DE19932295C2 - Vorrichtung zur Verstellung mindestens eines Fahrzeugsitzes - Google Patents
Vorrichtung zur Verstellung mindestens eines FahrzeugsitzesInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Vorrichtung zur Verstellung mindestens eines Fahrzeugsitzes, mit einem Steuergerät (2), das mittels eines einem ersten Fahrzeugsitz zugeordneten Verstellschalters (1), durch den Steuersignale (S) für das Steuergerät (2) erzeugbar sind, steuerbar ist, wobei ein zweiter Fahrzeugsitz mittels des Verstellschalters (1) verstellbar ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Steuergerät (2) dem ersten Fahrzeugsitz zugeordnet ist, daß der zweite Fahrzeugsitz durch ein weiteres Steuergerät (3), das mittels des Verstellschalters (1) steuerbar ist, verstellbar ist, daß dem ersten Fahrzeugsitz eine Eingabe-/Ausgabeeinheit (5) mit einer Menü-Steuerung zugeordnet ist, die mit dem Steuergerät (2) und dem weiteren Steuergerät (3) über eine Schnittstelle (4) verbunden ist und mittels der Schnittstelle (4) Daten zwischen dem Steuergerät (2) und dem weiteren Steuergerät (3) übertragbar sind, und daß nach einer entsprechenden Betätigung der Menü-Steuerung der Eingabe-/Ausgabeeinheit (5) durch die Eingabe-/Ausgabeeinheit (5) eine Steuerfunktion für das Steuergerät (2) des ersten Fahrzeugsitzes erzeugbar ist, bei deren Auftreten die Steuersignale (S) des Verstellschalters (1) des ersten Fahrzeugsitzes an das weitere Steuergerät (3) des zweiten Fahrzeugsitzes weitergebbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung mindestens eines Fahrzeugsitzes,
mit einem Steuergerät, das mittels eines einem ersten Fahrzeugsitz zugeordneten
Verstellschalters, durch den Steuersignale für das Steuergerät erzeugbar sind, steuerbar
ist, wobei ein zweiter Fahrzeugsitz mittels des Verstellschalters verstellbar ist.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 39 33 562 C2 bekannt. Darin wird eine
Umschalteinrichtung beschrieben, die zur Umschaltung wenigstens eines manuell zu
betätigenden Schaltelementes einer Steuereinrichtung für Stellmotoren von
Kraftfahrzeugsitzen wahlweise zur Aktivierung wenigstens eines ersten Stellmotors in
einem ersten Sitz oder eines zweiten Stellmotors in einem zweiten Sitz dient. Die
Umschalteinrichtung wird durch einen selbstrückstellenden Tastschalter gesteuert,
dessen Handhabe entweder in Bezug auf das umzuschaltende Schaltelement derart
angeordnet ist, daß die gleichzeitige Bedienung der Umschalteinrichtung und des
Schaltelements durch eine Person deren erhöhte Aufmerksamkeit erfordert, oder dessen
Handhabe durch das jeweils umzuschaltende Schaltelement selbst dargestellt wird,
wobei diese zur Betätigung des Tastschalters in eine von ihrer Grundstellung
abweichende Ebene bewegt und dort gehalten werden muß. Eine solche Einrichtung soll
dazu dienen, daß eine unbewußte oder unabsichtliche Verstellung des Beifahrersitzes
durch einen hinter ihm sitzenden Fondpassagier vermieden wird. Ein Fondpassagier
kann mit einer solchen Umschalteinrichtung mit dem Schaltelement, mit dem er seinen
eigenen Sitz bewegen kann, auch den Beifahrersitz vor ihm bewegen, so daß er eine
größere Beinfreiheit hat.
Der Nachteil an dieser Einrichtung ist jedoch, daß sie zum einen kompliziert zu bedienen
ist und zum anderen einen zusätzlichen Tastschalter benötigt, damit mit dem
Schaltelement für den Fondsitz auch der Beifahrersitz bewegt werden kann.
Desweiteren ist aus der DE 197 11 369 A1 eine Bedienvorrichtung für Fahrzeuge mit
Fernbedienung der Beifahrerseite bekannt. Zur Verbesserung der Bedienbarkeit durch
ungeübte Personen wird bei der Bedienvorrichtung zusätzlich eine Umschalteinrichtung
vorgesehen, die eine fahrerseitige Bedieneinrichtung entweder mit der fahrerseitigen
Stelleinrichtung oder mit der beifahrerseitigen Stelleinrichtung verbindet. Dadurch kann
der
Fahrer, der in der Regel die Bedienfunktionen seines Fahrzeuges kennt, einem
unbedarften Beifahrer den Sitz einstellen oder diesem die verschiedenen Möglichkeiten
der Einstellung lehren. Auch bei dieser Bedienvorrichtung ist das schon bekannte
Problem gegeben, daß ein zusätzlicher Schalter zur Umschaltung in das Fahrzeug
eingebaut werden muß.
Aus der EP 0 133 183 A1 ist eine Steuereinrichtung für eine Mehrzahl von
Verstellmotoren eines Kraftfahrzeuges bekannt. Dabei ist vorgesehen, daß sowohl ein
erster Fahrzeugsitz (Fahrersitz), als auch ein zweiter Fahrzeugsitz (Beifahrersitz) des
Kraftfahrzeugs durch die Verstellmotoren unter Verwendung eines Steuergeräts verstellt
werden kann. Die Steuereinrichtung weist weiterhin eine Tastatur auf, mittels derer die
erforderlichen Steuerbefehle und Daten eingegeben werden können. Für die Zuordnung
der Steuerbefehle zu den Fahrzeugsitzen ist ein elektromechanischer
Gruppenwahlschalter vorgesehen, so daß durch eine Umschaltung mittels dieses
Gruppenwahlschalters der eine oder der andere Sitz unter Verwendung der gleichen
Tastatur verstellt werden kann. Auch diese Steuereinrichtung besitzt den Nachteil, daß
mit dem Gruppenwahlschalter ein zusätzlicher elektromechanischer Umschalter
vorhanden sein muß.
Die Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zur Verstellung mindestens
eines Fahrzeugsitzes der eingangs genannten Art zu schaffen, welche keinen
zusätzlichen mechanischen oder elektromechanischen Umschalter benötigt.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, bei der
das Steuergerät dem ersten Fahrzeugsitz zugeordnet ist, bei der der zweite Fahrzeugsitz
durch ein weiteres Steuergerät, das mittels des Verstellschalters steuerbar ist, verstellbar
ist, bei der dem ersten Fahrzeugsitz eine Eingabe-/Ausgabeeinheit mit einer Menü-
Steuerung zugeordnet ist, die mit dem Steuergerät und dem weiteren Steuergerät über
eine Schnittstelle verbunden ist, mittels derer Daten zwischen dem Steuergerät und dem
weiteren Steuergerät übertragbar sind und bei der nach einer entsprechenden
Betätigung der Menü-Steuerung der Eingabe-/Ausgabeeinheit durch die Eingabe-
/Ausgabeeinheit eine Steuerfunktion für das Steuergerät des ersten Fahrzeugsitzes
erzeugbar ist, bei deren Auftreten die Steuersignale des Verstellschalters des ersten
Fahrzeugsitzes an das weitere Steuergerät des zweiten Fahrzeugsitzes weitergebbar
sind.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es durch eine einfache Bedienung der
Eingabe-/Ausgabeeinheit möglich, daß mit dem Verstellschalter auch der zweite
Fahrzeugsitz bedient werden kann. Es ist somit kein zusätzlicher Verstellschalter mehr
nötig, der nur dazu führt, daß es für den Bedienenden noch komplizierter wird, aus den
vielen vorhandenen Schaltern denjenigen herauszufinden, mit dem die von ihm
gewünschte Aktion erfolgt. Eine solche Anhäufung an Schaltern ist beispielsweise in
einer Limousine zum Bedienen sämtlicher Fensterscheiben mittels elektrischer
Fensterheber vorhanden. Der Bedienende verliert dabei den Überblick, welcher
Verstellschalter für welche Funktion vorgesehen ist. Dies wird durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung vermieden. Desweiteren entfällt dabei eine komplizierte
Bedienung eines Umschalters und gleichzeitig wird ein unbeabsichtigtes Umschalten
ausgeschlossen, durch das der Verstellschalter nicht mehr zur Verstellung des ersten
Fahrzeugsitzes sondern des zweiten Fahrzeugsitzes dient, da sich die Eingabe-
/Ausgabeeinheit nur durch eine gewollte und gezielt ausgeführte Aktion betätigen läßt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Vorrichtung einen
weiteren Verstellschalter aufweist, der dem zweiten Fahrzeugsitz zugeordnet ist und mit
einem der Steuergeräte verbunden ist. Dadurch ist nicht nur eine Verstellung des zweiten
Fahrzeugsitzes vom ersten Fahrzeugsitz aus möglich, sondern auch der umgekehrte
Fall. Dies ist von großem Vorteil, wenn auf dem zweiten Fahrzeugsitz eine Person sitzt,
die sich mit der Bedienung der Fahrzeugsitze gut auskennt, dagegen auf dem ersten
Fahrzeugsitz eine Person, die davon keine Ahnung hat. Die Person auf dem zweiten
Fahrzeugsitz kann dann nämlich sowohl ihren eigenen Fahrzeugsitz als auch den ersten
Fahrzeugsitz bedienen. Außerdem kann die Person auf dem zweiten Fahrzeugsitz der
Person auf dem ersten Fahrzeugsitz dadurch anschaulich beibringen, wie die
Fahrzeugsitze zu bedienen sind, da die zu steuernde Funktion auf der Eingabe-
/Ausgabeeinheit angezeigt wird und dadurch gut zu erkennen ist.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Vorrichtung eine
weitere Eingabe-/Ausgabeeinheit aufweist, die dem zweiten Fahrzeugsitz zugeordnet ist.
Dadurch ist es für den Passagier, der auf dem zweiten Fahrzeugsitz sitzt, besonders
bequem möglich, eine Umschaltung vorzunehmen, so daß er mit dem Verstellschalter,
der seinem Fahrzeugsitz zugeordnet ist, den anderen Fahrzeugsitz verstellen kann. Er
muß dafür nicht auf die Eingabe-/Ausgabeeinheit zurückgreifen, die dem ersten
Fahrzeugsitz zugeordnet ist.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der zweite
Fahrzeugsitz der Beifahrersitz und der erste Fahrzeugsitz der sich hinter dem
Beifahrersitz befindliche Fondsitz ist. Dadurch ist es dem Fondpassagier möglich, daß er
den Beifahrersitz nach vorne bewegen kann, um mehr Beinfreiheit zu bekommen.
Außerdem ist es dadurch auch möglich, daß der Fondpassagier den Beifahrersitz zum
Aussteigen ganz nach vorne fährt, was bei einem zweitürigen Fahrzeug ein deutlich
komfortableres Aussteigen vom Fondsitz aus ermöglicht.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß mindestens eine der
Eingabe-/Ausgabeeinheiten ein Bildschirm mit Menü-Steuerung ist. Dadurch kann die
Person, die den zweiten Fahrzeugsitz bedient, gut erkennen, welche Funktion sie bei
diesem
Fahrzeugsitz gerade steuert. Somit wird vermieden, daß eine nicht gewollte Steuerung
vorkommt, was eine auf dem zweiten Fahrzeugsitz sitzende Person möglicherweise
verletzen könnte. Außerdem ist es durch die Verwendung eines Bildschirms möglich,
daß auch noch andere mögliche Steuerfunktionen, wie z. B. das Heben und senken von
Fensterscheiben, angezeigt werden kann und diese Steuerfunktionen auch leicht
bedienbar sind. Bei der Anzeige auf einem Bildschirm ist außerdem auch in der
Dunkelheit zu erkennen, welche Funktion gerade durch den Verstellschalter bedient
werden kann, so daß nicht nach einem Schalter getastet werden muß, der für die
Steuerung der gewünschten Funktion zuständig ist, auch wenn es im Fahrzeuginneren
dunkel ist.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Möglichkeit der
Verstellung des zweiten Fahrzeugsitzes und/oder des ersten Fahrzeugsitzes mittels des
Verstellschalters und/oder des weiteren Verstellschalters zeitlich begrenzt ist. Dadurch
wird die Gefahr vermindert, daß durch ein unbeabsichtigtes Betätigen des
Verstellschalters der betätigte Fahrzeugsitz in eine Position gefahren wird, in der eine
möglicherweise auf diesem Fahrzeugsitz sitzende Person verletzt wird. Eine Betätigung
des jeweiligen Fahrzeugsitzes ist nämlich nur innerhalb eines vorbestimmten, zeitlich
begrenzten Intervalls möglich, wobei davon auszugehen ist, daß innerhalb dieses
Intervalls die Person, die den Verstellschalter bedient, bei besetztem Fahrzeugsitz
behutsam vorgeht. Durch diese vorteilhafte Weiterbildung ist es beispielsweise nicht
möglich, daß durch kleine Kinder, die gerne mit allen möglichen Schaltern spielen, eine
unbeabsichtigte und möglicherweise für die auf dem bewegten Fahrzeugsitz sitzende
Person schmerzhafte Verschiebung bewirkt wird.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Möglichkeit der
Verstellung des ersten und/oder zweiten Fahrzeugsitzes mittels des Verstellschalters
und/oder des weiteren Verstellschalters ausschaltbar ist. Dadurch kann von derjenigen
Person selbst bestimmt werden, wann der Fahrzeugsitz, auf dem sie sitzt, von einem
anderen Fahrzeugsitz aus bewegt werden kann und wann nicht. Auch dadurch wird ein
unbeabsichtigtes Verstellen des betreffenden Fahrzeugsitzes erschwert. Die Person, die
auf dem betreffenden Fahrzeugsitz sitzt, kann dann nämlich wählen, ob sie die
Möglichkeit ihren Sitz bewegen aktiviert oder deaktiviert. Dadurch ist es möglich, daß die
Person, die auf dem Fahrzeugsitz sitzt, das Steuergerät nur für einen kurzen Zeitraum
zur Betätigung des betreffenden Fahrzeugsitzes aktiviert und sonst deaktiviert. Ein
zufälliges Drücken des Verstellschalters hat im deaktivierten Zustand keine
Auswirkungen, so daß das Steuergerät den betreffenden
Fahrzeugsitz nicht bewegen kann. Auch hierdurch wird die Verletzungsgefahr für die
Person, die auf dem betreffenden Fahrzeugsitz sitzt, deutlich verringert.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß dem ersten und/oder
zweiten Fahrzeugsitz jeweils ein Schalter zugeordnet ist, mit dem die Möglichkeit der
Verstellung des ersten und/oder zweiten Fahrzeugsitzes mittels eines einem anderen
Fahrzeugsitz zugeordneten Verstellschalters unterbrechbar ist. Dies ist eine weitere
Möglichkeit, durch die der zu bewegende Fahrzeugsitz, wenn er von einer Person
besetzt ist, zur Vermeidung einer Verschiebung dieses Fahrzeugsitzes und somit einer
möglichen Verletzung der Person, unterbrochen werden kann und eine Verschiebung
dieses Fahrzeugsitzes von einem anderen Fahrzeugsitz aus ist nicht möglich. Selbst
wenn auf dem Fahrzeugsitz, von dem aus der mit der Person besetzte Fahrzeugsitz
bewegt werden kann, ein Kind sitzt, welches aus Spaß den anderen Fahrzeugsitz
bewegt, ist es noch möglich, diese Bewegung des Fahrzeugsitzes durch den
beschriebenen Schalter zu unterbinden.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand des anhand der Figur
beschriebenen Ausführungsbeispiels.
Die einzige Figur zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur
Verstellung des Beifahrersitzes von einem Fondsitz aus.
Die in der Figur schematisch dargestellt Vorrichtung zur Verstellung eines
Beifahrersitzes in einem Kraftfahrzeug weist einen Verstellschalter 1 auf, der im weiteren
Fondsitzschalter 1 genannt wird, der mit einem Steuergerät 2, das im folgenden
Fondsitz-Steuergerät 2 genannt wird, verbunden ist. Durch den Fondsitzschalter 1 wird
im normalen Bedienungszustand das Fondsitz-Steuergerät 2 bedient, welches die
Motoren zur Verstellung des Fondsitzes betätigt, indem vom Fondsitzschalter 1 erzeugte
und dem Fondsitz-Steuergerät 2 über eine Steuerleitung 2' zugeführte Steuersignale S
von diesem ausgewertet werden. Von dem Fondsitz-Steuergerät 2 werden in
Abhängigkeit von den ihm zugeführten Steuersignalen S Befehlssignale für
Verstelleinrichtungen (nicht gezeigt) des Fondsitzes erzeugt und den Verstellmotoren
zugeführt, welche daraufhin die entsprechenden Verstellbewegungen ausführen.
Das Fondsitz-Steuergerät 2 kann über eine Schnittstelle 4 mit einem weiteren Steuergerät 3,
im folgenden Beifahrersitz-Steuergerät 3 genannt, Informationen austauschen.
Beispielsweise gibt es die über die Steuerleitung 2' vom Fondsitzschalter 1 erhaltenen
Steuersignale S über eine weitere Steuerleitung 3' an das Beifahrersitz-Steuergerät 3 weiter.
Das Beifahrersitz-Steuergerät 3 steuert dann mittels der erhaltenen Steuersignale S Motoren,
mit deren Hilfe der Beifahrersitz in bekannter Weise verstellt werden kann.
Die Schnittstelle 4 ist außerdem mit einer ersten Eingabe-/Ausgabeeinheit 5 verbunden, die
im folgenden Bildschirmeinheit 5 genannt wird. Hierbei handelt es sich um einen Bildschirm,
der im Fondbereich angeordnet ist und über den mittels einer Menü-Steuerung verschiedene
Funktionen eingegeben werden können. Außerdem zeigt der Bildschirm den Zustand
zusätzlicher Funktionen an, die möglicherweise auch über die Menü-Steuerung verändert
werden können. Dies ist durch eine gestrichelt dargestellte Steuerleitung 6 angedeutet.
Mittels der Bildschirmeinheit 5 kann der Fondpassagier eine Eingabe über die Menü-
Steuerung vornehmen, durch die es ihm ermöglicht wird, daß er mit seinem Fondsitzschalter
1 das Beifahrersitz-Steuergerät 3 bedienen kann. Dies wird dadurch gewährleistet, daß
mittels der Schnittstelle 4 die Übertragung von Daten zwischen dem Fondsitz-Steuergerät 2
und dem Beifahrersitz-Steuergerät 3 möglich ist, wobei gleichzeitig die Schnittstelle 4 mit der
Bildschirmeinheit 5 verbunden ist. Die über die Bildschirmeinheit 5 gewählte Steuerfunktion
teilt dem Fondsitz-Steuergerät 2 mit, daß die Signale, die sie vom Fondsitzschalter 1 erhält,
von diesem nicht auszuführen sind und statt dessen an das Beifahrersitz-Steuergerät 3
weitergegeben werden müssen. Durch diesen direkten Zugriff vom Fondsitzschalter 1 auf
das Beifahrersitz-Steuergerät 3, ist eine Verstellung des Beifahrersitzes vom Fondpassagier
über den Fondsitzschalter 1 möglich. Dadurch ist es einem Fondpassagier möglich, daß er
sich ohne auf den Beifahrer angewiesen zu sein, eine ausreichende Beinfreiheit verschaffen
kann. Sollte überhaupt kein Beifahrer in dem Kraftfahrzeug anwesend sein, so kann der
Beifahrersitz trotzdem verstellt werden.
Die Bildschirmeinheit 5 schaltet die Möglichkeit der Beifahrersitzverstellung über den
Fondsitzschalter 1 nur für ein bestimmtes Zeitintervall frei, beispielsweise 10 Sekunden, so
daß nach diesem Zeitintervall durch den Fondsitzschalter 1 nunmehr wieder das Fondsitz-
Steuergerät 2 und nicht mehr das Beifahrersitz-Steuergerät 3 bedient werden kann. Dadurch
ist ein unbeabsichtigtes Verstellen des Beifahrersitzes durch ein zufälliges Berühren des
Fondsitzschalters 1 ausgeschlossen. Dies ist im Hinblick auf einen besetzten Beifahrersitz
wichtig, da es sonst möglicherweise zu einem schmerzhaften Einklemmen des Beifahrers
kommen könnte, wenn der Beifahrersitz beispielsweise bis in seine vordere Anschlagposition
gefahren wird. Sollte die Zeit für den Fondpassagier zur Verstellung des Beifahrersitzes vom
Fondsitz aus nicht ausgereicht haben, so muß erneut mit der Menü-Steuerung an der
Bildschirmeinheit 5 eine Umschaltung der Steuerfunktion für den Fondsitzschalter 1
angewählt werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Verstellung mindestens eines Fahrzeugsitzes, mit einem
Steuergerät (2), das mittels eines einem ersten Fahrzeugsitz zugeordneten
Verstellschalters (1), durch den Steuersignale (S) für das Steuergerät (2)
erzeugbar sind, steuerbar ist, wobei ein zweiter Fahrzeugsitz mittels des
Verstellschalters (1) verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuergerät (2) dem ersten Fahrzeugsitz zugeordnet ist, daß der zweite
Fahrzeugsitz durch ein weiteres Steuergerät (3), das mittels des
Verstellschalters (1) steuerbar ist, verstellbar ist, daß dem ersten Fahrzeugsitz
eine Eingabe-/Ausgabeeinheit (5) mit einer Menü-Steuerung zugeordnet ist, die
mit dem Steuergerät (2) und dem weiteren Steuergerät (3) über eine
Schnittstelle (4) verbunden ist und mittels der Schnittstelle (4) Daten zwischen
dem Steuergerät (2) und dem weiteren Steuergerät (3) übertragbar sind, und daß
nach einer entsprechenden Betätigung der Menü-Steuerung der Eingabe-
/Ausgabeeinheit (5) durch die Eingabe-/Ausgabeeinheit (5) eine Steuerfunktion
für das Steuergerät (2) des ersten Fahrzeugsitzes erzeugbar ist, bei deren
Auftreten die Steuersignale (S) des Verstellschalters (1) des ersten
Fahrzeugsitzes an das weitere Steuergerät (3) des zweiten Fahrzeugsitzes
weitergebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen weiteren
Verstellschalter aufweist, der dem zweiten Fahrzeugsitz zugeordnet ist und mit
einem der Steuergeräte (2, 3) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine weitere Eingabe-/Ausgabeeinheit aufweist, die dem zweiten
Fahrzeugsitz zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Fahrzeugsitz der Beifahrersitz ist und der erste Fahrzeugsitz der
sich hinter dem Beifahrersitz befindliche Fondsitz ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Eingabe-/Ausgabeeinheiten (5) ein Bildschirm mit Menü-
Steuerung ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Möglichkeit der Verstellung des zweiten Fahrzeugsitzes mittels des
Verstellschalters (1) zeitlich begrenzt ist und/oder die Möglichkeit der Verstellung
des ersten Fahrzeugsitzes mittels des weiteren Verstellschalters zeitlich begrenzt
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Möglichkeit der Verstellung des ersten und/oder zweiten Fahrzeugsitzes
mittels des Verstellschalters (1) und/oder des weiteren Verstellschalters
ausschaltbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem ersten und/oder zweiten Fahrzeugsitz jeweils ein Schalter zugeordnet
ist, mit dem die Möglichkeit der Verstellung des ersten und/oder zweiten
Fahrzeugsitzes mittels eines einem anderen Fahrzeugsitz zugeordneten
Verstellschalters unterbrechbar ist.
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Publications (2)
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DE19932295A1 (de) | 2001-03-08 |
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