-
Dosier- und Mischgerät zum kontinuierlichen
-
Dosieren und Zumischen eines Konzentrats od. dgl.
-
zu einer Flüssigkeit Die Erfindung betrifft ein Dosier- und Mischgerät
zum kontinuierlichen Dosieren und Zumischen eines Konzentrats od. dgl. zu einer
Flüssigkeit, insbesondere zu Wasser, mit einer in die Flüssigkeitsleitung eingeschalteten
Wasserstrahlpumpe, die über mindestens eine Saugleitung aus mindestens einem Behälter
od. dgl. Konzentrat ansaugt und in ihrer Saugkammer der durchströmenden Flüssigkeit
zumischt.
-
Es ist ein Gerät dieser Bauart bekannt (DT-PS 1 808 849), welches
sich in seiner Herstellung als verhältnismäßig aufwendig erwiesen hat. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß das bekannte Gerät verhältnismäßig viele Einzelteile
aufweist. Darüber hinaus ist es in erster Linie für die Kraftfahrzeugpflege konstruiert
worden, so daß seine Einsatzmöalichkeiten verhältnismäßig begrenzt sind. Es hat
sich herausgestellt, daß die Saugleistung
des bekannten Gerätes
bei sehr starken Gegendrücken oder bei verhältnismäßig schwachen Wasserleitungsdrücken
in bestimmten Fällen zu schwach ist, so daß beispielsweise die Wasseraustrittsöffnungen
der jeweiligen Auftragselemente (z. B. Spritzdüse, Waschbürste od. dgl.) relativ
groß gehalten werden mußten. Dies ist jedoch dort ungünstig, wo man z. B. ein Versprühen
erzielen will.
-
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, ein
Gerät der eingangs genannten Art nicht nur kleiner, preiswerter, unkomplizierter
und damit weniger störanfällig auszubilden, sondern auch seine Einsatzmöglichkeiten
zu vergrößern und seine Saugleistung zu erhöhen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens
eine regelbare Fluidzufuhr zur Saugkammer der Wasserstrahlpumpe vorgesehen ist.
-
Zur Erläuterung ist darauf hinzuweisen, daß es sich bei diesem Fluid
nicht um Konzentrat od. dgl. handeln soll. Die Konzentratzufuhr zum Saugquerschnitt
ist üblich und auch beim eingangs genannten Stand der Technik vorgesehen.
-
Bei dem Fluid gemäß vorliegender Erfindung handelt es sich vielmehr
um ein Gas oder um eine anderweitige Flüssigkeit, wobei vorzugsweise Luft verwendet
wird. Es können jedoch auch beispielsweise zwei Fluidzuführungen vorgesehen sein,
wobei das eine Fluid Luft, das andere Fluid Wasser ist. Somit wird die jeweils gegebene
Saugleistung der Wasserstrahlpumpe nicht nur durch das Konzentrat bzw. die jeweiligen
Konzentrate, sondern ferner auch durch angesaugte Luft bzw. angesaugtes Wasser (je
nach dem, in was für eine Flüssigkeit eingemischt werden soll) beansprucht.
Auf
diese Weise ergibt sich eine Dosierung des Konzentrats bzw.
-
der Konzentrate, ohne daß der Zufuhrguerschnitt gedrosselt werden
müßte. Es wird angenommen, daß es gerade auch diese Tatsache ist, die für die besonders
gute Leistung des Gerätes veranwortlich ist.
-
Zur Erläuterung sei ferner darauf hingewiesen, daß die Saugleistung
dieses Gerätes bei Anschluß eines Schlauches oder einer Rohrverbindung auf der Ausgangsseite,
wegen seiner guten Leistung sogar bei starkem Gegendruck, wahlweise auch durch eine
regulierbare Drossel in dieser Ausgangsleitung gesteuert werden kann. Diese Drossel
kann z.B. eine am Schlauchende befindliche Gartenspritze, Autowaschbürste etc. selbst
sein, wobei ein Saugen das erfinduncsgemäße Gerät noch im feinen Sprühstrahlbereich
einer Gartenspritze ermcglicht, obwohl die Wasserdurchtrittsbohrung der Wasserstrahlpumpe
zur Erreichung eines wahlweise gewünschten kräftigen Vollstrahles relativ groß gehalten
ist. Auf die Luftzumischung kann gegebenenfalls ganz verzichtet werden, wenn diese
nicht zur Erreichung bestimmter Effekte gewünscht wird.
-
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Luftzufuhr von
einem in einer Saugleitung angeordneten Luftventil gebildet.
-
Dabei wird also lediglich die Zufuhr von Luft zur Saugleitung gedrosselt,
nicht die Saugleitung selber. Je mehr Luft in die Saugleitung eintreten kann, desto
weniger Konzentrat wird gefördert und desto kleiner ist das im Saugquerschnitt bzw.
in der Saugkammer der Wasserstrahlpumpe erzielte Mischungsverhältnis. Die Tatsache,
daß der Mischung in diesem Falle Luft zugesetzt wird, kann die Durchmischung und
im übrigen auch die
Mischung selber durchaus begünstigen. Hierbei
ist zu beachten, daß das zugemischte Fluid ja durchaus nicht unbedingt Luft sein
muß, sondern auch ein anderweitiges Gas sein kann, das gegebenenfalls mit dem einzumischenden
Konzentrat od. dgl. und dem flüssigen Medium, das eingemischt werden soll und das
auch nicht unbedingt Wasser sein muB, gewisse, durchaus erwünschte Reaktionen hervorruft.
Zweckmäßig ist jedoch das Fluid, sofern es flüssig ist, stets das gleiche wie dasjenige,
in welches eingemischt werden soll und das in der Wasserstrahlpumpe bei seinem Durchfluß
das Vakuum hervorruft und damit die Saugleistung hervorbringt.
-
Vorteilhaft kann mindestens eine eine Fluidzufuhr zur Saugkammer der
Wasserstrahlpumpe bildende Saugleitung exzentrisch in den Querschnitt der Saugkåmmer
münden. Dieser exzentrische Eintritt der Saugleitung derart, daß das angesaugte
Konzentrat bzw. Fluid längs einer Sekante des kreisförmigen Saugkammerquerschnitts
in die Saugkammer gelangt und somit zunächst seitlich am die Wasserstrahlpumpe durchströmenden
Wasserstrahl od. dgl.
-
vorbeigeführt wird, verhindert eine Beeinträchtigung dieses Wasserstrahls.
Träfe das durch die Saugleitung angesaugte Konzentrat, Wasser oder auch die Luft
direkt zentral auf den Wasserstrahl, dann würde dieser abgebremst bzw. verteilt
und dadurch die Saugleistung beeinträchtigt. Durch die aufgezeigte Maßnahme hingegen
verteilt sich das angesaugte Material zunächst ringförmig längs des Umfangs der
Saugkammer und gelangt von dort nach innen zum Wasserstrahl und mischt sich mit
diesem.
-
Eine sehr weit ausgebildete Saugkammer begünstigt zusätzlich die möglichst
allseitige Verteilung und Einwirbelung des angesaugten Konzentrats.
-
Als besonderer baulicher Vorteil ist zu erwähnen, daß die Wasserstrahlpumpe
ein büchsenförmiges Oberteil und ein eben solches Unterteil aufweisen kann, die
in die Durchgangsöffnung einer Schlauchanschluß-Verschraubung eingesetzt und in
derselben befestigt sein xönnen. Durch eine derartige Ausgestaltung erhält man ein
Dosier- und Mischgerät, das sich überall dort einsetzen läßt, wo sich auch die herkömmlichen
Schlauchverschraubungen einsetzen lassen, nämlich direkt an einem Wasserhahn, innerhalb
einer Schlauchleitung oder Rohrleitung oder auch am Ende einer Schlauchleitung od.
dgl. Abgesehen davon ist eine derartige Ausgestaltung durch ihre Kleinheit besonders
preiswert, einfach einzubauen und im übrigen durch die Verwendung handelsüblicher
Teile besonders preiswert.
-
Zweckmäßig weisen beide Teile der WasserstrahlPumpe zur Bildung der
Saugkammer in axialer Richtung einen Abstand voneinander auf. Durch ein Variieren
dieses Abstands läßt sich ebenfalls die Saugleistung beeinflussen. Zu diesem Zweck
kann man das Oberteil oder das Unterteil im Schlauchanschluß axial verschiebbar
ausbilden.
-
Die relativ kurze Bohrung des büchsenförmigen Oberteils weist einen
kleineren Durchmesser auf als diejenige des büchsenförmigen Unterteils, wodurch
das angesaugte Material in die Bohrung des Unterteils mitgerissen wird.
-
Die Bohrung des Unterteils weist eine bisher nicht übliche Länge auf.
Diese Länge steht in Relation zur Querschnittsdifferenz von Ober- und Unterteilbohrung
und zwar derart, daß der aus dem Oberteil eintretende Wasserstrahl noch vor dem
Austritt aus der Bohrung des Unterteils durch die eintretende Weitung/ Streuung
diese Bohrung ausfüllt. Dadurch entsteht nicht nur
ein Mitwirbeleffekt
sondern eine 1008ige Saugwirkung, die gerade bei Extrembelastung auftretende nachteilige
Fremdströmungen (z.B. seitliches Hochdrängen von Wasser bei starkem Gegendruck)
nicht zuläßt. Dies scheint eine weitere Tatsache für die besonders gute Leistung
des Gerätes zu sein.
-
Vorteilhaft weist das biichsenfiirmige Unterteil einen aus dem Schlauchstutzen
der Verschraubung vorstehenden Gewindeabschnitt auf, der beispielsweise fijr das
Aufschrauben eines Perlators vorgesehen sein kann. Wird die Schlauchverschraubung
direkt an einem entsprechenden Wasserhahn angebracht, so läßt sich unter Verwendung
des Perlators ein Gemisch erzielen und direkt in einen Eimer oder ein anderweitiges
Gefäß abfüllen, ohne daß der an sich recht gebündelte, scharfe Gemischstrahl der
Wasserstrahlpumpe beim Abfüllen Schwierigkeiten macht. Es ist zu betonen, daß dieser
Gewindeabschnitt im Bedarfsfall keineswegs das Aufschieben eines Schlauches beeinträchtigt,
vielmehr trägt der Gewindeabschnitt zusätzlich zu einer guten Verbindung zwischen
Schlauchende und Schlauchanschlußstutzen bei. Ferner gibt dieser Gewindeabschnitt
die zusätzliche Möglichkeit, das Gerät auch diesseitig in oder an eine Rohrverschraubung
zu montieren.
-
In die jeweilige Saugleitung wird zweckmäßig ein Rückschlagventil
eingebaut, um zu verhindern, daß Wasser oder Gemisch in einen Konzentratbehälter
od. dgl. gelangen kann, falls die Ausgangsseite der Wasserstrahlpumpe einmal verschlossen
oder sonstwie verstopft sein sollte.
-
Vorteilhaft ist zwischen das Luftzumischunasventil und den Konzentrateinführunqsstutzen
des Gercites ein transparentes Scl#lauc#istiiclr geschaltet, in dem das Einsaugen
des Konzentrates
optisch sichtbar gemacht wird, besonders weil
das hier eingesaugte Konzentrat in Verbindung mit der zugemischten Luft sofort aufschäumt
bzw. umfärbt.
-
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen sind im folgenden
anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert:
Es zeigt: Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Ausführungsform des Dosier- und
rlischgeräts nach der Erfindung; Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Ausfiihrungsform
nach Fig. 1; Fig. 3 ein erstes Beispiel für einen Anschluß des Dosier- und Mischgeräts
nach den Figuren 1 und 2 an einerseits einen Schlauch und andererseits eine Rohrleitung
im Längsschnitt; Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform
zur Verbindung zweier Schläuche; Fig. 5 einen Ausschnitt aus dem Dosier- und Mischgerät
nach den Figuren 2 - 4 in vergrößertem Maßstab zur Verdeutlichung des Anschlusses
der Saugleitung; Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI - VI in Fig. 5; Fig. 7
eine dritte Ausführungsform des Saugleitungsanschlusses; Fig. 8 den Austritt aus
der Wasserstrahlpumpe in herkömmlicher Ausgestaltung im Schnitt und im vergrößerten
Maßstab; Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Schnittansicht des Austritts der Wasserstrahlpumpe
nach den Figuren 2 - 4;
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Ansicht
einer zweiten Ausführungsform des Wasserstrahlpumpenausschnitts; Fig. 11 eine entsprechende
Schnittansicht eines bevorzugten Wasserstrahlpumpenausschnitts.
-
Das in Fig. 1 gezeigte Dosier- und Mischgerät zum kontinuierlichen
Dosieren und Zumischen eines Konzentrats od. dgl. zu einer Flüssigkeit, insbesondere
Wasser, weist eine in die nicht gezeigte Flüssigkeitsleitung eingeschaltete Wasserstrahlpumpe
1 auf, die über mindestens eine Saugleitung 2 aus mindestens einem nicht gezeigten
Behälter od. dgl. Konzentrat ansaugt und in ihrer Saugkammer 3 (Fig. 2) der in Pfeilrichtung
4 durchströmenden Flüssigkeit zumischt.
-
Das Prinzip der Wasserstrahlpumpe beruht bekanntlich darauf, daß der
in Pfeilrichtung 4 durch eine Eintrittsbohrung 5 durch die Saugkammer 3 koaxial
in die Austrittsbohrung 6 eintretende, nicht gezeigte Wasserstrahl in der Saugkammer
3 einen Unterdruck erzeugt, der durch die Saugleitung 2 ein fließfähiges Medium
ansaugt und in Pfeilrichtung 7 als Gemisch aus Wasser bzw.
-
einer anderweitigen Flüssigkeit und dem zugemischten fließfähigen
Medium austritt.
-
Erfindungsgemäß ist nun mindestens eine regelbare Fluidzufuhr 8 zur
Saugkammer 3 der Wasserstrahlpumpe 1 vorgesehen.
-
Bei der gezeigten Ausführungsform wird das Fluid von Luft gebildet.
Es versteht sich jedoch, daß gegebenenfalls auch zwei Fluidzuführungen vorgesehen
sein können, wobei das eine Fluid Luft und das andere Fluid Wasser ist. Bei der
gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist eine Luftzufuhr vorgesehen, die
von
einem in der Saugleitung 2 angeordneten Luftventil 9 gebildet ist. Dieses Luftventil
kann verschieden ausgebildet sein.
-
Bei der gezeigten, besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist das
Luftventil 9 eine mittels einer auf der Saugleitung 2 koaxial und drehbar angeordneten.
Manschette 10 ganz oder teilweise verschließbare, in der Wandung 11 der Saugleitung
2 angeordnete Durchbrechung 13. Bei der gezeigten Ausführungsform ist eine Mehrzahl
von längs der Saugleitung 2 hintereinander angeordneten, durch jeweils einzelne
Manschetten 10 verschließbaren Durchbrechungen 13 vorgesehen, und zwar handelt es
sich hier um vier solche Durchbrechungen 13 (Fig. 2). Die Wandung 11 der Saugleitung
2 ist in diesem Bereich ein metallisches Rohr, auf dem sich die metallischen Manschetten
10 leicht verdrehen lassen. Durch ihre besondere, aus Fig. 1 näher hervorgehende,
aufgepreßte Form decken die Manschetten in der gezeigten Stellung die Durchbrechungen
13 ab. Durch ein Drehen einer oder auch mehrerer Manschetten 10 um jeweils etwa
90° lassen sich die Durchbrechungen 13 öffnen, so daß sich ein in seiner Größe einstellbarer
Gesamt-Zutrittsquerschnitt zur Saugleitung 2 für die Luft ergibt. Durch die Regelung
des Luftzutritts läßt sich die Menge angesaugten und in die Saugkammer 3 eintretenden
Konzentrats dosieren, ohne daß eine Veränderung des Durchtrittsquerschnitts für
das Konzentrat-Luft-Gemisch vorgenommen wird.
-
Zweckmäßig ist in jeder Saugleitung ein Rückschlagventil 14 vorgesehen.
In dem dargestellten Fall besteht die Saugleitung 2 im übrigen aus einem in die
Saugkammer 3 führenden Anschlußstutzen 15, einem flexiblen Schlauchstück 16, einem
anschliessenden, die Durchbrechungen 13 und die Manschetten 10 aufweisenden Metallrohr
17 mit seiner Wandung 11 und einem über ein weiteres Schlauchstück 18 anschließbaren
Saugrohr 19 zum Einsetzen
in den jeweiligen, nicht gezeigten Konzentratbehälter
od. dgl. Hierdurch erreicht man eine in den meisten Fällen zum Einsetzen in den
jeweiligen Konzentratbehälter erforderliche Flexibilität der Saugleitung.
-
Die Verbindung zwischen den einzelnen Teilen der Saugleitung 2 kann
durch Klemmschellen bzw. -manschetten 20 od. dgl. hergestellt werden.
-
Es ist zu erwähnen, daß die jeweilige Stellung der Ventilmanschetten
10 am Metallrohr 17 eine bequeme optische Anzeige für das jeweilige Mischungsverhältnis
darstellt, vorausgesetzt, daß die Saugleistung der Wasserstrahlpumpe 1 jeweils gleich
ist.
-
Zur weiteren optischen Kontrolle über den erreichten Einmischungsgrad
dient ein transparentes Schlauchstück 16, weil hier das Hochsaugen des Konzentrates
sichtbar wird bzw. das eingesaugte Konzentrat bei Verbindung mit Luft aufschäumt
oder umfärbt.
-
Bei Anschluß eines Schlauches oder einer Rohrverbindung auf der Geräteausgangsseite
kann die Saugleistung bzw. das Mischungsverhältnis auch durch eine regulierbare
Drossel in dieser Ausgangsleitung geregelt werden. Diese regulierbare Drossel kann
z. B. auch eine angeschlossene Gartenspritze selbst sein. Die Luftzumischungsventile
können in diesem Falle gänzlich geschlossen sein oder es kann, wenn dies gewünscht
wird, zusätzlich Luft mit eingemischt werden, wobei die eigentliche Regulierung
aber wahlweise auch alleine mit der Drossel in der Ausgangsleitung (z. B. Spritze)
erfolgen kann.
-
Bei der gezeigten Ausführungsform ist lediglich eine einzige Saugleitung
2 vorgesehen. Es versteht sich jedoch, daß weitere Saugleitungen für die Zufuhr
anderweitiger Konzentrate vorgesehen sein können, wobei diese Saugleitüngen dann
entsprechend ausgebildet sind. Möchte man von einer Saugleitung auf die auf die
andere umschalten, dann läßt sich die Saugleitung 2 an der Stelle 21 unterbrechen
und eine Abschlußkappe 22 auf den Stutzen 23 aufschräuben. Dies ist auch von Vorteil,
wenn man auf jede Saugleistung verzichten möchte und die Wasserstrahlpumpe funktionslos
sein soll.
-
Vorteilhaft mündet nun die zur Saugkammer 3 der Wasserstrahlpumpe
1 führende Saugleitung 2 exzentrisch in den Querschnitt der Saugkammer 3 ein. Im
vorliegenden Fall bildet der Anschlußstutzen 15 eine Mündung 24. Der Boden der Saugkammer
3 ist mit dem Bezugszeichen 25 bezeichnet. Durch diese Ausgestaltung wird der eintretende
Konzentrat- und Fluidstrahl seitlich am Wasserstrahl vorbeigeführt und in eine Kreisbewegung
in Pfeilrichtung A umgelenkt, derart, daß der Strahl selber möglichst wenig durch
auftreffendes Konzentrat bzw. Fluid in seiner zur Wasserstrahlpumpe 1 koaxialen
Durchströmbewegung behindert bzw. abgebremst wird. Der nicht gezeigte, koaxial hindurchtretende
Wasserstrahl saugt das angesaugte Material in die Austrittsöffnung 6 und vermischt
mit diesem.
-
Gemäß der weiteren Ausführungsform (Fig. 7) kann die Saugkammer 3
längs ihres Umfangs eine Bodennut 27 aufweisen, in welche die Saugleitung 2 bzw.
der Anschlußstutzen 15 mündet. Diese periphere Bodennut 27 begünstigt eine Ablenkung
des aus der Saugleitung 2 eintretenden Konzentrats bzw. der eintretenden; Luft zur
Seite und nach obenhin, was letzten Endes die Durchmischung mit dem durchtretenden
Wasserstrahl ohne erhebliche Beeinträchtigung desselben fördert.
-
Wie sich aus den Figuren 2 und 9 ergibt, ist bei der dort gezeigten
Ausführungsform an der Autrittsseite der Wasserstrahlpumpe 1 die Mündung 29 umgebende
Fläche 28 eben ausgebildet. Dabei ist die Mündung 29 ip ihrem Durchmesser nicht
größer als der durchgehende Durchmesser der Austrittsbohrung 6. Diese Ausgestaltung
ist in praktischen Ausführungen ausreichend, um den bei normalen Arbeitsbedingungen
durch den Anschluß eines Schlauchs od. dgl.
-
auftretenden Gegendruck zu überwinden, derart, daß sich am Schlauchende
bzw. am Ende eines Gartenschlauchs noch eine ausreichende Sprühwirkung ergibt. Bei
den bekannten Geräten hat man bisher den aus Fig. 8 zu entnehmenden, diffusorartigen
Austritt bevorzugt (siehe Diffusor 30). Diese Ausbildung hat jedoch stets den Aufbau
eines durch die Pfeile 31 angedeuteten Gegendrucks im Diffusor 30 begünstigt, so
daß die Saugleistung schon bei relativ geringfügigen Gegendrücker zum Erliegen kam,
wie sie durch z. B. gedrosselte Austrittsöffnungen in Autowaschbürsten od. dgl.
hervorgerufen werden. Fig. 9zeigt im vergrößerten Maßstab die für praktische Gebrauchs
zwecke ausreichende Form des Erfindungsgegenstandes gemäß Fig. 2. Als vorteilhafter
hat sich demgegenüber noch die Ausführungsform gemäß Fig. 10 erwiesen, bei welcher
die die Mündung 29" umgebende Fläche 28" ringförmig vertieft ist, derart, daß sich
rund um die Mündung 29" ein kegelförmiger Vorsprung 31 bildet. Diese Ausbildung
begünstigt die mit den Pfeilen 32 angedeutete Wirbelbildung derart, daß auftretender
Gegendruck sich nicht derart nachteilig auswirken kann, wie dies bei der herkömmlichen
Ausgestaltung nach Fig. 8 der Fall ist. Besonders bevorzugt wird die Ausführungsform
nach Fig. 11, bei welcher die die Mündung 29'" umgebende Fläche 28'" konkav gewölbt
ist.
-
Von besonderem Vorteil ist es, daß sich das erfindungsgemäße Dosier-
und Mischgerät besonders klein und dadurch einfach herstellen läßt, daß man es in
eine handelsübliche Schlauchanschluß
-Verschraubung 33 einbauen
kann, wie sie in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist. Vorteilhaft weist die Wasserstrahlpumpe
1 ein büchsenförmiges Oberteil 34 und ein büchsenförmiges Unterteil 35 auf, die
in die Durchgangsöffnung 36 (Fig. 2) der Schlauchanschluß-Verschraubung 33 eingesetzt
und in derselben befestigt sind, ~beispielsweise' durch Einpressen oder Kleben.
-
Beide Teile 34 und 35 der Wasserstrahlpumpe 1 weisen dabei zur Bildung
der Saugkammer 3 in axialer Richtung (siehe Eintrittsrichtung 4) einen Abstand (Fig.
3) voneinander auf, nämlich die Saugkammerhöhe d. Die Bohrung 5 des büchsenförmigen
Oberteils 34 weist dabei einen kleineren Durchme-ser auf als die Bohrung 6 des büchsenförmigen
Unterteils 35.
-
Vorteilhaft weist das büchsenförmige Unterteil 35 einen aus dem Schlauchstutzen
der Schlauchanschluß-Verschraubung 33 vorstehenden Gewindeabschnitt 37 auf. Dieser
Gewindeabschnitt 37 ist für das Aufschrauben eines Perlators bzw. Luftsprudlers
38 vorgesehen, kann aber auch für das Aufschrauben eines Rohres verwendet werden
(Fig. 4).
-
Die Figuren 3 und 4 zeigen verschiedene Anschlußmöglichkeiten einer
derartigen Ausbildung des erfindungsgemäßen Dosier- und Mischgerätes. Die händelsüblich
an einer derartigen Schlauchanschluß-Verschraubung vorgesehene Gewindemuffe 39 läßt
sich beispielsweise auf ein Rohr 40 aufschrauben, das beispielsweise auch der Austrittsstutzen
eines Wasserhahnes od. dgl. sein kann. Das untere Ende der Schlauchanschluß-Verschraubung
33 läßt sich in bekannter Weise in einen flexiblen Schlauch 41 od. dgl. einschieben,
wobei der Gewindeabschnitt 37 kein Hindernis darstellt, im Gegenteil, er unterstützt
noch die Abdichtung und die Reibhaftung an der Innenwand des Schlauchs 41. An den
Schlauch 41 läßt sich eine Autowaschbürste anschließen oder auch eine regel-bare
Spritzdüse, beispielsweise zum Rasensprengen,
während über die
Saugleitung 2 entweder ein Waschkonzentrat oder auch ein Düngemittel-Konzentrat
od. dgl. angesaugt werden kann.
-
Während Fig. 2 das erfindungsgemäße Gerät zeigt, wie es sich unmittelbar
an einen Wasserhahn anschließen läßt und über seinen Perlator 38 zum Abfüllen in
Eimer, Gebinde od. dgl.
-
geeignet ist, zeigt Fig. 4 eine dritte Anschlußmöglichkeit, und zwar
das Einschalten des Dosier- und Mischgerätes in gegenüber Fig. 3 umgekehrter Stellung
als Verbindung zwischen einem Rohr 41 und einem Schlauch 42. Hierzu ist ein zusätzliches
Schlauchverbindungsstück 33' vorgesehen, das einerseits in bekannter Weise in den
Schlauch 42 eingeschoben und andererseits mit seinem Außengewinde 39' in die Schraubmuffe
39 dicht eingeschraubt wird.
-
Wie man leicht entnimmt, ergeben sich bei dem erfindungsgemäßen Dosier-
und Mischgerät die vielfältigsten Montagemöglichkeiten, wobei das Gerät wegen seiner
geringen Größe und Robustheit nicht stört und sich beispielsweise bei der in Fig.
4 gezeigten Montage sogar auf eine Schlauchhaspel od. dgl. aufrollen läßt, sofern
man vorteilhaft die Verbindung zwischen dem Anschlußstutzen 15 und dem Schlauchstück
16 lösbar gestaltet, was dem Fachmann ohne weiteres möglich ist. Es versteht sich,
daß in diesem Falle das freie Ende des Anschlußstutzens 15 zu# verschließen sein
muß.
-
Die Einsatzmöglichkeiten des beschriebenen Dosier- und Mischgerätes
sind nicht auf die angeführten Gebiete beschränkt. Es läßt sich vielmehr auch auf
dem Lebensmittelsektor zum Abfüllen von Getränken od. dgl. einsetzen, wie auch in
der chemischen Industrie, um weitere Beispiele zu nennen.
-
Die Auslaßbohrung 6 des büchsenfo#rmigen Unterteils 35 weist eine
bisher nicht übliche Länge auf. Diese Länge steht in Relation zur Querschnittsdifferenz
zwischen der Einlaßbohrung 5 und der Auslaßbqhrung 6, und zwar derart, daß der aus
dem Oberteil 34 eintretende Wasserstrahl noch vor dem Austritt aus der Auslaßbohrung
6 des Unterteiles 35 diese Bohrung ausfüllt, und zwar durch die auftretende Weitung
bzw. Streuung des Wasserstrahls. Hierdurch entsteht nicht nur ein erwünschter Mitwirbeleffekt
sondern gerade eine derart intensive Saugwirkung, daß auch bei sehr starkem Gegendruck,
beispielsweise einer weitgehend geschlossenen Sprühdüse am Schlauchende, Fremdströmungen
bzw. Geaenströmungen, beispielsweise ein seitliches Hochdrängen des Wassers bei
dem angeführten starken Gegendruck weitgehend unterbleibt. Dabei hat es sich bei
einem tatsächlich ausgeführten Dosier- und Mischgerät nach der Erfindung als vorteilhaft
erwiesen, das Verhältnis der Durchmesser 1 und L von Einlaßbohrung 5 zu Auslaßbohrung
6 etwa 3 : 4, das Verhältnis des Durchmessers D der Auslaßbohrung 6 zu ihrer Länge
T etwa 4 : 31 und das Verhältnis der Saugkammerhöhe d zum Saugkammerdurchmesser
D etwa 3 : 11 betragen zu lassen.
-
Dabei wurde ein Verhältnis der Einlaßbohrungslänge t zur Auslaßbohrungslänge
T von etwa 11 : 31 bevorzugt. In weiterer Ausgestaltung erwies es sich als zweckmäßig,
das Verhältnis der Saugkammerhöhe d zur Einlaßbohrungslänge t etwa 3 : 11 betragen
zu lassen.
-
Diese Größenverhältnisse tragen sehr wesentlich zur Erzielung der
überraschend guten Saugleistung des erfindungsgemäßen Dosier- und Mischgerätes auch
unter erschwerten Bedingungen (Gegendruck, geringer Wasserdurchsatz) bei.
-
Leerseite