DE19932369A1

DE19932369A1 - Futter für Schraubendrehereinsätze

Info

Publication number: DE19932369A1
Application number: DE19932369A
Authority: DE
Inventors: Sylvester Rosanwo
Original assignee: Wera Werk Hermann Werner GmbH and Co KG
Current assignee: Wera Werk Hermann Werner GmbH and Co KG
Priority date: 1999-07-13
Filing date: 1999-07-13
Publication date: 2001-01-18
Anticipated expiration: 2019-07-14
Also published as: US6311989B1; DE19932369B4

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Futter für Schraubendrehereinsätze (20, 21, 22), mit einer dem Mehrkantabschnitt des Einsteckschaftes (23) des Bit querschnittsangepasster Einsteckhöhlung (8) einer Büchse (5), welcher Büchse (5) im Eckbereich der Einsteckhöhlung (8) sich gegenüberliegende Fenster (16) befinden, in welchem auf Tragschultern (18) runde Klemmkörper (19, 19') liegen, deren Durchmesser größer als die Fensterwandungsdicke und welche von einer Schrägfläche (14) einer federbelasteten Betätigungshülse (9) höhlungseinwärts belastet sind und in Punktauflage auf die Ecke einer Eckaussparung des Einsteckschaftes (23) drücken, und schlägt zur Erzielung einer universellen Steckzuordnung von Bits (20, 21, 22) unterschiedlicher Einsteckschäfte (23) vor, dass die Klemmkörper (19, 19') in Achsrichtung derart versetzt zueinander angeordnet sind, dass bei einer in Form einer Ringkehle (25) ausgebildeten Eckaussparung der hintere Klemmkörper (19') auf der Ecke (E) sitzt und der vordere (19), auf den Tragschultern (18) liegend, frei in die Ringkehle (25) ragt und bei einer in Form einer prismatischen Kerbe (28) oder in Form einer Schräge (26) ausgebildeten Eckaussparung der vordere Klemmkörper (19) auf der Ecke (E', E'') sitzt und der hintere (19') gegen eine Schaftmehrkantkante anliegt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Futter für Schraubendreher einsätze, mit einer dem Mehrkantabschnitt des Einsteck schaftes des Bit querschnittsangepaßter Einsteckhöhlung einer Büchse, in welcher Büchse im Eckbereich der Ein steckhöhlung sich gegenüberliegende Fenster befinden, in welchen auf Tragschultern runde Klemmkörper liegen, deren Durchmesser größer ist als die Fensterwandungsdic ke und welche von einer Schrägfläche einer federbelaste ten Betätigungshülse höhlungseinwärts belastet sind und in Punktauflage auf die Ecke einer Eckaussparung des Einsteckschaftes drücken.

Bei auf dem Markt bekannten derartigen Futtern besitzt die Büchse im Eckbereich der Einsteckhöhlung in gegen überliegenden Fenstern runde, auf gleicher Querschnitts ebene angeordnete Klemmkörper. Letztere wirken gemein sam auf die Eckaussparungen des Einsteckschaftes.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun de, ein gattungemäßes Futter so auszugestalten, daß eine vergrößerte Palette von Bits in der Einsteckhöh lung der Büchse fesselbar ist.

Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einem Futter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß die beiden Klemmkörper in Achsrichtung derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß bei einer in Form einer Ringkehle ausgebilde ten Eckaussparung der hintere Klemmkörper auf der Ecke sitzt und der vordere, auf den Tragschultern liegend, frei in die Ringkehle ragt und bei einer in Form einer prismatischen Kerbe oder in Form einer Schräge ausgebil deten Eckaussparung der vordere Klemmkörper auf der Ecke sitzt und der hintere gegen eine Schaftmehrkantflä che anliegt.

Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Futter der in Rede stehenden Art von erhöhtem Einsatzbereich geschaf fen. Aufgrund der in Achsrichtung zueinander versetzt angeordneten Klemmkörper ist es nun möglich, einem einzigen Futter drei hinsichtlich ihres Einsteckschaf tes unterschiedlich gestaltete Schraubendreherbits zuzuordnen. Zum einen können die Schraubendreherbits so gestaltet sein, daß sie eine Ringkehle am Einsteck schaft ausbilden. Dann wirkt der hintere, in Einsteck richtung des Schraubendreherbits gesehene Klemmkörper gegen die Ecke der Ringkehle, während der vordere frei in die Klemmkehle hineinragt und dort keine Klemmwir kung ausübt. Gestützt ist der vordere Ringkörper durch den Fenstern vorgelagerte Tragschultern der Büchse. Dann sind Schraubendreherbits einsetzbar, bei denen die Eckaussparungen von prismatischen Kerben am Einsteck schaft ausgebildet sind. Während der vordere Klemmkör per auf der Ecke sitzt, stützt sich der hintere Klemm körper an der betreffenden Schaftmehrkantkante ab. Ebenfalls trifft dies auf Schraubendreherbits zu, bei welchen die Eckaussparung von einer Schräge gebildet ist, welche sich als Übergangsfläche von dem Mehrkantab schnitt zu einem stufenförmig abgesetzten Abschnitt runden Querschnitts ergibt. Bei sämtlichen unterschied lichen Schraubendrehereinsätzen wird ein stabiler Sitz in der Einsteckstellung realisiert. Für drei unter schiedlich beschaffene Schraubendrehereinsätze ist nur ein einziges Futter erforderlich, so daß dies zu einer Einsparung von Werkzeugen führt. Die Erfindung macht sich dabei den Sachverhalt zu Nutze, daß Normungen hinsichtlich der betreffenden Eckaussparungen vorlie gen, so daß bei entsprechendem Abstandsmaß zwischen den beiden Klemmkörpern, in Achsrichtung des Mehrkantab schnittes des Einsteckschaftes gesehen, stets einer der Klemmkörper in vorschriftsmäßigem Rastsitz zur Eckaus sparung gelangt. Eine vorteilhafte Weiterbildung be steht erfindungsgemäß darin, daß beide Klemmkörper von den zugeordneten Schrägflächen der Betätigungshülse in Radialrichtung druckbeaufschlagt sind. Mittels ein und derselben Betätigungshülse erfolgt demgemäß die Radial beaufschlagung der beiden Klemmkörper, so daß diese bestimmungsgemäß ihre jeweilige entsprechende Position einnehmen können. Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch darin, daß die Klemmkörper als Kugeln ausgebildet sind. Demnach können kastengünstig zu ferti gende Bauteile zum Einsatz des erfindungsgemäßen Fut ters gelangen.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Futters mit drei unterschiedlich gestalteten Schraubendre hereinsätzen, und zwar im Hinblick auf die Eckaussparungen am Einsteckschaft;

Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt durch das Futter mit einsteckendem Schrauben drehereinsatz mit am Einsteckschaft befindli cher Ringkehle;

Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2;

Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Futter mit dem Schraubendrehereinsatz, bei welchem die Eckaus sparung von einer Schräge des Einsteckschaftes gebildet ist;

Fig. 5 hierzu den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4;

Fig. 6 einen Längsschnitt durch das Spannfutter mit dem Schraubendrehereinsatz, bei welchem der Einsteckschaft die Eckaussparungen in Form prismatischer Kerben an den Schaftmehrkantkan ten ausbildet und

Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6.

Das dargestellte Futter ist als Ganzes mit der Ziffer 1 bezeichnet. Es besitzt einen mehrkantförmigen, insbeson dere sechskantförmigen, als Torsionsstab ausgebildeten Einspannabschnitt 2, mittels welchem das Futter in ein Antriebsorgan, bspw. eine Bohrmaschine, einspannbar ist. Das dem Einspannende des Einspannabschnittes 2 gegenüberliegende Ende 2' durchgreift eine Antriebshül se 4 und ragt in eine Sechskanthöhlung 3 einer Büchse 5 hinein. In der dortigen Sechkanthöhlung 3 ist das be treffende Einsteckende 2' in geeigneter Weise veran kert. Im Anschluß an die Sechskanthöhlung 3 nimmt die Büchse 5 in einem Höhlungsabschnitt 6 einen Permanentma gneten 7 auf, dessen dem Einsteckende 2' abgekehrte Stirnfläche geringfügig in eine Einsteckhöhlung 8 der Büchse 5 hineinragt. Die Einsteckhöhlung 8 geht von der freien Stirnfläche der mit kreisförmiger Umfangsfläche versehenen Büchse 5 aus. Deren Außendurchmesser ent spricht demjenigen der Antriebshülse 4.

Auf der Antriebshülse 4 und Büchse 5 ist längsverschieb lich eine Betätigungshülse 9 geführt. Sie steht unter der Wirkung einer Druckfeder 10. Deren eines Ende stützt sich an einem in die Büchse 5 teilweise eingelas senen Sprengring 11 ab, während das andere Ende der Druckfeder 10 gegen eine Radialschulter 12 der Betäti gungshülse 9 tritt. Gebildet ist diese von einem fest mit der Betätigungshülse 9 verbundenen, unmittelbar auf der Büchse 5 und Antriebshülse 4 gleitenden Stützhülse 13. Dadurch ist die Betätigungshülse 9 in Einsteckrich tung eines Schraubendrehereinsatzes belastet. Begrenzt ist die Verlagerung der Betätigungshülse 9 durch eine sich an eine innere Schrägfläche 14 der Betätigungshül se 9 anschließende Ringstufe 15. Die Schrägfläche 14 reicht dabei bis an den Außenumfang der Büchse 5 heran. Beispielsweise kann die Schrägfläche 14 durch Verfor mung des entsprechenden Wandungsbereiches der Betäti gungshülse 9 erzeugt sein.

Auf Höhe der Schrägfläche 14 der Betätigungshülse 9 besitzt die Büchse 5 zwei im Eckbereich der Einsteckhöh lung 8 sich gegenüberliegende Fenster 16. Gebildet sind diese von Radialbohrungen 17 der Büchse 5, welche Radi albohrungen 17 nahe der Einsteckhöhlung 8 konisch ver laufende Tragschultern 18 formen. In den Radialbohrun gen 17 liegen runde Klemmkörper 19, 19' ein. Dieselben sind als Kugeln gestaltet und werden von der ihnen zugeordneten Schrägfläche 14 der Betätigungshülse 9 in Radialrichtung druckbeaufschlagt. Der Durchmesser der Kugeln ist größer als die Fensterwandungsdicke.

Wie aus den Längsschnitten der Zeichnungen ersichtlich ist, sind die Klemmkörper 19, 19' in Achsrichtung ver setzt zueinander angeordnet. Der entsprechende Versatz ist mit x bezeichnet. Der Versatz x ist so groß ge wählt, daß Schraubendrehereinsätze 20, 21, 22 unter schiedlicher Beschaffenheit einsetzbar sind. Jeder Schraubendrehereinsatz 20 bis 22 besitzt einen im Quer schnitt sechskantförmigen Einsteckschaft 23, welcher dem Querschnitt der Einsteckhöhlung 8 formangepaßt ist.

Dem Einsteckschaft 23 schließt sich das Arbeitsende 24 des Schraubendrehereinsatzes an. Das Arbeitsende 24 kann bekannterweise der jeweiligen Schraube angepaßt sein.

Der gemäß Fig. 2 und 3 in die Einsteckhöhlung 8 der Büchse 5 eingebrachte Schraubendrehereinsatz 20 besitzt an seinem Einsteckschaft 23 eine umlaufende Ringkehle 25.

In der Einsteckstellung des Schraubendrehereinsatzes 20 sitzt der hintere Klemmkörper 19', in Einsteckrichtung des Schraubendrehereinsatzes 20 gesehen, auf der Ecke E auf. Gebildet ist diese an dem Auslaufbereich der Ring kehle 25 und der sich anschließenden Mehrkantkante des Einsteckschaftes 23. Hierdurch wird eine Kraftkomponen te in Einsteckrichtung auf den Schraubendrehereinsatz 20 ausgeübt derart, daß bei dem dargestellten Ausfüh rungsbeispiel gemäß Fig. 2 und 3 die einsteckseitige Stirnfläche des Einsteckschaftes 23 gegen den Permanent magneten 7 tritt und durch diesen eine weitere Fixie rung erhält. Der vordere Klemmkörper 19 dagegen ruht auf der Tragschulter 18 auf und ragt frei in die Ring kehle 25 hinein. Gehalten sind die Klemmkörper 19, 19' jeweils von der ihnen zugekehrten Schrägfläche 14 der Betätigungshülse 9.

Gemäß Fig. 4 und 5 ist der Schraubendrehereinsatz 21 eingesetzt. Dessen Einsteckschaft 23 geht über eine Schräge 26 in einen querschnittsgeringen Rundungsab schnitt 27 über, an welchen sich das Arbeitsende 24 anschließt. Ist dieser Schraubendrehereinsatz 21 einge steckt, so liegt der hintere Klemmkörper 19' an einer Schaftmehrkantecke an, während der vordere Klemmkörper 19 auf der Ecke E' sitzt. Gebildet ist die Ecke E' an der Schräge 26 in Verbindung mit der betreffenden Schaftmehrkantkante. In diesem Fall übt der Klemmkörper 19 eine Kraftkomponente in Einsteckrichtung auf den Schraubendrehereinsatz 21 aus, dessen einsteckseitige Stirnfläche in Anlagestellung liegt zu dem Permanentma gneten 7.

Gemäß Fig. 6 und 7 nimmt das Futter 1 den Schraubendre hereinsatz 22 auf. Dessen Einsteckschaft 23 besitzt im Bereich seiner Schaftmehrkantkanten prismatische Kerben 28, welche sich auf gleicher Querschnittsebene erstrec ken. Der vordere Klemmkörper 19 sitzt dabei auf der Ecke E" der einen prismatischen Kerbe 28, während der hintere Klemmkörper 19' gegen die gegenüberliegende Schaftmehrkantkante tritt. Durch den Klemmkörper 19 wird die Lage des Schraubendrehereinsatzes 22 fixiert, in welcher die einwärts weisende Stirnfläche desselben an dem Permanentmagneten 7 anliegt.

Um bei sämtlichen Ausführungsformen der Schraubendreher einsätze 20 bis 22 diese dem Futter 1 entnehmen zu kön nen, muß eine Verlagerung der Betätigungshülse 9 in Pfeilrichtung y erfolgen, also in Richtung auf die Einsteckseite der Büchse 5. Dadurch gibt die Schrägflä che 14 die Klemmkörper 19, 19' bei Herausziehen des jeweiligen Schraubendrehereinsatzes in radialer Aus wärtsrichtung frei, was das behinderungsfreie Entnehmen des Schraubendreherbits gestattet.

Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims

1. Futter für Schraubendrehereinsätze (20, 21, 22), mit einer dem Mehrkantabschnitt des Einsteckschaftes (23) des Bit querschnittsangepaßter Einsteckhöhlung (8) einer Büchse (5), in welcher Büchse (5) im Eckbereich der Einsteckhöhlung (8) sich gegenüberliegende Fenster (16) befinden, in welchen auf Tragschultern (18) runde Klemmkörper (19, 19') liegen, deren Durchmesser größer ist als die Fensterwandungsdicke und welche von einer Schrägfläche (14) einer federbelasteten Betätigungshül se (9) höhlungseinwärts belastet sind und in Punktaufla ge auf die Ecke einer Eckaussparung des Einsteckschaf tes (23) drücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm körper (19, 19') in Achsrichtung derart versetzt zuein ander angeordnet sind, daß bei einer in Form einer Ringkehle (25) ausgebildeten Eckaussparung der hintere Klemmkörper (19') auf der Ecke (E) sitzt und der vorde re (19), auf den Tragschultern (18) liegend, frei in die Ringkehle (25) ragt und bei einer in Form einer prismatischen Kerbe (28) oder in Form einer Schräge (26) ausgebildeten Eckaussparung der vordere Klemmkör per (19) auf der Ecke (E', E") sitzt und der hintere (19') gegen eine Schaftmehrkantkante anliegt.

2. Futter nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß beide Klemmkörper (19, 19') von den zugekehrten Schrägflächen (14) der Betätigungs hülse (9) in Radialrichtung druckbeaufschlagt sind.

3. Futter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, daß die Klemmkörper (19, 19') als Kugeln ausgebil det sind.