DE19933593A1 - Rücklauftemperaturbegrenzer - Google Patents
RücklauftemperaturbegrenzerInfo
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- G05D23/021—Control of temperature without auxiliary power with sensing element expanding and contracting in response to changes of temperature the sensing element being a non-metallic solid, e.g. elastomer, paste
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Abstract
Rücklauftemperaturbegrenzer für Heizungsanlagen, mit einem Ventilglied (26), das durch zwei Stellglieder (34, 44) betätigbar ist, von denen eines ein die Rücklauftemperatur des Heizmediums erfassender Dehnstoffkörper (34) ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines (44) der Stellglieder mit seiner Stellachse rechtwinklig zur Achse des Ventilglieds (26) orientiert und über eine Umlenkmechanik (48) mit dem Ventilglied gekoppelt ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Rücklauftemperaturbegrenzer für Heizungsanlagen,
mit einem Ventilglied, das durch zwei Stellglieder betätigbar ist, von denen eines
ein die Rücklauftemperatur des Heizmediums erfassender Dehnstoffkörper ist.
Rücklauftemperaturbegrenzer werden insbesondere bei Fußbodenheizungen ein
gesetzt, um sicherzustellen, daß die Temperatur des Heizmediums den für Fuß
bodenheizungen zulässigen Grenzwert von beispielsweise 40°C nicht über
schreitet. Aus DE 298 05 473 U1 ist ein Rücklauftemperaturbegrenzer der oben
genannten Art bekannt, bei dem als zweites Stellglied ein Raumthermostatkopf
oder wahlweise auch ein Fernversteller vorgesehen ist, so daß es möglich ist, mit
ein und derselben Armatur die Raumtemperatur zu regeln und gleichzeitig die
Rücklauftemperatur des Heizmediums zu begrenzen. Das Ventilglied, der Dehn
stoffkörper und der Raumthermostatkopf sind bei diesem bekannten System
axial hintereinander angeordnet.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rücklauftemperaturbegrenzer der eingangs
genannten Art zu schaffen, der sich durch eine kürzere Baulänge auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eines der
Stellglieder mit seiner Stellachse rechtwinklig zur Achse des Ventilglieds orien
tiert und über eine Umlenkmechanik mit dem Ventilglied gekoppelt ist.
Aufgrund dieser Anordnung erhält die Armatur insgesamt eine T-förmige Konfi
guration, so daß die Baulänge beträchtlich verkürzt wird. Der besondere Vorteil
dieser Konfiguration besteht darin, daß sie sich in einer runden Anschlußdose
mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser unterbringen läßt. Die für eine sol
che Anschlußdose benötigte Einbauöffnung in einer Wand läßt sich maschinell
mit Hilfe eines geeigneten Bohrkopfes herstellen, so daß das arbeits- und ko
stenintensive Ausstemmen der Einbauöffnung entfällt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Ventilglied einen axialbeweg
lich geführten Schaft auf, und die Umlenkmechanik wird durch eine in diesen
Schaft eingearbeitete Schrägfläche gebildet, die durch einen Stößel des recht
winklig zum Ventilglied angeordneten Stellglieds beaufschlagt wird. Diese Aus
führungsform zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus und
hat zudem den Vorteil, daß die beiden Stellglieder weitgehend unabhängig von
einander auf das Ventilglied einwirken. Wenn beispielsweise der Dehnstoffkör
per axial auf ein Ende des Schaftes wirkt und der Stößel des Raumthermostat
kopfes auf die Schrägfläche wirkt, so wird die Position des Ventilglieds allein
durch das Maximum der Auslenkungen der beiden Stellglieder bestimmt. Durch
den Dehnstoffkörper wird dann abhängig von der Rücklauftemperatur des Heiz
mediums das Regelspiel des Raumthermostaten begrenzt, doch bleibt die Bezie
hung zwischen der Raumtemperatur und der Position des Ventilglieds innerhalb
dieses begrenzten Regelspiels von der Temperatur des Heizmediums unabhän
gig.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeich
nung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen in eine Wand eingelassenen
Rücklauftemperaturbegrenzer mit Raumthermostatkopf, und
Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene II-II in Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 ist in einer Wand 10 eine Einbauöffnung 12 ausgebohrt, in die
eine lediglich strichpunktiert angedeutete Anschlußdose 14 aus Kunststoff flä
chenbündig eingesetzt ist. An die Einbauöffnung 12 schließt sich nach unten
ein aus der Wand ausgestemmter oder ausgefräster Schacht 16 an, durch den
zwei nicht gezeigte Heizungsrohre in die unten offene Anschlußdose 14 eintre
ten. In der Anschlußdose 14 ist ein Rücklauftemperaturbegrenzer 18 befestigt,
der ein rohrförmiges, vertikal orientiertes Gehäuse 20 aufweist. Das Gehäuse 20
bildet am unteren Ende einen Anschluß 22 für eines der erwähnten Heizungs
rohre, sowie einen Ventilsitz 24, der durch ein vertikalbewegliches Ventilglied 26
verschließbar ist. Das Ventilglied 26 weist innerhalb des Gehäuses 20 einen
länglichen Schaft 28 auf. An diesem Schaft greift eine Feder 30 an, die das Ven
tilglied 26 in Öffnungsrichtung vorspannt.
In das obere Ende des Gehäuses 20 ist ein Stopfen 32 eingeschraubt, an dem
ein überwiegend außerhalb des Gehäuses liegender Dehnstoffkörper 34 befestigt
ist. Der Dehnstoffkörper ist durch eine mit Lüftungsöffnungen 36 versehene
Kappe 38 geschützt. Von unterem Ende des Dehnstoffkörpers 34 geht ein Stift
40 aus, der sich in Abhängigkeit von der Wärmeausdehnung des Dehnstoffkör
pers 34 in vertikaler Richtung bewegt und der in eine Sackbohrung 42 im obe
ren Ende des Schaftes 28 eingreift. Das Ventilglied 28 ist somit axialbeweglich
auf dem Stift 40 geführt.
Ein außerhalb der Anschlußdose 14 liegender Raumthermostatkopf 44 ist an
eine seitliche Öffnung des Gehäuses 20 angeschlossen und weist einen Stößel
46 auf, der sich in das Innere des Gehäuses 20 erstreckt und über eine Umlenk
mechanik 48 mit dem Ventilglied 26 gekoppelt ist. Die Umlenkmechanik 48 wird
durch eine in den Schaft 28 eingearbeitete Schrägfläche 50 gebildet, die von ei
nem entsprechend abgeschrägten Ende des Stößels 46 beaufschlagt wird. Der
Stößel 46 ist in Abhängigkeit von der vom Raumthermostatkopf 44 erfaßten
Raumtemperatur in horizontaler Richtung beweglich. Die horizontalen Bewe
gungen des Stößels 46 werden durch die Schrägfläche 50 in eine vertikale Bewe
gung des Ventilglieds 26 umgesetzt, so daß das Ventilglied 26 den Durchfluß
des Heizmediums in Abhängigkeit von der Raumtemperatur sperrt oder freigibt.
Ein Auslaß 52 für das Heizmedium ist in Höhe des Stößels 46 auf der in Fig. 1
vom Betrachter abgewandten Seite in der Umfangswand des Gehäuses 20 aus
gebildet.
Das untere Ende des Stiftes 40 begrenzt zusammen mit dem Boden der Sack
bohrung 42 das Axialspiel des Ventilglieds 26. Die Temperatur des durch das In
nere des Gehäuses 20 strömenden Heizmediums wird durch Wärmeleitung auf
den Dehnstoffkörper 34 übertragen. Wenn diese Temperatur unterhalb des zu
lässigen Grenzwertes liegt, ist der Stift 40 so weit zurückgezogen, daß die
Schrägfläche 50 durch die Wirkung der Feder 30 mit dem Ende des Stößels 46
in Anlage gehalten wird. Die Position des Ventilglieds 26 wird somit allein durch
den Raumthermostatkopf 44 bestimmt, so daß eine Regelung der Raumtempera
tur stattfinden kann. Wenn die Rücklauftemperatur des Heizmediums zunimmt,
dehnt sich der Dehnstoffkörper 34 aus, und der Stift 40 bewegt sich nach unten
gegen den Boden der Sackbohrung 42, so daß das Regelspiel des Raumthermo
statkopfes 44 begrenzt wird. Wenn die Rücklauftemperatur den zulässigen
Grenzwert erreicht, hat sich der Stift 40 so weit nach unten bewegt, daß er am
Boden der Sackbohrung 42 anliegt und das Ventilglied 26 unabhän
gig von der Position des Stößels 46 in der Schließstellung hält. Auf diese Weise
wird die Rücklauftemperatur auf den zulässigen Wert begrenzt.
Der zulässige Wert für die Rücklauftemperatur läßt sich einstellen, indem die
Axialposition des Stopfens 32 verändert wird. Zu diesem Zweck weist der Stop
fen einen radial (nach vorn in Fig. 1) vorspringenden Stift 54 auf, der durch ei
nen schraubenförmig in der Umfangsfläche des Gehäuses 20 verlaufenden
Schlitz 56 nach außen ragt. Der Schlitz 56 liegt in dem durch den Stopfen 32
abgedichteten Bereich des Gehäuses, so daß kein Heizmedium durch den
Schlitz austreten kann. Mit Hilfe des Stiftes 54 läßt sich der Stopfen 32 verdre
hen und damit die Axialposition dieses Stopfens und somit des Dehnstoffkör
pers 34 und des Stiftes 40 verändern.
In Fig. 2 sind die Umrisse der Anschlußdose 14 und des Raumthermostatkop
fes 44 strichpunktiert angedeutet. Weiterhin erkennt man in Fig. 2 ein T-Stück
58, das an den Auslaß 52 des Gehäuses angeschlossen ist und dessen unteres
Ende einen Anschluß 60 für das zweite der erwähnten Heizungsrohre bildet. An
das obere Ende des T-Stücks 58 ist ein Entlüftungsventil 62 angeschlossen.
Mit Hilfe der Anschlüsse 22 und 60 läßt sich der Rücklauftemperaturbegrenzer
18 in den Rücklauf einer Fußbodenheizung schalten, deren Heizungsrohre verti
kal durch den Schacht 16 verlaufen. Sämtliche Verschraubungen sowie das
Entlüftungsventil 62 und der Stift 54 zum Einstellen der Rücklauftemperatur
liegen dann zugänglich in der Anschlußdose 14. Wahlweise kann das Gehäuse
20 auf der dem Auslaß 52 gegenüberliegenden Seite eine durch einen Stopfen
verschlossene Öffnung aufweisen, so daß sich das T-Stück 58 wahlweise auf
beiden Seiten dieses Gehäuses anbringen läßt, um Überkreuzungen der Hei
zungsrohre zu vermeiden.
Um eine einwandfreie Funktion der Umlenkmechanik 48 zu gewährleisten, sollte
das Ventilglied 26 gegen Verdrehung gesichert sein. Im gezeigten Beispiel wird
dies durch die Reibungskraft der Feder 30 sowie durch die Abschrägung des En
des des Stößel 46 erreicht. Wahlweise kann jedoch eine zusätzliche Verdrehsi
cherung an dem Schaft 28 vorgesehen sein. Zur Verminderung der Reibung
kann am Ende des Stößels 46 auch eine Rolle vorgesehen sein, die an der
Schrägfläche 50 abrollt. In einer modifizierten Ausführungsform kann die Um
lenkmechanik beispielsweise auch durch einen Winkelhebel gebildet werden, der
den Stift 46 mit dem Schaft des Ventilglieds verbindet.
Claims (8)
1. Rücklauftemperaturbegrenzer für Heizungsanlagen, mit einem Ventilglied
(26), das durch zwei Stellglieder (34, 44) betätigbar ist, von denen eines ein die
Rücklauftemperatur des Heizmediums erfassender Dehnstoffkörper (34) ist, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eines (44) der Stellglieder mit seiner
Stellachse rechtwinklig zur Achse des Ventilglieds (26) orientiert und über eine
Umlenkmechanik (48) mit dem Ventilglied gekoppelt ist.
2. Rücklauftemperaturbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilglied (26) einen axialbeweglich geführten Schaft (28) aufweist und
daß die Umlenkmechanik (48) durch eine in den Schaft (28) eingearbeitete
Schrägfläche (50) gebildet wird, die durch einen Stößel (46) des Stellglieds (44)
beaufschlagt wird.
3. Rücklauftemperaturbegrenzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dehnstoffkörper (34) koaxial zum Ventilglied (26) angeordnet
ist.
4. Rücklauftemperaturbegrenzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Dehnstoffkörper (34) in seiner Axialposition re
lativ zum Ventilglied (26) verstellbar ist.
5. Rücklauftemperaturbegrenzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das auf die Umlenkmechanik (48) wirkende Stell
glied ein Raumthermostatkopf (44) oder das Stellglied eines die Raumtemperatur
erfassenden Fernversteller fest.
6. Rücklauftemperaturbegrenzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (20) des Rücklauftemperaturbegren
zers (18), das Anschlüsse (22, 52) für das Heizmedium aufweist, in einer in eine
Wand (10) einzulassenden runden Anschlußdose (14) befestigt ist.
7. Rücklauftemperaturbegrenzer nach einem Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (20) einen axial in Bezug auf das Ventilglied (26) ab
gehenden ersten Anschluß (22) für ein Heizungsrohr und einen rechtwinklig zu
den Verstellachsen beider Stellglieder (34, 44) abgehenden Anschluß (52) auf
weist, an den ein Winkelstück oder T-Stück (58) anschließbar ist, das einen ne
ben den ersten Anschluß (22) liegenden zweiten Anschluß (60) für ein Heizungs
rohr bildet.
8. Rücklauftemperaturbegrenzer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen Ende des T-Stücks (58) ein Entlüftungsventil (62) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133593 DE19933593C2 (de) | 1999-07-17 | 1999-07-17 | Rücklauftemperaturbegrenzer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133593 DE19933593C2 (de) | 1999-07-17 | 1999-07-17 | Rücklauftemperaturbegrenzer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19933593A1 true DE19933593A1 (de) | 2001-02-01 |
DE19933593C2 DE19933593C2 (de) | 2002-01-24 |
Family
ID=7915148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999133593 Expired - Fee Related DE19933593C2 (de) | 1999-07-17 | 1999-07-17 | Rücklauftemperaturbegrenzer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19933593C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1703357A1 (de) * | 2005-03-14 | 2006-09-20 | Gampper Technik GmbH | Ventilanordnung für einen Heizkörper einer Warmwasser-Heizungsanlage |
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DE19513996A1 (de) * | 1995-04-13 | 1996-10-17 | Roland Drignath | Signalisierbares Einschaltverfahren für ausgeschaltete bzw. isolierte Heizkörper-Thermostate u. dgl. bei Raumlüftungen |
DE19650892A1 (de) * | 1996-01-09 | 1997-07-17 | U S H Fittings & Kunststofftei | Fußbodenheizung |
DE29805473U1 (de) * | 1998-03-25 | 1998-06-10 | U.S.H. Fittings + Kunststoffteile GmbH, 33689 Bielefeld | Rücklauftemperaturbegrenzer |
-
1999
- 1999-07-17 DE DE1999133593 patent/DE19933593C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19933593C2 (de) | 2002-01-24 |
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