DE19931211B4 - Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse eines Fahrzeugs, bei dem die Radaufhängung zwischen der gefederten und den ungefederten Massen pneumatische Federn (11a-lld) und Schwingungsdämpfer (12a-12d) aufweist, mit Einrichtungen (32a-32d) zum Erfassen der Relativverschiebung der gefederten Masse gegenüber den ungefederten Massen in Vertikalrichtung und einer Einrichtung zur Bestimmung der gefederten Masse in Abhängigkeit von den erfassten Relativverschiebungen, dadurch gekennzeichnet, dass
Einrichtungen (31a-31d) zum Erfassen der Beschleunigung der gefederten Masse in Vertikalrichtung und eine Einrichtung zum Ermitteln der durch die Schwingungsdämpfer (12a-12d) erzeugten Dämpfungskräfte vorhanden sind und
die Einrichtung zur Bestimmung der gefederten Masse die gefederte Masse auf der Basis einer Bewegungsgleichung unter Einbeziehung der Beschleunigungswerte, der Relativverschiebungswerte und der Dämpfungskraftwerte bestimmt, die über einen Zeitraum von einer bestimmten Länge hinweg erfasst werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Derartige Einrichtungen sind beispielsweise in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung JP 7-27907 U und der japanischen Patentanmeldung JP 1-293211 A offenbart. Diese Einrichtungen erfassen den Luftdruck in einem pneumatischen Federmechanismus und schätzen die gefederte Masse (die bewegte Last) unter der Voraussetzung, daß der Luftdruck in dem pneumatischen Federmechanismus proportional zur gefederten Masse ist, aus dem erfaßten Luftdruck in dem pneumatischen Federmechanismus ab. In Abhängigkeit von der abgeschätzten gefederten Masse verstellen diese Vorrichtungen die Dämpfungskraftcharakteristik eines Dänipfungskrafterzeugungsmechanismus oder stellen die dem pneumatischen Federmechanismus zugeführte oder von diesem abgeführte Luftmenge ein. Die japanische Patentanmeldung JP 8-304154 A offenbart beispielsweise ein Verfahren, gemäß dem eine gefederte Masse (bewegte Last) auf der Basis der Weggröße einer zwischen der Fahrzeugkarosserie und der Achse angeordneten Feder erfaßt und die gefederte Masse auf einer Anzeigeeinrichtung in der Nähe des Fahrersitzes angezeigt wird.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 40 03 746 A1 ist eine den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 entsprechende, gattungsgemäße Vorrichtung bekannt, die unter Verwertung der bei einer Fahrzeugniveauregeleinrichtung vorhandenen Weggrößen ein der gefederten Masse entsprechendes Signal erzeugen soll. Die Niveauregeleinrichtung ist dabei so ausgebildet, daß sie in der Zeit, in der sich ein Meßpunkt an der gefederten Masse während des.Ausregelns einem Bezugsniveau, z.B. bezogen auf die Radachse, nähert, ein von der zeitlichen Veränderung der Weggröße ab hängiges zusätzliches Signal erzeugt. Dieses zusätzliche Signal ist ein von der gefederten Masse abhängiges Signal. Zum Erzeugen der Weggröße dient eine der Niveauregeleinrichtung zugehörige und vorhandene Wegmeßeinrichtung.
  • Mit den vorstehend erläuterten Ein- bzw. Vorrichtungen läßt sich die gefederte Masse dann genau erfassen, wenn die Fahrzeugkarosserie nicht schwingt, d.h. beispielsweise im Stillstand des Fahrzeugs. Bewegt sich das Fahrzeug jedoch, d.h. schwingt der Aufbau, dann schwankt der Luftdruck in den pneumatischen Federn, so daß die herkömmlichen Einrichtungen die gefederte Masse nicht genau erfassen können. Darüber hinaus wird gemäß dem vorstehend beschriebenen, ersteren Verfahren, in dem eine pneumatische Feder zum Einsatz kommt, im Besonderen ein der pneumatischen Feder zugeordneter Drucksensor benötigt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse vorzusehen, die auch während der Fahrt eines Fahrzeugs eine genaue Abschätzung der gefederten Masse gestattet und einfach aufgebaut ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkrnalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 6.
  • Bei dieser Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse ist die Bestimmungseinrichtung in der Lage, die gefederte Masse auf der Basis einer Bewegungsgleichung unter Einbeziehung von während der Fahrt erfaßten Beschleunigungen, Relativverschiebungen und Dämpfungskräften genau abzuschätzen.
  • Die durch die Schwingungsdämpfer erzeugte Dämpfungskraft hängt von der Konstruktion der Schwingungsdämpfer und der Geschwindigkeit der gefederten Masse relativ zu den ungefe derten Massen ab. Daher kann bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse die Einrichtung zum Ermitteln der Dämpfungskräfte eine Einrichtung zum Erfassen der Relativgeschwindigkeit der gefederten Masse gegenüber den ungefederten Massen in Vertikalrichtung, eine Einrichtung zum Speichern dämpfungskoeffizientenbezogener Daten und eine Einrichtung zum Ermitteln der Dämpfungskraft in Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit und der gespeicherten, dämpfungskoeffizientenbezogenen Daten beinhalten.
  • Die vorstehend erwähnte Relativgeschwindigkeit läßt sich auf der Basis des Ausgangssignals der Einrichtung zum Erfassen der Relativverschiebung, die oftmals im Rahmen einer normalen Dämpfungskraftsteuerung und dergleichen verwendet wird, leicht berechnen. Daher kann die Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse die gefederte Masse mittels eines geeigneten Verfahrens, das von einem Mikrocomputer oder dergleichen ausgeführt wird, abschätzen, wofür nur eine einfache Hardware benötigt wird, d.h., ohne daß es eines speziellen Sensors, beispielsweise eines Drucksensors wie im Stand der Technik, bedarf.
  • Die Dämpfungskraft kann für die einzelnen dämpfungskoeffizientenbezogenen Daten in Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit variieren.
  • Als Bewegungsgleichung wird vorzugsweise die Beziehung verwendet: M(a – β·s) = F, wobei M die gefederte Masse, a die Beschleunigung, ß das Verhältnis der Federkonstante der pneumatischen Feder zur gefederten Masse, s die Größe der Relativverschiebung und F die Dämpfungskraft ist, unter der Voraussetzung, daß das Verhältnis β konstant ist.
  • Nachstehend wird das Prinzip der vorstehend beschriebenen optionalen Ausführungsform der Erfindung erläutert. Das Verhältnis β zwischen der Federkonstante der pneumatischen Feder und der gefederten Masse ist in einem statischen Zustand im wesentlichen konstant. Daher kann das Verhältnis als konstant angenommen werden, wenn der Erfassungszeitraum ausreichend lange ist, beispielsweise wenigstens 10-mal so lang ist wie die Resonanzschwingungsdauer der gefederten Masse. Sodann kann die Bewegungsgleichung M(a – β·s) = F aufgestellt werden. Wenn die Beschleunigungen, die Relativverschiebungen und die Dämpfungskräfte über einen derart langen Zeitraum ermittelt werden, daß das Verhältnis β als konstant angenommen werden kann (d.h. wenigstens das 10-fache der Resonanzschwingungsdauer der gefederten Masse), kann die Bestimmungseinrichtung die gefederte Masse somit selbst im Fahrzustand des Fahrzeugs genau abschätzen.
  • Vorteile der Erfindung werden aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezug nahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich, in denen dieselben Bezugszeichen dieselben Bauteile darstellen. Im Einzelnen zeigt
  • 1 ist den schematischen Aufbau eines Fahrzeugfederungssystems, wofür die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse verwendet wird;
  • 2 ein Flußdiagramm, das das Hauptprogramm veranschaulicht, das von dem in 1 gezeigten Mikrocomputer ausgeführt wird;
  • 3 ein Flußdiagramm ist, das die in 2 gezeigte Routine zum Abschätzen der gefederten Masse ausführlich veranschaulicht; und
  • 4 ein Diagramm, das die Dämpfkraftcharakteristiken angibt, die in einer im Mikrocomputer vorgesehenen Dämpfkraftcharakteristiktabelle gespeichert sind.
  • Vor der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse erfolgt eine theoretische Erläuterung des Verfahrens zum Abschätzen der gefederten Masse, gemäß dem die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet.
  • Die Bewegung einer gefederten Masse M in einem Fahrzeug zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einer Beschleunigung a(k) in Vertikalrichtung (wobei die Aufwärtsrichtung positiv ist) läßt sich durch die folgende Bewegungsgleichung ausdrücken: Ma(k) = Ks(k)s(k) + F(k) (1) wobei Ks(k) die Federkonstante des pneumatischen Federmechanismus im Federungssystem zu diesem Zeitpunkt, s(k) die Größe der Relativverschiebung des gefederten Bauteils gegenüber einem ungefederten Bauteil zu diesem Zeitpunkt (wobei die Kontraktionsrichtung des Federungssystems positiv ist), F(k) die durch den Dämpfkrafterzeugungsmechanismus im Federungssystem zur Verfügung gestellte Dämpfkraft (wobei die Aufwärtsrichtung positiv ist) zu diesem Zeitpunkt und k in Klammern eine positive ganze Zahl ist, die die Anzahl von Aktualisierungen angibt.
  • Mittels des Verhältnisses β(k) (= Ks(k)/M) der Federkonstante Ks(k) zur gefederten Masse M läßt sich die Gleichung (1) in eine Gleichung (2) umformulieren: M{a(k) – β(k)s(k)} = F(k) (2)
  • Das Federungssystem eines Fahrzeugs, in dem ein pneumatischer Federmechanismus zum Einsatz kommt, ist im allgemeinen so ausgelegt, daß das Verhältnis β(k) der Federkonstante Ks zur gefederten Masse M in einem statischen Zustand im wesentlichen konstant ist. Daher läßt sich die Gleichung (2) unter Einbeziehung der Vertikalbeschleunigung a(k), der Federkonstanten Ks(k), der Größe der Relativverschiebung s(k) und der Dämpfkraft F(k) über einen derart langen Zeitraum, daß das Verhältnis β(k) als ein konstanter Wert β (Mittelwert) (beispielsweise wenigstens das 10-fache der Resonanzdauer bzw. Eigenschwingungsdauer ("resonsance period") der gefederten Masse), d.h. über einen derart langen Zeitraum, daß die nachstehende Gleichung (3) gilt, in eine Gleichung (4) umformulieren:
    Figure 00060001
    M{a(k) – βs(k)} = F(k) (4) Die gefederte Masse M kann sodann beispielsweise mittels der nachstehenden Gleichung (5), die auf der Methode der kleinsten Quadrate basiert, genau abgeschätzt werden.
  • Figure 00070001
  • Bezugnehmend auf die beigefügten Zeichnungen wird nun die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben, die sich der vorstehend erläuterten Theorie bedient.
  • 1 ist eine schematische Ansicht des Aufbaus eines Federungssystems eines Fahrzeugs, wofür die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse verwendet wird.
  • Das Federungssystem umfaßt Luftkammern 11a-lld, d.h. pnneumatische Federmechanismen, und Dämper 12a-12d, d.h. Dämpfkrafterzeugungsmechanismen, an Positionen, die dem linken Vorderrad, dem rechten Vorderrad, dem linken Hinterrad bzw. dem rechten Hinterrad zugeordnet sind.
  • Die Luftkammern 11a-lld tragen die Fahrzeugkarosserie elastisch und stehen über jeweils ein Magnetventil 13a-13d mit einem Kompressor 14 in Verbindung. Zum Schalten der Ventilstellungen, d.h. zum Öffnung und Schließen der Luftdurchlässe zu den Dämpfern 12a-12d, werden die Magnetventile 13a-13d elektrisch angesteuert. Der Kompressor 14 wird durch einen Elektromotor 14a angetrieben, um Luft von außerhalb über einen Filter 15 und ein Rückschlagventil 16 anzusaugen und Druckluft über einen Trockner 18 und ein Rückschlagventil 21 selektiv zu den Magnetventilen 13a-13d zu führen. Zwischen dem Rückschlagventil 17 und dem Trockner 18 ist ein Magnetventil 22 angeordnet, das ebenfalls elektrisch angesteuert wird, um Luft aus den Luftkammern 11a-11d über die Magnetventile 13a-13d und ein festes Drosselventil 23 nach außen abzugeben.
  • Die Dämpfer 12a-12d kooperieren mit den Luftkammern 11a-lld, um die Fahrzeugkarosserie an den entsprechenden Radpositionen zu tragen und Schwingungen der Fahrzeugkarosserie zu dämpfen. Die Dämpfer 12a-12d umfassen Kolbenstangen 24a-24d, die jeweils aus den oberen Seiten der Dämpfer 12a-12d ragen. Die Kolbenstangen 24a-24d stehen in Verbindung mit elektrischen Stelleinrichtungen 25a-25d, wie z.B. Schrittmotoren oder dergleichen. Die elektrischen Stelleinrichtungen 25a-25d werden elektrisch angesteuert, um die Dämpfungskoeffizienten der Dämpfer 12a-12d auf eine Vielzahl von Pegeln (beispielsweise q Pegeln) einzustellen.
  • Dieses Federungssystem beinhaltet des Weiteren Beschleunigungssensoren 31a-31d und Wegsensoren 32a-32d an den vier Radpositionen. Die Beschleunigungssensoren 31a-31d sind an einem gefederten Bauteil befestigt und erfassen jeweils die Beschleunigung "a" des gefederten Bauteils in Vertikalrichtung, wobei die Beschleunigung in Aufwärtsrichtung einen positiven Wert und die Beschleunigung in Abwärtsrichtung einen negativen Wert hat. Die Wegsensoren 32a-32d sind zwischen dem gefederten Bauteil und einem ungefederten Bauteil angeordnet und erfassen jeweils die Größe der Relativverschiebung "s" zwischen dem gefederten Bauteil und dem ungefederten Bauteil. Ausgehend von einem bestimmten Bezugswert haben kleiner werdende Relativverschiebungsgrößen (d.h. in Kontraktionsrichtung der Dämpfer 12a-12d) positive Werte und größer werdende Relativverschiebungsgrößen s (d.h. in Expansionsrichtung der Dämpfer 12a-12d) negative Werte.
  • Die Beschleunigungssensoren 31a-31d und die Wegsensoren 32a-32d sind mit einem Mikrocomputer 33 verbunden. Der Mikrocomputer 33 führt in kurzen Zeitabständen den Flußdia grammen in den 2 und 3 entsprechende Programme aus, um das Fahrzeugniveau einzustellen, indem er die gefederte Masse M an jeder Radposition berechnet, die Dämpfungskoeffizienten des Federungssystems durch eine Ansteuerung der elektrischen Stelleinrichtungen 25a-25d ändert und die Magnetventile 13a-13d und den Elektromotor 14a ansteuert. Im Mikrocomputer 33 ist die in 4 dargestellte Dämpfkraftcharakteristiktabelle vorgesehen. Die Dämpfkraftcharakteristiktabelle enthält im voraus gespeicherte Daten, die unabhängig voneinander für die einzelnen Pegeln 1 bis q des Dämpfungskoeffizienten der Dämpfer 12a-12d gemessen wurden, d.h. Daten in Bezug auf die Dämpfkraft F, die entsprechend der Relativgeschwindigkeit ds/dt des gefederten Bauteils zum ungefederten Bauteil für die einzelnen Dämpfungskoeffizientenpegel 1 bis q unabhängig variiert.
  • Unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme in den 2 und 3 werden nachstehend die Prozesse der vorstehend beschriebenen Ausführungsform erläutert.
  • Wird ein (nicht dargestellter) Zündschalter eingeschaltet, wiederholt der Mikrocomputer 33 die Ausführung des Hauptprogramms umfassend die Schritte 100 bis 108 in bestimmten kurzen Zeitabständen. Nach dem Start des Hauptprogramms im Schritt 100 führt der Mikrocomputer 33 im Schritt 5102 die Routine zum Abschätzen der gefederten Masse aus.
  • Die Routine zum Abschätzen der gefederten Masse ist in 3 ausführlich dargestellt. Nach dem Start der Routine zum Abschätzen der gefederten Masse im Schritt 200 gibt der Mikrocomputer 33 die Beschleunigung a der gefederten Masse und die Größe der Relativverschiebung s jedes Beschleunigungssensors 31a-31d bzw. jedes Wegsensors 32a-32d ein und speichert diese Daten im Schritt 202. Was die Daten betreffend die Beschleunigung a der gefederten Masse und die Größe der Relativverschiebung s anbelangt, so werden die im momentanen Zyklus und in einer geeigneten Anzahl vorheriger Zyklen eingegebenen Daten zur Verwendung in den nachstehend beschriebenen Differentiations- und Bandpaßfilterprozessen gespeichert. Im Schritt 204 wird sodann die Relativgeschwindigkeit ds/dt des gefederten Bauteils gegenüber dem ungefederten Bauteil an jeder Radposition durch Ableitung der Größe der Relativverschiebung s unter Verwendung der momentanen und der vorherigen Eingaben für die Größe der Relativverschiebung s berechnet. Wenngleich eigentlich verschiedene Berechnungen unter Verwendung der Beschleunigungen a der gefederten Masse, der Relativverschiebungsgrößen s und der Relativgeschwindigkeiten ds/dt für die jeweiligen Radpositionen durchgeführt werden, werden nachstehend aus Gründen der Vereinfachung der Beschreibung nur die Berechnungen bezüglich einer Radposition erläutert.
  • Im Schritt 206 leitet der Mikrocomputer 33 unter Bezugnahme auf die in der Speichereinrichtung des Mikrocomputers 33 im voraus gespeicherte Dämpfkraftcharakteristiktabelle die Dämpfkraft F entsprechend der im Schritt 204 berechneten Relativgeschwindigkeit ds/dt und dem Dämpfungskoeffizientpegel i (einer der Pegel 1 bis q) her. Was den Dämpfungskoeffizientpegel i anbelangt, so verwendet der Mikrocomputer 33 eine im Rahmen einer Routine zum Steuern der Dämpfkraft im Schritt 104 (die nachstehend beschrieben wird) des Hauptprogramms vergebene Zahl. Was die Dämpfkraft F anbelangt, so werden der im momentanen Zyklus hergeleitete Wert und die in einer geeigneten Anzahl vorheriger Zyklen hergeleiteten Werte gespeichert, um sie in dem nachstehend erläuterten Bandpaßfilterverfahren zu verwenden.
  • Im Schritt 208 führt der Mikrocomputer 33 sodann ein Bandpaßfilterverfahren in Bezug auf die im Schritt 206 im momentanen und in den vorherigen Zyklen hergeleiteten Dämpfkräfte F durch, um die Gleichstromkomponenten und Stör- bzw. Rauschkomponenten, die in den Dämpfkräften F enthalten sind, zu beseitigen. Im Schritt 210 aktualisiert der Mikrocomputer 33 sodann eine Datenreihe F(k) aus einer Anzahl N von Daten (wobei k = 1, 2,..., N) entsprechend dem Zeitablauf. In der Datenreihe F(k) gibt die jeweils höhere Zahl k aus 1 bis N die jüngesten Daten an. Bei der Aktualisierung der Datenreihe F(k) löscht der Mikrocomputer 33 daher die Daten F(1) und weist den momentanen Daten F(2), F(3),..., F(N) die werte F(i), F(2),..., F(N-i) zu, weist der durch das Bandpaßfilterverfahren im Schritt 208 im momentanen Zyklus erhaltenen neue Dämpfkraft F den Wert F(N) zu und speichert diese aktualisierten Daten. Die Datenreihe F(k) bildet zusammen mit einer weiteren Datenreihe x(k), die nachstehend erläutert wird, einen Datensatz, der über einen Zeitraum hinweg (wenigstens das 10-fache der Resonanzdauer (0,5 – 1,0 Sekunnden) des gefederten Bauteils) erhalten wird, der derart ausreichend lang ist, daß das Verhältnis Ks/M der Federkonstante Ks der Luftkammern 11a lld zur gefederten Masse M an jeder Radposition als ein fester bzw. konstanter Wert behandelt werden kann. In dieser Ausführungsform ist der Testzyklus (der Datenaktualisierungszyklus) auf etwa 5 bis 20 ms und die Zahl N auf etwa 3000 eingestellt.
  • In dem auf den Schritt 210 folgenden Schritt 212 führt der Mikrocomputer 33 ein Bandpaßfilterverfahren in Bezug auf die im Schritt 202 im momentanen und in den vorherigen Zyklen eingegebenen Beschleunigungen a der gefederten Masse durch, um die Gleichstromkomponenten und Stör- bzw. Rauschkomponenten zu beseitigen, die in den Beschleunigungen a der gefederten Masse enthalten sind, die durch den Beschleunigungssensor 31a (31b-31d) erfaßt werden. Im Schritt 214 führt der Mikrocomputer 33 sodann ein Bandpaßfilterverfahren in Bezug auf die im Schritt 202 im momentanen und in den vorherigen Zyklen eingegebenen Relativverschiebungsgrößen s durch, um die Gleichstromkomponenten und Stör- bzw. Rauschkomponenten zu beseitigen, die in den Relativverschiebungsgrößen s enthalten sind, die durch den Wegsensor 32a (32b-32d) erfaßt werden. Im Schritt 216 berechnet der Mikrocomputer 33 den Wert x mittels der Gleichung (6): x = a – βs (6) wobei β eine dem Mittelwert der Verhältnisse Ks/M entsprechende Konstante ist, die über einen derart langen Zeitraum hinweg auftreten, daß die Verhältnisse Ks/M der Federkonstante Ks zur gefederten Masse M als ein konstanter Wert behandelt werden können. Im Schritt 218 aktualisiert der Mikrocomputer 33 sodann die Datenreihe x(k) einer Anzahl N von Daten betreffend die Werte x (wobei k = 1, 2, ..., N) gemäß dem Ablauf der Zeit in derselben Art und Weise wie beim Aktualisieren der Datenreihe F(k).
  • Im Schritt 220 berechnet der Mikrocomputer 33 schließlich die gefederte Masse M mittels der Gleichung (7) unter Verwendung der Methode der kleinsten Quadrate.
  • Figure 00120001
  • Im Schritt 222 beendet der Mikrocomputer 33 den momentanen Zyklus der Routine zum Abschätzen der gefederten Masse.
  • Nach der Routine zum Abschätzen der gefederten Masse führt der Mikrocomputer 33 im Schritt 104 die Routine zum Einstellen der Dämpfkraft aus und im Schritte 106 sodann die Routine zum Einstellen des Fahrzeugniveaus. Im Schritt 108 beendet der Mikrocomputer 33 schließlich den momentanen Zyklus des Hauptprogramms.
  • Bei der Routine zum Einstellen der Dämpfkraft im Schritt 104 bestimmt der Mikrocomputer 33 die Pegelzahl i des Dämpfungskoeffizienten jedes der Dämpfer 12a-12d durch ein bekanntes Verfahren und korrigiert die bestimmte Dämp fungskoeffizientenpegelzahl i entsprechend der im Rahmen der Routine zum Abschätzen der gefederten Masse abgeschätzten gefederten Masse M und führt die Ansteuerung der elektrischen Stelleinrichtungen 25a-25d entsprechend durch, um den Dämpfungskoeffizienten jedes Dämpfers 12a-12d auf den der korrigierten Pegelzahl i entsprechenden Wert einzustellen. Das vorstehend erwähnte bekannte Verfahren kann beispielsweise ein Verfahren sein, gemäß dem der Dämpfungskoeffizient jedes Dämpfers 12a-12d proportional zum Verhältnis der Beschleunigung a der gefederten Masse zur Relativgeschwindigkeit ds/dt auf der Basis des Werts der Beschleunigung a der gefederten Masse und des Werts der Relativgeschwindigkeit ds/dt bestimmt wird, die im Rahmen der Routine zum Abschätzen der gefederten Masse eingegeben und berechnet werden, oder ein Verfahren, gemäß dem der Dämpfungskoeffizient jedes Dämpfers 12a-12d auf der Basis des Fahrbahnzustands bestimmt wird, der in Abhängigkeit von der Größe der Beschleunigung a der gefederten Masse abgeschätzt wird, oder dergleichen. Bei der Korrektur der Dämpfungskoeffizientenpegelzahl i unter Verwendung der gefederten Masse M kann es von Vorteil sein, eine Regelverstärkung in Bezug auf den durch das bekannte Verfahren bestimmten Dämpfungskoeffizienten so zu korriegieren, daß die Regelverstärkung mit einer Zunahme der gefederten Masse M zunimmt, oder einen Minimalwert des Dämpfungskoeffizienen der Dämpfer 12a-12d so zu definieren, daß der Minimalwert mit einer Zunahme der gefederten Masse M zunimmt, um die Fahrstabilität des Fahrzeugs zu gewährleisten. Bei der Routine zum Einstellen der Dämpfkraft wird die korrigierte Dämpfungskoeffizientenpegelzahl i zur Verwendung in der Routine zum Abschätzen der gefederten Masse im Mikrocomputer 33 gespeichert.
  • Bei der Routine zum Einstellen des Fahrzeugniveaus im Schritt 106 stellt der Mikrocomputer 33 die in jeder der Luftkammern 11a-lld enthalten Luftmenge ein, um das Fahrzeugniveau an jeder Radposition auf ein Sollfahrzeugniveau einzustellen, indem er den Elektromotor 14a und die Magnetventile 13a-13d und 22 so ansteuert, daß die bei der Routine zum Abschätzen der gefederten Masse eingegebene Relativverschiebungsgröße s (das Ist-Fahzeugniveau) gleich dem Soll-Fahrzeugniveau wird. Auch bei der Routine zum Einstellen des Fahrzeugniveaus kann es von Vorteil sein, die Zunahme des Soll-Fahrzeugniveaus zu begrenzen, indem die abgeschätzte gefederte Masse M verwendet wird, wenn sie groß ist, um die Fahrstabilität des Fahrzeugs zu gewährleisten.
  • Wie es aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht kann gemäß der vorstehenden Ausführungsform die gefederte Masse M mit einer hohen Genauigkeit abgeschätzt werden, und zwar auch im Fahrzustand des Fahrzeugs, indem die Datenreihen a ( k) , s (k) und F ( k) verwendet werden (wobei k = 1, 2 , ..., N), die die Beschleunigungen a der gefederte Masse, die Relativverschiebungsgrößen s bzw. die Dämpfkräfte F angeben, die über einen derart langen Zeitraum ermittelt wurden, daß die Federkonstanten der Luftkammern 11a-lld als ein im wesentlicher konstanter Wert behandelt werden können. Die Beschleunigung a der gefederten Masse und die Größe s der Relativverschiebung lassen sich unter Verwendung der Beschleunigungssensoren 31a-31d bzw. der Wegsensoren 32a-32d erfassen, die ohnehin oftmals im Rahmen einer herkömmlichen Dämpfkraftsteuerung verwendet werden. Die Dämpfkraft F läßt sich auf der Basis der Dämpfungskoeffizientpegelzahl i jedes Dämpfers 12a-12d, die im Rahmen der Routine zum Einstellen der Dämpfkraft eingestellt wird, und der Relativgeschwindigkeit ds/dt, die aus den Größen der Relativverschiebung s unter Verwendung der Dämpfkraftcharakteristiktabelle als Bezug berechnet wird, herleiten. Daher kann gemäß dieser Ausführungsform die gefederte Masse M ohne Verwendung eines speziellen Sensors berechnet werden, indem der Mikrocomputer 33 lediglich geeignet konzipierte Softwareverfahren ausgeführt. Gemäß dieser Ausführungsform kann die gefederte Masse M somit unter Verwendung einer einfachen Hardware abgeschätzt werden.
  • Wenngleich gemäß der vorstehenden Ausführungsform die gefederte Masse M im Schritt 220 auf der Basis der Gleichung (7), in der die Datenreihen F(k) und x(k) verwendet werden (wobei k = 1, 2,..., N), könnte anstelle des Verfahrens im Schritt 220 auch ein Prozeß nach Gleichung (5) verwendet werden, in der die Datenreihen F(k), a(k), s(k) (wobei k = 1, 2,..., N) betreffend die Dämpfkräfte F, die Beschleunigungen a der gefederten Masse bzw. die Größen s der Relativverschiebung und das bestimmte Verhältnis ß (Konstante) zum Einsatz kommen, um die gefederte Masse M zu berechnen.
  • Wenn so verfahren wird, werden die Prozesse in den Schritten 216 und 218 der vorstehenden Ausführungsform ausgelassen, so daß die Datenreihen a(k) und s(k) (wobei k = 1, 2,..., N), die über einen derart langen Zeitraum erfaßt wurden, daß das Verhältnis ß als eine Konstante angenommen werden kann, auf der Basis der Beschleunigungen a der gefederten Masse und der Größen s der Relativverschiebung, die in den Schritten 212 bzw. 214 erhalten werden, aufgestellt und die aufgestellten Datenreihen a(k) und s(k) zusammen mit der Datenreihe F(k) betreffend die Dämpfkräfte F verwendet werden, um die Gleichung (5) berechnen.
  • Wenngleich gemäß der vorstehenden Ausführungsform im Schritt 206 die Dämpfkraft F entsprechend der Dämpfungskoeffizientenpegelzahl i und der Relativgeschwindigkeit ds/dt hergeleitet wird, könnte im Schritt 206 auch die Dämpfkraft F entsprechend nur der Relativgeschwindigkeit ds/dt hergeleitet werden, wenn das Fahrzeug Dämpfer besitzt, deren Dämpfungskoeffizienten nicht einstellbar sind. In diesem Fall könnte im Mikrocomputer eine Dämpfkraftcharakteristiktabelle gespeichert sein, die Dämpfkräfte F enthält, die nur in Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit ds/dt variieren.
  • Wenngleich gemäß der vorstehenden Ausführungsform das durch eine einmalige Ausführung des Prozesses des Schritts 220 erhaltene Ergebnis als die gefederte Masse M bestimmt wird, wäre es auch möglich, den Mittelwert aus einer Vielzahl von Ergebnissen zu bilden, die erhalten werden, indem der Prozeß des Schritts 220 mehrere Male ausgeführt wird, und indem der Mittelwert als die gefederte Masse M bestimmt wird.
  • Wenngleich gemäß der vorstehenden Ausführungsform die gefederte Masse M ständig abgeschätzt wird, indem die Routine zum Abschätzen der gefederten Masse ständig wiederholt wird, wäre es auch möglich, die Routine zum Abschätzen der gefederten Masse nur einmal auszuführen, um die gefederte Masse zu aktualisieren, und zwar dann, wenn eine Tür oder der Kofferraumdeckel während eines Fahrzeughalts geöffnet wird, da sich die gefederte Masse M im Normalfall durch eine Änderung der Zahl oder des Gesamtgewichts der Fahrzeuginsassen oder durch eine Änderung der Gepäcklast ändert. In diesem Fall wäre es auch möglich, einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor sowie einen Öffnungs-/Schließschalter zum Erfassen, ob eine Tür oder der Kofferraumdeckel geöffnet oder geschlossen wird, vorzusehen. Dabei wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder niedriger ist als eine bestimmte sehr niedrige Geschwindigkeit und wenigstens einer der Öffnungs-/Schließschalter erfaßt, daß eine Tür oder der Kofferraumdeckel geöffnet wurde, die vorstehend beschriebene Abschätzung der gefederte Masse M nur einmal nach dem Schließen der Tür oder des Kofferraumdeckels ausgeführt. Die abgeschätzte gefederte Masse M wird solange verwendet, bis während eines weiteren Fahrzeughalts erneut eine Tür oder der Kofferraumdeckel geöffnet wird.
  • Wenngleich gemäß der vorstehenden Ausführungsform die Methode der kleinsten Quadrate ("least squares method") verwendet wird, um die gefederte Masse M abzuschätzen, wäre es auch möglich anstelle der Methode der kleinsten Quadrate eine verallgemeinerte Methode der kleinsten Quadrate ("generalized least squares method"), eine Methode der größten Mutmaßlichkeit ("maximum likelihood method"), eine Methode des wahrgenommenen Werts einer Begleitvariablen ("method of observed value of concomitant variable"), oder dergleichen zu verwenden, um die gefederte Masse zu berechnen. Wenn die Methode des wahrgenommenen Werts einer Begleitvariablen verwendet wird, könnte die Gleichung (4) in die Gleichung (8) umgeschrieben werden, die eine Sensorwahrnehmungsstör- bzw. Sensorwahrnehmungsrauschkomponente e(k) berücksichtigt. M{a(k) – βs(k)} = F(k) + e(k) (8)
  • Was die Begleitvariable anbelangt, so bedient sich diese Methode eines Regelungsbefehlswerts fcr(k), der zwar keine Beziehung zur Sensorwahrnehmungsstör- bzw. Sensorwahrnehmungsrauschkomponente e(k) aber eine stark Beziehung zur Datenreihe F(k) aufweist, die den wahren Sensosrausgang darstellt. Der Regelungsbefehlswert fcr(k) betrifft die im Schritt 104 in 2 berechneten Soll-Dämpfkräfte an, wohingegen die Dämpfkraft F(k) die Ist-Dämpfkräfte der Dämpfer 12a-12d betrifft. Was den Regelungsbefehlswert fcr(k) anbelangt, so werden die im Schritt 104 berechneten Soll-Dämpfkräfte in zeitlicher Reihenfolge geeignet verwendet. Mittels des Regelungsbefehlswerts fcr(k) kann die gefederte Masse M durch die Gleichung (9) wie folgt berechnet werden:
    Figure 00170001
  • Wenngleich die Erfindung in Bezug auf ihre gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde, wird darauf hingewiesen, daß sie nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt ist, sondern im Rahmen des in den Ansprüchen ausgedrückten Grundgedankens beliebig abgewandelt werden kann.
  • Die Erfindung betrifft somit eine Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse eines gefederten Bauteils eines Fahrzeugs, das ein Federungssystem besitzt. Die Vorrichtung erfaßt unter Verwendung eines Beschleunigungssensors (31a-31d) und eines Wegsensors (32a-32d) die Beschleunigung "a" der gefederten Masse bzw. die Größe der Relativverschiebung "s" des gefederten Bauteils gegenüber einem ungefederten Bauteil. Des weiteren berechnet die Vorrichtung die Relativgeschwindigkeit ds/dt auf der Basis der Relatiwerschiebungsgröße "s". Die Vorrichtung leitet sodann unter Bezugnahme auf eine Dämpfkraftcharakteristiktabelle die Dämpfkraft F entsprechend der Relativgeschwindigkeit ds/dt sowie den einzustellenden Dämpfungskoeffizientenpegel her. Auf der Basis einer Datenreihe a(k), einer Datenreihe s(k) und einer Datenreihe F(k) (wobei k = 1, 2,..., N) betreffend die Beschleunigungen "a" der gefederten Masse, die Relativverschiebungsgrößen "s" bzw. die Dämpfkräfte F, die über einen derart langen Zeitraum hinweg erhalten werden, daß das Verhältnis der Federkonstante zur gefederte Masse M als konstant behandelt werden kann, berechnet die Einrichtung schließlich die gefederte Masse M. Durch diese Einrichtung läßt sich die gefederte Masse somit auch im Fahrzustand des Fahrzeugs abgeschätzen, ohne daß es hierzu eines komplizierten Mechanismus bedarf.

Claims (6)

  1. Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse eines Fahrzeugs, bei dem die Radaufhängung zwischen der gefederten und den ungefederten Massen pneumatische Federn (11a-lld) und Schwingungsdämpfer (12a-12d) aufweist, mit Einrichtungen (32a-32d) zum Erfassen der Relativverschiebung der gefederten Masse gegenüber den ungefederten Massen in Vertikalrichtung und einer Einrichtung zur Bestimmung der gefederten Masse in Abhängigkeit von den erfassten Relativverschiebungen, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen (31a-31d) zum Erfassen der Beschleunigung der gefederten Masse in Vertikalrichtung und eine Einrichtung zum Ermitteln der durch die Schwingungsdämpfer (12a-12d) erzeugten Dämpfungskräfte vorhanden sind und die Einrichtung zur Bestimmung der gefederten Masse die gefederte Masse auf der Basis einer Bewegungsgleichung unter Einbeziehung der Beschleunigungswerte, der Relativverschiebungswerte und der Dämpfungskraftwerte bestimmt, die über einen Zeitraum von einer bestimmten Länge hinweg erfasst werden.
  2. Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse eines Fahrzeugs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Zeitraums derart eingestellt wird, dass das Verhältnis der Federkonstanten der pneumatischen Federn (11a-lld) zur gefederten Masse als konstanter Wert behandelt werden kann.
  3. Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse eines Fahrzeugs nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Ermitteln der Dämpfungskräfte eine Einrichtung zum Erfassen der Relativgeschwindigkeit der gefederten Masse gegenüber den ungefederten Massen und eine Ein richtung zum Speichern dämpfungskoeffizientenbezogener Daten aufweist und die Einrichtung zum Ermitteln der Dämpfungskräfte die Dämpfungskräfte in Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit und den dämpfungskoeffizientenbezogenen Daten ermittelt.
  4. Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse eines Fahrzeugs nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungskraft für die einzelnen dämpfungskoeffizientenbezogenen Daten in Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit variiert.
  5. Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse eines Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsgleichung eine Gleichung ist, die auf der Voraussetzung basiert, dass das Verhältnis der Federkonstanten der pneumatischen Federn (11a-11d) zur gefederten Masse konstant ist.
  6. Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse eines Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Bestimmung der gefederten Masse die gefederte Masse unter Verwendung der Beziehung M(a – β·) = F bestimmt, wobei M die gefederte Masse, a die Beschleunigung, β das Verhältnis der Federkonstanten der pneumatischen Federn (11a-11d) zur gefederten Masse, s die Größe der Relativverschiebung und F die Dämpfungskraft ist, unter der Voraussetzung, dass das Verhältnis β konstant ist.
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