DE19935824A1 - Verfahren zum Erzeugen von Zuverlässigkeitsinformationen für die Kanaldecodierung in einem Funkempfänger sowie entsprechender Funkempfänger - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen von Zuverlässigkeitsinformationen für die Kanaldecodierung in einem Funkempfänger sowie entsprechender FunkempfängerInfo
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Abstract
Der Entzerrer (8) eines Funkempfängers erzeugt Zuverlässigkeitsinformationen (q), welche Wahrscheinlichkeiten dafür angeben, daß ein empfangenes Datensymbol (z) auf einem bestimmten gesendeten Wert beruht. Die Zuverlässigkeitsinformationen (q) werden für jedes empfangene Datensymbol (z) durch Auswertung von Trellis-Zustandsübergängen unter Verwendung einer bestimmten Metrik bestimmt, wobei sowohl trellisbasierte Symbole als auch entscheidungsrückgekoppelte Symbole ausgewertet werden. Als entscheidungsrückgekoppelte Symbole werden zuvor mittels einer Hard Decision entschiedene und zustandsunabhängige Symbole verwendet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen
von Zuverlässigkeitsinformationen für den Kanaldecodierer ei
nes Funkempfängers, insbesondere eines Mobilfunkempfängers,
sowie einen entsprechenden Funkempfänger.
Übertragungskanäle in Mobilfunksystemen sind durch ihren
zeitabhängigen Mehrwege-Empfang charakterisiert, der bei di
gitalen Übertragungssystemen zu Intersymbol-Interferenzen
führt. Um derartige Intersymbol-Interferenzen bewältigen zu
können, ist empfangsseitig eine Entzerrung der empfangenen
Daten erforderlich. Sendeseitig werden die zu übertragenden
Daten aufgrund der sich schnell ändernden Übertragungsbedin
gungen sowie zur Unterdrückung von Nachbarkanal- und Gleich
kanalstörungen in zellularen Netzen verwürfelt (Interleaving)
und kanalcodiert übertragen.
Zur empfangsseitigen Kanaldecodierung sind Informationen wün
schenswert, welche die Zuverlässigkeit der von dem Entzerrer
durchgeführten Entzerrung angeben. Bei diesen Zuverlässig
keitsinformationen handelt es sich um Informationen, welche
durch eine sogenannte Soft Decision gewonnen werden. Im Ge
gensatz zu einer Hard Decision, bei der lediglich eine feste
Entscheidungsschwelle verwendet wird, wird bei einer Soft De
cision eine Vielzahl von Entscheidungsschwellen verwendet und
somit die Entscheidungssicherheit deutlich erhöht. Entzerrer,
wie sie beispielsweise in GSM-Empfängern eingesetzt werden
und auch gemäß der zukünftigen Erweiterung des GSM-
Mobilfunkstandards, EDGE, vorgesehen sind, müssen daher ei
nerseits das Empfangssignal ausreichend entzerren anderer
seits die zuvor beschriebenen Zuverlässigkeitsinformationen
bereitstellen.
Zur Erzeugung der zuvor genannten Zuverlässigkeitsinformatio
nen sind viele unterschiedliche Verfahren bekannt, wobei in
Mobilfunksystemen häufig Algorithmen verwendet werden, die
auf einer sogenannten 'Maximum Likelihood Sequence Estimation
(MLSE)' beruhen, wie sie z. B. in "Digital Communications",
Proakis, J. G., McGraw-Hill, New York, 1983, beschrieben ist.
Die verbreitetste Implemetierung dieses Verfahrens ist der
Viterbi-Algorithmus, bei dem mit Hilfe von Trellis-Diagrammen
die zuvor erwähnten Zuverlässigkeitsinformationen in Form von
Wahrscheinlichkeiten dafür gewonnen werden, ob ein empfange
nes Symbol auf einer gesendeten '0' oder einer gesendeten '1'
beruht.
Da dieser (optimale) Algorithmus jedoch sehr komplex und dem
zufolge sehr rechenaufwendig ist und einen sehr großen Spei
cherplatz erfordert, wurden verschiedene suboptimale Verfah
ren entwickelt, die auf einfachere Art und Weise Zuverlässig
keitsinformationen für den Kanaldecodierer zur Verfügung
stellen.
Ein derartiges suboptimales Verfahren ist u. a. in "Optimum
And Sub-Optimum Detection Of Coded Data Disturbed By Time-
Varying Intersymbol Interference", Wolfgang Koch und Alfred
Baier, 1990 IEEE, beschrieben. Gemäß diesem als 'Reduced Sta
te Soft Decision Equalizer' bezeichneten Verfahren, welches
einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 ent
spricht, werden die Zuverlässigkeitsinformationen in dem Ent
zerrer Symbol für Symbol generiert. Der entsprechende Algo
rithmus ist zu einem Hard Decision Viterbi-Algorithmus sehr
ähnlich, erzeugt jedoch die Zuverlässigkeitsinformationen auf
deutlich einfachere Art und Weise, wobei zu einem Zeitpunkt µ
die Zuverlässigkeitsinformation für ein empfangenes Symbol
zum Zeitpunkt µ - L ermittelt wird. Dabei bezeichnet L die Län
ge des Beobachtungszeitraums und entspricht mindestens der
Länge der Kanalimpulsantwort des Übertragungskanals. Die Zu
verlässigkeitsinformation wird ermittelt, indem anhand eines
Trellis-Diagramms der beste 'Einspfad' des Trellis-Diagramms,
d. h. der beste oder günstigste Pfad mit dem Wert '1' zum
Zeitpunkt µ - L, und der beste 'Nullpfad', d. h. der beste oder
günstigste Pfad mit dem Wert '1' zum Zeitpunkt
µ - L, ermittelt wird. Die Ermittlung dieser beiden Pfade des
Trellis-Diagramms erfolgt anhand von Metriken, welche für die
einzelnen Zustandsübergänge in dem Trellis-Diagramm berechnet
werden. Dabei wird insbesondere die sogenannte Matched-
Filter-Metrik angewendet. Die Zuverlässigkeitsinformation
wird schließlich dadurch erhalten, daß die auf diese Weise
für den besten 'Einspfad' und den besten 'Nullpfad' berechne
ten Metriken zueinander in Beziehung gesetzt werden. Um den
Rechenaufwand und den Speicherbedarf zu reduzieren, wird zur
Berechnung der einzelnen Metriken eine Trellis mit einer re
duzierten Anzahl an Zuständen verwendet. Nur für die Elemente
0 . . . L' (L' < L) der Kanalimpulsantwort wird eine trellisba
sierte Entzerrung gestartet, während die übrigen Elemente
L' + 1 . . . L lediglich entscheidungsrückgekoppelt in die trellis
basierte Entzerrung eingehen. Die Grundlagen dieser Entschei
dungsrückkopplung ('Decision Feedback Sequence Estimation')
können beispielsweise dem Aufsatz "Reduced-State Sequence
Estimation With Set Partitioning And Decision Feedback", Ve
dat Eyuboglu und Shahid Qureshi, 1988 IEEE, entnommen werden.
Bei der zuvor beschriebene Vorgehensweise muß der Entzerrer
zu jedem Zeitpunkt µ den auf den Zeitpunkt µ - L' bezogenen be
sten Eins- und Nullpfad ermitteln und daraus die Zuverlässig
keitsinformation für das empfangene Symbol zum Zeitpunkt µ - L'
berechnen. In die Zweigmetriken gehen dabei einerseits Bits
zu den Zeitpunkten µ . . . µ - L' und Bits zu den Zeitpunkten µ - L'-
1 . . . µ - L ein, wobei die letztgenannten Bits, wie bereits be
schrieben, als Entscheidungsrückkopplung in die Metrikberech
nung eingehen. Diese letztgenannten Bits ergeben sich aus den
einzelnen sogenannten 'Survivor'-Pfaden der 2L'-Zustände des
Trellis-Diagramms, d. h. den jeweils kostengünstigsten und
wahrscheinlichsten Zustandsübergängen, die jedoch demzufolge
von Zustand zu Zustand verschieden sind, so daß ein entspre
chend hoher Rechenaufwand und Speicherbedarf erforderlich
ist, da der Entzerrer zu jedem Zeitpunkt µ eine Liste mit 2L'
Zuständen führen muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Erzeugen von Zuverlässigkeitsinformationen
für die Kanaldecodierung in einem Funkempfänger sowie einen
entsprechenden Funkempfänger bereitzustellen, womit der
Berchnungsaufwand und der dafür benötigte Speicherplatz redu
ziert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruches 1 bzw. einen Funkempfänger mit
den Merkmalen des Anspruches 9 gelöst. Die Unteransprüche de
finieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsfor
men der vorliegenden Erfindung.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der in "Optimum And
Sub-Optimum Detection Of Coded Data Disturbed By Time-Varying
Intersymbol Interference", Wolfgang Koch und Alfred Baier,
1990 IEEE, beschriebenen und zuvor erläuterten Vorgehenswei
se. Erfindungsgemäß werden die in Form einer Entscheidungs
rückkopplung berücksichtigten Bits jedoch nicht mehr zu
standsabhängig in einer Liste geführt, sondern für die Ent
scheidungsrückkopplung gehen Symbole in die Berechnung ein,
welche bereits zuvor entschieden worden sind, d. h. diese Bits
oder Symbole sind für alle 2L' Zustände identisch.
Zur Entscheidung dieser Symbole, d. h. zur Ermittlung des bei
spielsweise binären Werts dieser Symbole, wird zu jedem zeit
punkt µ aus dem besten Null- und Einspfad eine Zuverlässig
keitsinformation für das Symbol zum Zeitpunkt µ - L' erzeugt,
mit Hilfe einer Hard Decision in ein Bit mit entsprechendem
Wert umgewandelt und während der nächsten L - L' folgenden
Zeitpunkte bei der Berechnung der einzelnen Metriken weiter
verwendet.
Die vorliegende Erfindung, welche insbesondere zur Entzerrung
von Intersymbol-Interferenzen in Mobilfunksystemen gemäß dem
GSM-, DCS1800- oder PCAS1900-Standard einsetzbar ist, besitzt
den großen Vorteil, daß der Implementierungsaufwand sowohl
bei einer hardwaremäßgen Realisierung als auch bei einer Rea
lisierung auf einem digitalen Signalprozessor deutlich redu
ziert werden kann, da für die entscheidungsrückgekoppelten
Bits keine aufwendigen Felder geführt werden müssen, sondern
lediglich L - L' Variablen genügen, die nur einmal pro Symbo
lausgabe aktualisiert werden müssen, so daß sowohl Speicher
platz als auch Rechenleistung und somit elektrische Energie
eingespart werden kann. Umfangreiche Simulationen (die bei
spielsweise für L' = 2 auf einer GSM-Downlink-Strecke durch
geführt worden sind) haben zudem bewiesen, daß für die in der
sogenannten GSM-Recommendation 05 angegebenen Kanalmodelle
keine spürbare Verschlechterung der Bitfehlerrate festzustel
len ist.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend näher unter Bezug
nahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Mobilfunk-Übertragungsmodell in Form eines
einfachen Blockschaltbilds,
Fig. 2 zeigt ein Modell des Kanals des in Fig. 1 gezeigten
Mobilfunksystems, und
Fig. 3A und 3B zeigen Darstellungen zur Erläuterung der Me
trikberechnung in einem Trellis-Diagramm.
Zur Herleitung und Erläuterung des der vorliegenden Erfindung
zugrundeliegenden Prinzips wird nachfolgend auf die bereits
erwähnte Druckschrift "Optimum And Sub-Optimum Detection Of
Coded Data Disturbed By Time-Varying Intersymbol Interfe
rence", Wolfgang Koch und Alfred Baier, 1990 IEEE, und insbe
sondere auf das in Fig. 1 gezeigte Übertragungsmodell eines
Mobilfunksystems Bezug genommen, wobei ein Mobilfunksender 1
und ein Mobilfunkempfänger 7 dargestellt sind, welche über
einen Kanal 6 miteinander kommunizieren.
In dem Sender 1 werden zu übertragende Informationen, bei
spielsweise Sprachinformationen, von einem Quellencodierer 2
zunächst in ein digitales Signal, d. h. in eine Folge von '1'-
und '0'-Symbolen, umgesetzt und in Form von quellencodierten
Datenwörtern oder Datenvektoren b ausgegeben, deren einzelnen
Elemente oder Symbolen jeweils den Wert '1' oder '0' aufwei
sen. Von einem Kanalcodierer 3 wird jedes Datenwort b in ein
Codewort c abgebildet, dessen Symbole von einem Interleaver 4
permutiert, d. h. verwürfelt werden. Idealerweise erfolgt das
Interleaving derart, daß beliebige zwei Symbole eines Code
worts c auf zwei unterschiedliche Ausgangswörter d des Inter
leavers 4 abgebildet werden. Der Formatierer 5 fügt schließ
lich am Anfang und Ende jedes Datenworts d des Interleavers 4
L bekannte Symbole (sogenannte Tail-Symbole) an, um einen de
finierten Anfangs- und Endzustands des nachfolgend näher er
läuterten Modells des Kanals vorzugeben. Von dem Formatierer
5 werden somit Sendewörter oder Sendevektoren e mit e = (e1-
L, . . ., e1, e2, . . ., eM) und M = I + L ausgegeben, wobei I die
Länge der von dem Interleaver 4 ausgegebenen Datenwörter d
bezeichnet.
Der in Fig. 1 gezeigte Kanal 6 umfaßt u. a. den Modulator und
Verstärker des Senders, den eigentlichen HF-Kanal (Übertra
gungskanal) sowie die Vorempfangsstufe, das Eingangsfilter
und den A/D-Wandler des Empfängers und kann durch das in Fig.
2 gezeigte Kanalmodell dargestellt werden. Das Kanalmodell
entspricht einer Zustandsmaschine mit L Speicherstufen, deren
einzelnen zwischengespeicherten Sendesymbole em . . . em-L über
Multiplizierer 12 mit Hilfe eines Addierers 13 addiert wer
den. Die Koeffizienten h0 . . . hL entsprechen den Koeffizienten
der Kanalimpulsantwort. In dem Modell ist auch das im Über
tragungskanal auftretende Rauschen in Form des additiven wei
ßen Gaußrauschens (AWGN) berücksichtigt, welches mit Hilfe
eines Addierers 14 das Ausgangssignal des Addierers 13 über
lagert, so daß schließlich ein Empfangssymbol zm des Empfän
gers erhalten wird.
Im Empfänger 7 besitzen der Entzerrer 8, der Deinterleaver 9
und der Kanaldecodierer 10 gemeinsam die Aufgabe, anhand der
Empfangssequenz z die ursprüngliche Sendesequenz b mit größt
möglicher Zuverlässigkeit z bestimmen. Dazu werden mit Hilfe
einer Soft Decision Zuverlässigkeitsinformationen für den Ka
naldecodierer 10 erzeugt, welche für jedes empfangene Symbol
die a-priori-Wahrscheinlichkeit angeben, daß das empfangene
Symbol auf einer gesendeten '0' oder '1' beruht.
Zu Erzeugung dieser Zuverlässigkeitsinformationen wird das in
Fig. 2 gezeigte Kanalmodell durch ein entsprechendes Trellis-
Diagramm dargestellt, welches das Verhalten des Kanals in
Form von Zustandsübergängen beschreibt. Die Trellis gibt da
bei für jeden augenblicklichen Zustand des Kanals in Abhän
gigkeit von einem neuen Symbol em den neuen Zustand an, wobei
nachfolgend ein Trelliszustand zum Zeitpunkt µ mit Sµ be
zeichnet wird und durch Sµ = (eµ-L+1, . . ., eµ) definiert ist.
Jedem Zustandswechsel Sµ-1 → Sµ kann ein metrisches Inkrement
zugewiesen werden, welches dann später zur Beurteilung der
Wahrscheinlichkeit dieses Zustandswechsels ausgewertet wird
und durch die folgende Formel definiert ist:
Satt dessen kann auch die sogenannte Matched-Filter-Metrik,
wie sie z. B. in "Digital Communications", Proakis, J. G.,
McGraw-Hill, New York, 1983, beschrieben ist, verwendet wer
den:
Der Ausdruck
bezeichnet den Ausgangswert des Matched Filters zum Zeitpunkt
µ, und der Ausdruck
bezeichnet den l-ten Abtastwert der Autokorrelationsfunktion
der Kanalimpulsantwort. Die vorliegende Erfindung ist jedoch
nicht auf die Verwendung der Matched-Filter-Metrik be
schränkt.
Unter Verwendung der oben beschriebenen Metrikformel (2) kann
nunmehr die dem in Fig. 2 gezeigten Kanal 6 entsprechende
Trellis ausgewertet werden, um zu jedem Zustand Sµ für jeden
Trellis- oder Zeitschritt µ entsprechende Wahrscheinlichkei
ten zu berechnen. Dabei wird idealerweise die Trellis sowohl
in Rückwärts- als auch in Vorwärtsrichtung durchlaufen. Nach
folgend soll der Algorithmus zur Verarbeitung eines Empfangs
worts z näher erläutert werden.
Beim Rückwärtsdurchlaufen der Trellis kann für jeden Trellis
schritt µ von µ = M bis µ = L sowie für jeden Trelliszustand
Sµ eine Rückwärtsmetrik Λb(Sµ) unter Verwendung der folgenden
Rekursion berechnet werden:
Λb(Sµ-1) = -ln{exp(-Λb(S'µ) - λ(Sµ-1, S'µ)) + exp(-Λb(S"µ) - λ(Sµ-1, S' µ))} (5)
Die beiden Zustände S'µ und S"µ sind durch den Zustand Sµ-1
bei Vorliegen des Zustandswerts eµ = 1 bzw. eµ = 0 definiert.
Auf analoge Art und Weise kann für jeden Trelliszustand Sµ
eine Vorwärtsmetrik Λf(Sµ) unter Verwendung der folgenden Re
kursion berechnet werden:
Λf(Sµ) = -ln{exp(-Λf(S'µ-1) - λ(S'µ-1, Sµ)) + exp(-Λf(S"µ-1) - λ(S"µ-1))} (6)
In diesem Fall sind die beiden Zustände S'µ-1 und S"µ-1 durch
den Zustand Sµ bei Vorliegen des Zustandswerts eµ-L = 1 bzw.
eµ-L = 0 definiert.
Für jeden Zustandsübergang Sµ-1 → Sµ der Trellis können nun
mehr die Metriken Λf(Sµ-1), λ(Sµ-1, Sµ) und Λb(Sµ) addiert und
ihre inversen Exponentiale über sämtliche Zustände Sµ ge
trennt für eµ-L = 0 und eµ-L = 1 aufaddiert werden:
Mit Hilfe des in der Formel (7) dargestellten Ausdrucks kann
schließlich zum Zeitpunkt µ ein Soft Decision-Wert q(eµ-L) für
das Bit eµ-L berechnet werden, indem die anhand der Formel (7)
berechneten Werte für eµ-L = 1 und eµ-L = 0 zueinander in Be
ziehhung gesetzt werden:
q(eµ-L) = u(eµ-L = 1) - u(eµ-L = 0) (8)
Zur Verdeutlichung der obigen Formel (7) ist in Fig. 3A ein
Ausschnitt der dem in Fig. 2 gezeigten Kanalmodell zugeordne
ten Trellis für L = 2 und em = 1 dargestellt, während in Fig.
3B ein Ausschnitt derselben Trellis für em = 0 dargestellt
ist. Dabei sind sowohl in Fig. 3A als auch in Fig. 3B ledig
liche diejenigen Pfade der Trellis dargestellt, welche bei
diesem Beispiel zu der Summe der Formel (7) beitragen. Des
weiteren sind in Fig. 3A und 3B jeweils die Metriken Λf(Sµ-1),
λ(Sµ-1, Sµ) und Λb(Sµ) eingetragen.
Da mit Hilfe der oben beschriebenen Vorgehensweise optimale
Soft Decision-Werte als Zuverlässigkeitsinformationen für die
Kanaldecodierung gewonnen werden können, wird dieser Algo
rithmus in "Optimum And Sub-Optimum Detection Of Coded Data
Disturbed By Time-Varying Intersymbol Interference", Wolfgang
Koch und Alfred Baier, 1990 IEEE, als 'Optimum Soft Decision
Equalization Algorithm (OSDE)' bezeichnet.
Da jedoch dieser Algorithmus viel Speicherplatz und einen
großen Rechenaufwand erfordert, besteht das Bedürfnis nach
einem vereinfachten Algorithmus, dessen Komplexität einer
seits deutlich reduziert ist und der andererseits dennoch
möglichst genaue Zuverlässigkeitsinformationen liefert.
Diesbezüglich wird in "Optimum And Sub-Optimum Detection Of
Coded Data Disturbed By Time-Varying Intersymbol Interfe
rence", Wolfgang Koch und Alfred Bajer, 1990 IEEE, zunächst
vorgeschlagen, in der Formel (7) die Exponentialberechnungen
zu vereinfachen. Die Formel (7) enthält allgemein einen Aus
druck der Form -ln(e-x + e-y), wobei jedoch für derartige Aus
drücke die folgende Beziehung gilt:
-ln(e-x + e-y) = min(x, y) - ln(1 + e-|y-x|) (9)
Für x << y und x << y kann somit der Ausdruck -ln(e-x + e-y) mit
vernachlässigbarem Fehler durch die Minimalwertbildung
min(x,y) angenähert werden. Eine weitere Vereinfachung kann
erzielt werden, wenn auf das Rückwärtsdurchlaufen der Trellis
verzichtet und somit in der Formel (7) die Metriken Λb(Sµ)
für sämtliche Zustände Sµ auf 0 gesetzt werden.
Die Berechnung der Zuverlässigkeitsinformation zum Zeitpunkt
µ für den Zeitpunkt µ - L gemäß Formel (8) vereinfacht sich so
mit wie folgt:
Der wesentliche Unterschied zum klassischen Viterbi-
Algorithmus besteht somit lediglich darin, daß zur Berechnung
der Soft Decision-Werte q(eµ-L) nur die Auswahl von zwei Mini
malwerten aus einer Menge von 2L Metriken erforderlich ist.
In "Optimum And Sub-Optimum Detection Of Coded Data Disturbed
By Time-Varying Intersymbol Interference", Wolfgang Koch und
Alfred Bajer, 1990 IEEE, wird dieser Algorithmus daher als
'Soft Decision Viterbi Equalizer (SDVE)' bezeichnet.
Eine weitere Vereinfachung kann erzielt werden, wenn dieser
SDVE-Algorithmus mit 2L-Zuständen durch einen SDVE-
Algorithmus mit einer reduzierten Zustandsanzahl 2L' der
Trellis mit L' < L ersetzt wird. Für die obige Formel (2) zur
Berechnung der Matched-Filter-Metriken ergibt sich dann der
folgende Ausdruck:
Die Bits eµ-1 für l = 1 . . . L' repräsentieren dann wie bei dem
obigen Algorithmus die Zustandsbits des Zustands Sµ-1. Darüber
hinaus ist nunmehr die Berechnung der Matched-Filter-Metriken
auch noch von einer zweiten Gruppe von Bits e'µ-1 für
1 = L' + 1 . . . L abhängig, welche nicht direkt in die trellisba
sierte Entzerrung eingehen; vielmehr handelt es sich bei die
sen Bits um entscheidungsrückgekoppelte Bits.
Während in "Optimum And Sub-Optimum Detection Of Coded Data
Disturbed By Time-Varying Intersymbol Interference", Wolfgang
Koch und Alfred Baier, 1990 IEEE, bezüglich dieser Gruppe von
entscheidungsrückgekoppelten Bits vorgeschlagen wird, die
Bits e'µ-1 für 1 = L' + 1 . . . L anhand der sogenannten 'Survivor'-
Pfade für die 2L'-Zustände der Trellis zu bestimmen (vgl. die
obige Beschreibung), wird im Rahmen der vorliegenden Erfin
dung vorgeschlagen, hierfür keine zustandsabhängigen Bits zu
verwenden, sondern es werden zuvor entschiedene Bits, d. h.
Symbole, deren Wert zuvor auf '0' oder '1' festgelegt worden
ist, verwendet, welche für sämtliche 2L' Zustände denselben
Wert besitzen.
Diese entscheidungsrückgekoppelten Bits e'µ-1 für 1 = L' + 1 . . . L
können dadurch gewonnen werden, daß zu jedem Zeitpunkt µ wie
üblich aus dem besten Null- und dem besten Einspfad eine Zu
verlässigkeitsinformation für das Symbol zum Zeitpunkt µ - L'
ermittelt wird. Diese Zuverlässigkeitsinformation wird mit
einer festen Entscheidungsschwelle, d. h. mit Hilfe einer Hard
Decision, in ein Bit mit dem Wert 0 oder 1 umgesetzt und als
entscheidungsrückgekoppeltes Bit ('Decision Feedback') für
die weiteren L - L' Zeitpunkte verwendet. Die Bits
e'µ-1 . . . e'µ-L sind somit für alle 2L'-Zustände konstant, wo
durch ein geringerer Speicherplatz und Rechenaufwand zur Be
rechnung der Matched-Filter-Metriken gemäß Formel (10) erfor
derlich ist. Eine Abwandlung der obigen Formeln ist zur
Durchführung der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich.
Die Soft Decision-Zuverlässigkeitsinformation q(eµ-L') kann
dann analog zu obiger Formel (10) berechnet werden, wenn in
die Formel (10) der Ausruck gemäß Formel (11) eingesetzt
wird:
Daher wird zu jedem Zeitpunkt µ eine Zuverlässigkeitsinforma
tion für den Zeitpunkt µ - L' unter Verwendung einer reduzier
ten Anzahl von 2L' unterschiedlichen Zuständen berechnet. Bei
der vorliegenden Erfindung handelt es sich somit um einen su
poptimalen Ansatz eines SDVE-Algorithmus mit reduzierter Zu
standsanzahl.
1
Sender
2
Quellencodierer
3
Kanalcodierer
4
Interleaver
5
Formatierer
6
Übertragungskanal
7
Empfänger
8
Entzerrer
9
Deinterleaver
10
Kanaldecodierer
11
Speicherstufe
12
Multiplizierer
13
Addierer
14
Addierer
b Datenwort des Quellencodierers
c Datenwort des Kanalcodierers
d Datenwort des Interleavers
e Sendedatenwort, Zustandswort
z Empfangsdatenwort
q Zuverlässigkeitsinformation
S Zustand
µ Zeitschritt
em
b Datenwort des Quellencodierers
c Datenwort des Kanalcodierers
d Datenwort des Interleavers
e Sendedatenwort, Zustandswort
z Empfangsdatenwort
q Zuverlässigkeitsinformation
S Zustand
µ Zeitschritt
em
Sendesymbol
L Länge der Kanalimpulsantwort
AWGN Additives weißes Gaußrauschen
Λf
L Länge der Kanalimpulsantwort
AWGN Additives weißes Gaußrauschen
Λf
Vorwärtsmetrik
Λb
Λb
Rückwärtsmetrik
λ Zustandswechselmetrik
λ Zustandswechselmetrik
Claims (10)
1. Verfahren zum Erzeugen von Zuverlässigkeitsinformationen
für die Kanaldecodierung in einem Funkempfänger,
wobei die Zuverlässigkeitsinformationen (q) Wahrscheinlich keiten dafür angeben, daß ein von dem Funkempfänger (7) über einen Funkkanal (6) empfangenes Datensymbol (z) auf einem er sten oder zweiten gesendeten Wert beruht,
wobei für jedes empfangene Datensymbol (z) zu einem beliebi gen Zeitpunkt µ eine Zuverlässigkeitsinformation (q) für den Zeitpunkt µ - L' ermittelt wird, indem anhand eines Zustandsmo dells mit 2L' Zuständen ein erster Pfad, der zum Zeitpunkt µ - L' am wahrscheinlichsten den ersten Wert enthält, und ein zweiter Pfad, der zum Zeitpunkt µ - L' am wahrscheinlichsten den zweiten Wert enthält, ermittelt wird und für den ersten Pfad und den zweiten Pfad berechnete Metriken zueinander in Beziehung gesetzt werden, und
wobei die für den ersten Pfad und den zweiten Pfad berechne ten Metriken in Abhängigkeit von einer ersten Gruppe von zu den Zeitpunkten µ . . . µ - L' vorliegenden Symbolen und einer zweiten Gruppen von zu den Zeitpunkten µ - L' - 1 . . . µ - L vorlie genden Symbolen des Zustandsmodells berechnet werden und L mindestens der Länge der Kanalimpulsantwort des Funkkanals (6) mit L < L' entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der Zuverlässigkeitsinformation (q) für den Zeitpunkt µ - L' als Symbole der zweiten Gruppe Symbole verwendet werden, deren Wert vor dem Zeitpunkt µ - L' entschie den worden und für sämtliche Zustände des Zustandsmodells identisch ist.
wobei die Zuverlässigkeitsinformationen (q) Wahrscheinlich keiten dafür angeben, daß ein von dem Funkempfänger (7) über einen Funkkanal (6) empfangenes Datensymbol (z) auf einem er sten oder zweiten gesendeten Wert beruht,
wobei für jedes empfangene Datensymbol (z) zu einem beliebi gen Zeitpunkt µ eine Zuverlässigkeitsinformation (q) für den Zeitpunkt µ - L' ermittelt wird, indem anhand eines Zustandsmo dells mit 2L' Zuständen ein erster Pfad, der zum Zeitpunkt µ - L' am wahrscheinlichsten den ersten Wert enthält, und ein zweiter Pfad, der zum Zeitpunkt µ - L' am wahrscheinlichsten den zweiten Wert enthält, ermittelt wird und für den ersten Pfad und den zweiten Pfad berechnete Metriken zueinander in Beziehung gesetzt werden, und
wobei die für den ersten Pfad und den zweiten Pfad berechne ten Metriken in Abhängigkeit von einer ersten Gruppe von zu den Zeitpunkten µ . . . µ - L' vorliegenden Symbolen und einer zweiten Gruppen von zu den Zeitpunkten µ - L' - 1 . . . µ - L vorlie genden Symbolen des Zustandsmodells berechnet werden und L mindestens der Länge der Kanalimpulsantwort des Funkkanals (6) mit L < L' entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der Zuverlässigkeitsinformation (q) für den Zeitpunkt µ - L' als Symbole der zweiten Gruppe Symbole verwendet werden, deren Wert vor dem Zeitpunkt µ - L' entschie den worden und für sämtliche Zustände des Zustandsmodells identisch ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu dem Zeitpunkt µ ermittelte Zuverlässigkeitsinfor
mation (q) für den Zeitpunkt µ - L' in ein entsprechendes binä
res Symbol umgesetzt und während der darauffolgenden L - L'
Zeitpunkte als Symbol der zweiten Gruppe verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu dem Zeitpunkt µ ermittelte Zuverlässigkeitsinfor
mation (q) für den Zeitpunkt µ - L' mittels einer Hard Decision
in das entsprechende binäre Symbol umgesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zustandsmodell durch eine Trellis-Darstellung reali
siert ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Metriken Matched-Filter-Metriken verwendet wer
den.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Metrik λ' für einen Übergang von einem Zustand
Sµ-1 zu einem Zustand Sµ in dem Zustandsmodell zum Zeitpunkt µ
gemäß der Formel berechnet
wobei eµ die Symbole der ersten Gruppe zum Zeitpunkt µ, eµ' die Symbole der zweiten Gruppe zum Zeitpunkt µ, yµ das Aus gangssymbol des verwendeten Matched Filters zum Zeitpunkt µ, σ2 die Varianz der Rauschleistungsdichte des Funkkanals (6) und ρl den l-ten Wert der Autokorrelationsfunktion der Ka nalimpulsantwort des Funkkanals (6) bezeichnet.
wobei eµ die Symbole der ersten Gruppe zum Zeitpunkt µ, eµ' die Symbole der zweiten Gruppe zum Zeitpunkt µ, yµ das Aus gangssymbol des verwendeten Matched Filters zum Zeitpunkt µ, σ2 die Varianz der Rauschleistungsdichte des Funkkanals (6) und ρl den l-ten Wert der Autokorrelationsfunktion der Ka nalimpulsantwort des Funkkanals (6) bezeichnet.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren in einem Mobilfunkempfänger (7) eines Mo
bilfunksystems angewendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren in einem GSM-Mobilfunkempfänger (7) ange
wendet wird.
9. Funkempfänger,
mit einem Entzerrer (8) zum Entzerren eines über einen Funk kanal (6) empfangenen Funksignals und zum Erzeugen von Zuver lässigkeitsinformationen (q) für einen nachgeschalteten Ka naldecodierer (10),
wobei die Zuverlässigkeitsinformationen (q) Wahrscheinlich keiten dafür angeben, daß ein empfangenes Datensymbol (z) auf einem ersten oder zweiten gesendeten Wert beruht,
wobei der Entzerrer (8) derart ausgestaltet ist, daß er für jedes empfangene Datensymbol (z) zu einem beliebigen Zeit punkt µ eine Zuverlässigkeitsinformation (q) für den Zeit punkt µ - L' ermittelt, indem anhand eines Zustandsmodells mit Zuständen ein erster Pfad, der zum Zeitpunkt µ - L' am wahrscheinlichsten den ersten Wert enthält, und ein zweiter Pfad, der zum Zeitpunkt µ - L' am wahrscheinlichsten den zwei ten Wert enthält, ermittelt wird und für den ersten Pfad und den zweiten Pfad berechnete Metriken zueinander in Beziehung gesetzt werden, und
wobei der Entzerrer (8) derart ausgestaltet ist, daß er die für den ersten Pfad und den zweiten Pfad berechneten Metriken in Abhängigkeit von einer ersten Gruppe von zu den Zeitpunk ten µ . . . µ - L' vorliegenden Symbolen und einer zweiten Grup pen von zu den Zeitpunkten µ - L' - 1 . . . µ - L vorliegenden Symbo len des Zustandsmodells berechnet, wobei L mindestens der Länge der Kanalimpulsantwort des Funkkanals (6) mit L < L' entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß der Entzerrer (8) derart ausgestaltet ist, daß er zur Er mittlung der Zuverlässigkeitsinformation (q) für den Zeit punkt µ - L' als Symbole der zweiten Gruppe Symbole verwendet, deren Wert vor dem Zeitpunkt µ - L' entschieden worden und für sämtliche Zustände des Zustandsmodells identisch sind.
mit einem Entzerrer (8) zum Entzerren eines über einen Funk kanal (6) empfangenen Funksignals und zum Erzeugen von Zuver lässigkeitsinformationen (q) für einen nachgeschalteten Ka naldecodierer (10),
wobei die Zuverlässigkeitsinformationen (q) Wahrscheinlich keiten dafür angeben, daß ein empfangenes Datensymbol (z) auf einem ersten oder zweiten gesendeten Wert beruht,
wobei der Entzerrer (8) derart ausgestaltet ist, daß er für jedes empfangene Datensymbol (z) zu einem beliebigen Zeit punkt µ eine Zuverlässigkeitsinformation (q) für den Zeit punkt µ - L' ermittelt, indem anhand eines Zustandsmodells mit Zuständen ein erster Pfad, der zum Zeitpunkt µ - L' am wahrscheinlichsten den ersten Wert enthält, und ein zweiter Pfad, der zum Zeitpunkt µ - L' am wahrscheinlichsten den zwei ten Wert enthält, ermittelt wird und für den ersten Pfad und den zweiten Pfad berechnete Metriken zueinander in Beziehung gesetzt werden, und
wobei der Entzerrer (8) derart ausgestaltet ist, daß er die für den ersten Pfad und den zweiten Pfad berechneten Metriken in Abhängigkeit von einer ersten Gruppe von zu den Zeitpunk ten µ . . . µ - L' vorliegenden Symbolen und einer zweiten Grup pen von zu den Zeitpunkten µ - L' - 1 . . . µ - L vorliegenden Symbo len des Zustandsmodells berechnet, wobei L mindestens der Länge der Kanalimpulsantwort des Funkkanals (6) mit L < L' entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß der Entzerrer (8) derart ausgestaltet ist, daß er zur Er mittlung der Zuverlässigkeitsinformation (q) für den Zeit punkt µ - L' als Symbole der zweiten Gruppe Symbole verwendet, deren Wert vor dem Zeitpunkt µ - L' entschieden worden und für sämtliche Zustände des Zustandsmodells identisch sind.
10. Funkempfänger nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entzerrer (8) zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1-8 ausgestaltet ist.
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