DE19930919A1 - Vorrichtung zum leichteren Lösen einer Schraubverbindung - Google Patents
Vorrichtung zum leichteren Lösen einer SchraubverbindungInfo
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Abstract
Um eine verbesserte Vorrichtung bereitzustellen, mit der in möglichst einfacher Weise eine Schraubverbindung, die sich im Einsatz festgezogen hat, wieder lösbar ist, und zwar ohne den Einsatz allzu großer Kräfte, also insbesondere ohne Schläge auf das Gewinde, wird vorgeschlagen, daß die Vorrichtung gebildet ist durch einen Zwischenring (12), der auf seiner ersten Seite (18) mehrere in Umfangsrichtung und gegenüber einer zur Längsrichtung (L) der Schraubverbindung senkrechten Ebene (E) leicht geneigte Flächen (22) aufweist und der auf seiner zweiten Seite (26) eine griffige Oberfläche (28) aufweist, und mit einem Gegenstück (14), das auf seiner dem Zwischenring (12) zugewandten Seite ebenso geneigte Flächen (33) aufweist, die den gleichen Neigungswinkel (=) aufweisen wie die Flächen (22) des Zwischenringes (12) und die geneigten Flächen (22 und 33) beim Anziehen der Schraubverbindung gegenseitig zur Anlage kommen, wobei die Neigung (=) der geneigten Flächen (22 und 33) der Gewindesteigung der Schraubverbindung entgegengerichtet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum leichteren Lösen einer
Schraubverbindung.
Bei Schraubverbindungen, die sich beim Einsatz in Laufrichtung festziehen, wie
dies beispielsweise bei der Verbindung zwischen einem Winkelschleifer und der
zugehörigen Schleifscheibe oder ber einem Gewindeanschluß eines
Bohrkronenrohres an einen Kernbohrmotor der Fall ist, besteht das allgemeine
Problem, diese Schraubverbindung, zum Austausch der Bohrkrone oder der
Schleifscheibe, wieder zu lösen. In der Regel ist dazu eine große Kraft
notwendig, die oft, insbesondere bei Kernbohrmaschinen, kaum von Hand
aufgebracht werden kann. Häufig werden dann schwere Hammer eingesetzt und
durch Schläge auf die Gewindeverbindung diese angelöst. Dies ist nicht nur sehr
aufwendig, sondern kann auch die Gewindeverbindung beschädigen oder gar
zerstören.
Von Winkelschleifern ist es bekannt, nach Abschalten des Motors und während
die Schleifscheibe sich noch dreht, einen Sperrknopf zu betätigen, so daß auf
die Schraubverbindung ein kurzer und entsprechend starker Impuls ausgeübt
wird. Dieses Verfahren benötigt eine aufwendige Technik, was entsprechend
kostenungünstig ist.
Für Kernbohrmaschinen sind spezielle Anschlüsse bekannt, in die spezielle
Kernbohrer, die keine Schraubverbindung mehr aufweisen, durch einfaches
Einstecken einsetzbar sind. Diese Bohrfutter beinhalten eine aufwendige
Technik und sind daher in der Herstellung sehr teuer. Auch müssen in
nachteiliger Weise Bohrfutter und Kernbohrer einander angepasst sein.
Weiter ist es bekannt, bei derartigen, sich festziehenden Schraubverbindungen
Kupferscheiben vorzusehen. Diese Kupferscheiben sind bis zu einem gewissen
Grad nachgiebig, so daß nach dem Einsatz eventuell die Spannung auf dem
Gewinde nicht so hoch ist und gegebenenfalls ein leichteres Lösen möglich ist.
Die Kupferscheibe wird bei ihrem Einsatz zerstört. Desweiteren ist ein leichteres
Lösen nur dann gegeben, wenn die Kupferscheibe noch nicht vollständig
verpresst ist was nach einem längeren Einsatz meist nicht der Fall ist. Im
Regelfall liegt also auch bei Einsatz von Kupferscheiben eine sehr hohe
Spannung auf dem festgezogenen Gewinde, so daß die Schraubverbindung
wiederum nur mit sehr großen Kräften zu lösen ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, die
vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung bereitzustellen, mit
der in möglichst einfacher Weise eine Schraubverbindung, die, sich im Einsatz
festgezogen hat, wieder lösbar ist und zwar ohne den Einsatz allzu großer
Kräfte, also insbesondere ohne Schläge auf das Gewinde.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Zwischenring auf, der auf seiner
ersten Seite in Umfangsrichtung und gegenüber einer zur Längsrichtung der
Schraubverbindung senkrechten Ebene leicht geneigte Flächen aufweist. Auf der
andere Seite weist die Zwischenscheibe eine griffige Oberfläche auf, die
beispielsweise durch auf dieser Seite vorgesehene Rippen oder sonstige
Erhebungen gebildet sein kann. Weiter weist die Vorrichtung ein Gegenstück
auf, das mit dem Zwischenring zusammenwirkt. Auf seiner dem Zwischenring
zugewandten Seite des Gegenstücks sind ebenso geneigte Flächen
vorgesehen, die eine gleich große Neigung aufweisen wie die des
Zwischenringes und die beim Anziehen der Schraubverbindung gegen die
Flächen des Zwischenringes zur Anlage kommen. Die Neigung der geneigten
Flächen ist der Gewindesteigung der Schraubverbindung entgegengerichtet.
Ähnlich ausgebildete Zwischenringe sind zum Sichern einer Schraubverbindung
bekannt (vgl. z. B. GB 2 136 077 A). Dort ist die Neigung der Flächen jedoch der
Gewindesteigung gleichgerichtet, und der Neigungswinkel ist etwas größer als
die Gewindesteigung, so daß bei Verdrehen der Schraubverbindung in
Löserichtung, Zwischenring und Gegenstück auseinandergedrückt werden und
das Gewinde hemmen. Bei sich selbsttätig festziehenden Schraubverbindung
sind derartige Zwischenringe überflüssig.
Der Zwischenring und das Gegenstück der erfindungsgemäße Vorrichtung
hingegen weisen Flächen mit einer der Gewindesteigung entgegengerichteten
Neigung auf. Beim Einsatz der sich selbst festziehenden Schraubverbindung
werden der Zwischenring und das Gegenstück fest zusammengepresst. Wie sich
herausgestellt hat, ist beim Lösen der Schraubverbindung nur eine geringste
Relativbewegung zwischen Zwischenring und Gegenstück notwendig, um den
größten Druck von dem festgezogenen Gewinde zu nehmen und ein leichtes
Lösen der Schraubverbindung zu gewährleisten, denn durch die
Relativbewegung, können sich der Zwischenring und das Gegenstück in axialer
Richtung geringfügig aufeinander zu bewegen. Da die zweite Seite des
Zwischenringes eine griffige Oberfläche aufweist, kann sich beim Lösen
anfänglichen nur der Zwischenring gegenüber dem Gegenstück drehen.
Durch diese relativ einfach aufgebaute Vorrichtung, die sehr kostengünstig ist,
da beispielsweise bestehende Schraubverbindungen mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in einfachster Weise ausgerüstet werden
können, indem das Gegenstück durch einen zweiten Zwischenring gebildet ist,
können sich festziehende Schraubverbindungen leicht und ohne größeren
Kraftaufwand gelöst werden. Schläge auf das Gewinde, um von diesem den
Druck zu nehmen, sind nicht mehr notwendig.
Durch den Neigungswinkel der geneigten Flächen kann dieser Loslöse-Effekt in
seiner Wirkung eingestellt werden. Bei sich mit großen Kräften festziehenden
Schraubverbindangen kommen größere Neigungswinkel, die als Winkel
zwischen den Flächen und der zur Längsrichtung der Schraubverbindung
senkrechten Ebene definiert sind, zum Einsatz. Bei sich mit kleineren Kräften
festziehenden Schraubverbindungen können kleinere Neigungswinkel eingesetzt
werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
Um beim Lösen der Schraubverbindung genügend Spielraum zu haben, also den .
Zwischenring gegenüber dem Gegenstück, die ja quasi miteinander verzahnt
sind, genügend in Löserichtung zurückdrehen zu können, kann es vorteilhaft
sein, zwischen dem Zwischenring und dem Gegenstück wenigstens
bereichsweise eine dünne Schicht aus einem nachgiebigen Material
anzuordnen, die beim Festziehen zusammengedrückt wird und dadurch bewirkt,
daß beim Festziehen Zwischenring und Gegenstück noch weit genug
gegeneinander verdreht werden können und die zwischen benachbarten Zähnen
des Zwischenringes bzw. Gegenstückes gelegenen steilen Flanken sich
voneinander entfernen können, so daß dann beim Lösen das Zurückdrehen
möglich ist.
Vorteilhafterweise sind der Zwischenring und das Gegenstück über Haltemittel
zusammengehalten. Dann sind sie stets relativ zueinander in der richtigen
Position, sowohl beim Festziehen als auch beim Lösen der Schraubverbindung.
Das Haltemittel sollte aus einem elastischen, vorzugsweise federelastischen
Material bestehen, um ein ausreichendes Verdrehen des Zwischenringes
gegenüber dem Gegenstück zu erlauben.
In einer einfachen und kostengünstigen Ausführungsform ist das Haltemittel ein
nicht aushärtender Klebstoff. In einer weiteren Ausführungsform ist das
Haltemittel durch Zapfen aus elastischem Material gebildet, wobei die Zapfen
sowohl mit dem Zwischenring als auch mit dem Gegenstück verbunden sind.
Mit besonderem Vorteil ist das Haltemittel durch einen Haltering aus elastischem
Material gebildet, der sowohl mit dem Zwischenring als auch mit dem
Gegenstück verbunden ist und der im Bereich des Umfangs des Zwischenringes
und des Gegenstücks angeordnet ist, denn dann ist der Zwischenraum zwischen
Zwischenring und Gegenstück durch den Haltering verschlossen und es kann
kein Schmutz in den Zwischenraum gelangen. Eine einwandfreie
Funktionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dann auch unter
Bedingungen gegeben und sichergestellt, in denen viel Schmutz anfällt, wie dies
beispielsweise insbesondere bei Kernbohrmaschinen, z. B. beim Bohren von
Beton, der Fall ist.
In einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung ist die griffige Oberfläche durch
eine rauhe Oberfläche gebildet. Beispielsweise können auf der Seite des
Zwischenringes kleine Erhebungen, wie Rippen oder dergleichen vorgesehen
sein.
Wenn die Materialien, die miteinander verschraubt werden, selbst sehr hart sind,
wie z. B. bei Kernbohrmaschinen, kann die Griffigkeit der griffigen Oberfläche
durch ein auf die Oberfläche aufgebrachtes, z.B. aufgeklebtes, Pulver aus einem
harten Werkstoff, insbesondere Diamant, Siliziumkarbid oder Hartmetall,
realisiert sein. Beim Festziehen der Schraubverbindung werden dann
unabhängig von der Materialhärte die Diamantkörnchen o. dgl. in die zur Anlage
kommenden Flächen eingedrückt, so daß beim Lösen der Schraubverbindung
stets zunächst sich der Zwischenring gegenüber dem Gegenstück verdreht.
Damit die zur Anlage kommenden geneigten Flächen keinen Schaden nehmen
können und es sichergestellt ist, daß der Zwischenring gegenüber dem
Gegenstück verdreht wird, besteht der Zwischenring vorteilhafterweise aus
einem randgehärteten Material.
Um vorhandene Schraubverbindungen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausrüsten zu können, ist das Gegenstück ein zweiter Zwischenring, der identisch
wie der erste ausgebildet ist. Die beiden Zwischenringe müssen dann lediglich
mit verschraubt werden, wobei die Zwischenringe relativ dünn sein können und
nur wenig Platz beanspruchen.
Es kann auch vorgesehen sein, daß das Gegenstück ein Schraubenkopf, ein
Bohrkopf, eine Schleifscheibe oder ein sonstiges mit der Schraubverbindung
festzulegendes Teil ist. Dann ist nur der zusätzliche Zwischenring einzufügen,
um die erfindungsgemäße Vorrichtung einzusetzen. Der Zwischenring könnte
dann direkt an dem Gegenstück, also dem Bohrkopf o. dgl., gehalten sein.
Mit besonderem Vorteil ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für eine
Schraubverbindung mit der ein Bohrkronenrohr in einer Kernbohrmaschine
festlegbar ist, einsetzbar, da hier besonders große Kräfte auftreten und beim
Bohren, daß Bohrkronenrohr stark festgezogen wird und bisher nur mit
entsprechend großen Kräften, also Hammerschlägen, wieder lösbar war. Mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das Bohrkronenrohr von Hand
abgeschraubt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 2 einen Zwischenring der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus
Fig. 1;
Fig. 3 eine Ausführungsform der erfindungsgemäße Vorrichtung im
Querschnitt entlang der Linie IV-IV aus Fig. 1;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäße
Vorrichtung im Querschnitt entlang der Linie IV-IV aus Fig. 1;
Fig. 5 eine Schraubverbindung zur Befestigung eines
Kernbohrrohres an einer Kernbohrmaschine mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 weist einen Zwischenring 12 und ein
Gegenstück 14, das in einem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) ebenfalls ein
Zwischenring 16 ist, auf. Die dargestellte Vorrichtung 10 ist für
Schraubverbindungen mit Rechtsgewinde ausgelegt.
Der in Fig. 2 einzeln dargestellte Zwischenring 12 weist auf seiner ersten Seite.
15 eine Zahnung auf dessen Zähne 20 gebildet sind durch in Umfangsrichtung
angeordnete Flächen 22, die in Umfangsrichtung gegenüber einer zur
Längsrichtung L einer Schraubverbindung senkrechten Ebene E leicht geneigt
sind und zwar derart, daß die Neigung der Flächen 22 der Gewindesteigung
entgegengerichtet ist. Wenn der Steigungswinkel der Gewindesteigung
gegenüber der Ebene E positiv definiert ist und α = 0° in der Ebene E liegt, dann
ist der Neigungswinkel α, also der Winkel zwischen den Flächen 22 und der
Ebene E, negativ. Der Neigungswinkel α kann relativ klein, z. B. wenige Grad,
gewählt werden. Je kleiner bzw. größer der Winkel α ist desto kleiner bzw.
größer ist der Loslöse-Effekt der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Im Grenzfall,
wenn α = 0° wäre, wäre auch der Loslöse-Effekt nicht vorhanden und der
Zwischenring hätte auf seiner ersten Seite ein glatte Oberfläche wie eine
gewöhnliche Unterlegscheibe. Zwischen zwei benachbarten Zähnen 20 sind
steile Flanken 24 angeordnet, die bevorzugt abgerundet sein können (nicht
dargestellt).
Auf seiner zweiten Seite 26 weist der Zwischenring eine griffige Oberfläche 28
auf, die gebildet sein kann durch auf der Seite 26 radial verlaufende Rippen 30
oder andere geometrische Erhebungen. In einer bevorzugten, nicht dargestellten
Ausgestaltung der Erfindung ist die Griffigkeit der Oberfläche realisiert durch ein
auf die Oberfläche aufgebrachtes, beispielsweise aufgeklebtes Pulver aus einem
harten Werkstoff, insbesondere Diamant, Siliziumkarbid oder Hartmetall.
Der in dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel als Gegenstück 14
vorgesehene zweite Zwischenring 16 ist identisch wie der Zwischenring 12
ausgebildet mit Zähnen 32 mitgeneigten Flächen 33 und griffiger Oberfläche 34.
In montierter Position (Fig. 1) ist der zweite Zwischenring 16 lediglich um 180° um
die Ebene E gegenüber dem ersten Zwischenring 12 gedreht positioniert. Die
Flächen 33 der Zähne 32 des zweiten Zwischenringes 16 kommen dabei gegen
die Flächen 22 der Zähne 20 des ersten Zwischenringes 12 zur Anlage. Die
Neigungswinkel der Flächen 33 und der Flächen 22 sind identisch, so daß bei
Aneinanderliegen von Zwischenring 12 und Gegenstück 14 die Flächen 22 und.
33 plan aufeinander liegen.
In Weiterbildung der Erfindung ist zumindest zwischen einigen der zur Anlage
kommenden Flächen 22 und 33 wenigstens bereichsweise eine dünne Schicht
36 aus einem nachgiebigen Material angeordnet, dessen Funktion weiter unten
erläutert wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind der Zwischenring 12 und
das Gegenstück 14 über Haltemittel 38 zusammengehalten. Das Haltemittel 38
ist bevorzugt aus einem elastischem Material gebildet, so daß der Zwischenring
12 und das Gegenstück 14 vor Zusammenschrauben einer Schraubverbindung
in der richtigen Position gehalten sind und noch gegeneinander verdrehbar sind.
Das Haltemittel 38 kann ein oder mehrere Zapfen 40 aus gummielastischem
Material umfassen, die jeweils mit ihren Enden in dem Zwischenring 12 und dem
Gegenstück 14 festgelegt sind (Fig. 3). Alternativ könnte das Haltemittel 38 auch
durch einen Haltering 42 gebildet sein, der sowohl mit dem Zwischenring 12 als
auch mit dem Gegenstück 14 fest verbunden ist. Dazu weist der Zwischenring 12
an dem Rand seiner ersten Seite 18 eine Stufe 44 und das Gegenstück 14 eine
entsprechende Stufe 46 auf, auf denen der Haltering 42 gelagert und festgelegt,
beispielsweise geklebt, ist.
Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben:
Ein Anwendungsbeispiel zeigt die Fig. 5. Auf eine Antriebswelle 50 eines Motors
52 einer Kernbohrmaschine 54 ist ein Bohrkronenrohr 56 aufschraubbar.
Zwischen einem Anschlag 58 der Antriebswelle 50 und dem Rohr 56 ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 angeordnet und zunächst auf eine
Gewindestange 60 des Rohres 56 aufgesteckt. Bei Gebrauch der
Kernbohrmaschine 54 wird sich die Verschraubung zwischen Antriebswelle 50
und Rohr 56 festziehen. Dabei kommen die Flächen 22 und 33 der Vorrichtung
10 zur gegenseitigen Anlage. Bei weiterem Festziehen können sich der
Zwischenring 12 und das Gegenstück 14 nicht weiter gegeneinander verdrehen,
da durch die geneigten Flächen 22 und 33, deren Neigung der Gewindesteigung
entgegengerichtet ist, diese in axialer Richtung auseinandergedrückt würden,
was nicht möglich ist. Die griffigen Oberflächen 28 bzw. 34 des Zwischenringes
12 bzw. Gegenstückes 14 drücken sich mit ihren Erhebungen 30 in den zur
Anlage kommenden Anschlag 58 der Antriebswelle 50 und den entsprechenden
Anschlag 59 des Rohres 56 ein. Bei Verwendung des Diamantpulvers werden
sich die Diamantkörnchen in die Oberflächen 28 bzw. 34 einerseits und in die
Anschläge 58 bzw. 59 andererseits eindrücken und zwar unabhängig vom
Härtegrad der verwendeten Materialien.
Zum Lösen der Schraubverbindung wird jetzt das Rohr 56 gegenüber der
Antriebswelle 50 in die Pfeilrichtungen verdreht. Da das Rohr 56 mit dem
Gegenstück 14 und die Antriebswelle 50 mit dem Zwischenring 12 über die
griffigen Oberflächen 28 bzw 34 reibschlüssig miteinanderverbunden sind, kann
sich anfänglich nur der Zwischenring 12 gegenüber dem Gegenstück 14
verdrehen. Bereits bei minimalstem Verdrehen gegeneinander wird sofort der
Druck auf das Gewinde weggenommen, da sich der Zwischenring 12 und das
Gegenstück 14 aufgrund der geneigten Flächen 22 und 33 axial aufeinander zu
bewegen können. Wenn der Druck von dem Gewinde genommen ist, kann das
Rohr 56 im weiteren sogar von Hand vollständig abgeschraubt werden.
Aus dieser Funktionsbeschreibung wird deutlich, daß ein wesentliches Merkmal
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 die geneigten Flächen 22 und 33 sind.
Diese müssen nicht unbedingt als Flanken von Zähnen ausgebildet sein.
Prinzipiell sind auch andere Formen denkbar solange geneigte Flächen mit
einem entsprechenden Neigungswinkel gebildet sind, die zur gegenseitigen
Anlage kommen können.
Damit das Lösen der Schraubverbindung in der erfindungsgemäßen Weise
möglich ist, müssen die Flanken 24 des Zwischenringes 12 in Umfangsrichtung
einen ausreichenden Abstand zu den entsprechenden Flanken des Gegenstücks
14 haben (Fig. 1), so daß das Gegenstück 14 beim Lösen sich gegenüber dem
Zwischenring 12 zumindest ein minimales Stück zurückdrehen kann. Dies
brauchen nur wenige Grad oder nur Bruchteile eines Grads zu sein, je nach
Größe des Neigungswinkels α.
Durch die Schicht 36 und/oder durch die Haltemittel 38 ist sichergestellt, daß der
Zwischenring 12 und das Gegenstück 14 vor Anziehen der Schraubverbindung
in einer solchen Position zueinander gehalten sind, daß dann, wenn die Flächen
22 und 33 beim Anziehen zur Anlage kommen, dieser ausreichende Abstand der
Flanken gegeben ist.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum leichteren Lösen einer Schraubverbindung mit einem
Zwischenring (12), der auf seiner ersten Seite (18) mehrere in
Umfangsrichtung und gegenüber einer zur Längsrichtung (L) der
Schraubverbindung senkrechten Ebene (E) leicht geneigte Flächen (22)
aufweist und der auf seiner zweiten Seite (26) eine griffige Oberfläche
(28) aufweist, und mit einem Gegenstück (14), das auf seiner dem
Zwischenring (12) zugewandten Seite ebenso geneigte Flächen (33)
aufweist, die die den gleichen Neigungswinkel (α) aufweisen wie die
Flächen (22) des Zwischenringes (12) und die geneigten Flächen (22 und
33) beim Anziehen der Schraubverbindung gegenseitig zur Anlage
kommen, wobei die Neigung (α) der geneigten Flächen (22 und 33) der
Gewindesteigung der Schraubverbindung entgegengerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Zwischenring (12) und dem Gegenstück (14) wenigstens
bereichsweise eine dünne Schicht (36) aus einem nachgiebigen Material
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zwischenring (12) und das Gegenstück (14) über Haltemittel (38)
zusammengehalten sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haltemittel ein Klebstoff ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haltemittel (38) durch Zapfen (40) aus
elastischem Material gebildet ist, die sowohl mit dem Zwischenring (12)
als auch mit dem Gegenstück (14) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haltemittel (38) durch einen Haltering (42) aus
elastischem Material gebildet ist, der sowohl mit dem Zwischenring (12)
als auch mit dem Gegenstück (14) verbunden ist und der im Bereich des
Umfangs des Zwischenringes (12) und des Gegenstücks (14) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die griffige Oberfläche (28) durch eine rauhe
Oberfläche (28) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Griffigkeit der griffigen Oberfläche durch ein auf
die Oberfläche aufgebrachtes, z. B. aufgeklebtes, Diamantpulver realisiert
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenring aus einem gehärteten Material
besteht.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gegenstück (14) ein zweiter Zwischenring (16)
ist, der identisch wie der erste ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gegenstück ein Schraubenkopf, ein Bohrkopf,
eine Schleifscheibe oder ein sonstiges mit der Schraubverbindung
festzulegendes Teil ist.
12. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche für eine Schraubverbindung mit der ein Bohrkronenrohr in
einer Kernbohrmaschine festgelegt ist.
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