DE19933118A1 - Wasseraufbereitungsanlage für Trinkwasser mit einer Zapfeinrichtung (Trinkbrunnenanlage) - Google Patents
Wasseraufbereitungsanlage für Trinkwasser mit einer Zapfeinrichtung (Trinkbrunnenanlage)Info
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Abstract
Es wird eine Wasseraufbereitungsanlage vorgeschlagen für Trinkwasser mit einer Zapfeinrichtung, wobei aus zwei in Reihe geschalteten Behältern (4 und 9) einerseits stilles Wasser und andererseits karboniertes Wasser lieferbar ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Wasseraufbereitungsanlage für
Trinkwasser mit einer Zapfeinrichtung nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Mittels einer solchen
Wasseraufbereitungsanlage wird Frischwasser beispielsweise
Leitungswasser, Quellwasser aber auch Wasser aus
Süßwasserseen und Flüssen soweit es einen bestimmten
Reinheitsgrad aufweist, aufbereitet um als sogenanntes
Tafelwasser in Form von stillem Wasser oder karbonisiertem
Wasser genossen werden zu können. Das Zapfen des Wassers
kann entweder über Zapfeinrichtungen von
Trinkbrunnenanlagen erfolgen oder über Zapfeinrichtungen, die
am Ende der Zapfleitungen an weiter auseinanderliegenden
Stellen vorhanden sind, wobei es sich meist um größere
Wasseraufbereitungsanlagen handelt.
Bei einer bekannten gattungsgemäßen
Wasseraufbereitungsanlage (DE-OS 42 00 168) wird im Druck
gesteuerte Kohlensäure in einem mit Wasser versorgten Behälter
geleitet, wodurch das Wasser karbonisiert wird, um danach über
ein Zapfventil entnommen zu werden. Derartige
Karbonisiereinrichtungen sind in vielfältiger Weise bekannt,
wobei jedoch, wenn eine andere Art von Trinkwasser gewünscht
ist, beispielsweise stilles Wasser eine völlig separate Anlage
erforderlich ist mit Wasserzuleitung, Druckregelung, Kühlung
usw.
Die erfindungsgemäße Wasseraufbereitungsanlage mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat
demgegenüber den Vorteil, daß an einer zentralen Stelle das
Wasser zugeführt, gefiltert, druckgeregelt usw. dem ersten
Behälter zugeführt wird aus dem der zweite Behälter über eine
Rückströmsperre (Rückschlagventil) getrennt versorgt wird,
wobei in beiden Behältern die gleiche Wasserqualität vorhanden
ist. Zudem herrscht in beiden Behältern nahezu der gleiche
Druck - der Druckunterschied besteht lediglich indem durch das
Rückschlagventil bewirkten Druckabfall im zweiten Behälter, so
daß auch für die Gestaltung von Zapfleitungen und Zapfventilen
von gleichen Voraussetzungen ausgegangen werden kann.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird in
der Zapfleitung für karboniertes Wasser nämlich die vom
zweiten Behälter abzweigt ein Karbonator angeordnet, über den
das CO2 in das Wasser geleitet wird. Hierdurch wird vermieden,
daß sich Kohlensäuregase wieder aus dem Wasser separieren,
sondern es wird erreicht, daß in strömendem Zustand immer nur
soviel CO2 dem Wasser beigegeben wird wie von der Steuerung
des Karbonators vorgesehen ist. Diese Steuerung ist wesentlich
leichter zu beherrschen als die Eingabe von CO2 in einem
Behälter.
Natürlich ist auch erfindungsgemäß also in Kombination der
Merkmale des Anspruchs 1 die bekannte Methode möglich,
nämlich die Kohlensäure in den Behälter zu leiten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist eine dritte Zapfstelle für mit O2 aufbereitetes Wasser
vorhanden, deren Zapfleitung aus dem ersten Behälter mit
Wasser versorgt wird. In zunehmendem Maße wird
O2-aufbereitetes Wasser verlangt, da es wasserbelebende Wirkung
hat, wohingegen Kohlensäure ursprünglich zur Konservierung
von Wasser genommen wurde. Für diese Behandlung des
Wassers kann vorteilhafterweise das stille Wasser aus dem
ersten Behälter entnommen werden.
Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist in der Zapfleitung des O2-aufzubereitenden
Wassers ein Karbonator angeordnet, über den der Sauerstoff in
das Wasser geleitet wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Karbonator und/oder Karbonator mit einem Feinstfilter
ausgestattet mit Einzeldurchgangsquerschnitten kleiner 0,2 µ.
Durch diese Feinstfiltereinrichtung erfolgt ein besonders
günstiger Übergang der Gase, also der Kohlensäure oder des
Sauerstoffs in das Wasser und gleichzeitig eine Barriere
gegenüber Bakterien und Viren bei der
Trinkwasseraufbereitung.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist in der Zuleitung für das Frischwasser ein Wasserfilter
angeordnet. Dieser Wasserfilter wirkt somit für alle nachher
gezapften aufbereiteten Wasser.
Nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung der Erfindung ist in
dem Wasserfilter eine Aktivkohleinlage z. B. als Gewebe und eine
Silbereinlage beispielsweise in Form von Körnern oder Fäden zur
Verhinderung der Aufkeimung des Filters und zur
Schwingungsinformation vorhanden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist in der Zuleitung ein Wasserzähler angeordnet, der den
Gesamtverbrauch an aufbereitetem Wasser mißt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist eine Kühleinrichtung für die Wasserbehälter vorhanden mit
nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung der Erfindung
stärkerer Abkühlung des zweiten Behälters, da die
Aufnahmefähigkeit von CO2 in Wasser von der Temperatur
abhängt, wobei eine Temperatur von 6 bis 14°C sich als günstig
herausgestellt hat.
Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung erfolgt die Abkühlung des Trinkwassers durch die
Behälter umgebende Kühlschlangen einer Kältemaschine, wobei
nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung für den zweiten
Behälter je nach Bedarf zusätzliche Kühlschlangenlängen
verwendet werden. Erfindungsgemäß wird die
Wassertemperatur jedenfalls geregelt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die Behälter in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht
und insbesondere in Isolierschaum gebettet. Wobei in dem
Gehäuse auch die Kälteeinrichtung untergebracht sein kann.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung
und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist stark vereinfacht und
in Form eines Flußschemas in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben.
Von einem Wasseranschluß 1 gelangt Frischwasser über eine
Leitung 2 und einen Filter 3 in einen ersten Behälter 4, wobei in
der Leitung 2 zwischen Filter 3 und Behälter 4 eine
Druckerhöhungspumpe 5 im Bedarfsfall und ein Wasserzähler 6
angeordnet sind. Vom ersten Wasserbehälter 4 führt eine
Verbindungsleitung 7 in der der Rückschlagventil 8 geordnet ist
zu einem zweiten Behälter 9. Die beiden Behälter 4 und 9
werden durch ein Kühlaggregat 11 und Kühlleitungen 12 gekühlt
und sind innerhalb eines Gehäuses 13 mit einem
Isolierschaummantel umgeben. Da der zweite Behälter 9 tiefer
herab gekühlt werden muß, sind entsprechend mehr Längen der
Kühlleitung 12 dort vorgesehen. Vom ersten Behälter 4 führt
eine Zapfleitung 14 für "stilles Wasser" zu einer Zapfsäule 15 in
der nicht näher dargestellt eine entsprechende Zapfstelle
vorgesehen ist. In der Zapfleitung 14 ist ein Karbonator 16
angeordnet, der von einer Sauerstoffquelle 17 mit Sauerstoff
versorgt wird und eine Sauerstoffanreicherung des Wassers
bewirkt. Stromauf dieses Karbonators 16 zweigt sich die
Zapfleitung 14 auf, so daß aus der Zapfsäule 15 sowohl
Sauerstoff angereichertes stilles Wasser als auch nicht
angereichertes Wasser gezapft werden kann.
Vom zweiten Behälter 9 führt ebenfalls eine Zapfleitung 18 zur
Zapfsäule 15, wobei in der Zapfleitung 18 ein Karbonator 19
angeordnet ist, welcher von einer Kohlensäurequelle 21 über
eine Leitung 22 mit Kohlensäure versorgt wird und diese in das
durch die Leitung 18 strömende Wasser eingibt. Sowohl in dem
Karbonator 16 als auch in dem Karbonator 19 wird für die
Eingebung des Gases in das durchströmende Wasser jeweils ein
Feinstfilter verwendet mit Einzeldurchgangsquerschnitten < 0,2 µ.
Die Zapfleitung 18 endet in der Zapfsäule 15 ebenfalls an
einem Zapfventil. Natürlich ist sowohl Druck- als auch
Stromrichtung des Kohlensäurenstroms entsprechend geregelt.
Alternativ zu dieser beschriebenen Karbonierung des Wassers
kann die Kohlensäure über eine Leitung 23 direkt in den
zweiten Behälter gelangen um bereits dort das Wasser zu
Karbonieren. Dies kann in manchen Fällen von Vorteil sein.
Die Wasseraufbereitung des aus dem Wasseranschluß 1
stammenden Wassers erfolgt einerseits über den Filter 3 und
andererseits über den Karbonator 16 bzw. Karbonator 19 oder
im zweiten Behälter 9. Stilles Wasser oder karboniertes Wasser
gelängt von dem ersten Behälter 4 parallel wie karboniertes
Wasser aus dem Behälter 9 zur Zapfsäule 15. Mit Frischwasser
wird der zweite Behälter 9 über die Verbindungsleitung 7 aus
dem ersten Behälter 4 versorgt.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und
der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
1
Wasseranschluß
2
Leitung
3
Filter
4
erster Behälter
5
Druckerhöhungspumpe
6
Wasserzähler
7
Verbindungsleitung
8
Rückschlagventil
9
zweiter Behälter
10
11
Gehäuse
12
Kühlleitung
13
Isolierschaummantel
14
Zapfleitung
15
Zapfsäule
16
Karbonator
17
Sauerstoffquelle
18
Zapfleitung
19
Karbonator
20
21
Kohlensäurequelle
22
Leitung
23
Leitung
Claims (13)
1. Wasseraufbereitungsanlage für Trinkwasser mit einer
Zapfeinrichtung (15) (Trinkbrunnenanlage oder
Verteileranlage),
- - mit einem Trinkwasserbehälter (9), welcher über eine Zuleitung (2) gesteuert mit Frischwasser versorgt wird,
- - mit einer Vorrichtung zur Druckregulierung (5) und zum Einleiten von CO2 aus einem CO2-Behälter (21) in den Wasserbehälter (9),
- - mit einer aus dem Trinkwasserbehälter (9) über eine Zapfleitung (18) versorgte, eine Zapfstelle aufweisende Zapfsäule (15) oder Verteilerstelle, dadurch gekennzeichnet,
- - daß zwei in Reihe geschaltete Wasserbehälter (4 und 9) vorhanden sind, nämlich ein erster Behälter (4) für stilles Wasser und ein zweiter Behälter (9) für zu karboniertes Wasser,
- - daß in der Verbindungsleitung (7) der Wasserbehälter ein Rückschlagventil (8) angeordnet ist,
- - daß mindestens zwei Zapfstellen vorhanden sind, nämlich eine für stilles Wasser und eine für karboniertes Wasser und
- - daß von den Wasserbehältern (4 und 9) zu den jeweiligen Zapfstellen separate Zapfleitungen (14 und 18) führen.
2. Wasseraufbereitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Zapfleitung (18) für karboniertes
Wasser ein Karbonator (19) angeordnet ist, über den das CO2
in das Wasser geleitet wird.
3. Wasseraufbereitungsanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Zapfstelle für mit O2
aufbereitetes Wasser vorhanden ist, deren Zapfleitung (14)
aus dem ersten Behälter (4) mit Wasser versorgt wird.
4. Wasseraufbereitungsanlage nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Zapfleitung (14) für Sauerstoff
aufzubereitendes Wasser ein Karbonator (16) angeordnet ist,
über den der Sauerstoff in das Wasser geleitet wird.
5. Wasseraufbereitungsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Karbonator (19)
und/oder Karbonator (16) mit einem Feinstfilter ausgestattet
ist mit Einzeldurchgangsquerschnitten < 0,2 µ.
6. Wasseraufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung (2)
für Frischwasser ein Wasserfilter (3) angeordnet ist.
7. Wasseraufbereitungsanlage nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Wasserfilter (3) eine
Aktivkohleeinlage und/oder eine Silbereinlage zur
Verhinderung der Aufkeimung des Filters und/oder
Schwingungsinformation vorhanden ist.
8. Wasseraufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung (2)
für Frischwasser ein Wasserzähler (6) angeordnet ist.
9. Wasseraufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Kühleinrichtung (11) für die Wasserbehälter (4, 9)
vorhanden ist.
10. Wasseraufbereitungsanlage nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abkühlung durch die Behälter (4, 9)
umgebende Kühlschlangen (12) einer Kältemaschine (11)
erfolgt.
11. Wasseraufbereitungsanlage nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Wasserbehälter (9) eine
stärkere Abkühlung erhält und mit zusätzlichen
Kühlschlangenlängen (11) versorgt ist.
12. Wasseraufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wassertemperatur in den Behältern (4, 9) geregelt wird.
13. Wasseraufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Behälter
(4, 9) in einem gemeinsamen Gehäuse (13) untergebracht
und insbesondere in Isolierschaum (14) gebettet sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8181 | Inventor (new situation) |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |