Die Erfindung betrifft einen Tintendrucker mit einem, zumindest einen Düsenkopf tra
genden, hin und her bewegbaren Schlitten, mit einem ortsfesten Tintentank und ei
nem über eine Pumpe angeschlossenen Schlittentank, der die Düsenköpfe speist,
wobei der Schlittentank über die Pumpe unmittelbar an den ortsfesten Tintentank
angeschlossen ist und wobei mittels im Schlittentank angeordneter Tintenniveau-
Sensoren der Pumpenmotor ein - oder ausschaltbar ist, so daß Tinte auf Anforde
rung des Schlittentanks von dem ortsfesten Tintentank in den Schlittentank geregelt
förderbar ist, nach Patent(anmeldung) 199 16 219.0-27.
Gemäß dem Hauptpatent wird zum Messen des Tinten-Niveaus eine Kombination
von Sensoren eingesetzt, die bei Abweichen von einem Soll-Niveau die Pumpe ein-
oder ausschalten. Eine derartige Meßmethode über Sensoren hat sich bewährt.
Der Stand der Technik umfaßt eine bekannte Vorrichtung (DE 196 44 203 A1) mit der
eine Flüssigkeits-Niveau-Messung in einem Behälter vorgenommen werden kann.
Innerhalb des Behälters ist eine Auslöseeinheit mit einem Schwimmer verbunden.
Die Auslöseeinheit wirkt mit einer außerhalb des Behälters befindlichen Kontaktein
heit zusammen, wobei die Behälterwand unmagnetisch ist. Die Auslöseeinheit be
steht aus einem leitfähigen Metall und für die Kontakteinheit ist ein induktiver oder
kapazitiver Näherungsschalter verwendet. Aus Gründen der Bewegung eines sol
chen Näherungsschalters, der eine Schwenkbewegung ausführt, ist diese Vorrich
tung für einen Tintendrucker nicht brauchbar, weil diese sehr viel Raum benötigt und
für eine Tintenversorgung zu ungenau arbeitet.
In weiterer Verbesserung des Hauptpatents, aufbauend auf Sensoren, liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, mit einer raumsparenden Vorrichtung ein genaueres
Meßergebnis, ein schnelleres Ansprechen der Meßmittel und eine gewichtsparende
Vorrichtung zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird aufbauend auf der eingangs bezeichneten Gattung erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß das Tinten-Niveau mittels die Tintenniveau-
Sensoren bildenden kapazitiven Meßmitteln kontinuierlich meßbar und regelbar ist.
Dadurch wird eine praktisch trägheitslose Messung des Tinten-Niveaus möglich. Als
Ergebnis erhält man eine Messung aufgrund deren eine Genauigkeit von wenigen
Zehntel Millimetern des Tinten-Niveaus kontinuierlich eingehalten werden kann. Das
genauere Tintenniveau führt insofern zu einer gleichmäßigeren Druckqualität als ein
solches Voraussetzung ist für die Lieferung von Tinte an den Schlittentank. Die ka
pazitiven Sensoren dienen auch der Aufgabe, abzufragen, ob das Tinten-Niveau
durch Tintenverbrauch unter einen minimal zulässigen Wert abgefallen ist. In Abhän
gigkeit von diesem Meßergebnis wird der Pumpenmotor in der Zuleitung von einem
großen Vorratstank angesteuert. Beim Erreichen des maximal zulässigen Niveaus,
schaltet der Pumpenmotor wieder ab. Diese Regelung kann durch eine eigene elek
tronische Schaltung oder durch Verarbeitung der Meßsignale im Druckerprogramm
erfolgen.
Eine Ausgestaltung sieht vor, daß in dem Schlittentank ein zylindrischer Schwimmer
über das Tinten-Niveau auf oder ab bewegbar und mit seinem Zylindermantel mit
Spaltabstand zur Tankinnenwand angeordnet ist, daß ein Höhenabschnitt des Zylin
dermantels aus einem metallisch leitenden Kreisring besteht oder als Kreisring lei
tend beschichtet ist und daß auf der Schlittentankgehäuse-Außenfläche mit Zwi
schenabständen angeordnete metallisch leitende Streifen vorgesehen sind, von de
nen benachbarte jeweils einen Kondensator bilden und an einen Oszillator einer
Auswerteschaltung anschließbar sind. Dadurch bilden die metallisierten Streifen
paarweise einen Kondensator, dem der am Schwimmer befindliche Kreisring als
Kondensatorfläche mehr oder weniger je nach Flüssigkeitsstand gegenüberliegt und
sich somit die Gesamt-Kapazität ständig ändert.
Es ist nunmehr vorteilhaft, daß der Höhenabschnitt des metallisch leitenden Kreis
rings auf dem Schwimmer etwa gleich der Höhe zweier benachbarter metallisch lei
tenden Streifen auf der Schlittentankgehäuse-Außenfläche einschließlich ihres Zwi
schenabstandes ist. Bei steigendem Tintenpegel steigt dadurch auch die Kapazität
des Kondensators auf ein Maximum und ein günstiger Meßbereich kann ausgewählt
werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß ein metallisch leitender
Streifen mittels einer Signalleitung an den Oszillator angeschlossen ist und andere
metallisch leitende Streifen mittels der Signalleitungen an die Auswerteschaltung an
geschlossen sind. Der Oszillator der Auswerteschaltung liefert eine hochfrequente
Schwingung an den mittleren Streifen als Elektrode. Die über zwei zugeordnete Kon
densatoren übergekoppelte Schwingungen werden an den beiden äußeren Streifen
abgenommen und auf möglichst kurzem Weg wieder der Auswerteschaltung zuge
führt. Diese wandelt die Hochfrequenz in quasistatische Signale um. Deren Wert ist
proportional der Kapazität der Streifenanordnung auf der Schlittentankgehäuse-
Außenwand.
Gemäß einer anderen Weiterentwicklung wird vorgeschlagen, daß ein aus zwei Ein
zelsignalen gebildetes Differenzsignal mit einer vorgegebenen Schaltschwelle ver
gleichbar ist und ein Digitalsignal gebildet ist, das zur Pumpenansteuerung dient.
Das Differenzsignal aus diesen beiden Einzelsignalen zeigt, wenn sich der Schwim
mer-Kreisring in der Umgebung des mittleren Streifens befindet, einen scharf ausge
prägten Signalübergang von großen positiven zu großen negativen Werten. Die Aus
dehnung dieses Bereichs ist durch die Geometrie der Streifen-Anordnung fest vorge
geben.
Vorteilhaft ist hierbei, daß die auf der Schlittentankgehäuse-Außenfläche angeord
neten, außen liegenden, metallisch leitenden Streifen gleiche Breite und gleiche Ab
stände zum mittleren Streifen aufweisen.
Der Aufwand an Meßmitteln kann außerdem noch dadurch variiert werden, daß die
metallischen Streifen die Schlittentankgehäuse-Außenfläche ganz oder nur teilweise
umschließen.
Eine andere Verbesserung besteht darin, daß der zylindrische Schwimmer im
Schlittentankgehäuse axial gelagert ist, wodurch unnötige Bewegungen des
Schwimmers und diesen folgende Signale vermieden werden.
Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß der metallische Streifen aus einem einge
lassenen oder aufgebrachten dünnen Metallring besteht.
Zur weiteren Gewichtsersparnis trägt bei, daß der metallische Streifen als metallisch
leitender Lack aufgebracht ist.
Dabei trägt die Herstellung auf der Schwimmerseite dadurch noch bei, daß der
Schwimmer aus zwei Gehäuseteilen besteht, die ineinander steckbar sind. Das Auf
bringen des Kreisrings kann also an nur einem Gehäuseteil erfolgen und beide Ge
häuseteile ergeben den schwimmfähigen Körper.
Bei der Einzelteil-Herstellung kann auch derart vorgegangen werden, daß der eine
Gehäuseteil mit galvanisch metallisiertem Kreisring; versehen ist.
Diese Herstellung und Gestaltung kann sodann noch dahingehend entwickelt wer
den, daß die metallischen Streifen aus Folien bestehen, die um die Schlittentankge
häuse-Außenfläche gespannt sind.
Die Montage kann dabei dann derart erfolgen, daß parallel zur Mittellängsachse des
zylindrischen Schlittentankgehäuses mittels einer Spannwelle und einem Lager eine
Ein- bzw. Austrittsebene für die zu spannende Folie gebildet ist.
Der Schlittentank ist ferner derart gestaltet, daß am Schlittentankgehäuse ein Tinten
zulauf angeordnet ist, der mit seiner unteren Mündung in einer Tintenkammer mit
einer schrägen Decke tiefstmöglich endet, wobei die schräge Decke an ihrem hohen
Bereich mit einem Entlüftungsanschluß versehen ist. Dadurch wird nur luftblasenfreie
Tinte in den Düsenkopf transportiert.
Der luft- oder gasblasenfreien Förderung von Tinte aus dem Schlittentank zu einem
oder mehreren Düsenköpfen dient auch, daß am Schlittentankgehäuse eine Tin
tenentnahme vorgesehen ist, deren Ansaugöffnung an der Stelle der geringstmögli
chen Höhe der schrägen Decke mündet. Dadurch wird Tinte mit gleichbleibendem
statischen Druck gefördert.
Die Einstellung des Tinten-Niveaus im Schlittentank wird außerdem dadurch unter
stützt, daß ein Hohlraum innerhalb des Schlittentankgehäuses über dem Schwimmer
einen Entlüftungsanschluß aufweist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt. Diese werden nachfolgend
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schwimmer mit Kreisring in Perspektive,
Fig. 2 ein zylindrisches Schlittentankgehäuse in Perspektive,
Fig. 3 eine schematische Gegenüberstellung von drei einzelnen Streifen an der
Schlittentankgehäuse-Außenfläche,
Fig. 4 den Meßverlauf der gemessenen Kapazitäten als Einzelsignale und Differenz
signal,
Fig. 5 ein Blockschaltbild der Meß- und Regeleinrichtung,
Fig. 6 einen senkrechten Querschnitt durch den fertig montierten Schlittentank,
Fig. 7 eine Außenansicht des Schlittentanks,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Schlittentank zu Fig. 7,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des Schlittentanks zu Fig. 8 und
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht von oben in das Schlittentankgehäuse vor der
Montage.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist ein zylindrischer Schwimmer 43 perspektivisch gezeigt,
um den sich ein Höhenabschnitt 44 eines Kreisrings 45 aus metallisch leitfähigem
Werkstoff befindet. In dem Schlittentank 1 ist der in Fig. 1 gezeigte Schwimmer 43 in
Lagen, die das Tinten-Niveau 61 bestimmt. Der Schwimmer 43 bewegt sich natur
gemäß mit dem Tinten-Niveau 61 auf und ab. Der Kreisring 45 gleitet mit einem
Spaltabstand 78 zur Tankinnenwand. Zwischen dem Schwimmer 43 und dem
Schlittentank 1 bzw. dem Schlittentankgehäuse 1a sind kapazitive Meßmittel 97 ge
bildet. Auf der zylindrischen Schlittentankgehäuse-Außenfläche 1b des Schlit
tentankgehäuses 1a befindet sich eine Anordnung von drei metallisch leitenden
Streifen, einem oberen Streifen 46, einem mittleren Streifen 47 und einem unteren
Streifen 48, die parallel zueinander mit Zwischenabständen 53 angeordnet sind. Der
Kreisring 45 kann auch nur leitend beschichtet sein. Die Streifen 46 und 47 bilden
zusammen einen Kondensator 57 und die Streifen 47 und 48 bilden einen Konden
sator 58. Der Streifen 47 ist mittels der Signalleitung 55 an einen Oszillator 50 ange
schlossen; die Streifen 46 und 48 sind mittels der Signalleitungen 54 und 56 an eine
Auswerteschaltung 52 angeschlossen.
Der mittlere metallische Streifen 47 bildet mit den äußeren Streifen jeweils einen
Kondensator 57 und 58 (Fig. 5) einer durch die Zwischenabstände 53 und die
Streifenbreite und die Stellung des metallisch leitenden Kreisrings 45 auf dem
Schwimmer 43 festgelegten Kapazität (vgl. Fig. 2).
Es ist vorteilhaft, daß der Höhenabschnitt 44 des metallisch leitenden Kreisrings 45
auf dem Schwimmer 43 etwa gleich der Höhe zweier benachbarter metallisch leiten
den Streifen 46, 47 bzw. 47, 48 auf der Schlittentankgehäuse-Außenfläche 1b ein
schließlich ihres Zwischenabstandes 53 ist. Der Kreisring 45 gelangt beim Steigen
des Schwimmers 43 mit dem Tinten-Niveau 61 in den Bereich der Streifen 46, 47,
48. In der gezeichneten Lage (Fig. 3) überdeckter mit der ausgezogenen Linie 44b
in einer ersten momentanen Stellung 2a in der Tintenkammer 2 gerade den unteren
Streifen 48 und den mittleren Streifen 47, wodurch sich die Kapazität dieses unteren
Kondensators 58 deutlich erhöht, da der effektive mittlere Abstand der beiden Strei
fen voneinander durch den Kreisring 45 auf den Schwimmer 43 abgekürzt wird. Die
Kapazität des oberen Kondensators 57 aus dem mittleren 47 und dem oberen Strei
fen 46 hat sich bis dahin noch nicht verändert.
Sobald der Schwimmer 43 weiter steigt, verläßt der Kreisring 45 wieder den optima
len Bereich des unteren Streifens 48. In der Mittelstellung 2b (Fig. 3) sind im Idealfall
beide Kapazitäten gleich groß (gestrichelte Linie; obere Stellung 44a). Bei weiterem
Ansteigen des Schwimmers 43 nimmt die Kapazität des unteren Streifens 48 weiter
ab, die des oberen zu.
Gemäß Fig. 5 liefert der Oszillator 50 der Auswerteschaltung 52 eine hochfrequente
Schwingung an den mittleren Streifen 47 und über die Signalleitung 54 bzw. 56 vom
oberen Streifen 46 bzw. unteren Streifen 48 entnommen und der Auswerteschaltung
52 zugeführt. Die quasistatischen Signale entstehen innerhalb der Auswerteschal
tung 52. Die über die beiden Kondensatoren 57, 58 übergekoppelte Schwingungen
werden an den beiden äußeren Streifen 46 und 48 abgenommen und auf möglichst
kurzem Weg wieder der Auswerteschaltung 52 zugeführt. Die Auswerteschaltung 52
wandelt die hochfrequenten Schwingungen, die über die Signalleitungen 54 und 56
geführt werden, in die quasistatischen Signale 54a, 56a um. Der
prinzipielle Verlauf der Signale 54a, 56a beim Ansteigen des Schwimmers 43 ist in
Fig. 4 dargestellt. Der Wert der Signale 54a, 56a ist proportional der Kapazität der
Streifen-Anordnung auf der Schlittentankgehäuse-Außenfläche 1b. In der momenta
nen Stellung 2a des Kreisrings 45 hat das Signal 56a seinen Maximalwert 62, das
Signal 54a einen kleinen Wert. Der Maximalwert 64 wird erst später erreicht. In der
momentanen Stellung 2b haben beide Signale den gleichen Wert eines Gleichwert
signals 63. Das Differentialsignal 65 aus den beiden Einzelsignalen 54a und 56a
zeigt, wenn sich der Kreisring 45 in der Umgebung des mittleren Streifens 47 befin
det, einen scharf ausgeprägten Signalübergang von großen positiven zu großen ne
gativen Werten. Die Ausdehnung dieses Bereichs ist durch die Geometrie der Strei
fen-Anordnung fest vorgegeben (vgl. Fig. 3).
Das aus zwei Einzelsignalen 54a, 56a gebildete Differenzsignal 65 wird mit einer
vorgegebenen Schaltschwelle 66 verglichen und daraus ein Digitalsignal 67 gebildet,
das zur Ansteuerung einer Pumpe 60 über eine Schaltung 59 dient.
Das Digitalsignal 67 kann entweder nach Vergleich mit der Schaltschwelle 66 durch
die eigene Schaltung 59 oder durch die Schaltschwelle 66 der Druckersteuerung die
Pumpe 60 für die Nachlieferung von Tinte 80 vom ortsfesten Vorratstank ein- oder
wieder ausschalten. Es ergibt sich ein sehr genau definiertes Tinten-Niveau 61 im
Bereich weniger 1110 mm und dieses Tinten-Niveau 61 bleibt beim Bewegen des
Schlittens mit dem Schlittentank weitestgehend ruhig. Der scharfe Übergang des
Differenzsignals 65 im zentralen Bereich der Streifen-Anordnung ist sehr stabil gegen
Bauteile-Toleranzen, Temperatureinflüsse und Störkapazitäten. Der Grund hierfür ist
auch, daß der wesentliche Signalverlauf allein durch die feste Geometrie der Anord
nung gegeben ist. Dazu trägt ferner bei, daß die auf der Schlittentankgehäuse-
Außenfläche 1b angeordneten, außen liegenden, metallisch leitenden Streifen 46
und 48 gleiche Breite und gleiche Abstände zum mittleren Streifen 47 aufweisen.
Es ist im übrigen nicht erforderlich, volle Kreisringe zu verwenden. Es genügt, daß
die metallischen Streifen 46, 47, 48 (und der Kreisring 45) die Schlittentankgehäuse-
Außenfläche 1b entweder ganz oder nur teilweise umschließen.
Gemäß Fig. 6 ist ein im Prinzip kreisrunder Schlittentank 1 im unteren Bereich mit
Tinte 80 gefüllt. In der Tinte 80 schwimmt der Schwimmer 43, der an seiner Mantel
fläche den Kreisring 45, wie beschrieben, aufweist. An der Schlittentankgehäuse-
Außenfläche 1b befinden sich die vorstehend beschriebenen Streifen 46, 47 und 48.
An den Schlittentank 1 ist als Verbraucher zumindest ein Düsenkopf des Tintendruc
kers angeschlossen, der bei Bedarf Tinte 80 aus dem Schlittentank 1 entnimmt.
Der Schlittentank 1 wird durch das Schlittentankgehäuse 1a mit einem Boden 68
und einem Wulst 69 gebildet. In dem Boden 68 sind ein Lager 70 und in einer Haube
73 ein Deckellager 79 für eine Achse 93 angeformt. Das Schlittentankgehäuse 1a
weist ferner einen Deckel 74 auf. Der zylindrische Schwimmer 43 ist auf der Achse
93 leicht gleitend geführt. Der Schwimmer 43 ist aus einem oberen Gehäuseteil 43a
(Schwimmerdeckel 84) und einem unteren Gehäuseteil 43b (Schwimmerboden 85)
zusammengesteckt. Der zylindrische Schwimmer ist somit in den Lagern 70 und 79
des Schlittentankgehäuses 1a axial gelagert.
Die metallischen Streifen 46, 47 und 48 des Schlittentankgehäuses 1a können aus
einem eingelassenen oder aufgebrachten dünnen Metallring 46a, 47a bzw. 48a be
stehen. Der metallische Streifen kann auch aus metallisch leitendem Lack aufge
bracht sein. Der obere Gehäuseteil 43a oder der untere Gehäuseteil 43b kann mit
einem galvanisch metallisierten Kreisring 45 versehen sein.
An dem Deckel 74 sind verschiedene Anschlüsse angeformt, die nachfolgend noch
erläutert werden.
Die metallischen Streifen 46, 47, 48 können aus Folien 92 bestehen, die um die
Schlittentankgehäuse-Außenfläche 1b gespannt sind. Hierzu dient eine Spannwelle
75 (Fig. 7 und 9), die in einer Lagerschale 99 gelagert ist, wobei eine Spannebene 96
als Ein-/Austrittsebene 98 gebildet wird, in der die Folie 92 durch Drehen der
Spannwelle 75 eben und glatt gespannt wird.
Eine schräg liegende Decke 94 begrenzt den Tintenraum außerhalb des Deckels 74
nach oben hin. Die Decke 94 ist an zwei Stellen nach oben hin durchbrochen und
zwar im zentralen Bereich des Deckels 74 und an der höchstliegenden Stelle eines
Hohlraums 95 (Fig. 10), der sich unterhalb eines der Schlauchanschlüsse befindet.
Neben dem Hohlraum 95 ist die Lagerschale 99 vorgesehen, die sich vor der schrä
gen Decke 94 nach oben erstreckt.
An dem Deckel 74 sind jeweils Schlauchanschlüsse für den Tintenzulauf 86, für die
Entlüftung 87 des Deckels 74, für die Entlüftung 88 des Tintenraums unterhalb der
schrägen Decke 94, für die Tintenentnahme 89 eines ersten Düsenkopfes oder für
die Tintenentnahme 90 eines zweiten Düsenkopfes angeordnet. Neben dem Hohl
raum 95 ist die Lagerschale 99 vorgesehen, die sich von der schrägen Decke 94
nach oben erstreckt.
Gemäß Fig. 7 sind am Schlittentankgehäuse 1a Befestigungsflansche 76 und 77 an
geformt.
In Fig. 8 sind diese Befestigungsflansche 76 und 77 von oben zu sehen. Außerdem
sind der Tintenzulauf 86 (eine untere Mündung 86a ist in Fig. 6 sichtbar), die Entlüf
tung 87 für den Deckel 74, die Entlüftung 88 über der schrägen. Decke 94, die erste
Tintenentnahme 89 und die zweite Tintenentnahme 90 erkennbar. Die Spannwelle
75 ist ebenfalls dort sichtbar.
In Fig. 9 sind noch zusätzlich zu den Teilen der Fig. 8 der Spaltabstand 78, die Folie
92 und die Spannebene 96 zu sehen.
Gemäß Fig. 10 sind an dem geöffneten Schlittentankgehäuse 1a der Hohlraum 95
und das untere Lager 70 (Aufnahme) für die Achse 93 sichtbar.
Im Spaltabstand 78 der Haube 73 liegt an der Wandung des Deckels 74 die nichtlei
tende Folie 92. Auf dieser Folie 92 sind die metallischen Streifen 46, 47, 48 befestigt
und ringförmig um die Wandung gelegt.
Die Funktionsweise ist wie folgt: Die von der Pumpe 60 geförderte Tinte 80 erreicht
den Schlittentank 1 durch den Tintenzulauf 86. Die Tinte 80 füllt zunehmend den
Hohlraum 95 unter der schrägen Decke 94. Eventuell mit geförderte Luft steigt an
den höchsten Punkt der schrägen Decke 94 und entweicht durch den Hohlraum 95
und die Entlüftung 88.
Bei weiter steigendem Tinten-Niveau 61 wird der Schwimmer 43 angehoben bis der
Kreisring 45 des Schwimmers 43 dem mittleren metallischen Streifen 47 direkt ge
genüber steht. In dieser Stellung wird die Pumpe 60 durch die Steuerung ausge
schaltet. Über die Tintenentnahme 89 und 90 sinkt das Tinten-Niveau 61 um einige
Zehntel Millimeter, wodurch die Steuerung die Pumpe 60 wieder einschaltet. der
Vorgang wiederholt sich beliebig oft.
Der Spannmechanismus für die Folie 92 wird wie folgt erläutert:
Die Folie 92 ist Träger für die drei metallischen Streifen 46, 47 und 48. Sie wird in
den Spaltabstand 78 so eingelegt, daß der Spaltabstand fast völlig geschlossen ist.
Beide Enden gehen durch einen gebildeten Engpaß. Dann wird die Spannwelle 75 in
eine Lagerschale 99 eingeführt. Die Spannwelle 75 liegt mit Vorspannung an einem
Ende der Folie 92 an. Das andere Ende der Folie 92 liegt an der gegenüberliegen
den senkrechten Wand des besagten Engpasses an. Beim Drehen der Spannwelle
75 im Uhrzeigersinn nimmt diese das an ihr liegende Ende der Folie 92 mit, bis die,
Folie 92 gestrafft an der Schlittentankgehäuse-Außenfläche 1b anliegt. Der Reibwert
zwischen Spannwelle 75 und Folie 92 ist größer als der Reibwert zwischen Folie und
Folie. Für die Serienfertigung ist besonders vorteilhaft, daß ein gleichbleibender Ab
stand zwischen den metallisch leitenden Streifen 46, 47 und 48 und dem Kreisring 45
des Schwimmers 43 gewährleistet ist.
Bezugszeichenliste
1
Schlittentank
1
a Schlittentankgehäuse
1
b Schlittentankgehäuse-Außenfläche
2
Tintenkammer
2
a momentane Stellung des Kreisrings
45
2
b momentane Stellung des Kreisrings
45
43
zyl. Schwimmer
43
a Gehäuseteil
43
b Gehäuseteil
44
Höhenabschnitt
44
a obere Stellung
44
b untere Stellung
45
Kreisring
46
oberer Streifen
46
a Metallring
47
mittlerer Streifen
47
a Metallring
48
unterer Streifen
48
a Metallring
50
Oszillator
52
Auswerteschaltung
53
Zwischenabstände
54
Signalleitung
54
a Signal
55
Signalleitung
56
Signalleitung
56
a Signal
57
oberer Kondensator
58
unterer Kondensator
59
Schaltung
60
Pumpe
61
Tinten-Niveau
62
Signal-Maximalwert
63
Gleichwertsignal
64
Signal-Maximalwert
65
Differenzsignal
66
Schaltschwelle
67
Digitalsignal
68
Boden
69
Wulst
70
Lager
73
Haube
74
Deckel
75
Spannwelle
76
Befestigungsflansch
77
Befestigungsflansch
78
Spaltabstand
79
Deckellager
80
Tinte
84
Schwimmerdeckel
85
Schwimmerboden
86
Tintenzulauf
86
a untere Mündung
87
Entlüftung/Deckel
74
88
Entlüftung/schräge
Decke
94
89
Tintenentnahme
89
a Ansaugöffnung
90
Tintenentnahme
92
Folie
93
Achse
94
schräge Decke
95
Hohlraum
96
Spannebene
97
kapazitive Meßmittel
98
Ein-/Austrittsebene
99
Lagerschale