DE19932951A1 - Kugelgelenk - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk (10) zur Verbindung zweier relativ zueinander winkelbeweglicher Komponenten (46, 60). Das Kugelgelenk (10) hat eine Kugelschale und einen Hybrid-Kugelzapfen (12). Die Kugelschale (14) hat ein schalenförmiges Gehäuse (16) mit einer Kammer, in der eine Einlage (20) als Kugelaufnahme (24) angeordnet ist. Der Hybrid-Kugelzapfen (12) ist ein Standardbolzen (26) mit einem polymeren Einsatz (36), der an seinem Kopf (32) befestigt ist oder diesen einschließt und eine Kugel oder eine Teilkugel bildet. Der polymere Einsatz (36) ist in der Kugelaufnahme (24) angeordnet. Der Bolzen (26) ist ein handelsüblicher Standardbolzen mit Gewindeschaft und Kopf (32), über den der polymere Einsatz (36) geformt oder angebracht ist. Dadurch ergibt sich ein kostengünstiger Hybrid-Kugelzapfen (12) für Kugelgelenke (10).

Description

Die Erfindung betrifft Kugelgelenke und im engeren Sinne einen Hybrid-Kugel­ zapfen für ein Kugelgelenk, der aus einem Bolzen und einer an dessen Kopf be­ festigten kugeligen, polymeren Komponente besteht, die ein Kugelsegment des Kugelzapfens bildet.

Bekanntlich sind Motorfahrzeuge mit Radaufhängungssystemen ausgerüstet, die Stöße und andere Vibrationen absorbieren und den Fahrzeuginsassen eine ruhige und komfortable Fahrt ermöglichen. In praktisch allen Radaufhängungen werden Kugelgelenke zum Verbinden von Aufhängungskomponenten und zum Ausgleich von Winkeländerungen eingesetzt. Allgemein bestehen die Kugelgelenke aus ei­ nem Kugelzapfen, einer Kugelschale und einem Gehäuse. Der Kugelzapfen ist ein geschmiedetes Metallteil mit einem länglichen Schaft und einem Kugelsegment. Der Schaft des Kugelzapfens ist mit einer Aufhängungskomponente, das Gehäu­ se mit der anderen Aufhängungskomponente verbunden. Das Kugelsegment des Kugelzapfens befindet sich in einer kugeligen Kammer der Kugelschale, die wie­ derum in dem Gehäuse montiert ist. Um eine Winkelbewegung des Kugelzapfens relativ zum Gehäuse zu erleichtern, müssen die Kugelform und die Flächenprofile des Kugelsegments hochgenau gearbeitet sein. Diese Eigenschaften erfordern bisher kostspielige und zeitraubende Herstell- und Endbearbeitungsschritte.

Alternativ zu den geschmiedeten Kugelzapfen gibt es auch Kugelgelenke mit ei­ nem Kugelzapfen, der mit einer polymeren Schicht versehen ist (siehe z. B. US-A- 2 862 740, 2 905 492, 3 091 486). Ferner haben einige Kugelzapfen eine ange­ schraubte polymere Kugel (siehe z. B. US-A-2 999 709, 3 023 038, 3 941 495, 5 697 142). Schließlich ist es auch bekannt, einen Teil eines Gewinde­ zapfens mit einem teilkugeligen polymeren Einsatz zu versehen, der mit einem radialen Flansch des Zapfens in Eingriff steht (siehe z. B. US-A-2 823 055, 2 846 252, 2 937 895, 2 953 401, 3 091 486, 4 334 795, 4 629 352). In jedem Fall wird als Kugelsegment ein Formteil verwendet, um die sekundäre Oberflächen- Endbearbeitung der konventionellen Schmiedestücke zu begrenzen oder zu ver­ meiden.

Obwohl verschiedene mehrteilige Anordnungen als Kugelzapfen vorgeschlagen wurden, um die Bearbeitung und Wärmebehandlung von Schmiedestücken zu vermeiden, konnten dadurch die Herstellkosten nicht wesentlich verringert wer­ den. Es wäre deshalb ein Kugelgelenk mit einem Komposit-Kugelzapfen günstig, das minimale Arbeits- und Herstellkosten erfordert.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kugelgelenk zum Verbinden von relativ zuein­ ander winkelbeweglichen Komponenten anzugeben, das diese Anforderungen erfüllt.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1, 15, 20 oder 26. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand jeweiliger Unteran­ sprüche.

Ein Kugelgelenk nach der Erfindung enthält eine Kugelschale und einen Hybrid- Kugelzapfen. Die Kugelschale hat ein schalenförmiges Gehäuse mit einer Kam­ mer und einer darin vorhandenen Einlage, die eine kugelige Aufnahme bildet. Der Hybrid-Kugelzapfen besteht aus einem Standardbolzen und einem polymeren, daran befestigten Einsatz, der auch den Kopf des Bolzens einschließen kann und eine Kugel oder eine Teilkugel bildet. Der polymere Einsatz ist zur Aufnahme in der Kugelschale geeignet. Der Bolzen ist eine in großen Stückzahlen handelsübli­ che Komponente mit einem Gewindeschaft und einem Kopf, über den der polyme­ re Einsatz geformt ist. Dadurch ergibt sich ein billiger Hybrid-Kugelzapfen zur Verwendung in Kugelgelenken.

Als weiteres Merkmal der Erfindung kann ein teilkugeliges, polymeres Element an dem Schaft des Bolzens befestigt oder an ihn angeformt sein, so daß es mit dem Rundkopf des Bolzens ein Kugelsegment des Kugelzapfens bildet.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein polymeres torusförmiges Element an dem Kopf des Bolzens befestigt oder an ihn angeformt und dient als Kugelsegment des Kugelzapfens.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnun­ gen näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 den Querschnitt eines Kugelgelenks mit einem Hybrid- Kugelzapfen als Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 die Seitenansicht des Hybrid-Kugelzapfens nach Fig. 1,

Fig. 3 die Seitenansicht eines Hybrid-Kugelzapfens als weiteres Ausfüh­ rungsbeispiel,

Fig. 4 den Querschnitt des Kugelzapfens nach Fig. 3,

Fig. 5 die Seitenansicht eines Hybrid-Kugelzapfens als weiteres Ausfüh­ rungsbeispiel,

Fig. 6 den Querschnitt des Kugelzapfens nach Fig. 5,

Fig. 7 und 8 Seitenansichten weiterer Hybrid-Kugelzapfen als weitere Ausfüh­ rungsbeispiele,

Fig. 9 die Seitenansicht eines Hybrid-Kugelzapfens als weiteres Ausfüh­ rungsbeispiel,

Fig. 10 den Querschnitt des Kugelzapfens nach Fig. 9, und

Fig. 11 bis 14 weitere Ausführungsbeispiele eines Hybrid-Kugelzapfens.

Allgemein betrifft die Erfindung ein Kugelgelenk zur relativen Winkelbewegung zweier Aufhängungskomponenten, z. B. einer Spurstange und eines Spurstangen­ hebels in einer Radaufhängung. Das Kugelgelenk hat einen Hybrid-Kugelzapfen, der den bisher üblichen Kugelzapfen ersetzt und die Herstellung des Kugelge­ lenks bei geringeren Kosten und ohne Verschlechtern der Radaufhängung ermög­ licht. Ein Kugelgelenk nach der Erfindung kann also in verschiedensten Systemen eingesetzt werden, und die im folgenden beschriebene Anwendung soll nicht ein­ schränkend verstanden werden.

Fig. 1 zeigt eine Kugel- und Kugelschalenanordnung, im folgenden als Kugelge­ lenk 10 bezeichnet, das zwei Aufhängungsteile verbindet und deren relative Win­ kelbewegung ermöglicht. Das Kugelgelenk 10 hat einen Hybrid-Kugelzapfen 12 und eine Kugelschalenanordnung 14. Diese hat ein Gehäuse 16, eine einseitige Verschlußkappe 18 und eine polymere Einlage 20 in einer einseitig offenen Kam­ mer 22 des Gehäuses 16. Die Einlage 20 bildet eine Kugelaufnahme 24.

Der Hybrid-Kugelzapfen 12 hat einen Bolzen 26 mit einem Schaft 28 mit Außen­ gewinde 30 und einem Kopf 32. Wie noch erläutert wird, ist der Bolzen 26 ein la­ gerübliches Standardteil, das allgemein auch als Rundkopfbolzen bezeichnet wird. Das Kopfsegment 32 des Bolzens 26 ist halbkugelig und hat eine Außenfläche 34, die an der Innenwand der Kugelaufnahme 24 in der Einlage 20 anliegt. Der Hy­ brid-Kugelzapfen 12 hat ferner einen halbkugeligen Teil 36 aus einem geeigneten polymeren Material. Dieser halbkugelige Teil, der im folgenden auch als polymerer Einsatz 36 bezeichnet wird, hat eine Öffnung mit einer Innenfläche 37, die einen Endabschnitt des Schaftes 26 nahe dem Kopf 32 so umgibt, daß eine ebene Oberseite 38 an einer ebenen Unterseite 40 des Kopfes 32 an liegt. Der polymere Einsatz 36 hat eine Außenfläche 42, die an der Innenfläche der Kugelaufnahme 24 in der Einlage 20 anliegt. Vorzugsweise stimmt der Radius des polymeren Ein­ satzes 36 mit demjenigen des Kopfes 32 überein, so daß beide eine Kugel 44 bil­ den, die in der Kugelaufnahme 24 relativ zum Gehäuse 16 und zur Einlage 20 winkelbeweglich ist.

Fig. 1 zeigt das Kugelgelenk 10 in Verbindung mit zwei relativ zueinander beweg­ lichen Komponenten. Ein Arm 46 einer Spurstange 48 nimmt den Schaft 28 des Bolzens 26 in einer Bohrung 50 auf. Eine Mutter 52 ist auf den Schaft 28 aufge­ schraubt und wirkt als Anlageflansch an einer ebenen Fläche 54 des Arms 46. Auf das Gewinde 30 ist eine Kontermutter 56 aufgeschraubt und liegt an einer zweiten ebenen Fläche 58 des Arms 46. Der Bolzen 26 des Kugelgelenks 10 ist damit an der Spurstange 48 befestigt. Außerdem ist das Gehäuse 16 an einem Stab oder Gelenkteil 60 befestigt, das mit einer weiteren Aufhängungskomponente oder ei­ ner Rahmenkomponente des Motorfahrzeugs verbunden ist. Ist das Kugelgelenk 10 Teil eines Endgelenks, so ist ein zweites Kugelgelenk an dem anderen Ende des Gelenkteils 60 befestigt, und sein Bolzen ist wiederum an einem Steuerarm befestigt. Dem Fachmann ist geläufig, daß diese Anordnung lediglich ein Beispiel zahlreicher Einsatzfälle des Kugelgelenks 10 ist.

Der polymere Einsatz 36 kann an Ort und Stelle geformt sein und umgibt das pro­ ximale Ende des Schaftes 28 des Bolzens 26. Alternativ kann der Einsatz 36 auch vorgeformt und mit einer Bohrung versehen sein, die auf das distale Ende des Schaftes 28 aufgesetzt wird, wobei die Fläche 37 dann mit dem proximalen Ende des Schaftes 28 und/oder die Fläche 38 mit der Unterseite 40 des Kopfes 32 ver­ klebt wird. In jedem Fall wird der Hybrid-Kugelzapfen 12 unter Verwendung eines Standard-Rundkopfbolzens 26 hergestellt oder zusammengesetzt.

Als weitere Alternative zeigen Fig. 3 und 4 einen Kugelzapfen 12a für ein Kugel­ gelenk 10 mit einem segmentierten polymeren Einsatz 36a, der an dem Rund­ kopfbolzen 26 befestigt ist. Der polymere Einsatz 36a stimmt mit dem Einsatz 36 überein, ist aber in Sektoren 62 unterteilt. Diese sind vorgeformt und dann längs Linien 64 miteinander verklebt und/oder mit dem Bolzen 26 längs einander ange­ paßter Radialflächen 38a und 40 sowie längs des proximalen Teils des Schaftes 28 verbunden. Die Außenfläche 42a der Sektoren 62 ist kugelig, so daß der Ein­ satz 36a und der Kopf 32 eine Kugel 44a bilden. Vorzugsweise besteht der Ein­ satz 36a aus zwei Quadrantsektoren 62, es kann jedoch auch eine andere Anzahl Sektoren vorgesehen sein.

Fig. 5 und 6 zeigen einen Kugelzapfen 12b für ein Kugelgelenk 10, bei dem ein polymerer Kugeleinsatz 36b an einem Rundkopfbolzen 26b mit quadratischem Abschnitt befestigt ist. Der Bolzen 26b ist ähnlich dem Bolzen 26 mit dem Unter­ schied, daß der Schaft 28 einen vierseitigen Flansch 70 an der Unterseite 40 des Rundkopfes 32 hat. Komponenten oder Merkmale des Kugelzapfens 12b, die be­ reits beschrieben wurden, haben hier gleichartige Bezugszeichen. Der Flansch 70 dient als Blockierelement, das eine Drehung des Kugeleinsatzes 36b relativ zum Schaft 28 verhindert. Wie bereits beschrieben, kann der Einsatz 36b an Ort und Stelle geformt werden oder alternativ als einheitliche Komponente vorgeformt sein oder auch aus mehreren Sektoren bestehen, die an dem Bolzen 26b verklebt sind und mit dem Kopf 32 eine Kugel 44b bilden. Zum Herstellen oder zum Zusam­ mensetzen des Kugelzapfens 12b dient ein Standard-Rundkopfbolzen 26b mit Quadratflansch. Als weitere Option können für den Bolzen 26b andere Standard- Bolzenformen mit anderem Flansch (z. B. sechseckig) verwendet werden.

Fig. 7 zeigt einen Kugelzapfen 12c für das Kugelgelenk 10 mit einem polymeren Einsatz 36c, der an einem Rundkopfbolzen 26c mit Rippen oder einer Riffelung 72 am proximalen Ende nahe dem Kopf 32 versehen ist. Die Riffelung 72 verhindert das Drehen des Einsatzes 36c relativ zum Kopf 32 des Bolzens 26c. Der Einsatz 36c kann an Ort und Stelle geformt sein oder als einheitliche Komponente vorge­ formt sein oder auch aus einer Anzahl vorgeformter Sektoren bestehen, die mit Paßflächen des Bolzens 26c verklebt sind.

Fig. 8 zeigt teilweise einen Kugelzapfen 12d für das Kugelgelenk 10 mit einem polymeren Einsatz 36d, der an einem Kopf 74 und an dem Schaft 76 eines T- Kopfbolzens 78 befestigt ist. Der Kopf 74 hat einen gebogenen Abschnitt 80 mit einer rechteckigen Nabe 82. Der Einsatz 36d ist so geformt, daß der Radius sei­ ner Außenfläche 42 demjenigen der Außenfläche 84 des Kopfes 74 angepaßt ist.

In Fig. 9 und 10 ist ein Kugelzapfen 12e für das Kugelgelenk 10 dargestellt, der an einem Ende eines Standard-Sechseck-Kopfbolzens 88 einen polymeren Einsatz 86 hat. Der Bolzen 88 hat einen Schaft 90 und einen sechseckigen Kopf 92. Die­ ser ist zusammen mit einem Teil des Schaftes 90 in dem Einsatz 86 eingeschlos­ sen. Der Schaft 90 hat ein Außengewinde 94. Alternativ kann der Einsatz 86 auch aus mehreren Sektoren bestehen, wie es durch eine gestrichelte Linie 96 ange­ deutet ist. Er ist mit dem Bolzen 88 verklebt. Der sechseckige Kopf 92 verhindert ein Drehen des Einsatzes 86 relativ zum Bolzen 88. Während der polymere Ein­ satz 86 kugelig dargestellt ist, kann er auch jede andere Form haben, bei der die Außenfläche mindestens einem Teil der Kugelschale angepaßt ist, um die Win­ kelbewegung zwischen beiden zu erleichtern.

Fig. 11 zeigt einen Kugelzapfen 12f ähnlich dem Kugelzapfen 12e mit dem Unter­ schied, daß der kugelige, polymere Einsatz 86f in zwei Sektoren 98a und 98b un­ terteilt ist, die längs einer Linie 100 durch eine Rastverbindung verbunden sind. An dem Sektor 98a sind Zungen 102 ausgebildet, die in Aufnahmen 104 des Sektors 98b passen, um die Kugel 86f zu bilden. Ferner sind in der Außenfläche 108 kreisrunde Nuten 106 quer oder parallel zum Schaft 90 des Bolzens 88 vor­ gesehen, die das Einbringen von Schmierfett erleichtern.

Fig. 12 zeigt einen Hybrid-Kugelzapfen 12g ähnlich dem Kugelzapfen 12e der Fig. 9 und 10 mit dem Unterschied, daß der kugelige polymere Einsatz 110 eine Aus­ sparung 112 hat, die eine Öffnung 114 in einem freitragenden Umfangsflansch 116 bildet. Diese elastische Federflanschanordnung dient zur federnden Aufnah­ me des Kugelzapfens 12g in der Kugelaufnahme 24 des Kugelgelenks 10.

Fig. 13 zeigt einen weiteren Hybrid-Kugelzapfen 12h mit einem Einsatz 120, der an dem sechseckigen Kopf 92 eines Bolzens 88 angeformt oder befestigt ist. Der Einsatz 120 hat einen Körper 122 und einen halbkugeligen Vorsprung 124. Dieser dient zur Haltung in einer teilkugeligen Federaufnahme der Kugelschale, während die Außenfläche 126 des Körpers 122 in einer abgeänderten Kugelaufnahme 24 der Einlage 20 aufgenommen ist.

Fig. 14 zeigt einen weiteren Hybrid-Kugelzapfen 12i mit einem torusförmigen Po­ lymereinsatz 130, der an dem sechseckigen Kopf 92 eines Bolzens 88 angeformt oder befestigt ist. Der Einsatz 130 ist torusförmig und hat eine Außenfläche 132, die mit der Innenfläche der Kugelaufnahme 24 in der Einlage 20 des Kugelge­ lenks 10 in Eingriff steht.

Claims (32)

1. Kugelgelenk mit einer Kugelschalenanordnung mit Kugelaufnahme, gekenn­ zeichnet durch einen Hybrid-Kugelzapfen mit einem Kopfbolzen und einem Schaft sowie einem an dem Kopf vorgesehenen polymeren Einsatz, der eine Kugel bildet.

2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Bolzens teilkugelig ist und mit seiner Außenfläche einer entsprechenden In­ nenfläche der Kugelaufnahme angepaßt ist.

3. Kugelgelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der polymere Einsatz teilkugelig ist und zusammen mit der Außenfläche des teilkugeligen Kopfes des Bolzens an der Innenfläche der Kugelaufnahme anliegt.

4. Kugelgelenk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der polymere Einsatz eine Öffnung hat, deren Innenfläche einen proximalen Teil des Schaftes nahe dem Kopf umgibt.

5. Kugelgelenk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der polymere Einsatz eine Oberseite an liegend an der Unterseite des Kopfes hat.

6. Kugelgelenk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der polymere Einsatz mit dem Bolzen zum Bilden der Kugel verbunden ist.

7. Kugelgelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen ein Rundkopfbolzen ist und unter seinem Kopf mit dem polymeren Einsatz verbunden ist.

8. Kugelgelenk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der polymere Einsatz mehrere Sektoren hat, die einen Teil des Schaftes des Bolzens um­ geben und gemeinsam eine kugelige Außenfläche bilden.

9. Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft an der Unterseite des Kopfes einen mehreckigen Flansch hat, der von dem polymeren Einsatz eingeschlossen ist.

10. Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft eine Riffelung oder Rippen nahe dem Kopf hat, die von dem polymeren Einsatz eingeschlossen ist.

11. Kugelgelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kopf eines T-Kopfbolzens eine an dem Schaft befestigte Nabe und einen in der Kugelaufnahme angeordneten gebogenen Teil hat.

12. Kugelgelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der polymere Einsatz eine Kugel ist, und daß der Bolzen ei­ nen von der Kugel eingeschlossenen sechseckigen Kopf hat.

13. Kugelgelenk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der polyme­ re Einsatz aus zwei halbkugeligen, miteinander verbundenen Sektoren be­ steht.

14. Kugelgelenk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Sektoren Nasen und der andere Aufnahmen für die Nasen hat, die eine Rastverbindung erzeugen.

15. Kugelgelenk mit einem Gehäuse mit einer Kammer, in der eine Einlage eine Kugelaufnahme bildet, gekennzeichnet durch einen Hybrid-Kugelzapfen aus einem Kopfbolzen, dessen Kopf teilkugelig ist und eine an einer Innen­ fläche der Kugelaufnahme anliegende Außenfläche hat, und daß ein poly­ merer Einsatz eine teilkugelige Außenfläche hat, die an der Innenfläche der Kugelaufnahme an liegt.

16. Kugelgelenk nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der polyme­ re Einsatz eine Öffnung mit einer Innenfläche hat, die einen proximalen Teil des Bolzenschaftes umgibt, und mit einer Oberseite an der Unterseite des Kopfes an liegt.

17. Kugelgelenk nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der polymere Einsatz mit dem Bolzen so verbunden ist, daß er mit dessen Kopf eine Kugel bildet.

18. Kugelgelenk nach Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der polymere Einsatz mehrere Sektoren hat, die einen Teil des Bolzen­ schaftes umgeben und gemeinsam eine kugelige Außenfläche haben.

19. Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeich­ net, daß der Bolzenschaft einen mehreckigen Flansch an der Unterseite des Kopfes hat, und daß der polymere Einsatz den Flansch einschließt.

20. Hybrid-Kugelzapfen für ein Kugelgelenk, gekennzeichnet durch einen Kopf­ bolzen und einen mindestens teilweise kugeligen polymeren Einsatz, der mit dem Kopf ein Kugelsegment bildet.

21. Kugelzapfen nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen ein Rundkopfbolzen mit einem teilweise kugeligen Kopf ist, und daß der po­ lymere Einsatz nahe dem Kopf so angeordnet ist, daß eine Außenfläche des Kopfes und eine Außenfläche des Einsatzes gemeinsam die kugelige Au­ ßenfläche des Kugelsegments bilden.

22. Kugelzapfen nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der polymere Einsatz aus mehreren komplementären Sektoren besteht, die ge­ meinsam das Kugelsegment bilden.

23. Kugelzapfen nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektoren den Schaft des Bolzens einschließend miteinander verrastet sind.

24. Kugelzapfen nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der polyme­ re Einsatz auf den Kopf des Bolzens aufgeformt ist.

25. Kugelzapfen nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der polyme­ re Einsatz eine Aussparung hat, die mit einem Umfangsflansch versehen ist, welcher ein elastisches Federelement bildet.

26. Aufhängungssystem für ein Motorfahrzeug mit einem ersten Aufhängungsteil und einem zweiten Aufhängungsteil, die durch ein Kugelgelenk miteinander verbunden sind, dessen Kugelschale an dem ersten Aufhängungsteil und dessen Kugelzapfen an dem zweiten Aufhängungsteil befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelzapfen ein Hybrid-Kugelzapfen ist, der aus einem Kopfbolzen und einem mit dessen Kopf ein mindestens teilkugeliges Segment bildenden polymeren Einsatz bildet, der in der Kugelschale ange­ ordnet ist.

27. Aufhängung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Bolzens teilkugelig ist und mit einer Außenfläche an einer komplementären Innenfläche der Kugelschale an liegt.

28. Aufhängung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen ein Rundkopfbolzen ist, der an seiner Unterseite mit dem polymeren Einsatz verbunden ist.

29. Aufhängung nach Anspruch 26, 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß der polymere Einsatz mehrere Sektoren hat, die einen Teil des Schaftes des Bolzens umgeben und gemeinsam eine kugelige Außenfläche haben.

30. Aufhängung nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeich­ net, daß der polymere Einsatz aus zwei halbkugeligen Sektoren besteht, die gemeinsam die Kugel bilden.

31. Aufhängung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sektor Nasen und der andere Sektor Aufnahmen hat, die die Nasen in einer Rastverbindung aufnehmen.

32. Aufhängung nach einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch gekennzeich­ net, daß der polymere Einsatz eine Aussparung hat, die von einem Flansch umgeben ist, welcher ein elastisches Federelement ist.