DE29905321U1

DE29905321U1 - Mehrzweck-Luftpistole

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Publication number: DE29905321U1
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Priority date: 1998-10-16
Filing date: 1999-03-23
Publication date: 1999-08-05
Anticipated expiration: 2009-03-24
Also published as: US6142387A

Description

Mehrzweck-Luftpistole

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Luftpistolen und insbesondere auf eine Mehrzweck-Luftpistole, die mit verschiedenen Blasrohren und Zusatzkomponenten verbunden werden kann, um ein spezielles Luftwerkzeug, das verschiedenen Zwecken genügt, etwa eine Reinigungsluftpistole, eine Aufpumppistole, eine Staubabblaspistole sowie eine Lackspritzpistole, zu bilden.

Eine übliche herkömmliche Luftpistole 10, wie sie Fig. 18 zeigt, wird zum Abblasen von Staubschmutz, Eisenschorf usw. verwendet, wobei das Blasrohr 11 in den Haupthalter 12 gesteckt und an diesem befestigt ist, um zu verhindern, daß es verlorengeht, so daß die Länge des Blasrohrs 11 konstant ist und nicht geändert werden kann. Um den Anforderungen verschiedener Arbeitsplatzbedingungen zu genügen, sollte der Anwender mehr als eine Luftpistole mit verschieden langen Blasrohren zur Verfugung haben, so daß der Betreiber diejenige wählen kann, die für die Situation des Arbeitsraums am zweckmäßigsten ist. Dies erhöht die Herstellungskosten. Da das eingesteckte Blasrohr 11 nicht gedreht werden kann, ist dies für den Betreiber außerdem sehr unzweckmäßig, wenn er in einem tiefgelegenen Raum wie in der Nähe der Unterseite der Maschine arbeitet. Falls der Betreiber z. B. die Unterseite einer Bohrmaschine reinigen möchte, muß er sich tiefer hocken und sein Handgelenk drehen, um die Luftpistole in der Weise zu halten, daß die Strahlöffnung auf die Unterseite des Arbeitstisches gerichtet ist, wobei der Betreiber leicht ermüdet, während es selbst dann einige Stellen gibt, die er nicht erreicht.

In der Reparaturwerkstatt ist die Staubabblas-Luftpistole ein unentbehrliches Hilfsmittel, während die Reifenaufpump-Luftpistole ein weiteres notwendiges Hilfsmittel ist, wobei aber im allgemeinen jeder Arbeitsplatz nur über eine Druckluft-Anschlußstelle verfügt, so daß der Arbeiter die Abblaspistole und die Aufpumppistole häufig gegeneinander austauschen muß. Dies ist für den Arbeiter unzweckmäßig.

In der herkömmlichen Reparaturwerkstatt werden die Fettflecke während des Reinigens der Außenoberfläche eines Motors mittels Zerstäuben chemischer Reinigungsmittel wie Dieselöl oder Toluol in Zusammenarbeit mit einer Bürste weggesprüht. Auf der Innenoberfläche dürfen jedoch infolge der hohen Genauigkeitsanforderung des Motorinnern keine Kratzspuren vorhanden sein, so daß die Bürste in dieser Situation nicht verwendet werden kann. Wie in Fig. 19 gezeigt ist, stellt die Reinigungspistole 20 das beste Reinigungshilfsmittel dar, wobei die Strahlöfmung der Reinigungspistole 20 mit einem angebauten T-förmigen Verteiler 21, an dem ein Schlauch 22 befestigt ist, genähert wird. Das lose Ende des Schlauchs 22 verläuft in das Innere eines Behälters 23, wobei es das Toluol (oder Dieselöl) in die Düse einsaugt, in der es mit der Luft gemischt und ausgestrahlt wird, um das Motorinnere zu waschen. Falls die Länge des Schlauchs 22 einen bestimmten Wert überschreitet, kann durch die Saugwirkung nicht genügend Flüssigkeit hochgepumpt werden, um eine hohe Reinigungswirkung zu erzielen. Im allgemeinen stellt dabei eine Länge des Schlauchs 22 von einem Meter einen Grenzwert dar, um eine wesentliche Saugwirkung zum Hochpumpen der Flüssigkeit zu erzeugen, so daß der Betreiber auf einen Radius von etwa einem Meter beschränkt ist. Da der Betreiber üblicherweise aber über einen Radius von 1,5 Metern arbeitet, muß er den Motor oder den Toluolbehälter 23 beim Arbeiten verschieben. Dies ist für den Betreiber unzweckmäßg.

Außerdem werden in herkömmlichen mechanischen Fabriken und Reparaturwerkstätten, Sägewerken usw. häufig Spritzlackverfahren verwendet. Das Haupthilfsmittel in dem Spritzlackverfahren ist die in Fig. 20 gezeigte Spritzpistole. Das Zerstäubungsprinzip der Spritzpistole ist das gleiche wie bei der Reinigungspistole 20. Durch Befestigen einer Spritzdüse 30 an der Vorderspitze einer herkömmlichen Luftpistole 10, die einen Verteiler 31 fortsetzt, der mit einem Schlauch 311 verbunden ist, wobei der Schlauch 311 in einem an der Unterseite der Zerstäuberdüse 30 befestigten Farbbehälter angeordnet wird, wird die Farbe durch den ausgestrahlten Luftstrom über den Schlauch 311 vom Boden des Farbbehälters eingesaugt. In der Nähe der Vorderseite der Spritzlackdüse 30 sind ein Paar radialer Durchgangsbohrungen 32 angebracht, die während des Zerstäubens der Farbe und der Luft Außenluft hineinlassen, um den Druck des Luftstrahls zu verringern und um zu verhindern, daß die

zerstäubte Farbe durch den Druck des Farbnebels beim Berühren der Oberfläche des Werkstücks zurückgeworfen wird, um somit ein Ablösen der Farbe zu verhindern. Der Sprühstrahl der zerstäubten Farbe hat die Form eines Kegels, so daß die Farbe gleichmäßig auf der Oberfläche des Werkstücks zerstäubt werden kann. Dies ist das Hauptmerkmal der herkömmlichen Spritzlackdüse 30. Die Spritzlackdüse 30 besitzt jedoch den gleichen Nachteil wie die Reinigungspistole. Infolge der begrenzten Saugwirkung und der hohen Zähigkeit der Farbe in Bodennähe kommt es oft vor, daß lediglich Luft gesprüht wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mehrzweck-Luftpistole zu schaffen, die die obenerwähnten Nachteile nicht besitzt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Mehrzweck-Luftpistole nach Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Angesichts der obenerwähnten Nachteile des Standes der Technik schafft die Erfindung eine Luftpistole, die mit Blasrohren verschiedener Länge verbunden werden kann, die in irgendeine Ausrichtung gedreht werden können, um den Betrieb flexibler zu gestalten und um den Anforderungen einer Vielzahl von Arbeitsplätzen zu entsprechen. Das Blasrohr kann durch ein Aufpump-Zwischenstück ersetzt sein, so daß die Luftpistole als eine Reifenaufpumppistole arbeitet. Indem über einen Verteiler mit einem sich daraus erstreckenden Schlauch ein Zerstäubungs-Zwischenstück angebracht ist, kann die Luftpistole wieder in eine Reinigungspistole mit einer guten Saugwirkung umgebaut werden. Mittels der verschiedenen Zusatzeinrichtungen kann die von der Erfindung geschaffene Luftpistole in eine Abblaspistole, in eine Aufpumppistole, in eine Reinigungspistole oder in eine Spritzlackpistole umgebaut werden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung zweckmäßiger Ausführungen, die auf die beigefügte Zeichnung Bezug nimmt; es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Mehrzweck-Luftpistole der Erfindung;

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung, die das Abblas-Zwischenstück der Mehrzweck-Luftpistole zeigt;

Fig. 3 eine Querschnittsansicht, die die mit dem Abblas-Zwischenstück zusammengesetzte Mehrzweck-Luftpistole zeigt;

Fig. 4 eine Explosionsdarstellung, die das kurze Abblas-Zwischenstück der Mehrzweck-Luftpistole zeigt;

Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung, die die mit dem kurzen Abblas-Zwischenstück zusammengesetzte Mehrzweck-Luftpistole zeigt;

Fig. 6 eine Explosionsdarstellung, die das Aufpump-Zwischenstück der Mehrzweck-Luftpistole zeigt;

Fig. 7 eine Querschnittsansicht, die das Aufpump-Zwischenstück der Mehrzweck-Luftpistole zeigt;

Fig. 8 eine Querschnittsansicht, die das Aufpump-Zwischenstück der Mehrzweck-Luftpistole im Betrieb zeigt;

Fig. 9 eine Explosionsdarstellung, die das Zerstäubungs-Zwischenstück der Mehrzweck-Luftpistole zeigt;

Fig. 10 eine räumliche Querschnittsansicht, die das Zerstäubungs-Zwischenstück der Mehrzweck-Luftpistole zeigt;

Fig. 11 eine Querschnittsansicht, die die mit dem Zerstäubungs-Zwischenstück zusammengesetzte Mehrzweck-Luftpistole zeigt;

Fig. 12 eine Querschnittsdarstellung, die das Zerstäubungs-Zwischenstück der Mehrzweck-Luftpistole für das Zerstäuben von Farbe im Betrieb zeigt;

Fig. 13 eine Querschnittsansicht, die das Zerstäubungs-Zwischenstück der Mehrzweck-Luftpistole für das Ausstrahlen von Toluol zum Waschen im Betrieb zeigt;

Fig. 14 eine Explosionsdarstellung, die das Spritzlackzwischenstück der Mehrzweck-Luftpistole zeigt;

Fig. 15 eine Querschnittsdarstellung, die das zusammengebaute Spritzlackzwischenstück der Mehrzweck-Luftpistole zeigt;

Fig. 16 eine Querschnittsdarstellung, die das Spritzlackzwischenstück der Mehrzweck-Luftpistole im Betrieb zeigt;

Fig. 17 eine Querschnittsdarstellung, die das Spritzlackzwischenstück der Mehrzweck-Luftpistole mit einem Farbbehälter zeigt;

Fig. 18 die bereits erwähnte Seitenansicht der herkömmlichen Abblaspistole;

Fig. 19 die bereits erwähnte schematische Darstellung der herkömmlichen Reinigungspistole; und

Fig. 20 die bereits erwähnte schematische Darstellung der herkömmlichen Spritzlackpistole.

Wie in Fig. 1 gezeigt ist, schafft die Erfindung eine Abblaspistole 40, in der im Innern des Blasrohrs 41 ein Gewinde ausgebildet ist, um daran ein Mehrzweck-Zwischenstück 50 mit einem O-Ring 42 dazwischen zum Abdichten des Verbindungsabschnitts zu befestigen. Das andere Ende des Mehrzweck-Zwischenstücks 50 ist ein Gewindeabschnitt 51 zum Befestigen an einem (in Fig. 5 gezeigten) Abblas-Zwischenstück 60 oder an einem (in Fig. 6 gezeigten) Aufpump-Zwischenstück 70 oder an einem (in Fig. 7 gezeigten) Zerstäubungs-Zwischenstück 80 usw., um eine Abblaspistole, eine Aufpumppistole, eine Spritzlackpistole oder eine Reinigungspistole, die verschiedenen Zwecken dienen, zusammenzusetzen.

Das in den Fig. 2 und 3 gezeigte Abblas-Zwischenstück 60 umfaßt eine freie Verbindungsmuffe 61 mit einem Innengewinde 611 an der Innenseite zum Befestigen an dem Gewindeabschnitt 51 des Mehrzweck-Zwischenstücks 50 sowie eine Abblasdüse mit einem in die freie Verbindungsmuffe 61 eingesetzten Anschlußstück 62, wobei auf der Außenseite des Anschlußstücks 62 ein CD-Ring 621 angebracht ist, sowie ein Blasrohr 622, das sich von der Vorderseite des Anschlußstücks 62 mit einer bestimmten Länge erstreckt. Die freie Verbindungsmuffe 61 besitzt eine rutschfeste Außenfläche, um sie zweckmäßig schnell befestigen oder lösen zu können. Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, kann das Mehrzweck-Zwischenstück 50 ebenfalls durch eine Schraubverbindung mit einer kurzen Abblasdüse 63 verbunden werden.

Das in den Fig. 6-8 gezeigte Aufpump-Zwischenstück 70 verwendet anstelle der Abblasdüse ein Aufpump-Anschlußstück. Das Aufpump-Anschlußstück 71 besitzt eine auf der Außenfläche für das Einlassen eines O-Rings 710 ausgebildete Ringnut 711 sowie einen Nasendorn 712, der aus der Vorderseite herausragt und die Form eines flachen Streifens hat. Neben dem Nasendorn 712 besitzt das Aufpump-Anschlußstück 71 mehrere an der Vorderseite ausgebildete axiale Luftlöcher 713 zum Durchleiten der Druckluft. Das Aufpump-Anschlußstück 71 ist im Innern der freien Verbindungsmuffe 61 angebracht, wobei die freie Verbindungsmuffe 61 an dem Gewindeabschnitt 51 des Mehrzweck-Zwischenstücks 50 in der Weise befestigt ist, daß der Nasendorn 712 in die vordere Öffnung 612 der freien Verbindungsmuffe 61 hereinragt, wobei er axial in der freien Verbindungsmuffe 61 verschoben werden kann.

Das in den Fig. 9-11 gezeigte Zerstäubungs-Zwischenstück 80 umfaßt einen Düsenträger 81, ein Düsenventil 82, ein Anschlußstückventil 83, eine Rohrverbindung 84 sowie mehrere O-Ringe. Dabei besitzt der Düsenträger 81 an einem Ende eine Gewindebohrung 811 zum Anschrauben an das Düsenventil 82 und am anderen Ende einen Stutzen 812 mit einer Öffnung 813 an der Vorderseite und einen Strahlauslaß 814, der die Öffnung 813 an der Vorderseite mit der Gewindebohrung 811 verbindet, und ein Paar an der Seite des Strahlauslasses 814 angebrachte Umleitungsbohrungen 815 und einen hinausführenden Verteiler 816 mit einer Gehäusebohrung 817, der an der Unterseite des Strahlauslasses 814 angebracht ist, und eine konische Bohrung, die die

Gehäusebohrung 817 mit dem Strahlauslaß 814 verbindet; dabei dient die Gehäusebohrung 817 zur Aufnahme eines Anschlußstückventils 83, während die Rohrverbindung 84 am unteren Ende der Gehäusebohrung 817 befestigt ist; wie in Fig. 10 gezeigt ist, ist an dem Düsenträger 81 eine abgeschrägte Umleitungsbohrung 818, die die Gewindebohrung 811 mit der Gehäusebohrung 817 verbindet, in der Weise angebracht, daß die Druckluft in die Gehäusebohrung 817 eintreten kann. Das Anschlußstückventil 83 besitzt an den beiden Enden zwei Flansche 831, 832, auf denen sich jeweils eine Ringnut 833 bzw. 834 befindet, in die der O-Ring 825 bzw. 826 eingelassen ist; zwischen den zwei Flanschen 831, 832 befindet sich eine auf die Umleitungsbohrung 818 abgestimmte ringförmige Delle 837, wobei in dem oberen Flansch 831 mehrere abgeschrägte Bohrungen 838 gebohrt sind, die die Oberseite mit der ringförmigen Delle 837 in der Weise verbinden, daß die Druckluft aus der ringförmigen Delle 837 in die Gehäusebohrung 817 geleitet wird. Das in der Gewindebohrung 811 befestigte Düsenventil 82 ist ein verbundener Stab, der aus einem Düsenabschnitt 827, einem Gewindeabschnitt 821, einem runden Abschnitt und einem Endabschnitt 822 des Anschlußstücks, die aufeinanderfolgend von vorn nach hinten angeordnet sind, besteht. Auf dem Fuß des Gewindeabschnitts 821 bzw. auf der Außenwand des Abschnitts 822 des Anschlußstücks sind Wergringnuten 823, 824 angebracht, in die die zwei O-Ringe 825, 826 eingelassen sind. Der Düsenabschnitt 827 ist kegelförmig ausgebildet. In dem Düsenventil 82 ist von der vorderen Spitze bis zum Ende des Düsenventils 82 eine Durchgangsbohrung 828 ausgebildet. An dem Düsenabschnitt 827 sind ein Paar auf die Gewindebohrung 811 abgestimmte Seitenluftbohrungen angebracht. An der Wurzel des Düsenabschnitts 827 ist eine Ringnut 8272 ausgebildet, die sich in den Strahlauslaß 814 erstreckt, wobei auf ihr ein O-Ring 829 angebracht ist. Der Abschnitt 822 des Anschlußstücks ist in der freien Verbindungsmuffe 61 angebracht und in der Weise an der Vorderseite des Mehrzweck-Zwischenstücks 50 befestigt, daß er fest an der Luftpistole 40 sitzt, so daß zusammengebaut eine Zerstäubungspistole mit einem Zerstäubungs-Anschlußstück 80 mit einer hohen Saugwirkung gebildet wird.

Das in den Fig. 14 und 15 gezeigte Spritzlackzwischenstück 90 enthält einen Abschlußmuffenring 91 sowie ein Spritzlackventil 92. Dabei besitzt der Abschlußmuffenring 91 eine Gewindebohrung 911, um das Spritzlackventil 92

aufzunehmen und an dem Stutzen 812 des Düsenträgers 81 zu befestigen. An dem Zylinder 921 des Spritzlackventils 92 ist eine Ringnut 922 angebracht, in die ein O-Ring 923 eingelassen ist. Ein Ansatztubus 924 erstreckt sich von dem Ende des Zylinders 921 und ist in die Bohrung 813 an der Vorderseite des Düsenträgers 81 eingepaßt. In dem Ansatztubus 924 ist eine Grundbohrung 925 gebohrt, wobei sich an dem geschlossenen Ende mehrere Durchgangs-Stiftbohrungen 926 befinden, die durch die Vorderseite des Zylinders 921 durchtreten, während an der Vorderseite des Zylinders 921 zwischen den Durchgangs-Stiftbohrungen 926 axial zwei gegenüberliegende flache Rippen 927 gebildet sind. Weiter sind von den Innenneigungen der flachen Rippen 927 zum Fuß des Ansatztubus 924 hin zwei abgeschrägte Bohrungen 928 in dem Zylinder 921 gebohrt, um die von der Bohrung 813 an der Vorderseite des Düsenträgers 81 ausgestrahlte Druckluft hinauszuleiten.

Entsprechend der obigen Beschreibung kann im praktischen Betrieb durch das Anfügen verschiedenen Zubehörs verschiedenen Zwecken entsprochen werden. Im folgenden wird eine ausführliche Beschreibung gegeben:

1. Betrieb als übliche Abblaspistole:

(1) Betrieb mit einem langen und mit einem kurzen Blasrohr: In den Fig. 4 und 5 ist an der Luftpistole 40 das kurze Blasrohr 63 angebracht, wobei es an dem Mehrzweck-Zwischenstück 50 in der Weise befestigt ist, daß zusammengebaut eine Abblaspistole gebildet wird. Zum Erreichen einer langen schmalen Arbeitsstelle ist das kurze Blasrohr 63 abgeschraubt und über die freie Verbindungsmuffe 61 durch ein in den Fig. 2 und 3 gezeigtes längeres Blasrohr 622 ersetzt, wobei das längere Blasrohr 62 mit dem Anschlußstück 62 am Ende schnell und leicht an dem Kopf des Mehrzweck-Zwischenstücks 50 angebracht worden ist.

(2) Freie Ausrichtung der Richtung des Auslasses des Blasrohrs: Wenn das Anschlußstück 62 durch eine Schraubverbindung in der freien Verbindungsmuffe 61 befestigt ist, drückt die Rückseite des Anschlußstücks 62 durch die angeschraubte freie Verbindungsmuffe 61 an das Kopfende des Gewindeabschnitts 51 des Mehrzweck-Zwischenstücks 50. Beim Neuausrichten des Blasrohrs 622 ist in einem ersten Zustand die freie Ver-

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bindungsmuffe 61 gelöst, so daß es freigegeben ist. In einem zweiten Zustand ist die freie Verbindungsmuffe 61 erneut befestigt, wobei das Blasrohr 622 in der Weise gedreht ist, daß der Auslaß in die gewünschte Richtung zeigt, so daß an einem tiefergelegenen schmalen Platz gearbeitet werden kann.

1. Betrieb als Aufpumppistole:

Wie in den Fig. 6-8 gezeigt ist, ist beim Aufpumpen eines Reifens das Strahlzwischenstück an dem Mehrzweck-Zwischenstück 50 in der Weise durch das Aufpump-Zwischenstück 70 ersetzt, daß sich das Luftventil 72 des Reifens in die Bohrung 612 an der Vorderseite der freien Verbindungsmuffe 61 erstreckt, so daß der Nasendorn 712 den Ventilschaft 721 des Luftventils 72 zurückdrückt, wobei das Luftventil des Reifens geöffnet ist, während die Auslöseschaltfläche gedrückt ist, so daß die Druckluft in den Reifen strömt.

In der Reparaturwerkstatt können die Arbeiter, ohne irgendwelches Zubehör zu ersetzen, mit einer Abblaspistole und mit einer Aufpumppistole mit nur einer Luftpistole arbeiten.

2. Betrieb als eine Spritzlackpistole:

Wie in den Fig. 9-11 gezeigt ist, kann das von der Erfindung geschaffene Zerstäubungs-Zwischenstück 80 über die freie Verbindungsmuffe 61 an dem Kopfende des Mehrzweck-Zwischenstücks 50 angebracht sein, wobei in der Gehäusebohrung 817 des Verteilers 816 während des Durchleitens der Druckluft durch das Spritzlackzwischenstück 80 eine große Saugwirkung besteht, während gleichzeitig etwas Druckluft über eine Umgehungs-Umleitungsbohrung 818 in das Anschlußstückventil 83 geleitet wird, die durch die abgeschrägten Bohrungen 838 die Gehäusebohrung 817 erreicht und so die Einsaugwirkung der Gehäusebohrung 817 verstärkt.

(1) Grundierungs-Spritzlackbetrieb:

Wie in Fig. 12 gezeigt ist, wird die Druckluft über die Düsenbohrung 828 des Düsenventils 82 in den Strahlauslaß 814 des Düsenträgers 81 geleitet,

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wobei sie aus der Bohrung 813 an der Vorderseite hinausgestrahlt wird, während sie gleichzeitig in der Gehäusebohrung 817 des Verteilers 816 eine Einsaugwirkung erzeugt, wobei zusätzlich einige Druckluft über die Seitenluftbohrungen 8271 in dem Düsenabschnitt 827 des Düsenventils

82 in die Innengewindebohrung 811 eintritt, wobei einige Druckluft durch die Umleitungsbohrungen 815 in die Bohrung 813 an der Vorderseite strömt, während einige Druckluft über die abgeschrägte Umleitungsbohrung 818 in die ringförmige Delle 837 des Anschlußstückventils

83 geleitet wird, über die abgeschrägten Düsenbohrungen 838 in die Gehäusebohrung 817 eintritt und sich mit der eingesaugten Farbe mischt, in den Strahlauslaß 814 strömt, wobei sich die Saugwirkung um ein Vielfaches verstärkt, so daß eine längere Nase 22 als herkömmlich in Anspruch genommen werden kann, damit die zu zerstäubende Farbe am Boden des Grundierungsfarbbehälters eingesaugt wird, wobei sie sich mit der über die Umleitungsbohrungen 815 eingelassenen Luft mischt, um den Druck und die Strömungsgeschwindigkeit zu verringern, während sie aus der Bohrung 813 an der Vorderseite ausgestrahlt wird, um dort einen radialen kegelförmigen Farbnebel-Mischungsstrom mit einem runden Haftbereich zu erzeugen.

(2) Zerstäubungsreinigungsbetrieb:

Wie in Fig. 13 gezeigt ist, ist eine Schnellstrahl-Reinigungspistole so zusammengesetzt, daß durch eine Schraubverbindung über die freie Verbindungsmuffe 61 ein Blasrohr an dem Stutzen 812 des Zerstäubungs-Zwischenstücks 80 mit dem Anschlußstück 62 angebracht ist. Dabei wird das Toluol in dem Behälter in die Bohrung 813 an der Vorderseite eingesaugt und mit dem schnellen Strahlstrom gemischt, was den Strahlstrom bei der Bildung eines Hochdruck-Luft-Flüssigkeits-Gemischstroms zum Ausstrahlen durch den Auslaß des Blasrohrs 622 unterstützt, um so die Reinigungswirkung stark zu verbessern, wobei sich der Aktionskreis des Arbeiters durch die Verwendung eines längeren Schlauchs 22 wirksam erhöht.

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(3) Spritzlackbetrieb:

Um im Unterschied zu der Grundierungsfarbe einen ovalen Haftbereich der ausgestrahlten Farbe zu erreichen, ist die in den Fig. 14-16 gezeigte Spritzlackpistole so zusammengesetzt, daß das Spritzlackzwischenstück 90 durch Befestigen an dem Stutzen 812 an das Zerstäubungs-Zwischenstück 80 angesetzt ist. Die Druckluft mischt sich mit der in den Strahlauslaß 814 und in die Grundbohrung 925 gepumpten Farbe, wobei sie beim Durchtreten durch die Strahlstiftbohrungen 926 zerstäubt wird; auf dem anderen Weg wird einige Druckluft über die Umleitungsbohrung 815 in die Bohrung 813 an der Vorderseite geleitet, wobei die Druckluft über die zwei abgeschrägten Bohrungen 928 in den zwei Rippen 927 des Zylinders 921 ausgestrahlt wird, so daß sie in die zerstäubte Farbe strömt, wobei die Geschwindigkeit des Luftstroms geändert wird, so daß die Hornform der ausströmenden Farbe somit in der Weise geändert ist, daß ein ovaler Haftbereich entsteht, wobei somit ein üblicher Spritzlackbetrieb ausgeführt wird. Da das Spritzlackventil 92 durch den Abschlußmuffenring 91 fixiert ist, drückt andererseits das Ende des Ansatztubus 924 gegen das Ende der vorderen Abschlußbohrung 813. Zum Ändern der Strahlrichtung des Spritzlackzwischenstücks 90 ist zunächst in einem ersten Zustand der Abschlußmuffenring 91 gelöst, so daß die Farbdüse 92 freigegeben ist. In einem zweiten Zustand ist diese in die gewünschte Richtung gedreht, wobei der Abschlußmuffenring 91 erneut befestigt ist.

Wie in Fig. 17 gezeigt ist, kann zum Zusammensetzen einer Spritzlackpistole außerdem mittels eines Zwischenstücks 85 ein Farbbehälter 86 an dem Verteiler 816 des Düsenträgers befestigt sein.

Claims

Schutzansprüche

1. Mehrzweck-Luftpistole (40),

dadurch gekennzeichnet, daß

die Innenwand des Blasrohrs (41) mit einem Gewinde versehen ist, mit dem ein Ende eines Mehrzweck-Zwischenstücks (50) über einen dazwischen eingesetzten O-Ring (42) zum Abdichten des Verbindungsabschnitts verschraubt ist;

das andere Ende des Mehrzweck-Zwischenstücks (50) als Gewindeabschnitt (51) zum Befestigen an einem Abblas-Zwischenstück (60) oder an einem Aufpump-Zwischenstück (70) oder an einem Zerstäubungs-Zwischenstück (80) usw. ausgebildet ist, so daß diese eine Abblaspistole, eine Aufpumppistole, eine Spritzlackpistole oder eine Reinigungspistole bilden, die verschiedenen Zwecken dienen;

das Zerstäubungs-Zwischenstück (80) einen Düsenträger (81), ein Düsenventil (82), ein Anschlußstückventil (83), eine Rohrverbindung (84) sowie mehrere O-Ringe umfaßt;

darin der Düsenträger (81) an einem Ende eine Gewindebohrung (811) zum Anschrauben an das Düsenventil (82) und am anderen Ende einen Stutzen (812) mit einer Öffnung (813) an der Vorderseite, einen Strahlauslaß (814), der die Öffnung (813) an der Vorderseite mit der Gewindebohrung (811) verbindet, und ein Paar an der Seite des Strahlauslasses (814) angebrachte Umleitungsbohrungen (815) sowie einen nach außen führenden Verteiler (816) mit einer Gehäusebohrung (817), der an der Unterseite des Strahlauslasses (814) angebracht ist, und eine konische Bohrung, die die Gehäusebohrung (817) mit dem Strahlauslaß (814) verbindet, enthält;

die Gehäusebohrung (817) zur Aufnahme eines Anschlußstückventils (83) dient, während die Rohrverbindung (84) am unteren Ende der Gehäusebohrung (817) befestigt ist;

an dem Düsenträger (81) eine abgeschrägte Umleitungsbohrung (818) angebracht ist, die die Gewindebohrung (811) in der Weise mit der

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Gehäusebohrung (817) verbindet, daß die Druckluft in die Gehäusebohrung (817) eintreten kann;

das Anschlußstückventil (83) an den beiden Enden zwei Flansche (831, 832) besitzt, auf denen sich jeweils eine Ringnut (833 bzw. 834) befindet, in die der O-Ring (825 bzw. 826) eingelassen ist;

zwischen den zwei Flanschen (831, 832) eine auf die Umleitungsbohrung (818) abgestimmte ringförmige Delle (837) ausgebildet ist;

in dem oberen Flansch (831) mehrere abgeschrägte Bohrungen (838) gebohrt sind, die die Oberseite mit der ringförmigen Delle (837) in der Weise verbinden, daß die Druckluft aus der ringförmigen Delle (837) in die Gehäusebohrung (817) geleitet wird;

das in der Gewindebohrung (811) befestigte Düsenventil (82) ein verbundener Stab ist, der aus einem Düsenabschnitt (827), einem Gewindeabschnitt (821), einem runden Abschnitt und einem Endabschnitt (822) des Anschlußstücks, die aufeinanderfolgend von vorn nach hinten angeordnet sind, besteht;

auf dem Fuß des Gewindeabschnitts (821) bzw. auf der Außenwand des Abschnitts (822) des Anschlußstücks Wergringnuten (823, 824) angebracht sind, in die die zwei O-Ringe (825, 826) eingelassen sind;

der Düsenabschnitt (827) kegelförmig ausgebildet ist;

in dem Düsenventil (82) von der vorderen Spitze bis zum Ende des Düsenventils (82) eine Durchgangsbohrung (828) ausgebildet ist;

an dem Düsenabschnitt (827) ein Paar auf die Gewindebohrung (811) abgestimmte Seitenluftbohrungen angebracht sind;

an der Wurzel des Düsenabschnitts (827) eine Ringnut (8272) ausgebildet ist, die sich in den Strahlauslaß (814) erstreckt, wobei auf ihr ein O-Ring (829) angebracht ist; und

der Abschnitt (822) des Anschlußstücks in der freien Verbindungsmuffe (61) angebracht und in der Weise an der Vorderseite des Mehrzweck-Zwischenstücks (50) befestigt ist, daß er fest an der Luftpistole (40) sitzt, so daß zusammengebaut eine Zerstäubungspistole mit einem Zerstäubungs-Anschlußstück (80) mit einer hohen Saugwirkung gebildet wird.

2. Mehrzweck-Luftpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

das Spritzlackzwischenstück (90) einen Abschlußmuffenring (91) sowie ein Spritzlackventil (92) enthält;

der Abschlußmuffenring (91) eine Gewindebohrung (911) besitzt, um das Spritzlackventil (92) aufzunehmen und an dem Stutzen (812) des Düsenträgers (81) zu befestigen;

an dem Zylinder (921) des Spritzlackventils (92) eine Ringnut (922) angebracht ist, in die ein O-Ring (923) eingelassen ist;

ein Ansatztubus (924) sich von dem Ende des Zylinders (921) erstreckt und in die Bohrung (813) an der Vorderseite des Düsenträgers (81) eingepaßt ist;

in dem Ansatztubus (924) eine Grundbohrung (925) gebohrt ist, wobei sich an dem geschlossenen Ende mehrere Durchgangs-Stiftbohrungen (926) befinden, die durch die Vorderseite des Zylinders (921) verlaufen, während an der Vorderseite des Zylinders (921) zwischen den Durchgangs-Stiftbohrungen (926) axial zwei gegenüberliegende flache Rippen (927) gebildet sind; und

weiter von den Innenneigungen der flachen Rippen (927) zum Fuß des Ansatztubus (924) hin zwei abgeschrägte Bohrungen (928) in den Zylinder (921) gebohrt sind, um die von der Bohrung (813) an der Vorderseite des Düsenträgers (81) ausgestrahlte Druckluft hinauszuleiten.

3. Mehrzweck-Luftpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

das Aufpump-Zwischenstück (70) anstelle der Abblasdüse ein Aufpump-Anschlußstück verwendet; wobei

das Aufpump-Anschlußstück (71) eine auf der Außenfläche für das Einlassen eines O-Rings (710) ausgebildete Ringnut (711) sowie einen Nasendorn (712), der aus der Vorderseite herausragt und die Form eines flachen Streifens hat, besitzt;

das Aufpump-Anschlußstück (71) mehrere neben dem Nasendorn (712) an der Vorderseite ausgebildete axiale Luftlöcher (713) zum Durchleiten der Druckluft besitzt; und

das Aufpump-Anschlußstück (71) im Innern der freien Verbindungsmuffe (61) angebracht ist, wobei die freie Verbindungsmuffe (61) an

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dem Gewindeabschnitt (51) des Mehrzweck-Zwischenstücks (50) in der Weise befestigt ist, daß der Nasendorn (712) in die vordere Öffnung (612) der freien Verbindungsmuffe (61) hineinragt, wobei er axial in der freien Verbindungsmuffe (61) verschoben werden kann.

4. Mehrzweck-Luftpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

das Abblas-Zwischenstück (60) eine freie Verbindungsmuffe (61) mit einem Innengewinde (611) an der Innenseite zum Befestigen an dem Gewindeabschnitt (51) des Mehrzweck-Zwischenstücks (50), eine Abblasdüse mit einem in die freie Verbindungsmuffe (61) eingesetzten Anschlußstück (62), wobei auf der Außenseite des Anschlußstücks (62) ein O-Ring (621) angebracht ist, sowie ein Blasrohr (622), das sich von der Vorderseite des Anschlußstücks (62) mit einer bestimmten Länge erstreckt und in irgendeine Ausrichtung gedreht werden kann, umfaßt; und

das Anschlußstück (62) durch eine Schraubverbindung in der Weise an der freien Verbindungsmuffe (61) befestigt ist, daß das Mehrzweck-Zwischenstück (50) gegen das Kopfende des Gewindeabschnitts (51) drückt, wobei das Blasrohr beliebig ausgerichtet sein kann.