DE19933507A1 - Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung - Google Patents
Höhenverstellbare KopfstützenanordnungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kopfstützenanordnung für Fahrzeugsitze, mit einer mit der Kopfstütze verbundenen Stützstange und einer in der Sitzlehne angeordneten, vorzugsweise als Hülse ausgebildeten Führungsstange. DOLLAR A Die Stützstange ist hohl ausgebildet. In Wanddurchbrechungen der Stützstange sind Verriegelungskörper radial beweglich angeordnet. Im Inneren dr Stützstange ist ein Betätigungselement vorgesehen, mittels welchem die Verriegelungskörper radial nach außen gedrückt und zum Eingriff mit an der Innenfläche der Führungsstange ausgebildeten Ausnehmungen gebracht werden können.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine höhenverstellbare
Kopfstützenanordnung für Sitze, wie beispielsweise Autositze,
umfassend wenigstens eine die Kopfstütze tragende Stützstange
und wenigstens eine in der Rückenlehne angeordnete Führungs
stange, wobei wenigstens eine erste der beiden Stangen rohr
artig ausgebildet und die zweite Stange gegenüber der ersten
Stange teleskopartig verschiebbar angeordnet ist, und weiter
umfassend Mittel zum Verriegeln der ersten Stange gegenüber
der zweiten Stange.
Es sind bereits Kopfstützenanordnungen der eingangs genannten
Art bekannt, bei denen die mit der Kopfstütze verbundene
Stützstange mit Rastkerben ausgestattet ist, in die eine in
der Rückenlehne angeordnete, mit einer vorgegebenen Feder
kraft vorgespannte Federklammer oder dergleichen einrastet.
Um eine unbeabsichtigte Verstellung der Kopfstütze weitgehend
auszuschließen, muß die Rastkraft der Federklammer verhält
nismäßig groß ausgelegt werden. Dadurch wird jedoch eine Ver
stellung der Kopfstütze sehr erschwert, da eine verhältnis
mäßig große Losbrechkraft erforderlich ist, um die Federklam
mer aus der jeweiligen Rastkerbe auszuheben. Aus dem gleichen
Grund erfolgt das Einrasten der Federklammer in die jeweilige
Rastkerbe sehr hart, was insbesondere bei Personenwagen der
oberen Klassen als Mangel empfunden wird. Ein weiterer Nach
teil ist, daß die Verstellung selbst wegen der ständig an der
Stützstange federnd anliegenden Federklammer meistens sehr
schwergängig ist und häufig von weniger kräftigen Personen
nicht ausgeführt werden kann.
Aus den oben genannten Gründen ist es im allgemeinen nicht
möglich, die herkömmlichen Kopfstützen aus der Sitzposition
heraus zu verstellen, da in dieser Position die erforderliche
Losbrechkraft einerseits und das Feingefühl andererseits zum
Auffinden der richtigen Rastposition nicht aufgebracht werden
können. Der Benutzer ist deshalb im allgemeinen gezwungen,
sich aus der Sitzposition zu erheben und die Kopfstütze aus
einer neben oder hinter dem Sitz stehenden Position zu ver
stellen.
Dennoch ist eine sichere Verrastung nicht möglich, da die Fe
derklammer nicht formschlüssig sondern reibschlüssig in Ab
hängigkeit von der Federkraft der Federklammer in die
Rastkerben eingreift. Die Kopfstütze kann sich deshalb unter
Umständen bei Belastung, beispielsweise bei einem Unfall, un
beabsichtigt verstellen.
Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, daß bei den her
kömmlichen Kopfstützenanordnungen die Rastnuten zwangsläufig
in der Stützstange ausgebildet sind und bei weit ausgefahre
ner Kopfstütze in wenig ansprechender Weise sichtbar werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kopfstüt
zenanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
leicht, beispielsweise auch aus der Sitzposition heraus zu
verstellen ist, die dennoch eine sichere Verriegelung ermög
licht, und die darüber hinaus die Möglichkeit bietet, die
Stützstangen von sichtbaren Rastkerben freizuhalten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Kopfstützenanor
dung, bei der wenigstens eine erste der beiden teleskopartig
ineinander verschiebbaren Stangen rohrartig ausgebildet ist,
dadurch gelöst, daß in Durchbrechungen in der Wand dieser er
sten Stange ein oder mehrere radial bewegliche Verriegelungs
körper angeordnet sind, daß in der der ersten Stange zuge
wandten Führungsfläche der zweiten Stange in mehreren axial
beabstandeten Radialebenen Ausnehmungen für einen Eingriff
der Verriegelungskörper ausgebildet sind, und daß der ersten
Stange ein Betätigungselement zugeordnet ist, welches wahl
weise in eine Verriegelungsstellung einstellbar ist, bei der
es die Verriegelungskörper in eine in die zugeordneten Aus
nehmungen eingreifende Eingriffsstellung drückt, oder in eine
Entriegelungsstellung, wobei es die Verriegelungskörper zu
einer Bewegung in eine aus den Ausnehmungen zurückgezogene
Außereingriffsstellung veranlaßt bzw. freigibt.
Die in den Durchbrechungen in der Wand der ersten Stange ra
dial beweglichen Verriegelungskörper greifen in ihrer Ein
griffsstellung formschlüssig in die Ausnehmungen der zweiten
Stange ein und schaffen so eine formschlüssige Verbindung und
damit eine sichere, ohne eine Zerstörung nicht lösbare Ver
riegelung zwischen der ersten und der zweiten Stange.
In der Außereingriffsstellung sind die Verriegelungskörper
dagegen vollständig aus den Ausnehmungen zurückgezogen, so
daß eine vollkommen freie Relativbewegung zwischen der ersten
Stange und der zweiten Stange möglich ist. Dadurch ist einer
seits keinerlei Losbrechkraft erforderlich, andererseits ist
auch die Verstellung leichtgängig. Damit ist die Vorausset
zung geschaffen, daß der Benutzer die Kopfstütze aus der
Sitzposition heraus verstellen kann, indem er beispielsweise
seine beiden Hände über die Schultern nach hinten bewegt, die
Kopfstütze erfaßt und diese, nachdem er das Verriegelungsele
ment mittels eines noch zu beschreibenden, vorzugsweise an
der Kopfstütze selbst angeordneten Bedienelementes in seine
Entriegelungsstellung eingestellt hat, nach oben oder unten
verstellt. Nachdem die Verstellung auch über die verschiede
nen Rastpositionen hinweg äußerst leichtgängig ist, ist auch
aus der Sitzposition eine Feinpositionierung möglich.
Die Verstellung der Verriegelungskörper mittels des Betäti
gungselementes kann grundsätzlich in der Weise erfolgen, daß
die Verriegelungskörper mit dem Betätigungselement in geeig
neter Weise gekoppelt sind und durch dieses zwangsläufig in
die Eingriffsstellung bzw. Außereingriffsstellung bewegt wer
den.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung ist jedoch vorgesehen, daß
die Verriegelungskörper durch das Betätigungselement wahl
weise in Richtung der Eingriffsstellung gedrückt oder für die
Bewegung in Richtung der Außereingriffsstellung freigegeben
werden, wie anhand von Ausführungsbeispielen noch dargelegt
wird. Bei dieser letzteren, bevorzugten Ausgestaltung der Er
findung ist vorgesehen, daß die Verriegelungskörper in den
Durchbrechungen frei beweglich angeordnet sind, daß sie in
ihrer Außereingriffsstellung mit ihrem dem Eingriffsende ab
gewandten Ende aus den Durchbrechungen herausragen, und daß
das Betätigungselement und die Verriegelungskörper jeweils
mit keilartig zusammenwirkenden Flächen ausgestattet sind,
mittels derer bei einer Verstellung des Betätigungselementes
in seine Verriegelungsstellung die Verriegelungskörper radial
in ihre Eingriffsstellung gedrückt werden.
Die Bewegung in Richtung der Außereingriffsstellung kann wie
derum auf unterschiedliche Weise bewirkt werden, beispiels
weise durch Federmittel, durch Schwerkraft oder dadurch, daß
die Verriegelungskörper bei einer Verstellung der Kopfstütze
durch die zweite Stange zurückgeschoben werden. Bei der letz
teren Lösung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß auch die
Ausnehmungen und die Verriegelungskörper jeweils mit keilar
tig zusammenwirkenden Flächen ausgestattet sind, mittels de
rer bei einer axialen Teleskopverstellung der ersten Stange
gegenüber der zweiten Stange die Verriegelungskörper radial
in ihre Außereingriffsstellung verstellt werden.
In einer besonders einfachen Ausgestaltung der Erfindung sind
die Verriegelungskörper als Kugeln ausgebildet. Kugelflächen
bilden in universeller Weise mit fast jedem Körper, welcher
außermittig auf diese trifft, keilartig zusammenwirkende Flä
chen, so daß sie in besonders einfacher Weise einerseits
durch das Betätigungselement in ihre Eingriffsstellung und
andererseits durch relative Verstellung der ersten Stange ge
genüber der zweiten Stange in ihre Außereingriffsstellung be
wegt werden können.
Um eine sichere und verkantungsfreie Verriegelung der ersten
Stange gegenüber der zweiten Stange zu bewirken, ist gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß
mehrere Verriegelungskörper in einer Radialebene der ersten
Stange über den Wandumfang derselben gleichmäßig verteilt
vorgesehen sind.
Die Ausnehmungen in der zweiten Stange können in fertigungs
technisch besonders einfacher Weise durch in der Wand der
zweiten Stange ausgebildete umlaufende Nuten gebildet sein;
diese Nuten lassen sich beispielsweise durch eine Drehbear
beitung oder eine Rollbearbeitung herstellen.
Die Verstellung des Betätigungselementes zwischen seiner Ver
riegelungsstellung und seiner Entriegelungsstellung kann bei
spielsweise eine Drehbewegung oder auch eine Verschiebebewe
gung sein. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das
Betätigungselement als ein entlang der ersten Stange axial
verschiebbarer Betätigungskörper ausgebildet. Für den Fall,
daß die zweite Stange innerhalb der ersten Stange angeordnet
ist, kann das Betätigungselement beispielsweise als ein außen
auf der ersten Stange verschiebbarer Ring ausgebildet sein.
Für den Fall, daß die erste Stange innerhalb der zweiten
Stange angeordnet ist, ist das Betätigungselement ein inner
halb der ersten Stange verschiebbarer Betätigungskörper. In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Betätigungselement in einer den Verriegelungskörpern zuge
wandten Wandfläche Ausnehmungen zur teilweisen Aufnahme der
Verriegelungskörper in deren Außereingriffsstellung aufweist.
In diesen Ausnehmungen werden die Verriegelungskörper aufge
nommen, wenn sie durch eine Relativbewegung der ersten Stange
gegenüber der zweiten Stange in ihre Außereingriffsstellung
bewegt werden.
Grundsätzlich sind vier Anordnungsvarianten für die Stütz
stange und die Führungsstange möglich, nämlich
- a) die Stützstange ist die erste Stange;
- a) die Stützstange ist innerhalb der Führungsstange
- b) die Führungsstange ist innerhalb der Stützstange
- b) die Führungsstange ist die erste Stange;
- a) die Stützstange ist innerhalb der Führungsstange
- b) die Führungsstange ist innerhalb der Stützstange.
In den Fällen der Varianten aa) und ab) sind die Ausnehmungen
zur Aufnahme der Verriegelungskörper an der fest in der Sitz
lehne angeordneten Führungsstange ausgebildet. Diese Varian
ten erfüllen also ohne weiteres die Forderung, daß die Aus
nehmungen nicht sichtbar sein sollen.
In den Fällen der Varianten ba) und ab) sind die Ausnehmungen
zwar an der Stützstange ausgebildet, im Falle bb) jedoch an
der Innenwand der Stützstange, so daß sie auch dort nicht
sichtbar werden.
Eine Anordnung mit einer die erste Stange bildenden hohlen
Stützstange, einer die zweite Stange bildenden Führungshülse,
welche die Stützstange verschiebbar aufnimmt, und einem im
Inneren der Stützstange axial verschiebbaren, im wesentlichen
zylindrischen Betätigungselement stellt eine bevorzugte Aus
gestaltung der Erfindung dar, wie anhand eines Ausführungs
beispieles genauer dargelegt wird. Die in dem Betätigungsele
ment ausgebildeten Ausnehmungen werden dabei vorzugsweise
durch eine in dessen Umfangsfläche ausgebildete Umfangsnut
gebildet.
Eine besonders einfache Betätigung für das Betätigungselement
ergibt sich, wenn dieses erfindungsgemäß durch ein daran an
greifendes Federelement in Richtung seiner Verriegelungsstel
lung vorgespannt ist und mittels eines durch den Benutzer zu
betätigenden Verstellelementes in Richtung seiner Entriege
lungsstellung verstellbar ist. Das Verstellelement kann bei
spielsweise mit einem an der Kopfstütze ausgebildeten, von
dem Benutzer zu drückenden Bedienungselement gekoppelt sein,
welches vom Benutzer erreichbar ist, wenn er seine Hände zum
Zwecke einer Verstellung der Kopfstütze an diese anlegt.
Als Material für die Führungsstange und/oder das Betätigungs
element wird vorzugsweise ein Kunststoffmaterial, beispiels
weise hochmolekulares POM, verwendet, welches eine hohe Maß
genauigkeit gewährleistet und zu einem weichen Lauf und wei
cher Verrastung beiträgt.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zei
gen:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Kopfstützenan
ordnung mit einem Verriegelungsmechanismus gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 den Verriegelungsmechanismus der Fig. 1 in ver
größerter Darstellung, und zwar im verriegelten Zu
stand;
Fig. 3 den Verriegelungsmechanismus der Fig. 1 im entrie
gelten Zustand;
Fig. 4 in einer Teilschnittdarstellung eine andere Ausge
staltung eines Verriegelungsmechanismus mit einem
axial verschiebbaren Betätigungselement;
Fig. 5 in einer Teilschnittdarstellung eine weitere Ausge
staltung des Verriegelungsmechanismus mit einem als
Drehnocken ausgebildeten Betätigungselement; und
Fig. 6 in einer Teilschnittdarstellung eine nochmals an
dere Ausgestaltung eines Verriegelungsmechanismus
mit zwangsgesteuerten Verriegelungskörpern.
Herkömmliche Kopfstützenanordnungen umfassen im allgemeinen
einen Bügel in Form eines auf dem Kopf stehenden U, wobei die
Kopfstütze auf dem Querbalken des U neigbar angeordnet ist
und die beiden Schenkel des U die Stützstangen bilden, welche
jeweils in einer in der Sitzlehne angeordneten Führungshülse
verschiebbar aufgenommen sind. Jede der Stützstangen ist mit
Verriegelungsmitteln versehen, um diese in der jeweils zuge
ordneten Führungshülse zu verriegeln.
Es ist auch denkbar, eine Kopfstützenanordnung mit einer ein
zigen Stützstange auszustatten.
Die Erfindung betrifft im wesentlichen die Verriegelungsmit
tel. Diese werden im folgenden jeweils anhand einer einzel
nen, gegenüber einer Führungsstange verschiebbaren Stütz
stange beschrieben.
Die in Fig. 1 gezeigte Kopfstützenanordnung 1 umfaßt im we
sentlichen eine Kopfstütze 2, eine die Kopfstütze 2 tragende
Stützstange 4, eine in der Rückenlehne 6 angeordnete, als
Führungshülse ausgebildete Führungsstange 8 sowie Verriege
lungsmittel 10 zum Verriegeln der Stützstange 4 gegenüber der
Führungsstange 8 in unterschiedlichen Höhenstellungen (Vari
ante aa)).
Wie insbesondere auch die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, ist
die Stützstange 4 rohrartig ausgebildet. In der Wand der
Stützstange 4 sind in einer Radialebene mehrere Durchbrechun
gen 12 ausgebildet, in denen jeweils ein kugelförmiger Ver
riegelungskörper 14 radial beweglich aufgenommen ist. In den
Fig. 1 bis 3 sind jeweils zwei einander gegenüberliegende
Verriegelungskörper 14 zu sehen. Es ist jedoch auch denkbar,
nur einen oder mehr als zwei über den Umfang der Stützstange
4 verteilte Verriegelungskörper vorzusehen.
Die als Führungshülse ausgebildete Führungsstange 8 hat in
mehreren axial beabstandeten Radialebenen Ausnehmungen 16,
18, 20 zur Aufnahme der Verriegelungskörper 14. Die Ausneh
mungen 16, 18, 20 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
jeweils als an der Innenwand der Führungsstange 8 ausgebil
dete Umfangsnuten mit halbkreisförmigem Querschnitt entspre
chend dem Durchmesser der Verriegelungskörper 14 ausgebildet;
sie könnten jedoch auch als der Größe der Verriegelungskörper
14 entsprechende Kugelkalotten ausgebildet sein.
Im Inneren der Stützstange 4 ist ein Betätigungselement 22
axial verschiebbar angeordnet. Es kann zwischen der in Fig. 2
gezeigten Verriegelungsstellung und der in Fig. 3 gezeigten
Entriegelungsstellung verstellt werden.
In der in Fig. 2 dargestellten Verriegelungsstellung drückt
es die Verriegelungskörper 14 radial nach außen in eine der
Ausnehmungen 16, 18, 20, vorausgesetzt, daß eine dieser Aus
nehmungen den Durchbrechungen 12 gegenüberliegt. Wie Fig. 2
zeigt, wird die Stützstange 4 durch die einerseits in die
Durchbrechungen 12 und andererseits in die Ausnehmung 18 ein
greifenden Verriegelungskörper 14 formschlüssig und damit si
cher in der Führungsstange 8 verriegelt.
Zum Entriegeln der Kopfstützenanordnung wird das Betätigungs
element entsprechend dem Pfeil 24 nach unten in die in Fig. 3
gezeigte Stellung verstellt, bei der eine am Außenumfang des
Betätigungselementes 22 ausgebildete Umfangsnut 26 der Aus
nehmung 18 gegenüberliegt. Dadurch werden die Verriegelungs
körper 14 für eine radiale Bewegung nach innen freigegeben.
Bei einer Verstellung der Stützstange 4 gegenüber der Füh
rungsstange 8 drückt je nach Verstellrichtung die obere oder
untere Kante der Ausnehmung 18 die Verriegelungskörper 14
nach innen in die in Fig. 3 dargestellte Außereingriffsstel
lung, so daß sich die Stützstange 4 im wesentlichen wider
standslos gegenüber der Führungsstange 8 verschieben läßt.
Wenn die Umfangsnut 26 einer der Ausnehmungen 16, 18, 20 ge
genüberliegt, kann das Betätigungselement 22 in die Verriege
lungsstellung verstellt werden, wobei die untere Kante der
Umfangsnut 12 die Verriegelungskörper 14 radial nach außen in
die jeweilige Ausnehmung drückt.
Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, wird das
Betätigungselement 22 durch ein an dessen Unterseite angrei
fendes Federelement 28, beispielsweise eine Schraubenfeder in
Richtung seiner Verriegelungsstellung, d. h. in Richtung des
Pfeiles 30 in Fig. 3 vorgespannt. Die Verstellung in Richtung
des Pfeiles 24 in Fig. 2 erfolgt über ein durch den Benutzer
betätigbares Verstellelement 32. Die Verriegelung der Stütz
stange erfolgt in der Praxis so, daß der Benutzer im Bereich
der gewünschten Stellung der Kopfstütze das Bedienungselement
losläßt, wodurch die Verriegelungskörper in dem Augenblick,
in welchem sie bei weiterer Verstellung der Kopfstütze in
eine einer Ausnehmung gegenüberliegende Position kommen,
durch das federnd vorgespannte Betätigungselement in ihre
Verriegelungsstellung gedrückt werden.
Fig. 4 zeigt eine Ausgestaltung, bei der beispielsweise die
die Kopfstütze tragende Führungsstange 40 sich über die fest
in der Rückenlehne angeordnete Führungsstange 42 schiebt (Va
riante ab)). In Durchbrechungen 44 sind wiederum kugelförmige
Verriegelungskörper 46 radial verstellbar angeordnet. Am
Außenumfang der Führungsstange 42 sind Ausnehmungen 48, 50,
52 zur Aufnahme der Verriegelungskörper 46 ausgebildet. Das
Betätigungselement 54 ist als außen entlang der Stützstange
40 verschiebbare Hülse ausgebildet. Es hat, ähnlich wie im
Fall des Betätigungselementes 22 beim vorangehenden Ausfüh
rungsbeispiel, eine Ausnehmung 56 zur Aufnahme der Verriege
lungskörper, wenn diese in ihre Entriegelungsstellung ver
schoben werden. Die Durchbrechungen 44 in Fig. 4 haben eine
schräg nach unten verlaufende Begrenzungsfläche. Diese be
wirkt, daß die Verriegelungskörper 46, wenn sie von dem Betä
tigungselement 54 freigegeben werden, durch Schwerkraft nach
außen bewegt werden, so daß eine Steuerung durch die Verstel
lung der Stützstange 40 gegenüber der Führungsstange 42 nicht
erforderlich ist oder jedenfalls unterstützt wird.
Fig. 5 zeigt eine Ausgestaltung, bei der wie im Beispiel der
Fig. 1 bis 3 die Stützstange 60 verschiebbar innerhalb einer
fest in der Rücklehne angeordneten Führungsstange 62 angeord
net ist. In Durchbrechungen 64 in der Wand des Stützstange 60
sind kugelförmige Verriegelungskörper 66 angeordnet. An der
Innenwand der Führungsstange 62 sind wiederum Ausnehmungen
68, 70, 72 zur Aufnahme der Verriegelungskörper 66 in deren
Eingriffsstellung ausgebildet.
Das Betätigungselement 74 ist in diesem Ausführungsbeispiel
als über eine zur Kopfstütze geführte Betätigungsstange 76
drehbarer Steuernocken ausgebildet, welcher in seiner in Fig.
5 dargestellten Verriegelungsstellung die Verriegelungskörper
66 radial nach außen in eine der Ausnehmungen 68, 70, 72
drückt. In einer nicht dargestellten Entriegelungsstellung
gibt er die Verriegelungskörper 66 für eine Bewegung radial
nach innen in ihre Außereingriffsstellung frei, bei der sie
nicht mehr in eine der Ausnehmungen 68, 70, 72 hineinragen.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem eine mit
der Kopfstütze verbundene Stützstange 80 axial verschiebbar
in einer in der Rückenlehne angeordneten Führungsstange 82
aufgenommen ist (Variante aa)). An der Innenwand der Füh
rungsstange 82 sind Ausnehmungen 84, 86, 88 zur Aufnahme von
Verriegelungskörpern ausgebildet.
Die Verriegelungskörper 90 sind als mit einer als Betäti
gungselement wirkenden Betätigungsstange 92 schwenkbar ver
bundene Arme ausgebildet, die bei der mit durchgehenden Li
nien gezeichneten Stellung (Verriegelungsstellung) sich ra
dial nach außen in eine der Ausnehmungen 84, 86, 88 hineiner
strecken, bei der gestrichelt dargestellten Stellung (Entrie
gelungsstellung) jedoch aus diesen Ausnehmungen zurückgezogen
sind. Die Betätigungsstange kann, wie nicht näher dargestellt
ist, durch Federmittel in Richtung der Verriegelungsstellung
vorgespannt sein.
Claims (16)
1. Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung für Sitze, wie Auto
sitze, umfassend wenigstens eine die Kopfstütze tragende
Stützstange und wenigstens eine in der Rückenlehne ange
ordnete Führungsstange, wobei wenigstens eine erste der
beiden Stangen rohrartig ausgebildet und die zweite Stange
gegenüber der ersten Stange teleskopartig verschiebbar an
geordnet ist, und weiter umfassend Verriegelungsmittel zum
Verriegeln der ersten Stange gegenüber der zweiten Stange,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in Durchbrechungen (12) in der Wand der ersten Stange (4) ein oder mehrere radial bewegliche Verriege lungskörper (14) angeordnet sind,
- - daß in der der ersten Stange (4) zugewandten Führungs fläche der zweiten Stange (8) in mehreren axial beab standeten Radialebenen Ausnehmungen (16, 18, 20) für ei nen Eingriff der Verriegelungskörper (14) ausgebildet sind, und
- - daß der ersten Stange (4) ein mit einem Bedienelement (32) verbundenes Betätigungselement (22) zugeordnet ist, welches wahlweise in eine Verriegelungsstellung ein stellbar ist, bei der es die Verriegelungskörper (14) in eine in die zugeordneten Ausnehmungen (16, 18, 20) ein greifende Eingriffsstellung drückt, oder in eine Entrie gelungsstellung, wobei es die Verriegelungskörper (14) zu einer Bewegung in eine aus den Ausnehmungen (16, 18, 20) zurückgezogene Außereingriffsstellung veranlaßt bzw. freigibt.
2. Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungskörper (90)
mit dem Betätigungselement (92) gekoppelt sind.
3. Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet,
- - daß die Verriegelungskörper (4) in den Durchbrechungen (12) frei beweglich angeordnet sind,
- - daß sie in ihrer Außereingriffsstellung mit ihrem dem Eingriffsende abgewandten Ende aus den Durchbrechungen (12) herausragen, und
- - daß das Betätigungselement (22) und die Verriegelungs körper (14) jeweils mit keilartig zusammenwirkenden Flä chen ausgestattet sind, mittels derer bei einer Einstel lung des Betätigungselementes (22) in seine Verriege lungsstellung die Verriegelungskörper (14) radial in ihre Eingriffsstellung verstellt werden.
4. Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung nach Anspruch 1 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (16, 18,
20) und die Verriegelungskörper (14) jeweils mit keilartig
zusammenwirkenden Flächen ausgestattet sind, mittels derer
bei einer axialen Teleskopverstellung der ersten Stange
(4) gegenüber der zweiten Stange (8) die Verriegelungskör
per (14) radial in ihre Außereingriffsstellung verstellt
werden.
5. Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung nach einem der An
sprüche 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
riegelungskörper (14) Kugeln sind.
6. Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung nach einem der An
sprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ver
riegelungskörper (14) in einer Radialebene der ersten
Stange (4) über den Wandumfang gleichmäßig verteilt vorge
sehen sind.
7. Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung nach einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausneh
mungen (16, 18, 20) durch in der Wand der zweiten Stange
(8) ausgebildete umlaufende Nuten gebildet sind.
8. Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung nach einem der An
sprüche 1 und 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement (74) ein gegenüber der ersten Stange
(60) drehbarer Steuernocken ist.
9. Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung nach einem der An
sprüche 1 und 3 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß das Be
tätigungselement (22) ein entlang der ersten Stange (4)
axial verschiebbarer Körper ist.
10. Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung nach einem der An
sprüche 1 und 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement (22) in einer den Verriegelungskörpern
zugewandten Wandfläche Ausnehmungen (26) zur teilweisen
Aufnahme der Verriegelungskörper (14) in deren Außerein
griffsstellung aufweist.
11. Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung nach einem der An
sprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch
- - eine die erste Stange (4) bildende hohle Stützstange,
- - eine die zweite Stange (8) bildende Führungshülse, wel che die Stützstange verschiebbar aufnimmt, und
- - ein im Inneren der Stützstange (4) angeordnetes Betäti gungselement (22).
12. Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (22)
ein in der Stützstange (4) axial verschiebbarer, im we
sentlichen zylindrischer Körper ist.
13. Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (22)
als Ausnehmungen (26) zur Aufnahme der Verriegelungskör
per in seiner Umfangsfläche eine Umfangsnut (26) zur
teilweisen Aufnahme der Verriegelungskörper (14) in deren
Außereingriffsstellung aufweist.
14. Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung nach einem der An
sprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäti
gungselement (22) durch ein daran angreifendes Federele
ment (28) in Richtung (30) seiner Verriegelungsstellung
vorgespannt ist und mittels eines Verstellelementes (32)
in Richtung (24) seiner Entriegelungsstellung verstellbar
ist.
15. Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung nach einem der An
sprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäti
gungselement (22) mit einem an der Kopfstütze (2) ange
ordneten, manuell betätigbaren Bedienelement (32) oder
dergleichen verbunden ist.
16. Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung nach einem der An
sprüche 1 und 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Stange (8) und/oder das Betätigungselement (22)
aus einem Kunststoffmaterial bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19933507A DE19933507A1 (de) | 1999-07-16 | 1999-07-16 | Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19933507A DE19933507A1 (de) | 1999-07-16 | 1999-07-16 | Höhenverstellbare Kopfstützenanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=7915093
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19933507A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102005037173A1 (de) * | 2005-08-06 | 2007-04-12 | Faurecia Autositze Gmbh | Verriegelungsvorrichtung für verstellbare Kopfstützen von Fahrzeugsitzen |
US7922252B2 (en) | 2007-08-03 | 2011-04-12 | Lear Corporation | Vehicle seat with adjustable head restraint |
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- 1999-07-16 DE DE19933507A patent/DE19933507A1/de not_active Withdrawn
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