DE19934284A1 - Klemmvorrichtung für einen elektrischen Leiter - Google Patents
Klemmvorrichtung für einen elektrischen LeiterInfo
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Abstract
Um bei einer Klemmvorrichtung ein inelastisches Überbiegen eines Kontaktelements (8) für einen elektrischen Leiter (24, 24a) zu verhindern, ist am Gehäuse (4) ein Halteelement (32, 34) sowie eine zu dem Halteelement (32, 34) komplementäre Ausformung (36, 38) des Kontaktelements (8) vorgesehen. Das Halteelement (32, 34) ist bevorzugt an der Rückwand (10) des Gehäuses (4) angeordnet, wodurch eine Bestückung des Gehäuses (4) mit dem Kontaktelement (8) von vorne ermöglicht ist, so dass bei mehrpoligen Klemmvorrichtungen eine gleichzeitige Bestückung mit mehreren Klemmkontakten (8) vorgenommen werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung für einen elektrischen Leiter, mit ei
nem Gehäuse und mit einem zur Aufnahme in das Gehäuse vorgesehenen Kon
taktelement zur Kontaktierung des Leiters.
Zur Kontaktierung des Leiters in der Klemmvorrichtung, die auch als Anschluss
klemme bezeichnet wird, bieten sich verschiedene technische Möglichkeiten an.
Für eine einfache und schnelle Kontaktierung haben sich schraubenlose Klemm
vorrichtungen bewährt, bei denen der Leiter durch ein Kontaktelement geklemmt
wird. Das Kontaktelement ist hierzu in der Regel aus einem elastischen, federn
den Material ausgebildet. Die Kontaktierung des Leiters kann dabei zwischen dem
Kontaktelement und dem Gehäuse der Klemmvorrichtung oder auch zwischen
zwei Schenkeln des Kontaktelements erfolgen, zwischen denen zum Verklemmen
des Leiters eine Klemmkraft wirkt. Ein solcher Kontakt wird als Klemmkontakt be
zeichnet.
Zur abisolierfreien Kontaktierung des Leiters kann das Kontaktelement auch als
sogenannter Schneidklemmkontakt ausgebildet sein. Bei einem Schneidklemm
kontakt wird die Isolierung des Leiters beim Einführen in den Kontakt angeschnit
ten und damit der Leiter kontaktiert und geklemmt.
Zum Anschließen des Leiters wird dieser in die Klemmvorrichtung eingesteckt,
welche dabei mechanisch beansprucht wird. Es besteht hierbei das Problem, dass
unter ungünstigen Bedingungen durch die mechanische Beanspruchung die
Klemm- oder Spannkraft reduziert wird, mit der der Leiter in der Klemmvorrichtung
gehalten werden soll, so dass eine sichere und dauerhafte Kontaktierung des
Leiters negativ beeinflusst wird. Die Reduzierung der Spannkraft verstärkt sich,
wenn in die Klemmvorrichtung der Leiter wiederholt ein- und ausgesteckt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemmvorrichtung
anzugeben, bei der für eine sichere und dauerhafte Kontaktierung des Leiters ei
ne ausreichend hohe Klemmkraft gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Klemmvorrichtung nach An
spruch 1 gelöst. Die Klemmvorrichtung weist ein Gehäuse mit einem zur Aufnah
me in das Gehäuse vorgesehenen Kontaktelement mit einem Kontaktschenkel
und einem Klemmschenkel auf. Um beim Kontaktieren des Leiters ein Überbiegen
eines der Schenkel des Kontaktelements zu vermeiden, weist das Gehäuse ein
Halteelement und das Kontaktelement eine zum Halteelement komplementäre
Ausformung auf. Das Halteelement und die Ausformung gehen dabei eine Wirk
verbindung derart ein, dass ein Überdehnen oder Überbiegen, insbesondere ein
inelastisches Überbiegen, ausgeschlossen ist. Der Klemmschenkel oder auch der
Kontaktschenkel erfahren also beim Einführen des Leiters in die Klemmvorrich
tung eine maximale Ausdehnung, die im Bereich der elastischen Federkraft des
Kontakt- oder Klemmschenkels liegt. Die Klemm- oder Spannkraft bleibt erhalten
und das Anschließen des Leiters ist daher im Hinblick auf die vom Kontaktelement
ausgeübte Spannkraft reversibel.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Kontaktelement in etwa zu einer
Bandschlaufe gebogen. Ihre beiden Enden werden von dem Kontaktschenkel und
vom Klemmschenkel gebildet, wobei der Kontaktschenkel den Klemmschenkel zur
Ausbildung eines Klemmkontakts überlappt. Der Kontaktschenkel ist insbesonde
re im Überlappungsbereich vom Klemmschenkel abgebogen und bildet freiend
seitig einen Schneidklemmkontakt. Dieses Kontaktelement weist also neben ei
nem Klemmkontakt zusätzlich einen Schneidklemmkontakt auf und bietet den
Vorteil, dass mehrere Kontaktmöglichkeiten unterschiedlichen Typs vom Kontakte
lement selbst bereitgestellt werden. Der Leiter wird also ausschließlich durch das
insbesondere einstückig ausgebildete Kontaktelement in der Klemmvorrichtung
fixiert. Zum Verklemmen des Leiters sind mehrere separate zusammenwirkende
Teile daher nicht erforderlich. Dies erlaubt eine sehr einfache und damit kosten
günstige Konstruktion sowie Fertigung der Klemmvorrichtung.
Bevorzugt umfasst das Gehäuse als erstes Halteelement an seiner Rückwand
einen Vorsprung, der insbesondere schräg zu einer ersten Einsteckrichtung des
Leiters in das Kontaktelement verläuft. Als zum ersten Halteelement komplemen
täre erste Ausformung weist der Klemmschenkel ein Gegenstück mit einer zum
Vorsprung im Wesentlichen komplementären Geometrie auf. Insbesondere ver
läuft das Gegenstück im Wesentlichen parallel zum Vorsprung. Dies hat den Vor
teil, dass der Klemmschenkel beim Einstecken des Leiters maximal bis zum Vor
sprung abgebogen werden kann, indem dieser als Anschlag für den Klemm
schenkel wirkt. Der Abstand zwischen Vorsprung und Klemmschenkel liegt dabei
im elastischen Biegebereich des Klemmschenkels.
Um das Kontaktelement möglichst sicher im Gehäuse zu fixieren und zu positio
nieren, weist es in seinem zur Rückwand des Gehäuses orientierten Teilbereich
eine Aussparung für den Vorsprung auf. Das Kontaktelement kann also bis zur
Rückwand des Gehäuses in dieses eingeschoben werden und liegt an der Rück
wand an.
Um ein inelastisches Überbiegen des Kontaktelements beim Einstecken des Lei
ters in den Schneidklemmkontakt zu verhindern, ist in einer bevorzugten Ausfüh
rung alternativ oder zusätzlich zu dem Vorsprung ein zweites Halteelement und
eine zweite Ausformung vorgesehen, die im montierten Zustand eine Steckver
bindung bilden. Die Steckverbindung weist hierzu eine Haltewirkung in Richtung
einer zweiten Einsteckrichtung auf, die dem Schneidklemmkontakt zugeordnet ist.
Neben der Haltewirkung dient die Steckverbindung zugleich zur Ausrichtung des
Kontaktelements im Gehäuse.
Vorteilhafterweise ist das zweite Halteelement als Fixierzapfen und die zweite
Ausformung als Ausnehmung ausgebildet. Die Ausnehmung ist beispielsweise ein
aus dem Kontaktelement herausgestanztes Loch.
Zum Zwecke einer möglichst einfachen und kostengünstigen Herstellung sind das
Halteelement oder die Halteelemente zusammen mit dem Gehäuse als Baueinheit
und insbesondere als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse ein
Basisteil auf, welches von vorne mit dem Kontaktelement bestückbar ist. Damit
wird der Vorteil erreicht, dass eine sehr einfache, schnelle und insbesondere ma
schinelle Bestückung des Basisteils mit einem Kontaktelement möglich ist. Insbe
sondere wenn in dem Gehäuse mehrere Kontaktelemente angeordnet werden
sollen, können diese bei einer Bestückung von vorne parallel und gleichzeitig in
das Gehäuse eingebracht werden.
In einer zweckdienlichen Weiterbildung wird das Kontaktelement durch einen
Deckel des Gehäuses gegen ein Herausfallen entgegen der Bestückungsrichtung
gesichert.
Für eine schnelle und gleichzeitige Bestückung mit mehreren Kontaktelementen in
das Gehäuse weist dieses mehrere nebeneinander und senkrecht zur Bestüc
kungsrichtung angeordnete Kammern auf, die jeweils für die Bestückung mit ei
nem Kontaktelement ausgebildet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen jeweils in sche
matischer Darstellung:
Fig. 1 ein Basisteil des Gehäuses einer 7-poligen Klemmvorrichtung mit meh
reren Kontaktelementen in einer perspektivischen Darstellung, und
Fig. 2 eine seitliche Schnittansicht durch die Klemmvorrichtung.
Gemäß Fig. 1 ist ein Basisteil 2 eines Gehäuses 4 in etwa L-förmig ausgebildet
und umfasst im Ausführungsbeispiel sieben Kammern 6, die zur Aufnahme jeweils
eines Kontaktelements 8 ausgebildet sind. Die in der Figur rechts außen darge
stellte Kammer 6 ist lediglich geschnitten dargestellt. Die beiden Schenkel des L-
förmigen Basisteils 2 bilden die Rückwand 10 des Gehäuses 4 und den Gehäu
seboden 28. Von der Rückwand 10 erstrecken sich senkrecht zu ihr mehrere Ste
ge 12, die die einzelnen Kammern 6 voneinander trennen. Die Anzahl der Kam
mern 6 ist im Wesentlichen beliebig.
Gemäß Fig. 1 ist das Basisteil 2 bereits mit fünf Kontaktelementen 8 bestückt
und ein weiteres Kontaktelement 8 ist zur besseren Übersicht außerhalb des Ba
sisteils 2 dargestellt. Das Kontaktelement 8 ist jeweils einstückig aus einem elasti
schen und leitfähigen Material, beispielsweise aus einem Flachband in Form eines
in der Figur dargestellten Stanzbiegeteils, gebildet. Das Kontaktelement 8 umfasst
einen Klemmschenkel 14 und einen Kontaktschenkel 6, die die beiden Enden des
Stanzbiegeteils bilden. Das Stanzbiegeteil ist in etwa zu einer Bandschlaufe ge
bogen, wobei der Klemmschenkel 14 von dem Kontaktschenkel 16 teilweise
überlappt ist, so dass das Kontaktelement 8 in seinem unteren Bereich einen kä
figartigen Klemmraum 18 bildet.
Im Überlappbereich üben der Klemmschenkel 14 und der Kontaktschenkel 16
zueinander eine Klemmkraft aus und bilden einen Klemmkontakt 19. Der Kontakt
schenkel 16 ist im Bereich des Klemmkontakts 19 in etwa senkrecht nach oben
abgebogen und bildet freiendseitig einen Schneidklemmkontakt 20. Hierzu weist
der Kontaktschenkel 16 eine in etwa V-förmige Einkerbung 21 auf.
An seiner Unterseite weist das Kontaktelement 8 einen Anschlusspin 22 auf, der
beispielsweise aus dem Kontaktelement 8 ausgestanzt und herausgebogen wird.
Der Anschlusspin 22 dient zur Kontaktierung der Klemmvorrichtung auf einer
(nicht dargestellten) Leiterplatte. Die Kontaktierung erfolgt dabei in der Regel über
eine Lötverbindung. Der Anschlusspin 22 wird daher auch als Lötkontakt bezeich
net. Als Klemmschenkel 14 wird der vorderseitige Teilbereich des Kontaktele
ments 8 bezeichnet, der vom Anschlusspin 22 bis zum Klemmkontakt 19 verläuft.
An den Klemmschenkel 14 schließt sich der Kontaktschenkel 16 im rückwärtigen
Teilbereich des Kontaktelements 8 an und erstreckt sich bis zum Schneidklemm
kontakt 20.
Das dargestellte Kontaktelement 8 weist also zwei Kontakte für einen Leiter, näm
lich einen Klemmkontakt 19 und einen Schneidklemmkontakt 22, sowie einen Löt
kontakt (Anschlusspin 22) für die Leiterplatte, auf. Ein Leiter 24 (vgl. Fig. 2) wird in
Richtung einer ersten Einsteckrichtung 26 in den Klemmkontakt 19 eingeschoben.
Die erste Einsteckrichtung 26 verläuft im Wesentlichen parallel zum Gehäusebo
den 28. Senkrecht hierzu und in Richtung der V-förmigen Einkerbung 21 ist eine
zweite Einsteckrichtung 30 für einen weiteren Leiter 24a (vgl. Fig. 2) zur Befesti
gung im Schneidklemmkontakt 20 vorgesehen.
Durch die besondere Ausgestaltung des Kontaktelements 8 wirkt also beim Ein
bringen eines Leiters 24 in den Klemmkontakt 19 auf den Klemmschenkel 14 eine
Kraft die etwa parallel zum Gehäuseboden 28 verläuft und den Klemmschen
kel 14 nach unten wegdrückt. Beim Einbringen des weiteren Leiters 24a in den
Schneidklemmkontakt 20 wirkt demgegenüber eine Kraft senkrecht zum Gehäu
seboden 28, und zwar parallel zum abgebogenen Endstück des Kontaktschen
kels 8.
Zur Vermeidung eines inelastischen Überbiegens des Kontaktschenkels 8, bei
spielsweise im Bereich des Überlapps, und insbesondere zur Vermeidung eines
inelastischen Überbiegens des Klemmschenkels 14, weist das Gehäuse 4 ein er
stes Halteelement in Form eines schräg zur ersten Einsteckrichtung 26 verlaufen
den Vorsprungs 32 und ein zweites Halteelement in Form eines Fixierzapfens 34
auf. Passend oder komplementär hierzu ist gemäß dem Ausführungsbeispiel der
Klemmschenkel 14 komplementär zum Vorsprung ausgebildet und verläuft im
Wesentlichen parallel zum Vorsprung 32. Der Klemmschenkel 14 weist daher als
erste Ausformung ein zum Vorsprung komplementäres Gegenstück 36 auf. Als
zweite Ausformung weist das Kontaktelement 8 im Bereich des Kontaktschen
kels 16 eine Ausnehmung 38 in Form eines beispielsweise ausgestanzten Lochs
auf.
Der Vorsprung 32 und der Fixierzapfen 34 bilden mit der Rückwand 10 des Basi
steils 2 eine Baueinheit. Sie erstrecken sich senkrecht zur Rückwand 10 in den
Innenraum der Kammer 6 hinein. Die Rückwand 10 ist für ein möglichst gute Füh
rung und Halterung des Kontaktelements 8 der Geometrie des Kontaktelements 8
angepasst. Um das Kontaktelement 8 mit seiner Rückseite an die Rückwand 10
anlehnen zu können, weist das Kontaktelement 8 eine Aussparung 40 für den
Vorsprung 32 auf. Um eine höhere Sicherheit gegen ein Überbiegen zu erreichen,
sind gemäß dem Ausführungsbeispiel zwei Vorsprünge 32 angeordnet, und zwar
jeweils an der linken und rechten Seite der Kammer 6. In Fig. 1 ist jeweils nur der
linksseitige Vorsprung 32 zu erkennen. Alternativ kann der Vorsprung 32 auch
mittig in der Kammer 6 angeordnet sein. Ebenso sind zusätzliche Fixierzap
fen 34a, 34b vorgesehen, die halbzylinderförmig ausgebildet sind. Die Wirkung der
Halteelemente und der Ausformungen wird im einzelnen zur Fig. 2 beschrieben.
Aus Fig. 1 ist weiterhin zu erkennen, dass das Kontaktelement 8 von vorne in das
Basisteil 2 eingeschoben wird. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass die ein
zelnen Kontaktelemente 8 bei einer mehrpoligen Klemmvorrichtung gleichzeitig in
das Basisteil 2 eingesetzt werden können. Dies ermöglicht eine einfache und sehr
schnelle und insbesondere maschinelle Montage der Klemmvorrichtung. Die ein
zelnen Fixierzapfen 34 dienen bei der Bestückung gleichzeitig als Führung und
gewährleisten die exakte Ausrichtung des Kontaktelements 8 im Gehäuse 4.
Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, wird das Kontaktelement 8 von einem Deckel 42
gegen ein Herausfallen entgegen der Bestückungsrichtung gesichert und in seiner
Lage in dem Gehäuse 4 fixiert. Die Bestückungsrichtung fällt weitgehend mit der
ersten Einsteckrichtung 26 zusammen. Der Deckel 42 wird angebracht, sobald
das Basisteil 2 mit den Kontaktelementen 8 vollständig bestückt ist. Der Deckel 42
bedeckt also im Wesentlichen die Vorderseite des Gehäuses 4. Er weist eine
trichterförmige Leiteröffnung 44 auf, durch die der Leiter 24 durch den Deckel 42
hindurch zum Klemmkontakt 19 eingeschoben werden kann. Beim Einschieben
des Leiters 24 wird der Klemmschenkel 14 vom Kontaktschenkel 16 weggebogen.
Der zur ersten Einsteckrichtung 26 schräg verlaufende Klemmschenkel 14 ermög
licht ein einfaches Einschieben des Leiters 24. Im eingeschobenen Zustand presst
der Klemmschenkel 14 den in den Klemmraum 18 hineinreichenden Leiter 24 ge
gen den Kontaktschenkel 16 zur Ausbildung des Klemmkontakts 19.
Der Klemmschenkel 14 ist in seiner Normallage, wenn kein Leiter 24 eingesteckt
ist, vom Vorsprung 32 beabstandet, wobei der Abstand derart gewählt ist, dass
der Klemmschenkel 14 auf dem Vorsprung 32 zum Aufliegen kommt, bevor der
Klemmschenkel 14 überbogen wird. Der Vorsprung 32 wirkt also als Stütze oder
Anschlag für den Klemmschenkel 14. Wird der weitere Leiter 24a in Richtung der
zweiten Einsteckrichtung 30 in den Schneidklemmkontakt 20 von oben in die
Klemmvorrichtung eingeführt, so verhindert der Fixierzapfen 34, dass der Kon
taktschenkel 16 nach unten weggedrückt und möglicherweise überbogen wird.
Gleichzeitig wird mit dem Fixierzapfen 34 verhindert, dass der Kontaktschenkel 16
den Klemmschenkel 14 nach unten drückt und diesen überbiegt. Der Fixierzap
fen 34 ist also eine Art Widerlager für den Schneidklemmkontakt 20, da seine
Haltekraft der beim Einstecken des Leiters 24a ausgeübten Kraft entgegenwirkt.
Die beschriebene Klemmvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie durch
das Zusammenspiel der einzelnen Halteelemente am Gehäuse 4 mit den ent
sprechenden Ausformungen des Kontaktelements 8 eine inelastische Verformung
des Kontaktelements 8 beim Ein- oder Ausführen des Leiters 24, 24a wirksam
verhindert. Die einzelnen Halteelemente mit den korrespondierenden Ausformun
gen wirken dabei voneinander unabhängig und können sowohl einzeln, bevorzugt
jedoch in Kombination miteinander eingesetzt werden. Durch die Anordnung der
Halteelemente an der Rückwand 10 des Gehäuses 4 und der Bestückungsmög
lichkeit mit Kontaktelementen 8 von vorne ist zudem eine einfache, schnelle und
maschinelle Bestückung ermöglicht. Die spezielle Ausgestaltung kombiniert also
den Vorteil der Vermeidung eines Überbiegens mit dem Vorteil einer schnellen
gleichzeitigen Bestückung des Gehäuses 4 mit mehreren Kontaktelementen 8.
2
Basisteil
4
Gehäuse
6
Kammer
8
Kontaktelement
10
Rückwand
12
Stege
14
Klemmschenkel
16
Kontaktschenkel
18
Klemmraum
19
Klemmkontakt
20
Schneidklemmkontakt
21
Einkerbung
22
Anschlusspin
24
Leiter
26
erste Einsteckrichtung
28
Gehäuseboden
30
zweite Einsteckrichtung
32
Vorsprung
34
Fixierzapfen
36
Gegenstück
38
Ausnehmung
40
Aussparung
42
Deckel
44
Leiteröffnung
Claims (11)
1. Klemmvorrichtung für einen elektrischen Leiter (24, 24a), mit einem Gehäu
se (4) und mit einem zur Aufnahme in das Gehäuse (4) vorgesehenen Kontak
telement (8) mit einem Kontaktschenkel (16) und einem Klemmschenkel (14),
wobei das Gehäuse (4) ein Halteelement (32, 34) und das Kontaktelement (8)
eine zum Halteelement (32, 34) komplementäre Ausformung (36, 38) aufweist,
und wobei das Halteelement (32, 34) sowie die Ausformung (36, 38) im mon
tierten Zustand eine Wirkverbindung derart eingehen, dass ein Überbiegen ei
nes der Schenkel (14, 16) des Kontaktelements (8) vermieden ist.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktelement (8) in etwa zu einer Bandschlaufe gebogen ist, de
ren Enden vom Kontaktschenkel (16) und vom Klemmschenkel (14) gebildet
sind, dass der Kontaktschenkel (16) den Klemmschenkel (14) zur Ausbildung
eines Klemmkontakts (19) teilweise überlappt, und dass der Kontaktschen
kel (16) vom Klemmschenkel (14) im Bereich des Klemmkontakts abgebogen
ist und freiendseitig einen Schneidklemmkontakt (20) bildet.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (4) als erstes Halteelement an seiner Rückwand (10) einen
Vorsprung (32) aufweist, und dass der Klemmschenkel (14) als erste Ausfor
mung ein Gegenstück (36) mit einer zum Vorsprung (32) im Wesentlichen
komplementären Geometrie aufweist, wobei der Vorsprung (32) einen An
schlag für das Gegenstück (36) bildet.
4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorsprung (32) schräg zu einer ersten Einsteckrichtung (26) des
Leiters (24) und das Gegenstück (36) im Wesentlichen parallel zum Vorsprung
(32) verläuft.
5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktelement (8) in seinem zur Rückwand (10) des Gehäuses (4)
orientierten Teilbereich eine Aussparung (40) für den Vorsprung (32) aufweist.
6. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Schneidklemmkontakt (20) eine zweite Einsteckrichtung (30) für
einen weiteren Leiter (24a) zugeordnet ist, und dass ein zweites Halteele
ment (34) am Gehäuse (4) zusammen mit einer zweiten Ausformung (38) am
Kontaktelement (8) im montierten Zustand eine Steckverbindung bilden, wel
che eine Haltewirkung in Richtung der zweiten Einsteckrichtung (30) aufweist.
7. Klemmvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Halteelement als Fixierzapfen (34) und die zweite Ausfor
mung als Ausnehmung (38) ausgebildet ist.
8. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (4) und das Halteelement (32, 34) als Baueinheit und ins
besondere als Spritzgußteil ausgebildet sind.
9. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (4) ein Basisteil (2) aufweist, welches von vorne mit dem
Kontaktelement (8) bestückbar ist.
10. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (4) einen Deckel (42) aufweist, durch den das Kontaktele
ment (8) gegen ein Herausfallen entgegen der Bestückungsrichtung des Kon
taktelements (8) gesichert ist.
11. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (4) mehrere nebeneinander und senkrecht zur Bestüc
kungsrichtung angeordnete Kammern (6) für jeweils ein Kontaktelement (8)
aufweist.
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DE19934284A DE19934284C2 (de) | 1999-07-21 | 1999-07-21 | Klemmvorrichtung für einen elektrischen Leiter |
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DE19934284A1 true DE19934284A1 (de) | 2001-02-08 |
DE19934284C2 DE19934284C2 (de) | 2001-06-28 |
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DE19934284A Expired - Fee Related DE19934284C2 (de) | 1999-07-21 | 1999-07-21 | Klemmvorrichtung für einen elektrischen Leiter |
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DE (1) | DE19934284C2 (de) |
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