DE19932799A1 - Verfahren zum Herstellen einer Dichtung vorgegebener Höhe - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Dichtung vorgegebener HöheInfo
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- B60J10/80—Sealing arrangements specially adapted for opening panels, e.g. doors
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Abstract
Zwecks Vermeidung nachträglicher Montagearbeiten zum Einstellen einer vorgegebenen Höhe einer Dichtung (24) an einem Bauteil (29), die einen Flansch (25) und ein von diesem getragenes elastisches Dichtprofil (26) enthält, wird der Flansch (25) als separates Teil hergestellt und unter Verwendung einer Lehre in einer Position an dem Bauteil (29) befestigt, die die vorgegebene Höhe der Dichtung (24) sicherstellt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie
eine bevorzugte Verwendung dieses Verfahrens.
Betrachtet man den bevorzugten Einsatz der Erfindung, nämlich die Automobiltechnik und
insbesondere die Abdeckung des Spaltes zwischen einem Heckdeckel und einem ihm
zugekehrten Öffnungsrand eines Kofferraums, so ist man bestrebt, aus Gründen der
Verringerung der Teilevielfalt als das elastische Dichtprofil tragenden Dichtungsflansch
einen ohnehin vorhandenen Bestandteil des betreffenden Bauteils auszunutzen. Auf
diesen Dichtungsflansch wird dann das elastische Dichtprofil einfach aufgesteckt.
Nachteilig bei diesem bekannten Verfahren ist die Tatsache, daß eine ganze Reihe von
Toleranzen auftreten, die sich letztlich am Ort des in dem definierten Anwendungsfall dem
Deckel zugekehrten Bereichs des elastischen Dichtprofils addieren und dort zu nicht
mehr tragbaren Toleranzen führen können. Ist die Höhe der Dichtung zu gering, so liegt
das elastische Dichtprofil nicht mit der erforderlichen Kraft oder gegebenenfalls gar nicht
auf dem Deckel in seiner geschlossenen Lage auf (um aus Gründen der
Veranschaulichung wieder auf den bevorzugten Einsatzfall der Erfindung
zurückzukommen); ist dagegen die Höhe der Dichtung zu groß, übt sie eine relativ große
Kraft auf den Deckel aus, die sein sicheres Schließen beeinträchtigen kann.
Diese Schwierigkeiten müssen durch umständliche Nacharbeit beseitigt werden, die
insbesondere in einer Serienfertigung, wie sie die Automobilproduktion darstellt, äußerst
unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes Verfahren zu schaffen,
das die Einhaltung einer vorgegebenen Höhe der Dichtung ohne Nacharbeit gestattet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen des Verfahrens beschreiben
die Ansprüche 2, 3 und 4, während sich Anspruch 5 auf die bevorzugte Verwendung oder
Anwendung des Verfahrens bezieht.
Während also beim Stand der Technik, wie bereits oben erläutert, als Dichtungsflansch
ein ohnehin vorhandener, auf jeden Fall mit dem Bauteil einteiliger Flansch Verwendung
findet, sieht die Erfindung bewußt einen als selbständiges Teil gefertigten Flansch vor,
der unter Verwendung einer Lehre (worunter ganz allgemein jedes Einstellwerkzeug für
die Höhe der Dichtung bzw. die dazu erforderliche Position des Dichtungsflanschs zu
verstehen ist) an dem Bauteil durch Schweißen oder Lasern befestigt wird. Dabei kann
der Flansch vor dem Aufsetzen des elastischen Dichtprofils in dieser Weise an dem
Bauteil positioniert werden; dann ist die Lehre auf eine die vorgegebene Höhe der
Dichtung sicherstellende Position des Flansches abgestellt. Auch möglich ist aber das
Aufstecken des elastischen Dichtprofils auf den Dichtungsflansch vor seiner Befestigung
an dem jeweiligen Bauteil, beispielsweise einem dem Deckel zugeordneten Dichtkanal;
dann ist die Lehre auf die vorgegebene Höhe der gesamten Dichtung, gebildet durch
Dichtungsflansch und Dichtprofil, abgestellt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert, deren Figuren
Querschnitte durch ein Kraftfahrzeug im Bereich des hinteren Deckels darstellen. Fig. 1
bezieht sich auf den Stand der Technik, Fig. 2 auf ein Ausführungsbeispiel bzw. auf
einen Anwendungsfall der Erfindung.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so begrenzt das Seitenteil 1 eine den Zugang zum
Kofferraum des Fahrzeugs ermöglichende Öffnung, die durch den Deckel 2, der hier in
seiner Schließlage dargestellt ist, verschließbar bzw. freigebbar ist. In an sich bekannter
und daher im einzelnen nicht darzustellender Weise ist der Deckel im Bereich seiner im
Fahrzeug vorderen Kante mittels einer Scharnieranordnung 3, unterstützt durch eine
Gasfeder 4, zwischen seiner Schließ- und seiner Freigabelage schwenkbar. All dies ist
Stand der Technik.
Zwischen den einander zugekehrten Rändern bzw. Kanten von Seitenteil 1 und Deckel 2
befindet sich ein nicht vermeidbarer Spalt 5, der mittels des Dichtkanals 6 und der
Dichtung 7 gegen das Innere des Kofferraums abgedichtet werden muß. Als Dichtung
dient der Flansch 8 zusammen mit dem auf ihn aufgesteckten Dichtprofil 9; sowohl
derartige Dichtprofile als auch Möglichkeiten zum Aufstecken und Festlegen von
Dichtprofilen sind dem Fachmann bestens bekannt.
Damit einerseits eine sichere Abdichtung durch die Dichtung 7 gegeben ist, andererseits
aber die Dichtung dem Schließen des Deckels 2 keine zu großen Kräfte entgegensetzt,
muß der Scheitelbereich 10 des Dichtprofils 9 eine vorgegebene Höhe h besitzen. Das
setzt bei dem anhand Fig. 1 erläuterten Stand der Technik voraus, daß nachträglich alle
sich im Scheitelbereich 10 des Dichtprofils 9 addierenden Toleranzen - Höhenlage des
Dichtungsflanschs 8, Höhe des Profils 9, Tiefe der Aufstecknut 11 in diesem - auf ein
tragbares Maß reduziert werden. Eine derartige individuelle Nacharbeit ist aber äußerst
unerwünscht und birgt die Gefahr der Ungenauigkeit in sich, da die Verhältnisse in jedem
Fahrzeug anders sind.
Fig. 2 dient nun der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens in demselben
Einsatzfall. Das Seitenteil ist mit 20, der Deckel mit 21, das Scharnier mit 22 und die
Gasfeder mit 23 bezeichnet. Die Dichtung 24, die also der Dichtung 7 in Fig. 1
entspricht, wird wiederum gebildet durch einen Dichtungsflansch 25 und ein auf diesen
aufgestecktes elastisches Dichtprofil 26, jedoch bildet der Dichtungsflansch 25 hier - im
Gegensatz zum Stand der Technik - ein selbständiges Teil, das, wie bei 27 angedeutet,
durch Schweißung (Punktschweißung) oder Lasern an einem abgebogenen
Befestigungsflansch 28 des Dichtkanals 29 befestigt ist.
Dieser Befestigungsschritt kann vor dem Aufstecken des Dichtprofils 26 auf den
Dichtungsflansch 25 erfolgen; die dabei zur Einstellung einer die vorgegebene Höhenlage
des Scheitelbereichs 30 des Dichtprofils 26 sicherstellenden Position des
Dichtungsflanschs 25 verwendete Lehre bezieht sich dann auf die Position des
Dichtungsflanschs 25 allein. Im Hinblick auf die Erfassung auch von Toleranzen im
Bereich des Dichtprofils 26 kann es aber zweckmäßig sein, vor der Befestigung des
Dichtungsflanschs 25 an dem Befestigungsflansch 28 das Dichtprofil 26 bereits in seiner
endgültigen Lage auf den Dichtungsflansch 25 aufzustecken und gegebenenfalls zu
fixieren. Dann bezieht sich die verwendete Lehre auf die Gesamthöhe der
Dichtungsanordnung 24.
Um eine Abdichtung des Dichtkanals 29 auch am Ort der Befestigung 27 des
Dichtungsflanschs 25 zu gewährleisten, ist bei 31 eine an sich bekannte Feinabdichtung
in Gestalt einer Dichtraupe vorgesehen.
Mit der Erfindung ist demgemäß ein gattungsgemäßes Verfahren geschaffen, das eine
sichere Einstellung der Höhe einer Dichtung unter Vermeidung von Nacharbeit gestattet.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen einer Dichtung vorgegebener Höhe an einem Bauteil,
enthaltend einen Dichtungsflansch und ein von diesem getragenes elastisches
Dichtprofil, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (25) als separates Teil
hergestellt und unter Verwendung einer Lehre an dem Bauteil (29) in einer die
vorgegebene Höhe sicherstellenden Position befestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtprofil (26) nach
der Befestigung des Flansches (25) an dem Bauteil (29) auf diesen aufgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtprofil (26) vor
der Befestigung des Flansches (25) an dem Bauteil (29) auf diesen aufgesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Befestigen des Flansches (25) an dem Bauteil (29) eine Stoßstelle zwischen
diesem und dem Bauteil (29) mit einer Feinabdichtung (31) versehen wird.
5. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zum Herstellen einer
Dichtung (24) für einen Deckel (21) einer Kraftfahrzeug-Karosserie.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19932799A DE19932799A1 (de) | 1999-07-14 | 1999-07-14 | Verfahren zum Herstellen einer Dichtung vorgegebener Höhe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19932799A DE19932799A1 (de) | 1999-07-14 | 1999-07-14 | Verfahren zum Herstellen einer Dichtung vorgegebener Höhe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19932799A1 true DE19932799A1 (de) | 2001-01-18 |
Family
ID=7914678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19932799A Withdrawn DE19932799A1 (de) | 1999-07-14 | 1999-07-14 | Verfahren zum Herstellen einer Dichtung vorgegebener Höhe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19932799A1 (de) |
Cited By (2)
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DE102016012657A1 (de) | 2016-10-22 | 2017-04-27 | Daimler Ag | Abdeckeinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwagen |
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1999
- 1999-07-14 DE DE19932799A patent/DE19932799A1/de not_active Withdrawn
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