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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen des Fluidvolumenstroms,
welcher durch den Hub einer Kolbenpumpe erzeugt wird. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Einstellen der Anfangslast
einer Motor-Pumpen-Vorrichtung, welche einen hydraulischen oder
pneumatischen Hybridfahrzeug-Antriebsstrang mit Fluid speist.
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Ein
hybridangetriebenes Kraftfahrzeug kann verschiedene Leistungsquellen,
einschließlich
eines Verbrennungsmotors, welcher eine Fluidpumpe antreibt, und
Fluiddruckquellen aufweisen. Hydraulik- oder Pneumatikmotoren, von
welchen die Fahrzeugräder
angetrieben werden, werden mit Druck beaufschlagtem Fluid von der
Pumpe und von Speichern, welche mit Druck beaufschlagtes Fluid enthalten, versorgt. Üblicherweise
weist ein derartiger Hybridantriebsstrang einen Leistungsspeicher,
welcher Fluid enthält,
welches mit relativ hohem Druck beaufschlagt ist, und einen Regenerationsspeicher
auf, in welchem die mittels eines Bremsregenerationssystems zurückgewonnene
kinetische Energie des Kraftfahrzeuges in Form von druckbeaufschlagtem Fluid
gespeichert wird. Von den Speichern und der Pumpe werden die Motoren
an den Rädern
durch eine Hochdruckleitung hindurch mit Fluid gespeist. Das aus
den Fluidmotoren austretende Fluid wird in einen Behälter zurückgeführt, aus
welchem Fluid in den Einlass der Pumpe gesaugt wird.
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Der
Hub der von dem Motor angetriebenen stationär arbeitenden Verdrängerpumpe
ist konstant. Die Höhe
des Druckes in der Versorgungsleitung variiert entsprechend dem
Maße,
in welchem der Fahrer eine Ausgangsleistung fordert, dem Ausmaß und dem
Auftreten einer Bremsregeneration, der Energiespeicherkapazität der Speicher
und unvorhersagbaren anderen Faktoren, einschließlich des Straßenzustandes.
Wenn der Motor ausgeschaltet wird, wird die Höhe des Druckes in der Versorgungsleitung
von diesen Konditionen beeinflusst. Nach erneutem Starten des Motors
wird die Anfangslast des Motors und der Pumpe von der Höhe des Druckes
in der Versorgungsleitung beeinflusst.
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Da
der Druck in der Versorgungsleitung nur einer geringen Steuerung
und der Hub der stationär arbeitenden
Verdrängerpumpe
keiner Steuerung unterliegt, kann es erforderlich sein, den Motor
wiederholt gegen eine große
Last, den Druck in der Versorgungsleitung zu starten. Bestimmte
Motoren, wie z.B. der Freikolbenmotor oder ein konventioneller Verbrennungsmotor,
welcher mit einer homogenen Verbrennungskompressionszündung arbeitet, arbeiten am
besten, wenn die dem Motor zugeführte
Treibstoffmenge, die Motorkompressionsrate und das Luft-Treibstoff-Verhältnis für jeden
Motorzyklus und auch bei Inbetriebnahme des Motors innerhalb einer engen
Toleranz angesteuert werden. Derartige Motoren sind anfällig für ein Abwürgen des
Motors, wenn die Parameter nicht innerhalb einer engen Toleranz für jeden
Motorzyklus liegen.
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Zum
Umgehen dieser Problematik werden derartige Motoren bevorzugt mit
Leerlaufkraftstoffmengen gestartet, so dass der Motor erst, nachdem eine
große
Anzahl an Motorzyklen nach dem Starten erfolgt ist, anstatt unmittelbar
nach Inbetriebnahme auf eine Forderung nach maximaler Leistungsabgabe
reagieren kann. Zum Ausführen
der gewünschten Reduktion
der Anfangslast, selbst wenn der Druck in der Versorgungsleitung
groß ist,
ist eine Technik zum Reduzieren der wirksamen Last des Motors für eine Zeitspanne
nach Inbetriebnahme des Motors und für die Kompatibilität mit den
Betriebsbedingungen erforderlich.
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Die
GB 410 714 A beschreibt
eine Vorrichtung zum Steuern der Leistung eines Kolben-Verdichters,
aufweisend einen Zylinder, einen Arbeits-Kolben, der in dem Zylinder
hin und her bewegbar ist, einen Steuer-Zylinder in offener Verbindung mit
dem Zylinder, einen Steuer-Kolben, der in dem Steuer-Zylinder angeordnet
ist, wobei der durch den Steuer-Kolben und den Arbeits-Kolben abgegrenzte Arbeitsraum
durch die Bewegung des Steuer-Kolbens in dem Steuer-Zylinder vergrößert oder
reduziert werden kann, und mehrere Zusatz-Kammern, die mit dem Steuer-Zylinder über Kanäle verbunden sind,
die durch den Steuer-Kolben freigegeben und verschlossen werden,
wenn dieser in dem Steuer-Zylinder bewegt wird.
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Die
DE 24 43 909 A1 offenbart
eine Kolbenpumpe mit variabler Verdrängung, aufweisend ein Gehäuse, in
dem eine Zylinderbohrung vorgesehen ist, in der ein Verdrängerkolben
angeordnet ist, wobei eine Fluid-Einlassöffnung und eine Fluid-Auslassöffnung mit
dem Inneren der Zylinderbohrung in Verbindung stehen, und wobei
in dem Gehäuse
eine weitere Bohrung vorgesehen ist, die mit der Zylinderbohrung
in Verbindung steht und in der ein Steuer-Kolben angeordnet ist,
der zusammen mit dem Verdrängerkolben
den Pumpenraum begrenzt und der mittels einer Feder zur Zylinderbohrung
hin gedrückt
wird und dessen Bewegung gegen die Federkraft der Feder infolge
der Bewegung des Verdrängerkolbens durch
einen Anschlag begrenzt ist.
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Die
Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Einstellen des wirksamen Hubes
einer Kolbenpumpe gemäß Anspruch
1 bereit. Weitere Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Der
Leerlaufkolben ermöglicht
einen derartigen Betrieb, dass der Pumpen-Kolben für einen
vorbestimmten Abschnitt des Hubes der Pumpe aufgrund einer mit der
Niederdruckleitung verbundenen Überlauföffnung gegen
einen niedrigen Druck in dem Pumpenzylinder betrieben wird. Schließlich wird
die Überlauföffnung durch
die Verschiebung des Leerlauf-Kolbens verschlossen, wodurch ein
derartiger Betrieb ermöglicht
wird, dass Fluid von dem Pumpen-Kolben für den verbleibenden Abschnitt
des Hubes der Pumpe aus dem Zylinder in die Hochdruckleitung verdrängt bzw.
gepumpt wird.
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Der
Hub des Leerlaufkolbens wird durch die Position des Kolbenanschlags
oder -Stoppers gesteuert, welcher die Verschiebung des Leerlaufkolbens
begrenzt, welche vor dem Verschließen der Überlauföffnung durch den Leerlaufkolben
auftritt. Die Position des Kolbenanschlags ist variabel, so dass
das Ausmaß des
Leerlaufs variabel ist und die Leistungsausgabe durch die Pumpe
sowie die Motorlast bei Inbetriebnahme steuert. Diese Aktionen bestimmen
das Ausmaß des
Leerlaufs, d.h. den Umfang, in welchem der Hub der Pumpe hinsichtlich
der Versorgung des Systems mit einem Fluidstrom wirksam ist.
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Es
werden keine Hochgeschwindigkeits-Hochströmungsventile zum Steuern des
Betrages, der von der Pumpe an das System abgegebenen Fluidleistung
benötigt.
Der Betrag der Leistungsverluste ist verglichen mit Alternativen
gering, und der Aufbau ist kompakt.
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Verschiedene
bzw. weitere Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann aus der
folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
in Verbindung mit und aus der beigefügten Zeichnung ersichtlich.
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Hybrid-Hydraulik-Systems, in welchem die Steuervorrichtung
der Erfindung angewandt werden kann,
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2 ist
eine schematische Darstellung einer Motor-Pumpen-Vorrichtung zum Versorgen des hydraulischen
Systems mit Fluid,
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3 ist
eine Querschnittsansicht, welche den Pumpenzylinder und die Steuervorrichtung
zum Einstellen des wirksamen Hubes des Pumpen-Kolbens zeigt,
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4A-4C ist
eine schematische Darstellung, welche die Vorrichtung während dem
Betrieb zeigt, wobei die Steuerung derart eingestellt ist, dass
der gesamte Hub des Pumpen-Kolbens wirksam ist,
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5A-5D ist
eine schematische Darstellung, welche die Vorrichtung während dem
Betrieb zeigt, wobei die Steuerung derart eingestellt ist, dass
in etwa ein Viertel des Hubes des Pumpen-Kolbens unwirksam ist,
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6A-6D ist
eine schematische Darstellung, welche die Vorrichtung während dem
Betrieb zeigt, wobei die Steuerung derart eingestellt ist, dass
in etwa die Hälfte
des Hubes des Pumpen-Kolbens unwirksam ist, und
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7 ist eine schematische Darstellung, welche
ein Stellglied zum Steuern der Position des Anschlags zeigt.
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Wie
in 1 gezeigt, wird Hydraulikfluid von einer Motor-Pumpen
Vorrichtung 10 aus einer Niederdruckleitung 11,
welche hydraulisch mit einem Niederdruckspeicher 12 verbunden
ist, zu einer Hochdruckleitung oder -Schiene 13 gefördert. Der Motor 10 ist
in mehrere Zylinderreihen 14, 16, 18 unterteilt,
wobei jeder Zylinder steuerbar mit einer Hydraulikpumpe 15, 17,
bzw. 19 verbunden ist. Rückschlagventile 20 sind
in dem Fluidpfad zwischen der Niederdruckleitung 11 und
dem Einlass einer jeden Pumpe 15, 17 und 19 angeordnet.
Rückschlagventile 21 sind
in dem Fluidpfad zwischen der Hochdruckleitung 13 und dem
Auslass einer jeden Pumpe 15, 17 und 19 angeordnet.
Die Hochdruckleitung 13 ist mit einem vorderen Pumpen-Motor 22 und
einem hinteren Pumpen-Motor 26 verbunden, so dass diese
mit Hydraulikfluid versorgt werden, welche im Wesentlichen ein gleiches
Druckniveau aufweist. Der von dem Motor 10 erzeugte Fluidstrom
ist direkt proportional zu der Anzahl an Zylindern und zu der Motorendrehzahl.
Folglich ist die Leistungsabgabe durch den Motor 10 eng
mit dem Leitungsdruck bzw. dem Druck in der Leitung 13 verbunden.
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Der
vordere Hydraulik-Pumpen-Motor 22 wird durch einen mit
der Hochdruckleitung 13 verbundenen Ventilkörper 24 mit
Fluid versorgt, welches mit relativ hohem Druck beaufschlagt ist.
Der Pumpen-Motor 22 ist mit den Vorderrädern des Kraftfahrzeugs antreibend
verbunden. In ähnlicher
Weise wird der hintere Hydraulik-Pumpen-Motor 26 durch
einen mit der Hochdruckleitung 13 verbundenen Ventilkörper 28 mit
Hydraulikfluid versorgt, welches mit hohem Druck beaufschlagt ist.
Die Hinterräder
des Kraftfahrzeugs werden durch den Pumpen-Motor 26 drehend angetrieben.
Der vordere und der hintere Pumpen-Motor 22, 26 sind
variable Hydraulikverdrängerpumpen,
wobei jede eine maximale Verdrängung oder
einen maximalen auf das Volumen bezogenen Durchsatz aufweist.
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Wenn
eine erhöhte
Leistung von den Pumpen-Motoren 22, 26 an die
Vorder- und Hinterräder abgegeben
werden muss, während
die Pumpen bei maximaler Verdrängung
betrieben werden, muss die Versorgung mit Druckfluid an die Pumpen-Motoren erhöht werden,
um die Ausgangsleistung der Pumpen-Motoren zu erhöhen. Während dem Normalbetrieb erzeugen
die Pumpen-Motoren 22, 26 aufgrund des Fluidstroms
von der Hochdruckleitung 13 zu der Niederdruckleitung 11 ein
Drehmoment. Wenn das Fahrzeug von den Radbremsen abgebremst wird, werden
das Drehmoment und die Richtung des Fluidstroms umgekehrt. Werden
Verluste außer
Acht gelassen, so ist das Drehmoment proportional zu dem Produkt
aus Verdrängung
und Druckdifferenz. Der Durchsatz ist proportional zu dem Produkt
aus Drehzahl und Verdrängung.
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Die
Hydraulikfluid-Auslassseite des Motors 10, durch welche
die Leitung 13 versorgt wird, ist mit einem Motorspeicher 30 verbunden,
welcher hydraulische Druckimpulse puffert oder dämpft, welche durch Schwankungen
in der Motorendrehzahl und deren Trägheit erzeugt werden. Ein Hochdruck-
oder Powermodespeicher 32 steht mit der Leitung 13 durch
das Ventil 34 in Verbindung. Eine Feder 36 setzt
das Ventil 34 unter Vorspannung und in die in 1 gezeigte
Position, wobei die hydraulische Verbindung zwischen dem Speicher 32 und
der Leitung 13 abhängig
von der Druckdifferenz über
das Ventil 34 hin durch das Rückschlagventil 38 geöffnet und geschlossen
wird. Bei Betätigung
wird der Einfluss der Feder 36 von dem Magneten 40 überwunden
und das Ventil 34 in einen zweiten Zustand versetzt, in welchem
die Verbindung zwischen dem Speicher 32 und der Leitung 13 von
dem Ventil 34 geöffnet
wird.
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Ein
Bremsregenerationsspeicher 42 speichert die während dem
Bremsprozess der Antriebsräder
des Kraftfahrzeugs zurückgewonnene
Energie und speichert diese Energie in Form von Hydraulikfluid,
welches mit relativ hohem Druck beaufschlagt ist. Der Speicher 42 ist
mittels eines Ventils 44 entsprechend der Lage der zwei Steuermagneten 46, 48 mit
dem Leitungsdruck in der Leitung 13 bzw. mit der Leitung 13 verbunden
bzw. nicht verbunden.
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Die
Auslassseite des vorderen Pumpen-Motors 22 ist durch die
Leitung 50 und das Rückschlagventil 52 mit
einem Wärmetauscher 54,
einem Filter 56 und einem Gehäuseabflussbehälter 58 verbunden.
In ähnlicher
Weise, ist die Auslassseite des hinteren Hydraulik-Pumpen-Motors 26 durch
die Leitung 60 mit dem Gehäuseabflussbehälter 58 verbunden. Eine
Rückgewinnungspumpe 62 saugt
Hydraulikfluid von dem Behälter 58 an
und versorgt das System durch das Rückschlagventil 64 und
die Leitung 66 mit Fluid. Die Leitung 66 verbindet
die Ventilblöcke 24, 26 gegenseitig,
und der Speicher 12 ist mit der Leitung 66 verbunden,
aus welchem die Einlassseiten der Hydraulikpumpen 15, 17 und 19 versorgt
werden.
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Wie 2 zeigt,
weist die Motor-Pumpen Vorrichtung 10 einen ersten Zylinder 80 auf,
in welchem ein erster innerer Kolben 82 und ein erster äußerer Kolben 84 entlang
der Achse 86 hin- und herbewegt werden. In ähnlicher
Weise, weist ein zweiter Zylinder 88 einen zweiten inneren
Kolben 90 und einen zweiten äußeren Kolben 92 auf,
welche entlang der Achse 86 hin- und herbewegt werden.
Die inneren Kolben 82 und 90 sind mittels der
Bolzen 94 und 96 mit einem Hydraulikpumpen-Kolben 98 verbunden,
welcher mit den Kolben 82 und 90 innerhalb des Hydraulikzylinders 100 hin-
und herbewegt wird. Der Zylinder 100 wird von der Niederdruckleitung 66 durch
das Rückschlagventil 102 mit
Hydraulikfluid, welche mit relativ niedrigem Druck beaufschlagt
ist, versorgt, wobei das Rückschlagventil 102 den
Fluss in den Zylinder 100 zulässt, wenn der Druck in der Leitung 66 größer ist
als Druck im Zylinder 100, und andernfalls den Fluss von
der Leitung 66 in den Zylinder 100 durch Schließen der
Verbindung zwischen dem Zylinder 100 und der Leitung 66 unterbindet.
In ähnlicher
Weise, wird Hydraulikfluid von dem Pumpen-Kolben 98 aus
dem Zylinder 100 durch das Rückschlagventil 104 in
die Hochdruckleitung 13 gezwungen. Das Rückschlagventil 104 unterbindet
den Fluss von der Leitung 13 in den Zylinder 100.
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Die
Details der Leerlaufvorrichtung sind in 3 gezeigt.
Der Pumpen-Kolben 98 der Motor-Pumpen Vorrichtung 10 wird
innerhalb des Zylinders 100 hin- und herbewegt, aus welchem
Hydraulikfluid durch das Rückschlagventil 104 in
einen Auslassabschnitt 106 verdrängt wird, welcher mit der Hochdruckleitung 13 in
Verbindung steht. Das Fluid tritt aus der Niederdruckleitung 66 durch
einen Einlassabschnitt 108 und das Rückschlagventil 102 in die
Pumpe ein.
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Ein
Leerlaufkolben 110 ist zum Bewegen innerhalb des Zylinders
an einem Schaft 112 vorgesehen. Der Schaft 112 weist
einen Kopf 114 zum Kontaktieren einer Anschlagfläche 116 auf,
welche die Abwärtsbewegung
des Leerlauf-Kolbens 110 begrenzt, jedoch die Aufwärtsbewegung
des Kolbenschafts 112 durch den Zylinderkopf 118 hindurch
zulässt.
Eine Überlauföffnung oder
Niederdrucköffnung 120 verbindet
die Leitung 66 mit einem Abschnitt des Zylinders 100,
welcher zwischen dem Zylinderkopf 118 und dem Leerlauf-Kolben 110 angeordnet
ist.
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Die 4A bis 4C zeigen
die Vorrichtung während
dem Betrieb, wobei die Steuerungsvorrichtung derart angeordnet ist,
dass der gesamte Hub des Pumpen-Kolbens 98 ein Verdrängen des
Fluids aus dem Zylinder 100 bewirkt, d.h. ein vollständiger Hub
erzeugt wird. In 4A ist der Stopper 116 an einer
derartigen Position angeordnet, dass die Überlauföffnung 120 durch die
Flansche 122 des Leerlauf-Kolbens 110 verschlossen
wird, und der Pumpen-Kolben 98 befindet
sich in seiner unteren Totpunktposition (UT). In 4B wurde
der Pumpen-Kolben 98 durch das Hin-und-Her-Bewegen der Kolben 82, 90 nach
oben bewegt, und das Rückschlagventil 104 wurde
durch den Druck im Zylinder 100 geöffnet. Der Leerlaufkolben 110 wird
nicht nach oben bewegt, da Fluid zwischen dem Zylinderkopf 118 und
dem Leerlauf-Kolben 110 eingeschlossen ist. In 4C wurde
der Pumpen-Kolben 98 weiter nach oben bis zu seiner oberen
Totpunktposition (OT), dem Endpunkt seiner Bewegung innerhalb des Zylinders 100,
bewegt. Auf Grund der Hin-und- Her-Bewegung
der Kolben 82 und 90, wird der Pumpen-Kolben 98 nach
unten gezwungen, das Rückschlagventil 104 wird
geschlossen, das Rückschlagventil 102 wird
geöffnet
und Fluid, welches mit niedrigem Druck beaufschlagt ist, tritt in
den Zylinder 100 ein.
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In
den 5A-5D ist die Anschlagfläche 116 an
einer niedrigeren Position als in den 4A-4C angeordnet,
so dass in etwa ein Viertel des Hubes des Pumpen-Kolbens 98 keine Verdrängung des
Fluids aus dem Zylinder 100 bewirkt. In 5A ist
der Zylinder 100 erneut mit Fluid aus der Niederdruckleitung 66 durch
das Rückschlagventil 102 gefüllt. Der
Kopf 114 an dem Leerlauf-Kolben 110 steht in Kontakt
mit der Anschlagfläche 116,
jedoch wird die Überlaufsöffnung 120 nicht von
dem Leerlauf-Kolben 110 verschlossen. Wenn der Pumpen-Kolben 98 innerhalb
des Zylinders 100 zu der in 5B gezeigten
Position hin aufwärts
bewegt wird, wird die Überlauföffnung 120 von
dem Leerlauf-Kolben 110 abgedeckt, wodurch Hydraulikfluid
innerhalb der Leerlaufkammer 124 zwischen dem Zylinderkopf 118 und
dem Leerlauf-Kolben 110 eingeschlossen wird. Wenn der Leerlauf-Kolben 110 aufwärts zu der
in 5B gezeigten Position hin bewegt wird, wird der
Kopf 114 von der Anschlagfläche 116 weg bewegt,
das Hochdruckrückschlagventil 104 bleibt
jedoch verschlossen, da die Überlauföffnung 120 zu
der Leitung 66 geöffnet
hin ist. Die Bewegung des Pumpen-Kolbens 98 aus der in 5A gezeigten
Position zu der in 5B gezeigten Position bewirkt
keine Verdrängung
des Fluids aus dem Zylinder 100 in die Hochdruckleitung 13.
Folglich ist dieser Abschnitt des Hubes des Pumpen-Kolbens hinsichtlich
einer Verdrängung
des Fluids aus der Pumpe unwirksam.
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Wird
der Pumpen-Kolben 98 weiter aufwärts zu der in 5C gezeigten
Position hin bewegt, wird das Rückschlagventil 104 nach
dem Verschließen der Überlauföffnung 120 durch
den ansteigenden Druck im Zylinder 100 geöffnet. Der
verbleibende Abschnitt des Hubes des Pumpen-Kolbens 98 führt zu einer
Verdrängung
des Fluids aus dem Zylinder 100 in die Hochdruckleitung 13.
In 5D wurde der Pumpen-Kolben 98 zu der
Endposition seiner Bewegung hin bewegt, die Überlauföffnung 120 bleibt
verschlossen und der Pumpen-Kolben 98 beginnt nach unten
zu wandern. Auf Grund der Abwärtsbewegung des
Pumpen-Kolbens 98 wird das Rückschlagventil 104 geschlossen,
das Rückschlagventil 102 geöffnet und
Fluid, welches mit geringem Druck beaufschlagt ist, wird aus der
Leitung 66 durch das Ventil 102 in den Zylinder 100 hinein
gesaugt.
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Die 6A-6D stellen
die Steuerungsvorrichtung dar, welche derart angeordnet ist, dass
in etwa die Hälfte
des Hubes des Pumpen-Kolbens 98 unwirksam ist. 6A zeigt
den Pumpen-Kolben 98 an dem unteren Ende seines Hubwegs bzw.
seiner Verschiebung. Die Anschlagfläche 116 wurde noch weiter
nach unten bewegt, zu einer Position hin, in welcher der auf der
Anschlagfläche 116 aufliegende Kopf 114 ein
noch weiter abwärts
gerichtetes Hineinragen des Leerlauf-Kolbens 110 in den Zylinder 100 als
in der in 5 gezeigten Position ermöglicht.
Die Öffnung 120 ist
zu der Leitung 66 hin vollständig geöffnet. In 6B wurde
der Pumpen-Kolben 98 von seiner UT-Position um etwa eine
Hälfte
seines Hubes nach oben bewegt. In dieser Position wird die Überlauföffnung 120 von
dem Leerlauf-Kolben 110 geschlossen. Während der Verschiebung des
Pumpen-Kolbens 98 aus der in 6A gezeigten
Position zu der in 6B gezeigten Position wird nur
eine kleine Menge an Hydraulikfluid von dem Pumpen-Kolben 98 aus
dem Zylinder 100 verdrängt,
da das Hochdruckrückschlagventil 104 aufgrund
der Druckdifferenz über
das Rückschlagventil
hinweg geschlossen bleibt. Wenn der Pumpen-Kolben 98 weiter
innerhalb des Zylinders 100 nach oben bewegt wird, hält der Leerlauf-Kolben 110 die Öffnung 120 verschlossen,
wird jedoch aufgrund des in der Leerlaufkammer 124 eingeschlossenen
Fluids nicht weiter nach oben bewegt. Jedoch wird Fluid aus dem
Zylinder 100 durch das Rückschlagventil 104 und
den Auslass 106 der Hochdruckleitung 13 verdrängt. 6D zeigt
den Pumpen-Kolben 98 an
dem oberen Ende seines Hubweges bzw. seiner Verschiebung.
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Die
Position der Anschlagfläche
bzw. des Stoppers 116 kann elektronisch in Antwort auf
ein Signal einer elektronischen Steuervorrichtung angesteuert werden.
Durch das Signal wird ein Schrittmotor oder, wie in 7A und 7B gezeigt,
ein Magnet angesteuert. Der Schaltarm 132 wird von dem Stellglied 130 um
die Hebelstütze 134 herum
drehbewegt, wodurch der Stopper 116 entsprechend der Ausfahrbewegung
oder der Einfahrbewegung des Magneten relativ zu dem Kopf 118 des
Zylinders 100 nach oben oder nach unten bewegt wird. Alternativ kann
zum Einstellen der Position des Stoppers 116 eine geneigte
Ebene (eines im Querschnitt trapezförmigen Körpers mit einer geneigten Ebene
und einer Ebene, welche parallel zu der Anschlagfläche 116 verläuft) von
dem Stellglied 130 parallel zur Anschlagfläche 116 bewegt
werden, wodurch die wirksame Verdrängung der Pumpe eingestellt
wird.