DE19935312C2 - Herausziehbarer Geschirrkorb für Geschirrspülmaschinen - Google Patents

Abstract

Herausziehbarer Geschirrkorb (1) für Geschirrspülmaschinen, der einen Einsatzkörper (2) für Kleinteile aufweist. Um die Handhabung des Einsatzkörpers für die Bedienungsperson zu erleichtern, so daß dessen Beschickung mit Kleinteilen übersichtlicher und damit effizienter wird, ist der Einsatzkörper (2) in Auszugsrichtung des Geschirrkorbes (2) in diesem herausziehbar angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft einen herausziehbaren Geschirrkorb nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE 43 09 915 A1 ist ein aus dem Spülbehälter der Ge­ schirrspülmaschine herausziehbarer Geschirrkorb der in Rede stehenden Art bekannt. Dieser Geschirrkorb hat einen zusätzli­ chen Einsatzkörper für Kleinteile, der im vorderen und hinteren Drahtstab bzw. Haltebügel des Korbrahmens lösbar gehaltert ist. Der Einsatzkörper kann innerhalb des Korbrahmens seitwärts ver­ schoben werden. Damit wird hier die Möglichkeit geschaffen, den Einsatzkörper innerhalb des Geschirrkorbes in eine Position zu bringen, in welche er keine Behinderung für im Geschirrkorb ab­ zulegende größere Geschirrteile darstellt. Da das Herausziehen des Geschirrkorbes aus dem Spülbehälter jedoch begrenzt ist, ist die Zugänglichkeit des sich in Tiefenrichtung des Geschirr­ korbes bzw. des Spülbehälters streckenden Einsatzkörpers für die Bedienungsperson nicht optimal und dadurch dessen Handha­ bung bei der Beschickung erheblich erschwert.

Aus der Schweizer Patentschrift CH 440 594 ist eine Geschirr­ spülmaschine bekannt, die als Toplader von oben mit Spülgut bestückt wird. Bei dieser Geschirrspülmaschine sind anstelle eines oberen Geschirrkorbes zwei separate Elemente mit jeweils eigener Rollenführung im Spülbehälter angeordnet. Eines dieser Elemente ist als Korbbehälter ausgebildet, welcher sich auch zur Aufnahme von Kleinteilen eignet. Da die Rollenführungen der beiden Elemente leicht in der Höhe versetzt sind, können diese gegeneinander im Geschirrkorb verschoben werden, da die Elemen­ te ferner herausnehmbar aus dem Spülbehälter angeordnet sind, ist somit der Zugriff auf den unteren Geschirrkorb bzw. des darin eingestellten Spülgutes gewährleistet. Besonders nachtei­ lig an dieser Anordnung ist, dass die beiden oben im Spülbehäl­ ter angeordneten Elemente den Zugriff zum unteren Geschirrkorb zumindest teilweise versperren und durch ständiges Hin- und Herverschieben bzw. Aus- und Einsetzen der oberen Elemente die Handhabung des Einstellens und Herausnehmens von Spülgut insbe­ sondere aus dem unteren Geschirrkorb für den Benutzer außeror­ dentlich umständlich ist.

Aus dem französischen Gebrauchsmuster FR 20 60 914 ist ein zu­ sätzlicher Einsatzkörper in einer rückwärtigen Ecke des Ge­ schirrkorbes vorgesehen. Dieser Einsatzkorb ist aus dem Ge­ schirrkorb herausnehmbar, jedoch nur begrenzt innerhalb des Ge­ schirrkorbes verschiebbar und nicht aus diesem herausziehbar geführt. Insbesondere ist nachteilig, daß im eingeschobenen Zu­ stand des Geschirrkorbes der Zugriff auf den Einsatzkörper und gegebenenfalls darin befindliche Kleinteile, sowie auf bereits unterhalb des Einsatzkorbes in den Geschirrkorb eingestelltes Geschirr nicht möglich ist. Er dient zu einer klemmenden Halte­ rung bzw. Sicherung von oben des im Spülbehälter abgestellten Spülgutes.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 94 02 372 U1 ist ein qua­ derförmig ausgebildeter Spülkorb bekannt, dessen stirnseitige Beschickungswand völlig offen ausgebildet ist und dessen Dec­ kenfläche in der Höhe variabel durch einen Einsatzkörper gebil­ det wird. Der Einsatzkörper ist aus dem Spülkorb herausnehmbar und in der Höhe gegenüber der Bodenfläche verstellbar angeord­ net. Nachteilig an dieser Anordnung ist, dass ein bereits be­ schickter Einsatzkörper nicht mehr aus dem Spülkorb herausgezo­ gen werden kann.

Aus der deutschen Patentanmeldung DE 195 40 611 A1 ist eine Ab­ lage für einen Geschirrkorb bekannt, deren Größe im Einsatzzu­ stand, das heißt innerhalb ihrer Anordnung im Geschirrkorb, durch Ineinanderschieben verändert werden kann. Ein Herauszie­ hen auch dieses Einsatzkörpers für Kleinteile aus dem Geschirr­ korb kann durch den Benutzer der Geschirrspülmaschine nicht be­ werkstelligt werden. Ferner ist mit besonderem Nachteil auch eine leichte Zugänglichkeit der Kleinteile im Einsatzkörper, insbesondere bei eingeschobenen Geschirrkorb, nicht gegeben.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 297 13 302 U1 ist ferner ein Zusatzgestell für den Geschirrkorb einer Geschirrspülma­ schine bekannt, welches innerhalb des Geschirrkorbes in einem begrenzten Bereich zwischen zwei vorgegebenen Endstellen ver­ schiebbar ist. Hierdurch wird im wesentlichen eine flexible und schnelle Anpassung des Geschirrkorbes an die Aufnahme unter­ schiedlich großer bzw. hoher Geschirrteile erreicht, jedoch ist eine leichte Zugänglichkeit, insbesondere bei eingeschobenem Geschirrkorb auch nicht gegeben.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Handhabung des Einsatzkörpers für die Be­ dienungsperson zu erleichtern, so daß dessen Beschickung mit Kleinteilen übersichtlicher und damit effizienter durchführbar und der Zugriff auf den Einsatzkörper selbst als auch auf Kleinteile, mit denen der Einsatzkörper bereits beschickt ist, auch bei eingeschobenem Geschirrkorb leicht möglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist den Merkmalen des Patentanspruchs 1 zu entnehmen.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Geschirrkorb- Einsatzkörper in Auszugsrichtung des Geschirrkorbes bzw. zur Beschickungsseite des Spülbehälters hin herausgezogen werden kann und bei der begrenzten Herausziehmöglichkeit des Geschirr­ korbes aus dem Spülbehälter bzw. bei vollständig in die Ge­ schirrspülmaschine eingeschobenem Geschirrkorb der Einsatzkör­ per nunmehr voll in den Zugänglichkeitsbereich der Bedienungs­ person bringbar ist. Der aus dem Geschirrkorb herausziehbare Einsatzkörper ist dabei auf sich in Tiefenrichtung des Ge­ schirrkorbes erstreckenden Korbstreben geführt und im Auszug durch mindestens einen Anschlag begrenzt, wodurch ein Abkippen des herausgezogenen Einsatzkörpers verhindert ist.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Er­ findung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar­ gestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Geschirrkorb für den Einsatz in Geschirrspülmaschinen mit einem zusätzlichen Einsatzkörper für Kleinteile in Spülposition,

Fig. 2 den Geschirrkorb gem. Fig. 1 jedoch mit teilweise herausgezogenem Einsatzkörper

Mit 1 ist ein Geschirrkorb für Geschirrspülmaschinen bezeich­ net, der in der Regel aus Kunststoff ummantelten Stahldraht be­ steht. Ein solcher Geschirrkorb ist im Spülbehälter der Ge­ schirrspülmaschine z. B. auf Teleskopschienen nach vorne zur Be­ schickungsseite hin herausziehbar untergebracht. Der Geschirr­ korb 1 ist zusätzlich mit einem herausziehbaren Einsatzkörper vorzugsweise für Kleinteile bestückt, der auf sich in Tiefen­ richtung des Geschirrkorbes 1 erstreckenden Korbstreben 3, 3' angeordnet ist. Die Korbstreben 3, 3' sind im rückwärtigen Be­ reich des Geschirrkorbes 1 an einem am Korbrahmen 4 befestigten U-Bügel eingehängt, während sie im Vorderen, der Beschic­ kungsöffnung des Spülbehälters zuwandten Bereich in Ebene mit dem Korbrahmen 4 befestigt sind. Der U-Bügel 5 dient damit als rückwärtiger Begrenzungsanschlag für den Einsatzkörper 2. Der auf dem Korbstreben 3, 3' gleitend geführte Einsatzkörper 2 läßt sich zum Zwecke der Beschickung mit Spülteilen in Auszugs­ richtung des Geschirrkorbs 1 aus diesen zusätzlich herausziehen und ist danach für die Bedienungsperson ohne Behinderung durch den Spülbehälter frei zugänglich. Der herausziehbare Einsatz­ körper ist zweckmäßig durch mindestens einem Anschlag in der Ausziehtiefe begrenzt und durch entsprechende Mittel in der herausgezogenen Position gegen ein Abkippen gesichert.

Claims (2)

1. Herausziehbarer Geschirrkorb für Geschirrspülmaschinen, der einen separaten Einsatzkörper für Kleinteile aufweist, der bewegbar im Geschirrkorb (1) angeordnet ist, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Einsatzkörper (2) auf in Tiefenrich­ tung des Geschirrkorbes (1) erstreckende Korbstreben (3, 3') in Geschirrkorb-Auszugsrichtung herausziehbar geführt ist und der Auszug des Einsatzkörpers (2) aus dem Geschirr­ korb (1) durch mindestens einen Anschlag begrenzt und der herausgezogene Einsatzkörper (1) gegen ein Abkippen gesi­ chert ist.

2. Geschirrkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korbstreben (3, 3') im rückwärtigen Bereich des Ge­ schirrkorbes (1) an einem am Geschirrkorb-Rahmen (4) befe­ stigten U-Bügel (5) eingehängt und im vorderen Bereich des Geschirrkorbes (1) in Ebene des Geschirrkorb-Rahmens befe­ stigt sind.