuerung aufgrund eines geeigneten Zusammenwirkens des Ventils und des
Kolbens direkt mit der Umsteuerkammer des Ventils ohne ein Durchströmen von
mehrstufigen Wegen in Verbindung steht, wodurch die Effizienz eines Impulses
maximiert wird, und darin, daß das Ventil den Kolben umgibt. Gemäß dieser Merkmale
der Erfindung weist eine Schlagbewegungsvorrichtung weniger Gewicht auf und es
kann ein einfacher Aufbau vorgesehen werden, da der Installationsraum für das separate
Ventil weggelassen ist.
Fig. 1 und 2 zeigen jeweils eine Schlagbewegungsvorrichtung gemäß der Erfin
dung in einer Vorderansicht und einem Längsschnitt.
Ein Hauptkörper 10 enthält die Komponenten zum Erzeugen einer Schlagkraft.
Über- und Unterdruckakkumulatoren 40, 42 sind auf der einen Seite des Hauptkörpers
10 zum Kompensieren einer Ölmenge oder zum Verhindern eines Pulsierens während
eines Hin- und Hergehens eines Kolbens, um eines Stoßdruck zu absorbieren,
angebracht, und innere Komponenten, z. B. ein Zuführanschluß 60 und ein
Auslaßanschluß 70, die mit einem Zylinder und dergleichen in Verbindung stehen, sind
auf dessen anderer Seite ausgebildet.
Ein unter Überdruck stehendes Fluid wird in das Innere mittels des Zuführan
schlusses 60 eingeführt, zu einem unter Unterdruck stehenden Fluid umgewandelt und
dann über den Auslaßanschluß 70 abgelassen.
Ein Spülabschnitt 20 ist mit dem Hauptkörper 10 zum Übertragen von kom
primierter Luft zu einem Ende eines Schafts bei dessen Dreh- bzw. Hin- und Herbewe
gung ohne Leckage verbunden, und im Gegenzug ist ein Drehabschnitt 30 mit dem
Spülabschnitt 20 zum Erhöhen eines Drehmoments eines Hydromotors bei einem vor
bestimmten Übertragungsverhältnis, wie nachstehend beschrieben, und zum Übertragen
des Drehmoments auf den Schaft verbunden. Die Bezugszeichen 80, 100 und 120 kenn
zeichnen jeweils einen Hydromotor, einen Schaft zum Übertragen einer Schlagkraft und
eines Drehmoments auf ein Ziel und eine hintere Abdeckung.
Bezugnehmend auf Fig. 2, weist der Hauptkörper 10 den Überdruckakkumulator
40, den Unterdruckakkumulator 42, einen Kolben 130, ein Steuerorgan bzw. Ventil 140
und so weiter als wesentliche innere Komponenten. Der Hauptkörper 10 weist weiterhin
einen Zylinderblock 12 mit einem darin enthaltenen Zylinder 150 auf. Der Zylinder 150
ist zum Aufnehmen des Kolbens 130 aufgebaut. Das Ventil 140 ist zwischen dem
Kolben 130 und dem Zylinder 150 angeordnet.
Der Kolben 130 und das Ventil 140 arbeiten organisch zusammen und der Zylin
der 150 und die hintere Abdeckung 120 sind derart aufgebaut, daß Strömungswege
durch die Bewegungen des Ventils 140 geöffnet/geschlossen werden.
Bei dem Drehabschnitt 30 stehen ein oberes Futter 32, ein unteres Futter 34, ein
angetriebenes Rad 36 und ein Antriebsrad 38 mit dem Schaft 100 drehend in Eingriff.
Eine Leistung von dem auf der einen Seite des Hauptkörpers 10 angebrachten Hy
dromotors 80 wird durch eine Kupplungswelle 82 und dem Antriebsrad 38, das das an
getriebene Rad 36 antreibt, zum Drehen des Schafts 100 als finales Ausgangsteil über
tragen.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen in einer vergrößerten Schnittansicht jeweils das Ventil
140, den Zylinder 150 und die hintere Abdeckung 120 als Teile der Schlagbewegungs
vorrichtung gemäß der Erfindung.
Bezugnehmend auf Fig. 3, weist das Ventil 140 eine im wesentlichen zylindrische
Gesamtform auf, ist mit einer Kolbenöffnung 142 ausgebildet, in welche der Kolben
130 eingeführt ist und bewegt wird, und ist mit einer Vielzahl von Öffnungen 143a,
143b und 143c vorgesehen, die die Kolbenöffnung 142 mit außen bzw. dem Äußeren
verbinden.
Genauer gesagt sind in dem Ventil 140 eine erste Durchtrittsöffnung 143a als eine
Umsteuerkammerdurchtrittsöffnung, eine zweite Durchtrittsöffnung 143b als eine Un
terdruckdurchtrittsöffnung und eine dritte Durchtrittsöffnung 143c als eine Rückstrom
durchtrittsöffnung des Ventils von der linken Seite in Fig. 3 her gesehen abwechselnd
ausgebildet bzw. perforiert vorgesehen.
Auf einer Seite des Ventils 140 ragt ein ringförmiger Vorsprung 148 aus dem Um
fang des Ventils 140 heraus, um eine vordere Ventilumfangsoberfläche 148a und eine
hintere Ventilumfangsoberfläche 148b auszubilden. Die Bezugszeichen 141 und 149
bezeichnen jeweils eine obere bzw. vordere Ventilstirnfläche und eine untere bzw. hin
tere Ventilstirnfläche.
Bezugnehmend auf Fig. 4 ist der Zylinder 150 außen an dem Ventil 140 ange
bracht und wird mit einer Zylinderöffnung 152 vorgesehen, in welcher der Kolben 130
und das Ventil 140 eingefügt sind und sich hin- und herbewegen. Erste und zweite
Durchtrittsöffnungen 153 und 154 als eine Zylinderunterdruckdurchtrittsöffnung, eine
dritte Durchtrittsöffnung 154 als eine Zylinderrückstromdurchtrittsöffnung und eine
vierte Durchtrittsöffnung 155 als eine Zylinderüberdruckdurchtrittsöffnung werden in
dem Zylinder 150 von der linken Seite in Fig. 4 her gesehen abwechselnd ausgebildet,
um die Zylinderöffnung 152 mit außen zu verbinden.
Fig. 5 zeigt die hintere Abdeckung 120, die an dem hinteren Teil des Ventils 140
und des Zylinders 150 angebracht ist. Die hintere Abdeckung 120 weist einen Befesti
gungsflansch 122 mit einer Vielzahl von Schraubenöffnungen 123 und eine Stufenober
fläche für ein Zusammenbauen mit einer Stirnfläche des Ventils 140 auf.
Die Fig. 6A bis 6C sind Querschnittsansichten, die bestimmte Teile der Erfindung
in einem großen Maßstab zeigen.
Bezugnehmend auf Fig. 6, ist eine Vielzahl von Räumen (Ringkammern) zwi
schen den jeweiligen inneren und äußeren Umfangsoberflächen des Kolbens 130, dem
Ventil 140 und dem Zylinder 150 definiert, da die jeweiligen Umfangsoberflächen in
Längsrichtung verschiedene Durchmessergrößen aufweisen. Ein Fluid kann in die
Räume eingebracht werden. Das heißt, jede der vorderen und hinteren Umfangsoberflä
chen 132 und 134 des Kolbens 130 weisen einen Stufenabschnitt auf, so daß eine vor
dere Kammer 136 (eine erste Kammer) und eine hintere Kammer 138 (eine zweite
Kammer) jeweils zwischen jedem Stufenabschnitt und der inneren Umfangsoberfläche
des Kolbens 130 ausgebildet werden.
Weiterhin ist eine Ventilumsteuerkammer 145 zwischen inneren und äußeren Um
fangsoberflächen des Ventils 140 definiert, um das Ventil 140 vorwärts oder rückwärts
durch einen Übergang zu einem Überdruck- oder Unterdruckzustand, abhängig vom
Zustand einer Verbindung mit der vorderen, einen größeren Durchmesser aufweisenden
Umfangsoberfläche 132 und der mittleren, einen kleineren Durchmesser aufweisenden
Umfangsfläche 133 des Kolbens 130. Eine mittlere Kammer 139 (eine dritte Kammer)
ist zwischen der mittleren Umfangsoberfläche 133 des Kolbens 130 und dem Ventil 140
bestimmt.
Das Ventil 140, dessen Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser des Zy
linders 150 ist, weist untere und obere Stirnflächen 141 und 149, auf welche immer ein
Überdruck wirkt, eine vordere Umfangsoberfläche 148a, auf welche immer ein
Unterdruck wirkt, eine hintere Umfangsoberfläche 148b, die die Kraft zum Bewegen
des Ventils 140 entsprechend der Wirkung des Über-/Unterdrucks erzeugt, eine erste
Durchtrittsöffnung 143, die immer mit dem Unterdruckdurchgang in Verbindung steht,
und eine zweite Durchtrittsöffnung 144 auf, die die hintere Kammer 138 mit/von einer
Unterdruckseite durch die Bewegung des Ventils 140 verbindet/trennt.
Ein hinterer Abschnitt des Kolbens 130 ist im Umfang derart klein, daß die hintere
Kammer 138 zwischen dem hinteren Abschnitt des Kolbens 130 und dem Ventils 140
definiert werden kann. Diese hintere Kammer 138 ist mit/von einer Überdruckseite
durch die Bewegung des Ventils 140 aufgrund eines Druckauf- oder -abbaus verbun
den/getrennt.
Der Zylinderblock 12 ist mit zwei Fluiddurchgängen 12a und 12b ausgebildet. Der
Fluiddurchgang 12a, der die Ventilumsteuerkammer 145 mit dem Zuführanschluß 60
verbindet, und der Fluiddurchgang 12b, der die mittlere Kammer 139 mit dem Auslaß
anschluß 70 verbindet, ermöglichen es, eine Hochgeschwindigkeitsschlagbewegung des
Kolbens 130 zu erzeugen.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 6A bis 6C die Arbeitsweise be
schrieben, die bei Verwendung der Schlagbewegungsvorrichtung gemäß der Erfindung
mit dem oben beschriebenen Aufbau ausgeführt werden kann.
Fig. 6A zeigt einen Anfangszustand der Schlagbewegungsvorrichtung, das heißt,
Positionen des Kolbens 130 und des Ventils 140 am Ende ihrer Abwärtsbewegungen, in
welchen ein unter Überdruck stehendes Fluid durch den Zuführanschluß 60 in den
Hauptkörper 10 eingeführt wird, und über den Fluiddurchgang 12a der vorderen Kam
mer 136 in dem unteren Teil (linke Seite in Fig. 6A) des Kolbens 130 zugeführt wird.
Der Zustand in Fig. 6A ist der Zustand, bei dem die vorderen und hinteren Kam
mern 136 und 138 nicht mit Außen, sondern miteinander verbunden sind. In diesem
Zustand erhöhen sich Drücke der vorderen und hinteren Kammern 136 und 138 im
gleichen Ausmaß, da das unter Überdruck stehende Fluid durch den Zuführanschluß 60
zu den Kammern 136 und 138 ununterbrochen zugeführt wird.
Zu diesem Zeitpunkt wird die folgende Beziehung zwischen der unteren Ventil
stirnfläche 141 auf der Seite der vorderen Kammer 136 und der oberen Ventilstirnfläche
149 auf der Seite der hinteren Kammer 138 gebildet:
Querschnittsfläche der unteren Ventilstirnfläche 141 < Querschnittsfläche der oberen Ventilstirnfläche 149.
Querschnittsfläche der unteren Ventilstirnfläche 141 < Querschnittsfläche der oberen Ventilstirnfläche 149.
Abhängig von der Beziehung der Querschnittsflächen, ist der hydrostatische
Druck auf der Seite der vorderen Kammer 136, der auf die untere Ventilstirnfläche 141
wirkt, größer, so daß sich das Ventil 140 in Richtung der hinteren Kammer 138 bewegt,
das heißt, das Ventil 140 steigt. Dieser Zustand ist in Fig. 6B dargestellt.
Wenn das Ventil 140 bis zu einem bestimmten Ausmaß gestiegen ist, sind die auf
die oberen und unteren Stirnflächen 141 und 149 wirkenden Drücke gleich und ein Un
terdruck wirkt identisch auf die vorderen und hinteren Ventilumfangsoberflächen 148a
und 148b.
Wie es in Fig. 6B gezeigt ist, beginnt die obere Ventilstirnfläche 149 die vierte
Öffnung 156, eine Überdruckdurchtrittsöffnung, des Zylinders zu blockieren, wenn das
Ventil 140 sich in Richtung einer rechten Seite (einer oberen Seite) bewegt.
Da bei dem vollständig angestiegenen Zustand des Ventils 140 die zweite
Kammer, die durch den Kolbenabschnitt mit dem kleineren Durchmesser definiert ist,
d. h., die hintere Kammer 138, von der vierten Öffnung 156, der Zylin
derüberdruckdurchtrittsöffnung, getrennt ist, und mit der dritten Öffnung, der
Zylinderunterdruckdurchtrittsöffnung, verbunden ist, wirkt jeweils ein Über- bzw. ein
Unterdruck auf der vorderen Kolbenumfangsoberfläche 132 bzw. der hinteren
Kolbenumfangsoberfläche 134, so daß der Kolben 130 aufgrund dieser Druckdifferenz
ansteigen kann.
Zu diesem Zeitpunkt wird das Arbeitsöl in der hinteren Kammer 138 durch die
dritte Öffnung 155 in den Fluiddurchgang 12b abgelassen.
Wenn der Kolben 130 bis zu einem Ausmaß ansteigt, das die vordere Kolbenum
fangsoberfläche 132 an der unteren Ventilstirnfläche 141 vorbei gegangen ist, wie es in
Fig. 6C gezeigt ist, wirkt das unter Überdruck stehende Fluid in der vorderen Kolben
kammer 136 auf die hintere Ventilumfangsoberfläche 148b in der Ventilumsteuerkam
mer 145 durch die erste Durchtrittsöffnung 143a, die sich zwischen dem Kolben 130
und dem Ventil 140 befindet, um das Ventil 140 abzusenken.
Wenn die hintere Kolbenkammer 138 mit der vierten Zylinderöffnung 156 auf
grund des Absenkens des Ventils 140 in Verbindung steht, wirken identische Über
drücke auf die vorderen und hinteren Kolbenumfangsoberflächen 132 und 134, jedoch
bewegt sich der Kolben 130 weiterhin vorwärts in die in Fig. 6C gezeigte Position, da
die Querschnittsflächen der hinteren Umfangsoberfläche 134 größer als die der vorderen
Umfangsoberfläche 132 ist. Dann wird der gleiche Hubvorgang wiederholt, wie er
vorgehend schon erklärt worden ist.
Gemäß der vorhergehend beschriebenen Schlagbewegungsvorrichtung der
Erfindung ist das Ventil zwischen dem Kolben und dem Zylinder angeordnet. Das
Ventil kann automatisch den Zuführ-/Auslaßweg des Arbeitsöls steuern bzw. schalten,
wobei es das Arbeitsöl zum Betreiben der Komponenten der
Schlagbewegungsvorrichtung ohne weitere Maßnahmen, d. h. wie es ist, verwendet.
Ebenso kann das Ventil auf separate Komponenten oder Einheiten zum Steuern des
Strömungsweges, zum Beispiel auf einen Ventilstopfen, einen Ventilstößel und
dergleichen, zum Steuern des Ventils verzichten. Da hochkomplizierte mehrstufige
Durchgänge für eine Zufuhr des unter Überdruck stehenden Arbeitsöls unnötig sind, und
das Ventil zum Steuern des Arbeitsöls nicht größer sein muß, wird ebenso die
Möglichkeit von Schwierigkeiten aufgrund der Verringerung der Anzahl an
Komponenten eingeschränkt, und aus der Reduzierung der Größe bzw. des Gewichts
der Vorrichtung resultiert eine Kostensenkung.
Weiterhin wird der Druckverlust minimiert und somit eine Effizienz bezüglich
einer minimalen Länge des Fluiddurchgangs und bezüglich einer direkten Zuführung
eines unter Überdruck stehenden Arbeitsöls in die Ventilumsteuerkammer und die hin
tere Kolbenkammer maximiert. Zu guter Letzt wird die Vorrichtung durch ein Positio
nieren des Ventils über der Kolbenumfangsoberfläche in koaxialer Relation zu dem
Kolben vereinfacht und erleichtert.
Claims (3)
1. Schlagbewegungsvorrichtung mit einem Hauptkörper, der zumindest Kompo
nenten für ein Erzeugen einer Schlagkraft, einen Kolben zum Hin- und Herbewe
gen in einem Zylinder, um ein unter Überdruck stehendes, durch den Einlaßan
schluß zugeführtes Fluids abzulassen, einen mit einer Ausgangsstufe des Kolbens
verbundenen Schaft und eine Leistungsgeneratoreinheit zum Drehen des Schafts
enthält, wobei die Verbesserung aufweist:
ein Steuerorgan, das zwischen dem Kolben und dem Zylinder angeordnet ist, wobei das Steuerorgan zum Öffnen/Schließen eines Strömungsweges aufgebaut ist und mit dem Kolben durch seine vorbestimmten Bewegungen organisch zu sammenarbeitet, wobei das Steuerorgan eine im wesentlichen zylindrische Ge samtform aufweist, dessen beide Stirnflächen, welches obere und untere Stirnflä chen sind, unterschiedliche Querschnittsflächen aufweisen, und wobei weiterhin das Steuerorgan eine Längskolbenöffnung mit mehrstufigen Schwellen, eine Vielzahl von Öffnungen, die sich rechteckig in der Kolbenöffnung zum Verbinden der Kolbenöffnung mit dem Äußeren erstrecken, und einen ringförmigen Vorsprung mit vorderen und hinteren Umfangsoberflächen enthält, die teilweise auf einer Umfangsoberfläche des Steuerorgans ausgebildet sind, wobei der Zylinder auf der Außenseite des Steuerorgans angebracht ist und eine Vielzahl von Zylinderöffnungen zum Hin- und Herbewegen des Kolbens enthält; und
eine hintere Abdeckung, die an dem hinteren Teil des Steuerorgans und des Zy linders angebracht ist,
wobei der Kolben, der Zylinder und das Steuerorgan eine Vielzahl von Kammern und eine Umsteuerkammer aufweisen, wobei die Umsteuerkammer des Steuer organs durch ein Herstellen einer Durchmesserdifferenz entlang einer Längsrich tung zum Vorsehen von vorbestimmten Ringkammern zwischen deren inneren und äußeren Umfangsoberflächen, in welche das Fluid eingeführt werden kann, definiert ist, und wobei der Zylinder einen Zylinderblock enthält, der aus einer Vielzahl von Fluiddurchgängen für ein Einlassen/Auslassen eines Arbeitsöls aus gebildet ist.
ein Steuerorgan, das zwischen dem Kolben und dem Zylinder angeordnet ist, wobei das Steuerorgan zum Öffnen/Schließen eines Strömungsweges aufgebaut ist und mit dem Kolben durch seine vorbestimmten Bewegungen organisch zu sammenarbeitet, wobei das Steuerorgan eine im wesentlichen zylindrische Ge samtform aufweist, dessen beide Stirnflächen, welches obere und untere Stirnflä chen sind, unterschiedliche Querschnittsflächen aufweisen, und wobei weiterhin das Steuerorgan eine Längskolbenöffnung mit mehrstufigen Schwellen, eine Vielzahl von Öffnungen, die sich rechteckig in der Kolbenöffnung zum Verbinden der Kolbenöffnung mit dem Äußeren erstrecken, und einen ringförmigen Vorsprung mit vorderen und hinteren Umfangsoberflächen enthält, die teilweise auf einer Umfangsoberfläche des Steuerorgans ausgebildet sind, wobei der Zylinder auf der Außenseite des Steuerorgans angebracht ist und eine Vielzahl von Zylinderöffnungen zum Hin- und Herbewegen des Kolbens enthält; und
eine hintere Abdeckung, die an dem hinteren Teil des Steuerorgans und des Zy linders angebracht ist,
wobei der Kolben, der Zylinder und das Steuerorgan eine Vielzahl von Kammern und eine Umsteuerkammer aufweisen, wobei die Umsteuerkammer des Steuer organs durch ein Herstellen einer Durchmesserdifferenz entlang einer Längsrich tung zum Vorsehen von vorbestimmten Ringkammern zwischen deren inneren und äußeren Umfangsoberflächen, in welche das Fluid eingeführt werden kann, definiert ist, und wobei der Zylinder einen Zylinderblock enthält, der aus einer Vielzahl von Fluiddurchgängen für ein Einlassen/Auslassen eines Arbeitsöls aus gebildet ist.
2. Schlagbewegungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei das Steuerorgan weiter
hin einen ringförmigen Vorsprung auf seiner Umfangsoberfläche, und zumindest
eine Umsteuerkammerdurchtrittsöffnung, eine Unterdruckdurchtrittsöffnung und
eine Rückstromdurchtrittsöffnung an der Seite der hinteren Umfangsoberfläche
des Steuerorgans aufweist, die von den Ringflächen links und rechts des Vor
sprungs eine größere Ringfläche aufweist.
3. Schlagbewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kolbenöffnung des
Steuerorgans weiterhin eine erste Stufenschwelle und eine zweite Stufenschwelle
aufweist, die zum Definieren der Bewegung des Kolbens mit der Umsteuerdurch
trittsöffnung des Steuerorgans verbunden sind.
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