DE19933200C2 - Druckluftbetriebenes Reinigungsgerät - Google Patents
Druckluftbetriebenes ReinigungsgerätInfo
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Abstract
Es wird ein druckluftbetriebenes Reinigungsgerät mit einem Reinigungsflüssigkeit (14) enthaltenden Reinigungsbehälter (13) vorgeschlagen, welches als Reinigungspistole (1) ausgebildet sein kann. Die Reinigungsflüssigkeit (14) wird in einen Mischraum (9) mittels der dort expandierenden Druckluft angesaugt. Zu diesem Zweck ist eine Druckluftleitung (6) mit einer Querschnittserweiterung (17) versehen, die in den Mischraum (9) ragt. Die Querschnittserweiterung (17) kann als Expansionsdüse ausgebildet sein, die im sich erweiternden Wandbereich Durchbrechungen (19) aufweisen kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein druckluftbetriebenes Reinigungsgerät mit einem
Reinigungsflüssigkeit enthaltenden Reinigungsbehälter gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Es sind Reinigungspistolen bekannt, die zum Reinigen von Abflussrohren, von
Wänden und dergleichen verwendet werden können, die einen Pistolengriff und ein
mittels eines Handhebels betätigbares Druckluftventil besitzen. Eine solche
Reinigungspistole kann einen Reinigungsbehälter mit Reinigungsflüssigkeit haben, aus
dem mittels Unterdruck Reinigungsflüssigkeit angesaugt wird, so dass die Druckluft
vermischt mit der Reinigungsflüssigkeit an einer Düse oder einer entsprechend
ausgebildeten Auslassöffnung in Form eines Reinigungsstrahls austritt. Das Druckluft-
Flüssigkeitsgemisch kann durch Verwendung eines feinmaschigen Siebes, welches vor
der Auslassöffnung angeordnet ist, in einen Reinigungsschaum umgewandelt werden.
Eine derartige Schaumreinigungspistole ist in dem deutschen Gebrauchsmuster 298 22 384
beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein druckluftbetriebenes Reinigungsgerät
mit einem Reinigungsflüssigkeit enthaltenden Reinigungsbehälter zu schaffen, mit dem
ein für Reinigungszwecke möglichst optimaler Reinigungsstrahl oder
Reinigungsschaum erzeugt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erhält man durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale. Das Reinigungsgerät besitzt eine Druckluftleitung, die in einem Saugkanal
bis zu einem Mischraum verläuft, wo die Druckluft mit der Reinigungsflüssigkeit
vermischt wird. Die Druckluftleitung hat an ihrem vorderen, in den Mischraum
ragenden Ende eine Querschnittserweiterung, so dass im Bereich der
Querschnittserweiterung eine Expansion der Druckluft in dem Maße auftritt, dass eine
gewünschte Saugleistung zum Ansaugen der Reinigungsflüssigkeit erreicht wird.
Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 ist im Bereich der
Querschnittserweiterung die Druckluftleitung wenigstens mit einer Durchbrechung in
ihrer Wandung zu versehen, so dass durch diese Durchbrechung angesaugte
Reinigungsflüssigkeit in den Druckluftstrom injiziert wird. Versuche haben gezeigt,
dass über den Umfang der Querschnittserweiterung gleichmäßig verteilte
Durchbrechungen eine optimale Saugleistung und einen optimalen Reinigungsstrahl
bzw. Reinigungsschaum ergeben. Dabei kann die Querschnittserweiterung
grundsätzlich an die Druckluftleitung angeformt sein. Im Bereich der
Querschnittserweiterung sind ein oder mehrere Zentrierelemente vorgesehen, die
sicherstellen, dass die Querschnittserweiterung koaxial im Saugkanal einliegt.
In der US 50 44 559 wird ein Flüssigkeitszerstäuber beschrieben, der jedoch keine
Durchbrechungen im Bereich der dort vorhandenen Querschnittserweiterung besitzt,
so dass keine Ansaugung und Vermischung von Druckluft und Flüssigkeit ermöglicht
wird. Dies gilt auch für eine aus der DE 24 00 758 B2 bekannte Vorrichtung zum
Einbringen von Flüssigkeit in Druckluft, wo ebenfalls eine Vermischung von Druckluft
und Flüssigkeit im Bereich einer Querschnittserweiterung nicht stattfindet.
Insbesondere bei der erfindungsgemäßen Verwendung eines Druckluftschlauchs als
Druckluftleitung ist es vorteilhaft, die Querschnittserweiterung mittels einer vorne auf
den Druckluftschlauch aufgesetzten Expansionsdüse zu realisieren, wobei die
Expansionsdüse ein Metallteil mit einem Anschlussstück für den Druckluftschlauch
sein kann. Die Expansionsdüse kann von dem Anschlussstück über einen sich konisch
erweiternden mittleren Abschnitt in ein erweitertes Endstück übergehen, wobei in dem
konischen Abschnitt die Durchbrechungen für die anzusaugende Reinigungsflüssigkeit
vorgesehen sind. Der Saugkanal mit innenliegender Druckluftleitung kann zusammen
als Schlauch ausgebildet sein, der einen oder auch mehrere Meter lang sein kann. Die
Expansionsdüse und der Mischraum befindet sich dann am vorderen Ende dieses
Schlauches, wobei zwischen dem Mischraum und der Austrittsöffnung ein Sieb im
Schlauch angeordnet sein kann, um eine entsprechende Schaumbildung erzeugen zu
können.
Die Querschnittserweiterung bzw. die Expansionsdüse mit den erfindungsgemäß daran
vorgesehenen Durchbrechungen hat den großen Vorteil, dass auch bei Verwendung
eines langen Schlauches ein Ansaugen der Reinigungsflüssigkeit mittels Unterdruck
dennoch problemlos möglich ist.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist dabei
vorgesehen, dass die Querschnittserweiterung so ausgebildet ist, dass ihr
Außendurchmesser sich bis auf den Innendurchmesser des Saugkanals erweitert, so
dass das vordere Ende der Querschnittserweiterung als Zentrierelement im Saugkanal
wirkt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines als Reinigungspistole ausgebildeten
druckluftbetriebenen Reinigungsgeräts und
Fig. 2 eine Detaildarstellung im Bereich der Expansionsdüse der Reinigungspistole
von Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Reinigungspistole 1 stellt ein druckluftbetriebenes
Reinigungsgerät dar, welches über einen Druckluftschlauch 2 an einen hier nicht
dargestellten Drucklufterzeuger angeschlossen ist. Im Griff 3 der Reinigungspistole 1
ist ein Ventil 4 angeordnet, welches über einen Handhebel 5 betätigbar ist. Vom Ventil
4 erstreckt sich eine Druckluftleitung 6 innerhalb eines Saugkanals 7, der als Schlauch
8 ausgebildet ist, bis zu einem Mischraum 9, welcher sich vor einer Auslassöffnung 10
befindet. Zwischen der Auslaßöffnung 10 und dem Mischraum 9 ist im Schlauch 8 ein
Sieb 11 angeordnet, welches zur Schaumerzeugung dient.
Am Grundkörper 12 der Reinigungspistole 1 ist ein Flüssigkeitsbehälter 13 angebracht,
der mit einer Reinigungsflüssigkeit 14 befüllt ist. In die Reinigungsflüssigkeit 14 ragt
ein Saugrohr 7', welches am Saugkanal 7 im Grundkörper 12 abzweigt.
Wird mittels des Handhebels 5 das Ventil 4 geöffnet, so strömt die Druckluft 15 durch
die Druckluftleitung 6 und tritt an ihrem vorderen Ende 16 aus. Die Druckluftleitung 6
besitzt an dem vorderen Ende 16 eine Querschnittserweiterung 17, so daß
entsprechend der Querschnittserweiterung 17 eine Expansion der Druckluft auftritt. In
dem sich konisch erweiternden Abschnitt 18 der Querschnittserweiterung 17 sind an
ihrem Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Durchbrechungen 19 vorgesehen,
durch die Reinigungsflüssigkeit 14 über den Saugkanal 7 angesaugt wird. Dadurch
entsteht im Mischraum 9 ein Druckluft-Flüssigkeitsgemisch, welches mit entsprechend
hohem Druck aus der Auslaßöffnung 10 austritt. Dabei bewirkt das Sieb 11, wie
bereits erwähnt, daß sich das Druckluft-Flüssigkeitsgemisch in einen
Reinigungsschaum umwandelt. Wird das Sieb 11 entfernt, so tritt an der
Auslaßöffnung 10 ein Sprühnebel mit entsprechend hohem Druck aus, der für spezielle
Anwendungen als Reinigungsstrahl optimal verwendbar ist. Um beispielsweise größere
Wandflächen zu reinigen, kann die Verwendung eines Reinigungsschaums
vorteilhafter sein, da der Reinigungsschaum an den zu reinigenden Flächen längere
Zeit anhaftet und somit eine entsprechend hohe Reinigungskraft entwickeln kann.
Anhand von Fig. 2 läßt sich der Aufbau einer als Expansionsdüse 20 ausgebildeten
Querschnittserweiterung 17 deutlich entnehmen. Die Expansionsdüse 20 ist als
Aufsatzelement vorne auf die Druckluftleitung 6 aufgesetzt. Zu diesem Zweck besitzt
die Expansionsdüse 20 ein Anschlußstück 21, welches in die Druckluftleitung 6
eingeschraubt oder eingeklebt ist. Vom Anschlußstück 21 erstreckt sich ein mittlerer
Abschnitt 22, der eine konische Erweiterung bildet und in einen koaxialen
Rohrabschnitt 23 übergeht. Der mittlere Abschnitt 22 besitzt gleichmäßig am Umfang
verteilt angeordnete Durchbrechungen 19, die als Schlitze, Bohrungen oder
dergleichen ausgebildet sein können und hier durch unterbrochene Linien angedeutet
sind.
Der Saugkanal 7 ist ebenso wie die Druckluftleitung 6 als flexibler Schlauch
ausgebildet, wobei dessen Länge z. B. zwei bis drei Meter betragen kann. Die durch
die Verwendung der Querschnittserweiterung 17, die vorzugsweise als Expansionsdüse
20 (Fig. 2) ausgebildet ist, erzeugte Saugleistung ist so groß, daß auch bei einem
größeren Abstand zwischen dem Mischraum 9 und dem Flüssigkeitsbehälter 13 die
Reinigungsflüssigkeit 14 problemlos angesaugt werden kann.
Auf das vordere Ende des Schlauches 8 (Fig. 1) kann eine Flachdüse, eine Hakendüse
oder eine mit radialen Bohrungen ausgestattete Sprühdüse aufgesetzt sein, um einen
für die jeweiligen Anwendungszwecke optimalen Sprüh- oder Schaumstrahl zu
erhalten.
Claims (9)
1. Druckluftbetriebenes Reinigungsgerät mit einem Reinigungsflüssigkeit (14)
enthaltenden Reinigungsbehälter (13), in den ein von einem Saugkanal (7)
abzweigendes Saugrohr (7') ragt, wobei sich der Saugkanal (7) ebenso wie eine im
Saugkanal (7) befindliche Druckluftleitung (6) bis zu einem Mischraum (9)
erstrecken und die Druckluftleitung (6) an ihrem vorderen, in den Mischraum (9)
ragenden Ende (16) eine Querschnittserweiterung (17) hat, wobei die aus der
Druckluftleitung (6) in den Mischraum (9) austretende Druckluft einen Unterdruck
erzeugt und dadurch Reinigungsflüssigkeit (14) über den Saugkanal (7) zum
Mischraum (9) ansaugt, so daß ein im Mischraum (9) gebildetes Druckluft-
Flüssigkeitsgemisch an einer Auslaßöffnung (19) austritt, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Querschnittserweiterung (17) die
Druckluftleitung (6) wenigstens eine Durchbrechung (19) in ihrer Wandung hat,
und wenigstens ein Zentrierelement vorgesehen ist, das die Druckluftleitung (6) im
Bereich der Querschnittserweiterung (17) konzentrisch bezüglich des Saugkanals
(7) ausrichtet.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querschnittserweiterung (17) als eine auf das Ende (16) der Druckluftleitung (6)
aufgesetzte Expansionsdüse (20) ausgebildet ist.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Expansionsdüse (20) einen konisch sich erweiternden Abschnitt (22) mit mehreren
gleichmäßig am Umfang verteilt angeordneten Durchbrechungen (19) hat, und daß
der sich konisch erweiternde Abschnitt (22) in einen zu ihm koaxial ausgerichteten
Rohrabschnitt (23) übergeht.
4. Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der Druckluftleitung (6) an der
Querschnittserweiterung (17) bis auf den Innendurchmesser des Saugkanals (7)
erweitert ist, so dass die Querschnittserweiterung (17) selbst mit ihrem vorderen
Ende das Zentrierelement bildet.
5. Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Mischraum (9) in einem an einen Grundkörper (12)
des Reinigungsgeräts angeschlossenen Schlauch (8) oder Rohr befindet.
6. Reinigungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (8)
einen inliegenden Druckluftschlauch mit Expansionsdüse (20) hat, und daß der
Schlauch (8) einen oder mehrere Meter lang ist.
7. Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckluftzufuhr in die Druckluftleitung (6) mittels eines
Ventils (4) regulierbar ist.
8. Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Mischraum (9) und der Auslaßöffnung (10) ein
Sieb (11) angeordnet ist.
9. Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Auslaßöffnung des Saugkanals (7) eine Vorsatzdüse
als Flachdüse, Hakendüse oder Düse mit radialen Sprühöffnungen aufgesetzt ist.
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DE19933200A DE19933200C2 (de) | 1999-07-15 | 1999-07-15 | Druckluftbetriebenes Reinigungsgerät |
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ID=7914909
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US11318502B2 (en) * | 2020-03-27 | 2022-05-03 | Honda Motor Co., Ltd. | Powerwash test for speakers |
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DE2400758B2 (de) * | 1974-01-08 | 1979-11-22 | Walter Basel Gruetter (Schweiz) | Vorrichtung zum Einbringen von Flüssigkeit, insbesondere Schmieröl, in Druckluft |
US5044559A (en) * | 1988-11-02 | 1991-09-03 | United Technologies Corporation | Gas assisted liquid atomizer |
DE29822384U1 (de) * | 1998-12-16 | 1999-04-22 | Schneider Druckluft Gmbh, 72770 Reutlingen | Schaumreinigungspistole |
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1999
- 1999-07-15 DE DE19933200A patent/DE19933200C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19933200A1 (de) | 2001-02-01 |
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